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2. Ausstellung „Kunstszeähne“

Am Sonntag, dem 28. September, ist es um 11 Uhr wieder soweit. In den Räumen der  Zahnarztpraxis Pfeiffer, Pelz und Bischlipp in der Mittelstraße 93 bis 95 in Gevelsberg wird die  zweite Ausstellung der  Reihe

                                                  „Kunstszeähne

eröffnet.

Für nähere Infos klicken Sie bitte auf folgenden Flyer:

Flyer Veranstalter

Flyer Veranstalter

Kultur pur in Gevelsberg – Programm 2014/2015

Bürgermeister Claus Jacobi, Silvia Korte und Michael Pfleging stellen das neue Kulturprogramm vor.  Foto: Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi, Sylvia Korte und Michael Pfleging stellen das neue Kulturprogramm vor. Foto: Linde Arndt

 

[jpg] Kultur verbindet und die Welt rückt näher zusammen. Gevelsberg hat sein Kulturprogramm vorgestellt. Bürgermeister Claus Jacobi, Sylvia Korte und Michael Pfleging stellten das neue Kulturprogramm 2014/2015 vor. Es kann sich sehen lassen für eine Mittelstadt wie Gevelsberg. Veranstaltungsort ist die Aula des Schulzentrums West mit ihren 479 Sitzen. Der Donnerstag ist nicht mehr nur der einzige Tag für Veranstaltungen, vielmehr wurde durch viele Nachfragen das Angebot ausgeweitet. Ganz im Sinne von Bürgermeister Claus Jacobi, der den Kulturbereich als Pflichtaufgabe für jede Kommune sehen möchte.

Die gute Nachricht, die Preise sind konstant geblieben, allerdings wurden sie um eine geringe Systemgebühr von -,50 Euro für die Ticketeinbuchung erweitert. Der Vorverkauf ist schon weit fort geschritten und nur noch einzelne Karten sind zu bekommen.

 

Wilfried Schmickler, die „lingualer Axt“, „Revolverschnauze“,“verbaler Scharfrichter“ bis „verbales Kanonenrohr ohne Ladehemmung“ immer hart an der Grenze des gesellschaftlichen Geschmacks, jedoch klaren Kurs und auf den Punkt gebracht. Er kommt am 2. Oktober 2014 in die Aula.

Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker inzwischen eine Kultfigur.
„Und das hängt net nur dran, dass die Grundstücke immer klenner werre un die Leut immer dicker… Irgendwann klingelts… unn… machscht de uff, steht die Umwelt vor der Tür. Unn saad. Ich sammle für die Grünen…“  Diese und andere schräge Prophezeiungen wird der Becker Heinz seinen Gästen im nigelnagelneuen Dudenhöffer-Programm in der Aula am 8. November 2014 servieren.

Thomas Glup, ein Heinz Ehrhardt der Neuzeit, der vom Verlag und Erhardts Familie als anerkannter Erhardt-Rezitator akzeptiert wird. Im normalen Leben als Beamter der Stadtverwaltung Essen macht er schon seit 1986 als  Ehrhardt-Rezitator von sich Reden. Man sollte gleich mehrere Taschentücher zur Hand haben, ob er nun den Willi Winzig, Heinz Ehrhardt oder sein Beamtentum als Menschsein anpreist, sie werden sich nicht halten können. Es wird gelacht, gewiehert oder geclupt und dann muss das Taschentuch herhalten. 29. Januar 2015.

Sebastian Pufpaff mit seinem neuen Programm „Warum?“ ausgezeichnet (geadelt) mit dem Prix Pantheon Publikumspreis 2010. Pufpaff stellt die Fragen, die wir schon immer gestellt haben wollten und gibt die Antworten, die wir geahnt haben aber nicht hören wollten. Er erinnert und ermutigt uns wieder etwas zu sein was wir einmal sein wollten. Ein Prinz oder eine Prinzessin, wer weiß. Der Mut sollte uns jedoch geblieben sein. Er ist zynisch, ironisch, sarkastisch, charmant aber auch witzig, eine gute Mischung für einen erfrischenden Abend am 7. Mai 2015.

 

Das war die Abteilung Kabarettisten und Humoristen, ein Bereich der Kultur aber nicht der einzige. Kurzweilig geht es weiter.

„Omma Superstar“mit  Grit Boettcher
Komödie von Gunther Beth und Folker Bohnet Donnerstag, 16. Oktober 2014
Deutschland sucht die Superoma, könnte es heißen. Und die Wahl wäre auf Meta Sommer, eine anstrengende, verrückte Alte – gespielt, im neuen Stück „Omma Superstar“ gefallen. Von Grit Boettcher. Einer Altmeisterin von TV-Slapsticks und Comedy, die seit einem halben Jahrhundert im Fernsehen, Kino und auf Bühnen zu Hause ist und von einem breiten Publikum verehrt wird. Vielen ist sie bekannt als die Partnerin von Harald Juhnke die 1980 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde. „Omma Superstar“ ist die perfekte Rolle für Grit Boettcher die sie auch locker spielt.

„Frohe Weihnachten kleiner Eisbär“ Sonntag, 09.11.2014
Vom  Wittener Kinder- und Jugendtheater  nach der bekannten Geschichte von Hans de Beer für Kinder ab 3 Jahren.
Wenn man irgendwo ganz hoch im Norden am Polarkreis wohnt, es ringsum nichts anderes gibt als Eis und Schnee, dann muss man schon pfiffig sein, wenn keine Langeweile aufkommen soll. So auch Lars der kleine Eisbär und sein tolpatschiger Freund Robbi die Robbe. Das Abenteuer beginnt, als die Freunde beschließen herauszufinden, was es mit dem Tannenbaum auf sich hat den zwei Eskimos zurück gelassen haben und was eigentlich »Weihnachten« ist. Sie machen sich auf den Weg zur Polarstation, denn dort leben Menschen. Bei aller Neugier vergessen die beiden diesmal ganz, wie gefährlich es ist, sich zu nah an die Menschensiedlungen zu wagen. Aber keine Angst es geht alles gut.

„Sister Act Hits“ 11.Dezember 2014
Jeder kennt die unvergesslichen Hits aus den Kinofilmen „Sister Act“ mit Whoopie Goldberg. Während das witzige Stück als Musical in London Premiere feiert, kommen diese mitreißenden Songs wie „I Will Follow Him“, „My Guy“ oder „Shout“ in der neuen Konzertshow „Sister Hits Act“ nach Deutschland.
Mit dabei sind auch viele Klassiker wie „Like A Prayer“, „We Are Family“ oder „Oh Happy Day“. Kurzum: es erwartet Sie ein „live“-haftiges Gospelerlebnis. Überall wo sie mit ihren Stimmen auftraten wurden sie frenetisch gefeiert.

„MOTOWN“ 12.Februar 2015  Musical.
Die Legende. Musikalische Begegnungen.
Genau das ist es auch, was an dem Projekt fasziniert: Die Legenden des Soul der 60er-Jahre auf die Bühne zu bringen. Es ist sicher nicht einfach, die 47 Lieder auszusuchen, die man als gut zusammen geschnürtes Medley präsentieren sollte. Es wurden unter anderem die weltbekannten Hits  von Marvin Gaye, The Jackson Five, Stevie Wonder und Diana Ross gepackt um damit eine Geschichte zu erzählen. Es ist eine Musik die einem ans Herz geht, Gänsehaut ist dabei vorprogrammiert.

„Käpten Knitterbart und seine Bande“ 22.Februar 2015 Kindertheater
Westfälisches Landestheater, Stefan Dehler, nach Cornelia Funke. Ab 5 Jahren.
Es sind die Geschichten von Seeräuber und Piraten, die mit Käpten Knitterbart auf eine Seereise
aufbrechen.
Ein Segelmast taucht auf, das Plüschtier wird zur Galionsfigur und mittendrin  Käpten Knitterbart mit flammroten Bart, so rot wie es sich gehört. Rhythmische Töne, Schlachtrufe und Piratengesänge halten die Illusion aufrecht und das Publikum ist gebannt am Spiel beteiligt. Denn alles spielt im Kinderzimmer. Wer wollte da nicht fix die Bühne (Kinderzimmer) umdekorieren.

„Darf ich noch auf eine Ohrfeige mit raufkommen?“ 26.März 2015
1 Mann, 6 Frauen, 1000 Missverständnisse

Groß, dunkelhaarig und blauäugig – nach einer aktuellen Studie machen diese Punkte einen attraktiven Mann aus. Aber was ist mit dem Hausputz, Müll runter bringen oder gar inneren Werten? Genau hier liegen die Fallstricke des Alltags, die eine Beziehung so schwer machen. Und die nimmt die neue Comedyshow „Darf ich noch auf eine Ohrfeige mit rauf kommen?“ aufs Korn.
Es ist ein witziger Ausflug in eine Welt der Partnerwahl in der sich die Beuteschematas witzig die Hand reichen. Für alle die das zu zweitsein müde sind und endlich mal mit dem Partner ausgehen wollen. Eine verrückte Welt voller Facetten die einen irgendwie überrumpeln.

„Nach den HEISSEN ZEITEN wird es nun HÖCHSTE ZEIT!“  27.April 2015

Ein Musical von Tilmann von Blomberg, Carsten Gerlitz und Katja Wolff
Der Erfolg geht weiter!
Vier Damen werden in ein neues Abenteuer geschickt: Jetzt wird nämlich geheiratet! „Höchste Zeit! – Der Erfolg geht weiter“
Die Zuschauer erwartet nach bewährtem Rezept ein brüllend komischer Abend über vier Frauen im Hochzeitsrausch. Dass dabei nicht alles glatt geht, versteht sich von selbst! Denn zwischen Freudentränen und Panikattacken sehen sich Hausfrau, Karrierefrau, Vornehme und Junge vor die großen Fragen des menschlichen Miteinanders gestellt:
Gibt es den perfekten Partner? Wie funktioniert eine gute Ehe? Und: Warum kann mein Mann auch nach zwanzig Jahren noch keine weichen Eier kochen?

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 


Eintrittspreise

Eintritts- und Abonnementpreise der Saison 2014/2015

Folgende Pakete sind im Angebot:

4 Veranstaltungen  5 Veranstaltungen 6 Veranstaltungen 7 Veranstaltungen
 Parkett (Reihe 1 – 8)  63,00 Euro  79,00 Euro 95,00 Euro 110,00 Euro
 1. Rang (Reihe 9 – 13)  61,00 Euro  77,00 Euro 92,00 Euro 107,00 Euro
 2. Rang (Reihe 14 – 16)  58,00 Euro  72,00 Euro 87,00 Euro 101,00 Euro

zuzüglich 0,50 € Systemgebühr pro Eintrittskarte

Preise für Einzeleintrittskarten:

Parkett (Reihe 1 – 8) 17,50 Euro
1. Rang (Reihe 9 – 13) 17,00 Euro
2. Rang (Reihe 14 – 16) 16,00 Euro

zuzüglich 0,50 € Systemgebühr pro Eintrittskarte

Ermäßigungsmöglichkeiten:

Die Eintrittspreise für Jugendliche, Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, Bundesfreiwilligendienstleistende, Absolventen eines freiwilligen sozialen Jahres sowie Empfängerinnen und Empfänger laufender Leistungen der Grundsicherung nach SGB II und XII werden die Eintritts- und Abonnementpreise bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises auf den Plätzen im 2. Rang um 50 % ermäßigt. An der Abendkasse ist für diesen Personenkreis eine Ermäßigung auf allen Plätzen möglich. Die im Preis ermäßigten Eintrittskarten bzw. Abonnements sind nicht übertragbar. Eintrittspreise für Sonderveranstaltungen werden nicht ermäßigt.

Eintrittskarten platzgenau über das Internet (https://www.proticket.biz/EK2005/(S(jj3ht4tod0e1ghyvgqi0n3qy))/buchung.aspx):

Oder die beiden Vorverkaufstellen:

Öffnungszeiten:

Bürgerinfo Rathausplatz 1 Tel.: 02332/771-0
Montag bis Donnerstag 8.00 – 16.00 Uhr
Freitag 8.00 – 13.00 Uhr
Bücherei

Wittener Straße 13 Tel.: 02332/83982
Montag + Mittwoch ,Donnerstag + Freitag 10.00 – 12.00 Uhr
Montag, Dienstag + Donnerstag 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 Uhr

Es gibt zwar Karten an der Abendkasse, die aber immer als „Restkarten“ nicht gerade eine Garantie für einen Spitzenplatz darstellen.

Hinweis:
Alle Eintrittskarten, die im Vorverkauf erworben wurden, sind von Umtausch und Rücknahme ausgeschlossen. Abonnements und Informationen zu allen Veranstaltungen erhalten Sie beim Fachbereich Bildung, Jugend und Soziales der Stadt Gevelsberg, Tel.: 02332/771-174, Frau Korte.

Vorstellungsänderungen:
Titel- und Terminänderungen oder Umbesetzungen bei den Schauspielern müssen aus organisatorischen Gründen vorbehalten bleiben. Weitere Ansprüche können nicht geltend gemacht werden.

Soll man Bücher „fressen“ oder „verschlingen“?

 

Foto: Plakat der Stadt Gevelsberg

Foto: Plakat der Stadt Gevelsberg

[jpg]Der Sommerleseclub 2014 fand im Café Libber seinen krönenden Abschluss.

6 Schulen aus Gevelsberg, Haspe und Wetter haben sich dem Sommerleseclub verschrieben. 247 Bücher wurden dabei an 44 Teilnehmer  ausgeliehen. 36 Kinder, die mindestens 3 Bücher gelesen hatten, bekamen eine Urkunde. Und die beiden besten Leserinnen und Leser bekamen sogar einen Preis. Katharina Rode hatte 18 Bücher gelesen und das männlichen Pendant Niruthan Murthi kam auf 11 gelesene Bücher. Und die beste Klasse, die 9b des Städtischen Gymnasiums Gevelsberg kam auf 19 Bücher, womit diese Klasse zum wiederholen male den Preis für ihre Schule holte.

Stephanie Kron und die stellvertretende Bürgermeisterin Annette Bußmann führten durch den durchaus gelungenen Nachmittag mit der Kinderband „Groovie movies“ mit Leo, Tim, Max, Timmy und Jasmin, aus der Musikschule. Während der Party gab es viele gute Gespräche, wonach die Kinder ihre Faszination für gute Bücher bekundeten. Manche Bücher wurden regelrecht „gefressen“ und andere wurden in einem Rutsch „verschlungen“. So fand man sich in seiner eigenen Kindheit wieder, als die Bücher das erste mal Einfluss auf einen selbst nahmen. Auffallend waren mehr Mädchen als Jungens anwesend, die das Geschehen auch dominierten. Und Jasmin die Bandleaderin der „Groovie Movies“ rettete wieder die Welt. Nun ist mir die Band mehrfach aufgefallen und ich könnte mir vorstellen, dass Jasmin Haji mit ihrer Stimme als Erwachsene eine zweite Amy Winehouse werden könnte. Und es war Party angesagt, mit Pizza, Getränken und mit einer großen Wohlfühlatmosphäre.

Bis zum nächsten Jahr, vielleicht mit der einen oder anderen Schule mehr aus dem Südkreis. Zu erwähnen seien noch die vielen Firmen die als Sponsoren erst den Leseclub ermöglichten.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

OldStarCup: Stadion Stefansbachtal vom 08.09. bis 16.09.2014 geschlossen

[Gevelsberg] Die Stadt Gevelsberg teilt mit:
OldStarCup: Stadion Stefansbachtal vom 08.09. bis 16.09.2014 geschlossen – Sportabzeichenabnahme am 16.09. findet statt

Das Stadion Stefansbachtal bleibt aufgrund einer Großveranstaltung von Montag, 08.09.2014, 08.00 Uhr bis Dienstag, 16.09.2014, 18.00 Uhr geschlossen. Für den OldStarCup und das Oktoberfest des FSV-Gevelsberg am Freitag und Samstag, 12.-14.09.2014, sind umfangreiche Aufbauarbeiten in allen Bereichen des Stadions Stefansbachtal notwendig, die keinen parallelen Sportbetrieb zulassen.

Da während der Auf- und Abbauarbeiten auch Fahrzeuge im Stadion Stefansbachtal unterwegs sein werden und Material angeliefert und zwischengelagert wird, bleibt das Stadion Stefansbachtal ab Montag, 08.09.2014, komplett geschlossen.

Das Betreten des Stadiongeländes ist – auch bei geöffneten Zufahrtstoren – während dieser Zeit nicht gestattet. 

Ab Dienstag, 16.09.2014, 18.00 Uhr, steht das Stadion Stefansbachtal wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Alle guten Dinge sind drei – Sommerfestival in Gevelsberg

[la] Ursprünglich hatten die Gevelsberger vor, ihr Sommerfestival an 4 Sonntagen im August durchzuführen. Überlegungen führten aber zu dem Entschluss, es auf drei Sonntage zu beschränken und dadurch das Angebot intensiver zu bündeln.

Und so wird es sie geben, die drei Sommer-Sonntage, an denen es am Vendômer-Platz bunt, fröhlich und kreativ zu geht und den Bürgern, die nicht in Urlaub gefahren sind oder fahren konnten ein wenig Kurort-Atmoshäre vor der Haustüre geboten wird. Natürlich ist es nicht nur für die Einheimischen vorgesehen, sondern soll – wie man es in Gevelsberg gewohnt ist – auch Interessierte aus den Nachbarstädten und der weiteren Umgebung anlocken.

So wurde am 21. Juli das komplette Programm für Sonntag, den 3.8. / 10.8. und 17.8.2014 vorgestellt und es gibt viele Highlights auf die man sich freuen kann. Wenn auch für das Pressefoto die Regenschirme kurz eingeklappt werden mussten, so herrschte doch allgemeine, optimistische Stimmung vor, dass an den Veranstaltungstagen über Gevelsberg die Sonne wieder scheint.

Die Veranstalter und Sponsoren des Sommerfestival 2014 stellten das Programm vor.  Foto: Linde Arndt

Die Veranstalter und Sponsoren des Sommerfestival 2014 stellten das Programm vor. Foto: Linde Arndt



Gevelsberger Sommerfestival

Sonntag,
03.08.2014
11:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Vendômer Platz
Eintritt: frei

11.00 Uhr Eröffnung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Annette Bußmann

11.10-13.30 Uhr Jazz und Swing vom Allerfeinsten
WOLF R. OSSENBERG mit seinen OLD FRIENDS

14.00-14.45 Uhr Auftritte der Gewinner der Gesangs Talent Show
G-FAKTOR 2013 + 2014

15.00 Uhr  Sommerfest der TAUBENVÄTER auf dem Festplatz an der Brüderstraße

Die Bewirtung erfolgt durch die Kirmesgruppen KG Börkey ( Getränke ), KG Aechter de Bieke ( Grill ) und KG Vie ut Asbieck ( Kaffee und Kuchen )

Offenes Atelier: Gevelsberger Künstler
ANKE BILSTEIN-BLAUFELDER
Experimentieren mit Spachtelmasse und Pigmenten

Spielangebot: Hüpfburg und Kinderschminken der KG Vie ut Asbieck


Sonntag,
10.08.2014
11:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Eintritt: frei
Vendômer Platz
11.00-13.15 Uhr Big Band Sound vom Feinsten präsentiert die TELE BIG BAND
unter Leitung von JOE BRETZING
13.30-14.15 Uhr „Spaß mit 4 Pfoten“
Der POLIZEI+SCHUTZHUNDEVEREIN präsentiert den Umgang mit den vierbeinigen Freunden
14.15-15.00 Uhr Tanzvorführungen diverser Stilrichtungen des ETC – ENNEPETALER TANZCLUB ROT-GOLD
Die Bewirtung erfolgt durch die Kirmesgruppen KG VIE ut Asbieck ( Getränke )
KG Aechter de Bieke ( Grill ) und EINE WELT LADEN GEVELSBERG ( Waffeln und Kaffee )
Infostände: Lokale Agendas 21 und der interkulturelle Bürgergarten
Offenes Atelier: Gevelsberger Künstler
RENATE SCHMIDT VOGT und die SONNTAGSMALER
Aquarelle und Zeichnungen aus der Umgebung
Spielangebot: Hüpfburg


Sonntag,
17. 8. 2014
10:15 – 11:45 Uhr  ACAS Oldtimer Rallye
Der Start der Rallye mit ca. 80 – 85  historischen Fahrzeugen erfolgt vor der Bühne.
Vorab versammeln sich aber die Teilnehmer bereits vor dem AVU-Gebäude, wo sie mit einem gemeinsamen Frühstück für den Start aktiviert werden.
11:45 – 14:00 Uhr  Jazz mit der JAZZWEBEREI
14:15 – 15:00 Uhr  Vorführung verschiedener Tanzstile präsentiert von der
TANZSCHULE BALSANO aus Gevelsberg
Die Bewirtung erfolgt durch die Kirmesgruppen KG Pinass Brumse( Getränke ), KG Aechter de Bieke ( Grillstand ) und KG Vie ut Asbieck ( Kaffee und Kuchen )
Infostände: VHS Ennepe-Ruhr-Süd – Neues PRogramm ist da!
WP Redaktionsmobil – Fotoaktion
Offenes Atelier: Gevelsberger Künstler
RAINER SPRENGER
– Holzskulpturen –
Kettensägearbeiten
Spielangebot:  Hüpfburg + Kunderschminken (KG Vie ut Asbieck)


Auch in diesem Jahr hat die Stadtsparkasse Gevelsberg  die Stadt Gevelsberg mit ihrem Sommerfestival im wahrsten Sinne des Wortes „nicht im Regen stehen gelassen“, sondern tatkräftig diese Aktion finanziell unterstützt.
Und so haben wir auch in dieser Ferienzeit für die Sonntage ein wunderbares Angebot, dass sicherlich vielfältig genutzt wird.
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Wo´s blüht und wächst

"Interkultureller Bürgergarten" der Zukunftsschmiede e.V.  Foto: Linde Arndt

„Interkultureller Bürgergarten“ der Zukunftsschmiede e.V. Foto: Linde Arndt





[la] Als am frühen Sonntagmorgen der Aufbau für das Sommerfest 2014 im „Interkulturellen Bürgergarten“ der Zukunftsschmiede e.V. begann, schaute man zweifelhaft Richtung Himmel, denn die Vorbereitungen, Aufbau der Stände, Tische und Stühle fand bei leichtem Regen statt und man hatte wenig Hoffnung, dass an diesem Tag Besucher kämen.

Dann aber klarte der Himmel auf, die Sonne brach sich ihre Bahn durch die Wolken und bei strahlendem Wetter konnte das Fest eröffnet werden. Und so war es nicht verwunderlich, dass sich viele Besucher auf den Weg gemacht hatten, um den „Interkulturellen Bürgergarten“ in Augenschein zu nehmen und sich mit Kaffee, Saft, Kuchen oder internationalen Leckereien verwöhnen zu lassen.

Foto: Linde Arndt

Foto: Linde Arndt

Hier, in der wunderschönen Oase hinter der Realschule Gevelsberg, konnte man diesen wunderschönen Sonnentag so richtig genießen und dem Treiben der interkulturellen Gesellschaft zu schauen.

“In Vielfalt geeint“, so lautet das Motto der Europäischen Union. Und Gevelsberg hat dieses Motto vielerlei Orts bereits verwirklicht. Insbesondere eben auch in diesem Gemeinschaftsgarten der Zukunftsschmiede e.V., wo Annette Bußmann und Gustav-Adolf Schmidt mit ihren Mitgliedern bestrebt sind, Menschen aus allen Nationen zusammen zu bringen, die Freude an Natur und Garten haben.

So sind es z. Zt. an die 15 Parteien von Gevelsbergern, die aus unterschiedlichen Ländern stammen, die gemeinsam das Terrain bewirtschaften. Einer ist für den anderen da. Es wird getauscht, probiert, von einander gelernt und so die Gemeinschaft gestärkt. Das hier vor Ort harmonisch miteinander umgegangen wird, war sofort spürbar.

Ein kleiner Rundgang um die Beete herum ließ die Vielfalt erkennen, mit denen der Einzelne sein gärtnerisches Talent verwirklichen konnte. Eine kleine Fläche dieses Gartens ist noch ungenutzt und könnte für aktive ein Anreiz sein, sich hier selbst zu verwirklichen und Teil dieser Gemeinschaft zu werden.

Als besondere Einlage zu diesem Sommerfest war auch die musikalische Einlage von „Horst and the Heartbreakers“, einer jungen Band, die nicht nur fetzige Musik machte, sondern es auch schaffte, dass die Zuhörer teils auch den Schulhof als Tanzfläche nutzten.

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Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Trauer über den tragischen Tod zweier Vendômer Freunde bei Flugzeugabsturz

Foto:Vendome Frédéric Tricot Patrick Scellier

Foto:Vendome Frédéric Tricot Patrick Scellier

Im Gevelsberger Rathaus stockte der Atem, als die Nachricht vom tragischen Tode zweier langjährig bekannter Vendômer Freunde eintraf, die bei dem Flugzeugabsturz  der algerischen Passagiermaschine mit an Bord waren. Mit großer Bestürzung und tiefer Trauer wurde diese Botschaft aufgenommen.

Vendômes Bürgermeister Pascal Brindeau informierte Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi am Wochenende telefonisch darüber, dass nach dem Absturz der algerischen Passagiermaschine über Mali am vergangenen Donnerstag tragischerweise auch die Vendômer Frédéric Tricot (42 Jahre) und Patrick Scellier (61 Jahre) auf der Passagierliste gestanden haben. Es ist unzweifelhaft davon auszugehen, dass beide bei dem schrecklichen, bis heute nicht gänzlich aufgeklärten Flugzeugabsturz zu Tode gekommen sind. Die beiden Verstorbenen befanden sich auf dem Rückflug von Burkina Faso, wo sie im Rahmen einer von Vendôme unterhaltenen zweiten Städtepartnerschaft unterwegs waren. Innerhalb dieser Partnerschaft hatten sie sich um Projekte der Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit sehr verdient gemacht.

Bürgermeister Claus Jacobi zeigte sich in einer ersten Stellungnahme zutiefst betroffen und schockiert: „Diese menschliche Tragödie, die ganz Vendôme traurig macht, verspüren wir als langjährige Freunde und Wegbegleiter mit denselben lähmenden Gefühlen. Wir finden keinen Sinn, keine Antwort auf das Warum und sind mit all unseren Gedanken jetzt bei den Familien und Freunden der Opfer.“

Gerade zu Frédéric Tricot verband Bürgermeister Claus Jacobi eine über zwanzigjährige, persönliche Freundschaft. „Ich habe viele Male bei Frédéric und seiner Familie zuhause in Vendôme wohnen dürfen, ebenso häufig hat Frédéric Tricot in Gevelsberg bei mir zuhause übernachtet, berichtet Claus Jacobi. Frédéric Tricot war Vendômer Ratsmitglied und aktiver Feuerwehrmann, er hinterlässt seine Frau Sandrine und seine elfjährige Tochter Cloé.

Berührungspunkte zu Gevelsberg hatte auch Patrick Scellier. Er leitete u. a. den technischen Betrieb der Stadt Vendôme, aus dem viele Anregungen für gärtnerische Gestaltungen im öffentlichen Raum der Stadt Gevelsberg stammten, so etwa die blühenden Kreisverkehre und die Blumenampeln an Straßenlaternen.

Am kommenden Freitag, dem 1. August, wird Bürgermeister Claus Jacobi persönlich nach Vendôme reisen, um gegen 17:30 Uhr an der öffentlichen Trauerfeier im Park Ronsard teilzunehmen und den Familien der Verstorbenen sowie der ganzen Stadt Vendôme das aufrichtige Beileid und die Anteilnahme der Stadt Gevelsberg zu übermitteln.

Anbei noch ein Link zu einem entsprechenden französischen Pressebericht.

Manchmal gelingt es ja – eine Zäsur

Konstituierende Sitzung 2014 in Gevelsberg  Foto: Linde Arndt

Konstituierende Sitzung 2014 in Gevelsberg Foto: Linde Arndt

[jpg] Die Kommunalwahl ist nun vorbei. Die Stadträte und ein Bürgermeister sind vereidigt und jetzt könnte und sollte man das Vergangene abstreifen und was Neues wagen. Mutig mit Fortune voranschreiten. Eine Stadt ist da auf einem guten Weg. In Gevelsberg hatte der Rat sich nach der Wahl des alten und neuen Bürgermeisters Claus Jacobi konstituiert. Die Mehrheitsverhältnisse hatten sich nicht dramatisch verändert, eher hatte der Wähler die bestehende Mehrheit verstärkt, wohl als Vertrauensbeweis. Die Ratsmitglieder, als auch die vielen Besucher, waren sich des feierlichen Augenblicks bewusst. Und es war Bürgermeister Jacobi vorbehalten, etwas nachdenklich zu warnen, dass es keine Selbstverständlichkeit sein sollte hier in dem Rathaus zu sitzen.

So führte Jacobi aus “Das ist bei einem Blick auf die Weltkarte überhaupt nichts Selbstverständliches, also eben kein Naturzustand, sondern etwas, das erst geschaffen werden musste und für das Generationen von Demokratinnen und Demokraten vor uns gestritten haben.“ Unsere Demokratie verpflichtet uns immer wieder, Tag für Tag für unser aller Gemeinwohl einzustehen.

Ennepetaler Ratsmitglieder Foto: Linde Arndt

Wahlsonntag 2014 in Ennepetal  Foto: Linde Arndt

Ganz anders in Ennepetal. Verhaltene Stimmung war angesagt, die SPD ist zwar stärkste Partei, weiß sich aber noch auf einem Orientierungspfad – Unsicherheit ist angesagt. Keiner der 42 Ratsmitglieder weiß wohin die Reise geht, außer man sichert sich erst einmal die eigenen Pfründe. Aber das hatten wir ja schon nach der vorherigen Wahl, warum sollte es jetzt anders werden. So machte die SPD schon mal ein paar Kraftübungen um zu zeigen, wir sind die Stärksten. Nur was nutzt Stärke wenn man diese nicht einsetzen kann, umsetzbare Inhalte müssen her. Alibiveranstaltungen kann jede Stadt, mit Rhetorik kann man eben keine Stadt bewegen, man erzeugt lediglich ein Gefühl der Leere. Und Leere gibt es in Ennepetal genug. Ob die nächsten 6 Jahre den politischen Stillstand in Ennepetal verstetigen werden, man sollte das beobachten. Ziele wurden nur vom Hauptverwaltungsbeamten Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen vorgetragen, die stehen, wie sollte es anders sein, unter dem wirtschaftlichem Primat. Bestenfalls hat der Sport noch eine Chance auf die Agenda der Ennepetaler Politik zu gelangen.

Schwelmer Rat in der Städtischen Sparkasse zu Schwelm  Foto: Linde Arndt

Schwelmer Rat in der Städtischen Sparkasse zu Schwelm Foto: Linde Arndt

Die Schwelmer Ratsmitglieder haben ja einiges gutzumachen. Hatten sie doch in den letzten 5 Jahren viele gute Projekte vermasselt. So auch voller Stolz und Häme einen Investor mit 20 Millionen vertrieben. Noch heute spricht man über diesen Investor, dem man gezeigt hat was eine Harke ist. Der Klugheit des Investors ist es zuzuschreiben, dass Schwelm keinen weiteren Schaden genommen hat. Und so geriet die konstituierende Sitzung des Rates von Schwelm etwas spezieller.

Nachdem die nicht mehr im Rat vertretenen Ratsmitglieder mit ein paar netten Worten in aller Enge verabschiedet wurden, ging es sofort zur Sache. Ach ja, der Rat der Stadt Schwelm hat ja kein Rathaus mehr und tagt jetzt im Sitzungssaal der Sparkasse Schwelm, die Gustav – Heinemann – Schule tut es ja auch nicht mehr. So gerät jede Schwelmer Ratssitzung zur Wandersitzung. Der Schwelmer Rat hat zwar Geld für eine Dreifachsporthalle, für die Reparatur seines Rathauses haben die Schwelmer nur das Geld um ein paar Gutachten von einigen tausend Euro zu bezahlen. Nun hat Schwelm zwar ein Rathaus, muss aber wegen des Dachschadens in anderen Gebäuden tagen. So nebenbei stellte man auch verdutzt fest, dass ein Ratsmitglied im neuen Rat einen Behindertenstatus hat. Und da der Aufzug im uralten Rathaus keinen Rollstuhl aufnehmen kann, würde dem behinderten Ratsmitglied die Teilnahme an den Ratssitzungen verwehrt. Beschämend für die  Schwelmer Politik, konnte sie den Aufzug doch schon seit Jahrzehnten besichtigen. Noch ein Grund dem alten Ratssaal im Rathaus ade zu sagen. Dererlei Probleme werden dem Verdrängungsprozess des Rates übergeben.

Vereidigung  Foto: Linde Arndt

Vereidigung Foto: Linde Arndt

Die Ratsmitglieder wurden recht flott vereidigt. Nahtlos inszenierte der Rat der Stadt Schwelm seine mehr als peinlichen Auftritte. Die Wahl des dritten Bürgermeisters wurde der Stadtverwaltung als Geldverschwendung angelastet. Herr Schwunk (FDP) sah ein Einsparpotenzial, welches die Stadt aus dem Haushaltssicherungskonzept (HSK) entlassen könnte. 6 Millionen durch rund 5.000,– Euro einzusparen, ist ein guter Taschenspielertrick. Oliver Flüshöh (CDU) beendete die Diskussion indem er als Vorsitzender des örtlichen Roten Kreuzes, seine Mitglieder für ihr Ehrenamt oder die langjährigen Blutspender nicht durch irgendjemand gewürdigt sehen wollte, Flüshöh fände es beschämend für die Stadt wenn kein Bürgermeister kommen könnte. Letztendlich wurde Frau Gießwein (Bündnis90/Die Grünen) mit den Stimmen von CDU/SPD gewählt. Bleibt allerdings anzumerken, dass es der neuen Partei „Die Bürger“ nach einer ungeschriebenen Tradition zu gestanden hätte. Tradition ist offensichtlich nur gut wenn sie einem selber zu Gute kommt. Schwelm wäre aber nicht Schwelm, wenn nicht auch noch der letzte Rest von Würde im Sitzungssaal hinaus expediert worden wäre. Herr Feldmann (Die Linke) musste noch mal schnell die Stadtverwaltung vorführen. Er hatte im vorigen Jahr eine Frage nicht beantwortet bekommen.

Jürgen Feldmann, Schwelm (Die Linke)  Foto: Linde Arndt

Jürgen Feldmann, Schwelm (Die Linke) Foto: Linde Arndt

Welche und wann? Das sollte die Stadtverwaltung stante pede in dieser Sitzung erraten. Nach einiger Zeit hatte die Stadtverwaltung diese Frage auch, nur, es stellte sich heraus, dass diese Frage missverständlich war. Die Stadtverwaltung bat denn auch um Aufklärung, allerdings telefonisch bei der Kollegin Lubitz (Die Linke). So drehte sich das Ganze und Herr Feldmann (Die Linke) stand im Unrecht. Eine normale Entschuldigung, die hier angebracht gewesen wäre, kann man offensichtlich von einem Ratsmitglied nicht erwarten. Schwelmer Ratsmitglieder stehen außerhalb der gesellschaftlichen Etikette. Aber es ging ja noch weiter, man wollte sicher sein der konstituierenden Sitzung die Würde entzogen zu haben.

Jürgen Kranz SWG/BFS  Foto: Linde Arndt

Jürgen Kranz SWG/BFS Foto: Linde Arndt

Herr Kranz (SWG/BfS) wollte den Ratsbeschluss zur Neuanlage der Kantstraße wieder in den Rat zur Beratung zurück haben. Er wusste zwar, dass die Aufträge alle vergeben waren und durch eine Rücknahme, der Stadt eine sehr hohe Konventionalstrafe auferlegt würde, aber was soll es, wir haben es ja. Gottseidank lehnte der Rat mit Mehrheit dieses kostenträchtige Ansinnen ab.
Würde, Demut, Niveau oder das Bewusstsein die Schwelmer Bürger zu vertreten, davon war der Schwelmer Rat weit entfernt.

Alles in Allem muss man sich wundern, warum die Gelegenheit nicht ergriffen wurde einen Neuanfang zu wagen. Denn eine konstituierende Sitzung stellt ja auch immer eine Zäsur im politischen Leben eines Gemeinwesens dar. So wird es in Schwelm und Ennepetal, da die Bürgermeister erst im nächsten Jahr gewählt werden, mindestens ein weiteres verlorenes Jahr geben.

Schade eigentlich.
Und was wird passieren? Die politischen Parteien werden sich und die Stadtverwaltung in Schwelm und Ennepetal belauern, wehe wenn einer eine brauchbare Idee als Vorlage in einer Ratssitzung auf die Tagesordnung bringt, ein Vorlagenmassaker ist ihm gewiss. Keiner darf einen Vorsprung haben, sonst könnte man ja nicht den Vorwurf der Untätigkeit während der Bürgermeisterwahl gegen den politischen Gegner gebrauchen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Politische Leistungen werden vom Wähler auch belohnt

Wahlparty 2014  Foto: Linde Arndt

Wahlparty 2014 Foto: Linde Arndt

[jpg] Wahlen allerorts. Im Vorfeld der Wahlen, die am 25.Mai 2014 stattfinden sollten, gab es vielfältige Diskussionen. Politikverdrossenheit, Rechtsruck, Wählermüdigkeit usw. waren die Themen die Politik und Medien beschäftigten. Es war ein spannender Tag der eines bestätigte  – gute politische Arbeit wird vom Wähler auch belohnt. Da EN-Mosaik eine starke Affinität für die Europäische Union hat, haben wir die Europaanalyse hier mit eingebunden.

Europawahlen

Die bayrische CSU hat in Deutschland als erstes das deutsche „Gejammere“ eröffnet. Die (CSU)  hat mit lediglich 40% zu dem Wahlergebnis der EVP beigetragen. Danach wurde die AFD zum Thema erkoren, die den Einzug aus dem Stand ins europäische Parlament mit 7 Sitzen schaffte. Der Vorsitzende der AFD, Bernd Lucke, sah seine Partei denn auch schon als Volkspartei neben CDU und SPD. Die eigentliche Sensation waren jedoch die kleinen Parteien die durch Wegfall der 3% Hürde im europäischen Parlament nun anzutreffen sind. Wer hätte das gedacht, dass solche exotischen Parteien wie die Tierschutz-, Familienpartei oder „Die Partei“ eines Martin Sonneborn im europäischen Parlament je verortet werden könnten.
Nationalisten, europakritische bis –feindliche Parteien wurden vom Wähler auserkoren seine Interessen zu vertreten. Welche Interessen?  Frankreich, United Kingdom oder Ungarn sehen wie ihr Parteiensystem sich total verändert.
Die Partei Front National (FN)  von Marine Le Pen in Frankreich landete nach der Auszählung mit rund 25% auf dem ersten Platz (vor den regierenden Sozialisten), die UK Independence Party (Ukip) des Nigel Farage in Großbritannien (UK) (das ist eine englische Tea Party) bekam rund 28% und die ungarische Jobbik Partei (mit faschistischen Zügen) rund 15%.

Brüssel nimmt dies zur Kenntnis sieht dem Treiben eher gelassen entgegen, es werden kaum politische Veränderungen zu registrieren sein. Die EVP und die PES, also die Volksparteien zu der die CDU gehört und die PES zu der die SPD gehört, haben die Mehrheiten im EU Parlament erhalten, die sie zu einem politischen Handeln benötigen. Das die PES stärker wurde und die EVP etwas schwächer, an den Verhältnissen ändert dies kaum etwas. Das Haus Europa gerät nicht so schnell aus den Fugen. Es ist noch viel in Europa zu tun – Stichwort: Soziales Europa. Die neuen Parteien über die sich die Medien so aufregen, haben eine nicht ernstzunehmende Sitzanzahl innerhalb des 751 Sitzen zählenden EU Parlaments. EU Parlamentsarbeit ist eine Arbeit, die dem bohren von dicken Brettern gleicht.
Eher betrachte man das Image der EU mit Sorgen, denn die 28 Regierungschefs der EU haben es sich zur Regel gemacht ihre eigene schlechte Politik Brüssel anzulasten. Die nationalen Medien unterstützen dieses „Schwarze Peter“ Spiel auch noch. Kein Wunder wenn viele Wähler die EU aufgrund dieser Tatsache nicht mehr wollen oder an der Leistungsfähigkeit der EU zweifeln.

Ein Wort zum Kommissionspräsidenten, der ja neu durch den Rat ernannt werden muss. Jean Claude Juncker, (EVP), Martin Schulz, (PES), Guy Verhofstadt, (ALDE), Ska Keller, (Grüne/EFA), José Bové, (Grüne/EFA), Alexis Tsipras, (GUE–NGL) haben (nicht überall) sich an vielen Orten für ihre politischen Meinungen in Debatten geschlagen (Zumindest da wo sie gemeinsam auftraten). Da wo sie sich dem Wähler stellten, war die Europa-Begeisterung. Bundeskanzlerin Angela hat sich dagegen nur plakatieren lassen um ihrem Ego zu genügen. Die Wahlbeteiligung war EU-weit rund 43%, was den 6 Spitzenkandidaten sehr hoch anzurechnen ist. Das alles nutzt aber nichts wenn in Deutschland die EU kaum oder nur unzureichend dargestellt wurde und wird. Heute, am Dienstag, wird der Rat zum ersten mal am Rande über diese Wahl und deren Auswirkungen sprechen. Über eine Verkleinerung der Kommission, die ja immerhin 28 Kommissare hat, wird man jedoch nicht sprechen. Obwohl die Kommission und deren Kommissare von den 28 Regierungschefs ernannt werden.
Ein wesentliches Thema wird jedoch die Ukraine Krise mit der am Sonntag stattgefundenen Präsidentenwahl sein.

Ukrainewahlen

Die Ukraine kann man nach den diversen Vorkommnissen wohl kaum als Demokratischen Staat einordnen. Ob das der Putsch in Kiew, die Abspaltung der Krim, die Ausrufung einer Republik Donbass, der Einsatz von Militär gegen die eigene Bevölkerung ist, dies kennen wir nur von Diktaturen.
Die Präsidentenwahl am Sonntag sollte eine Heilung der verschiedenen demokratischen Sünden bringen oder zumindest eine demokratische Legitimation der Kiewer Administration.
Kurz vor der Wahl wurde noch schnell das Wahlgesetz geändert! Danach muss nicht jede Stadt oder jede Region wählen um eine gültige Wahl zu bekommen. Es genügt wenn die verfügbaren Städte oder Regionen gewählt haben. Für Demokratien eigentlich unmöglich. Das war aber für viele nicht das Problem.
Die Kandidaten (!) die zur Verfügung standen waren das Problem. Mit Petro Poroschenko und Julija Tymoschenko standen dem Wähler zwei ausgesuchte Oligarchen zur Wahl, wovon einer den durch Putsch an die Macht gekommenen Olexandr Turtschynow ablösen soll. Es soll ja anscheinend nur eine Pseudolegitimation werden. So wie es am Sonntagabend aussah hat der Milliardär und Oligarch Petro Poroschenko die Präsidentenwahl gewonnen, also keine Stichwahl.
Was dabei bestürzt ist folgendes: Der Maidan demonstrierte Ende 2013 gegen die korrupten Oligarchen die der Ukraine den Staatsbankrott gebracht hatten. EU und die USA hatten dafür vollstes Verständnis und unterstützten diese Bewegung mit Geld und guten Worten. Und genau diese Oligarchen standen den Ukrainern jetzt zur Wahl? Wie groß muss die Enttäuschung bei den demokratischen Kräften jetzt sein. Oder waren es keine demokratischen Kräfte?

Ganz anders die Kommunalwahlen im EN-Südkreis, die mit den vorgenannten nur etwas gemeinsames hatten, es gab keine Themen die die Wähler an die Wahlurnen trieb. Aber es gab ein politisches Highlight.

Gevelsberg

claus-jacobyHier wurden die Bürgermeister- und die Gemeinderatswahl ´14 zusammen abgehalten. Es wurde ein überwältigender Sieg des derzeitigen Bürgermeisters Claus Jacobi (SPD) und seiner SPD. Jacobi bekam 88% (+10,2) die SPD bekam 63,5% ( +8,1%), DDR Verhältnisse raunte man auf den Fluren. Nein, es waren keine DDR Verhältnisse, es war die Belohnung für eine gute Arbeit die der derzeitige und zukünftige Bürgermeister bekam. Es ist eine Liebeserklärung der Gevelsberger an ihren Bürgermeister. Und Jacobi hat in den 5 Jahren diese Liebeserklärung immer wieder erwidert.
Tatsächlich hat er ja auch sehr viel vorzuweisen – Vorzeigbares aber auch sehr vieles nicht sofort Sichtbares. Nun, es wurde von seinen Bürgern registriert und auch goutiert.
Das Wahlergebnis konnte mit einer Wahlbeteiligung von 52,5% aufwarten – ein gutes Ergebnis.
Gevelsberg taugt als Blaupause für Städte dieser Größenordnung.

Für die Chronistenpflicht: CDU 18,8%,  FWE/FDP 6,5%, Grüne 6,3%, Die Linke 4,4%.
Bürgermeisterwahl: Frau Dietz für die FWE/FDP 8,4%, und Herr Schock für die Linke 3,6%

Ennepetal

Die Gemeinderatswahl hat keine wesentlichen Veränderungen gebracht. Haben doch die Sozialdemokraten nicht von den Verlusten der CDU und FDP profitieren können. Von dem Verlust von gesamt 11,5%, wobei CDU -7,5% und die FDP – 4 % erhielten, konnte die SPD nur ein +2,6 % und damit nur einen Sitz einfahren. Die eigentlichen Gewinner sind die neue AFD mit 4,7% und damit 2 Sitzen, Die Linke mit 4,0% und damit 2 Sitzen, die Piraten mit 1,9% und 1 Sitz.
Schuld an diesem umfangreichen Revirement ist der schlecht organisierte Generationswechsel der CDU der danach auch noch zu einer Häutung führte. Der Wähler traute dieser CDU nicht (noch) wirklich was zu – sie wurde mit Minus 7,5% abgestraft.

Charline Zwick  Foto: Linde Arndt

Charline Zwick Foto: Linde Arndt

Nebenbei schlug ein Newbie Charline Zwick (CDU) Elmar Herrmann (SPD), immerhin Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Ennepetal. Tja, so ist das in der Politik. Und eine Besonderheit: Die SPD holte 16 der 20 Direktkandidaten, so dass 2 Überhangkandidaten in den Rat zogen.
So konnte man auch keine richtige Mehrheit ausfindig machen. Die Sozialdemokraten als auch die anderen Parteien saßen mehr oder weniger unter sich und es kam keine richtige Stimmung auf.
Major Minor spielte lustig auf und ein Moderatorenpärchen erklärte die Ergebnisse. Es gab die üblichen Frikadellen und frittierten Schnitzelchen, zu einem Buffett reichte es eben nicht. Einzig Güzel Albayrak von der Linken freute sich über seine Fraktion, die nunmehr mit zwei Stimmen in den Rat einzieht.
Warscheinlich werden wir nunmehr 6 Jahre vor uns haben, die für Ennepetal nichts bringen werden, wo die Stadtverwaltung den Rat weiter dominieren wird um die eigenen Ziele durch zu drücken. Man wird sich streiten über die Gewerbesteuererhöhung, während man derzeitig die Kreisumlage recht großzügig bedient. Wofür eine Steuererhöhung, wenn die Steuern dann dem Kreis zugeführt werden. In Milspe wird die Berlet Ansiedlung ausgeführt, die die Situation in diesem Stadteil verschlimmbessern wird. Verlorene Jahre für Ennepetal. Und das, weil niemand auf den anderen zugehen mag, um für eine Ennepetaler Politik mit einem politischen Partner auf Augenhöhe einen konstruktiven Dialog zu führen.

Für die Chronistenpflicht: Wahlbeteiligung: 46,4%

SPD 38,5%, CDU 26,3%, Grüne 9,8%, FDP 6,1%, FWE 8,8%, Die Linke 4,0%, AfD 4,7%,
Piraten 1,9%

Schwelm

Vorab muss man festhalten, 2 Stimmbezirke konnten nicht ausgezählt werden, weil die Kandidaten kurz vor der Wahl verstorben sind. Die Nachwahl findet am 15. Juni 2014 statt. Wir arbeiten also mit dem vorläufigem Wahlergebnis.

Vorläufiges Zwischenergebnis nach 18 von 20 Stimmbezirken

SPD 31,4% (+0,9%), CDU 29,3% (-1,2%), FDP 7,0% (-4,8%), Grüne 9,1% (-2,0%), SWG/BfS 6,6% (-4,1%), Die Linke 5,9% (+0,2), Bürger 9,6% (+9,6%)

In allen drei Standorten wo Wahlpartys stattfanden spürte man die Enttäuschung und es war eine deprimierende Stimmung auszumachen. Im Ratssaal des Rathauses huschten die Kandidaten herum um die ausgedruckten Ergebnisse einzusehen und sodann einzustecken. Gespräche fanden vereinzelnd statt um Möglichkeiten auszuloten.
Sieht man sich im Kontext mit der vergangenen Sitzungsperiode das derzeitige Zwischenergebnis an, so ergäbe sich rein rechnerisch eine Mehrheit mit SPD/Grüne/Bürger die für die nächsten 6 Jahre halten könnte. Allerdings könnte auch die CDU eine Mehrheit mit FDP/SWG/BfS/Bürger bilden. Wesentlich sind die Schnittmengen, die die einzelnen Parteien verbinden. Politische Inhalte und Entscheidungen sind in den letzten 5 Jahren genug aufgrund der Blockadehaltungen des Rates verschoben worden oder liegen geblieben. Was fehlt sind Parteipolitiker, die sich zu einem Dialog zusammen finden um eine Zusammenarbeit zu verabreden. Auch fehlen Parteipolitiker die mit wechselnden Mehrheiten umgehen können.
Schwelm kann kein weiteres Jahr mit einer Blockade leben nur weil den Politikern der politische Gegner nicht behagt. Auch sollte das „schwarze Peter“ Spiel aufhören wonach die Stadtverwaltung an allem Schuld ist, was so alles falsch laufen könnte. Die Ratsmitglieder haben in der Vergangenheit keine rühmliche Figur gemacht, indem man mehrfach rechtsirriges Verhalten registrieren konnte. Zuletzt konnte eine falsche Arbeitsweise erkannt werden, wonach die bürgerliche Mehrheit nach dem alten Doppelspitzenmodell der Gemeindeordnung die letzten 5 Jahre gearbeitet hatte. Die Bürgerlichen haben vieles gegenüber dem Schwelmer Bürger wieder gut zu machen. Man sollte sich eine mehr konstruktivere Arbeit des Rates im Sinne von Schwelm wünschen. Die jetzige Sitzungsperiode dauert 6 Jahre, wobei 2015 die Bürgermeisterwahl auf Schwelm zukommt.
Was nun die neue Partei „Die Bürger“ angeht, sind ja schon Gemeinsamkeiten in der Schulpolitik als auch in der Stadtplanung auszumachen gewesen. „Die Bürger“ sind frisch und unverbraucht und könnten Probleme sicher unkonventionell anpacken. Zumal mit der Schulpolitik wesentliche Nacharbeitungsmöglichkeiten vorhanden sind, womit man sich politisch profilieren könnte. Da sind die Sekundarschule oder der Inklusionsunterricht als erste Stichpunkte auf einer noch zu erstellenden Agenda aufzuführen.
Ansonsten sollten die Schwelmer sich auf einen Nothaushalt und einen Sparkommissar einrichten, den es nicht die Bohne interessiert welche politischen Eitelkeiten zu solch einer finanziellen Situation führten. Dann wird der Rat nur noch nach den gesetzlichen Vorgaben alle 2 Monate tagen und hat die Maßnahmen des Sparkommissar nur noch zur Kenntnis zu nehmen. Für manch einen Schwelmer Politiker sicher gut, braucht er doch dann keine Verantwortung mehr zu übernehmen. Ob das aber Sinn macht als Ratsmitglied nichts mehr entscheiden zu dürfen. Ich weiß nicht.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik