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!SING 2015: Countdown ist aktiviert – Tickets jetzt bestellen

Sing of Song 2010 auf Schalke  Foto: Linde Arndt

Sing of Song 2010 auf Schalke Foto: Linde Arndt

In zehn Tagen entscheidet sich, ob das !SING Mitsingkonzert am 23. Mai 2015 möglich wird
Hejo, spann den Wagen an…
Oberhausen, Gelsenkirchen, 1. Oktober 2014 – Noch schwebt der Gesang der Tausenden über der Metropole Ruhr und hält das singende Wir-Gefühl an. Doch nun wird es ernst mit „Hejo, spann den Wagen an…“- nun heißt es Farbe bekennen, um das überwältigende Kanon-Erlebnis von 2010 wieder möglich zu machen.

„Hejo, spann den Wagen an“ wurde von allen Gruppen vor fünf Jahren immer dann angestimmt, wenn sie durch die Stadioneingänge hindurch liefen und mit großer Freude die Physik und den Widerhall des Klangs herausgefordert haben.

Bobby McFerrin  Foto: Linde Arndt

Bobby McFerrin Foto: Linde Arndt

Ein unvergessliches Erlebnis, ebenso wie die Gesangsimprovisation von Bobby McFerrin, die vor der Kulisse der 60.000 Sänger in Gelsenkirchen weltweit im Internet für Aufsehen sorgte. „Wir waren 2010 auf Schalke dabei“, schreiben die Wise Guys, „echt
elektrisierend und ein energetisches Sing-Erlebnis der besonderen Art, bei Day of Song mit so vielen anderen Sängerinnen und Sängern gemeinsam zu singen!

Einfach großartig! Und wir wünschen Allen, dass Pfingsten 2015 ein solches gemeinschaftliches Konzert erneut aufleben kann!“
Der Countdown läuft. Ab sofort sind alle, die in den vergangenen Jahren nach einer Neuauflage des großen Mitsingkonzerts gefragt haben, aufgefordert, Tickets für den 23. Mai 2015 zu reservieren und zu handeln. Die Frist endet am 10. Oktober 2014.

Nur noch wenige Tage verbleiben also, um 20.000 zusammen zu bekommen. Veranstalter des Konzertes ist die Schalke 04 Arena Management GmbH (AMG), die gemeinsam mit der Ruhr Tourismus GmbH (RTG) das Konzert auf die Beine stellen. Bezahlt werden müssen die Tickets erst, wenn es zu einem Konzert kommt.
„Mit einer Neuauflage des vierstimmigen Mitsing-Konzertes von 2010“, so Axel Biermann, RTG Geschäftsführer, „würden wir im Ruhrgebiet einen weiteren Meilenstein setzen.“ Die Neuauflage wäre das zweite vierstimmige Mitsingkonzert in der Musikgeschichte, was wir hier gemeinsam für 60.000 Menschen ermöglichen.

Viele stimmstarke Anmeldungen liegen bereits schon vor: der MGV-Saarn und Werkschor der Stadtwerke Duisburg mit 80 Stimmen, MGV Einigkeit 1880 Bochum mit 60 Vertretern, der Frauenchor Musica 1976 Heiligenhaus mit 55 Stimmen, der Philharmonische Chor Essen oder das Vokalensemble A Cappella Köln mit 45 Stimmen. „Doch es ist noch ein weiter Weg, um die 20.000 zu erreichen“, so Benedikte Baumann, künstlerische Projektleiterin für !SING 2015.

„Wir bitten alle Chöre, ihrem Wunsch auch wirklich Nachdruck zu verleihen und diese Chance nun zu nutzen.“

choere2010

Chor auf Schalke 2010 Foto: Linde Arndt

Konzept & Programm
Kooperationspartner
Das Konzert 2015 bietet ein Programm von Klassik bis Pop mit Stars der Opern- und Chorszene, wie ebenso der populären Musik. Namen der angefragten Künstler und Gruppen werden erst veröffentlicht, wenn das Konzert auch zustande kommt. Für Chöre gibt es Tickets ab 15 Euro, Einzelkarten auf der Tribüne ab 27 Euro. Garantiert werden 90 Minuten Programm, davon 80% zum Mitsingen und ein Abendprogramm, das im Preis inbegriffen ist, damit alle mitsingen können.

„Um es mit den Worten von Axel Prahl zu sagen“, resümiert Mechtild Nolden am 27.9. nach dem !SING 2014 Konzert des Tatort-Kommissars in Lünen, „Es geht doch nichts über ein gemeinsam gesungenes Lied!“.

Zur Registrierung: www.veltins-arena.de
Informationen auch unter www.dayofsong.de

!SING – DAY OF SONG ist ein interkommunales Netzwerkprojekt der Ruhr Tourismus GmbH (RTG) mit Unterstützung des Regionalverband Ruhr und des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Das Projektbüro part3 – Partizipation in Kunst und Kultur wurde von der RTG mit der künstlerischen Konzeptions- und Programmentwicklung und Kommunikation beauftragt.

Die Kultorloge Ruhr hat einen neuen Partner gewonnen

Foto: © Kulturloge-Ruhr

Foto: © Kulturloge-Ruhr

[Recklinghausen] Um auch Menschen mit geringen Einkommen den Besuch der Ruhrfestspiele zu ermöglichen, kooperiert das Festival in diesem Jahr erstmals mit der Kulturloge Ruhr.

Gegründet 2010 – im Jahr der Kulturhauptstadt – arbeitet die Kulturloge Ruhr inzwischen mit vielen Kultur- und Sozialpartnern, Städten, Bürgerstiftungen und ehrenamtlichen Helfern daran, auch denjenigen Menschen den Zugang zum kulturellen Reichtum dieser Region zu ermöglichen, deren finanzielle Möglichkeiten den Kauf einer Eintrittskarte nicht zulassen.

Basierend auf der Idee der „Tafeln“ schaffen sie Strukturen, die dank ehrenamtlicher Unterstützung und der Zusammenarbeit mit Kultur- und Sozialpartnern die kostenfreie Vermittlung von nicht verkauften Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen an Menschen mit geringem Einkommen ermöglichen: Die Ruhrfestspiele stellen der Kulturloge Ruhr virtuelle Tickets für ihre Veranstaltungen zur Verfügung. Im Gegenzug erhält das Festival für die jeweilige Vorstellung eine Liste mit Kulturgästen, denen die Kulturloge Ruhr telefonisch – orientiert am Interessensgebiet des Gastes – Karten vermittelt hat. Die Gäste können anschließend die Karten unter Nennung ihres Namens an der Abendkasse abholen. Da dadurch der Nachweis der Bedürftigkeit beim Kulturpartner entfällt, kommt es nicht zum Aufbau einer persönlichen Hemmschwelle, ein soziales „Outing“ wird vermieden.

Die Kulturloge Ruhr konnte sich in den letzten Jahren in weiten Teilen des Ruhrgebiets etablieren. Inzwischen gibt es neben der Zentrale in Essen Zweigstellen in Gelsenkirchen, Herten, Bottrop, Waltrop, Witten, Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Dortmund und seit 2013 auch in Recklinghausen. Seit ihrer Gründung konnte die Kulturloge Ruhr bereits rund 20.000 Eintrittskarten an Kulturgäste vermitteln. Neben wichtigen Kulturpartnern aus Recklinghausen, zählen nun auch die Ruhrfestspiele zu den Unterstützern der Kulturloge Ruhr, indem
sie für die anstehenden Festspiele kostenfreie Karten zur Verfügung stellen.

Festspielleiter Frank Hoffmann unterstützt die Kulturloge Ruhr gerne: „Qualität für alle lautet der konzeptionelle Leitgedanke der Ruhrfestspiele. Mit unserem Programm sprechen wir explizit ein breites Publikum an: vom langjährigen Theaterliebhaber bis hin zum erstmaligen Besucher. Dies gelingt nur, wenn bei der Entscheidung für einen Vorstellungsbesuch der Geldbeutel keine Rolle spielt.

Mit der Kulturloge Ruhr haben wir dafür einen wichtigen Partner gefunden.“ Antonia Illich, die Gründerin und Vorsitzende der Kulturloge Ruhr, freut sich sehr über die Zusammenarbeit mit den Ruhrfestspielen: „Die Ruhrfestspiele Recklinghausen wurden im Winter 1946/1947 durch eine große solidarische Geste geboren – Kohle aus dem Ruhrgebiet gegen Theater aus Hamburg. Solidarität und Menschlichkeit sind auch für die Kulturloge Ruhr prägende Werte.

Durch die Kooperation mit den Ruhrfestspielen können wir dieses Vorbild auch 2014 mit neuem Leben füllen und einen Beitrag zur kulturellen Teilhabe aller Menschen an der Ruhr leisten.“
Weitere Informationen unter www.kulturloge-ruhr.de.

 


© Ruhrfestspiele Recklinghausen

© Ruhrfestspiele Recklinghausen

Ruhrfestspiele Recklinghausen
Die 1946/1947 gegründeten Ruhrfestspiele Recklinghausen sind das älteste und zugleich eines der größten und renommiertesten Theaterfestivals Europas.
Vom 1. Mai bis Mitte Juni verbinden sich alljährlich Inszenierungen namhafter Regisseure, Darbietungen preisgekrönter Schauspielgrößen sowie Aufführungen junger Talente der Theaterszene zu einem runden Gesamtkonzept. Seit 2005 leitet Intendant Frank Hoffmann die Ruhrfestspiele.

No man is an island – Ruhrfestspiele 2014

Panel Ruhrfesdtspiele 2014 v.l.: Markus Langer, Ulrich Waller, Dr. Frank Hofmann, Samuel Finzi  Foto: Linde Arndt

Panel Ruhrfesdtspiele 2014 v.l.: Markus Langer, Ulrich Waller, Dr. Frank Hofmann, Samuel Finzi Foto:© Linde Arndt

[jpg] Es ist wieder so weit. Die Veranstalter der Ruhrfestspiele haben alles getan um wieder vom 1.  Mai bis zum 15. Juni die Besucher in  zu begeistern. Dr. Frank Hoffmann hatte die Presse geladen um das diesjährige Festspielthema vorzustellen – diesmal wurden  alle Pressevertreter auf die „Inselreiche“ entführt.

Geographisch, aber auch gefühlsmäßig, können wir Inseln erleben, die uns mit Geschichten, Träumen,Tänzen oder auch Gesängen in ihren Bann ziehen. Mitten im Ruhrgebiet, in Recklinghausen, werden wir die Wahrnehmung einer Inselwirklichkeit erleben. Wir lernen, wir können unsere eigene Insel in dieser globalen Welt erschaffen. Es ist eine große Herausforderung, der wir uns in Recklinghausen gerne stellen sollten. Und die Inselbewohner, wie Shakespeares, James Joyce, Sean O´Casey, Luigi Pirandello oder L.H.Lawrence, werden mehr über uns wissen als wir über sie wissen. Lassen wir uns der Vorfreude hingeben und hoffen, dass unsere Neugierde uns trägt und führt.

Eröffnet wird mit William Shakespeare. „Der Sturm“ in einer Fassung von Gisli Örn Gardarsson, der auch die Regie führt. Es ist eine Koproduktion der Ruhrfestspiele mit dem Residenztheater München.
Dieses Stück handelt von einem Herrscher (Prospero) der die weltliche Macht verloren hat und mit seiner Tochter Miranda auf einer Insel gestrandet ist. Auf dieser Insel erlernt er Fähigkeiten zu entwickeln die ihn in die Lage versetzen die Geister an sich zu binden. Als eines Tages sein Bruder (Antonio) mit seiner Flotte an der Insel vorbei segelt, befiehlt er den Geist der Luft (Ariel) Sturm aufkommen zu lassen um das Schiff seines Bruder zum Stranden zu bringen. Der Bruder hatte seine sämtlichen Besitztümer und seinen Titel gewaltsam an sich genommen, während er auf dieser Insel war. Vor die Entscheidung gestellt, sich an seinem Bruder zu rächen, vergibt Prospero jedoch seinem Bruder, fordert aber von diesem seine gesamten Besitztümer und seine Position zurück. Nun entsagt Pospero seinen Zauberkräften und kündigt seine Rückkehr an. Durch das Verlöschen der Zauberkräfte verliert er seine besondere Position und reiht sich ein in die alte Ordnung der Menschen. Offen ist aber ob Prospero wirklich zurückkehren kann, es bleibt nur die Ankündigung Prosperos.

Gespannt verfolgen die Journalisten den Ausführungen von Dr. Frank Hofmann  Foto: Linde Arndt

Gespannt verfolgen die Journalisten den Ausführungen von Dr. Frank Hofmann Foto: © Linde Arndt

Es ist das letzte Werk Shakespeares. Man könnte meinen Shakespeare hat mit der Rückgabe der Zauberkräfte Prosperos die Rückgabe seiner eigenen Fähigkeiten gemeint. Eine Ahnung (?), so wie Michael Dobson es in einem kritischen Essay anmerkt. In seinem Schlussmonolog erbittet Prospero von dem Publikum durch klatschen die Erlösung.

Stücke wie dieses machen den Reiz der Recklinghauser Festspiele aus,begründen aber auch seinen hervorragenden Ruf.

Ungewöhnlich ist das Stück „Vater“ von Florian Zeller. André, ein Witwer erzählt die Geschichte seines Lebensabends aus seiner Sicht, der Sicht einer Person die an Alzheimer erkrankt ist. Er bemerkt wie die Krankheit immer mehr von ihm Besitz ergreift indem er dies an der Veränderung seiner sozialen Umwelt erfährt. Er kämpft gegen die Veränderung an – vergebens. Am Ende gibt er auf und will dahin zurück wo wir alle herkamen – zur Mutter.

Es ist eine deutschsprachige Erstaufführung, ein Koproduktion der Ruhrfestspiele mit dem St.Pauli Theater Hamburg. Die Rolle des Witwers spielt Volker Lechtenbrink.

Wir wollen hier nur die zwei Stücke erwähnen. Nicht unerwähnt bleiben sollte aber, es sind die 68. Ruhrfestspiele, die auf 10 Spielstätten 192 Aufführungen auf die Bühnen bringen.

Kulturell wären die Ruhrfestspiele jedoch (inzwischen) unvollständig; denn das 10. Fringe Festival wird vom 13. Mai bis zum 7. Juni in der Recklinghausener Innenstadt das Publikum begeistern. Hier werden 22 Fringe Produktionen aus 10 Ländern in 115 Aufführungen dem Besucher dargeboten. Es ist nicht nur das schrägste Festival, sondern auch ein vielseitiges Festival. Diesmal wird es einen Fringe Park geben und das ganze Festival wird auf 4 Wochen verlängert. Es wird getanzt, Akrobatik, Zirkus, Musik, Gesang, Schauspiel oder Puppentheater werden wir sehen. Wieder wird es für Kinder ein Wunschtheater geben. Es ist eine unfassbare Vielfalt, die für jeden etwas anbietet.

fringen-programm

Maria Allnoch und Dr. Frank Hofmann stellen das Fringe-Festival-Programm vor. Foto: © Linde Arndt

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es der Intendanz der Ruhrfestspiele immer wieder gelingt, sich in die großen Festivals Europas einzureihen. Wobei immer wieder das Einzigartige und Besondere des Ruhrgebietes dem Besucher näher gebracht wird. 160 ethnische Gruppen weiß das Ruhrgebiet zu integrieren und eine Solidargemeinschaft daraus zu machen. Es ist ein einzigartiges Gebiet in Europa, vital und unverwechselbar.
Um ihre Neugierde, die wir hoffentlich geweckt haben, zur Gänze zu befriedigen: Hier der Link zur Internetseite der Ruhrfestspiele: http://www.ruhrfestspiele.de/index.php und hier der Link zum Fringe-Festival: http://www.fringefestival.de/de/index.php. Über diese beiden Links können sie sich in Ruhe Karten aussuchen und bestellen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Recklinghausen

Menue-Karussell 2014 setzt Erfolgskurs fort

Teilnehmergruppe des Menue-Karussells 2014

Teilnehmergruppe des Menue-Karussells 2014 Foto: © Linde Arndt

[Bochum/Hattingen, 23. Januar 2014.]

So viel Auswahl war noch nie: Zum 8. Mal nimmt das Menue-Karussell Schwung. 116 Restaurants – 30 mehr als im Vorjahr – bieten vom 1. Februar bis zum 31. März in vier Revier-Regionen ein Viergangmenü zum Festpreis inklusive der begleitenden Weine, Biere, Wasser an. In Bochum und Hattingen zeigen während der acht Genießerwochen insgesamt 31 Topgastronomen ihr Können am Herd. 

Aufgetischt wird nicht nur in Bochum/Hattingen, Dortmund und im Kreis Recklinghausen, sondern erstmals auch in der Region Emscher-Lippe mit den Städten Gelsenkirchen, Gladbeck, Bottrop und Herne. Neu ist in diesem Jahr das Gästevotum: Nach dem Essen erhält jeder Gast eine Stimmkarte, mit der er auf der Internetseite www.menue-karussell.de für seinen Restaurantfavoriten voten kann. Unter allen Teilnehmern wird zum Schluss ein „Pio Tosini“ verlost, einer der edelsten Parma-Schinken Italiens am Knochen.

v.l.: Herwig Niggemann und Hubert Fiege

v.l.: Herwig Niggemann und Hubert Fiege
Foto: © Linde Arndt

Herwig Niggemann und Hugo Fiege, Initiatoren des Menue-Karussells, freuen sich schon darauf, die Gewinner zu küren: „Das Menue-Karussell bietet viele Gelegenheiten, kulinarisch über den Tellerrand zu schauen und Restaurants in Nachbarstädten kennenzulernen. Immer mehr Gäste nutzen diese Chance, stärken die Qualitätsgastronomie und sorgen so dafür, dass unser Ruhrgebiet weiter zusammenwächst.“

Es ist schon eine besondere Erfolgsstory: Gäste lieben das Menue-Karussell. Mehr als 33.000 nahmen 2013 in den acht Winterwochen teil. Und es sieht so aus, als wenn es 2014 noch deutlich mehr werden. In Bochum hat die Idee des Feinschmecker-Events auch Bochum-Wattenscheid erfasst, neben dem „Beckmannshof“ sind das „Kolpinghaus Höntrop“ und der „Kümmel Kopp“ zum ersten Mal dabei. Mit 10 von insgesamt 31 Restaurants stark vertreten sind auch Hattingen und Sprockhövel.

Wie in jedem Jahr gibt es auch in Bochum und Hattingen beim Menue-Karussell Aufsteiger und Absteiger. Newcomer des Jahres in Bochum ist das „Franz Ferdinand“ am Tierpark, dafür hat die Orangerie in der Stadtpark-Gastronomie kein Ticket gelöst. Daniel Birkner („Herr B.“) hat Bochum verlassen. Aufgesprungen sind dafür das „Fachwerk“ in Hattingens Innenstadt und „Viktor’s“ an der Viktoriastraße, Bochums neuer Mitspieler für Fleischliebhaber mit Küchenchef André Becker, der zuvor in Dortmund aktiv war.

Informationen über das Menue-Karussell sind nicht nur in gedruckter Form, sondern im Internet rund um die Uhr abrufbar. Zum Herunterladen stehen auf Facebook oder unter www.menue-karussell.de die vier regionalen Broschüren bereit. Genießer auf der Suche nach neuen kulinarischen Erlebnissen können so am Bildschirm alle 116 Restaurants unter Augenschein nehmen und in aller Ruhe entscheiden, wo sie mit Familie oder Freunden in diesem Jahr einkehren möchten. Wer lieben Menschen eine Genießerfreude machen möchte, kann im Internet Verschenkgutscheine bestellen. Die Gutscheine kommen dann per Post ins Haus.

Die Reservierung von Tischen kann ebenfalls über die Internetseite erfolgen. Wer eine Anfrage schickt, erhält vom Restaurant umgehend eine Bestätigung. Selbstverständlich kann die Reservierung auch telefonisch erfolgen, alle Rufnummern sind im Web oder in den Broschüren zu finden. Menue-Karussell-Initiator Herwig Niggemann rät: „Gäste sollten im Restaurant nicht einfach nur einen Tisch bestellen, sondern direkt für das Menue-Karussell buchen. Der Koch möchte sich auf diesen Besuch speziell vorbereiten und benötigt für das exklusive Menue meist besondere Lebensmittel oder Weine.“

Mit 50 fängt der Spaß dann richtig an

Gelsenkirchen, 10. Januar 2013.

„agilia – die Erlebnis-Messe für Junggebliebene ab 50“ – lockt mit Information  & Inspiration auf über 10.000 m² in die Veltins Arena AufSchalke

Unter Flutlicht und in beeindruckender Kulisse wird es Pfingsten einen besonderen Höhepunkt für alle Menschen ab 50 geben. Denn im Innenraum der Arena AufSchalke erwarten die Veranstalter der „agilia – DIE Erlebnis-Messe für Junggebliebene ab 50“ rund 300 Unternehmen als Aussteller sowie bis zu 20.000 anspruchsvolle Besucher aus dem gesamten Ruhrgebiet. Ein buntes Programm aus Leben, Wohnen, Wellness, Spaß, Gesundheit, Erotik, Motoren oder auch Reisen erwartet die Besucher, dazu ein buntes Rahmenprogramm mit Shows, Konzerten, Workshops und Vorträgen.

„Die agilia mit ihrer Vielfalt und ihren Höhepunkten ist bewusst keine „Alte-Leute-Messe“, sondern für Best Ager, die mitten im Leben stehen und eigene, sehr hohe Ansprüche an Freizeit, Unterhaltung und Lebensqualität haben“, bringt es Veranstalter Ulf Hofes auf den Punkt und ergänzt: „Für die meisten Menschen der Generation 50plus fängt der Spaß dann erst richtig an. Die Kinder sind aus dem Haus, das Einkommen ist meistens entsprechend.“ Für viele beginnt dank des hohen Lebensstandards und der guten Gesundheit nun ein spannender Lebensabschnitt auf hohem Niveau. Die Menschen interessieren sich für hochwertige Produkte, schöne Reisen, prickelnde Erotik, schöne Autos und Motorräder. Sie genießen die Freiheit und denken dennoch auch ans Alter, so Hofes weiter. Stars und Sternchen sowie Live-Konzerte gehören ebenfalls zum Angebot.

Aussteller mit Leidenschaft für die Zielgruppe 50plus
Die agilia lädt Unternehmen aus ganz Deutschland und auch aus dem benachbarten Ausland mit einer klaren Service- und Kundenorientierung sowie Leidenschaft und Begeisterung für die Zielgruppe herzlich ein, sich als Aussteller auf einer der zahlreichen Themeninseln zu präsentieren, die sich drehen um Bereiche wie Sport & Bewegung, Wellness & Beauty, Tourismus & Reisen, Wohnen & Leben, Freizeit & Bildung, Mobilität, Computer & Technik, Versicherung & Finanzen, Mode & Schmuck. Messefreiflächen sind bereits ab 49,- €/m² verfügbar. Auch bereits mit Teppich und Messewänden fix und fertig aufgebaute Messestände werden angeboten.

Vereine aus dem Ruhrgebiet sind aufgerufen, sich zu präsentieren
Ausdrücklich spricht der Veranstalter auch Clubs und Vereine im Ruhrgebiet an. Hofes: „Es gibt von Golf über Bridge bis hin zum Tanzen oder Selbstverteidigung viele Aktivitäten. Sehr gerne geben wir den Vereinen auf der agilia den Raum, sich zu bewerben und dann auch zu präsentieren.“

Generation 50plus – Wachstumsmarkt Nr. 1
„Mittlerweile gehören bereits 40 % der Gesamtbevölkerung der spannenden und stetig wachsenden Zielgruppe 50plus an. Aufgrund des demografischen Wandels entpuppt sich dieser Markt zum Wachstumsmarkt Nr. 1 – denn auch Menschen jenseits der 50 fühlen sich heutzutage mehrheitlich jung, versprühen Aktivität, Lebensfreude und streben nach einer noch größeren Lebensqualität. Hier setzt das Konzept der agilia an“, erläutert Hofes.

 
Foto: ©  Aschenbach
  Generation 50plus – Wachstumsmarkt Nr. 1
„Mittlerweile gehören bereits 40 % der Gesamtbevölkerung der spannenden und stetig wachsenden Zielgruppe 50plus an. Aufgrund des demografischen Wandels entpuppt sich dieser Markt zum Wachstumsmarkt Nr. 1 – denn auch Menschen jenseits der 50 fühlen sich heutzutage mehrheitlich jung, versprühen Aktivität, Lebensfreude und streben nach einer noch größeren Lebensqualität.

Hier setzt das Konzept der agilia an“, erläutert Hofes.Im Fokus der drei Messetage stehen Informationen der Aussteller, die so bunt und vielfältig sind wie das Leben selbst. Zielgruppenrelevante Talkrunden, tolle Live-Konzerte, über 100 Vorträge, Modenschauen und Stars aus dem Showbusiness sowie zahlreiche Erlebnis-Workshops bieten Besucher-Mehrwerte für Kopf, Herz, Bauch & Heim. Es geht darum, den Besuchern durch die perfekte Mischung aus Information & Inspiration einen unvergesslichen, schönen Ausflug zu bereiten, von dem letztendlich Besucher & Aussteller profitieren.

Kooperation mit der Initiative ID55 – Anders alt werden
 „Wir begrüßen das Messekonzept der agilia sehr und freuen uns, dass der Veranstalter die Generation der Babyboomer erstmals konkret in den Mittelpunkt einer solchen Messeveranstaltung rückt“, erklärt Susanne Schübel, Gründerin der vom Land NRW ausgezeichneten Demografie-Initiative ID55. Seit 2007 richtet sich ID55 mit Kongressen, Begegnungsangeboten, Projekten und Informationen im Ruhrgebiet an „alle, die anders alt werden wollen“. Susanne Schübel: „Der Begriff Babyboomer bezeichnet Millionen von Männern und Frauen, die nach 1945 und vor 1970 in Deutschland geboren wurden. Diese Menschen befinden sich am Übergang zum Rentenalter, bis 2029 werden sie alle im Ruhestand sein. Diese riesige Gruppe ist in der Regel nicht nur bestens ausgebildet, finanziell abgesichert und vielfältig interessiert, sondern fühlt sich auch zehn bis 15 Jahre jünger als das Datum in ihrem Personalausweis. Erfahren, kreativ, verantwortungsbewusst und emanzipiert wie sie sind, haben diese Menschen die Gesellschaft schon einmal verändert. Nun wollen sie anders alt werden und machen sich in einem älter werdenden Ruhrgebiet auf die Suche nach neuen Vorbildern und Möglichkeiten. Die agilia wird in diesem Zusammenhang wichtige Impulse und Anregungen geben.“ Infos: http://www.id55.de.
Erfahrener Messeveranstalter aus der Region
Mehr als 80 Wirtschaftsmessen mit über 10.000 Ausstellern in Deutschlands Landeshaupt-städten hat der Essener Unternehmer Ulf Hofes, mit der b2d Hofes e.K. in den vergangenen zehn Jahren durchgeführt. Mit Deutschlands größter, regionaler Wirtschaftsmesse b2d war Ulf Hofes auch seit 2004 in der VELTINS-Arena zu Gast. "Wir haben gute Erfahrung mit der Dialogmesse gemacht und finden das neue agilia-Konzept überzeugend und sehr zeitgemäß“, freut sich Rüdiger Mengede, Geschäftsführer der FC Schalke 04 Arena Management GmbH. „Wir freuen uns auf die Veranstaltung und sind uns sicher, dass die VELTINS-Arena eine gute Wahl ist und viele Menschen in die Agilia locken wird."

agilia – DIE Erlebnis-Messe für Junggebliebene ab 50 – findet vom 18. – 20. Mai 2013 in der VELTINS Arena AufSchalke in Gelsenkirchen statt.  Der Vorverkauf der Messestände hat begonnen. Im Herbst 2013 kommt die agilia erneut in die Wiesbadener Rhein-Main-Hallen für Best Ager in der Rhein-Main-Region. Im Frühjahr 2014 steht die agilia in Stuttgart auf dem Spielplan. Impressionen zur vergangenen agilia sowie weitere Infos rund um die agilia sind zu finden unter www.agilia-messen.de.

Finale des Kulturhauptstadtjahres, mit einem Wermutstropfen

[jpg] Erinnern, wiederholen und verarbeiten so könnte man das Finale der Kulturhauptstadt 2010, Ruhr.2010, überschreiben. Es war Daisy die uns Anfang des Jahres in ihre eisigen Arme nahm und die Eröffnungsveranstaltung mit gestaltete. Eine Eröffnungsveranstaltung bei der Gil Mehmert die Regie führte. Hochrangige Gäste, wie Bundespräsident Horst Köhler, der Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso oder Minsterpräsident des Landes NRW Jürgen Rüttgers, saßen im Rund von Zollverein bei Wind und Schneeregen und schauten gebannt der Show zu. Eine Show, die das unverfälschte der Metropole Ruhr zeigte, anders, kantig, sympathisch und direkt. Die Bühne musste mehrmals mit Salz abgestreut werden, so dass die TänzerInnen ihren Tanz aufführen konnten. Es war eine Alternativkunst, so könnte man sagen, die es so noch nicht auf der ganzen Welt gab. Die Weltpresse war erstaunt und begeistert, von dieser erfrischenden andersartigen Show.

Und jetzt? Das Tief Petra brachte riesige Schneemengen und eisige Temperaturen, so als wenn die Ruhris geprüft werden sollten. Und sie kamen in Gelsenkirchen auf Nordstern, Essen auf Zollverein, Dortmund zum Dortmunder U und in den Duisburger Innenhafen an die Küppersmühle.

Und wieder war es Gil Mehmert der Regie führte, diesmal ein Finale, wohlgemerkt, keine Abschlussfeier. Und es sollte wieder eine Veranstaltung werden, die ihresgleichen noch erst einmal suchen muss.

In der Woche wurde schon das neue Wahrzeichen, der 18 Meter hohe Herkules, eine Skulptur von Markus Lüpertz, auf dem THS Dach der Zeche Nordstern mit seinen blauen  Haaren montiert.

Auf zwei Videoleinwänden mit 128 m² und 400 m² über die gesamte Gebäudebreite von 86 m wurde ein Schiff, Namens "Ruhrtopia" skizziert.

Technisch war alles vorhanden, was heute machbar ist.

Da war von Moving-Lights über moderne Verfolger bis hin zu LED-Sticks alles da, gesamt ergab dies eine Lichtleistung von 250.000 Watt. Aber nicht nur das, vielmehr entstand im Verbund mit den anderen drei Finalveranstaltungen in Essen, Dortmund und Duisburg erst der Eindruck der Metropole Ruhr.
                 
Durch Zuschaltungen wurde aber auch die Identität der anderen Städte gewahrt, niemals hatte man den Eindruck, dass die anderen Städte untergingen. Die Bedeutung des neudeutschen Wortes Polyzentrizität wurde hier umgesetzt.

                 

Das Schiff "Ruhrtopia" wurde erst sichtbar als der  schwarz/weiß Einspieler von  Christoph Maria Herbst, der einen Kulturdezernenten spielte, beendet war. Kurzweilig zeigte Herbst den Bewerbungsweg über den die Kulturhauptstadt 2010 gehen musste um sodann 2006 den Zuschlag zu erhalten.

Das Schiff setzte sich dann in Bewegung und zeigte Grönemeyer mit seiner Ruhr-Hymne und schlug einen großen Bogen über die vielen Projekte, wie die Helden-Ausstellungen, die Tanztriennale, LiteratuRe-Ruhr und dann kam auch schon das Projekt Schachtzeichen. Noch einmal stiegen die gelben Helium gefüllten Ballons in Bildern in die Luft unter denen sich tausende versammelten um ihre Metropole Ruhr zu feiern. Und so war es auch auf dem Finale indem nochmals Ballons mit Wünschen in die Luft gelassen wurden. Der Traum und Wunsch für die Metropole Ruhr. Ein Traum der sich verliert?

Und weiter ging es: Die Schattenkultur Ausstellung oder das Projekt Twins flogen als Erinnerung vorbei. Der bekannte Jazzsänger Theo Bleckmann stimmte in das Projekt Sing! Day of Song ein. Die Chöre der Metropole Ruhr probten tagelang für diesen einen Tag in der Schalke Arena in Gelsenkirchen. Aber nicht nur das, um 12:10 Uhr sangen alle in allen 53 Städten das Glück auf Lied. Es waren in den Städten rund 300.000 Sänger aufgeboten. In der Schalke Arena wurde ein Ruhrgebietschor 53.500 Sänger etabliert. Wer dabei war, weiß wie unvergesslich dieser Tag war.

Weiter ging die Reise: Die Orgellandschaften, Wohnkultur, Ruhrkunst, Nacht der Gotteshäuser oder die Local Heroes, dies als Haltepunkte in der Reise durchs Kulturhauptstadtjahr.
Die Stilleben Tische wurden auf der Höhenbühne zu einem Xylophon umfunktioniert und es erklang Südseemusik a la Steel Bands, jetzt die Wood Drummer. Ja, das Stilleben am 18.Juli – 3,5 Mio Menschen gingen oder fuhren auf ihrer Lebensader der 60 Km langen A40 und demonstrierten ein buntes, friedliches Nebeneinander der Alltagskulturen.Grau war gestern, bunt ist heute.

Viele, viele Projekte flogen an den Schiffsreisenden vorbei, begleitet von dem Marler "Junges Blasorchester e.V." Break Dancer vertraten die Straßenszene, Akrobaten der Urbanatix zeigten auf dem Gebäude ihre akrobatischen Einlagen. Dies alles perfekt inszeniert.

Die Live Einspielungen auf den Videoleinwänden aus Dortmund, Essen und Duisburg erbrachten das Wir-Gefühl der Metropole Ruhr. Ob das nun die Bewegtbilder des Dortmunder U von Professor Winkelmann waren, die 360° Lichtperformance am Essener Sanaa Gebäude oder die Ithaka Lesung im Duisburger Freihafen bei der Homer das Europa der Regionen beschwor, es war eine würdige aber auch moderne Inszenierung der Metropole Ruhr.

                

Und der Wermutstropfen? Ja, die Loveparade mit ihren 21 Toten und hunderten Verletzten, nein, sie sollten und sollen in der Metropole Ruhr nicht dem Vergessen ausgeliefert werden. Ob in Gelsenkirchen oder Duisburg, es waren Lichter die für die Toten in unseren Erinnerungen getragen werden sollten. Die reine Kultur will nicht vergessen oder verdrängen, sie wird sich immer moralisch verantwortlich zeigen. Insoweit unterscheidet sie sich von der politischen Kultur, die Verantwortung immer mit der Schuld vermengt um sich nicht zur Verantwortung zu bekennen.

Außergewöhnlich die Wechselgesänge in Sprech- und Gesangsform mit wechselnden Orten, die Technik macht so was möglich. Es ist unsere Stadt, es ist euere Stadt, so ein Credo der Sprechgesänge – wohl war.

Die Ruhrtopia auf dem Weg, Streetpiraten der Urbanatix entern das Nordsterngebäude. Diese ausgeflippten Ruhr Akrobaten mit ihren auswärtigen Freunden, wo man beim Zusehen schon blaue Flecke bekommt.

                

Die Volunteers kamen zu Wort, diese Gruppe die immer freundlich und frohgemut jedem hilfreich zur Seite stand wenn man nicht klar kam. Und die beim Helfen noch offensichtlich  Spaß hatten.

"Wir haben Kultur gelebt…wir haben es einfach gemacht… Die Erinnerung bleibt in unseren Herzen….Anderes Verständnis von Kunst, Kultur und dem Ruhrgebiet….Es muss weitergehen" so die Stimmen der Volunteers.

Und dann wandelte sich das Schiff in ein Raumschiff, welches abhebt in die Metropole Ruhr-Ruhrtopia. Das ganze endete in einem kurzen aber prägnanten Feuerwerk.
Diese fünf Akte wurden mit Szenenapplaus begleitet und mündete dann in einen großen Applaus.

Nun eines hatte das Tief Petra erreicht, zu der ausverkauften Vorstellung kamen nicht alle Besucher. Dies lag aber auch an den permanenten Katastrophenmeldungen mit gesperrten Autobahnen oder Staus auf der Autobahn.

Es war ein furioses Finale der Eröffnungsveranstaltung durchaus ebenbürtig. Und da die Erinnerung überwog herrschten Moll Töne vor die erst in Dur gewandelt wurden, als der fest verwurzelte Glaube an eine Metropole Ruhr artikuliert wurde.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gelsenkirchen

 


Hier noch unsere Gallery zur  Veranstaltung.

[Alle Fotos auf dieser Seite © Linde Arndt]

        

Singen verbindet Menschen international. !Sing – Day Of Song

[jpg] Kaum sind die Ballone des Schachtzeichenprojektes herunter geholt worden, laufen mit Hochtouren die Vorbereitungen für das nächste große Projekt. War das Projekt Schachtzeichen schon ein Renner indem es viele, viele Menschen in der Metropole begeisterte, so scheint sich eine Steigerung anzukündigen.

Mit Leidenschaft und Stimmkraft drängen die Sänger und Sängerinnen des Ruhrgebietes, und darüber hinaus aus ganz Europa, auf dem Höhepunkt am Samstag in die Veltins Arena "auf Schalke".
Auf dem anberaumten Pressegespräch wurden die Inhalten und Abläufe vorgetragen.

                 
  v.l.n.r.: Benedikte Baumann / Prof. Dr. Oliver Scheytt / Dr. Markus Nievelstein / Steven Sloane / Jonathan Eaton  

   
Prof. Dr. Oliver Scheytt betonte, dass dieses Projekt nicht nur auf die Metropole Ruhr begrenzt ist. 14 Nationen aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland machen begeistert mit. So werden die beiden anderen Kulturhaupstädte Pécs (Béla-Bartók-Chor) aus Ungarn und Istanbul (Acappella Grup 34) aus der Türkei mit ihren Liedern den Tag noch bunter machen. Aber nicht nur das, vielmehr bringen viele Länder ihre Lieder mit um die bunte Vielfalt des Abends zu vergrößern.

Die internationalen Sänger und Künstler werden sich mit ihren Herzen und Stimmen  einbringen.
Steven Sloane der künstlerische Direktor der Ruhr2010, nannte die Stimme und den Gesang womit man Emotionen wecken kann, Emotionen die die Gemeinsamkeiten befördern können. Die Stimme als gemeinsamer Nenner aller Nationen. Er verband das mit einem Aufruf mitzumachen, es sind schon viele auf dem Weg und es sollten noch mehr werden. Im September wird es eine Sinfonie der 53 Kommunen geben, auch hier sind die Kommunen aufgerufen.

Von Donnerstag, 3.6.2010  bis Sonntag, 6.6.2010 wird es 600 Einzelkonzerte geben, 13 Schiffe mit Chören werden sich auf den Weg machen, 26.000 Sänger werden sich finden und 760 Chöre einschließlich einem Gebärdenchor werden den "Day OF Song" für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis erscheinen lassen.

Der Anfang wird der !Sing Twins am 3. Juni 2010 um 15:30 Uhr im Foyer des Aalto-Theaters in Essen  sein. Dort werden unter dem Titel "Essen grüßt die Welt" Partnerchöre der Metropole Ruhr die ersten Lieder anstimmen und alle Spontan-Sänger zum mitsingen animieren.

Am 4. Juni 2010 von 11:00 bis 12:00 geht es weiter mit !Sing Twins in der Philharmonie Essen mit einem internationalen Kinderkonzert unter dem Titel, "Die Ruhrkids treffen Europas Kinderchöre".

Es werden viele, viele Chöre singen, es gibt einen Polizei-, einen Kleingärtner-, einen Hochschul- und auch einen Journalistenchor um nur einige zu nennen.

Bis zum 5.Juni 2010 steigert sich das ganze, denn um (aber nicht nur) 12:10 Uhr gibt es !Sing City global, in 50 Städten der Metropole Ruhr, übrigens auch in Ennepetal. Millionen werden das Steigerlied "Glück auf" und Grönemeyers "Komm zur Ruhr" singen. Der Gemeinschaftschor des Stadtverbandes der Ennepetaler Chöre wird auf dem Marktplatz Milspe das Rückgrat des gemeinschaftlichen Gesanges bilden um auch die Ennepetaler Stimmen zum klingen zu bringen. Währendessen wird der Shantychor Voerde in Datteln-Hafen an Bord des Schiffes  "Der Reservist" gehen und die 3. Chor Kanal Parade anführen.

                   

Der Shantychor – Voerde wird dort von EN-Mosaik durch Linde Arndt empfangen und auch begleitet. Die Redaktion hat keine Mühen gescheut um unseren Ennepetaler Shantychor auf dem Schiff " Der Reservist" zu begleiten, war doch Ehrensache. Am Schiffshebewerk Henrichenburg wird die Parade von 4 Schiffen durch die Heldengesänge angelockt und wird mit mehreren Chören antworten. Dort stößt die FGS Rheinfels mit dem BVB Fanchor und Stadionsprecher Norbert Dickel dazu, sowie der kleinen Integra die dann die Flotte komplett macht. Und ab geht es zu den Recklinghauser "Hafenklängen" und dann kommen auch schon die "Herner Wellengesänge".

Um 17:40 Uhr werden die Chöre in Gelsenkirchen eintreffen und auf dem Spielfeld der Veltins Arena (Auf Schalke) eintreffen. Ab da gibt es auch eine Vereinigung der EN-Mosaik Redaktion, denn ich [Jürgen Gerhardt] werde vorab schon die Stimmung in der Veltins Arena eingefangen haben und Linde Arndt, sowie den Shantychor – Voerde empfangen. Für kurze Zeit werde ich von der Pressetribüne runterkommen. Vielleicht klappt es ja diesmal, dass wir direkt ins Internet stellen können. Die technischen Voraussetzungen sind gegeben, was fehlt ist die Kommunikation vom Spielfeld ins Pressezentrum. Wir drücken uns und Ihnen die Daumen.

Die Anstimmprobe wird um 19:30 Uhr durch Steve Sloane, Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker,  geleitet, eine Stunde später beginnt dann !Sing Europa in der Veltins Arena. 2 Stunden werden wir ein außerordentliches Programm hören, man kann sagen es singt Europa in der neuen Metropole. Um ca.22:30 Uhr wird der Abend in der Veltins Arena mit "Ein schöner Tag zu Ende geht" (Amazing Grace) beschlossen. Vorher, eine Besonderheit, wird der Gebärdenchor den Gefangenchor aus Nabucco anstimmen, eine Einmaligkeit, so meine persönliche Meinung.  Lassen Sie sich mitreißen und Ihre Stimme wieder mal erklingen, so wird auch Ihr Herz einmal mehr erwärmt.

Jonathan Eaton der künstlerische Direktor des Opera Theaters Pittsburgh brachte es auf den Punkt: Es soll ein Erlebnis der Gemeinsamkeit sein, die jeden in ein Gefühl der Freude versetzen soll. Und darüber hinaus, werden sich durch dieses Ereignis viele Menschen wieder an das Singen erinnern und spontan mit machen. Denn Singen macht das Herz frei. Es würde mich nicht wundern, wenn nach dieser Veranstaltung die Chöre regen Zulauf hätten, so Eaton.

Dr. Markus Nievelstein vom WDR kündigte an, dass der WDR dieses Ereignis sowohl im Radio als auch im Fernsehen übertragen wird.

Die Sendetermine sind: Samstag, 5. Juni 2010 von 17:20 Uhr bis 17:50 Uhr Live

                                      Sonntag, 6. Juni 2010 von 20:15 Uhr bis 21:45 Uhr

Es wird sicher sehr viel Gänsehautmomente geben, sowohl für die Sänger, Chöre aber auch für uns von der Presse.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gelsenkirchen

 

 


Bevor das große Sing-Ereignis wie eine Welle die Arena erreicht, gibt es noch jemanden, der als Botschafter dieses einmaligen Events als sogenannter "Running-Singers" durch verschiedene Orte des Ruhrgebietes zieht und mit seiner fröhlichen Art so herzerfrischend ist, das sich eigentlich jeder hiervon anstecken lassen und mitsingen wird.

                      

Zumindest hat SIE es – Irina Kraft aus Herne  – auf Anhieb beim Vorgespräch im Presseraum der Veltins-Arena geschafft. Das ganze Team und auch viele der anwesenden Journalisten stimmten  mit ihr in den fröhlichen Gesang ein.

    

Aber Irina zieht nicht nur singend durch die Städte, sie hat sich darüber hinaus auch noch eine besondere Performance einfallen lassen.

Bei sich trägt sie Acrylfarben und Pinsel und animiert die Menschen, die ihr begegnen, doch für diesen besonderen Tag ihr Outfit persönlich zu bemalen. Prof. Dr. Oliver Scheytt und Steven Sloane waren eine der ersten, die dieser Aufforderung gerne nachkamen und so bibn ich gespannt, ob bei dieser großen Resonanz ein einziges Outfit reicht und was Irina Kraft dann später mit diesem/n Unikat/en macht.

                   

Ich hatte das Glück, mit ihrer Mutter ein kurzes Gespräch  zu führen und erfuhr so, dass Irina immer – schon als sie noch ein  kleines Kind war bis heute – ein stets aufgewecktes, rasch zu begeisterndes und immer fröhlicher Mensch war. Und das konnte jeder heute persönlich spüren.

Freuen wir uns auch auf Irina, die ebenfalls in der Veltins-Arena ihren Auftritt haben wird.

Freuen wir uns darauf, wenn das jetzt noch leere Stadion voller Akteure, Besucher und Musik gefüllt ist.

 

                     


 

Singen Sie mit beim:

"Glück auf"

Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt.
|: Und er hat sein helles Licht bei der Nacht, :
|: schon angezündt‘ :
Schon angezündt‘! Das wirft seinen Schein,
|: und damit so fahren wir bei der Nacht, :
|: ins Bergwerk ein :
Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut‘ sein,
|: die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht, :
|: aus Felsgestein :
Aus Felsenstein, hau’n wir das Gold,
|: doch dem schwarzbraunen Mägdelein, bei der Nacht, :
|: dem sein wir hold :
Ade, nun ade! Lieb‘ Schätzelein!
|: Und da drunten in dem tiefen finst’ren Schacht, bei der Nacht, :
|: da denk‘ ich dein :
Und kehr ich heim, zum Schätzelein,
|: dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht, :
|: Glück auf, Glück auf! :
Die Bergmann’s Leut sein’s kreuzbrave Leut,
|: denn sie tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht :
|: und saufen Schnaps :
 
oder beim

"Komm zur Ruhr"

Schnörkellos ballverliebt wetterfest und schlicht
Geradeaus, warm, treu und laut
Hier das Leben da der Mensch, dicht an dicht
Jeder kommt für jeden auf, in Stahl gebaut.
Und der Hang, zum dürretrockenen Humor
Und der Gang, lässig und stark
Wer morgens verzagt hat’s mittags längst bereut
Es ist wie es ist, es wird Nacht und es wird Tag.

Wo ein rauhes Wort dich trägt,
Weil dich hier kein Schaum erschlägt
Wo man nicht dem Schein erliegt
Weil man nur auf Sein was gibt.
Wo man gleich den Kern benennt
Und das Kind beim Namen kennt
Von klarer offner Natur
Urverlässlich, sonnig stur
So weit so pur,
Komm zur Ruhr.

Leute geben
Leute sehn
Sie bewegen
Sie verstehn.
Alle vom Flussrevier
Dass der Rhein sich neu genießt
Liegt an diesem Glücksgebiet
Alles fließt alles von hier

Wo ein Wort ohne Worte zählt,
Dir das Herz in die Arme fällt
Wo woher kein Thema ist
Man sich mischt und sich nicht misst
Wo man gleich den Kern benennt
Und das Kind beim Namen kennt
Von klarer offner Natur
Urverlässlich, sonnig stur
Das ist Ruhr,
Seelenruhr
Von schwerverlässlicher Natur
Urverlässlich, sonnig, stur
So weit, so ur
Seelenruhr.
Ich mein ja nur
Komm zu Ruhr 


 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gelsenkirchen

Und hier noch einige Schnappschüsse

[alle Fotos Copyright Linde Arndt]

 

RUHR.2010: Operndiva Vesselina Kasarova beim !SING – DAY OF SONG!


Internationaler Top-Star der Opernszene mischt sich zwischen Wise Guys und Publikum. Kulturhauptstadt

Highlight am 5. Juni 2010 in Gelsenkirchen.

Es wird eine bunte, betörende Mischung, wenn „Don´t worry, be happy“- Bobby McFerrin, der belgische Mädchenchor Scala & Kolacny Brothers, die Wise Guys und Operndiva Vesselina Kasarova mitten in der VELTINS-Arena miteinander singen.

Es wird sicherlich auch gleichzeitig einer der absoluten Höhepunkte des Kulturhauptstadt- jahres 2010, wenn beim großen Finale in der Gelsenkirchener Arena dazu 8000 Sängerinnen und Sänger aus dem Innenraum als so genannte Spielfeldchöre und
von den Rängen 60.000 Menschen aus aller Welt gemeinsam einstimmen.

„Vorstellbar wie die Stadion-Stimmung, wenn Schalke vorher doch noch Meister wird“, schmunzelt Projektleiterin Benedikte Baumann. „Steven Sloane wird aus der Mitte heraus dirigieren und wir hoffen, dass es den Menschen ebenso gut gefällt wie uns.
Mit VesselinaKasarova haben wir einen internationalen Top-Star in der Arena!“ „Wenn Vesselina Kasarova singt“, formulieren Fans der 44-jährigen bulgarischen Operndiva, „bricht einem das Herz!“. Mit ihrem Mezzosopran, einem Wunderwerk an dunklen und glühenden Farben, der zugleich hell tönen kann wie eine Glocke, und ihrer darstellerischen Intensität gibt sie selbst komplexen Figuren ein ganz eigenes Gepräge.

Pianistin wollte die 1965 in Stara Zagora (Bulgarien) geborene Künstlerin eigentlich werden, entschied sich dann aber doch für eine Sängerlaufbahn. Ein festes Engagement führte sie 1989 in den Westen an das Opernhaus Zürich. Schnell avancierte sie zu einem
Publikumsliebling und wurde von der internationalen Fachwelt als große Entdeckung gefeiert. Heute ist sie gefragte Mozart- und Monteverdi-Interpretin an allen großen Opernhäusern der Welt und jettet für Liederabende und Konzerte rund um den Globus.

!SING – DAY OF SONG steht nun am 5. Juni in Gelsenkirchen in ihrem Wochenplan – ob sie „Glück Auf, der Steiger kommt“ auch kennt?

Der Vorverkauf für das Abschlusskonzert von !SING – DAY OF SONG läuft!
Sichern Sie sich Ihre Tickets für ein einmaliges !SING-Event und seien Sie dabei, wenn es heißt:

Arena frei für all die Sängerinnen und Sänger!

Konzerttermin: 5. Juni 2010| Einlass: ab 18.30 Uhr | Konzertbeginn: 20.30 Uhr
Dauer: ca. 120 Minuten (Änderungen vorbehalten)
Ort: VELTINS-Arena, Gelsenkirchen
Tickets: ab 6,50 €
CallCenter der VELTINS-Arena:+49 (0) 1805/15 0810* oder Buchungs-Hotline der RUHR.2010
GmbH: +49 (0) 1805/15 2010*
*(0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz/ ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz)
online: beim Ticketshop der VELTINS-Arena unter www.ts-ticketshop.de


Jede Vision braucht Menschen, die an sie glauben.

Die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 dankt ihren Hauptsponsoren:
Deutsche Bahn AG, E.ON Ruhrgas AG, HANIEL, RWE AG, Sparkassen-Finanzgruppe