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Er kam, sah und siegte – Marvin Klein ist neuer City-Manager in Gevelsberg

Der neue City-Manager Marvin Klein in der Mitte neben der Pro-City-Vorsitzenden Susanne Schumacher. Der Vorstand, die Sponsoren und Bürgermeister Claus Jacobi .Foto: Linde Arndt

[la] Relativ schnell war ein neuer Bewerber für die Nachfolge von City-Manager Frank  Manfrahs gefunden.  Nachdem Manfrahs angekündigt hatte, den Ende des Jahres auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern, hatte man sich daran gemacht, einen adäquaten Nachfolger zu finden. Aus der Flut der eingehenden Bewerbungen – immerhin 16 – hatte man dann aus den 6 Bestmöglichen in einer einstimmigen Entscheidung Marvin Klein favorisiert, der mit Tatendrang dabei ist, den Job des Citymanagers Gevelsberg, den Manfrahs bisher in hervorragender Weise erfüllt hat, ebenso engagiert weiter zu führen.

Marvin Klein ist 27 Jahre alt. Auf den ersten Blick hält man ihn für einen bescheidenen, jungen Mann, dem man nicht so recht einen derartigen verantwortungsbewußten und fordernden Job zutrauen würde. Aber allein im Vorstellungsgespräch bei der Presse gewann man einen anderen Eindruck und verstand, warum Susanne Schumacher, die Vorsitzende des Gevelsberger Stadtmarketingvereins Pro-City, ihn als „selbstbewusst, sympathisch und selbstsicher“ beschrieb. So jemanden braucht Gevelsberg, damit es weiterhin auf Erfolgskurs ist.

Und Marvin Klein bringt – wie Bürgermeister Claus Jacobi anmerkte – auch einiges an Vorerfahrungen und Fähigkeiten aus seiner bisherigen Laufbahn mit.

v.L.: Marvin Klein und Frank Manfrahs Foto: Linde Arndt

Der aus Troisdorf kommende Marvin Klein ist zwar Berufsanfänger,  kann aber auf eine Menge Erfahrung zurückgreifen.  In Bonn hat er Geografie studiert und bei diversen Praktiken erste Erfahrungen gesammelt. Er arbeitete  bei einem Büro für Stadt- und Regionalplanung. Hierbei war der Schwerpunkt  sich mit Einzelhandelskonzepten zu beschäftigen und bei der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketinggesellschaft seiner Heimatstadt konnte er sich auch beweisen. Alles Dinge, die ihm jetzt in Gevelsberg zu Nutze kommen können.

Für Marvin Klein war entscheidend, dass die Kommune Gevelsberg zwischen den Großstädten Hagen und Wuppertal liege, was für sein Tätigkeitsfeld eine besondere Herausforderung darstellt.

Als das brisante Thema Online-Handel angesprochen wurde, meinte er, sein Ziel sei es zu verdeutlichen, dass der Einzelhandel im Gegensatz dazu mit den Fakten gute Beratung und vor allem dem Einkaufserlebnis punkten könnte, was beim Online-Geschäft ja nicht der Fall sei. Wichtig sei ihm aber auch, dass der Einzelhandel entgegen dem Spruch „Einzelhandel heisst einzeln handelnd“ neue Wege einschlägt und mehr an Kooperation mit anderen Einzelhändlern in der City denkt, um sich gegenseitig zu stärken und zu unterstützen.

Zu betonen sei noch, dass Marvin Klein  bis 31.12.2017 temporär das City-Management unterstützt und dann ab 1.1.2018 seinen neuen Job als Vollzeitstelle bekommt. AVU und die Sparkasse Gevelsberg-Wetter unterstützen als Sponsoren diesen Job finanziell.

Da City-Manager Frank Manfrahs auch an anderen Projekten außerhalb von Gevelsberg arbeitete, hatte er als selbstständiger Unternehmer eine Einsatzzeit von 12,5 Stunden pro Woche in Gevelsberg, auch wenn er oft länger vor Ort war.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Der Hauch zweier Genies über Gevelsberg

 

v.l.:Antje Simon-Behr von der Sparkasse Gevelsberg-Wetter,, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Thomas Biermann,Kuratorin Ann-Kathrin Hahn, Maldumal-Chefin Annette vom Bruch und Bürgermeister Claus Jacobi, Foto:(c) Linde Arndt

[jpg] Es fasziniert immer wieder, wenn uns der Hauch oder der Geist solcher Menschen umgibt. So hat die Sparkasse Gevelsberg-Wetter, vormals Sparkasse Gevelsberg, es ermöglicht, diesen Geist ein stück weit in ihren Geschäftsräumen wahr werden zu lassen.

38 Lithografien und Radierungen von Georges Braque und Pablo Ruiz Picasso fanden zur Ausstellung in das Sparkassen-EnnepeFinanzCenter der Sparkasse Gevelsberg-Wetter. Alle Werke wurden vom einzigen Picasso Museum Deutschlands, dem „Kunstmuseum Pablo Picasso Münster“ ausgeliehen. Kuratiert wurde diese Ausstellung von der ‎wissenschaftlichen Mitarbeiterin des „Kunstmuseum Pablo Picasso Münster“ Ann-Katrin Hahn.

Taube – Werk von Georges Braque Foto: (c) Linde Arndt

„Picasso meets Braque“ so der Titel der Ausstellung, die einen wunderbaren „kleinen“ aber fesselnden Einblick in die Werke dieser beiden Genies zeigt. Einen kleinen Einblick deshalb, weil die Qualität und Quantität der Werke beider Künstler kein Haus räumlich nicht umsetzen könnte.

Ein bei Cahiers d’Art erstellter Catalogue raisonné des œuvres von Pablo Picasso umfasst 33 Bände mit 6.000 Seiten, plus 16.000 Abbildungen, dies um einen Eindruck von dem Wirken des Künstlers zu geben. Der vorgenannte Katalog, der von „Le Zervos“ (Christian Zervos) begonnen wurde und später von seiner Mitarbeiterin Mila Gagarine ergänzt wurde, gilt als unvollendetes Standardwerk der Werke Picassos. Dies nur um die Dimension der Werke anzureißen.

Taube – Werk von Picasso Foto: (c) Linde Arndt

Allein die Darstellung der Schaffensprozesse eines der beiden Künstler würden jeden Kurator in den Wahnsinn treiben. Es sind Genies und die Œuvres   als auch die Würdigung derselben führt uns immer wieder in eine faszinierende Welt.

Die drei Aspekte der Ausstellung „Natur“,“Mythologie“ und „Die weibliche Figur“ lässt eine spannende Ausstellung erwarten; die beiden haben nichts anderes als eine Revolution in der Kunst „angezettelt“.

Wobei nach Aussagen von Braque und Picasso ihnen das revolutionäre nicht bewusst war.

Kuratorin Ann-Kathrin Hahn Foto: (c) Linde Arndt

Die Kuratorin Ann-Kathrin Hahn stellte in ihrem Einführungsvortrag ganz bewusst und richtigerweise auf die Freundschaft der beiden Künstler ab. Denn es war nicht nur eine alltägliche Freundschaft, wie wir sie immer wieder mal beobachten können. Vielmehr fanden zwei Menschen zusammen, die sich gegenseitig befruchteten und zu neuen Höhen in einem Schaffensprozess geleiteten. Aber, wir sollten nicht vergessen, dass Paris des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, verkörperte eine Stadt die alles möglich machte. Künstlerischer Mittelpunkt war dieser Hügel, der sich Montmartre nannte und heute noch so nennt. Auch heute erkennt man noch den kleinstädtischen Charakter, obwohl inzwischen 100 Jahre vergangen sind.

Braque und Picasso hatten ihre Ateliers fußläufig entfernt, so konnten sie sich fast täglich austauschen. Ein Haus spielte jedoch eine besondere Rolle, das Bateau-Lavoir, ein heruntergekommenes Haus, wo sich Künstler und Käufer fanden und miteinander diskutierten oder auch „nur“ ein Bild erwarben. Braque und Picasso waren aber auf einem Weg, der dieses eine Ziel hervorbrachte, den Kubismus. Im Grunde genommen war es die logische Stilrichtung nach Impressionismus und Fauvismus. Dieser Schritt musste und wurde durch die beiden Künstler vollzogen. Braque skizzierte die neue Stilrichtung und Picasso verstärkte die Skizzen und es entstand der Kubismus. Im Grunde genommen wurde die Kunst erst durch den Kubismus erwachsen und löste sich von der Bindung zur naturalistischen Betrachtung – sie wurde eigenständig.

Später wird Picasso, Christian Zervos einmal erklärend sagen:

Eine Person, ein Gegenstand, ein Kreis, – das alles sind Figuren; sie wirken auf uns mehr oder weniger intensiv. Einige stehen unseren Sensationen näher und verursachen Gefühlsregungen, die unsere Affektmöglichkeiten anrühren; andere wenden sich unmittelbar  an den Intellekt. Allen muß man ihren Platz zubilligen, da ich finde, daß mein Geist genau so viel Erregungen braucht wie meine Sinne.“ (Cahiers d’Art, 1935)

 

Damit wäre eigentlich alles über den Kubismus aber auch über die  Freundschaft Picasso zu Braque gesagt.

Es hätte zwischen den beiden sicher bis zu ihrem Lebensende weiter gehen können, wenn nicht 1914 der 1. Weltkrieg, dieses fürchterliche Gemetzel von zivilisierten Menschen, begann. Braque wurde als Franzose zur Armee eingezogen und Picasso, der ja ein Spanier in Frankreich war, malte und arbeitete weiter. Als Braque schwer verwundet zurück kam, war er, der vorher schon introvertiert war, noch mehr in sich zurück gezogen. Es dauerte, bis er wieder an seine künstlerische Schaffensphase anknüpfen konnte. Nie wieder fanden die ehemals kreativen Freunde zu einem künstlerischen Dialog; denn Picasso war Braque in seinen Schaffensprozessen enteilt.

Kommen wir wieder zur Ausstellung zurück, so werden wir erkennen, es sind die Formen in ihrer Anordnung die ein Bild ausmachen. So besteht zum Beispiel der „weibliche Körper“ aus einer Vielzahl von Formen, die in der Summe nicht unbedingt die Gesamtform ausmachen, aber die Emotionalität des Künstlers beim Entstehen des Kunstwerkes erkennen lassen. Da treten kleine Flächen bzw. Formen mit großen Flächen und Formen in Konkurrenz zueinander und buhlen um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Durch die Techniken von Lithografie und der Radierung wird das sehr schön und eindringlich sichtbar.

Einfacher kann man nicht die Tür zum Kubismus und damit zur modernen Malerei öffnen. Davon bitte mehr.

Pädagogisch begleitet wird die Ausstellung von der Malschule „Maldumal“ und ihrer Leiterin Annette vom Bruch. Alle vierten Klassen der Grundschulen in Gevelsberg sind eingeladen mitzumachen. „Bei uns wird sich alles um das große Thema Druck drehen“, so Annette vom Bruch. Im Gegensatz zu den Originalen dürften die Kinder aber die Farben so richtig krachen lassen.

Die Ausstellung im Sparkassen-EnnepeFinanzCenter, Mittelstraße 2 – 4, 58285 Gevelsberg, kann noch bis zum 29.September.2017 während der Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 18:00 Uhr und Freitag von 8:30 bis 15:00 Uhr jederzeit kostenlos besichtigt werden.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Wer Cartoons liebt, wird Gevelsberg lieben

(von links vorne:) Citymanager Frank Manfrahs, Cartoonist Michael Holtschulte und Pro-City-Vorsitzende Susanne Schumacherin der zweiten Reihe (von rechts) Klaus Fiukowski vom Filmriss, Bürgermeister Claus Jacobi, Sponsor Jörg-Peter Tepel und Hans-Christian Schäfer von Pro-City , sowie mit Mitarbeiterinnen der Malschule Maldumal in der Teichstraße. Foto: (c) Linde Arndt

Es ist schon ein“amazing event“, wenn Gevelsberg vom 04. bis 16. September 2017 die CITY-CARTOON-TAGE GEVELSBERG einläutet. Immerhin ist es bisher neu für diese Region, so eine außergewöhnliche Veranstaltung mit einem so umfangreichen Konzept zu inszenieren.
Und wir, in unserer Rolle als Botschafter der Kultur, möchten uns dafür stark machen, dass diese besondere Ausstellung weit über die Grenzen des EN-Kreises hinaus bekannt wird.

Impulsgebend für die Region werden in obigem Zeitraum in insgesamt 30 Geschäften und Cafés entlang der Mittelstraße 200 Werke von 55 der aktuell bekanntesten und angesagtesten deutschen Cartoon-Künstler ausgestellt. Alle die Cartoons lieben wissen, was die Einmaligkeit eines solchen Werkes ist.
Ein Cartoon ist meist ein auf ein Bild reduzierter Witz. Oft mit einem kurzer Text versehen. Allgemein-Menschliches wird aufs Korn genommen. Cartoons gibt es vom einfachsten Strich bis hin zu aufwändigen Malereien. Ein Cartoon muss nicht immer lustig sein. Abstruser Humor kann auch der Inhalt und das sein, was dem Betrachter ein Schmunzeln auf das Gesicht zaubert. Ein Cartoon ist eine in sich abgeschlossene Bildgeschichte. Und daher wird so eine konzentrierte Ausstellung, wie sie zu obigem Zeitraum in Gevelsberg stattfindet sicher viele interessierte Besucher aus anderen Städten anlocken.

Man kann durchaus davon ausgehen, dass sich der City-Manager Frank Manfrahs mit diesem Event noch einmal ein Highlight setzt, bevor er seine Tätigkeiten in Gevelsberg aufgibt. Aber es ist schön zu wissen, dass er in seiner neuen Funktion der Stadt, die ihn immer so unterstützt hat und der er auch mit vielen Aktivitäten auf die Sprünge geholfen hat, weiterhin gewogen bleibt. Da kann in Koopertaion also noch einiges kommen.

Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr. Der Sonntag, 10. September 2017, ist zwischen 13 und 18 Uhr im Rahmen des „Gevelsberger Erlebnishandels mit großem Familien-Rahmenprogramm“ verkaufsoffen, so dass an diesem Tag die Cartoon-Ausstellung ebenfalls besuchbar ist.

Ergänzt werden die Ausstellungsstücke um kurze Autorenporträts, welche der renommierte Lappan-Verlag (Oldenburg) als weiterer Kooperationspartner zur Verfügung stellt, sowie einige Hintergrundinfos, Fundstücke und ähnliches zum Thema „Cartoons“.
Spezielle Cartoon-Produkte wie Bücher, -Postkarten und Weiteres finden die Besucher der CITY-CARTOON-TAGE bei der Buchhandlung Appelt (Mittelstraße 76).
Zusätzlich zur Ausstellung gibt es noch ein Gewinnspiel, bei dem die Teilnehmer ihren Lieblingscartoon auswählen und von Cartoonisten signierte Cartoonbücher sowie Geschenk-Gutscheine für die Gevelsberger Innenstadt gewinnen können. Die Teilnahmekarten liegen in allen 30 „Ausstellungsräumen“ aus.

Die Ausstellung ist auch mit diversen Workshops verbunden:
1. Cartoon-Starter-Workshop für Groß und Klein (Altersempfehlung: mind. 10 Jahre)
Wir erfahren von einem der angesagtesten Cartoonisten Deutschlands, wie ein Cartoon entsteht. Dann denken wir uns zusammen eigene Gags aus und entwerfen auf dieser Grundlage erste Zeichnungen.
Termin: Samstag, 09.09.17, 11 – 13Uhr
Leitung: Michael Holtschulte (www.totaberlustig.com)

2. Cartoon-Skulpturen-Workshop für Kinder von 4-8 Jahren
Inspiriert durch die City-Cartoon-Ausstellung formen wir unsere Cartoon-Lieblingsfiguren. Je schräger, desto besser und desto mehr Spaß!
Technik: plastisches Gestalten mit Ton, Holz etc.
Termin: Sonntag, 10.09.17, 11 – 13 Uhr

3. Cartoon-Zeichen- und-Mal-Workshop für Kinder und Jugendliche von 9-16 Jahren
Wir zeichnen, malen und sprayen, bis die Leinwände glühen. Einzigartig, superwitzig und knallbunt: so sehen gute Cartoons aus!
Technik: Mischtechnik auf Leinwand
Termin: Sonntag, 10.09.17, 15 – 17 Uhr
Leitung: Annette vom Bruch

Alle Workshops finden in der Malschule MALDUMAL statt: Teichstraße 13, 58258 Gevelsberg.
Anmeldungen und weitere Infos unter: mail@maldumal.de oder telefonisch unter 02332 / 10915 oder 0171 / 5220145.
‚Hast du den schon gesehen?‘ (sozusagen als Überschrift)

 

Durch Klicken vergrößerte Ansicht des Flyers.

“ Ein guter Cartoon ist große Kunst. Er erzählt einen Witz, den wir verstehen sollen, ohne ihn bereits zu kennen, denn die Überraschung birgt den komischen Moment. Und diesen aufzufinden, ihn herauszuarbeiten und in nur einem Bild zu erzählen, das ist das, was Cartoonisten machen. Nicht umsonst ist die meist gestellte Frage an alle unsere Cartoonisten: ‚Wie kommen Sie bloß auf solche Ideen?‘
Am Freitag, 8.9. um 20 Uhr, „bestreiten“ die bekannten Cartoonisten Oli Hilbring und Michael Holtschulte im Gevelsberger filmriss-Kino eine humorvolle Cartoon-Lesung. Motto: „Zwei Stricher packen aus“. Karten sind zum Preis von € 15,- bei der Buchhandlung Appelt, Euronics Meckel (beide Gevelsberg), Elektro Nockemann (Schwelm), an der filmriss-Kinokasse oder unter www.filmrisskino.de/karten(zzgl. Ticketgebühr) erhältlich.

Diese einmalige Inszenierung wird bestimmt viele Besucher anziehen und für alle Einheimischen und Fremden in eine lustige Schnitzeljagd ausarten, wo nach den besten Witzen und schönsten Bildern gesucht wird. Bei der Vielzahl der Werke und hochkarätigen Auswahl der Künstler wird das bestimmt eine besondere Aufgabe für den Einzelnen sein und auch allen anderen mächtig Spaß machen.

 


Dipl.Ing. Jörg-Peter Tepel von der Firma B&T exact Group möchte sich mit der Unterstützung der Gevelsberger Cartoon-Tage gerne bekannt machen Foto: (c) Linde Arndt

Veranstalter der CITY-CARTOON-TAGE ist ProCity Gevelsberg mit seinen Citymanagement-Partnern Stadt Gevelsberg, Sparkasse Gevelsberg-Wetter und dem Energieversorger AVU. Das aktuelle Cartoon-Projekt wird zudem unterstützt von der Malschule MALDUMAL, dem filmriss-Kino, der VHS Ennepe-Ruhr-Süd und der Firma B&T Exact Group, Gevelsberg.

B&T Exact Group ist zum ersten Mal als Unterstützer dabei. Als innovatives seit Jahren vor Ort agierendes erfolgreiches Unternehmen in Gevelsberg hat sich der Geschäftrsführende Gesellschafter Dipl.Ing. Jörg-Peter Tepel dazu entschlossen, dieses besondere Ereignis in Gevelsberg ebenfalls zu fördern und zu unterstützen. Da B&T Exact erst nach Druck des Flyers als Unterstützer hinzugestoßen ist, ist das Logo in der Unterstützersparte leider noch nicht enthalten.

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Linde Arndt

 

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Es ist wieder soweit

Akteure und Unterstützer des Sommerfestivals 2017 Foto: Archiv EN-Mosaik

 

[jpg] Die Sommerferien haben in Gevelsberg ihr 11. Sommerfestival. Gruppen und Vereine und da gibt es in Gevelsberg sehr viele, rüsten noch einmal um sich vor dem Rathaus auf dem Vendomer Platz zu präsentieren. Es ist wie immer ein buntes Treiben in der Familienstadt Gevelsberg. Und da Gevelsberg in seinem Umfeld viele Freunde hat, feiert man halt mit.

Da Ist das „Tanzcentrum Ennepe-Ruhr e.V.“ aus Schwelm die dem Zuschauer den Tanzsport mit Hip Hop oder auch ausgefallenem orientalischen Tanz näher bringen wird. Die Feuerwehr macht eine außergewöhnliche Modenschau, indem sie ihr Schutzanzüge mit Inhalt über den Laufsteg gehen lässt. Ach und hinter der sogenannten vorgehaltenen Hand, versucht die Feuerwehr eine heiße Überraschung vorzubereiten. Ob es klappen wird, wusste die vorgehaltene Hand noch nicht. Man darf gespannt auf den Hüftschwung eines Feuerwehrmannes im ABC Anzug sein.

Jazz & Swing werden die Jazz-Liebhaber aller Couleur durch die „Old Friends“ mit Wolf R. Osssenberg begeistern. Übrigens, Jazz ist im Moment so was von „in“, in vielen Städten reißt man sich um die Eintrittskarten.

Die Künstler haben ihre Ateliere geräumt und stellen sich dem Besucher, indem sie gemeinsam eine Installation umsetzen werden. Die „Blagen“ werden sicherlich in der Hüpfburg ihr Unwesen treiben, wobei die ruhigeren sich estimmt dem Kinderschminken widmen werden.

Am zweiten Sonntag werden die rund 80 Oldtimer in Gevelsberg zu einer Rallye gestartet und damit viele Augen zum Leuchten bringen. Jesse Lee Davis (Jazz & Soul & Euro House mit Hip Hop und Techno), der in Detroit, Michigan geboren wurde, wird uns mit vielen seiner Hits, wie „Is This Love“ oder „Another day in Paradise“ unterhalten. Und dann geht es auf vier Pfoten weiter mit Kunststückchen und Liebenswürdigkeiten unserer vierbeinigen Freunde des Schutz- und Polizeihundevereins (PHW), Gevelsberg die mit „Spaß an der Freud“ wissen wie man Menschen aus zusammen gestürzten Gebäuden findet. Madita Boenisch wird mit ihren Rock und Pop-Coversongs ihr Talent als junge Gevelsbergerin beweisen.

Die Kunst wird auch weiter den Reigen erweitern indem der im März ´17 neu gegründete „KulturgartenNRW“ sich auf dem Platz inszeniert, man darf gespannt sein.

Den gastronomischen Bereich werden die Kirmesgruppen KG Börkey, KG Aechter de Biecke, KG Asbieck und KG Schnellmark abdecken, ergänzt werden die Kirmesgruppen durch die Open Earth Flair Gevelsberg mit Kaffee und Kuchen und der eine Welt Laden, Gevelsberg wird sich dem Waffeleisen und Kaffee verschreiben.

Es ist also alles gerichtet, was fehlt, gutes Wetter, gute Laune, gute Gespräche und Sie und Du, also unser aller Besuch auf dem 11. Sommerfest in Gevelsberg.

11. Gevelsberger Sommerfest

am 13. und 20 August 2017

Beginn: 11:00 und 10:00 Uhr

Vendômer Platz, Gevelsberg

Hier noch einmal das Programm als Übersicht: [Bitte anklicken]

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

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Ist die Gastronomie am Ennepebogen jetzt auf einem guten Weg?

v.l. Marcus Weltmann, Marlene Weltmann und Bürgermeister Claus Jacobi Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Marcus und Marlene Weltmann übernehmen die Gastronomie am Ennepebogen.

Es ist eine gute Nachricht, denn das Ehepaar Weltmann verfügt über eine ausgewiesene Reputation in der Gastronomie. Marcus Weltmann hat in den besten Häusern gekocht und sogar auf der MS Europa die Speisen bereitet. Zuletzt hat er seine Frau Marlene im Schwelmer Haus Friedrichsbad kennen gelernt, bekocht und so dann geheiratet. Welches Gericht zum Ja-Wort führte, darüber wird der Schleier des Schweigens gehüllt.

Nun, die Restauration am Ennepebogen wird in Zukunft den Namen „Weltmann die Strandbude“ führen. Wobei die Familie Weltmann ist den Gevelsbergern allseits bekannt, haben sie doch ihr „Black Angus Steakhouse“auf der Hochstraße mit Erfolg etabliert. Es lag auf der Hand, dass die Familie Weltmann die notleidende Gastronomie am Ennepebogen unter ihre fachlichen Fittiche nimmt.

Stichwort fachlich: Bei den  beiden Vorbesitzern, die so sang- und klanglos mit dem Ennepebogen aufgaben, haperte es wohl an fachlicher Erfahrung, um die Restauration Ennepebogen zu führen. Es war nie richtig auszumachen, welches Konzept oder welche Gastrolinie hinter den Bemühungen der Vorbesitzer stand.

Die Familie Weltmann will das zukünftige Restaurant „Strandbude“ mit einem zielgerichteten Konzept zu einem Erfolgsrestaurant führen. In der Tat soll es auch draussen eine „Strandbude“ geben, die sich mit dem Verkauf von Eis, Süssigkeiten oder auch Snacks befassen wird, diese hauptsächlich für den Verkauf an die Kinder und Jugendlichen, die mit ihren Skates am Ennepebogen unterwegs sind. Klein und gemütlich soll es an der Bude zugehen.

Auszug aus der Speisenkarte Foto: Linde Arndt

Und ja, es wird auch den bekannten „Burger“ aus dem „Black Angus Steakhouse“ in der Hochstraße geben. Mittags wird es ein „Tischlein weck Dich geben“, der Mittagstisch, der für Berufstätige aufgebaut wird. Schnell und frisch ist hier das Stichwort, denn die Pausen sind nicht unendlich. Für die welche  etwas mehr Zeit haben ist die bekannte Speisenkarte ausgelegt, wobei man in gemütlicher Atmosphäre seine Gerichte auswählen kann.

Im Außenbereich wird es ein Strandfeeling geben, mit Strandkörben und Strandliegen und der Sand wird dann auch aufgefüllt sein. Haben sie schon mal was von Knüppelknifte gehört? Nein? Es ist das alte Stockbrot das da salonfähig gemacht wird und ein gewisses Lagerfeuerflair vor das Restaurant „Strandbude“ bringt. Afterworkpartys wird es geben und die Konditorei Kartenberg wird eine Strandtorte kreieren die einzig und alleine nur den Cafétisch der „Strandbude“ bereichert. Sonntags erwartet den Gast ein erweitertes Frühstück ab 9:30 Uhr. Und was nicht fehlen darf ist das Waffeleisen, welches zu jeder Tageszeit Waffeln mit allem drum und dran produzieren kann.

Bürgermeister Claus Jacobi erzählte dann, dass der Pachtvertrag mit der bisherigen Pächterin einvernehmlich gelöst wurde.“ Sofort wurde danach eine öffentlich Ausschreibung gemacht, die 5 gute Bewerber aus der Region brachte. Die Qualität der Nachfrager hat uns alle in der Stadtverwaltung überrascht. Familie Weltmann war mit ihrem Konzept und dem dazu gehörigen beruflichen Background für uns in der ersten Wahl. Es passte in unsere Vorstellungen von der zukünftigen Restauration.“ Jacobi freute sich auf eine neue Belebung des Ennepebogens, der sicherlich mit dem kohärenten Konzept der Familie Weltmann den Ennepebogen langfristig belebt.

 

Eröffnung wird am Samstag dem 5. August ´17 sein

 

Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag von 12:00 bis 23:00 Uhr, die Küche ist jedoch bis 21:00 Uhr offen

Sonntag von 9:30

 

Bleibt eine Belebung für den Ennepebogen zu hoffen. Denn der Ennepebogen ist zielgruppenmäßig sehr vielschichtig über die Jahre geworden, wobei die Anlage von allen Gevelsbergern angenommen wurde. Unsere Redaktion beobachtet den Ennepebogen seit Jahren und ist immer wieder über die teilweise grundlegenden Änderungen der Besucher überrascht.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Es ist ein positives Image, womit die AVU im EN-Kreis wahrgenommen wird

AVU Vorstand Dipl.-Volkswirt Uwe Träris und Prokurist Hans-Jörg Beckmänning Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] 80% Marktanteil kann die AVU (AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen) in ihrem Verbreitungsgebiet vorweisen. Das ist gut, wenn man die dynamischen Aktivitäten aller Versorger in Europa betrachtet.

Die AVU ist ein regionaler Versorger im EN-Kreis mit rund 300.000 Bewohnern. Strom, Gas und Wasser sind die Produkte mit denen die AVU die Bewohner versorgt. Nun ist die AVU eine AG, die nach dem Aktiengesetz seine Bilanz veröffentlichen muss.

Vorstand Dipl.-Volkswirt Uwe Träris und der kaufmännische Prokurist Hans-Jörg Beckmänning trugen ein Ergebnis vor, welches widersprüchliche Aussagen zuließ. Um es vorweg zu nehmen der AVU geht es gut und da wo es ihr nicht so gut geht, ist das auf die Umwälzungen auf dem Versorgermarkt zurück zu führen.

 

Einige Bilanzzahlen

14,4 Millionen Euro hat die AVU 2016 an seine Shareholder verteilt, die Verteilung wurde durch den Vorstand angeregt und auf seine Beteiligungsgesellschaften, Innogy SE (Essen), EN-Kreis, Stadt Gevelsberg, Stadt Schwelm und Stadt Ennepetal einstimmig beschlossen. Je Aktie gab es 1,– Euro, so das Ziel, wobei die Rücklage herhalten musste.

Nun kann man den Gewinn als zu hoch einstufen aber man kann ihn auch zu niedrig einstufen, je nachdem welchen Bezug man nimmt. Zu hoch ist der Gewinn zu bewerten, wenn die Beteiligungen zu einer derart exorbitanten Dividende bei den vorgenannten Beteiligungsgesellschaften führt. Zu niedrig ist der Gewinn, weil der Kapitalbedarf durch die vor der Tür stehende Energiewende erheblich sein dürfte.

 

Perspektivisches

Belgien wird wahrscheinlich seine Atommeiler innerhalb der nächsten Jahre (2025) abschalten, genauso wie die Schweiz. Frankreich wird seinen Atomstrom bis 2025 auf 50 % herunterfahren, von den 58 Meilern könnten demnach bis zu 15 Meiler abgeschaltet werden. Es sind noch andere EU Staaten die die Energiewende, also den Ausstieg vom Atomstrom eingeläutet haben.

Im Norden unseres Landes wird z.Zeit ohne Ende Offshore Strom produziert, der nur bis Hamburg kommt und dort nicht verbraucht werden kann oder von dem europäischem Leitungsnetz nicht abgenommen wird.

Das europäische Leitungsnetz wird seit Jahren neu geplant und konfiguriert, der ehemalige Energiekommissar Günther Oettinger war diesem Amt nicht gewachsen, so dass das europäische Netz nicht zu Ende gedacht wurde, geschweige denn geplant wurde. Maroš Šefčovič (Slowakei) leitet jetzt das Energie Kommisariat.

Und Deutschland? Nach der Katastrophe von Fukushima hat die Regierung Merkel den Ausstieg vom Ausstieg beschlossen. Die Energiewende spricht aber auch davon sich von den fossilen Brennstoffen in Gänze zu verabschieden. Ob das nun Braunkohle oder Steinmkohle ist, diese Kraftwerke haben nun mal einen exorbitanten CO2 Ausstoß der den Klimazielen die im Zusammenhang mit dem COP 21 eingegangen wurden entgegenstehen.

Was haben wir jetzt? Wir haben mehrere Offshore Felder mit Kapazitäten von mehreren Gigawatt in Betrieb, die Kapazitäten können jedoch noch nicht abgeführt werden, da die Netzkapazitäten fehlen. Ein Riesenproblem. Und, wir haben nicht immer den gleichen Wind. Hier kommt eine Speichertechnologie ins Spiel.

Schwungmassenspeicher, sogenannte Flywheels, stehen als Kurzzeitspeicher kurz vor der Vollendung oder Wind-Wasserstoff-Systeme, die Windenergie in Wasserstoff in Kavernen abspeichern können, die auch in 2 bis 3 Jahren zur Verfügung stehen werden. Beide genannten Speichersysteme sollen die schwankende Überschuss-Windenergie der Offshore Anlagen auffangen und bei Bedarf wieder abgeben.

Und was hat die AVU damit zu tun? Nun, die AVU wird weiterhin im EN-Kreis die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser gewährleisten, nur die Art und Weise der Versorgung wird sich ändern. Denn es ist eine andere Sache die Energieversorgung mit Wasserstoff Systemen oder mit Schwungmassenspeicher zu gewährleisten. Diese hochkomplexen Speichersysteme erfordern von der AVU Investitionen, deren Höhe heute noch nicht abzusehen sind. Wobei ein typisches 85 GWh System (Kavernenkapazität) schon eine Investition darstellt, vor der dann die AVU stehen würde. Hier gilt es Rückstellungen zu bilden, um dieser Herausforderung kurzfristig gewachsen zu sein.

 

Bewertung der AVU Tätigkeiten

Lassen wir mal einen Blick über den wohlbekannten Tellerrand werfen. Die FunkeMedien Gruppe schreibt einen infantilen Artikel  über die Entstehung und Verwendung des Gewinns über 14.4 Millionen Euro. Der Verfasser versteigt sich in die Forderung, die 14.4 Millionen Euro dafür zu verwenden, um eine Preissenkung durchzuführen. Dadurch wäre die AVU „wieder“ für ihn konkurrenzfähig. Wenn das so einfach wäre; denn haben die Beteiligungsgesellschaften kein Recht auf eine Rendite? Sollen sie gar ihr Kapital abziehen, um anderweitig eine Rendite zu erwirtschaften? Und was ist mit den langfristigen Unternehmenszielen, die sich durch die vorgenannten Perspektiven ergeben? Was ist mit den Investitionen in die Strom- oder Gasnetze die durch regionale Unternehmen erbracht werden und von der AVU bezahlt werden? Und was ist mit den kulturellen und sozialen Aktivitäten der AVU in der Region, sollen die eingestellt werden?

Eine Bilanzbetrachtung erstreckt sich nicht nur auf die Höhe der Bilanzsumme oder den ausgeworfenen Gewinn, vielmehr betrachtet man auch den Wert eines Unternehmens für die Gesamtgesellschaft in dem Bereich (örtlich oder Bereich) , wo es tätig ist.

Da sind die 470 Arbeitnehmer, einschließlich der 21 Auszubildenden, die der AVU direkt zugeordnet werden können. Zu diesen 470 Arbeitnehmern kommt nochmals in etwa die gleiche Anzahl außerhalb, die durch die Tätigkeit der AVU generiert werden. Wenn der Verfasser dieses Artikel ein Problem mit seinem Netz hat, so kommt die AVU ins Spiel um dieses Problem zu lösen, nicht sein derzeitiger Versorger, der irgendwo seine Zentrale hat. Die Reaktions- und Ausfallzeiten sind äußerst gering für diese Branche, nicht bei dem Vertragspartner, sondern bei dem örtlichen Versorger AVU.

 

Am Gemeinwohl sich orientieren

Die deutsche Wirtschaft steckt mit drei Sektoren in einer tiefen Vertrauenskrise. Die Großbanken die durch tiefgreifende Manipulationen aufgefallen sind, die Autoindustrie die wahrscheinlich durch Kartellabsprachen und Betrug bei den technischen Angaben ihrer Dieselmotoren in Verruf geraten sind und die Fleischindustrie die durch Niedriglöhne und Massentierhaltung Qualitätsstandards gerade mal einhalten kann. Hinter „Made in Germany“ steht nicht mehr zwangsläufig eine Qualität, der man blind vertrauen kann. Die Frage ist doch: Warum hat das Wirtschaftssystem versagt und versagt noch immer? Die Antwort: Ja, es gibt ein starkes systembedingtes Versagen. Und das liegt an der Orientierung, die der derzeitigen Wirtschaft zugrunde liegt. Nicht für den Konsumenten oder Menschen arbeitet die Wirtschaft, vielmehr ist sie zum reinen Selbstzweck geworden. Die Orientierung ist nur auf die Höhe von Gewinn und Umsatz gerichtet. Andere Kriterien werden total vernachlässigt. Und dies seit Jahren.

Hier ist die Frage, ob es andere Kriterien gibt, die es möglich machen ein Ergebnis zu erreichen welches die Marktteilnehmer allseits zufrieden stellt, bestimmte Verwerfungen des derzeitigen Wirtschaftssystems vermeidet. Und hier kommen wir auf die seit Jahren geführte Diskussion der Gemeinwohl-Wirtschaft. Diese Gemeinwohl-Wirtschaft ist inzwischen so weit gediehen, dass über 2.000 Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz anfertigen. In der Regel sind es mittelständige Unternehmen mit an die 500 Mitarbeitern, die sich diesen Regeln einer Gemeinwohl-Bilanz, neben einer derzeitigen Finanzbilanz nach den gesetzlichen Vorgaben unterwerfen. So käme man mittelfristig in eine gesellschaftliche Diskussion die die notwendigen Reformen an das derzeitige Wirtschaftssystem adressieren würde.

Die AVU würde bei Betrachtung seiner Bilanz ohne Probleme eine positive Gemeinwohl-Bilanz erstellen können. Ziel wäre es die positive Stellung der AVU am Markt zu verbreitern und zu erhöhen, die dann zu einem Mehrwert gegenüber den Mitbewerbern führt.

 

Epilog

Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog hatte Recht, als er in seiner Adlon Rede von einem Ruck sprach, der durch die Gesellschaft gehen sollte. Nur wer sollte diesen Ruck als Erster ausüben? Die Autoindustrie? Wohl kaum. Herzog meinte, es ist jeder von uns aufgefordert diesen Ruck auszuüben, sprich diesen Mut zu haben.

Die AVU hat einen grundsoliden Geschäftsbericht, nebst einer Bilanz 2016, vorgelegt. Applaus!

Die Energiewirtschaft steht aber vor strukturellen Veränderungen die die Versorgung dieser Branche grundlegend verändern wird. Das bedeutet, heute müssen schon Wege eingeschlagen werden, die die zukünftigen Strukturen der Energieversorgung erkennen lassen.

Deshalb sollten wir uns nicht nur zu einer regionalen oder lokalen Betrachtung unserer Unternehmen hinwenden, sondern vielmehr kann auch die AVU einen mutigen Schritt nach vorne tun, der auf andere Unternehmen inspirierend wirken könnte.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Manchmal ist es Zeit zu gehen

Frank Manfrahs – Collage: Linde Arndt

[jpg] 8 Jahre war Frank Manfrahs für das Citymanagement mit Erfolg zuständig. Es war eine Zeit in der die Mittelstraße erneuert und modernisiert wurde, die ja ausgewiesener weise einen Leuchtturmchrakter des Gevelsberger Einzelhandels darstellt. Es ist aber nicht nur die Mittelstraße die seine Strahlwirkung in die umliegenden Städte ausdehnt, vielmehr ist es die Gesamtverteilung des Einzelhandels auch in den Quartieren der Stadt Gevelsberg. Durch die Art des Handels, die Gevelsberg schon frühzeitig als Erlebnishandel aufgezogen hatte, konnte Frank Manfrahs als Citymanager ungehindert seine kreativen Ideen umsetzen.

Frank Manfrahs fand aber in Gevelsberg ein fruchtbares Feld im Einzelhandel vor. Seine Vorgänger Jochen Isenberg, der jahrelang ehrenamtlich Pro City führte und danach mit Tanja Terulli die als erste freiberufliche mit Vertrag ausgestattete Citymanagerin, hatten die ersten Pflöcke für einen Erlebnishandel in Gevelsberg eingeschlagen.

Es ist das Zusammenspiel der Kräfte, wie der Stadt, dem Einzelhandel und dem Gevelsberger schlechthin, die einem gestandenen Betriebswirt, wie Frank Manfrahs, die Arbeit des Citymanagement zum Erfolg verhilft und verhalf. Einkaufen muss Spaß machen, so der Erlebnishandel und Frank Manfrahs in Gevelsberg. Und weil das so ist, fanden sich immer wieder bis zu 40 % auswärtige Besucher zu den von Frank Manfrahs organisierten Events ein. Aber auch die Leerstandsquote in Gevelsberg kann man nur positiv bewerten, davon träumt manch eine Stadt in der Umgebung. Ob das nun die Events Boulevard, Martinsmarkt, Markenauftritt „City Gevelsberg – erfrischend anders“ oder die Rieseneinkaufstasche waren, sie alle führten zu einer Steigerung der Gevelsberger Attraktivität.

Zum neuen Jahr wird Frank Manfrahs keine weiteren vertraglichen Verpflichtungen mehr eingehen wollen. Für ihn ist es Zeit sich anderen Herausforderungen zu zuwenden. Für ihn wird seine Kreativagentur „frank for friends – Ideen, Konzepte, Projekte!“ ein neues Betätigungsfeld sein, welches er losgelöst von vertraglichen Verpflichtungen betreiben wird. Privat will er sich mehr der Familie widmen, seine Frau ist wie er berufstätig und beide haben ein Kind, welches auch einen Vater an seiner Seite sehen möchte.

Wie geht es weiter? Nun Frank Manfrahs hat seine Entscheidung früh genug bekannt gegeben, so dass Stadt und Pro-City sich gemeinsam um einen passenden Citymanager bemühen können. Für Gevelsberg dürfte das kein Problem sein, da die Stadt prosperiert und deshalb sich gerne auch Spitzenkräfte bewerben werden.

Frank Manfrahs Foto: (c) Linde Arndt

Das Besondere an dem neuen Stelleninhaber wird der „digitale Wandel“ der zumindest eingeleitet wurde. Denn der Einzelhandel befindet sich im Strukturwandel, der sowohl einen stationären als auch digitalen Handel erfordert. Hier müssen Weichen mit besonderer Sorgfalt und Sensibilität gestellt werden.

Bürgermeister Claus Jacobi und die Vorsitzende von ProCity Susanne Schumacher sehen das Scheiden von Frank Manfrahs mit einem freundlichen aber auch weinenden Auge. Es war eine gute Zeit mit Frank Manfrahs, so die beiden Gevelsberger.

Aber, wie das so ist, niemals geht man so ganz; denn Frank Manfrahs steht Gevelsberg für besondere Aktivitäten, wie Vorträge oder Workshops auf Anforderung weiter zur Verfügung.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Bunte Kulturszene im EN-Kreis durch AVU ENKrone entdeckt und ausgezeichnet

[jpg] Es waren so an die hundert Menschen in der AVU Kantine versammelt. Alle Altersgruppen, bunt, fröhlich und erwartungsvoll, was da so kommen mag.

So freute sich der Vorstand der AVU Uwe Träris über die große Zahl an Zugriffen für die ENKrone, die ja immerhin ein gestiegenes Interesse dokumentierte. Klaus Bruder, der Leiter des AVU Marketing, stellte denn auch sein Team vor, welches die ENKrone organisiert hatte. Und mit einem lauten Gong wurde an Olaf Thon, dem ehemaligen Fußballspieler des Schalke 04 und ehemaligen Trainer des VfB Hüls, übergeben, der sogleich die Moderation des Abends übernahm.

Flick Flack „Von Hollywood zur Ennepe-Ruhr“Foto: Linde Arndt

17 Projekte waren es, die ausgezeichnet wurden und eines zeigten, Kultur, vor allen Dingen die traditionelle Kultur, mit den unterschiedlichsten Teilnehmern des EN Kreises in  einer Vielfalt die den Vorstand der AVU Uwe Träris doch sehr erfreute. Und die Geldpreise, die mit der Ehrung verbunden waren? Da konnte man die Miete für ein Zirkuszelt in Sprockhövel mit teilfinanzieren, In Hattingen-Rauendahl steht die Gestaltung des Stadtteils Rauendahl auf der Agenda oder auch nur dem Kinderkarneval in Wetter auf die Beine helfen. So wurde das Kinder-, Jugend- und Erwachsenentheater Flick Flack aus Schwelm aktiv und führte einen Ausschnitt ihres neuen Werkes „Von Hollywood zur Ennepe-Ruhr“ den Anwesenden vor. Tosender Applaus für Marilyn Monroe und Co. war nach dieser Kostprobe von Flick Flack angesagt. Dann tanzten drei Kinder der Tanzgarde für die neu zu gründende Minigarde des Aktivenkreises Holthauser Rosenmontagszug e. V.. Auch hier Begeisterung der Anwesenden.

Punkwusical der Ev.Stiftung Vollmarstein Foto:(c) Linde Arndt

Ernst wurde es, als die Ev.Stiftung Vollmarstein mit zwei Behinderten ausschnittsweise ein Punkwusical von und mit Ramona Kaiser vorführten. Hier ging und geht es um Inklusion von Menschen mit Behinderung, „Fühlt mit uns“ so das Credo. Es war ein herausragender Ausschnitt, der alle Anwesenden mitnahm.

Aber auch die bildende Kunst wurde geehrt. So wurde der Ennepetaler Kunstraum EN für seine im Industriemuseum Ennepetal stattfindende Ausstellung „Wahrheit – truth“ bedacht, die übrigens mit den Partnern aus Belgien und den Niederlanden zur Ausstellung gebracht wird. Der neugegründete Verein KulturgartenNRW konnte sich über eine Zuwendung für seine im Oktober stattfindende Ausstellung „Blind Date – Mit den Händen sehen“ freuen. Alles in allem wurden rund 17.000,– Euro verteilt, die sicher gut angelegt sind, denn sie werden die Qualität der Aktivitäten der ehrenamtlichen Kulturschaffenden verbessern helfen.

Die Sieger der EN-Krone Kultur 2017 mit Uwe Träris (1.v.li) und Olaf Thon (8.v.li) Foto: (c) Linde Arndt

Den ersten Preis bekam aus Wetter der Kunstverein „art-EN-reich“ e.V. , er hat es sich zur Aufgabe gemacht ein erstes Straßenkunst-Festival in Wetter (Ruhr) auf die Beine zu bringen. Teilnehmer werden die Bewohner der einzelnen Stadtteile werden die dann auf der Kaiserstraße ihr Bestes geben werden.

Man spürte den Spirit einer tätigen Bürgerschaft die etwas selbst in die Hand nehmen und sich über diese Unterstützung der AVU freuten. In Frankreich nennt man diese Bürger Citoyens, es sind Menschen die eigenverantwortlich und aktiv ihr Gemeinwesen mitgestalten.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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„L’évolution“ – Malerei und Skulpturen im Industrie-Museum

M. Aziz El Khiar – ein neuer Name im Kunst- und Kulturbereich, der sicherlich schon bald für Galerien und Kunstvermittler kein Neuling mehr sein wird. Denn mit seiner Ausstellung am 8. und 9. Juli 2017 im Industriemuseum Ennepetal wird er mit seinen Gemälden und Skulpturen in seiner sehr eigenen, urwüchsigen Art viele Besucher begeistern. Die eindruckstarken Gemälde sind Ausdruck seiner persönlichen Erlebnisse und Wahrnehmungen und geprägt von sensiblen Empfindungen, diesich in ständigem Wandel zwischen Form und Stil bewegen, was ein vielseitiges
Spektrum und ein umfassendes Werk unterschiedlicher Wahrnehmungen hervorbringt. Viele seiner Gemälde erinnern ein wenig an Picasso.

 

Mit nachstehender Einladung möchte er Kunstinteressierte, die neugierig auf ausgefallene Kunstwerke sind zu zwei Tagen ins Industriemuseum Ennepetal einladen.

1970 wurde Aziz in Marokko geboren. Er lebt seid 1996 mit Frau und zwei Kindern in Gevelsberg.

Schon als Kind schnitzte und bastelte er mit Materialien, die er auf der Straße fand. Das dem Holz seine zweite Leidenschaft gehört, welches inzwischen in der Herstellung urwüchsiger Skulpturen seinen Niederschlag findet, sieht man auch an seiner Berufswahl. Er ist selbständiger Schreiner in Wuppertal.

Um Ihnen einen kleinen Einblick in die ausgefallenden Werke des Künstlers zu gewähren, hier einige Fotos zur Einstimmung.

Skulpturen

Lassen Sie sich diese aussergewöhnliche Veranstaltung nicht entgehen.

Am Sonntag, dem 9. Juli 2017 endet die Ausstellung um 19 Uhr in der Chillout Lounge mit Sängerin Lina Ammor.

 

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Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Gevelsberg zur Kirmes 2017

Grußwort des Bürgermeisters
der Stadt Gevelsberg
zur Gevelsberger Kirmes 2017

 

 

 

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..Gevelsberg, im Juni 2017

Liebe Gevelsbergerinnen und Gevelsberger,
liebe Freundinnen und Freunde der Kirmes,

die neuen Kirmesflaggen an den Gevelsberger Autos lassen es erahnen: Bis zu Kirmes ist es nicht mehr weit! So wie die ganze Welt normalerweise der Fußball-WM mit den kleinen, die Autofenster zierenden Fähnchen entgegenfiebert, so fiebern die Gevelsberger dem beliebten und wohl größten Volksfest in der näheren Umgebung Ende Juni entgegen. Und das betrifft nicht nur uns in Gevelsberg: Weit über die Grenzen hinaus ist unsere „Kiärmis“ beliebt und Jahr für Jahr Highlight in so manchem Veranstaltungskalender, welches auch 2017 wieder zahlreiche Menschen in unsere schöne Heimatstadt locken wird.

In diesem Jahr feiert unser Kirmeszug 75. Jubiläum! Noch ein Grund mehr, zu feiern und am Sonntag ab 14 Uhr den Aktiven des Kirmeszuges mit ihrem typischen iämpeströter Humor zuzujubeln. Bereits zum 75. Mal stellen unsere Kirmesgruppen hier ihre Phantasie und Kreativität mit schönen und technisch hoch anspruchsvollen, beeindruckenden Darstellungen unter Beweis. Ich bin sehr gespannt, welche Inszenierungen uns im Jubiläumsjahr erwarten und wünsche bereits jetzt allen Beteiligten gutes Gelingen, viel Stimmung und einen regen Zulauf auf unserer Gevelsberger „Schiebekirmes“. Für ihre wochenlange Mühe und Arbeit haben sich die Gruppen unseren Besuch mehr als redlich verdient.

Schausteller, Kirmesaktive und zahllose Menschen in der Innenstadt sorgen auch 2017 wieder an fünf Tagen dafür, dass die Sorgen und Nöte des Alltags vergessen werden, wir alle mit Freunden, Familie und Bekannten „unsere Kirmes“ feiern dürfen und jede Menge Spaß und Unterhaltung haben werden.

Ich freue mich darauf, Sie im Herzen unserer Stadt anzutreffen und wünsche der Kirmes einen guten Verlauf und allen Besuchern viel Vergnügen beim Bummel über unsere Kirmes.

Herzlichst
Ihr

 

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Claus Jacobi
Bürgermeister

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