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Aus Privilegien erwachsen gesellschaftliche Verantwortungen

v.l.: Professor Franz Xaver Ohnesorg, Gudrun Gross, Vermögensverwaltung Vits GbR, Claudia Lipka, Piano Manufaktur GmbH, Burkhard Pass und Gabriele Pass, PASS GmbH & Co. KG, Dipl.-Volkswirt Uwe Träris, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Arnim Brux und Ulrike Brux Foto: Linde Arndt

v.l.: Professor Franz Xaver Ohnesorg, Gudrun Gross, Vermögensverwaltung Vits GbR, Claudia Lipka, Piano Manufaktur GmbH, Burkhard Pass und Gabriele Pass, PASS GmbH & Co. KG, Dipl.-Volkswirt Uwe Träris, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Arnim Brux und Ulrike Brux Foto: Linde Arndt

[jpg] Es ist wieder soweit. Das Klavierfestival Ruhr kommt wieder zweimal nach Schwelm in das Schwelmer Ibach Haus. Ulrike Brux hat mit dem Intendanten der Klavierfestspiele Ruhr, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, zwei erstklassige Künstler am Klavier verpflichtet.

 

Am Dienstag dem 26.April 2016 um 20:00 Uhr werden die Schwelmer

Denis Kozhukhin

zuhören dürfen.

 

Denis Kozhukhin, ein junger Pianist aus dem russischen Nischni-Nowgorod dem 2010 der Durchbruch auf dem Concours Reine Elisabeth (Königin-Elisabeth-Wettbewerb) in Brüssel, einer der weltweit bedeutensten Musikwettbewerbe gelang. Er war nicht nur der Preisträger, vielmehr hatte er auch noch zwei Publikumspreise erlangt. Er ist damit in den Kreis der Spieler gelangt die eine hohe Aufmerksamkeit bei der Fachpresse erreicht haben.

Haydn und Brahms, sind Komponisten mit denen sich Denis Kozhukhin in den letzten Jahren intensiv auseinander gesetzt hat. Hier werden wir die Feinfühligkeit hören dürfen die sich Denis Kozhukhin erarbeitet hat. Zum Abschluss werden die Schwelmer Besucher des Ibach Hauses Sergej Prokofjew zu hören bekommen. Es ist die Klaviersonate Nr.8 op.84 eindrucksvoll wird durch Prokofjew im Dialog der Krieg verarbeitet. Diese Sonate sei allen Bewunderern des Komponisten Prokofjew, sowie allen Freunden großartig interpretierter Klaviermusik wärmstens empfohlen. Man darf auf die Interpretation von Denis Kozhukhin gespannt sein.

 

Am Dienstag dem 24.Mai 2016 um 20:00 Uhr wird,

Francesco Piemontesi

sein Können den Schwelmern darbieten.

 

Francesco Piemontesi wurde  zum „BBC New Generation Artist“ gekürt. Dem Daily Telegraph zufolge weist Piemontesis Spiel ihn „als einen Mozartianer aus, wie er mit dieser Kultiviertheit und Abgeklärtheit selten anzutreffen ist.“ Alfred Brendel einer der besten Mozartinterpreten wurde denn auch auf Francesco Piemontesi aufmerksam und lud ihn auch deshalb zu sich ein. Alfred Brendel hat, wie Piemontesi sagt, ihm „die Details der Dinge zu lieben“ gelehrt. Nicht unerwähnt bleiben soll, 2012 wurde Piemontesi von seiner Heimatstadt Locarno zum künstlerischen Leiter des Festivals „Settimane Musicali di Ascona“ ernannt. Francesco Piemontesi spielte mit den großen Orchestern der Welt und mit einer Vielzahl von Kammermusikpartnern.

Er wird sein Recital in Schwelm mit Mozart, Brahms und Schumann darbieten. Sicherlich wird er die Hörer in eine Wunderwelt entführen, in der die Kompositionen neu und nie gehört erscheinen.

Organisatorin Ulrike Brux in der Planung mit Prof. Franz Xaver Ohnesorg Foto: (c) Linde Arndt

Organisatorin Ulrike Brux in der Planung mit Prof. Franz Xaver Ohnesorg Foto: (c) Linde Arndt

2/3 der Karten sind schon verkauft. Der Ticketverkauf für diese beiden Vorstellungen läuft über die Homepage des Klavierfestival Ruhr https://www.klavierfestival.de/index.php?id=63&no_cache=1, die auch weitere Informationen zum Ticketverkauf bereithält.

Es ist eine Freude die diesjährigen Konzerte auf der Internetpräsen https://www.klavierfestival.de durch zu gehen. Ob das Konzert in der Phiharmonie in Essen oder aber in einem Ibach Haus stattfindet, es gibt Konzerte die sich jeder gerne anhört, wobei die Qualität der Interpreten nichts zu wünschen übrig lässt.

 

So ist der Standortfaktor Kultur in Schwelm für den Unternehmer und Sponsor Burkhard Pass, PASS GmbH & Co. KG wesentlich um an dementsprechend qualifiziertes Personal für seine Firma zu kommen. So sind die beiden Konzerte ein vorzeigbares Ergebnis guter Kulturarbeit durch Ulrike Brux. Nur, diese beiden Konzerte sind, und das ist nicht von der Hand zu weisen, nur einem privilegierten Publikum vorbehalten. Es bleibt also der Wunsch nach einer breiteren Kulturarbeit, die alle Schichten der Gesellschaft durchdringt. Insoweit leistet das Kulturfestival Ruhr hervorragende Arbeit mit seinem Education Programm in Duisburg und anderswo mit dem „Little Piano School“ Programm. Hier steht Schwelm mit seinen Privilegierten in der Verantwortung.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

 

Schwelmer Bücherei soll von CDU Bürgermeisterin in spe geschlossen werden?

v.l.:Gabrielle Grollmann, Stoffels   , Bürgermeistr Jochen Stobbe  Foto: Linde Arndt

v.l.:Gabriele Grollmann, Ralf Stoffels , Bürgermeistr Jochen Stobbe Foto: Linde Arndt

 

[jpg] Seit einem Jahr Dauerwahlkampf der bürgerlichen Mehrheit in Schwelm. Die Protagonisten dieser bürgerlichen Mehrheit: Oliver Flüshöh (CDU), Michael Schwunk (FDP) und Marcel Gieswein (Bündnis90/Die Grünen) und manchmal zur Verstärkung Dr. Christian Bockelmann (SWG/BfS). Sie hatten mal eine satte Mehrheit von 24 Sitzen, die sich aber nach der Kommunalwahl 2014 um 4 Sitze verringert hat.

Sie hätten von 2009 bis heute Schwelm gestalten können, nur es fiel ihnen nichts ein, wie man die Gemeinde Schwelm gestalten könnte. Mangels fehlender Kreativität verlagerte sich diese bürgerliche Mehrheit auf eine Fundamental-Opposition, indem jeder Antrag der die Gemeinde weiter bringen konnte bis zum geht nicht mehr zerredet wurde, letztendlich aber doch durch gelassen werden musste. Dabei wurde in den jetzt schon 6 Jahren viel, sehr viel Porzellan zerschlagen, das dem Image der Stadt Schwelm nicht gerade zuträglich war.

Ein alteingesessener Schwelmer Unternehmer wurde derart behandelt, dass er das Brauereigelände nicht mehr entwickeln wollte und es einer Beteiligungsgesellschaft im Schweizer Zug verkaufte. Diese Gesellschaft darf das Gebäude jetzt so hoch ziehen wie es dem einheimischen Unternehmer verwehrt wurde. Die Schwelmer Stadtverwaltung wurde permanent durch den Rat unter Dauerbeschuss gesetzt, wobei der Eindruck entstehen konnte, dass die Mitarbeiter nur aus unfähigen und überflüssigen Arbeitnehmern bestehen. Unwürdige Auftritte waren und sind an der Tagesordnung im Schwelmer Rat.

Als der Haushalt 2016 durch den Bürgermeister im Rat kassiert wurde, schwang sich ein Oliver Flüshöh (CDU) auf, die politische Inquisition auszurufen. Da wurde der Kämmerei Ralf Schweinsberg „hochnotpeinlich“ befragt, ob der Haushalt denn nicht hätte vorgelegt werden können. Flüshöh am Rednerpult zwang den Kämmerei gegenüber dem Bürgermeister zur Illoyalität. Ein würdeloses Schauspiel. Aber wie gesagt, es ist Wahlkampf und da sind Werte wie Würde, Integrität, Loyalität oder auch nur Niveau nichts wert. Schauspielerisches Talent, Taschenspielertricks Möglichkeiten der dramaturgischen Inszenierungen sind die richtigen Begriffe hier für.

 

Und Schwelm?

Gabriele Grollmann  Foto: (c) Linde Arndt

Gabriele Grollmann Foto: (c) Linde Arndt

Ach was, was kümmert uns diese Stadt, wenn wir die Macht über diese Stadt nicht haben. Der Grund? Der Bürgermeister ist von der SPD, und der muss halt weg.

Und so zauberte die bürgerliche Kooperative von CDU/FDP/Bündnis90|Die Grünen und SWG/BfS eine Gabriele Grollmann (parteilos) aus dem bekannten Zauberhut. Die oder keine, aus einer Wahl von angeblich 30 BewerberInnen. Frau Grollmann hatte die Stellenanzeige während ihres Bäckereibesuches gelesen und sich sofort beworben. Denn ihr guter Job bei der Stadtverwaltung Münster, ist nicht so gut wie der angestrebte Bürgermeisterjob in Schwelm? Weil, man höre und staune, die Menschen von CDU/FDP/Bündnis90|Die Grünen und SWG/BfS Frau Grollmann so begeistert hatten, dass sie sich flugs bewerben musste. So strebt man heute eine Stelle an?

 

Ralf Stoffels Foto:  (c) Linde Arndt

Ralf Stoffels Foto: (c) Linde Arndt

Jetzt kam der Showdown zwischen dem Amtsinhaber Jochen Stobbe in der rechten Ecke und der Bewerberin Gabriele Grollmann in der linken Ecke. Podiumsdiskussion nennt man so was. Und diese Podiumsdiskussion wurde organisiert von Ralf Stoffels, einer der Vizepräsidenten der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK). Auch diesmal wurde diese Diskussion etwas schwammig wie in Ennepetal, jedoch war die Spannung ungleich höher, was an der Kandidatin als auch an dem Kandidaten lag.

 

Christoph Brünger, Geschäftsführer für Standortpolitik, Existenzgründung und Unternehmensförderung der SIHK Hagen eröffnete die Podiumsdiskussion indem er die wirtschaftlichen Eckdaten von Schwelm vortrug. Quintessenz: Schwelm muss seine Potenziale besser nutzen! Sehr gut!

Es geht um Flächennutzung für Gewerbe- und Industrieansiedlung. Richtigerweise ist Schwelm mit seiner geringen Flächenreserve kaum eine Stadt für eine Industrieansiedlung, so Bürgermeister Stobbe, jedoch versucht Schwelm dieses Manko durch eine interkommunale Zusammenarbeit mit Wuppertal, Sprockhövel und Gevelsberg im Gebiet Linderhausen zu kompensieren. Frau Grollmann will erst einmal mit den Unternehmern sprechen und strebt einen Flächentausch an, Firmen die zuviel Flächen hätten tauschen mit Firmen die zu wenig haben. Wie das umgestzt werden soll, wollte sie nicht verraten. Bürgermeister Stobbe ist da schon ein Stück weiter indem er mit den Nachbargemeinden gemeinsame Flächen entwickelt. Frau Grollman fragt, was denn für die letzten 6 Jahren für Ergebnisse vorliegen. Bürgermeister Stobbe verweist auf die Regionalplanung, die eine spontane Flächenentwicklung kurzfristig nicht zu lässt. Alles was über die Stadtgrenzen geht muss vom RVR und Arnsberg respektive von Düsseldorf abgesegnet werden.

Schwelm hatte umfangreiche Gewerbesteuerrückzahlungen zu leisten, die mit einer Verzinsung von 6% versehen sind. Als Kritikpunkt ist das unverständlich, sind doch die 6% gesetzlich vorgeschrieben. Auch das Prozedere der Gewerbesteuerzahlung scheint weder bei Ralf Stoffels, einer der Vizepräsidenten der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) noch bei Frau Grollmann bekannt zu sein. Die Zeiträume von der Festsetzung der Gewerbesteuer und einer evtl. Rückzahlung, waren hier offensichtlich nicht bekannt.

Bürgermeister Jochen Stobbe Foto: (c) Linde Arndt

Bürgermeister Jochen Stobbe Foto: (c) Linde Arndt

Bei der Frage zur GSWS waren sich Frau Grollmann und Bürgermeister Stobbe fast einig. Nur Frau Grollmann will das Stadtmarketing wieder in die Stadtverwaltung holen. Hier sieht Bürgermeister Stobbe jedoch schon Erfolge, die durch einzelne positive Imageaktionen der GSWS entstanden sind. Neue Aufgaben sieht Bürgermeister Stobbe durch die neue Gestaltung der Innenstadt auf die GSWS zukommen. Grollmann verweist auf ihre Kompetenz im Zusammenhang mit ihren Vorlesungen zum Thema „attraktive Innenstädte“ und fordert einen Abendwochenmarkt. Frau Grollmann ist „Wochenmarkt-Enthusiastin“, seit ihrer Zeit in Gladbeck, dort war sie für den Wochenmarkt zuständig. Grollmann wie auch Bürgermeister Stobbe wollen an der Barrierefreiheit der Innenstadt arbeiten. Grollmann will darüber hinaus mehr Parkplätze in der Innenstadt schaffen. Wo, das mochte sie nicht sagen.

Ein Masterplan für die Innenstadt? Grollmann will denn auch sofort ein Dezernat Stadtplanung mit Baudezernenten einrichten, wo bei ihr  auf der anderen Seite die Forderung nach Personaleinsparung steht. Im Zusammenhang mit dem Investor fragt Frau Grollmann, ob denn überhaupt die Bonität vorhanden ist. Die Firma Paas und die Beteiligungsgesellschaft im schweizerischen Zug haben die Immobilie Brauerei ohne Probleme abgewickelt. Und jetzt soll eine Bonitätsprüfung gemacht werden?

Und dann kommt der Haushalt. Hier sieht Frau Grollmann den Schwelmer Haushalt seit 2013 schon defizitär. Jeder Cent sollte auf den Prüfstand, es muss gespart werden, die Bücherei, das Hallenbad, da es freiwillige Leistungen sind, könnten geschlossen werden. Und das Heimatfest?

Schwelm muss massiv sparen, so Grollmann. Auf der anderen Seite will Frau Grollmann, dass Freibad überdachen um dann ein Ganzjahresbad daraus zu machen. Bürgermeister Stobbe sieht seit 19 Jahren die Stadt Schwelm ohne genehmigten Haushalt und damit die finanzielle Lage in Schwelm als angespannt. Die Bücherei kann man nicht einfach schließen, da Schwelm eine vertragliche Kooperation mit Sprockhövel hat.

Zum Flüchtlingsproblem sieht der SIHK Geschäftsführer Stoffels Gevelsberg und Ennepetal weit vor Schwelm mit der Lösung der Probleme. Ist dieses Problem für Schwelm noch finanzierbar, so Stoffels?

Bürgermeister Stobbe sieht die gesetzlichen Vorgaben auf einem guten Weg in Schwelm. Was die Sprachkurse und andere integrative Leistungen anbelangt, hat Stobbe Sponsoren und sein eingespieltes Ehrenamt im vollen Einsatz. Wenn es in Schwelm mit dem Flüchtlingsproblem geräuschloser als in Gevelsberg zu geht, heißt das doch nicht, dass Schwelm zurück ist. Wir haben, so Bürgermeister Stobbe, sicherlich ein Problem uns in der Öffentlichkeit darzustellen. Wir sind hier sicher etwas zurückhaltender, der Problematik angepasst.

Frau Grollmann will zu diesem Thema eine hauptamtliche Kooperationsstelle schaffen und dem Ehrenamt die Zusammenarbeit entziehen. Die Flüchtlingsarbeit sollte Chefsache sein und Schwelm sollte mehr tun. Hauptamtliche Kräfte sollten die Flüchtlinge professionell begleiten.

Das Rathaus, sollte es so belassen werden oder sollte das zentrale Rathaus angegangen werden?

Frau Grollmann sieht hier die Möglichkeit einer ÖPP oder PPP (öffentlich-private Partnerschaft oder Public-private-Partnership), die in der Regel zwar die teuerste Lösung darstellt, man sollte diese Lösungsmöglichkeit jedoch nicht aus dem Auge verlieren. Den Plan von dem Schwelmer Bürger Uwe Hugendick die Schule West als Standort für das zentrale Rathaus einzuplanen, findet Frau Grollmann gut – warum nicht.

Bürgermeister Stobbe sieht den Beschluss für ein zentrales Rathaus, wobei die Schule West ein Projekt sein kann. Man sollte diese Entscheidung jetzt nicht übers Knie brechen, denn wir haben noch nicht alle Überlegungen hinsichtlich des Raumbedarfs, im Moment sind wir bei 9.000 qm,  nicht beendet. Eine beispielhafte Frage, was machen wir mit dem zur Zeit ausgelagerten Archiv? Sollen wir es digitalisieren, was erheblich weniger Platz benötigt als die analoge Aufbewahrung. Frau Grollmann merkte denn an, dass die Digitalisierung nicht klappen wird, weil es auch in Münster nicht geklappt hat.

In diesem Zusammenhang brachte Frau Grollmann den viel weiter führenden Begriff des E-Government ins Spiel. Dieser Begriff beinhaltet die gesamten Prozesse im behördlichen Bereich, einschließlich der Archivierung, die dann durch den Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien durchgeführt werden. Frau Grollman wollte hier ein Denkverbot aussprechen. Wenn auch nicht die gesamten Prozesse digitalisiert werden können, so sollte man aufgrund des in die Jahre gekommenen Archivgutes, eine Teildigitalisierung nicht von der Hand weisen.

 

Fazit:

Wenn man sich die gesamte Diskussion vor Augen führt, so hatte Frau Grollmann erhebliche Widersprüche in ihrem Vortrag. Da will sie viele Projekte zur Chefsache erklären. Damit zeigt sie aber doch klar Lücken im Management by Delegation und unterstellt der Stadtverwaltung eine fehlende Kompetenz. Bei der Kompetenz, die ja das Tor zur Akzeptanz darstellt, zeigt sie Wissenslücken und Widersprüche. Sie kann nicht ein Sparen Merkelscher Prägung propagieren und zwei Sätze später mit vollen Händen Geld unter die Leute verteilen, wie einen Baudezernenten mit oder ohne Personal einstellen wollen, nur weil sie ihren Mitarbeitern in spe nichts zutraut. Wissenslücken, wo es um die Innenstadtgestaltung geht. Es reicht heute nicht „nur“ einen Abendwochenmarkt zu initiieren, vielmehr greifen viele Faktoren in eine moderne Innenstadt.

Bürgermeister Stobbe kennt die Fehler seiner Stadtverwaltung, wie man immer wieder in Zwischenbemerkungen hören konnte. Da sind zum einen die erheblichen Defizite in der Öffentlichkeitsarbeit um ein positives Image der Stadt Schwelm zu transportieren. Es reicht nicht wenn sich Schwelmer auf die Schulter klopfen um sich toll zu finden. Stobbe war allerdings in seinen Antworten und Einlassungen strukturierter unterwegs, wobei er, bis auf einmal, kompetent vortrug. Von außen wird Schwelm als unscharf wahr genommen, die Schwelmer wissen allerdings nicht was draußen (Außenwirkung) rüber kommen soll. Der Schwelmer Rat sollte sich besinnen und sein würdeloses Spiel unterlassen, man kann auch dem politischen Gegner niveauvoll die Meinung sagen. Schreiereien, Drohungen, Beschimpfungen und Bloßstellungen sollten tunlichst vermieden werden.

Mit der Brauereiinvestition wird es in Schwelm noch erhebliches Kopfzerbrechen geben. Denn wenn die Investition einmal steht, werden die Gewinne in Zug/Schweiz versteuert (Steuervermeidungstrategie). Wenn es geht wird die Investition Verluste ausweisen, die hier in Deutschland verrechnet werden, so zahlt Deutschland dem Investor aus anderen Steuertöpfen.

Hier können sich die Schwelmer schon einmal bei Ihren Politiker bedanken, die damit einen weiteren Sargnagel eingeschlagen haben.

Die Diskussion selber war durchaus interessant, sah man doch zwei Persönlichkeiten die unterschiedlich nicht sein konnten. Gabriele Grollmann mit ihrem ich-gehöre-nur mir und Jochen Stobbe mit seiner in Stadt und Partei geerdeten Person.

Jetzt ist der Wähler dran.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

Wenn Harmonien verschmelzen

v.l.: Daniel und Anton Gerzenberg im Schwelmer Ibachhaus Foto; (c) Linde Arndt

Daniel und Anton Gerzenberg im Ibachhaus Foto; (c) Linde Arndt

[la] Wenn das Klavier-Festival Ruhr ins Ibach-Haus Schwelm einzieht und vor dem Gebäude das „Rote Klavier“, das Wahrzeichen dieser Konzerte, etabliert ist, warten viele Kunst- und Kulturinteressierte der Region auf einen genußvollen Abend. Ulrike Brux, als Initiatorin, hat auch  im Jahr 2015 wieder  für zwei Auftritte Sponsoren gewinnen können, die davon überzeugt sind, daß es wieder – wie in den Vorjahren – eine  kulturelle Bereicherung für Schwelm und die Nachbarstädte  ist.

So fand im Ibachhaus das Konzert der Gebrüder Daniel und Anton Gerzenberg statt, welches ein absoluter Hörgenuss für alle Anwesenden wurde. Wenn sich zwei Personen ein Klavier teilen – meist sind es Ehepaare oder Geschwister – setzt das Zusammenspiel
eine besondere Koordination und ganz besonderes Können voraus.

Die Zuhörer erwarteten folgende Kostbarkeiten:
Gabriel Fauré |Dolly Suite op. 56
Franz Schubert |Fantasie für Klavier zu vier Händen f-Moll op. 103 D940
Wolfgang Amadeus Mozart |Sonate für Klavier zu vier Händen in D-Dur KV 381
Sergej Rachmaninow |Sechs Stücke für Klavierduo op. 11

Virtuoses Zusammenspiel der Gebrüder Gerzenberg  am Konzertflügel  Foto: (c) Linde Arndt

Virtuoses Zusammenspiel der Gebrüder Gerzenberg am Konzertflügel Foto: (c) Linde Arndt

Die Dolly Suite op 56 von Gabriele Fauré ist ein Kleinod, welches Fauré für seine Tochter komponiert hatte. Sanft und liebevoll fängt es im ersten Satz „Berceuse“ an, wobei die Übergänge etwas holprig bei den Gebrüdern erschienen, was allerdings auch der Akustik geschuldet sein könnte. Im fünften  „Tendresse“ Satz waren die Gebrüder mit der exzellent ausgehörten Chromatik mit der Akustik klar. Im letzten, sechsten Satz „Le pas espagnol“ waren sie in ihrem Element, voller Spannung und Tempo war hier ihr Spiel. Der Wechsel zu der jetzt folgenden Fantasie für Klavier zu vier Händen f-Moll op. 103 D940 von Franz Schubert war ziemlich groß. Die beiden Brüder malten  vom ersten Satz „Allegro molto moderato“ein sehr schönes Klangbild, wehmütig und letztendlich tragisch endend. Auch wurden die barocken Punktierungen sehr schön herüber gebracht, die gut in die Triolenbegleitung mündeten. Sehr schön wie das Hauptthema sich zu letzt schließt und das Unterthema noch einmal leise erklingt. Trotz ihrer Jugend haben die beiden Brüder die Lebenserfahrung eine so emotional aufgeladene Fantasie zu spielen. Während des Spiels kamen unweigerlich die Melodien der Winterreise von Schubert in den Sinn.

Nach der Pause ging es weiter mit Mozart. Die Sonate für Klavier zu vier Händen D-Dur KV 381 komponierte Mozart mit 16 Jahren, wobei er mit seiner Schwester „Nannerl“ damals dieses Spiel mit vier Händen vervollkommnend hatte. Den beiden Brüdern merkte man auch an, dass sie mit diesem Stück eine gewisse Heimat hatten. Sie spielten, fühlten sich im variieren der Haupt- und Seitenthemen wie zuhause. Alles mündete dann in den letzten Satz der die Gebrüder in eine augenscheinliche  Spiellaune versetzte. Sehr schön und harmonisch ging es jetzt zu. Und nun mussten die Gebrüder Gerzenberg zeigen was in ihnen steckte. Sechs Stücke op 11 für Klavier zu vier Händen von Sergej Rachmaninow standen auf dem Programm. Deutete Schubert inhaltlich nur einen Weg an, Rachmaninow gibt ihn klar vor. Beginnend mit der „Barcarolle“ die still und erhaben von den Brüdern gespielt wurde, das „Russische Thema“ war der Wolga nachempfunden und zu guter letzt „Slava (Ruhm)“. Daniel und Anton Gerzenberg spielten sich in ein Gefühl hinein, was sicher dem Thema geschuldet ist. Modest Mussorgskij wird hier von Rachmaninow zitiert, das Pathos war zwar nicht zu verkennen, hätte aber gut etwas stärker und pointierter ausgeführt werden können. Denn die Slawische Seele überzieht immer etwas wenn es um den Patriotismus geht, es ist eine Ausdrucksform die wir heutigen Mitteleuropäer nicht mehr kennen. Die Gebrüder Gerzenberg hatten jedoch ganz und gar die erzählende Form erkannt und wunderbar interpretiert.

Lang anhaltender freundlicher Beifall war die Belohnung, was die Gebrüder Gerzenberg mit zwei Zugaben erwiderten:

Maurice Ravel: Le jardin féérique aus: Ma mère l`oye
Sergej Rachmaninow: Walzer aus: Sechs Stücke op. 11
Beide bekamen den obligatorischen Blumenstrauß vom Veranstalter überreicht.
Prof. Franz Xaver Ohnesorg   Foto: (c) Linde Arndt

Prof. Franz Xaver Ohnesorg Foto: (c) Linde Arndt

Am Ende dieser wunderbaren Darbietungen setzten sich die Gäste  des Klavierfestivals noch zu einem kleinen Umtrunk zusammen. Professor Ohnesorg nutzte diese Gelegenheit, mit den beiden Brüdern  und ihrer  Familie sich dem erlauchten Kreis anzuschließen.
Sie wurden mit großem Beifall empfangen und Prof. Franz Xaver Ohnesorg dankte den Anwesenden für den großen Applaus. Ebenso dankte er Frau Ulrike Brux, die  immer wieder  für die Künstler nach dem Konzert  in diesem schönen Rahmen eine  familiäre Situation  so herrlich herzustellen weiß.

Er freute sich, daß er den Gästen  die Eltern der beiden vorstellen durfte, die an diesem Abend ebenfalls im Ibach-Haus anwesend waren. Lilya Zilberstein ist eine wunderbare Pianistin und Alexander Gerzenberg ist ein ebenso berühmter Trompeter.

Familiär war auch das Thema des Abends, denn Prof. Franz Xaver Ohnesorg teilte den Anwensenden mit, daß dieses vorerst wohl das letzte Konzert der beiden Brüder sei. Und somit sei es ein Geschenk für Schwelm, wenn beide hier noch einmal ihr Können unter Beweis gestellt haben.
Grund dafür ist, Daniel hat sich seit Langem schon mit Gedichten und Literatur befasst und möchte sich gerne als Schriftsteller weiter bilden.

 „Sie haben heute Abend gemerkt, wie schön es ist, wenn zwei Menschen, die sich gut verstehen, sich ein Klavier teilen und diese innige Musik miteinander spielen. Das kann man bei den Sonaten feststellen und  das ist bei Schubert regelrecht erschütternd, wenn man bemerkt, welche innere Reise da gemacht wird und wie zwei Menschen sich auch trösten und dann diese spielerische Musik von Fauré und auch von Rachmaninow interpretieren.“, so Prof. Franz Xaver Ohnesorg.

Weiter sagte er: „Ich glaube zwar nicht Daniel, dass du es aushältst, ohne diese schöne Musik, die du mit deinem Bruder so viele Jahre zusammen schon machst und ich glaube auch dass eure Mama  viel, viel Liebe in euch beide hinein gesenkt hat so dass es doch wieder weiter geht. Jetzt aber schreib erst einmal schön, vergiß das üben nicht sonst überholt man dich. Und ich hoffe, dass wir uns bald einmal wiedersehen, bzw. wiederhören.“
Und wieder begleitete das Publikum diese Worte mit großem Applaus.

 

v.l.: Prof. Franz Xaver Ohnesorg mit Lilya Zilberstein und  Alexander Gerzenberg, sowie Daniel und Anton Gerzenberg (im Hintergrund Gäste des Klavierfestivals im Ibach-Haus     Foto: (c) Linde Arndt

v.l.: Prof. Franz Xaver Ohnesorg mit Lilya Zilberstein und Alexander Gerzenberg, sowie Daniel und Anton Gerzenberg (im Hintergrund Gäste des Klavierfestivals im Ibach-Haus Foto: (c) Linde Arndt“

 




Und schon bald werden Liebhaber der Klaviermusik wieder auf ihre Kosten kommen, wenn am 22. Juni 2015 um 20:00 Uhr die wahrlich meisterliche Pianistin Hisako Kawamura im Ibachhaus  Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin und Franz Liszt erklingen lässt.

 

Und das sind die Sponsoren:
Autohaus Tepass + Seiz GmbH + Co. KG, DORMA Holding GmbH & Co. KGaA, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Ennepe-Ruhr Kreis, PASS GmbH & Co. KG, Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr, Vermögensverwaltung Vits Gbr

 

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

Hisako Kawamura im Schwelmer Ibach-Haus

Logo Foto: Klavierfestival Ruhr

Logo Foto: © Klavierfestival Ruhr

[jpg] Das Klavier-Festival Ruhr ist ein besonders herausragendes Klavier-Festival in Deutschland. 2015 findet es zum 27. male statt und wird wieder tausende Besucher in seinen Bann ziehen. Absolute Stars, wie Daniel Barenboim oder Lang Lang, fühlen sich mit diesem Klavier-Festival Ruhr verbunden. Viele heutige Stars stellten vor Jahren ihre ersten Stücke vor um letztendlich weltweite Stars zu werden. Alle haben sie eines gemeinsam, sie kommen immer mal wieder vorbei, um das familiäre des Klavier-Festivals mit ihrem Auftritt zu zeigen.


Mit den Jahren hat sich das Klavier-Festival Ruhr über die Grenzen des Ruhrgebietes behauptet. Heute treten die Künstler auch in Düsseldorf, Tonhalle oder dem Robert-Schumann-Saal, in Wuppertal, Historische Stadthalle oder seit einigen Jahren in Schwelm im Ibach Haus auf.


Wenn auch das Schwelmer Ibach-Haus mit seinen 240 Besuchern relativ klein ist, so erwarten den Besucher doch wie in allen Konzertsälen hervorragende Künstler mit einem ausgesuchten Repertoire. Das das Schwelmer Ibach Haus bespielt werden kann, verdanken wir den Sponsoren des EN-Kreises als auch in bescheidenem Maße dem EN-Kreis selber.
Trotz allem ist dieses Klavier-Festival ohne den immer rührigen Professor Franz Xaver Ohnesorg nicht vorstellbar. Seine tiefgreifenden musikalischen Kenntnisse über die Möglichkeiten der Klavierkompositionen begeistern immer wieder. Jedes aufzuführende Stück weiß er als spannungsgeladenes Stück darzubringen, das den Zuhörer motiviert und begeistert.
In diesem Jahr widmet sich das Programm dem „nordischen Ton“ mit Edvard Grieg und Jean Sibelius, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre. Als spannende Ergänzung finden die Werke von Alexander Skrjabin, der seinen 100. Todestag hat, in die Konzertsäle Einzug.


Sicherlich kann man erahnen was mit dem 27. Klavier-Festival Ruhr auf uns zukommt. Die ersten Aufführungen sind schon ausverkauft, es begeistert aber durch das Programm zu blättern um sich eine wundervolle Zeit mit einem Klavierkonzert zu machen.


Das Klavier-Festival Ruhr findet vom 17. April – 4. Juli 2015 statt,

Das Klavierduo Anton und Daniel Gerzenberg   Foto: © Roman Drits

Das Klavierduo Anton und Daniel Gerzenberg Foto: © Roman Drits

Kommen wir jedoch zu Schwelm:

Nachdem am 30.April 2015 Anton Gerzenberg und Daniel Gerzenberg mit den ersten Konzerten im Ibach-Haus dieses Jahres  begonnen hatten und das Publikum  mit ihren virtuellen Fertigkeiten begeisterten wird nun

Hisako Kawamura Foto: © ArigaTerasawa

Hisako Kawamura Foto: © ArigaTerasawa

am 22. Juni 2015 um 20:00h Hisako Kawamura im Schwelmer Ibach-Haus  sicherlich mit ihren Darbietungen das Schwelmer Publikum  verzaubern.

Mozart, Chopin und Liszt stehen auf dem Programm. Alles Werke die eine wahrlich meisterliche Pianistin erfordern. Es ist ein zweigeteilter Abend. Eröffnet wird der Abend mit zwei Klaviersonaten von Mozart. Der zweite Teil widmet sich den Balladen, die in ihrer Dramatik kaum zu überbieten sind.
Die Japanerin Hisako Kawamura wurde als „Poetin mit viel Reife und Ausdruck“ von der Fachpresse beurteilt. 2008 hatte sie ihr Debüt beim Klavier-Festival Ruhr, nachdem sie 2007 als Siegerin beim renommierten Concours Clara Haskil auffiel.



Möglich wurden diese Konzerte in Schwelm durch die Initiative von Ulrike Brux, die die Sponsoren Autohaus Tepass + Seiz GmbH + Co. KG, DORMA Holding GmbH & Co. KGaA, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Ennepe-Ruhr Kreis, PASS GmbH & Co. KG, Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr, Vermögensverwaltung Vits Gbr gewinnen konnte.

Sponsoren  Foto: Linde Arndt

Sponsoren v.l.: Uwe Träris [AVU], Burkhard Pass [Pass], Gudrun Gross [Vits Vermögensverwaltung], Landrat Dr. Arnim Brux [EN-Kreis], Jochen Pütz [DORMA], Sabine Nölke [VER], Barbara Lusebrink [Autohaus Tepass & Seiz] Professor Dr. Franz Xaver Ohnesorg und Initiatorin Ulrike Brux Foto: Linde Arndt




Die VER hat einen Bus eingesetzt,der wie im Vorjahr, jeweils mit entsprechenden Hinweisschildern (sogen. Störer) zu diesen Terminen bestückt ist, so dass in der Region auf die beiden Veranstaltungen ebenfalls aufmerksam gemacht wird.


Wir denken, wir haben die Neugierde unserer Leser geweckt. Jedoch nicht nur für die beiden Konzerte in Schwelm, vielmehr können sie liebe Leser an 20 Veranstaltungsorten auf 29 Podien aus 64 Veranstaltungen auswählen. Es ist ein Füllhorn, dieses Klavier-Festival Ruhr.

Info | Ticket:

Klavier-Festival Ruhr
Mo.-Fr. 8-20 Uhr | Sa. 9-18 Uhr | sonn- und feiertags 10-16 Uhr
(Bearbeitungsgebühr pro Bestellung € 5,00 | per Einschreiben € 7,50)
Tel. +49-(0)1806-500 80 3
(0,20 € / Verbindung aus dem dt. Festnetz; Mobil max 0,60 € / Verbindung)
Internet: http://www. klavierfestival.de




Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

Schwelmer Kulturkostbarkeiten im Ibach Haus

Logo Foto: Klavierfestival Ruhr

Logo Foto: © Klavierfestival Ruhr

[jpg] Das Klavier-Festival Ruhr ist ein besonders herausragendes Klavier-Festival in Deutschland. 2015 findet es zum 27. male statt und wird wieder tausende Besucher in seinen Bann ziehen. Absolute Stars, wie Daniel Barenboim oder Lang Lang, fühlen sich mit diesem Klavier-Festival Ruhr verbunden. Viele heutige Stars stellten vor Jahren ihre ersten Stücke vor um letztendlich weltweite Stars zu werden. Alle haben sie eines gemeinsam, sie kommen immer mal wieder vorbei, um das familiäre des Klavier-Festivals mit ihrem Auftritt zu zeigen.


Mit den Jahren hat sich das Klavier-Festival Ruhr über die Grenzen des Ruhrgebietes behauptet. Heute treten die Künstler auch in Düsseldorf, Tonhalle oder dem Robert-Schumann-Saal, in Wuppertal, Historische Stadthalle oder seit einigen Jahren in Schwelm im Ibach Haus auf.


Wenn auch das Schwelmer Ibach-Haus mit seinen 240 Besuchern relativ klein ist, so erwarten den Besucher doch wie in allen Konzertsälen hervorragende Künstler mit einem ausgesuchten Repertoire. Das das Schwelmer Ibach Haus bespielt werden kann, verdanken wir den Sponsoren des EN-Kreises als auch in bescheidenem Maße dem EN-Kreis selber.
Trotz allem ist dieses Klavier-Festival ohne den immer rührigen Professor Franz Xaver Ohnesorg nicht vorstellbar. Seine tiefgreifenden musikalischen Kenntnisse über die Möglichkeiten der Klavierkompositionen begeistern immer wieder. Jedes aufzuführende Stück weiß er als spannungsgeladenes Stück darzubringen, das den Zuhörer motiviert und begeistert.
In diesem Jahr widmet sich das Programm dem „nordischen Ton“ mit Edvard Grieg und Jean Sibelius, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre. Als spannende Ergänzung finden die Werke von Alexander Skrjabin, der seinen 100. Todestag hat, in die Konzertsäle Einzug.


Sicherlich kann man erahnen was mit dem 27. Klavier-Festival Ruhr auf uns zukommt. Die ersten Aufführungen sind schon ausverkauft, es begeistert aber durch das Programm zu blättern um sich eine wundervolle Zeit mit einem Klavierkonzert zu machen.


Das Klavier-Festival Ruhr findet vom 17. April – 4. Juli 2015 statt,


Kommen wir jedoch zu Schwelm:

Das Klavierduo Anton und Daniel Gerzenberg   Foto: © Roman Drits

Das Klavierduo Anton und Daniel Gerzenberg Foto: © Roman Drits

Am 30.April 2015 um 20:00 h werden Anton Gerzenberg und Daniel Gerzenberg mit den ersten Konzerten im Ibach-Haus dieses Jahr beginnen.

Erwähnenswert ist die wunderbare Dolly Suite op.56 von Gabriel Fauré für vier Hände. Oder die herrliche Schubert Fantasie für vier Hände in f-Moll op.103 D 904 macht den Besuch schon erstrebenswert. Mozart und Rachmaninow runden den Abend dann ab. Ach ja, Rachmaninow mit seinem Tastenfeuer, der uns immer wieder melodisch und rhythmisch aus dem üppigen Fundus der russischen Volksmusik begeistern kann.

Hisako Kawamura Foto: © ArigaTerasawa

Hisako Kawamura Foto: © ArigaTerasawa

Am 22. Juni 2015 um 20:00h wird Hisako Kawamura das Schwelmer Ibach-Haus begeistern.

Mozart, Chopin und Liszt stehen auf dem Programm. Alles Werke die eine wahrlich meisterliche Pianistin erfordern. Es ist ein zweigeteilter Abend. Eröffnet wird der Abend mit zwei Klaviersonaten von Mozart. Der zweite Teil widmet sich den Balladen, die in ihrer Dramatik kaum zu überbieten sind.
Die Japanerin Hisako Kawamura wurde als „Poetin mit viel Reife und Ausdruck“ von der Fachpresse beurteilt. 2008 hatte sie ihr Debüt beim Klavier-Festival Ruhr, nachdem sie 2007 als Siegerin beim renommierten Concours Clara Haskil auffiel.



Möglich wurden diese Konzerte in Schwelm durch die Initiative von Ulrike Brux, die die Sponsoren Autohaus Tepass + Seiz GmbH + Co. KG, DORMA Holding GmbH & Co. KGaA, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Ennepe-Ruhr Kreis, PASS GmbH & Co. KG, Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr, Vermögensverwaltung Vits Gbr gewinnen konnte.

Sponsoren  Foto: Linde Arndt

Sponsoren v.l.: Uwe Träris [AVU], Burkhard Pass [Pass], Gudrun Gross [Vits Vermögensverwaltung], Landrat Dr. Arnim Brux [EN-Kreis], Jochen Pütz [DORMA], Sabine Nölke [VER], Barbara Lusebrink [Autohaus Tepass & Seiz] Professor Dr. Franz Xaver Ohnesorg und Initiatorin Ulrike Brux Foto: Linde Arndt




Die VER hat einen Bus eingesetzt,der wie im Vorjahr, jeweils mit entsprechenden Hinweisschildern (sogen. Störer) zu diesen Terminen bestückt ist, so dass in der Region auf die beiden Veranstaltungen ebenfalls aufmerksam gemacht wird.


Wir denken, wir haben die Neugierde unserer Leser geweckt. Jedoch nicht nur für die beiden Konzerte in Schwelm, vielmehr können sie liebe Leser an 20 Veranstaltungsorten auf 29 Podien aus 64 Veranstaltungen auswählen. Es ist ein Füllhorn, dieses Klavier-Festival Ruhr.

Info | Ticket:

Klavier-Festival Ruhr
Mo.-Fr. 8-20 Uhr | Sa. 9-18 Uhr | sonn- und feiertags 10-16 Uhr
(Bearbeitungsgebühr pro Bestellung € 5,00 | per Einschreiben € 7,50)
Tel. +49-(0)1806-500 80 3
(0,20 € / Verbindung aus dem dt. Festnetz; Mobil max 0,60 € / Verbindung)
Internet: http://www. klavierfestival.de




Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

Außergewöhnliches Musikfestival in der Region

Schwelmer Adventival am 6./7. Dezember im Ibachhaus

Wo gibt es zwei Konzerte mit Topmusikern zum Preis von einem? Dazwischen Zeit für leckeres Essen, Trinken und ein anregendes Gespräch? Das Ganze an zwei aufeinander folgenden Tagen? Mit einem kostenlosen Kinderprogramm, das sich sehen lassen kann?

Das klingt eigentlich fern jeder Realität. Doch die Schwelmer Kirchen haben es geschafft, ein solches Musikevent in unserer Region dauerhaft zu etablieren. Das Adventival bietet schon zum vierten Mal zur Adventszeit höchstes Niveau der kleinen, feinen Tonkunst.

Eins aber hat sich geändert: In diesem Jahr findet das Festival im Ibachhaus statt, der ersten Adresse für Konzertabende in Schwelm. Das Orgateam um den Schwelmer Musiker Stefan Wiesbrock hat wieder ein Programm auf die Beine gestellt, das tolle handgemachte Musik und gemütliches vorweihnachtliches Beisammensein in sich vereint.

Harfenengel-72

© Ulla van Daelen Duo

Am Nikolaustag geht es nach der offiziellen Eröffnung durch den Bürgermeister mit der Soloharfinistin des WDR Rundfunkorchesters, Ulla van Daelen, los. Zusammen mit ihrem Duopartner, Klaus Marges, sorgt sie durch einzigartige Melodien und Rhythmen für vorweihnachtliche Gefühle beim Publikum.

Nach dem etwa 60 minütigem Konzert kann man bei ausgesuchten Speisen und Getränken im Foyer des Ibachhauses entspannen und klönen.
Um 21.30 Uhr folgt dann Ulla Meinecke mit Band. Sie stellt ihr neues Tourprogramm vor. Die Meisterin der Liedtexte schreibt aktuell Texte für Annett Louisan und Roger Cicero. Natürlich hat sie ihren Hit aus den 80ern „Die Tänzerin“ mit im Gepäck.

Der Samstag steht am Nachmittag im Zeichen der Kinder. Alle, auch die, die sich keine Konzerte leisten können, sind herzlich willkommen, denn die Nachmittagsveranstaltungen sind kostenlos.
Zwischen dem Kindertheater „Wie Engel fliegen lernen“ und dem Konzert der Musikschule Schwelm ist genügend Zeit, die leckeren Donuts und Muffins zu probieren oder einen Kaffee zu trinken.

Acoustic Soul

Acoustic Soul offizielles Pressefoto

Abends kommen mit Acoustic Soul Musiker auf die Bühne, die sonst mit Nena und Xavier Naidoo spielen. Sie bieten Soul-pop mit ausgefuchsten Gesangsarrangements.

Nach der Klönpause gibt es dann noch den Senkrechtstarter der deutschen Liedermacher zu hören. Johannes Falk hat sich seit seiner Tour mit Phillip Poisel und den Söhnen Mannheims einen Namen in der Szene gemacht.

Genießen Sie dieses hochkarätige Musikangebot in Ihrer Stadt.

Ticketreservierung online unter http://www.adventival.de oder an den VVKStellen zu 20,-/18.- Euro Die Kulturfabrik im Ibachhaus und das Adventivalteam freuen sich auf Sie.

Vorverkaufsstellen:

Buchhandlung Köndgen, Schwelm, Hauptstraße 54, Tel. 02336/ 18682
Ibachhaus, Schwelm, Wilhelmstraße 41 Tel. 02336/ 470027
Evang. Gemeindebüro Schwelm Potthoffstraße 40
Kath. Pfarrbüro Schwelm, Marienweg
Doctor Strings Musicshop Schwelm, Hattingerstraße 25 02336/406688
Mihca Musik Schwelm, Hauptstaße 53 Tel. 02336/474460
Euronics Meckel, Gevelsberg, Mittelstraße 34 Tel.023322052

 

Klavierkonzert der Extraklasse im Ibach-Haus

[la] Am Anfang stand eine Idee. Prof. Franz Xaver Ohnesorg wollte im Ruhrgebiet das weltweit wichtigste Pianistentreffen etablieren. Nach anfänglichen  ersten regionalen Erfolgen bemühte er sich  konsequent das Festival zu einer internationalen Bedeutung zu führen, welches inzwischen,  durch sein unermüdliches Engagement, den Initiativkreis Ruhr und die im Kulturhauptstadtjahr 2010 gegründete Stiftung und ebenso zahlreiche Sponsoren, eine beachtliche Größe erreicht hat. Im Jahr 2013 kann das Klavierfestival Ruhr auf eine 25-jährige Tradition zurückblicken.

Über drei Monate im Sommer  an mehreren Tagen der Woche, stellen sich  international bekannte Pianisten aber auch vielversprechende Nachwuchskünstler einem anspruchsvollen und kritischen Publikum.
Stationen wie Ruhrfestspielhaus, Recklinghausen – Philharmonie Essen – Mercatorhalle, Duisburg – Tonhalle Düsseldorf – Konzerthaus Dortmund und Harenberg-City Center,Dortmund  sind Zeugnis davon, welche Exklusivität dieses Festival erreicht hat.

Mit großer Intensität verfolgte Ulrike Brux ihren Plan, dieses bedeutende Festival mit hochkarätigen Künstlern nach Schwelm zu holen, was ihr bereits im Jahre 2012 gelungen war. So reiht sich jetzt auch das Ibachhaus in die Liste der Veranstaltungshäuser ein.

Prof. Franz Xaver Ohnesorg bei seiner Begrüßung im Ibachhaus Foto: Linde Arndt

Prof. Franz Xaver Ohnesorg bei seiner Begrüßung im Ibachhaus
Foto: Linde Arndt

Wer am späten Nachmittag des 13. Juli  das „Rote Klavier“, das Symbol des Klavierfestival Ruhr, vor dem Ibachhaus stehen sah, wusste, hier  steht ein Konzert von  höchstem musikalischen Niveau bevor.

Um 20:00 Uhr war es dann so weit. Der  Intendant der Stiftung Klavierfestival Ruhr, Franz-Xaver Ohnesorg, war wieder persönlich vor Ort und begrüßte mit herzlichen Worten  das Publikum.

Dann eröffneten Ya-Fei Chuang und Prof. Robert Levin das Konzert mit dem Vorspiel zu “Die Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner, in der Fassung für zwei Klaviere von Max Reger.
In Anbetracht des 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe  Verdi, war das Programm mit Paraphrasen auf beide großen Meister abgestimmt.

 Weiter ging es mit:

  •  „O du mein holder Abendstern“ Rezitativ und Romanze aus der Oper „Tannhäuser“ von Richard Wagner (für das Klavier übertragen von Franz Liszt)
  • Franz Liszt |Sonate für Klavier in h-Moll
  • Gabriel Fauré |Souvenirs de Bayreuth aus: „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner  (für Klavier zu vier Händen)
  • Giuseppe Verdi |Aida. Hymne, Marsch und Tanz (Transkription für zwei Klaviere von Gabriel Pierné)
  • Emmanuel Chabrier |Souvenirs de Munich Quadrille aus „Tristan und Islode“von Richard Wagner  (für Klavier zu vier Händen)
Foto: Linde Arndt

Ya-Fei Chuang und Prof. Robert Levin
Foto: Linde Arndt

Ein gewaltiges Programm, was von den  beiden Künstlern einen enormen Einsatz forderte und mit einem kraftvollen Spiel aber je nach Partitur auch mit  sensiblem Einfühlungsvermögen von beiden mit Bravour bewältigt wurde.
Anhaltender Applaus des sichtlich begeisterten Publikums forderten die beiden virtuosen Künstler heraus, Gariel Fauré:  Dolly-Suite op. 56, 3. Satz „Le jardin de Dolly“ als Zugabe zu spielen.

Ein zusätzlicher Höhepunkt dieses Festabends war  der Besuch von Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen), die von den Darbietungen der brillanten Künstler sichtlich beeindruckt und berührt war.

Vips-Klavierfestival

Ehrengäste im Ibachhaus. v.l.: Dr. Hans-Joachim Vits, Carina Stobbe, Bürgermeister Jochen Stobbe, Frau Vits, Landrat Dr. Arnim Brux, Ulrike Brux, Ministerin Ute Schäfer, Prof. Franz Xaver Ohnesorg
Foto: Linde Arndt

Es war ein emotionaler Abend, mit einem dankbaren  Publikum im intimen Ambiente des Ibachhauses. Erfolgreich  für die Veranstalter, die Künstler und nicht zuletzt die Sponsoren, durch deren Unterstützung diese Veranstaltung erst ermöglicht werden konnte.


Ein Dank gilt der Sponsoren-Initiative Schwelm:
Autohaus Schneider GmbH & Co. KG, AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, Ennepe-Ruhr-Kreis, PASS GmbH & Co. KG –

ebenso auch an Dr. Hans-Joachim Vits und Gattin und Roland Hornig.


Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

„Syl´n´Dan“ in der Kulturfabrik

Musikalische Vielfalt verschmilzt zu deutschem Crossover-Pop

Gäste aus der belgischen Grenzregion sorgen mit einem Mix aus Rock, Pop, Chanson und Jazz für besonderes Konzert-Highlight

[Schwelm] Wo sie auftreten, herrscht gute Stimmung und es liegt ein Zauber in der Luft, der durch die wunderbare Stimme, das tolle Songwriting und den erfrischenden tiefgründigen und „unter die Haut gehenden Texten“ entsteht. Die Kulturfabrik Ibach-Haus freut sich auf besonderen Besuch aus der deutsch-belgischen Grenzregion – am 7. Juni um 20 Uhr. Vier sympathische Musiker, angeführt von Sängerin Syl und Gitarrist Dan prägen mit großartigen Gesangsharmonien, tollen Melodien und sommerlich luftigen Pop-Songs ihren eigenen Musikstil.
Die uneingeschränkt positiven Kritiken sprechen von deutschsprachigem Crossover-Pop, während die Band selbst ihre Musik als „Liedermacherpop“ charakterisiert, in dem zahlreiche Einflüsse vermischt werden und die sich nicht in eine Schublade einordnen lässt. So bauen „Syl´n`Dan“ eine Brücke zwischen Pop, Rock, Folk, Chanson und Jazz – temperamentvoll, leidenschaftlich und mit viel Gefühl.

 

Syl_N_dan Foto:

Syl‘ n‘ Dan
Foto wurde vom Veranstalter zugesandt

Nach den Anfängen mit Songs in englischer Sprache liegt der Combo inzwischen die Vielfalt und Eigenständigkeit ihrer deutschen Texte sehr am Herzen. Mitunter schleicht sich auch noch das ein oder andere französische Stück ins Repertoire – der Stimmung wegen und natürlich als Reminiszenz an Syls musikalische Wurzeln.
Was ursprünglich als Duo begann, wird längst komplettiert von Bassist Werner Fink und Schlagzeuger Andreas Wohlfahrt. Allen Band-Mitgliedern ist eins gemeinsam: Sie haben überall auf der Welt nach neuen Einflüssen für die Entwicklung ihrer eigenen Musikpersönlichkeit gesucht, die sie jetzt mit großem Erfolg zu einem ganz besonderen Klangkörper verschmelzen lassen. Zu viert gewinnt das künstlerische Schaffen der Band immer mehr Tiefgang. Die vier sind im wahrsten Sinne des Wortes Grenzgänger und doch immer mitten im Herzen einer europäischen Musikkultur, die feinfühlig und handgemacht ihre Ohren in alle Himmelsrichtungen öffnet.
Die Besucher der Kulturfabrik dürfen sich auf eines der Highlights in der ablaufenden Konzertsaison freuen.

– Tickets sind in den Vorverkaufsstellen
– bei POTPOURRI, Kirchstraße, in Dr. Strings Musikshop, Hattinger Str. 25, im Ibach-Haus sowie an –
– der Abendkasse zum Preis von 13,– Euro erhältlich.
– Einlass zu dieser Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.

WEITERE INFORMATIONEN:

Kulturfabrik Ibach-Haus e.V. • Roland Hornig • Wilhelmstraße 41 • 58332 Schwelm
Tel. 02336-470027 • info@kulturfabrik-ibachhaus.de www.kulturfabrik-ibachhaus.de

Wenn uns Musik ergreift, dann träumt die Seele

v.l.: Cédric Pescia, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, Ulrike Brux, Landrat Arnim Brux Foto: Linde Arndt

v.l.: Cédric Pescia, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, Ulrike Brux, Landrat Arnim Brux
Foto: Linde Arndt

[la] Was bedeutet es für eine Kreisstadt wie Schwelm, einen so bedeutenden jungen Pianisten wie Cédric Pescia, der inzwischen große Konzertsäle der Welt, wie die Berliner Philharmonie, die Carnegie Hall oder die Wigmore Hall in London erobert hat, solistisch im Ibach-Haus zu erleben? Das rote Klavier und mit ihm ein Teil des Klavier-Festival Ruhr, hatte sich am 23. Mai 2013 in Schwelm eingefunden.

Das Gespür von Ulrike Brux, solch eine hochkarätige Veranstaltung einem großen Publikum in Schwelm zu präsentieren und die Verbindung mit dem Intendanten des Klavier-Festivals Ruhr, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, waren Ausgangspunkt dafür, diesen großartigen Künstler für ein erlesenes Konzert gewinnen zu können. Nicht zuletzt unterstützt durch eine Reihe von Sponsoren, wie die AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, DORMA Holding GmbH & Co. KGaA, Ennepe-Ruhr-Kreis, Mercedes Jürgens GmbH, PASS GmbH & Co. KG und Vemögensverwaltung Vits Gbr.

Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Für alle Konzertbesucher wurde es ein bedeutender Abend, der die Musik mit einer Fülle von Facetten in den Mittelpunkt rückte und die Zuhörer rasch in seinen Bann zog und in anhaltend konzentrierter Aufmerksamkeit verharren ließ.

Cédric Pescia  beim Klavierfestival Ruhr Konzert im Ibachhaus, Schwelm Foto: Linde Arndt

Cédric Pescia beim Klavierfestival Ruhr Konzert im Ibachhaus, Schwelm
Foto: Linde Arndt

Die historische Piano-Manufaktur, inzwischen zur Kulturfabrik avanciert, bot den rechten Rahmen für das beeindruckende virtuose Auftreten, mit dem Cédric Pescia Stücke von

Ludwig van Beethoven |
Sonate Nr. 17 d-Moll „Der Sturm“ op. 31/2
Franz Schubert |
Drei Klavierstücke op. posth. D 946
Robert Schumann |
Davidsbündlertänze op. 6

dramaturgisch, erobernd, wild, gewaltig, tobend, dann aber wieder feinfühlig, harmonisch, sensibel einschmeichelnd im sanften Klang des Steinways darbot.
Es war ein souveränes Spiel, dass hier geboten wurde, mit dem den Hörern erlesene Exklusivitäten zu Gehör gebracht wurden. Spannende Intervalle, die jeder für sich ein Erlebnis boten. Ohne großes Heischen nach Applaus, waren seine Übergänge zu den einzelnen Stücken mehr Gedankenpausen, welche die Töne leicht verklingen ließen.
Am Ende seines Konzertes aber war der Begeisterungssturm des Publikums in anhaltendem Applaus und Bravorufen dokumentiert.

Professor Ohnesorg betonte, dass Cédric Pescia längst verdient habe, beim Klavierfestival sein Debüt zu geben und sich sehr freue, dass es endlich Wirklichkeit geworden ist.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

 

 

Frank Goosen präsentiert „Ein bisschen ´was vom Besten“ in der Schwelmer Kulturfabrik Ibach-Haus

 

Revierkabarett vom Feinsten mit hartem Bauchmuskeltraining

Schwelm. Ruhrgebiet, Fußball, Sex, Drugs & Rock´n Roll – der Bochumer Autor und Kabarettist Frank Goosen konzentriert sich eben auf die wichtigsten Dinge des logo-ibachLebens…! Seine Bücher, Filme und Bühnenprogramme – ja er selbst – sind längst Kult. „Ein bisschen ´was vom Besten“ präsentiert Goosen am 24. Mai um 20 Uhr in der Kulturfabrik Ibach-Haus. Übersetzt heißt das: Revier-Kabarett vom Feinsten – mit hartem Training für die Bauchmuskulatur.

 

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Frank Goosen präsentiert Revier-Kabarett vom Feinsten – mit hartem Training für die Bauchmuskulatur
Foto: Volker Wiciok

Der „Tausendsassa“ seines Genres tritt seit 1992 regelmäßig auf deutschen Bühnen auf. Geneigte Gäste wissen, dass jeder Goosen-Abend ein pointensicheres Unikat ist. Zudem schreibt er Romane – allesamt in Inhalt und Sprache absolute Brüller mit Spitzenplätzen auf der Verkaufsrangliste. Sein Bestseller „Liegen lernen“ wurde 2003 erfolgreich für das Kino verfilmt.

Daneben schreibt der Fußball-„Meta-Experte“ (WELT) und leidenschaftliche Fan seines Vereins regelmäßig Kurzgeschichten und  Kolumnen. Als exzellenter Beobachter und Anhänger seiner Heimat veröffentlicht er regelmäßig Essays, u.a. für DIE ZEIT oder den SPIEGEL.

 

Sein Erzählband „Radio Heimat – Geschichten von zuhause“ erschien im Januar 2010 pünktlich zum Start der Kulturhauptstadt und war schnell ganz oben in den Bestsellerlisten vertreten. Das gleichnamige Bühnenprogramm erreichte über 35.000 Zuschauer.

 

 

Goosens Themen sind mitten aus dem Leben gegriffen. “Storys, ehrlich, wo du hinguckst. Die liegen praktisch auf der Straße”, sagt er selbst. Gespickt mit seiner unverwechselbaren Persönlichkeit, einer ganz besonderen Variante von Revier-Humor und der entsprechenden Sprache wird daraus – auch im Ibach-Haus – ein unverwechselbarer Mix mit hoher Zwerchfellreize.

 

Tickets sind in den Vorverkaufsstellen in Schwelm bei POTPOURRI, Kirchstraße, in Dr. Strings Musikshop, Hattinger Str. 25, im Ibach-Haus sowie an der Abendkasse zum Preis von 18,– Euro erhältlich.

Einlass zu dieser Veranstaltung ist um 19.30 Uhr.