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Das besondere Weihnachtsgeschenk – für alle, die jetzt noch suchen

[la] Immer wieder kommt es vor, daß der eine oder andere einfach keine Zeit oder Idee hat um ein Weihnachtsgeschenk zu besorgen und so, quasi auf den letzten Drücker durch die Gegend rast.

Für alle, die hier noch nach einer Idee suchen, insbesondere wenn sie Gevelsberger sind, haben wir hier einen Tipp:

Günter Lintl und Klaus Fiukowski  Foto: Linde Arndt

Günter Lintl und Klaus Fiukowski Foto: Linde Arndt

Der Name „Lintl“ ist seit Generationen in Sachen Fotografie ein Begriff – nicht nur in Gevelsberg. Nun hat Günter Lintl,
für den in Fotos gebannte Momente Zeitzeugen von unvergleichlichem Wert sind, unter dem Titel „Gevelsberg in Bildern – von 1900 bis heute“ an die 150 Bilder aus dem Archiv seines Vaters und teils auch Großvaters zusammengetragen, in denen der Bereich Nirgena, die Mittelstraße und das Dorf fotografisch über Jahrzehnte festgehalten wurden. Er selbst hat das Geschäft seiner Vorfahren nicht selbst durchgeführt, war aber in seinem Herzen immer mit der Fotografie verbunden.

In der heutigen digitalen Zeit, in der Schnappschüsse von fast jedem Handybesitzer möglich geworden sind, hat die Wertigkeit von Fotografien ein bischen eingebüßt. Um so mehr finden die noch in handwerklicher Fertigkeit und mit Liebe zum Detail hergestellten Aufnahmen Beachtung, zumal sie die Seele berühren und bei vielen Erinnerungen an frühere Zeiten wecken.
Die von Lintl zusammengetragenen Fotografien sind größten Teils Auftragsfotografien „Hier handelt es sich um eine ganz andere Bildsprache.“

Gleichzeitig kann man auch die Entwicklung und den Fortschritt einer Stadt wahrnehmen, der einem ohne diese Dokumente verborgen bliebe.

Günter Lintl lädt für den 18. Januar 2015 um 15:00 Uhr in das Filmrisskino an der Rosendahler Straße 18 in Gevelsberg ein.
Die Preise für die Eintrittskarten liegen im Vorverkauf bei 8 Euro, an der Abendkasse bei 10 Euro und sind bereits jetzt bei den Vorverkaufsstellen, Buchhandlung Appelt, Mittelstraße 76, 58285 Gevelsberg und Euronics Meckel, Mittelstraße 34, 58285 Gevelsberg, erhältlich.


Und gleich noch ein zweiter Tipp:
Auch hier wären Eintrittskarten bei den Vorverkaufsstellen Buchhandlung Appelt, Mittelstraße 76, 58285 Gevelsberg und Euronics Meckel, Mittelstraße 34, 58285 Gevelsberg, erhältlich. Im Vorverkauf € 7,00, an der Abendkasse € 9,00.

Foto: www.taake-web.de

Foto: www.taake-web.de

Das FILMRISSKINO, Rosendahler Straße 18 in Gevelsberg lädt ein:

„Am  24.01. – 20.00 Uhr

MAN MUSS DAS DOCH AUCH MAL SO SEHEN
von und mit Jürgen Taake
In seinem fast täglich aktualisierten Programm würdigt der Journalist und Kabarettist Jürgen Taake alle
wichtigen Ereignisse in der heimischen Region und sogar weit darüber hinaus. Bei seinem Streifzug durch das
Leben an der Ennepe und sonstwo beobachtet er genau die kleine und die große Politik, zieht unwiderlegbare Schlüsse daraus und scheut
auch nicht davor zurück, bisher unbekannte Verbindungen zwischen Globalisierung und Kirchturmpolitik aufzudecken.
Mit Weitsicht, aber auch Güte versucht er, für jedes Problemeinen Schuldigen zu finden.
Und damit das erbauliche Programm nicht zu traurig wird, liest er zwischendurch die eine oder andere Geschichte aus
seinem Buch vor, das erstaunlicherweise den Titel „Man muss das doch auch mal so sehen…“ trägt.
Ein kabarettistischer Streifzug durch das Leben an der Ennepe und sonstwo.“

Mensch-MarkusUnd als dritter Tipp und Highlight, für welches auch bereits jetzt die Karten im Vorverkauf bei Buchhandlung Appelt, Mittelstraße 76, 58285 Gevelsberg und Euronics Meckel, Mittelstraße 34, 58285 Gevelsberg, erhältlich sind [ VVK € 25,00, Eintritt €30,00] kommt am Samstag, 28.02.2015 – 20 Uhr, Markus Maria Profitlich ins Schulzentrum West, Gevelsberg

„HALBZEIT – Gibt es ein Leben nach dem Fünfzigsten?

Das Leben nach dem fünfzigsten Geburtstag mit all seinen Tücken, Problemen und Alltagskatastrophen zieht sich als roter Faden durch Markus Maria Profitlichs brandneues Bühnenprogramm. „Halbzeit“ richtet sich also offensichtlich nicht an Fußballfans, sondern an alle, die wissen wollen, was in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren unweigerlich auf sie zukommt – wenn sie nicht schon mitten drin stecken.

Profitlich, Jahrgang 1960, weiß wovon er spricht. Er ist selbst über 50. Und jeder redet ihm ein, dass jetzt erst die “besten Jahre” kommen. Warum auch nicht? Brad Pitt, Tom Cruise und Johnny Depp sind auch 50. Aber ein Blick in den Spiegel verrät, dass die irgendwie anders 50 sind… Woran liegt das? Was macht er falsch? Und wie schafft man es, diese „zweite Pubertät“ einigermaßen zu überstehen?

Der als „Mensch Markus“ bekannt gewordene dreifache Gewinner des deutschen Comedypreises, verspricht seinen zahlreichen Fans eine rasante One-Man-Show mit Musik, Standups und der für ihn so typischen „physical comedy“. “

[Pressetext und -Foto www.profitlich.de]


Vielleicht ist bei diesem reichhaltigen Programm ja etwas dabei, wo Sie Ihren Lieben (oder auch sich) eine Freude machen können.

Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für 2015.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Gevelsberg als Vorreiter

Foto: Linde Arndt

Unterschrift der Konzessionsverträge zwischen AVU und Stadt Gevelsberg für Strom und Gas Foto: Linde Arndt

 [jpg] 20 Jahre sind eine lange Zeit. Nun, für diese Zeit werden die Konsessionsverträge für den Strom- und Gasbetrieb mit einer Stadt abgeschlossen. In NRW werden solche Verträge im Moment überall neu verhandelt oder abgeschlossen. Dabei werden  die Verträge mit einem recht schwierigen Prozedere mit Anwalt verhandelt. Vor 20 Jahren, als die jetzt auslaufenden  Verträge unterschrieben wurden, gab es noch keine Liberalisierung der EU. Durch den gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum, der allen 28 EU Staaten gleiche Chancen einräumt, müssen solche Verträge europaweit ausgeschrieben werden. Da kann es schon passieren, dass ein Anbieter aus Finnland mit im Rennen ist. Tatsächlich haben sich auch 4 Anbieter auf die Ausschreibung gemeldet, Zwei haben aber nach kurzer Zeit aufgegeben.

Blick in die Schaltzentrale  Foto: Linde Arndt

Blick in die Schaltzentrale Foto: Linde Arndt

Für diese beiden Anbieter waren die ausgeschriebenen Leistungen wirtschaftlich nicht darstellbar. Nach dem öffnen der Angebote stellte sich die AVU als der günstigste Anbieter für die Stadt Gevelsberg dar.  Für die AVU war und ist es ein “Heimspiel”, denn sie kennt sich in einem Netz aus, welches sie selber gewartet und weiter entwickelt hat. Die geringen Reaktionszeiten bei Störungen im Netz waren ein Indikator der für die AVU sprach.

Bürgermeister Claus Jacobi freute sich für die in Gevelsberg verbliebenen Arbeitsplätze. Nicht umsonst ist die AVU in Gevelsberg angesiedelt. War doch Gevelsberg bei der Elektrifizierung einer der Städte die diese neue Technik in seinen Stadtgrenzen verfügbar machte.

Foto: Linde Arndt

v.l.: Kämmerer Andreas Saßenscheidt, Gregor Nachwey (Geschäftsführer AVU Netz GmbH), Dieter ten Eikelder (Vorstand AVU AG), Bürgermeister Claus Jacobi und Hansjörg Sander (Geschäftsführer AVU Netz GmbH) Foto: Linde Arndt

Der scheidende (Kaufmännische) Vorstand Diplom-Betriebswirt Dieter ten Eikelder äußerte  sich denn auch positiv über den noch in seiner Vorstandszeit gelungenen Vertragsabschluss. So fließt der Stadt Gevelsberg Gewerbesteuer nur anteilig zu, denn die enstehende Gewerbesteuerschuld der AVU wird nach einem Schlüssel auf die an der AVU beteiligten Kommunen umgelegt. Mit 6 Kommunen wurden Konzessionsverhandlungen aufgenommen, wobei nicht unerwähnt blieb, dass es auch die Möglichkeit der Rekommunalisierung der Netze gab und gibt. So wird nächstes Jahr die AVU “100 Jahre”.  Diese 100 Jahre sind eng mit der Stadt Gevelsberg verbunden; denn so hatte die AVU am Nirgena ein Kohlekraftwerk, einzigartig für eine mittlere Stadt.

Bleiben denn die Konzessionsverträge in den anderen Städte des Kreises auf denen sich die AVU Netz GmbH beworben hat. Es sind allesamt AVU Kunden, die die AVU neu überzeugen musste.

Es ist jedoch wirtschaftlicher Alltag, dass eine Firma wie die AVU sich Tag für Tag den Anforderungen seiner Kunden stellen und bestehen muss.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

 

Vollsperrung Engelberttunnel in Gevelsberg 25. + 26.11.2014

[Gevelsberg]

Die Stadt Gevelsberg teilt mit:

Wir haben soeben die Nachricht vom Landesbetrieb Straßenbau NRW erhalten, dass wegen einer Tunnelwartung der Gevelsberger Engelberttunnel am Dienstag (25.11.2014) und am Mittwoch (26.11.2014) jeweils in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr voll gesperrt sein wird. Eine Umleitung wird eingerichtet. Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm lässt unter anderem die Beleuchtung, die Lüfter und die Löschwasserversorgung warten.

Einsicht-Ansicht-Aussicht eine Jahresausstellung in Gevelsberg

Galerie im Gevelsberger Rathaus  Foto: Linde Arndt

Galerie im Gevelsberger Rathaus Foto: Linde Arndt

[jpg] Wie jedes Jahr schließen sich die Gevelsberger Künstler zu ihrer Jahresausstellung zusammen.

Das Rathaus bietet sich als zentraler Ausstellungsort geradezu dafür an. Die diesjährige Ausstellung steht unter dem Thema „Einsicht-Ansicht-Aussicht“.

Chor

„The Good Girls“ Foto: Linde Arndt

Eröffnet wurde die Vernissage von dem Frauenchor „The Good Girls“ unter der Leitung von Sabine Steinbrink mit dem französischen Chanson „Oh, Champs Elysée“ von Joe Dassin. Klar wurde das Chanson für Gevelsberg adaptiert, indem man ein leichtes und beschwingtes „Oh, Gevelsberg, oh, Gevelsberg“ daraus machte. Der Applaus war ihnen, wie auch bei den anderen Darbietungen, sicher.

Bürgermeister Claus Jacobi sah denn auch den Chor als Bereicherung für Gevelsberg und die Künstler als weiteren Reichtum den die Stadt doch so attraktiv machte. Kunst ist eine freiwillige Ausgabe in einer Kommune, was der Bürgermeister jedoch nicht gelten lassen wollte. Er sieht die Politik in der Pflicht, Kunst als Pflichtleistung einzuführen. Kunst als festen Platz in jeder Kommune, so sein Credo. So hob er die Anwesenheit der Nachwuchskünstlerin Sarah Liphardt und der Gastkünstlerin Marlies Blauth hervor.

Marlies Blauth mit ihren Panoramabildern, die gleiche Landschaften in den unterschiedlichen Jahreszeiten zeigen, erweiterte und bereicherte die Ausstellung. Kennen gelernt hatten sich Marlies Blauth und der Gevelsberger Künstlerkreis anlässlich einer Ausstellung in einer evangelischen Kirche.

Und Sarah Liphardt, die Nachwuchskünstlerin, erst 22 Jahre, sie sieht ihre Malerei oder die Kunst als ein Teilen der künstlerischen Ansichten. Und dieses Teilen erweitert die eigene als auch die fremde Sicht.

Ein besonderes Highlight war ein Exponat im Foyer. Dort hatten die Gevelsberger mit einer Interaktionskunst ein gemeinsames Bild erschaffen. Das Bild wurde von dem Gevelsberger Künstler Markus Nottke mit Licht richtig in Szene gesetzt. Dieses Bild zeigt ein heiteres, fröhliches und inniges Zusammenleben der Gevelsberger. Offen, sozial und multikulturell so die Botschaft in diesem zeitgenössischen Bild, dafür steht Gevelsberg ein, so der Bürgermeister.

Und weiter, lassen wir gemeinsam in ein Gespräch kommen indem wir die dargestellten Werke interpretieren und unsere Sicht dem Gegenüber mitteilen. Dies alles sollte zu einer Inspiration führen, die es uns ermöglicht Kraft für unseren weiteren Lebensweg zu finden.

Anschließend bedankte sich Cornelia Bildheim im Namen des  Gevelsberger Künstlerkreises für die Unterstützung durch die Stadt.

In der Ausstellung sangen die „Good Girls“ noch das eine oder andere Lied aus ihrem reichhaltigen Repertoire von immerhin 100 Liedern. Es war, wie das interaktive Gemälde, ein buntes, heiteres und geselliges Treiben zwischen den Exponaten.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 


 

,,Einsicht – Ansicht – Aussicht“
 Künstler des Gevelsberger Künstlerkreises


Comelia Bildheim -Acryl und Mischtechnik, u.a. sizilianische Reiseimpressionen
Gilda Hippenstiel – Aquarellarbeiten
Markus Nottke – Serien mil Neonacrylfarbe, verstärkt mit Schwarzlicht
Renate Schmidt-V. – Objekte und plastische Arbeiten, mit zum Teil zeitkritischen Aspekten
Anke Bilstein-Blaufelder – Mischtechnikarbeiten mit eingearbeiteten Naturmaterialien
Silvia Straube Holbach -Acryl und Mischtechnikarbeiten
Ursula Tempelmann – Aquarellarbeiten und Zeichnungen
Mario Wolf – Fotografie mit dem Thema: Industriekultur
Nachwuchskünstlerin:  Sarah Liphardt – farbintensive Porträts mit Acrylfarbe auf Papier
Gastkünstlerin:               Marlies Blauth – Landschaft – Farbräume im Panoramaformat

Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November 2014 im Rathaus zu folgenden Zeiten zugänglich:
montags – donnerstags  10:00 – 12:00 Uhr  und 14:00 – 18:00 Uhr
freitags, samstags, sonntags und feiertags, 10:00 – 12:00 Uhr

 

Gevelsberger Martinsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag

[Gevelsberg]

martinsplakat2014Am kommenden Sonntag, 09. November, haben in der Gevelsberger Innenstadt zwischen 13 und 18 Uhr die Geschäfte geöffnet. Anlass ist der „Gevelsberger Martinsmarkt“, der auch in diesem Jahr ein buntes Rahmenprogramm bietet.

Die Fußgängerzone lockt mit einem kleinen Kunst- und Kreativmarkt. Insbesondere Herbst-, Winter-, Advents- und Weihnachtsdekoartikel werden hier präsentiert.

Auf dem beliebten Laternenlaufsteg, der ab ca. 16.15 Uhr auf dem Buteraplatz vor der VHS stattfindet, präsentieren alle kleinen Besucher des Martinsmarktes ihre mitgebrachten Laternen. Anschließend sind alle Teilnehmer zu einem Martinsumzug durch die ganze Mittelstraße bis in die Fußgängerzone eingeladen, um sich dort ein kleines Dankeschön abzuholen. Insbesondere die Gevelsberger Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen sind freundlich aufgerufen, auf diese Aktion hinzuweisen. Die Wartezeit bis zum Beginn des Laternenlaufstegs verkürzt die Gruppe „i-Punkt“ mit musikalischer Animation und Spielen für Kinder.

Am Sprottauer Platz lädt die „Gevelsberger Märchenbühne“ zwischen 13 und 18 Uhr zum Zuhören ein. Jeweils stündlich zwischen 14 und 17 Uhr tritt hier „Goldmarie, die Märchenerzählerin mit Hut“ auf. Darüber hinaus tragen Mitglieder des „Mentor Leselernhelfer Gevelsberg e.V.“ ihre Lieblingsmärchen vor.

Für das leibliche Wohl aller Besucher sorgen die zahlreichen Gastronomiebetriebe an der Mittelstraße sowie einige Sonderstände mit Holzofenbrot, Crepes, frischen Waffeln, Met, Glühwein etc.

Die Mittelstraße zwischen Wittener Straße und Timpen wird zum Martinsmarkt für den Autoverkehr gesperrt. Die Sperrung wird am Sonntagmorgen ca. ab 9 Uhr eingerichtet und ca. gegen 21 Uhr wieder aufgehoben. In der Mittelstraße parkende Autos sind im Vorfeld der Sperrung dringend zu entfernen!

Mitteilung der VER betr. Umleitung Martinsmarkt Die Linien 551 und 556 werdfen über die Südumgehung (Engelbert-Tunnel) umgeleitet. die Haltestellen „Südstraße“ und „Timpen“ entfallen.
Im Kreuzungsbereich Timpen werden auf der Haßlinghauser Straße  und Rosendahler Straße Ersatzhaltestellen eingerichtet.

Veranstalter des Gevelsberger Martinsmarktes ist ProCity Gevelsberg, unterstützt von seinen Citymanagement-Partnern Stadtsparkasse Gevelsberg, AVU und Stadt Gevelsberg.

Sonderinformation: ProCity verschickt in den kommenden Tagen die Rechnungen für die Weihnachtsbeleuchtung an die in der Innenstadt ansässigen Einzelhändler, Gastronomen, Hauseigentümer und Vertreter der freien Berufe (z.B. Ärzte und Rechtsanwälte) mit dem Aufruf, das Projekt wie in den Vorjahren zahlreich zu unterstützen. Die private finanzielle Beteiligung an der Aufhängung der Weihnachtsbeleuchtung gilt in der Region Jahr für Jahr als vorbildlich.

Gespräche zur Bewusstseinsbildung in Gevelsberg

Teilnehmer am runden Tisch in Gevelsberg  foto: Linde Arndt

Teilnehmer am runden Tisch in Gevelsberg foto: Linde Arndt

 

[jpg] Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, so ein Spruch aus dem Internet.

Die Stadt Gevelsberg lud zu „Miteinander im Gespräch – Menschen mit Behinderung und Vertreter der Stadtverwaltung“ in ihren Ratssaal ein. Als „normaler“, also ohne Behinderung versehener Mensch machte dieses Gespräch doch betroffen. Als Redakteur war ich zum ersten mal Teilnehmer eines solchen Gesprächskreises. Klar, habe ich mich vorher vorbereitet, nur auf dieses Gespräch bezogen konnte ich das Vorbereitete vergessen.

Schumacher - Pfleging  foto: Linde Arndt

Gabriele Schumacher und Michael Pfleging foto: Linde Arndt

Es war ein „Round Table“ Gespräch welches vom Fachbereichsleiter für Bildung, Jugend und Soziales Michael Pfleging und Gabriele Schumacher als Behindertenbeauftragte moderiert wurde. Nun, Gevelsberg zeigt sich im sozialen Bereich der Menschen mit Behinderung, auch hier vorbildlich. Man spricht miteinander um Probleme einer Lösung zu zu führen, soweit sie von der Stadtverwaltung gelöst werden können. Wobei im Dialog auch gemeinsame Lösungsvorschläge erarbeitet werden.

Allerdings fielen mir so manche Schuppen von den Augen. Mein persönliches Bewusstsein für Behinderte befand sich vor diesem Gespräch in einem rudimentären Status. Für mich war ein Behinderter ein Mensch, für den irgendjemand sorgt, sei es die Rentenversicherung, die Berufsgenossenschaft oder der Sozialbereich einer Stadt. Bestenfalls erwartete ich von einem Behinderten wegen einer Hilfeleistung angesprochen zu werden. In dem Fall würde ich dem vorgebrachten Ansinnen gerne folgen. War es das? Nein, ich wurde eines besseren belehrt.

 

Einige Beispiele gefällig?

Wer hat nicht den neuen ZOB (Zentralen Omnibusbahnhof) gesehen. Auf dem Boden sind Riffelungen eingelassen. Sie sollen Blinde führen, die mit ihrem Blindenstock den richtigen Weg finden sollen. Problem gelöst? Keinesfalls. Denn der Rollstuhlfahrer hat mit den Riffeln seine liebe Not, indem er sich immer wieder aus den Rillen befreien muss. Und der Blinde? Auch dessen Probleme sind noch nicht alle gelöst. Denn wie kommt er nun an den richtigen Bahnsteig?

In einem anderen Beispiel schilderten Behinderte das Problem, dass ein LKW die Sicht auf die B7 versperrte, in dem er im Eingangsbereich zwar vorschriftsmäßig parkte, nur man konnte die Straße nicht mehr richtig einsehen, wenn man den Platz vom Gesundheitscentrum verlassen wollte. Diese Situation in den  Raum gestellt, wusste ein anderer Behinderter eine Problemlösung, indem dieser Parkplatz nur für Motorräder reserviert werden sollte. Problem gelöst? Auch hier ist sicher eine Abwägung notwendig, denn Parkraum ist ein knappes Gut.

Die Mittelstraße in Gevelsberg, die Flaniermeile der Stadt, kann für einen Behinderten zu einem schweißtreibenden Hindernisparcour werden, wenn er die auf dem Bürgersteig ausgestellten Werbestopper oder Warenkörbe umfahren oder -gehen muss.

Oder nehmen wir die Parkzeit, für einen Behinderten kann das zum Problem werden. 1 Stunde mit einem Rollstuhl oder mit Krücken einkaufen ist sicher nicht als angemessene Parkzeit für einen Behinderten einzuordnen.

 

Es sind nur 4 Beispiele, die, mit einem Bewusstsein eines nicht behinderten Menschen, niemals aufgefallen wären. Gevelsberg ist weiter im sozialen Bereich. Aber es besteht noch Gesprächsbedarf.

Susanne Auferkorte [KISS]  Foto: Linde Arndt

Susanne Auferkorte [KISS] Foto: Linde Arndt

Frau Auferkorte (KISS) berichtete denn auch über neue Selbsthilfegruppen die gebildet werden sollen. Die Räume in der Hagenerstraße platzen aus allen Nähten und KISS braucht dringend neue Räume. Frau Auferkorte bittet denn auch um Anruf (02332 – 664028), falls Räumlichkeiten fei sind.

Denn zwei neue Selbsthilfegruppen, „Depressionen“ und „Lungenkrebs“ könnten und sollten gegründet werden.

Und als Vorschlag sollte zu dem nächsten Gespräch jemand von der VER eingeladen werden um die im Zusammenhang mit der ÖPNV und den Behinderten entstehenden Probleme zu sprechen.

Foto: Linde Arndt

Wolfgang Büge Foto: Linde Arndt

Und, ab sofort hat der EN-Kreis einen Lotsen für Menschen mit Behinderung. Wolfgang Büge, der blind ist, hat in Münster eine Schulung zum Lotsen gemacht. Er kümmert sich ab sofort mit Rat und Tat um Menschen mit Behinderung und zwar kostenlos. Er wird Wege aufzeigen wie jeder Behinderte zu den Stellen gelangt um seinen richtigen AnsprechpartnerIn zu bekommen. Zu erreichen ist Wolfgang Büge unter Telefon: 02332-61963.

Es sind viele Probleme der Behinderten, die das Miteinander mit der Gesamtgesellschaft behindern. Tatsächlich ist es jedoch dem gegenseitigen mangelndem Bewusstsein geschuldet. So könnten diese Miteinander Gespräche ein neues Bewusstsein erzeugen. Es fehlt etwas, das miteinander Aufpassen und Hinsehen. Nachdenklich bin ich danach nach Hause gefahren. Passt auf euch auf.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Premiere im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg

Initiatoren der Bürgerstiftung Stadtsparkasse Gevelsberg  Foto: Linde Arndt

Beiräte und Initiatoren der Bürgerstiftung Stadtsparkasse Gevelsberg Foto: Linde Arndt

[la] Wenn morgen, Donnerstag, 23.10.2014 um  20:00 Uhr das 1. Meisterkonzert der Konzertgesellschaft Gevelsberg  „L´arte del mondo“  mit Dirigent: Werner Ehrhardt und Emilio Percan, Violine stattfindet, ist es auch gleichzeitig eine Premiere des FaceLifting  der Kulturellen Begegnungsstätte, und dies  von beachtlichem Wert.

Heute, beim Pressetermin, wurden uns die Neuerungen vorgestellt, die durch die Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Gevelsberg ermöglicht wurden und eine große Bereicherung des Veranstaltungsraumes sind.  

Es wurden 600 neue  Stühle und 63 Tische 160 x 80 cm angeschafft (wobei die Bestuhlung für die Musiker, auf deren Wunsch, ohne Polsterung erstellt wurden). Als besonderes Highlight kann man nennen, dass die Stühle auf der Innenseite einen Anzeigeship haben, der elektronisch gesteuert wird und die Platznummer anzeigt. Je nach Bedarf und Veranstaltung kann es variiert werden.
Für den Ausbau der Bühne wurde auch eine zeitgemäße Podesterie angeschafft.
Ferner wurden die technischen Anlagen aufgewertet, die 14 Fenster erhielten eine solide, sich dem Raumbild ästhetisch anpassende Anlage mit Jalousien, die für eine nach Bedarf erforderliche Verdunkelung des Raumes sorgen kann. Beide Seiten sind unabhängig voneinander elektronisch steuerbar.

Zu der umfangreichen Erneuerung gehört auch noch ein Beamer und eine variable Leinwand.
Bis auf die Bestuhlung sind alle anderen Gewerke von heimischen Handwerkern erstellt worden. Die Bestuhlung wurde von dem Architekturbüro, die auch den Umbau der Sparkasse seinerzeit in Händen hatte, empfohlen, da dieses Büro gerade in Sachen Einrichtung von Konzert- und Veranstaltungs-Sälen Erfahrung hat.

 

Die Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Gevelsberg wurde bereits im Jahr 1985 gegründet.Seit dieser Zeit unterstützt sie Vereine und deren Projekte, sowohl aus den Bereichen Sport, Kultur und auch soziales Engagement. Die Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung der kulturellen Begegnungsstätte e.V. ist das neueste Projekt der Stiftung. Hier entschied man sich für die Modernisierung des Zentrums für Kirche und Kultur.

Es ist kein spontaner Entschluss, immerhin ist der Beschluss bereits im Jahre 2013 erfolgt. Bereits da hatte der Beirat der Bürgerstiftung beschlossen, den kulturellen Treffpunkt in Gevelsberg, wie oben berichtet, zu modernisieren.

Auch die Konzertgesellschaft gehört seit einigen Jahren zu den Förderprojekten der Bürgerstiftung Sparkasse.

Es ist immer wieder so, daß die Bürgerstiftung neben vielen kleineren Förderprojekten auch immer wieder gerne große, nachhaltige und erlebbare Projekte bezuschusst, wie z.B. die Kornbrennerei des Verschönerungsvereins, die als Bürgerzentrum etabliert ist.

Der Trägerverein, Kirche und Stadt hätten so ein umfangreiches FaceLifting nich alleine stemmen können und dankten daher Herrn  Thomas Biermann [Vorstandsvorsitzender] und  Herrn Michael Hedtkamp [Vorstandsmitglied] , sowie Herrn Ulrich Boerner von der Stadtsparkasse Gevelsberg. So können jetzt an diesem Veranstaltungsort wichtige kulturelle Veranstaltungen und Feste begangen werden. Da Gevelsberg keine eigene Stadthalle hat, eine wichtige Institution für kleinere und größere Veranstaltungen.

Wer nun das morgige 1. Meisterkonzert und die Modernisierung des Zentrums für Kirche und Kultur genießen möchte – es sind noch einige, wenige Karten zu erstehen.

Für spontan Entschlossene rasch
Karten bei Pro Ticket bestellen!
oder es an der Abendkasse versuchen.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Jeder Stadtrat sollte ein Niveau mit Würde besitzen

Das Jugendorchester der Musikschule Gevelsberg  Foto: Linde Arndt

Das Jugendorchester der Musikschule Gevelsberg Foto: Linde Arndt

[jpg] Stadträte arbeiten ehrenamtlich. So weit so gut. Ein Problem ist jedoch, die Stadträte haben die Stadtverwaltung als „Partner“ im Boot. Und so wie Stadtrat und Stadtverwaltung miteinander umgehen, so ist die Stimmung in der Stadt. Würde, Respekt und gegenseitige Achtung sind Werte, die die Personen dieser Institutionen konditioniert haben sollten. So die optimale Vorstellung. Gevelsberg hat in einer Sitzung des Rates vom 18. September 2014 eine gelungene Demonstration dieser Werte demonstriert.

Wir bekamen noch einen Teil der Stadtratssitzung vor der Ehrensitzung mit. Da wurde über den Edeka Markt am Börkey gestritten, dort ging wegen des Baustopps nichts mehr.

Die „heilenden“ Anträge für dieses Vorhaben sollten mit dieser Sitzung durch den Rat gehen. Da jedoch noch weitere Anträge zu diesem Thema behandelt werden mussten, verzögerte sich die ganze Sitzung etwas, letztendlich war man sich jedoch einig, kein Ratsmitglied wollte dem Investor Steine in den Weg legen. Ehrenamtskarte oder Videostreaming der Ratssitzungen, alles Themen und Anträge die die einzelnen Räte forderten, wurden abgearbeitet. Bürgermeister Claus Jacobi führte den Stadtrat souverän durch die Sitzung ohne die einzelnen Ratmitglieder zu dominieren.

Die Zeit spielte allerdings auch dem Bürgermeister einen Streich; denn der nachfolgende Ehrenakt sollte ja musikalisch durch die Jugendlichen eingerahmt werden. Es klappte nicht ganz die Tagesordnung abzuarbeiten, so mussten die Jugendlichen ihre Stücke vor dem Ehrenakt spielen. Denn tags darauf war für die Jugendlichen Schule angesagt. Trompete, englisch Horn oder Tuba sind für ein Orchester eine gewöhnungsbedürftige Zusammensetzung. Hier harmonierte dieses 7 köpfige Orchester der Gevelsberger Musikschule jedoch hervorragend als musikalischer Leckerbissen und feierlicher Rahmen.

Der nun folgende Festakt war ganz der Würdigung der ehemaligen Ratsmitglieder vorbehalten indem die Ehrenbezeichnung des Stadtältesten verliehen wurde. 15 Jahre musste man dem Stadtrat angehören um diese Ehrenbezeichnung überreicht zu bekommen. Das sind drei Stadtratsperioden in denen  viel debattiert, diskutiert, gestritten und beschlossen wurde. Meinungen prallten aufeinander, die Stimmung war sicher zeitweise aufgeladen. Aber man einigte sich, wusste man doch, man musste am nächsten Tag wieder miteinander reden. Lokale Politik funktioniert eben anders als die Politik in den Ländern und beim Bund.

Bürgermeister Claus Jacobi mit Eberhard Wehberg  Foto: Linde Arndt

BM Claus Jacobi mit Eberhard Wehberg [FWG]
Foto: Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi wusste für jeden der neuen Stadtältesten ein Wort aus dem persönlich Erlebten vorzutragen. Eberhard Wehberg (FWG), der sich sehr stark in der Schul- bzw. Bildungspolitik engagierte und dort immer wieder Verantwortung übernahm. Über 30 Jahre hat er nun im Stadtrat verbracht, Basisdemokratie war eines seiner Wunschziele. Klaus Krägeloh (CDU), der auch jahrelang stellvertretender Bürgermeister war, hatte Bürgermeister Claus Jacobi viele Gevelsberger Termine abgenommen und kam bei den Gevelsbergern sehr gut an. Sport und Wirtschaft waren seine politischen Interessengebiete, in denen er für Gevelsberg glänzen konnte.

So bekam er als besondere Würdigung vom Bürgermeister ein T-Shirt überreicht auf welchem er mit dem Bürgermeister abgebildet ist.

T_Shirt

Das spezielle T-Shirt
Foto: Linde Arndt

Das besondere Bild auf dem T-Shirt, Krägeloh als braungebrannte Stadtrat neben einem weißhäutigen Bürgermeister Jacobi am Strand. Und da war da noch Hubertus Kramer (SPD), der inzwischen in den Landtag nach Düsseldorf gewechselt ist. Dort ist er nun Mitglied und stellvertretendes Mitglied in vielen Ausschüssen. Beispielhaft sei hier der Ausschuss für Kommunalpolitik oder der Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr erwähnt. Seit 1994 bis 2014 gehörte er dem Rat der Stadt Gevelsberg an. Kramer, der gelernter Journalist ist, agiert politisch in Hagen und im ganzen EN-Kreis. Und jetzt halt im Düsseldorfer Landtag, wo er für seinen Wahlkreis aktiv ist.

Hier die gesamte Ehrenliste:

 

Stadtälteste und Stadtältester (In alphabetischer Reihenfolge)

Michael Crämer (SPD)

Klaus-Peter Gordon (SPD).

Klaus Krägeloh (CDU)

Hubertus Kramer MdL (SPD)

Doris Luszas (parteilos) (ehemals CDU)

Heinz – Jürgen Otte (CDU)

Alexander vom Schemm (CDU)

Manfred Trachte (parteilos) (ehemals CDU)*

Jürgen Vens (parteilos) (ehemals CDU)*

Rüdiger Völkl (FWG)

Eberhard Wehberg (FWG)

 

Die ausscheidenden Ratsmitglieder die geehrt wurden:

Dirk Rabenschlag (FWG)*

Ulrike Rabiega (SPD)

Christian Roth (SPD)

Alfried Schlottoff (SPD)

* entschuldigt nicht anwesend

 

 Würdigung der ehemaligen Ratsmitglieder und Stadtältesten  Foto: Linde Arndt

Würdigung der ehemaligen Ratsmitglieder und Stadtältesten Foto: Linde Arndt

Überreicht wurde durch den Bürgermeister eine Uhr und eine Urkunde als kleines Dankeschön für diese langjährige Tätigkeit im Stadtrat. Wobei die ausscheidenden Ratsmitglieder mit einer Urkunde verabschiedet wurden.

Im Anschluss gab es in der Kantine ein gemeinsames Abendessen bei Gesprächen über das gemeinsam Erlebte was verband und verbindet.

Solche Veranstaltungen begründen den guten Ruf und auch den Erfolg von Gevelsberg; denn Alltäglichkeit sollte schon ein gewisses Niveau, auch auf kommunaler Ebene, haben.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Der Geist von Janosch in der Gevelsberger Sparkasse

Janosch-Ausstellung in der Stadtsparkasse Gevelsberg  Foto: Linde Arndt

Janosch-Ausstellung in der Stadtsparkasse Gevelsberg Foto: Linde Arndt

[jpg] Die Stadtsparkasse Gevelsberg war bis zum letzten Platz besetzt. Sparkassenangestellte suchten noch die letzten Stühle für die stehenden Besucher zu organisieren. Es nutzte nichts es waren viele, sehr viele Besucher, die an der Eröffnung der Janosch Ausstellung teilhaben wollten. Leider kam es nicht zum Besuch von Janosch, der hatte sich erkältet und bat vielmals um Entschuldigung.

Gitarrenduo

Dagmar Tewes, Leitein der Gevelsberger Musikschule und Professor Hans Werner Huperts, Aachener Musikhochschule Foto: Linde Arndt

Wieder ist es der Sparkasse Gevelsberg gelungen einen ausgewiesenen und renommierten Künstler in ihr Ennepe Finanz Center (EFC) einzuladen.

Unter dem zweideutigen Titel. „Komm wir finden einen Schatz“, einer der Buchtitel von Janosch, kamen 90 Originalgrafiken, Aquarelle und Gouachen nach Gevelsberg zur Ausstellung.

Die Ausstellungseröffnung wurde von Dagmar Tewes, der Leitein der Gevelsberger Musikschule und Professor Hans Werner Huperts, Aachener Musikhochschule, musikalisch als Gitarrenduo umrahmt.

Günther Troll und Thomas Biermann  Foto: Linde Arndt

Günther Troll und Thomas Biermann Foto: Linde Arndt

Vorstandsvorsitzender Thomas Biermann hob denn auch den „Schatz“ indem er attrakative Zinsen seiner Gevelsberger Sparkasse anbot. Denn durch die Niedrigzinspolitik der EZB sieht er eine versteckte Enteignung der Sparer und Kapitalanleger.


Ausdrücklich lobte er die angenehme Zusammenarbeit mit dem Kuratorenehepaar Gabriele und Günther Troll, wobei man nunmehr mehrere gemeinsame Austellungen durchgeführt hatte, letztmalig 2013 eine Armin Mueller-Stahl Ausstellung in gleichen Räumen.

Bürgermeister Claus Jacobi kam gerade von einem Gottesdienst vom Altenheim „Maria Frieden“ an das Rednerpult, die Altenheimbewohner hatten ihn alle auf diese Ausstellung angesprochen. Alle Altenheimbewohner kannten das Janosch Werk „Oh, wie schön ist Panama“ und kamen mit Jacobi über diesen Künstler ins schwärmen. Bürgermeister Claus Jacobi widmete denn auch gleich den Buchtitel „ Oh, wie schön ist Panama“ kurzerhand in „Oh, wie schön ist Gevelsberg“ um.

Der Kurator Günther Troll fand die Texte und die Illustrationen der Janosch Kinderbücher als hervorragende und inspirierende Einheit. Die Janosch Bücher und Zeichnungen zeigen eine kindlich naive Welt, die die Seelen der Kinder berühren. Wobei diese Berührungen auch die Erwachsenen beglücken können. Freiheit und Anarchie ist der Inhalt, den man aus den Geschichten als Botschaft ziehen kann. So versteht Janosch die Anarchie seiner Figuren als nicht geordnetes Zusammenleben in dem die Sinnfrage durch das Glück der Protagonisten beantwortet wird. Zuhause ist das Land ihrer Träume, so Tiger und Bär. Doch manchmal muss man auch aufbrechen um neue Freunde zu finden und neue Menschen kennen zu lernen, zitierte Troll aus Janosch. Es ist eine einfache und leicht verständliche Philosophie, eine Selbstverständlichkeit, die Janosch zu einem Begleiter für jung und alt machte. So ist sein Stil in seinen künstlerischen Werken als unverwechselbar zu bezeichnen. Im Detail seiner Werke thematisiert Janosch aber auch Kritik an der Gesellschaft mittels einer einfachen Bild- und Wortsprache.

Es wäre aber zu einfach, wenn man Janosch nur auf den Kinderbuchautor und Illustrator reduzieren würde.

Seine Vita zeigt uns einen Menschen der hart an sich gearbeitet hat:

Janosch wurde 1931 als Horst Eckert in Hindenburg (Heutige Zabrze) Oberschlesien geboren und wuchs bei seinen Großeltern in einer Bergarbeitersiedlung auf. Bereits als Kind von dreizehn Jahren ging Janosch in die Lehre zum Schmied und arbeitete in einer Schlosserei. Diese Erfahrung war eine der prägendsten seines Lebens. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges flüchteten Janoschs Eltern mit ihm nach Westdeutschland, wo er in der Nähe von Oldenburg in Textilfabriken arbeitete. Danach besuchte er eine Textilfachschule in Krefeld und dort nahm er an einem Lehrgang für Musterzeichnen bei dem Klee-Schüler Gerhard Kadow teil. Nach einem Aufenthalt in Paris zog er 1953 nach München, studierte an der Akademie der Bildenden Künste bei Ernst Geitlinger, verließ aber sein Kunststudium wegen „mangelnder Begabung“ nach einigen Probesemestern. Danach arbeitete er als freischaffender Künstler. 1956 begann seine schriftstellerische Tätigkeit im Feuilleton.

Ein Freund riet ihm, aus seinen Zeichnungen ein Kinderbuch zu machen, wobei sein Verleger Georg Lentz ihm empfahl sich „Janosch“ zu nennen. 1960 erschien sein erstes Kinderbuch „Die Geschichte von Valek dem Pferd“ bei dem mit ihm befreundeten Verleger und dessen Georg-Lentz-Verlag , 1970 sein erster Roman „Cholonek oder Der liebe Gott aus Lehm“. Neben seinen Kinderbüchern hat Janosch zahlreiche Romane und Theaterstücke für Erwachsene verfasst, in denen er sich mit ernsthaften Themen wie Religion, gottesfürchtiger Erziehung und der Frage nach dem Sinn des Lebens und wahrer Lebenskunst beschäftigte.

Seine Zeichnungen, Illustrationen und Geschichten wurden nicht nur mit angesehenen Literaturpreisen, sondern auch mit zahlreichen Kultur-, Kunst- und Filmpreisen ausgezeichnet. Erwähnt sei hier stellvertretend der Andreas-Gryphius-Preis (1992 für sein Romanwerk)

1993 bekam Janosch das Bundesverdienstkreuz als Anerkennung für sein künstlerisches Schaffen verliehen.

Seit Mitte 2013 zeichnet Janosch eine wöchentliche Kolumne über Wondrak, den neuen Superstar im ZEITmagazin.

Heute lebt Janosch auf Teneriffa und verlässt nicht gerne die Insel und meidet das Publikum; denn seine Bilder sprechen für sich, so Janosch in einem Interview.

 

Die Ausstellung kann noch bis zum

24. Oktober 2014 im Ennepe Finanz Center (EFC) der Sparkasse Gevelsberg

besucht werden.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

VER rockt mit

[Ennepetal] Wenn am Samstag, den 18. Oktober in der Aula Alte Geer in Gevelsberg wieder einmal das Benefizkonzert unter dem
Motto „Rock for light“ steigt, sorgt die VER dafür, dass die Gäste gut nach Hause kommen.

Aus diesem Anlass wird für die Besucher nach Mitternacht ein Bus‐Shuttle‐Verkehr in Richtung Ennepetal‐Büttenberg ‐
Schwelm ‐ Gevelsberg ‐ Silschede und Breitenfeld angeboten. Gleichzeitig kann das bestehende Linienangebot sowohl für die
Hin‐ als auch für die Rückfahrten genutzt werden. Es gilt der VRR‐Tarif.

Der Veranstaltungsort ist über die Haltestellen „Königsburg“ und „Gevelsberg Hbf.“ zu erreichen. Beginn des Konzerts ist 20
Uhr, Einlass ab 19 Uhr.

Eintrittskarten sind ab sofort bei den bekannten Vorverkaufsstellen oder im VER‐KundenCenter, Wuppermannshof 7 in Ennepetal erhältlich.
„Genießen Sie den Abend bereits bei der Anfahrt in Gesellschaft gleichgesinnter Musikfreunde und fahren Sie mit Ihrer VER sicher zur Aula Alte Geer. Wir würden uns freuen, Sie an einer der Haltestellen begrüßen zu dürfen“, so VER-Geschäftsführer Thomas Schulte.

 

Nähere Informationen und Fahrplantabellen mit den genauen Abfahrtszeiten finden Sie auch auf unserer Internetseite unter
www.ver-kehr.de