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Mondscheincafé in Bürgerhand erfolgreich

[Gevelsberg] Damit hatten sie nicht gerechtet, Emine Yalcin, ihr Mann Ayhan, Iris Hunsdieck und Silvia Lange. Gemeinsam standen sie beim Gevelsberger Mondscheinbummel hinter dem Tresen des Solidaritätscafès zugunsten gewaltbetroffener Frauen und Kinder, verkauften Punsch und Glühwein, türkischen Tee und Gebäck und erwirtschafteten stolze 500 Euro. Bei der Übergabe des gut gefüllten Spendenschweins an das Frauenhaus EN strahlten sie mindestens genau so wie ihre Empfängerin.„Es ist schon klasse, was in Gevelsberg möglich ist“, freut sich Kathleen Schmalfuß über das Engagement der Gevelsberger Bürger/innen und den vorweihnachtlichen Geldsegen. Als Verantwortliche für die Kinderarbeit im Haus möchte sie den jungen Bewohner/innen soviel Geborgenheit wie möglich vermitteln. „Damit können wir jetzt eine Schaukel im neugestalteten Außenbereich unseres Hauses für die Kinder anschaffen.“Eingebettet war das Mondscheincafé in eine Kampagne für mehr Sensibilität und Solidarität gegenüber gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern. „Wir wollen Frauen Mut machen, sich gegen seelische und körperliche Misshandlung zu wehren und Hilfen in Anspruch zu nehmen“ erläutert Christel Hofschröer die Initiative für das Mondscheincafé.

Die Gleichstellungsbeauftragte hatte eingeladen, die Stadt Gevelsberg einen Stand zur Verfügung gestellt und Bürger/innen Seite an Seite mit Fachleuten der Polizei, dem Weißen Ring und Opferanwältinnen Trillerpfeifen mit Notrufnummern verteilt und für mehr Verantwortung geworben. Ihre Botschaft: Häusliche Gewalt ist keine Privatsache – sondern eine Herausforderung für uns alle. Undgute Arbeit braucht Unterstützung.“ Die Frauenhäuser sind voll und weiterhin auf Spenden angewiesen.Seit 20 Jahren bietet das Frauenhaus Schutz, Unterstützung und Beratung für gewaltbetroffene Frauen und Kinder. Während dieser Zeit haben 1596 Frauen und 1627 Kinder hier Schutz gefunden.

 

Spendenkonto:

Förderverein Frauen helfen Frauen EN e.V.

Sparkasse Witten, BLZ 452 500 35, Kto 126 005 57


Anlaufstellen für Rat- und Schutzsuchende Frauen:

Frauenberatung.EN 02336/4759091

Frauenhaus.EN 02339/6292

Polizei 110

Opferschutz 02336/91662956

Weißer Ring 02333/609060

 

Auf den Fotos sind von links: Ayhan Yalcin, Kathleen Schmalfuß, Christel Hofschröer, Silvia Lange und Emine Yalcin. Es fehlt Iris Hunsdieck.

 

 

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Heilpraktikerschule von Monika Löttgen wurde zertifiziert

[ML] Die Heilpraktikerschule hpp-24 von Monika Löttgen Im Himmel 38 in 58285 Gevelsberg  ist jetzt für die Ausbildung zum „Heilpraktiker für Psychotherapie“ vom FVDH e.V., dem Fach- und Berufsverband für Heilpraktiker zertifiziert worden.

Dieses Zertifikat ist ein sehr wichtiger Baustein der Ausbildung mit großen positiven Folgen, vor allem für die Schüler.

           
von links hinten nach rechts vorne:
* Katja Koblischke, frisch gebackene Heilpraktikerin für Psychotherapie, hat gerade die Prüfung bestanden /
* Claudia Kaschitzki, Dozentin in der Heilpraktikerschule hpp-24 und Heilpraktikerin für Psychotherapie  /
* Monika Löttgen, Schulleitung und Heilpraktikerin für Psychotherapie /
* Mechthild Heinisch, frisch gebackene Heilpraktikerin für Psychotherapie, hat gerade die Prüfung bestanden /
* Ulla Petkovic, frisch gebackene Heilpraktikerin für Psychotherapie, hat gerade die Prüfung bestanden /
Foto: Privat Monika Löttgen
 

Was bedeutet das?
Durch diese Zertifizierung gelten die in der Heilpraktikerschule von Frau Löttgen besuchten Ausbildungen und Supervisionen als anerkannte und qualifizierte Lehrgänge, die auch im Streitfall vor Gericht rechtsgültig sind.

Beispiel: Ein Patient verklagt einen Heilpraktiker weil er durch dessen  Behandlung angeblich berufsunfähig geworden ist.
Die entsprechende Berufshaftpflicht des Heilpraktikers zahlt aber nur dann, wenn der Heilpraktiker nachweisen kann, dass er Methoden benutzt hat, deren Anwendung er in zertifizierten Ausbildungen mit Erfolg erlernt hat.

Deshalb ist diese Zertifizierung ein großer Benefit für die jetzigen Schüler!

Die Schule ist für alle diejenigen ein erster Anlaufpunkt, die noch keine medizinisch-wissenschaftliche Ausbildung haben. Alle Heilpraktiker sind laut Gesetz verpflichtet, sich eine ausreichende Sachkunde über die von ihnen angewendeten Behandlungsweisen, einschließlich ihrer Risiken, vor allem die richtigen Techniken für deren gefahrlose Anwendung anzueignen. Ein Grundsatzurteil vom Bundesgerichtshof v. 29.01.1991 besagt folgendes: „Darüber hinaus ist er selbstverständlich auch verpflichtet, sich über die Fortschritte der Heilkunde und auch anderweitig gewonnene Erkenntnisse von Nutzen und Risiken der von ihm angewendeten Heilverfahren zu informieren“

Mit der Zertifizierung sind jetzt endlich die fachlich qualifizierten Ausbildungen der Heilpraktikerschule hpp-24 von Monika Löttgen zum „Heilpraktiker für Psychotherapie“ überall anerkannt.

Die Zeit fährt Auto, doch kein Mensch kann lenken

 
Musikensemble  unter der Leitung von Libor Sima   : Lars Jönsson – Harmonium / Obi Jenne (hinten) –  Schlagzeug /Uwe Zaiser – Trompete, Flügelhorn / Libor Sima – Saxofon / Lisa Barry – Violine / Veit Hübner – Kontrabass                         Foto:  © Linde Arndt
 

[jpg] Wir erinnern uns an die Hermann Hesse Ausstellung oder auch an David Precht den Philosophen, der im Stern als "Popularisator", bezeichnet wurde, beide wurden Kulturveranstaltungen,  unvergessliche und niveauvolle Erlebnisse für die Gevelsberger. Ermöglicht wurde dies durch das Kultur-Engagement der Stadtsparkasse Gevelsberg, die in den letzten Jahren mehr als das übliche zur lokalen Kultur beigetragen hat. Qualität und Nachhaltigkeit sind wesentliche Merkmale der Stadtsparkasse Gevelsberg, so las erst im vorigen Jahr Michael Mendl Weihnachtsgeschichten der Schriftsteller Truman Capote, Charles Dickens und Alphonse Daudet im Zentrum für Kirche und Kultur an der Südstraße. Voriges Jahr sprachen wir aber auch von den großen Krisen, Finanz- und Griechenlandkrise, die in diesem Jahr weiterhin Bestand haben. Heute sollte die aktuelle Debatte um Vertragshonorare  jedoch nicht zum Rückzug von der Kultur und Kunst führen. Die Stadtsparkasse stellt sich als ein stabiler und verlässlicher Finanzpartner seiner Kunden dar, der nicht bei jeder Krise die Segel streicht. Die derzeitigen Bundesanleihen werden mit 1% angeboten, wobei die Inflationsrate bei 2% liegt, dies bedeutet eine schleichende Enteignung vieler Anleger die mit einer Bundesanleihe eben kein Risiko eingehen möchten. Nichts desto trotz sprechen wir heute von guten und stabilen Geschäftsaussichten der Stadtsparkasse Gevelsberg.

   Der Vorsitzende des Vorstandes Thomas Biermann begrüßte Landrat Dr. Arnim Brux und Bürgermeister Claus Jacobi nebst Gattinnen, nicht ohne auf den mit 550 Zuschauern ausverkauften Saal hinzuweisen, wobei der eine oder andere Stuhl noch dazu gestellt werden musste.

Damit beendet Thomas Biermann seine kurze Einführung um die Bühne frei zu geben für Walter Sittler und sein neues 2. Erich Kästner Programm:

[Foto links v.l.: Walter Sittler  und Thomas Biermann]


 „Prost, Onkel Erich! Oder: Vom Kleinmaleins des Seins“

Es sollte die Fortsetzung des 1. Programms „Als ich ein kleiner Junge war“ sein, womit Walter Sittler schon einmal in Gevelsberg aufgetreten war.

Sittler lag auf dem Bühnenboden und schaute nach oben an die Decke und wollte damit seine ganz eigene Betrachtungsweise der Welt, der Welt des Erich Kästners, erreichen. Mit einem Trenchcoat, Regenschirm, Hut und karierten Anzug mit Weste schlüpfte Walter Sittler in die Rolle des Erich Kästners, der vom Jahre 1919 an, das Gevelsberger Publikum auf eine Zeitreise bis zu seinem Tode im Jahre 1974 mitnahm.

   
Walter Sittler in seiner Rolle als Erich Kästner                                                                                                                     Foto: © Linde Arndt

Da waren der immer wieder liebevoll geschriebene Briefwechsel zwischen Mutter Kästner und Sohn, der erst mit dem Tode der Mutter endete. Sittler trug dies zartfühlend, wie eben ein Sohn, vor, worauf diese Briefe in einem schwarzen Kasten verschwanden. Sittler wusste die Ironie eines Kästners sehr gut rüber zu bringen. Auch das Scharfsinnige, sarkastische,analytische  und die subtile aber auch entwaffnete Art eines Kästners war bei Sittler sehr gut aufgehoben. Allerdings war ihm der bitterböse und zynische Humor eines Erich Kästners etwas fremd. Sittler war sehr gut in den feinsinnigen Passagen, indem er den auch entwaffnenden Pazifisten Erich Kästner spielte. Nachdenken über sich selber: als Edith Jacobsohn, die Witwe des „Weltbühne“-Verlegers Siegfried Jacobsohn ihn animierte, indem sie ihm auftrug einen Kinderroman zu schreiben – wenn sie über Kinder schreiben können, können sie auch für Kinder schreiben, so Frau Jacobsohn. Es wurde eine der wunderbarsten Kindergeschichten „Emil und die Dedektive“, kein Märchen, sondern eine Geschichte die sich in der Realität spielte. Fast jedes Kind wusste von Emil. Ein ganz  neues Genre in der damaligen Jugendbuchliteratur. Oder das Erschrecken des Erich Kästners als er bemerkte wohin das Nazireich steuerte:  Deutschland trieb in die Barbarei . Kästner wollte seine Landsleute zum bleiben anhalten und war danach froh das niemand auf ihn gehört hatte.  Oder die Zinseszinsrechnung, die man bei einer Hyperinflation (damals lebte man mit Billionen) vergessen konnte, die aber Kästner für alle Zeiten der Vergessenheit übergeben wollte. Sittler brachte die Lyrik und Prosa von Kästner so kurzweilig rüber, dass sich die anwesenden Sparkassen Mitarbeiter augenscheinlich amüsierten. Sittler trug dies aber auch so gekonnt vor, indem man sich manchmal fragte ob wir es hier mit dem Jetzt oder dem vorigen Jahrhundert zu tun haben. Man merkte schon wo Sittler hin wollte, indem er mehr augenzwinkernd die Frage stellte: Was hat sich eigentlich verändert? Wie gesagt, Sittler stellte die Zeit 1919 bis 1974 dar. Und doch kam es einem wie heute vor. Werden wir denn nicht klüger und vernünftiger? Trefflicher, vergnüglicher, nachdenklicher aber auch etwas sarkastischer konnte man einen Erich Kästner nicht zeichnen. Respekt Herr Sittler.

       

Die Aufführung wurde hervorragend ergänzt durch das sechsköpfige Orchester  unter der Leitung von Libor Sima, der auch die Kompositionen arrangiert hat. Es waren durchweg Melodien aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Es tickte die Zeit mittels der Violine, die immer einen weiteren Zeitsprung einleitete und eine gute Überleitung darstellte.

Wie sehr den Gevelsbergern dieser Abend gefallen hatte zeigte der stürmische Applaus für die Wertschätzung und Anerkennung der Leistung von Walter Sittler und seinem Orchester, der immerhin zu vier Vorhängen führte. noch draußen in den Vorräumen wussten die Gevelsberger sich über die gelungene  Vorstellung zu unterhalten.

Und fährt nicht heute auch wieder ein Zug,  nur etwas schneller, der anscheinend von niemanden gelenkt werden kann?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

   

Walter Sittler
  Weitere Fotos hierzu  siehe Fotogallery Linde Arndt

 

Mondscheinbummel am 30. November in der Gevelsberger Innenstadt

[gev]   In stimmungsvoller Atmosphäre bis 22 Uhr einkaufen 
Am Freitag, 30. November, findet der beliebte Gevelsberger Mondscheinbummel statt. Die Geschäfte der Innenstadt laden dann wieder alle Kunden zum stressfreien Einkaufen bis 22 Uhr ein. Schöne Tradition ist es mittlerweile, dass viele Geschäftsinhaber den Abend nutzen, ihren Kunden einmal eine besondere Atmosphäre zu bieten, zum Beispiel bei einer Tasse Glühwein, einem Glas Sekt oder einer kleinen Leckerei.
Den festlichen Rahmen wird – wie auch schon in den Vorjahren – der Windlichterpfad durch die gesamte Mittelstraße bilden.  

Viele Innenstadtbesucher werden an diesem Abend erstmals in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung betrachten können, welche bereits am Montag, 26. November eingeschaltet wird. 


Anklicken und vergrößern
  Ein besonderes Glanzlicht bieten die 24 über die gesamte Mittelstraße verteilten Lichtstelen. Diese sollen ab dem Mondscheinbummel und noch einige Tage danach in Blau erstrahlen und somit die Innenstadt in der Stadtfarbe erleuchten. "City in blue" ist der treffende Titel für die Aktion. 

Am Buteraplatz vor der VHS wird ein Lichterfeld aus Feuertöpfen den Platz in ein besonderes Ambiente verwandeln. Zwischen 18.00 und circa 19.00 Uhr werden hier zwei Showeinheiten von Licht- und Feuerjongleuren geboten. Zwei weitere Showeinlagen wird es dann circa zwischen 20.00 und 21.00  Uhr in der Fußgängerzone geben.

Ebenfalls in der Fußgängerzone bringt sich die Gleichstellungsstelle der Stadt Gevelsberg mit einem Mondscheincafé zugunsten gewaltgefährdeter Frauen in das Programm ein. Bei Lichterschein werden hier informative Gespräche und Aktionen angeboten. Daneben können sich alle Besucher an Glühwein, türkischem Tee und Gebäck erfreuen. Zwischen 19 und 20 Uhr findet ein spezieller Aktions- und Infoblock statt. 

In direkter Nähe zum Stand der Gleichstellungsstelle wird zwischen 19 und 21 Uhr Livemusik der Jazzpiraten zu hören sein. 

Veranstalter des Mondscheinbummels ist ProCity Gevelsberg, unterstützt von seinen Citymanagement-Partnern AVU, Sparkasse Gevelsberg und Stadt Gevelsberg.

 

Runder Tisch Integration in Gevelsberg

  [jpg] Wir haben zwar einen Integrationsrat, wir wollten aber das Thema Integration als offenen Prozess verstehen; deshalb dieser Runde Tisch. Hier kann auf relativ ganz niedriger Ebene sich jeder einbringen, so dass eine Exklusivität nicht entstehen kann, die im übrigen auch nicht gewollt wäre.
Am 24. Jan.2012 haben wir Arbeitsgruppen in der VHS gebildet,
die die Problematik der Integration abbilden sollen: 

  • Bildung und Ausbildung
  • Frauen

  • Kinder und Jugendliche

  • Zusammenleben

  • sonstige Maßnahmen

 Die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen sind in unserer Verwaltung priorisiert worden. So Bürgermeister Claus Jacobi in seinen einleitenden Worten. Dann übergab er an Michael Pfleging, über dessen Fachbereich die Informationen laufen.

Michael Pfleging bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen und die geleistete Arbeit der Gruppen. Er sah die schon getätigten ehrenamtlichen Arbeiten als besondere Aufmerksamkeit für ihn aber  auch die Arbeit seiner Kollegen.

Das Thema Integration hat sich inzwischen zu einer Offensive ausgeweitet, mit welcher an vielen Themenfeldern gearbeitet wurde und wird. Es ist und bleibt ein Prozess der alle Gruppen einbinden will um den Weg zu begehen, der zu dem Ziel Integration führt. Rund 60 Gevelsberger hatten sich im Rathaus eingefunden um sich zu informieren, sich einzubinden oder aber über den Fortgang in ihrer Gruppe zu berichten. Ein wesentlicher Pfeiler des Prozesses Integration in Gevelsberg ist die VHS Ennepe-Ruhr-Süd mit Achim Battenberg und den Fachbereichsleiterinnen Rita Miegel und der für Sprache zuständigen Melanie Beinert. Wobei wir bei einem wesentlichen Eckpfeiler dieses Integrationsprozesses wären, der Sprache. So bietet die VHS in Gevelsberg einen kostenlosen Kurs „Sprechen Sie Deutsch“ unter der ehrenamtlichen Leitung von Frau Martina Meyer-Kahrweg an, der seit dem 25. Okt. 2012 jeden Donnerstag um 10:00 Uhr stattfindet.

Es ist seit Januar 2012 viel geschehen, teils in Arbeit, abgeschlossen oder es wird noch darüber nach gedacht.

Das Patenmodell für die Vermittlung von arbeitslosen Jugendlichen nebst einer begleitenden Qualifizierung, Installierung eines Frauencafés, Stadtteilmütter für Frauen mit Migrationshintergrund, Elternschule in einem Elterncafé, in der sich Eltern austauschen können, Stadtteilkümmerer, die sich um das Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen kümmern sollen oder auch Menschen mit Migrationshintergrund als Übungsleiter für den Sportbereich zu gewinnen und, und, und. Alles aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.
 

So wird es aber kein „Überstülpen“ der Ideen geben, vielmehr passiert alles im gegenseitigen Einvernehmen. Kommunikation ist das Zauberwort in Gevelsberg das die Integration zu einem Erfolgsmodell werden lassen könnte. So soll das Stadtteilfest Berge im nächsten Jahr mit dem Freundschaftsfest zusammen gelegt werden, hier ist man aber noch mit den Bergern, die das Stadtteilfest organisieren, in einem konstruktiven Dialog deren Einverständnis gebraucht wird.

Im Grunde ist das Thema Integration für jeden Gevelsberger eine Herausforderung um Menschen mit ihrer Kultur in Gevelsberg ein zuhause zu bieten. Dieser Prozess wird allerdings ein immer währender Prozess sein, der um jeden Menschen wirbt, egal welcher Kultur er angehört. Niemand sollte sich fremd fühlen in Gevelsberg.

 

Im Mai 2013 soll der nächste Treff stattfinden, der über den Fortgang der einzelnen Gruppen berichten wird.

Wer sich jedoch vorher für eine der Gruppen interessiert oder gar mit arbeiten mag der kann gerne mit Frau Riesner, Tel.: 02332/771-174, e-mail: Patricia.Riesner@stadtgevelsberg.de
Kontakt aufnehmen, um eine Teilnahme an einer Arbeitsgruppe vielleicht zu melden. 

Keine Angst, die Arbeitsweisen der Gruppen sind herzlich und stressfrei.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Fotos © Stadt Gevelsberg

„Briefmarken für Volmarstein“

 

Nahezu 200.000 Briefmarken wurden am Montag, den 19.11.2012 um 11.00 Uhr für die Stiftung Volmarstein bei MODE TASBIER in Gevelsberg, Fußgängerzone übergeben.

 

Auch in diesem Jahr  führte Werner Tasbier in seinem Modehaus die schon traditionelle Sammlung „Briefmarken für Volmarstein“ zugunsten behinderter Menschen durch. Bereits zum 10. mal wurde mit Hilfe von vielen Spendern ein tolles Ergebnis erzielt. „Wir werden immer wieder gefragt, ob wir die Aktion nicht zu einer ständigen Einrichtung machen wollen. Dazu müssen wir sagen, dass sich die eigentliche Sammelzeit auf ca. 4 Wochen im August konzentriert. Aber wer seine Briefmarken zwischendurch bei uns abgeben will, wird natürlich auch nicht weg geschickt“, so Tasbier, der sich mit den Volmarsteinern freut, dass auch in diesem Jahr wieder ein stolzes Ergebnis bei der Sammlung herauskam. Den Spendern sagen sowohl die Stiftung Volmarstein als auch der Sammelinitiator Werner Tasbier herzlichen Dank. „Auch in diesem Jahr gab es wieder sehr unterschiedliche Spendenmengen. Von der einzelnen Marke bis zu größeren Sammlungen war wieder alles dabei. So wurden auch in diesem Jahr wieder größere Mengen abgegeben, z.B. auch von vielen Institutionen, welche eigens für diese gute Sache sammeln und ihre Marken zur Weitergabe nach Mode Tasbier bringen. Bekannte ehemalige Gevelsberger haben auch wieder per Post ihre gesammelten Marken geschickt. Frau Dagmar Wendisch z.B. sammelt in Wuppertal Jahr für Jahr größere Mengen, die sie immer gerne nach Tasbier zur Weitergabe bringt. Die Marken werden in Umschlägen, Tüten, Kartons und Zigarrenkisten abgegeben, teilweise mit Informationen und besonderen Grüßen.

             

Die stolze Bilanz der Sammelaktion 2012 kann sich wieder sehen lassen.

Von ca. 250 Spendern wurden wieder nahezu 200.000 Briefmarken gesammelt. Mit dabei waren 46 Sammelalben, viele Sondermarken aus der ganzen Welt, eine Spezialbriefmarkenlampe, Ersttagsbriefe, Friedensbriefe von Hundertwasser, Briefmarken – Kataloge, Ersttagsumschläge der Vereinten Nationen und diverse Ansichtskarten. Auch ein Sonderumschlag zur 10 Jährigen Partnerschaft mit Vendome war mit dabei. Außerdem wurden ca. 300 Internationale Telefonkarten für den guten Zweck gespendet.

Die Übergabe der Marken erfolgte am Montag, den 19.11.2012 um 11.00 Uhr in den Räumen von Mode Tasbier. Aus Volmarstein war die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Frau Julia Neumann mit Margarethe Suvowiec von der Briefmarkenstelle nach Gevelsberg gekommen, um die große Sammlung abzuholen. Welcher Erlös die Sammlung für behinderte Menschen erwirtschaften kann, wird man sicher erst nach Auswertung der Sammlung feststellen können. Fest steht, dass Dank der großen Spendenbereitschaft die 11 Mitarbeiter der Briefmarkenstelle wieder rund 4 Monate beschäftigt werden können.

Für das große Engagement der Gevelsberger Bürger und der Spender aus der Nachbarschaft bedankte sich Frau Julia Neumann besonders. „Es macht Freude zu sehen, dass wieder eine solch beachtliche Menge zusammengekommen ist. Unser besonderer Dank gilt der Familie Tasbier für das Durchführen und Organisieren dieser Aktion.“ Und Margarethe Suvowiec ergänzte: „Solche Aktionen sind sehr wichtig, schließlich wird hier immer wieder auf die Arbeit der Werkstatt für Behinderte und die Briefmarkenstelle in Volmarstein aufmerksam gemacht , was uns natürlich sehr freut.“ „Solange wir noch mit einer solchen gewaltigen Resonanz sammeln können, werden wir auch im nächsten Jahr wieder Briefmarken für den guten Zweck  sammeln“ so Werner Tasbier bei der Übergabe. Das bedeutet, keine Marke in den Papierkorb, sondern weiter als Hilfe für den guten Zweck das „wertvollste Altpapier der Welt“ sammeln. Interessant am Rande: Beim Einladen der Kartons in den PKW der Volmarsteiner wurde Tasbier schon die nächste größere Briefmarkenspende von einem Passanten angekündigt.


Text und Foto wurden unserer Redaktion zur Veröffentlichung übersandt.

Gevelsberg erinnert sich

 Die erste Erinnerung:


Steele vor dem Rathaus
 

 

[jpg] Politisch war und ist Gevelsberg schon immer stark aufgestellt. So hatte Gevelsberg traditionell immer ein ausgeprägtes Verhältnis für seine Vergangenheit und wusste diese auch immer in Erinnerung zu rufen. Gemeinsam gegen rechte Gewalt ist ein Thema, welches der Stadt und seinen Bewohnern am Herzen liegt.

So fand die „Stattrundfahrt“ am 7.November 2012 statt, die die in Gevelsberg befindlichen Orte der Naziherrschaft sichtbar machen sollte. Ein Bus, eine Klasse der Realschule „Alte Geer“ und die Leiterin der Stattrundfahrt, Ingelore Sengstmann – Schaefer, und ab ging es auf eine Tour des Grauens aus der Zeit der Naziherrschaft – auch in Gevelsberg.

Da war erst einmal das Mahnmal, eine Stahlsteele der Künstlerin Ulle Hees, vor dem Rathaus zu besichtigen, welches an die Naziherrschaft in Gevelsberg erinnert aber auch zur Wachsamkeit aufrufen soll. Zu Fuß ging es dann weiter zur unteren Mittelstraße. Da ist zum einen das ehemalige Horten Kaufhaus, welches vor der Nazizeit der Familie Rosenthal gehörte. Die Kaufmannsfamilie Rosenthal waren  angesehene Gevelsberger, die der Stadt sogar Kredite gab. Sie waren jüdischen Glaubens, was sie aber nicht hinderte, christlichen Gevelsberger Kindern zur Konfirmation oder Kommunion die notwendige Bekleidung für diese Festtage zu schenken. Am 9. November 1938, der Reichskristallnacht, wurde Rosenthal mit zwei anderen Gevelsberger Bürgern jüdischen Glaubens verhaftet, inhaftiert und letztendlich in Konzentrationslager gebracht. In Auschwitz wurde Rosenthal am 4. Dezember 1942 grausam ermordet. Auch die beiden anderen Gevelsberger Kaufleute jüdischen Glaubens der Mittelstraße, Julius Rath und Buscher mussten ihre Läden verkaufen oder wurden enteignet und mussten fliehen oder wurden ins KZ gebracht.

Weitere Stätten waren der Asbecker Tunnel, in dem Kampfflugzeuge von Fremdarbeitern repariert werden mussten. Fremdarbeiter wurden wie Sklaven gehalten und wurden in der Regel dem damaligen Programm „Vernichtung durch Arbeit“ zugeführt. Man erinnerte an das Schicksal des Josef Schreimeier, der in Silschede auf der Hohen Warte den Befehl verweigerte im April 1945 noch auf Silschede zu schießen. Er wurde von seinem Vorgesetzten sofort erschossen und im Graben liegen gelassen.
Gut Rocholz hatte ein riesiges Fremdarbeiterlager in dem die Fremdarbeiter auf 1 qm ihr Dasein fristen mussten. 640 Männer und 713 Frauen der Sinti und Roma wurden im Sammellager „Am Stüting“ morgens von Polizei und Gestapo zusammen getrieben und in Viehwaggons nach Auschwitz – Birkenau gebracht wo sie letztendlich wie alle grausam ermordet wurden.
 
                                                        Eingang Gut Rocholz

Nur warum sollen solche Führungen des Erinnerns überhaupt noch gemacht werden? Ist es nicht endlich Zeit für das Vergessen? Schwamm drüber und gut ist? Andere Völker waren und sind auch nicht besser. Nein, wir sollten solche Überlegungen gar nicht erst aufkommen lassen. Oder doch?

Nun, die nachfolgenden Jugendlichen haben immer wieder mehrere Argumente, warum sie sich nicht mehr damit befassen wollen. Zusammengefasst könnte man alles auf ein Argument bringen: Wir wollen heute und jetzt leben, wir wollen unseren Spaß haben und uns nicht mit den Problemen unserer vorherigen Generationen befassen. Das ist uns alles so weit weg, dass gehört nicht zu unserem Leben. Ok, wir müssen arbeiten und unseren Lebensunterhalt verdienen. Danach wollen wir chillen, den Stress vergessen, Spaß haben und unserer Freiheit genießen.

Und das soll auch so bleiben. Damit das aber auch so bleiben kann, sollte man zumindest mit einem Auge einen Blick auf den Zustand der Gesellschaft werfen. Die Zeichen der Unfreiheit kommen nicht mit Glatzköpfen und Springerstiefel daher – das hat sich grundlegend geändert. Die Strategie der Neonazis ist sich schleichend in gesellschaftlichen Gruppen einzufügen. Diese Gruppen für sich zu gewinnen und zu manipulieren. Man will das System nicht mehr in ein zwei Jahren einnehmen, es sind Jahrzehnte eingeplant. Dann heißt es wieder: Das ist undeutsch, das sind die die an allem Schuld sind, wir brauchen Raum im Osten, das sind niedrige Rassen die vernichtet werden müssen. Und dann ist es zu spät; denn der liebe nette Nachbar hat inzwischen sein Auge auf den Nachbarn geworfen, Kinder beobachten ihre Eltern. Die Katastrophe ist dann vor programmiert.

Hilter hatte Deutschland auch nicht im Staatsstreich 1933 eingenommen, er wurde gewählt und letztendlich auch zum Reichskanzler eingesetzt. Alles ganz legal. Er hatte von 1920 bis 1933 Zeit Deutschland zu übernehmen. Und in den Jahren bis 1933 hatte jeder Deutsche die Möglichkeit ihn abzuwählen, ganz legal.

Und wenn heute junge Menschen weiter die Freiheiten genießen wollen die sie heute genießen, so sollten sie nicht gedankenlos dem politischen Geschehen gegenüber stehen. Die NSU, also der nationalistische Untergrund, hatte in den letzten 12 Jahren 10 Menschen mitten unter uns ermordet.

Im Moment wird untersucht wie die Behörden so versagen konnten. Fakt ist, es besteht eine große Toleranz gegenüber rechter Gewalt bei den Behörden. Es könnte der Beginn wie 1920 sein.

Deshalb die Fahrten zu den oben genannten Stätten, die uns daran erinnern sollen, wie alles enden wird. Es werden dann nicht mehr die Juden sein die deportiert und verbrannt werden, dann wird es eine andere Gruppe sein, die uns als Schuldige präsentiert wird. Deshalb sollten wir alle wachsam sein, damit wir auch morgen noch „undeutsch“ bei Techno, Rap oder Rock chillen können. 

Die zweite Erinnerung.

Abends hörten wir einen sehr erkenntnisreichen Vortrag über Engelbert I Erzbischof von Köln, der ja bekanntermaßen am 7 November 1225 auf dem Gebiet des heutigen Gevelsbergs ermordet wurde. Es war ein Festakt, der, so Bürgermeister Claus Jacobi, die Wurzeln der Stadt Gevelsberg berühren sollte. Der Arbeitskreis Engelbert, der 1999 gegründet wurde regte seinerzeit diesen Jahrestag an. Anwesend war auch die Geistlichkeit, die Gevelsberg seit Jahren begleitete.

          

Die Musikschule spielte und eine Gruppe des Gevelsberger Gymnasiums trug die Ballade „Der Tod des Erzbischofs Engelbert von Köln“ von Annette von Droste-Hülshoff vor. Es war ein spannender und dynamischer Vortrag der 10 Jugendlichen; immer hatte man den Eindruck mit dem Erzbischof im dichten Wald unterwegs zu sein.


Dr. Christian Hillen
  Dr. Christian Hillen war es vorbehalten Engelbert I als Gubernator Heinrichs VII den Gevelsbergern näher zu bringen. Heinrich VII war damals der Sohn von Friedrich II und als Kind in Aachen zum König gekrönt worden. Engelbert I war der „Gubernator Regni Teutonici“, hatte also die Rechte des Königs Heinrichs VII zu vertreten. Er war damit doppelter „Vertreter“.
Einmal als Reichsverweser, Vertreter von König Friedrich des II und zum anderen als „Gubernator Regni Teutonici“ der Vertreter von Heinrich VII.

Damit war er der mächtigste Mann im damaligen Deutschland. Diese Macht von Engelbert I war es, die Dr. Hillen den Gevelsbergern als Aspekt näher bringen wollte. Es war mehr ein Referat über die Beziehung Heinrichs VII und Engelbert I. Am Rande wurden die kriminaltechnischen Untersuchungen im Jahre 1978 an Engelbert I erwähnt. Die Erkenntnis, dass Engelbert I von 50 Stichen und Hieben getötet wurde, war so neu nicht.
Als das Referat beendet und Fragen an den Referenten zu gelassen wurden, merkte man mit welchem Wissen die Gevelsberger hinsichtlich  ihrer eigenen Vergangenheit und damit der Entstehung ihrer Stadt, aufwarten konnten.
 

Da waren auf Gevelsberger Seite ganze Listen von Verwandten bekannt. Und es waren die Gevelsberger, welche die Verbindung zum Essener Stift herstellten, die die beiden konkurrierenden Machtzentren Mainz und Köln definierten. Es war schon erstaunlich, wie viel Wissen sich auf Gevelsberger Seite angesammelt hat. So was nennt man ein städtisches Bewusstsein. Das Gevelsberg seine Stadt dem damaligen Mord zu verdanken hatte, ist den Gevelsbergern bewusst. Denn die eigentliche Stadt hatte ihren Ursprung in dem nach dem Mord damalig gegründeten Sühnekloster im heutigen Dorf Gevelsberg.

So ist auch das zweite Erinnern als Kreis zu verstehen, welcher das Geschichtsbewußtsein der Gevelsberger eindrucksvoll dokumentierte.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
[Fotos: © Linde Arndt]

Martinsmarkt und Martinstag am Sonntag in Gevelsberg

[jpg] Wir kennen Gevelsberg ja. Nicht nur einfach einen verkaufsoffenen Sonntag ankündigen, nein, alles in Gevelsberg wird inszeniert und choreografiert. Das gemeinsame Erleben steht im Vordergrund. Andere Städte machen auch einen verkaufsoffenen Sonntag mit mäßigem Erfolg. Es muss schon ein Erlebnissonntag sein wie in Gevelsberg. Ein Mehrwert wie Betriebswirte sagen, müsste es schon sein. Es geht nicht nur ums blinde Geschäftemachen, vielmehr stellen die Geschäfte und die Geschäftsinhaber sich als diejenigen hin, die mit ihrer Gemeinde verbunden sind. Gevelsberg lebt seine Stadt und zwar jeder in seiner Weise. Es ist ein Geben und Nehmen.

   
(v.l.) Klaus Bruder, Claus Jacobi, Klaus Fiukowski, Frank Manfrahs,Susanne Maresch und Werner Tasbier          Foto: © Linde Arndt
 

Und so passt der Martinstag am 11. Nov. zu Gevelsberg. So erinnert der Martinstag mit seinem  Brauch an den Heiligen Martin von Tours der mit einem Bettler seinen Mantel teilte. Teilen ist eben das Stichwort in Gevelsberg.
Es wird einen Martinstag am 11.Nov. geben, in dem die Kinder und deren Eltern im Mittelpunkt stehen. [Wobei der eigentliche Martinszug mit St. Martin  einen Tag früher statt findet.] Am Sonntag gibt es einen Laufsteg in der Fußgängerzone am Rosengarten auf dem die Kleinen ihre selbstgebastelten Laternen präsentieren. [ Wobei der eigentliche Martinszug mit St. Martin  einen Tag früher statt findet.] Nach dieser Präsentation wird sich ein Zug der Kinder mit ihren Laternen die Mittelstraße hinauf begeben, auf dem Butera Platz wartet dann eine Überraschung auf die Kinder.  Der Film „Die Reise der Pinguine“ des französischen Antarktisforschers Luc Jacquet wird danach Allen vorgeführt. Der Film läuft im Rahmen „Junges-EN“ und wird von der AVU gesponsert. Es wird weiterhin ein umfangreiches Kinderprogramm, wie das Stelzenlaufen ab 15:30 Uhr stattfinden.

Wie 4 mal im Jahr wird die Mittelstraße von Wittenerstraße bis Haßlinghauserstraße gesperrt sein. Wir haben mit der Sparkasse und der AVU aktive Standortposten in Gevelsberg, die Gevelsberg begleiten und selbst die Stadt leben, so Bürgermeister Claus Jacobi. In der Zwischenzeit nimmt die Schaufensteraktion Form an, 39 Händler in der ganzen Stadt werden 1 bis 2 Wochen die 240 Bilder von Gevelsberger Kinder und Jugendlichen in ihren Fenstern präsentieren. Es werden alle eingereichten Bilder ausgestellt. Thema: „Kinder aus allen Ländern der Welt – zu Hause in Gevelsberg“ – eine eindrucksvolle Stadtausstellung. Ein Beweis der interkulturellen Seite von Gevelsberg. Es gibt den  Kunst- und Kreativmarkt auf dem Butera Platz mit vielen Ständen. Die Musikbühne auf dem Sprottauer Platz wird mit Trommlern oder Klangüberraschungen aufwarten.
Zum ersten mal wird die Gevelsberger Einkaufstüte, nach dem Original, das seit kurzen am Lusebrink aufgestellt wurde, als attraktive und stabile Papiertasche die verkauften Waren schützen.
So bedankte sich Klaus Bruder von der AVU für die Partnerschaft mit der Gevelsberger PRO-City Werbegemeinschaft indem er das besondere Anliegen der AVU herausstellte die mit der Unterstützung der vielfältigen Aktivitäten für eine Lebensqualität in der Stadt sorgt.

 
(v.l.) Frank Manfrahs und Werner Tasbier  Foto: © Linde Arndt    
   Im Anschluss an die Pressekonferenz wurde die neue Internetpräsenz von Pro-City http://procity-gevelsberg.de/ freigeschaltet. Robin Bloemer von der Gevelsberger Firma webtive stellte eine beeindruckende neue Web 2.0 Internetpräsenz vor. Die Mitglieder und deren Leistungen von Procity sind alle in Google Maps eingebunden. Nicht nur das, vielmehr wurden auch die Nichtmitglieder in Google Maps bedacht, jedoch ohne weitere Beschreibungen. [Sie haben ja die Möglichkeit, sich dieser vorbildlichen Werbedarstellung durch eine Mitgliedschaft in Procity anzuschließen.] Weiter werden die Aktivitäten der Gevelsberger frühzeitig und angemessen eingepflegt.

Die Internetpräsenz verdeutlicht das Produkt Innenstadt Gevelsberg als Einkaufsparadies für die gesamte Region und darüber hinaus. Konsequent setzt Gevelsberg ein Konzept um, welches nur ein Ziel hat – den Erfolg.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten – Gegen rechte Gewalt

[jpg] Springerstiefel und Glatzköpfe das war gestern. Aber sind sie deshalb verschwunden? Nein!
Heute sind es smarte und nette junge Mädchen und Jungs, die vor den Schulen Hip Hop,
Funk, Soul, Rock oder Rap DVDs verteilen. Eben junge Leute wie die von nebenan. Man erkennt sie bestenfalls an der Sprache. Die Älteren haben sich das Outfit eines netten Einfamilienhausbesitzers angeeignet, der von nebenan, dem man vertraut und dem man sich auch anvertraut. Deshalb bleibt es nicht aus, immer wieder und immer wieder, in bestimmten Intervallen aufzuzeigen, wo diese braunen „Kameraden“ hin wollen.

Die Jüngeren unter der Bevölkerung werden sagen: Was habe ich damit zu tun? Ich habe mit dieser Zeit nichts mehr am Hut. Und überhaupt möchte ich mein Leben ungestört genießen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Klar, nur mit dem Genießen hatte es Anfang des vorigen Jahrhunderts sehr schnell aufgehört als die braunen Horden sich in Deutschland organisiert hatten. Da wurde aus dem Genießen eben mal „undeutsches Verhalten“, und ab ging es in die Umerziehung in die KZ´s. In diesen KZ´s wurden anfangs noch keine Massenvernichtungen betrieben, vielmehr wurden Menschen eine „zweite Chance“ gegeben wieder deutsch zu werden.
Man sollte heute also meinen, es geht alle an um gegen das Vergessen anzugehen, die neuen Strategien zu erfahren oder auch nur Menschen kennen zu lernen die ihre eigene Erfahrung mit diesen braunen Horden gemacht haben. Die zur Zeit in der Öffentlichkeit behandelte NSU (nationalsozialistische Untergrund), wo hier in Deutschland 10 Menschen ungestraft ermordet werden durften und die nur durch Zufall gefasst wurden, mag ein mahnendes Beispiel sein.
Gevelsberg geht auch hier traditionell einen eigenen Weg indem man jedes Jahr eine Aktionswoche für Zivilcourage und Gegen Rechte Gewalt organisiert.
Dieses Jahr setzte man noch eins drauf, Frau Melanie Schweitzer von der VHS EN-Süd entwarf ein Logo welches die Umkehr der drei indischen Affen zeigte, nämlich nun >SEHEN<||>HÖREN<||>REDEN< was ein wesentliches Moment dieser Aktion ist.

Dies führte letztendlich zu einem Aufkleber für Autos oder was
auch immer, um letztendlich Flagge gegen rechte Gewalt zu zeigen.

Aber es geht noch weiter,es ist ja eine Aktionswoche und zwar für alle.

 



Der Auftakt der Aktionswoche wird  am:

04. Nov. 2012 um 11:30 Uhr
im Bürgerhaus Alte Johannes Kirche, Uferstrasse 3

mit: MO ASUMANG.ROOTS GERMANIA gemacht.

Die Naziband „White Aryan Rebels“ rief 2007 zum Mord an der Afrodeutschen Mo Asumang auf. Mo Asumang wollte danach wissen warum Menschen, die sie nicht kennen, zum Mord an ihrer Person aufrufen. Sie begab sich auch auf die Spur ihrer persönlichen Identität mit der Frage: Wer bin ich? Bin ich Deutsche oder Afrikanerin.
Iris Baeck von der VHS EN-Süd plante und organisierte diese Auftaktveranstaltung.

Am Montag 05. Nov. 2012 um 15:00 Uhr
wird im Gevelsberger Rathaus die Austellung

„ANDERS? – COOL“

durch Bürgermeister Claus Jacobi sowie den AWO Vorsitzenden und MdB Rene Röspel
eröffnet.
Geplant und organisiert wurde diese Ausstellung  von Frau Julia Robert/ AWO Jugendmigrationsdienst

Es ist eine multimediale Wanderausstellung, die die Sorgen, Freuden und die Hoffnungen der Jugendlichen widerspiegeln. Es sind authentische Bilder und Texte die intuitiv zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft führen sollen. Die Werkzeuge Sprache, Schule und Beruf werden klar herausgearbeitet und sprechen die Jugendlichen an, so der JMD.

Gleicher Tag jedoch 10:00 Uhr

Im Filmriss – Kino Gevelsberg, Rosendahlerstraße 18
Hier plante und organisierte Klaus Fiukowski, Stadt Gevelsberg

Es wird ein Kinoseminar der Fridrich-Wilhelm Murnau-Stiftung durchgeführt. Filme aus der damaligen Nazi-Zeit  werden gezeigt und gemeinsam ausgewertet und intensiv diskutiert. Diese Filme zeigen wie die Nazi Propaganda Menschen dominiert und manipuliert.


Am Dienstag dem 6. Nov. 2012, um 19:30 Uhr
in der VHS EN-Süd, Mittelstraße 86-88, Gevelsberg

„DIE NEUEN NAZIS – IDEOLOGIE UND ERSCHEINUNGSFORMEN“

Es werden die neuen Entwicklungen der neonazistischen Szene durch gesprochen. Neonazis können nicht mehr klar gegen links abgegrenzt werden, die neuen Bewegungen.

Hier plante auch Iris Baeck von der VHS EN-Süd

Am Mittwoch dem 7. Nov. 2012, 18:00 Uhr

Aktionstraining „ARGUMENTE GEGEN RECHTS“

im Verwaltungsgebäude der IG Metall, Großer Markt 9, Gevelsberg

Es geht um das Thema, wie reagiere ich auf verbale Diskriminierung und Ausgrenzung. Ausgehend von Konflikten und Erfahrungen werden die Reaktionen auf die erfahrenen, diskriminierenden Sprüche und Haltungen miteinander durch gesprochen und trainiert.

Geplant und organisiert hat dieses Projekt Clarissa Bader von der IGM

Am Mittwoch dem 7. Nov. 2012, 8:00 bis 13:00 Uhr

Poetry-Workshop „RESPEKT“
mit Sualiman Masomi

im Städtischen Gymnasium Gevelsberg, Ochsenkamp 100

Jungpoeten können unter Anleitung von Sualiman Masomi zu einem lyrischen Werk kommen. Eine sicherlich spannende Veranstaltung bei der  einem leeren Blatt Papier zu seiner Bestimmung verholfen wird.
Hier plante und organisierte Klaus Fiukowski, Filmriss Kino Gevelsberg

Am Dienstag/Mittwoch/Donnerstag dem 6. bis 8. Nov. 2012 jeweils ab 9:00 Uhr

GEVELSBERGER STATT-RUNDFAHRT

Am Beispiel einer Stadtrundfahrt durch Gevelsberg wird gezeigt, wie eine Stadt wie Gevelsberg  gleichgeschaltet wurde. Wie verhielten sich die Gevelsberger gegenüber dem Unrecht, dass Vielen in ihrer Stadt angetan wurde; bekamen sie überhaupt etwas mit?

Hier plante und organisierte Ingelore Sengstmann vom Antifa Arbeitskreis Gevelsberg

Am Freitag dem 9. Nov. 2012 um 11:00 Uhr

„ÜBERdasLEBEN
ODER MEINE GEBURTSTAGE MIT DEM FÜHRER“

Aula des Schulzentrums Gevelsberg, Ochsenkamp 100

Ein Theaterspiel mit Beate Albrecht
Es wird vom Unrechtssystem der Nazis erzählt die Gleichschaltung, Unfreiheiten und Ungerechtigkeiten hervorbrachten. Es gab Widerstände in unterschiedlichsten Formen in der damaligen Zeit.
Ziel ist ein Bewusstsein, dass  es Demokratie und Menschlichkeit nicht umsonst gibt, man muss sie auch leben.

Hier plante und organisierte der AWO Jugendmigrationsdienst in Kooperation mit  Klaus Fiukowski, Stadt Gevelsberg

Am Samstag dem 10.Nov. 2012 um 20:00 Uhr

MUSIC AGAINST RACISM

Gaststätte „Pub 18“, Rosendahlerstraße 18

Kultur und Musik sind schon immer die besten Botschafter von Toleranz, Weltbürgertum und Freiheit gewesen. Grenzen oder Ausgrenzung sind hier vollkommen fremd und würden nur hinderlich sein. Reggae, Rock und Dancehall werden deshalb von mehreren Djs im Pub 18 zum gemeinsamen Feiern animieren und gegen Rassismus und Ausgrenzung ein klares Zeichen setzen.

Hier plante und organisierte Jan Frederik Demmer mit dem NGK (Neuer Gevelsberger Kulturverein)

Am Samstag dem 10.Nov. 2012 um 19:00 Uhr

Filvorführung „Die Zündschnüre“

Filmriss-Kino Gevelsberg, Rosendahlerstraße 18

„Die Zündschnüre“ ist ein Roman des Schriftstellers und Liedermachers Franz Josef Degenhardt.
4 Kinder aus dem sozialdemokratischen Milieu setzen sich gegen die Nazis zur Wehr. Anfangs gelingt dies eher spielerisch wird aber zunehmend Ernst.
Im Vorprogramm wird der Liedermacher  Peter-Jörn Rüddenklau aus Hattingen auftreten.
 

Hier plante und organisierte Clarissa Bader mit der IGM, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der AntifaschistInnen.

Am Sonntag dem 11.Nov. 2012 um 13:00 bis 18:00 Uhr

Ausstellung „Kinder aus allen Ländern der Welt – zu Hause in Gevelsberg“

Am 20. Sept. (Weltkindertag) gab Bürgermeister Claus Jacobi mit einer gemeinsamen Malaktion mit Gevelsberger Kindern den Startschuss für eine große Stadtausstellung. Am 11. Nov. ist es soweit. Über das gesamte Stadtgebiet werden die bisher rund 100 Bilder im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntages in allen Schaufenstern der Stadt zu sehen sein. Zusammen mit diesen kleinen und großen Kunstwerken werden Plakate „Gevelsberg hat keinen Platz für Rechtsextremismus“ aufgehängt, ein Signal von allen kleinen und großen Gevelsbergern für ein friedliches Miteinander und gegen Rassismus und rechte Gewalt.

 Hier plante und organisierte Klaus Fiukowski, Stadt Gevelsberg in Kooperation mit Pro City Gevelsberg e. V.

Ohne Termin

Musikprojekt „Respekt“

Der Musiker  „Slowmo“ alias Moritz Schuster von U-Turn wird einen Song zum Thema komponieren. Eine Strophe und den Refrain gibt er vor, den Rest sollen die Jugendlichen SchülerInnen  texten. Das ganze wird im Tonstudio mit den besten Texten eingesungen und auf CD gebrannt. Die CD wird in der Aktionswoche öffentlich vorgestellt.

 Hier plante und organisierte Jan Frederik Demmer vom NGK (Neuer Gevelsberger Kulturverein

Ohne Termin

„Gewalt? Geht gar nicht! Und überhaupt nicht in Gevelsberg!“

Der in Gevelsberg lebende und in Witten praktizierende Psychoanalytiker Dr.Heiner Sasse hat eine 45-seitige DIN-A5-Broschüre zur Thematik „Gewaltprävention und Zivilcourage“ erstellt. In dieser werden Lösungsansätze im Umgang mit gewaltbereiten Personen formuliert.

Hier plante und organisierte Dr.Heiner Sasse, Gevelsberg

Am Donnerstag dem 08., Freitag dem 9. und Sonntag dem 11.Nov.2012

Film: „Krieg der Knöpfe“
Filmriss-Kino Gevelsberg, Rosendahlerstr.18

Am Donnerstag dem 8.November Jeweils um 9:00 und 11:00 Uhr ( Schulvorstellung)
öffentliche Vorstellung jeweils um 17:00 Uhr ( 3,00 € Eintritt)
Sonntag dem 11.Nov. Um 16:00 Uhr ( 3,00 € Eintritt)

Aus Spiel wird Ernst: Kinder zweier französischer Nachbardörfer bekriegen sich. Den Unterlegenen werden die Knöpfe ihrer Kleidung abgeschnitten. Dies zieht die Bestrafung der Eltern nach sich. Der wahre Krieg bringt die einstigen Feinde gegen die Nazis zusammen.

Hier plante und organisierte Klaus Fiukowski,Filmriss- Kino Gevelsberg.

Am Donnerstag dem 8.Nov. 2012 um  20:00 Uhr
Am Freitag 9.Nov. Jeweils um 9:00 und 11:00 Uhr ( Schulvorstellung)
Am Freitag dem 9.Nov.2012 um 17:00 Uhr  || > ( 6,– € Eintritt, ermäßigt 4,–€)

Film: Kriegerin
Filmriss-Kino Gevelsberg, Rosendahlerstr.18

Es geht um die Probleme aus der rechten Szene auszusteigen. Viele ahnen nicht wie schwierig das ist und brauchen deshalb professionelle Hilfe. Marisa eine gewaltbereite Rechtsextreme zeigt einen Weg bis zumAusstieg auf.

Hier plante und organisierte Klaus Fiukowski,Filmriss- Kino Gevelsberg.

Am Freitag dem 9.Nov. 2012, 20:00 Uhr ( Eintritt 7,50 € )

Revue „…Und dann will es keiner gewesen sein.“

Lieder,Sketche und Witze gegen den Naziterror

  In der Geschichte des Liedgutes haben alles Völker offen oder verschlüsselt ihren Herrschern immer schon die Meinung gesagt. Es wurde das gesagt, was man den Oberen schon immer sagen wollte, dies half die offene oder vermeintliche Unterdrückung zu ertragen.

Das Lachen war immer befreiend und es bliebt jedoch manchen im Halse stecken. Ein Abend mit Flügel, Gesang und Moderation von den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis in die frühe Bundesrepublik.

Hier plante und organisierte Klaus Fiukowski,Filmriss- Kino Gevelsberg.

 
v.l.: Bürgermeister Claus Jacobi / Werner Tasbier[1. Vorsitzender ProCity] / Melanie Schweitzer [VHS EN-Süd] / Iris Baeck [VHS EN-Süd] / Heinz Müller [Ig-Metall] / Julia Robert [AWO] / Christine Richert [BdB Stadt Gevelsberg] / Dr. Heiner Sasse / Ingelore Sengstmann-Schaefer [Antifa Arbeitskreis Gev.]                                                                                                         Foto: © Linde Arndt
 

So freute sich Bürgermeister Claus Jacobi über die Weiterentwicklung des Aktionsbündnisse mit dem neuen Logo und dem gelungenen Programmheft. Für ihn ist ein besonderes Anliegen, wenn Gevelsberg offen für alle Menschen und andere Kulturen ist. Diese Aktionswoche soll alle ermutigen, der Fremdenfeindlichkeit, dem Rassismus,  dem Antisemitismus und jeder Art von Gewalt, aktiv entgegen zu treten. Diese Aktionswoche zeigt aber auch die Gevelsberger denen diese Thematik selber am Herzen liegt, die Stadtverwaltung als auch ich können da beruhigt in die "zweite Reihe" treten, so Bürgermeister Claus Jacobi nicht ohne Stolz für seine Stadt als Gevelsberger und Bürgermeister.  Erwähnt sei hier noch die sicherlich sehr aufwendigen Arbeiten von Christine Richert. Planung, Organisation oder Koordination z.Bsp. der professionellen Veranstaltungsbroschüre, dies ist nicht mal so nebenbei zu machen. Dazu gehört "Herzblut" und das hat Frau Richert zum wiederholten Male bewiesen.
Das komplette Programm der Aktionswoche befindet sich auf der Gevelsberger Site. Bis auf die Filmvorführungen „Kriegerin“ und „Krieg der Knöpfe“, die etwas umdisponiert wurden, ist das Gevelsberger Programmheft identisch.

Auch EN-Mosaik ist es ein persönliches Anliegen die Freiheit, wovon wir alle profitieren, zu stärken.
Aus diesem Grund möchten wir die Präambel der Charta der UNESCO in Erinnerung rufen, die auch unsere Stadt unterzeichnet hat.

»durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen, um in der ganzen Welt die Achtung vor Recht und Gerechtigkeit, vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten zu stärken, die den Völkern der Welt ohne Unterschied der "Rasse"*, des Geschlechts, der Sprache oder Religion durch die Charta der Vereinten Nationen bestätigt worden sind.«

             * Der Begriff "Rasse" wird hier in Anführungszeichen verwendet, da es sich um ein historisches Dokument
                    handelt. Dieser veraltete Sprachgebrauch suggeriert fälschlich die tatsächliche Existenz verschiedener
                   menschlicher Rassen, was nach einhelliger wissenschaftlicher Überzeugung und gemäß vieler
                   Veröffentlichungen der UNESCO nicht zutrifft.

 
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

LeseLust 2012 – Das Kinder- und Jugendbuchfestival startet im November

[Gevelsberg] 2012 macht sich das Festival "LeseLust" auf den Weg von Ost nach West und reist entlang der Lenne und der Ennepe.
Neben Hagen, Iserlohn, Plettenberg, Attendorn und Schmallenberg kommt das Festival auch nach Gevelsberg.

In über 60 Veranstaltungen für Kinder- und Jugendliche treffen die Besucher auf Autorinnen und Autoren, erleben in Workshops, wie sie selbst künstlerisch und kreativ arbeiten können.Schon die Programmhefte, eins für Kinder, mit Zeichnungen der Bochumer Illustratorin Wibke Brandes, eins für Jugendliche mit coolen schwarz-weiß Fotos, machen Lust aufs Stöbern in den Broschüren und auf Entdeckungen bei Lesungen, Workshops, Literaturverfilmungen, Krimiquiz und Wissenschaftsshow.

                         
        
 
Foto: © Linde Arndt
 

Das bunte Gevelsberger Programm erarbeitet von Stephanie Krohn von der (Buchhandlung Appelt) und Klaus Fiukowski ( filmriss kino) setzt sich wie folgt zusammen:

Den Start macht am Montag, den 12.11.2012 unter dem Titel LAMM-WÜTEND eine Papiertheateraufführung mit Bilderbuchbetrachtung, mit der Autorin Regina Schwarz. Der preisgekrönte Autor Zoran Drvenkar hat am Dienstag, den 13.11.2012 die neuen Abenteuer der „Kurzhosengang & Das Totem von Okkerville“ bei seinem Besuch mit im Gepäck. Es geht um Werwölfe, Sportlehrer, vier schräge Jungs und Mädchen, die bei ihrem Anblick in Ohnmacht fallen.

Am Mittwoch, den 07.11.2012 wird Sulaiman Masomi mit Gevelsberger Schülern einen Poetry Slam Workshop durchführen.

Am Donnerstag, den 15.11.2012 macht „Liliane Susewind“ die Heldin der aktuellen Kinderbuch-Reihe der Autorin Tanya Stewner Halt in Gevelsberg, bevor am Freitag den 16.11.2012 das Kindertheater Wundertüte mit „Grimms Märchen… leicht gekürzt!“ eine bunte Märchenrevue mit den Helden der Grimmschen Märchenwelt auf die Bühne bringt.

Ergänzt wird das Programm durch die Verfilmung des Janosch Bilderbuches „Komm wir finden einen Schatz“ und der Filmvorführung des französischen Kinderbuch-klassikers „Krieg der Knöpfe“.
 „LeseLust“ – Das Kinder- und Jugendbuchfestival ist ein Kooperationsprojekt vom Kulturbüro Hagen mit dem Kulturbüro Iserlohn, der Stadtbücherei Plettenberg, den Büchereien Schmallenberg und Attendorn sowie dem Filmriss Kino Gevelsberg.

Es wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Veranstaltungen kosten 3,-€ pro Person.

Anmeldungen für Gevelsberg nimmt das filmriss kino unter der Telefonnummer 02331-53045 oder per mail unter kontakt@filmriss.de, entgegen.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie unter www.leselust.hagen.de