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So groß wie nie zuvor – das Gevelsberger Familienfest 2017

Veranstalter und Sponsoren des AVU-Familienfestes 2017 beim Pressegespräch Foto:(c) Linde Arndt

[la] Hochkarätige Veranstaltungen für die ganze Familie, das erwartet man erfahrungsgemäß bei der  Zusammenarbeit  der AVU Gevelsberg und  der Agentur  „Zeitgewinn“ Gevelsberg, die in den letzten Jahren ihre Kompetenz bereits unter Beweis stellen konnten. Das freut natürlich auch Bürgermeister Claus Jacobi, der sich nichts Besseres für seine „familienfreundliche Kommune“ vorstellen kann.

So stellte Andreas Koch von „Zeitgewinn“ das mehr als umfangreiche Programm für den 10. und 11. Juni 2017 im Foyer der AVU.Neben der AVU ist in diesem Jahr die Vollmann Group ebenfalls Hauptsponsor. Uwe Trätis (Vorstand der AVU) freute sich auch über die vielen Gevelsberger Institutionen und Unternehmen, die diese Veranstaltung wieder tatkräftig unterstützen.

Und so ist es möglich, ein reichlich umfassendes Angebot für alle Familienmitglieder darzubieten. Da wäre zunächst das Handwerkerdorf, wo Kinder an sechs verschiedenen Orten Einblick in Handwerksberufe erhalten und sogar sich live beteiligen können. Hierfür gibt es eine Stempelkarte, wo man  wenn man dort dabei gewesen ist, einen Eintrag in diese erhält. Es gibt viele schöne Preise und wer seine Stempelkarte voll hat, kann auch evtl. einen Preis gewinnen.  Gut 25.000 Artikel wurden für das Familienfest gespendet und das sind nicht nur geringe Artikel, sondern welche, die Kinderherzen höher schlagen lassen.

Eine  Tombola ist auch vor Ort, woe es nur Gewinner (keine Nieten) gibt. Das Los kostet 1 Euro und  Gevelsberger Kindergartenkinder haben bereits  ein Los geschenkt bekommen.

Es gibt rundum viel zu sehen. Vier Autohäuser sorgen dafür, dass auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen.

Ein großes Highlight ist aber auch wie bereits im Vorjahr das Tipp-Kick-Turnier, für welches in diesem Jahr auf Grund der Frauen-Fußball-EM Alexandra Popp Patin ist.
Leider kann sie persönlich nicht an diesem Fest auf Grund augenblicklicher Spieleinsätze teilnehmen. Aber zahlreiche Vertreter*Innen der neun EN-Städte sind dabei und selbst Landrat Schade wird mitkicken und sein bestes Ergebnis bringen. Das Team wird um sechs Frauen Teams erweitert, damit alle 16 Teilnehmer-Länder vertreten werden können. Hierfür treten AVU-Kundinnen gemeinsam mit AVU-Mitarbeitern an. Olaf Thon wird, wie auch schon im Vorjahrt, das Turnier moderieren.  Nun hoffen alle auf viele Treffer die den Spendentopf füllen werden. Als Spendenempfänger sind wieder 10 Einrichtungen des Ennepe-Ruhr-Kreises vorgesehen.
Beginn ist  am Samstag, 10. Juni 14 Uhr.

Noch zu erwähnen ist unbedingt die beliebte Tempo-30-Spielstraße die in diesem Jahr um drei Stationen rweitert wurde und natürlich der Bobby-Car-Cub. Dieser startet direkt im Anschluss an das Tipp-Kick-Turnier um ca. 16:00 Uhr. Alle Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren haben die Möglichkeit auf einem Parcours ihr Können auf den kleinen  Flitzernzu zeigen. Anmeldungen können auch noch ganz kurzfristig am Veranstaltungstag erfolgen.

Veranstaltungsort:
 Gelände der AVU, An der Drehbank 18, in Gevelsberg. Am Samstag, 10. Juni  von 12 bis 19 Uhr und am Sonntag, 11. Juni, von 11 bis 18 Uhr.

Bürgermeister Claus Jacobi wies noch auf einen weiteren Termin am Wochenende hin. An der Feuerwache Ost, Berchemallee 38 in  Gevelsber feiert  der Löschzug II der Feuerwehr Gevelsberg. Es wäre schön, wenn viele Bürgerinnen und Bürger  einfach mal beide Feste aufsuchen würden. Bei der Feuerwehr geht es am Samstag um 14 Uhr und am Sonntag um 12 Uhr los.

 

Nun muss nur noch der Wettergott mitspielen und dann wird es für alle Besucher ein ereignisreicher Tag mit vielen Positiven Eindrücken und Erlebnissen.
Dabeisein ist alles.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Echte Kerle tragen Windeln

Michael Hedtmann, Sparkasse Gevelsberg
Foto: (c) Linde Arndt

[la] Es war eine illustere Gesellschaft, die sich am 31. Mai 2017 im Sparkassen­EnnepeFinanzCenter der Sparkasse Gevelsberg (ab heute „Sparkasse Gevelsberg-Wetter“) zu einer Feierstunde zusammen fand, um die Förderschecks an Fördervereine Gevelsberger Schulen über insgesamt 26.500,00 € entgegen zu nehmen.

Bereits zum 33. Mal verteilte die Stadtsparkasse Gevelsberg den Zweckertrag, Erträge aus der „Sparlotterie der Sparkassen“ an die Fördervereine.
Jede Grundschule konnte sich, wie auch schon im Vorjahr, über einen Förderscheck in Höhe von 2.500,00 € freuen, jede weiterführende Schule über 3.000,00 €.

Nach der Übergabe der Schecks wurde zuerst einmal ein „Familienfoto“ gemacht.

„Familienfoto“ nach der Scheckübergabe Foto: (c) Linde Arndt

So meinte Michael Hedtmann denn auch:“Wir unterstützen die Fördervereine der Schulen gerne, ist doch diese Förderung eine Investition in die Zukunft.“

Das Motto der Sparlotterie lautet: „An sich und andere denken“. Von einem Lotterie fließen 0,30 €  zurück in gemeinnützige Projekte in der Region. Seit 1984 konnte die Spaarkasse Gevelsberg insgesamt rund  476.000 Euro ausschütten.

Nach der Scheckübergabe gab es aber für alle nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern  noch eine überraschende und hochinteressante Wissenschaftsshow:
Als Gast war Joachim Hecker an Bord, der  so einfache wie erstaunliche Experimente zeigte,  die jeder zu Hause ausprobieren und mit seinen Sachbuch-Bestsellern wie z. B. ,.Der Kinder Brockhaus. Geniale Experimente – Naturwissenschaften zum Ausprobieren“, ,,Das Haus der kleinen Forscher – Spannende Experimente zum Selbermachen“, ,,Frag doch mal … die Maus! Spannende Experimente zum Ausprobieren“ nachmachen kann. [Joachim Hecker ist Elektro-Ingenieur. Seit 1995 wirkt er beim Westdeutschen Rundfunk Köln; seit fast 20 Jahren in der Wissenschaftsredaktion des WDR-Hörfunks als Redakteur und Reporter.]

Joachim Hecker zaubert aus einem Plastikbecher eine scheibe Foto: (c) Linde Arndt

Auf einem kleinen Tisch hatte Joachim Hecker seine „Hexenküche“ aufgebaut, die aus chemischen Pulvern und Flüssigkeiten, Batterien, Magneten, einem  Heissluftgerät, welches Plastikbecher bis auf eine runde Scheibe schmelzen liess, eine Murmel in einem Luftballon, die als Ventil diente und viele weitere Dinge für seine Experimente  enthielt. Dann als Überraschung noch der künstliche Schnee, das Pulver, welches in einen Eimer Wasser gekippt wurde und sich innerhalb von Sekunden/Minuten in Schneeflocken verwandelten, die so  fein wie Pulver-Schnee waren, aber nicht so kalt und sich auf jeden Fal durchaus bis Weihnachten halten würden ohne zu schmelzen.

Das Experiment Pulver-Schnee ist geglückt – die Wissenschaftsshow mit Jocahim Hecker ist beendet. Es war ein spannender Nachmittag Foto: (c) Linde Arndt

Echte Kerle tragen Windeln
Denn hierfür wird die Substanz genommen, die Windeln saugstark macht, weil sie bei Berührung mit Flüssigkeit geleeartig wird. „Windeln sind aber sogar was für echte Kerle“, so Hecker, denn Astronauten tragen Windeln, wenn sie ins All fliegen und stundenlang nicht aufs Klo können. Und auch Chirurgen tragen Windeln, weil sie bei einer oft stundenlangen Operation nicht einfach zwischendurch aufs Klo können. Und in vielen verantwortlichen Jobs, wo solch eine „normale“ Pause nicht eingehalten werden kann, tragen Menschen Windeln.

Schraube routiert durch Kurzschluss
Hier waren es einmal keine Schüler, sondern die Erwachsenen, die voller Interesse und Begeisterung den wissenschaftlichen Experimenten folgten und sich selbst versuchten um zum Beispiel
einen  Magneten  auf einen  Schraubenkopf zu setzen, eine Batterie zur Hand zu nehmen, die Schraubenspitze berührt den Pluspol der Batterie und bleibt dort wegen der magnetischen Kräfte von selbst hängen. Dann wurde von allen Teilnehmern ein Duplo verspeist, um das dann frei gewordene Silberpapier glatt zu streichen und die eine Ecke des Papiers auf den Minuspol der Batterie und die andere Ecke unten an den Magnet zu legen. „Das Silberpapier ist unser Kabel“, sagt Hecker,  Wie durch Magie beginnt sich die Schraube dann wie wild zu drehen. „Durch einen Kurzschluss, den wir erzeugen“, erklärt Hecker.

So war es für alle Beteiligten im doppelten Sinne ein bereichernder Nachmittag.


Kommen wir noch einmal zurück zur Sparlotterie:
An der Sparlotterie kann jeder Volljährige teilnehmen. Ein Los kostet 6,–€. 4,80 € spart der Loskäufer zur Erfüllung persönlicher Wünsche, 1,20 € sind der Lotterieeinsatz. Davon fließen 0,30 € je Lotterielos, also die Zweckerträge, direkt in gemeinnützige Projekte der Region.

Und, dass man mit der Sparlotterie nicht nur sparen, sondern auch gewinnen kann zeigte das letzte Jahr:

2 Kunden der Stadtsparkasse Gevelsberg konnten sich über 5.000,– €,
1 Kunde, über 2.500,– € und
7 Kunden über 500,– € freuen.


Wenn alles klappt, wird Joachim Hecker auch am Weltspartag noch einmal die Sparkasse Gevelsberg-Wetter. 
„Sieht aus wie Zauberei – ist aber Wissenschaft.“ Und für die will Joachim Hecker sein junges Publikum begeistern. „Physik und Chemie sind oft nicht gerade die Lieblingsfächer von Schülern – aber sie können auch viel Spaß machen“, findet er.

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Zusatzangebote VER/Bogestra für Festivitäten in der Region

Boulevard Gevelsberg 2017 – VER leitet Busse um
Betroffene Linien: 551,556 und 563 Betroffene Haltestellen: Südstraße / Timpen / Mylinghauser Straße / Im Fohlenkamp / Lindengraben und Unterbraken
Aufgrund der Veranstaltung „Boulevard Gevelsberg“ kann die Mittelstraße von Freitag, 26. Mai (ca. 9 Uhr) bis Sonntag, 28. Mai (Betriebsende) von den Buslinien 551, 556 und 563 nicht befahren werden.
Umleitung: Die Linien 551 und 556 werden über die Südumgehung (Engelbert-Tunnel) umgeleitet. Die Haltepunkte „Südstraße“ und „Timpen“ entfallen. Im Kreuzungsbereich Timpen werden auf der Haßlinghauser Straße (L.551) und Rosendahler Straße (L.556) Ersatzhaltestellen eingerichtet. Die Linie 563 in Richtung Braken wird über die Hochstraße, Brunnenstraße und Kampstraße umgeleitet. Die Haltestellen „Südstraße“, „Mylinghauser Straße“, „Im Fohlenkamp/Lindengraben“ sowie „Unterbraken“ können nicht bedient werden. Ersatzhaltestellen werden in der Sudfeldstraße und in der Kampstraße eingerichtet. Der Ortsteil Braken kann während der Umleitung nur im Einrichtungsverkehr befahren werden. Fahrgäste in Richtung Innenstadt werden gebeten die Haltestellen in Fahrtrichtung Ennepetal Bahnhof zu nutzen. Die Rückfahrten in Richtung Innenstadt erfolgen über die Milsper Straße


Herdecker Maiwoche: Verstärkung der Linie 553
Um Christi Himmelfahrt findet traditionsgemäß in der Herdecker Innenstadt die 43. Maiwoche statt. Wie immer können die Besucher die zahlreichen Musikdarbietungen, die kulinarischen Köstlichkeiten und die Angebote an den Kunstgewerbeständen genießen.
Aus diesem Grund wird das Verkehrsangebot auf der Linie 553 verstärkt. Angeboten werden an allen Veranstaltungstagen zusätzliche Linienfahrten im Spätverkehr zwischen Wetter-Loh und Herdecke-Herrentisch. Nutzen Sie das zusätzliche und bestehende Angebot der VER und genießen Sie einen Besuch auf der Herdecker Maiwoche.
Nähere Informationen und Fahrpläne finden Sie auch unter www.ver-kehr.de


Erweitertertes Angebot von BOGESTRA und VER zum Altstadtfest in Hattingen
Mobilität bis in die Nacht Wenn die Ruhrstadt am kommenden Wochenende zum 43. Altstadtfest einlädt, sorgen BOGESTRA und VER dafür, dass die Besucher des Hattinger Kult-Events gut zum Fest und auch wieder nach Hause kommen.
Dafür weitet die BOGESTRA auf den Linien 308, 359 und CE31 – überwiegend am Freitag und Samstag – ihr Fahrtenangebot aus. Auch in den Abend- und Nachtstunden bieten sich den Besuchern somit vielfältige Verbindungen. Informationen zum Zusatzangebot der BOGESTRA stehen im Internet unter www.bogestra.de. Das gesamte Fahrtenangebot ist online über die elektronische Fahrplanauskunft oder Mutti, die BOGESTRA-App, abrufbar.
Zusätzliche Busse setzt die VER für das Hattinger Altstadtfest auf der Linie 141 ein. So kann man demnach von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag von 0.02 (weiter alle 60 Minuten) bis 2.02 Uhr von der Haltestelle Hattingen Mitte in Richtung Niederwenigern und sogar bis nach Essen-Burgaltendorf fahren. Internet: www.ver-kehr.de
In guter Tradition wird auch das Programm des Altstadtfestes von der BOGESTRA mitgestaltet. So bestreitet die BOGESTRA-Band „Gleis 38“ den musikalischen Auftakt des Festes am Freitag, 26. Mai, von 18.30 bis 20.30 Uhr auf der Bühne Kirchplatz. Am Samstag, 27. Mai 2017, wird aus Anlass des Altstadtfests außerdem die Öffnungszeit des Hattinger KundenCenters bis 18 Uhr erweitert. Drei Stunden länger gibt es dann am Reschop Carre Infos zu Bus und Bahn

Alles neu macht der Mai in Gevelsberg

v.l.: Susanne Schumacher, Tanja Peter, Bürgermeister Claus Jacoobi, Jutta Kartenberg und Caspar Kartenberg
Foto: (c) Linde Arndt

 
[jpg] 8 Jahre gibt es Café Kartenberg schon in Gevelsberg. Es war eine Liebe auf Gegenseitigkeit. Die Gevelsberger kehrten ins Café ein und genossen die hervorragenden Köstlichkeiten mit einer hohen Qualität. Und die Konditorei Kartenberg konnte immer wieder beobachten wie die Gevelsberger ihm alles abnahmen was er in seiner Konditorei kreierte. Aber, es ist keine never-ending Story. Denn die Arbeiten im Haupthaus in Ennepetal wurden nicht weniger, sondern immer mehr. Da sind die Hochzeitstorten die weit über die Grenzen bekannt sind, die Fotoprodukte die als freudige Überraschung viele verzauberten. Die Pralinen aus der Chocolaterie, die geheimnisvoll die Gaumen der Kunden berührten. In Ennepetal zog aber auch der Online Verkauf an, der damit die Produkte in ganz Deutschland brachte. Das Ehepaar Kartenberg sieht aber auch, dass das Nachfolgeproblem auf eine Lösung wartet.

Da ergab die Verbindung zwischen Tanja Peter, aus dem „Rufes am Brunnen“ und den Inhabern des Café Kartenberg in der Zusammenarbeit eine schöne Fügung.

Tanja Peter lies gesprächsweise erkennen, dass sie hier im Kreis sich selbstständig machen wollte und solch eine Lokalität wie das Café Kartenberg in der Mittelstraße 51 suchte. Am besten mit den Konditoreiprodukten der Firma Kartenberg. Die Gespräche wurden vertieft und man einigte sich auf eine Übernahme durch Tanja Peter zum 1. Mai 2017.

„Frühstück(s) Café PETERLE“ soll das neue Geschäft heißen und am 13. Mai 2017, nach einer kurzen Umbauphase, mit einer Eröffnungsparty seine Tore öffnen. Tanja Peter wird die Angebotspalette erweitern und neben den Torten und Pralinen, herzhafte Snacks und opulente Frühstücke anbieten. Das Angebot wird sowohl im Innen- als auch im Außenbereich serviert.

So betonte Caspar Kartenberg ausdrücklich, dass er gerne in Gevelsberg gewesen war und mit etwas Wehmut sich auf sein Haupthaus zurück ziehen muss, dies aber mit ruhigem Gewissen; denn Tanja Peter wird eine fachkundige Nachfolge antreten. Auch die anwesende Vorsitzende der Werbegemeinschaft „Pro-City“ Susanne Schumacher fand es denn auch positiv, dass die Übernahme nahtlos ohne Probleme über die Bühne gegangen ist.

Und der Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi ergänzte, indem seine Stadt selber die qualitativ hochwertigen Produkte für seine Gäste vorzugsweise bezogen hat, die gerne von allen angenommen wurden.

Zu guter Letzt übergab Caspar Kartenberg einen Marzipanschlüssel an seine Nachfolgerin Tanja Peter und wünschte ihr alles Gute und eine erfolgreiche Hand in ihrem neuen Geschäft.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Gitarrenmusik verzaubert die Stadt

(v.l.): Bürgermeister Claus ­Jacobi, Musikschul-Leiterin Dagmar Tewes, Sparkassen-Marketingleiterin Antje Simon-Behr und der Fachbereichsleiter Bildung, Jugend und Soziales ­Michael ­Pfleging Foto: (c) Linde Arndt

[LA] Es ist wieder so weit. Gitarrenschüler aus aller Welt und international renommierte Saitenvirtuosen treffen sich zum 17. Mal in Gevelsberg zum Gitarren-Festival mit einem umfangreichen Programm hochklassiger Meisterkonzerte wieder einmal in der Lukaskirche, Wittener Str. 100, in Gevelsberg.
Ein besonderes Highlight für die Festival-Initiatorin Dagmar Tewes ist das bevorstehende Ereignis, dass sie wieder einmal zusammen mit ihrem Bruder Detlef zusammen in die Saiten greifen kann, wobei er traditionell die Mandoline spielt. Gemeinsam haben die Geschwisterkinder schon früh zusammen musiziert, wobei Dagmar schon immer Gitarre und der 3 Jahre ältere Bruder Mandoline spielte.
Sie werden in diesem Jahr Part der „Guitar Gala Night“ sein, die im Gegensatz zu den Vorjahren erst am Sonntag, 9. April 2017, um 19 Uhr stattfindet, da am Samstag, den 8. April 2017 das Gitarrenduo Gruber und Maklar beim ersten Meisterkonzert auftritt. Die Beiden konnten aus terminlichen Gründen nur zu diesem Termin für das Gevelsberger Festival gewonnen werden. Es war Dagmar Tewes aber sehr wichtig, den Gevelsberger Gitarrenmusikfreunden diesen excellenten Hörgenuss zu bieten.

Die „Guitar Gala Night“ am Sonntag ist stilistisch dreigeteilt.
1] Zunächst startet das „All Stars Ensemble“ klassisch traditionell. Als nächstes folgt das Duo Tewes. (Detlef Tewes war zuletzt vor 2 Jahren beim Gitarrenfestival in Gevelsberg vertreten). Da aber durch seinen weltweiten Einsatz diese Momente immer seltener werden, ist es für die Festival-Initiatorin ein Moment der besonderen Bedeutung.

2] Als nächstes bereichert das Duo „Jazando“ mit einem Crossover aus Klassik und Jazz mit Christoph Steiner und Jost Edelhoff viele Facetten der Gitarrenmusik.
3] Der dritte Teil begeistert die Zuhörer mit Pop und Singer/Songwriter des Andreas-Schleicher-Trio. Max Mutzke und Jörg Knörr waren mit Schleicher schon auf Tour.
Andreas Schleicher teilt sich am Sonntag die Bühne mit Jörg Siebenhaar und Konstantin Wienstroer.

Dann folgt Montag, der 10. April 2017.
Ab 20 Uhr gestaltet die Gewinnerin des letztjährigen Wettbewerbs im Rahmen des Gitarren-Festivals, die koreanische Gitarristin Yulim Heo, den Abend, gefolgt vom diesjährigen Jury-Vorsitzenden, Professor Hans-Werner Huppertz. Dieser erhält in seiner Jury-Tätigkeit Unterstützung von den Geschwistern Tewes und der kanadischen Gitarristin Dale Kavanagh.

Den Dienstag, 11. April 2017 wird Professor Gerhard Reichenbach bestreiten. Er wird nicht nur zeigen, dass er Gitarrenmusik bewerten kann, sondern selbst ein beachtenswertes Beispiel davon geben.

Am 12. April 2017 ist dann leider schon der Abschluss des beachtenswerten Festivals Hier findet das Finale statt.. Es wird sicherlich wieder ein hochklassischer Abend mit besonders beeindruckender Gitarrenmusik.

Tickets
Drei Meisterkonzerte im Abo kosten 35 Euro (24 Euro ermäßigt). Einzeln kosten die Konzerttickets jeweils 13 Euro (9 Euro ermäßigt). Kartenvorbestellungen und -reservierungen sind möglich bei der Musikschule der Stadt Gevelsberg, Lindengrabenstraße 18, Tel. 02332 / 2851, oder per E-Mail an die Adresse ­musikschule@stadtgevelsberg.de.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Gedenkausstellung Annegret und Hans G. Michalcik im Gevelsberger Rathaus

Gedenk-Ausstellung Annegret und Hans G. Michalcik im Gevelsberger Rathaus Foto: R. Schm-V

(R.Schm.-V. ) Rund 70 kunstinteressierte Besucher fanden sich am vergangenen Freitag zur Eröffnung der Gedenkausstellung an das Gevelsberger Künstlerehepaar im Rathaus ein und waren begeistert von der Zusammenstellung der ausgewählten Werke.

Zur Eröffnungsfeier sprach Bürgermeister Claus Jacobi über das langjährige Wirken der beiden, die sowohl in Büchern, die sie mitgestaltet hatten als auch durch Kunst am Bau ihre Spuren in Gevelsberg hinterlassen haben.

Da das Künstlerehepaar gerne Jazzkonzerte besucht hatte, hatte man Wolf Ossenberg (Gitarre) und Uli Afflerbach ( Piano) gewinnen können, den musikalischen Rahmen zu gestalten. In diesem Fall war nämlich der Name des Duos Old Friendswörtlich zu nehmen: Das Künstlerehepaar war tatsächlich den Musikern viele Jahre hindurch freundschaftlich verbunden gewesen.

Aus dem Kreis der Famile, von Bekannten und Freunden und öffentlichen Einrichtungen kamen erstaunlich schnell und viele Werke zusammen, nachdem sich der Bruder des Künstlers und Renate Schmidt-V. seit Ende 2016 auf die Suche gemacht hatten. Von Annegret Michalcik überwiegen als Motive Stillleben, die von einer liebevollen Neigung zur Natur erzählen; während Hans Michalcik in seinen Aquarellen mit Federzeichnungen zeigte, dass er ein Meister der Reduktion auf das Wesentliche war.

Mit kleinen Anekdoten erinnerte die Gevelsberger Künstlerin Renate Schmidtd-V., die mit viel Freude die umfangreichen Vorarbeiten – gemeinsam mit dem Bruder Alfred Michalcik – zu der Ausstellung geleistet hatte, aus den langen Jahren der Bekanntschaft mit dem Künstlerehepaar Michalcik und sie betonte, dass die Gruppe der Sonntagsmaler, die Hans G. vor 40 Jahren ins Leben gerufen hatte, noch heute existiere in eigener Regie, und die immer noch im Geist ihres Initiators die Freude am Malen erhalte.

Im Rathaus können bis zum 13. April rund 90 Arbeiten der verschiedensten Techniken bewundert werden: Von Aquarellen, Öl- und Acrylmalerei über Drucktechniken wie Linolschnitte und Radierungen findet man eine große Auswahl. Es sind sogar noch Arbeiten darunter, die verkäuflich sind.

Straßen und Wege in Gevelsberg

Empfang von Dr. Margarete Korn im Gevelsberger Rathaus Foto: (c) Linde Arndt

 

[jpg] Dr.Margarete Korn ist Gevelsbergerin die sich intensivst mit der Geschichte Gevelsbergs befasst hat und und noch befasst diese führte dazu, dass mehrere Bücher von ihr dazu veröffentlicht wurden.

Es war ihr Geburtstag, der 21.März 2017, und die Stadt lud ausgesuchte Gevelsberger ein um aus dem Vorabmanuskript zu dem neuen Buch „Entstehung-Deutung-Wandel“ der Straßen und Straßennamen Gevelsbergs und darüber hinaus vorlesen zu lassen.

Bürgermeister Claus Jacobi begrüßte Frau Dr. Margarete Korn ganz herzlich im Ratssaal des Gevelsberger Rathauses unter dem großem Applaus der anwesenden rund 200 Gäste. Er verwies auf die Erinnerungskultur die man als Kind von „seiner“ Straße prägend in die Erwachsenenwelt mit nimmt. „Es ist aber auch noch der Frühlingsbeginn, der uns heiter an Gevelsberg denken lässt“, so Bürgermeister Jacobi. Fröhliches Gelächter erhielt Jacobi, als er erwähnte, dass man nur in Gevelsberg  sagen könnte, „Ich komm aus dem Himmel“; denn Gevelsberg hat eine Straße mit dem Namen „Im Himmel“.

Frau Dr. Margarete Korn Foto: (c) Linde Arndt

292 Straßen hat Gevelsberg so referierte die ehemalige Direktorin des VHS-Zweckverbandes Ennepe-Ruhr-Süd Dr. Margret Korn und begann mit der Lesung. Später las noch der ehemalige Bürgermeister Klaus Solmecke einen kurzen Abriss über die Entstehung der Straßen, beginnend mit dem römischen Straßennetz und endend in der Jetztzeit mit dem Straßenwegeplan. Selbst ein Kurzvortrag in der Mundart dieser Gegend wurde vorgetragen; denn die Straßen hatten in der Vergangenheit auch Bezeichnungen die dem hiesigen Dialekt entlehnt wurden.  Der ganze Vortrag war eine Mischung von Kurzgeschichten aus der Gevelsberger Heimat um Straßen, Orte, Wege und Plätze, locker aufbereitet gespickt mit Geschichten rund um die Örtlichkeiten, Dönekes hätte man früher gesagt.

Frau Dr. Margarete Korn und Bürgermeister Claus Jacobi bedankten sich auch bei den vielen Helfern die diese Veranstaltung ermöglichten, wobei der Akkordeonspieler, der nur ein Lied zum Besten geben durfte, schon abwesend war.

Zum Abschluss lud Frau Dr. Korn alle in die Rathauskantine zu einem gemeinsamen Bohneneintopf ein, was die anwesenden Gäste gerne annahmen.

Im Herbst soll das Buch in gedruckter Form bei Susanne Schumacher der Inhaberin der Buchhandlung Appelt vorliegen und obwohl weder Preis noch Fertigstellungsdatum bekannt sind, liegen bei Frau Schumacher schon zahlreiche Voranmeldungen vor, dieses Buch zu erwerben, so der Bürgermeister.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Gäste zu Ehren Frau Dr. Margarete Korn im Gevelsberger Rathaus Foto: (c) Linde Arndt

 

Hier geht der Frühling an den Start

Die Akteure des Gevelsberger Frühlings Foto: (c) Linde Arndt

[Gevelsberg] Am Sonntag, 12. März, findet von 13 und 18 Uhr in der Innenstadt der „Gevelsberger Frühling statt. Dieser bietet ein buntes Programm für die ganze Familie.
Die in ProCity organisierten Autohäuser Röttger, Gebrüder Nolte, TOYOTA TCB Automobile Gevelsberg, AHG und Jürgens stellen entlang der Mittelstraße ihre neuesten Modelle vor. Auch der Waschpark West ist passenderweise auf der Automeile vertreten und hat eine Kinder­-Überraschungsaktion angekündigt.

Der Bauernmarktverein Ennepe-Ruhr/Hagen e.V. führt am Buteraplatz vor der VHS einen Bauern­ und Naturmarkt durch. Neben regionalen Bauernhofprodukten werden hier auch Kreativ-,
Handarbeits-und Handwerkswaren sowie Gartensortimente und allerlei kulinarische Leckereien angeboten. Für Kinder gibt es Bienenwachskerzen-Ziehen. Der Bauernmarkt beginnt entgegen der anderen Programmpunkte bereits um 11 Uhr!

Erstmalig beim „Gevelsberger Frühling“ dabei ist der Umweltmarkt der Stadt Gevelsberg mit Ständen verschiedener Organisationen, zum Beispiel des NABU. Die EnergieAgentur NRW bringt ihren 12 Meter langen Energieberatungsbus mit. Für die kommenden Jahre ist geplant, dieses Angebot um Stände von lokalen und regionalen Handwerkern und Unternehmen, welche mit dem Thema Umwelt befasst sind, zu erweitern. Der Umweltmarkt gliedert sich in der oberen Mittelstraße an den Bauern-und Naturmarkt an.

Vorstellung des Programms Gevelsberger Frühling 2017 in der Sparkasse Gevelsberg foto: (c) Linde Arndt

In der Fußgängerzone herrscht ein buntes Treiben aus Kinderaktionen (Karussell sowie Kinderschminken der Kirmesgruppe „Vie ut Asbieck“), verschiedenen gastronomischen Angeboten sowie Kreativständen, welche zum Beispiel Frühlings-und Osterdeko anbieten. Die Kreis­ Verkehrswacht Ennepe-Ruhr informiert zum Thema „Fahr Rad … aber sicher!“ .

Für gute Unterhaltung sorgen die „Swingenden Gärtner“, die auf der gesamten Mittelstraße unterwegs sind. Eine Stelzenläuferin verteilt kleine Frühlingsgrüße. Nicht fehlen darf das im letzten Jahr erfolgreich eingeführte City-Klavier, an dem jedermann seine Künste im Klavierspiel ausprobieren bzw. zum Besten geben darf.

Aus Anlass des „Gevelsberger Frühlings“ haben von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte der Innenstadt geöffnet.

Wichtiger Hinweis für alle Anwohner der Mittelstraße:
wie immer an ProCity-Veranstaltungssonntagen wird die Mittelstraße zwischen Wittener Straße und Timpen ab ca. 8 Uhr morgens für den Autoverkehr gesperrt. Die Parkflächen entlang der Straße sind freizuhalten bzw. zu räumen! Wieder befahrbar ist die Straße ab ca. 21 Uhr.
Veranstalter des „Gevelsberger Frühlings“ ist ProCity Gevelsberg, freundlich unterstützt von seinen Citymanagement-Partnern AVU, Stadtsparkasse Gevelsberg und Stadt Gevelsberg .

Tolle Neuigkeiten:

Drei auf einen Streich:
ab sofort mehrere Zwischennutzungen am Sprottauer Platz!

Das Objekt Mittelstraße 64 wird laut Plan im Herbst abgerissen und weicht einem imposanten Neubau unter dem Titel „VivaldiPark – Neue Mitte Gevelsberg“. ProCity und die Firma Rahn Immobilien als Eigentümerin des Gebäudes vereinbarten für die Restlaufzeit bis zum 30. September interessante Zwischenbelegungen für die drei betreffenden Ladenlokale. Ziel: die Belebung des Sprottauer Platzes in den kommenden Monaten. Die offizielle Eröffnung aller drei Nutzungen erfolgt am 12. März im Rahmen des „Gevelsberger Frühlings“.

Im Einzelnen sieht die Verteilung folgendermaßen aus:

links (ehem. Reisecenter Gevelsberg): Beratungsbüro „VivaldiPark Neue Mitte Gevelsberg“ als Gemeinschaftsprojekt von Rahn Immobilien und der Stadtsparkasse Gevelsberg Öffnungszeiten: nach vorheriger Ankündigung bzw. Vereinbarung

Mitte (ehem. Metzgerei Hess): „Casa C.  Fashion“ – Boutique für exklusive Damenmode. Inhaberin: Frau Kornelia Krug.  / Vorläufige Öffnungszeiten: Mo & Fr 10-13 u. 15-18 Uhr, Di & Mi 15-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr

   rechts (ehem. Kinderschutzbund): „Rocholl´s Wundertüte – Manufaktur der schönen Dinge“ – Außergewöhnliches Kunsthandwerk  Inhaberin: Frau Birgitt Rocholl Vorläufige Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-13 u. 15-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr.

Das Projekt hat Vorbildcharakter und weist die Hauseigentümer in der Gevelsberger Innenstadt nochmals nachdrücklich auf das sog. „Branchenmanagement“ von ProCity hin, anhand dessen der Verein sowohl bei der Suche nach passenden Mietern als auch bei der kreativen und qualitätvollen Darstellung von Ladenlokalen im Falle einer Leerstandssituation hilft

(Kontakt: frank.manfrahs@procity-gevelsberg.de / Tel. 02332/12307).

Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der leerstehenden Ladenlokale in der Gevelsberger Innenstadt nahezu halbiert, nämlich von fünfzehn auf acht. Damit einhergehend ist die entsprechende Leerstandsquote von 6,64% auf 3,54% gesunken.

 

Wie Gevelsberg seine Zukunft sieht

Gevelsberger Neujahrsempfang 2017 Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] „In Zukunft wird alles Besser!“ so lautete das Motto des diesjährigen Gevelsberger Neujahrsempfangs.

Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, bescheinigte den Gevelsbergern eine kinderfreundliche Stadt.
Rupert Neudeck († 31. Mai 2016),Mitgründer der Organisation Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte und Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme e. V. wusste die Kriegsflüchtlinge in Gevelsberg bestens aufgehoben.
Und die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Christina Kampmann ernannte Gevelsberg kurzerhand zu einer Stadt für Familien. War da noch eine Steigerung möglich? Welchen Titel konnte man Gevelsberg noch verleihen?
Eine Blaupause für Andere ist Gevelsberg allemal, wenn da nicht einige Menschen rumlaufen, die irgendwie überzeugt werden müssen. Aber womit denn, wenn doch alles Bestens ist? Nun, Gevelsberg hat die Vergangenheit und die Gegenwart mit Bravour bewältigt.

Was bleibt? Die Zukunft!
Wenn da nicht die ewigen Nörgler, die elitären Pessimisten in Gevelsberg und anderswo wären, die Gevelsberg hindern oder ausbremen der leuchtenden Zukunft entgegenzuschreiten.
Bürgermeister Claus Jacobi machte einen kurzen Rückblick in das Jahr 1987, immerhin 30 Jahre. Was hat man bis heute nicht alles geschafft, Tunnel, die Mittelstraße, den Ennepebogen oder die B7. Bravo, möchte man rufen? Ja, richtig sollte man rufen, dass nennt man wohl Prosperität einer Stadt.

Eine gegenläufige Entwicklung konnte man zum gleichen Zeitraum in der Nachbarstadt Ennepetal beobachten.
Um einen Beweis für („seine“) eine bessere Zukunft zu erbringen, ruft Bürgermeister Claus Jacobi seinen Gast, Professor Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco, auf die Bühne.
Professor Reinhardt wirbelte auch direkt mit Zahlen nur so um sich, um zu beweisen, man brauche keine Angst zu haben; denn solche Zeiten hatten wir immer schon mal gehabt. Das Angst eine irrationale Wesensart hat und nicht mit Statistiken geheilt werden kann, sollte auch dem Professor klar sein.
Es gibt nur ein paar kleine vernachlässigbare Probleme, wie den Klimawandel, den demografischen Wandel, die Kluft zwischen Arm und Reich die immer größer wird. Der Lebensstandard des Einzelnen steht zu sehr im Vordergrund und wir sollten uns von dem Egoismus verabschieden. Der Professor stellt das so dar, als wären das nur Petitessen.
Eine Zeit der Orientierungslosigkeit, die durch die Neuausrichtung der Weltpolitik entstanden ist, dafür fand Reinhardt keine Worte. Der neu gewählte USA Präsident Trump, sicherlich ein Tölpel und Rüpel, der nie Politiker war und jetzt in sein Amt stolpert, da waren sich die Beteiligten klar, den wird es in 18 Monaten nicht mehr geben. Das sich Präsident Trump gegen 10 Mitbewerber der Republikaner in den Vorwahlen durchgesetzt hat und danach gegen Hillary Clinton von den Demokraten obsiegt hat, dass blieb natürlich unerwähnt. Demokratie ist kein Wunschkonzert, so sagt man, so sollte Donald Trump auch seine 100 Tages Frist wie jeder andere Präsident bekommen um sich in das Amt einzuarbeiten. Und ich glaube das Amt eines US Präsidenten ist etwas (nur etwas) schwieriger als das Amt eines deutschen Hauptverwaltungsbeamten einer deutschen Kleinstadt.

v.l.: Professor Dr. Ulrich Reinhardt und Moderatorin Christiane Tovar, Foto: (c) Linde Arndt

Was auf dieser Veranstaltung ein Optimist sein sollte, konnte man unisono erfahren, beide –  Jacobi und Reinhardt –  schaffen sich ihre eigene zukünftige Realität, wobei beide den Zuhörer aufrufen ihnen unbedingt zu vertrauen. Ach ja, das Vertrauen, es hört sich so an wie, wenn ihr (Zuhörer/Bürger) mich habt (wählt) könnt ihr Vertrauen in die Zukunft haben. Ja, ja, mit dem Vertrauen ist das so ein Ding, wenn es doch per Zuruf oder auf Knopfdruck sich einstellen würde. Mit mündigen Bürgern hat diese Denke nichts zu tun.

Jedem denkenden Menschen ist doch klar, dass das Leben schlecht ausgeht. Erst verlieren wir alle uns lieben Menschen, und am Ende sterben wir selbst. Ich würde sagen, diesen schlechten Ausgang ignorieren zu können – das nennt man Optimismus“(Wolfgang Schmidbauer, Psychoanalytiker).

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Das es noch den Realisten oder Opportunisten gibt sollten wir allerdings auch nicht vergessen.
Klar, das  Realisten die sich an der Realität orientieren und nicht einem wie immer gearteten Wunschdenken, Träumen oder noch schlimmer Utopien anhängen, sondern als nüchtern, denkende, handelnde Menschen agieren, die  in Opposition zu dem Optimisten stehen nicht gerade von den Optimisten gern gesehen sind. Denn Realisten haben noch den Vorprozess des Denkens und Abwägens, während Optimisten ihre „Heile Welt“ schon gebaut haben.
Und die Opportunisten? Sie gibt es massenweise, und mit dem Auftreten der Populisten haben sie inzwischen sogar eine Partei; denn sie tun nur das was dem eigenen Vorteil nutzt, eine eigene Meinung besitzen sie nicht.

Lassen wir also die Realisten ans Ruder, die die Welt im Taumel sehen, und überlegen wie wir diese unsere aller Welt, wieder in ruhiges Fahrwasser verbringen können. Eine Kleinstadt wie Gevelsberg kann durch den Taumel mit in den Abgrund gerissen werden, sie kann aber auch wie andere ihre Stimme erheben und Einfluss nehmen. Die Reputation von Gevelsberg ist gut, um auch außerhalb seiner Stadtmauern gehört zu werden.

Wie immer  war es ein wunderschönes Rahmenprogramm welches durch die Tanzschule Balsano, Gevelsberg eine stimmige Bereicherung erfahren hatte. Zum Unterhaltungsteil gehörte auch noch „Jayoh“ und Robert Kolb vom Club „One“ ehemals RPL.

Die Moderation hatte Christiane Tovar, Reporterin und Autorin für das WDR Studio Dortmund übernommen.

v.l.:Dipl.-Ing. Arnd Eberhardt und Bürgermeister Claus Jacobi Doto:(c) Linde Arndt

Ach ja, da gab es ja noch die Talkrunde mit:

Dipl.-Ing. Arnd Eberhardt, CI Composite Impulse GmbH & Co;
Professor Dr. Ulrich Reinhardt;
Bürgermeister Claus Jacobi;
Leiterin des Jugendforums Gevelsberg, Paula Asbeck

Moderation: Christiane Tovar, Reporterin und Autorin für das WDR Studio Dortmund

Hier wurden die zu Beginn des Neujahrsempfangs ausgelegten Karten, die mit Fragen der Besucher versehen waren den Podiumsteilnehmern vorgelegt. Der Zeitdruck war aber schon zu spüren; dadurch wurden nur vier Fragen vorgelesen.

Ein Dialog oder eine Diskussion war nicht vorgesehen und so gab man ein paar Statements zum Besten, die genauso allgemein waren wie die Fragen.
Dipl.-Ing. Arnd Eberhardt fiel da etwas aus dem Rahmen, indem er von Querdenkern sprach die für seine Firma so wichtig sind, die durch zukunftsweisendes Denken im Team, überhaupt neue und einzigartige Produkte entstehen lassen. Er war das Kontrastprogramm des Neujahrsempfanges.

Eine durchaus frohe und gelungene Veranstaltung, für die Gevelsberg immer wieder positiv auffällt.

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Hier noch ein paar Fotos von der Veranstaltung. (c) Linde Arndt

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Gevelsberg gerät ins Hintertreffen und verliert an Dynamik

 

25.8.2016 – Die Zukunft des Gevelsberger ProCity Internetauftritts wird besprochen Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Der Berg kreißte und gebar zwei kleine Mäuse.

Unsere heutige Zeit ist sehr schnell und manch einer gerät da flugs, ohne es zu wollen, ins Hintertreffen. In einigen Bereichen unserer Gesellschaft ist die Zeit allerdings eine Spur schneller. Wir reden von der digitalen Welt, dem IT Bereich oder dem Internet.

Lange Zeit galt Moore’s Law, nachdem sich die Geschwindigkeit eines Computers jedes Jahr oder alle zwei Jahre verdoppeln würde und die Größe eines Computers dementsprechend um die Hälfte verkleinern würde. Es war eine Faustregel, die die digitale Revolution widerspiegeln sollte und auch spiegelte. Man konnte diese Faustregel 2016 nicht mehr fortführen, zeigt doch alleine die Princeton-Architektur die Grenzen des technisch machbaren auf. Trotzdem deutet sich wiederum eine Revolution im digitalen Bereich an, der Quantencomputer der mit Qubits arbeitet steht in den Startlöchern. Ab 50 Qubits rechnet man mit dem Durchbruch für einen Computer zur Serienreife, zur Zeit beherrscht man 10 Qubits. Google, Microsoft, Amazon, und IBM arbeiten mit Hochdampf an diesem Computer. Wer das Rennen macht, wird Milliarden einfahren.

Um die Dimension eines Quantencomputers einmal aufzuzeigen; er würde bei Verwirklichung die derzeitige Rechenleistung des Blue Gene/Q-Systems, ein Spitzensystem, von IBM um das millionenfache erweitern.

Aber keine Angst, Deutschland kann sich solchen Spitzenleistungen langsam nähern. Die einzigen die an der Forschung in Deutschland beteiligt sind ist die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RTHW).

 

Was hat das mit Gevelsberg zu tun? Nichts! Denn man sollte schon die Dynamik unserer Zeit aufzeigen. Das verdeutlicht aber auch, wir haben kaum Zeit für Romantik, die es uns erlauben würde, auf zurückgebliebene, sicherlich sympathische, Zeitgenossen zu warten.

 

Christian Frohn Foto: Linde Arndt

Und in dieser Zeit kommen die beiden „kleinen Mäuse“ in Gevelsberg mit ihren Internetportalen auf den Markt. Nils Widal mit dem Portal https://www.heimathandel.de und Christian Frohn mit dem Webauftritt der Werbegemeinschaft „Pro-City“ http://www.city-gevelsberg.de/, beide haben einen neuen Internetauftritt hingelegt. Toll!

Beide Auftritte stellen nur eine Weiterentwicklung des Internetprotals dar, welches die Hagener Firma Boldt im Kreis seinerzeit anbot, die dann  aber kläglich scheiterte.

Warum scheiterte die Firma Boldt? Es war die reine Ignoranz welche die Firma Boldt scheitern lies; denn Einzelhandel, Handel und Dienstleistungen waren für diese Firma ein Buch mit sieben Siegeln. Diese Firma dachte den Internetauftritt nicht vom Kunden her, sondern vom Firmeninhaber. Es waren wunderschöne Seiten, die ein Grafiker ausgearbeitet hatte, zeigte auch die einzelnen Geschäfte optimal. Der Besitzer konnte stolz sein auf sein Geschäft. Nur Kunden interessierten sich nicht dafür – für schöne Geschäfte. Heute rund 10 Jahre später, die Zeit ist noch schneller geworden, kommen Widal und Frohn mit zwei Auftritten die wieder nicht die Kundensicht berücksichtigt.

Beide Seiten sind schön anzusehen, modernes Design, HTML 4 (Html 5 gibt es anscheinend noch nicht), CSS2 und ein bisschen Java und fix und fertig ist der Kundenauftritt, sprich Einzelhändler. Denn der ist ja noch immer dem „IT Nerd“ ausgeliefert. In den letzten 10 Jahren sind die Tabletcomputer, Smartphone, Netbooks oder Surface Books herausgekommen und statt 32-bit gibt es jetzt 64-bit Computer. Der Webtraffic hier in Voerde hat sich von 1.000 bits/sec auf 16.000 bits/sec erhöht (Allerdings im letzten Jahr erst). Die Einzelhändler verkaufen inzwischen zu rund 50% ihrer Waren online und den Rest stationär. Da kann man doch wohl Konzepte für einen anderen Internetauftritt erwarten, der mehr als nur aufgehübschte Seiten bringt?

Da kommt Christian Frohn mit einem „modernen“ Kacheldesign daher, bindet eine Landkarte in die Seite ein, auf der die Mitglieder von Pro-City markiert sind. Toll! Daneben gibt es ein Alphaverzeichnis, an dem man die Mitglieder aufrufen kann. Falls ein Mitglied schon eine Seite hat, wird der User  per Link weitergeleitet. Die ganze Seite ist hell und freundlich aber auch unübersichtlich, eher so, wie ein Nachrichtenportal. Bedenkt man, dass in Gevelsberg 40% der Kunden aus dem Umfeld kommen, fragt man sich schon was will ein Kunde sehen oder wie wird man der unterschiedlichen Kundenstruktur gerecht? Bedenkt man außerdem, dass der Kunde auch der schnelllebigen Zeit unterworfen ist, fragt man sich wie findet der Kunde seinen Bedarf? Es sind so viele Dinge die hier fehlen obwohl sie umgesetzt werden könnten.

Was ist mit einer App oder was ist mit Push-Mails die die meisten ernsthaften Mobilphonenutzer heute als ein Must-Have einschätzen würden? Ich persönlich käme ohne Push-Mails, SMS oder div. Apps nicht mehr in Düsseldorf oder Dortmund zurecht. In einer für mich fremden Stadt spare ich enorm an Zeit mit dieser Technik.

Wenden wir uns aber mal den Apps zu. Sie können einfach programmiert werden und dienen dem Anwender als Informationsquelle.

Praktisch könnte der Einzelhändler seinem Kunden mitteilen, dass es wieder neue Produkte gibt auf die es meinetwegen besondere Konditionen gibt. Verbunden mit einem Warenwirtschaftsystem könnte der Kunde sogar abfragen ob der von ihm gesuchte Artikel an Lager wäre. Und er könnte bestellen – zur Abholung oder Hauslieferung.

Das alles und noch viel mehr geht heute im digitalen eCommerce, aber das ist noch nicht alles.

 

Nils Widal Foto: Linde Arndt

Kommen wir zum Auftritt „Heimathandel“ des Herrn Widal. Auch hier wunderschönes Design, mit einem 360 Grad Feature, welches aber nicht überzeugen kann. Es macht keinen Sinn in einem Laden sich um die eigene Achse zu drehen um dann das Warensortiment nur zu erahnen. Oder wenn man auf Markierungen klickt und ein nichtssagender Satz, wie „Willkommen“ oder hier ein Produkt und dort eine Produktgruppe. Das alles kommt so unfertig rüber. Und wenn Widal noch durch die Reihen geht und jeden Auftritt seiner Kunden mit gut markiert, kann man das nur als semiprofessionellen Webauftritt  einordnen.

Aber nichts desto trotz, die Funke-Mediengruppe ist auch irgendwie mit im Boot mit der Westfalenpost (WP) und Radio Ennepe Ruhr die beide mit dem Heimathandel verlinkt sind. Und damit das auch noch etwas lustiger wird, fühlt Widal schon mal bei Amazon fresh vor, für den restlichen Amazon Bereich könnte man ja dann das eigene Portal aufbohren um Amazon zur Gänze zu integrieren. Clever, clever.

Abschließend kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Zusammenarbeit der Nutzer des Portale mit dem Portalbetreibern ziemlich dürftig waren. Immer noch haben die Kleinunternehmer nicht erfasst, wie wichtig das Internet ist und wie wichtig ein schlüssiges Geschäftsmodell unter Einbeziehung des Internets ist. Widal und Frohn haben den riesigen Aufklärungsbedarf und die Überzeugungsarbeit nicht leisten können oder wollen. Die Kreidezeit lässt grüßen. Warum auch. Wollen sie beide doch nur ein gutes Geschäft machen und gut ist. So wird nur ein schnelles Geschäft gemacht, ein schlüssiges „After Sales Management“ ist hier nicht gewollt.

 

Gut ist, aber das ist ja auch wieder normal, die Responsivität der beiden Webauftritte. Und bescheiden kann man es auch für gut empfinden, dass überhaupt etwas gemacht wurde, wenn auch die Möglichkeiten nicht voll genutzt wurden. Bei Widal ist gut, dass er interkommunal agiert; denn letztendlich können diese kleinen Geschäfte nur überleben, wenn sie in einem gut erreichbarem räumlichen Umfeld einen großen Branchenmix vorhalten. Ob das aber gewollt war, wage ich zu bezweifeln. Und da kommen wir wieder zur Markttransparenz, die die beiden Portale zu leisten hätten aber nicht geleistet haben.

Daneben ist der Ausspruch der Gevelsberger Politik, die doch die Gevelsberger mit diesen beiden Webauftritten vorne sehen.Wo ist man da vorne, wenn man nur das notwendigste macht?

Die Gevelsberger Politik sollte sich mal Gedanken machen, wie erstrebenswert es ist, der zweite Verlierer zu sein. Der erste Verlierer steht im Südkreis schon fest – Ennepetal. Freude in Gevelsberg und Schwelm? Die ganzen Umsätze von Ennepetal sind weder nach Gevelsberg noch nach Schwelm abgewandert; die Oberzentren haben diese Umsätze kassiert. Man kann schon förmlich die Jammerei der Politik in 10 Jahren hören, wenn die Kleinstädte ihren Einzelhandel an die Oberzentren wie Dortmund oder Köln abgeben haben.

Man hätte auch eine andere Finanzierung wählen können, die die Webauftritte zeitgemäß, kundenfreundlich und letztendlich zu einem für alle erreichbarem Angebot geführt hätten.

Auch das Problem von Pro-City, ob ein Nichtmitglied mitmachen darf, ist nicht nachvollziehbar; sicher hätte (Oder nicht?) ein Nichtmitglied einen Jahresbeitrag für seinen Webauftritt bezahlt, wenn er das für Wert erachtet hätte.

Wie wurde von allen Gevelsberger Türmen gerufen, wir fangen jetzt erst einmal an. Na ja, diesen Ruf hat unsere Redaktion schon vor 10 Jahre durch die Firma Boldt vernommen.

Und erinnern sie sich noch, die Zeit ist verflucht schnell geworden, schneller als vor 10 Jahren, für Gemütlichkeit ist da sicher nur bedingt Zeit. Lesen sie nochmals den ersten Absatz dieses Artikels und sie werden erkennen, Gevelsberg hat sich nur etwas Zeit gekauft, um noch ein bisschen in der Vergangenheit zu kuscheln,wobei die Zeit läuft weiter und lässt viele hinter sich.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberger

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