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Schwelmer Bürger gestalten ein „lebendiges Schwelm“

 

[jpg] Bereits im Jahr 2004 war bei den Schwelmer Bürgern die Idee geboren, eine Bürgerstiftung ins Leben zu rufen, mit welcher die Lebens- und Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Schwelm verbessert werden können und die  weitere Schwerpunkte auf den Naturschutz, sowie die Kultur- und Denkmalpflege in ihren Aktivitäten legen wollte. Der bereits damals geschaffene „Initiativkreis Bürgerstiftung Lebendiges Schwelm e.V.“. hat seitdem Projekte wie die  Leseförderung in Grundschulen und Kindergärten mit der Aktion "Leselust statt Lesefrust" durchgeführt.

Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit dem  Märkischen Gymnasium – die „Sanierung der Gräfte am Haus Martfeld“ durchgeführt. Viel Herzblut und ehrenamtliches Engagement wurde und wird von den Mitgliedern des Initiativkreises für ihr "lebendiges Schwelm" eingesetzt. Parallel wurden die notwendigen Formalien für die Stiftung bei der Bezirksregierung in Arnsberg erarbeitet.

Hilfreich stand der Hauptdezernent Paul Köhler aus der Bezirksregierung in Arnsberg dem Ansinnen aus Schwelm zur Seite.
Nun war es soweit, der Regierungspräsident,  Prof. Dr. Gerd Bollermann, kam mit seinem Hauptdezernenten Paul Köhler nach Schwelm um die Stiftungsurkunde den Gründern aus Schwelm selber in einer kleinen Feierstunde zu überreichen. Feierstunde aber auch deshalb, weil es die 500. Stiftung in NRW und die erste Bürgerstiftung in Schwelm ist.
 
     Hauptdezernent Paul Köhler im Gespräch

"Dieses Engagement in einer Stiftung zu bündeln dürfte nicht einfach sein" – so die Worte des Regierungspräsidenten Dr. Bollermann,  am 30. Januar 2012 im „Haus Martfeld“. Aber, so auch Bollermann, von dieser Bürgerstiftung geht ein Signal aus, ein Signal der Partizipation einer modernen Bürgergesellschaft. Viel haben sich die Gründer vorgenommen und klein ist noch das Gründerkapital. Aber es geht ja nicht um das finanzielle, das messbar wäre. Vielmehr geht es um die Kultur des Miteinanders die eine eigene Währung für jeden darstellt. Denn eine Bürgerstiftung lebt und wird größer von den Zustiftungen. Zustiftungen heißt hierbei, Sie und Sie aber auch Sie können einen Betrag Ihrer Wahl in die Stiftung einzahlen, seien  es 5,– Euro oder auch 100.000,– Euro, eine Bürgerstiftung ist nicht auf kurze Zeit angelegt, sie lebt und wächst über Generationen. Wenn eines Tages Ihre Enkelkinder eine renaturierte Schwelme bewundern können, so kann dies auch an den 5,– Euro liegen die heute die Oma eingezahlt hat.

  Derzeit widmet sich die Bürgerstiftung weiteren Projekten wie der „Unterstützung der Stärkung der offenen Ganztagsschule“, der ökologischen Renaturierung der  Schwelme in Kooperation mit dem Märkischen Gymnasium, sowie der Stärkung der Initiative JeKi (Jedem-Kind-ein-Instrument). Durch die Anerkennungsurkunde als Gütesiegel ist jetzt der rechtliche Startschuss für weitere Vorhaben gelungen.

    Gerd Philipp, als Vorstandsmitglied der  „Bürgerstiftung Lebendiges Schwelm“ drückte seinen Wunsch und die  Hoffnung mit den Worten aus: „Wir haben mit der Bürgerstiftung etwas geschaffen, das uns hoffentlich überleben wird – und noch vielen Schwelmern zugute kommen wird.“  So wird die Bürgerstiftung mit alle anderen Vereinen und Vereinigungen in Schwelm kooperieren.
v.l.: Gerd Philipp und Regierungspräsident Prof. Dr. Bollermann    

 Für Bürgermeister Jochen Stobbe bedeutet diese Stiftung einen Schritt mehr, hin zu den Menschen, die mit dieser Bürgerstiftung nicht zurück gelassen werden. Durch solche Aktivitäten wird unsere Stadt reicher, indem wir in soziales Wachstum generieren. Es ist jedoch keine einseitige Angelegenheit, vielmehr kommt auch etwas zurück, wie wir im Zusammenhang mit den Lesepaten beobachten konnten, so Bürgermeister Jochen Stobbe  
    Bürgermeister Jochen Stobbe

So bleibt durch die Überreichung dieser Stiftungsurkunde die staatliche Anerkennung als Zeichen von Solidität und Seriösität festzuhalten, verbunden mit dem Wunsch neue Ideen im Sinne der Stiftung zu entwickeln.

                                
   v. l.: Gerd Philipp, Jürgen Voß und Dr. Ilona Kryl (Vorstand Bürgerstiftung), Regierungspräsident Prof. Dr. Gerd Bollermann und Jochen Stobbe, Bürgermeister Schwelm  

Und so klang diese Feierstunde mit dem "Bürgerlied" (Ob wir rote, gelbe Kragen…), einem liberalen Lied aus dem 19. Jahrhundert, aus.  Der Gitarrist und Folksänger Hans Dietrich (Bömmes) Mohr animierte die Anwesenden zu diesem gemeinsamen Ausklang. Tja, liberal zu sein, scheint mit den Taten zusammen zu hängen, an denen man gemessen wird.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

Alle Fotos © Linde Arndt

 

Kulturhauptstadt 2010 wird vielleicht „Grüne Hauptstadt Europas“

 [jpg] Es geht nicht mehr so Schlag auf Schlag wie im Kulturhauptstadtjahr 2010. Einesteils sind die Etats für Kultur massiv zusammen gestrichen worden und auf der anderen Seite scheint bei den Stadtoberen die Wichtigkeit von Kunst und Kultur nicht mehr in der Pipeline zu sein. Wie dem auch sei, die Metropole Ruhr muss, und ich sage ausdrücklich muss, weiter voran getrieben werden. Es geht um den vollzogenen Wandel aber auch um die Fähigkeiten Innovationen zu erarbeiten und umzusetzen. Gutes Beispiel: Bottrop als Innovation City. Was noch ein großes Handicap ist, in Brüssel kann sich die Metropole Ruhr nicht als Metropole, wie Paris oder London, bewerben. Auf Initiative der Städte Bochum, Dortmund und Essen sowie des Regionalverbandes Ruhr (RVR) wird zurzeit eine Bewerbung um den Titel "Grüne Hauptstadt Europas" vorbereitet.

 

Ziel des Kooperationsprojektes ist es, die Region mit ihren vielfältigen Leistungen zum Klimawandel und zur Energiewende zu präsentieren. Die Metropole Ruhr soll für Europa zum Laboratorium für innovative Ideen und Projekte werden.

Auf Grundlage von Gesprächen und Workshops mit zahlreichen Akteuren der Region ist ein Memorandum im Entwurf erarbeitet worden, das die zu erstellende Bewerbung inhaltlich begleiten soll. Die endgültige Fassung wird ab März allen Stadträten und Kreistagen der Metropole Ruhr vorgelegt. Ziel ist es, dieses Projekt auf eine breite Basis zu stellen.

Die Bewerbung um den Titel „Grüne Hauptstadt“ kann sich in die Aktivitäten von Bund, Land und Kommunen zum Thema „Klimaschutz und Energie“ hervorragend einfügen. Der Dreiklang aus dem regionalen Ansatz des Initiativkreises Ruhrgebiet mit dem Wettbewerb „Innovation City“, der regionalen Bewerbung um die „Grüne Hauptstadt Europas“ sowie der „Klima-Expo 2020“ der Landesregierung, bietet die Chance, internationale, europäische und regionale Themen intelligent miteinander zu vernetzen und in zeitlichen Abschnitten zu entwickeln.

Das Memorandum zur Bewerbung der Metropole Ruhr als „Grüne Hauptstadt Europas 2015“ stellt die inhaltliche Grundlage sowohl für die Bewerbung in Brüssel dar, als auch in Teilbereichen für eine „Klima-Expo“ in der Metropole Ruhr.

   
   vlnr.  Dr. Ernst Kratzsch (Bochum), Martin Lürwer (Dortmund ), Barbara Klask (RVR),Simone Raskob (Essen), Dr. Wolfgang Beckröge                                                                                                                                                         © Linde Arndt  

Zeitachse für die Bewerbung zur „Grünen Hauptstadt“ 2015
Die Bewerbung für das Jahr 2015 beginnt voraussichtlich im Juni 2012 mit der Veröffentlichung der Ausschreibungskriterien der Europäischen Union. Bis Ende Oktober 2012 ist die Bewerbung zur „Grünen Hauptstadt Europas“ einzureichen.

Im April 2013 verkündet die Jury in Brüssel die drei bis vier Finalisten. Die Ausgewählten müssen innerhalb eines Monats bis Mai 2013 eine endgültige Präsentation in Brüssel vorstellen.

Im Juni 2013 entscheidet die Jury über die Stadt, die 2015 „Grüne Hauptstadt Europas“ sein wird. Ab diesem Zeitpunkt würden die konkreten Planungen zur Durchführung dieses Ereignisses im Jahre 2015 beginnen.
Eine endgültige Entscheidung über die Form der Bewerbung ist von den Räten bis spätestens Juni 2012 zu treffen. Nach jetzigem Stand wäre dies abhängig von den dann gültigen Bewerbungskriterien in drei Varianten möglich:

  1.   gemeinsame Bewerbung als Metropole Ruhr
  2.   mehrere Bewerbungen aus den Großstädten mit mehr als 200.000 Einwohnern
      (Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Oberhausen)
  3.   Bewerbung einer Großstadt als Bannerträgerin für die Metropole Ruhr

Die Varianten 2. und 3.  sind bereits heute formal bei der Europäischen Union zulässig. Für Variante 1), die alle Beteiligten favorisieren, werden seitens der Umweltdezernenten aus den Städten Bochum, Dortmund und Essen Gespräche auf EU-Ebene geführt, um die formale Zulässigkeit auch einer Metropolbewerbung weiter voranzutreiben.

Zur Unterstützung der Erhebung von Regionaldaten bzw. auch nicht vorhandener Daten in den Städten, werden seitens des Landes {LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) u. a.} vorhandene Daten kostenlos zur Verfügung gestellt. Gleiches gilt für die beim RVR vorhandenen Daten.

Seien wir gespannt wie sich die Metropole Ruhr weiter entwickelt.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Essen

 

Es geht langsam voran, Schritt für Schritt

 


Foto: © Linde Arndt
  [jpg] 2011 war das Jahr indem der Bahnhofsverein in und um den Bahnhof mehrere Veranstaltungen durchführte.

Man schlug sich gut, nur ging man nicht konsequent vor im Zusammenhang mit der Absperrerei und der Werbung. Wenn schon eine Großveranstaltung, wie dem „Rock am Gleis“, so sollte man dies am Kreisverkehr schon bewerben. Und wenn man schon Leni´s Motorradladen mit ins Boot nimmt so sollte auch dies am Kreisel sichtbar sein. Win-Win oder Fair  Use Prinzipien sollten bei solchen Veranstaltungen doch verinnerlicht sein.

Das alles ging mir durch den Kopf als wir uns zur Pressekonferenz zum Bahnhof aufmachten. Es standen die Aktivitäten des Bahnhofsverein für 2012 auf der Agenda.
Und unter dem Titel „Kultur am Gleis“ wartete der Bahnhofsverein mit einem für ihn umfangreichen Programm auf. Alle zwei Monate wird es eine Veranstaltung geben. An den anderen zwei Monaten wird es die neue Veranstaltung „Talk am Gleis“ mit dem Moderator Tom Hoppe vom regionalen Radiosenders des WAZ Mutter Konzerns aus Essen geben.
 
    Kultur am Gleis   Lea Bergen mit Alea und Chris              
Foto: © Linde Arndt

Talk am Gleis“ Termine sind:

 23. Febr., 26. April, 28. Juni, 30. Aug., 25. Okt. und am 27. Dez.2012

An diesen Tagen wird der Moderator bekannte Gäste, wie zum Beispiel den ehemaligen Ennepetaler Bürgermeister Michael Eckhardt im „Alten Wartesaal“ auf die Couch zum Plausch bitten.
Im „Alten Wartesaal“ ist dabei keine Anspielung auf die vom WDR in Köln gemachte Sendung.

Eckhardt und Hoppe sind sich auch  schon einig. Um das Thema  „Vom Rat zum Rad“ soll sich alles drehen. Weitere Gäste und Themen waren noch nicht bekannt.

Das Gespräch wird live in dem bekannten lokalen Radiosender gestreamt. Inwieweit es auch  per TV ins Internet übertragen werden kann, wurde nicht bekannt gegeben. Da das ein Privatsender ist muss man allerdings mit Werbeunterbrechungen rechnen. WDR3 oder DLF Kultur, also die öffentlich rechtlichen Sender  sind allerdings nicht im Boot, so auf Nachfrage durch uns.

Einlass ist ab 18:00 Uhr, On-Air ist die Sendung von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr.

Der Gastrobereich wird durch ein bekanntes Cateringunternehmen aus Ennepetal abgedeckt. Soweit dieser, unseres Erachtens, abgerundeter Bereich.

 

An den ungeraden Monaten wurden folgende Veranstaltungen auf den Terminkalender gesetzt:

                 28. Januar 2012

                Oldie Night mit der Band „WieDu“

                 Eintritt: 20,– Euro (incl. 15,– Euro Mindestverzehr)

                 Der Gastronomiebereich wird durch den Ennepetaler Caterer abgedeckt

                Beginn. 20:00 Uhr 

                17. März 2012

                Schnupper(vor)lesung aus dem zweiten Band der Reihe

               „Wielands magischer Zauberstein“.

                Es liest der Ennepetaler Autor Uwe Schuhmacher.

                Beginn: 20:00 Uhr

                Eintritt frei

                Den Gastronomiebereich übernimmt der Ennepetaler Caterer

 

             05. Mai 2012

            „Rock am Gleis“

             Open-Air Band Contest

             es werden noch Bewerbungen von Bands angenommenen

             abends Pallium „Reloaded“

             Grillstand & Bierwagen sind angesagt

             Und für die Ennepetaler Ureinwohner gibt es bekanntermaßen Kaffee und Waffeln

             ab 15:00 Uhr bis 24:00 Uhr fetzt das Gleis

             Das ganze in Kooperation mit LE- Zweiradtechnik

 

            6. Juli 2012

           „Schools-Out-Party“…. bis das Gleis bebt

            Open-House-Veranstaltung mit DJ

            Beginn nach Schulschluss

            nur für Schüler !!! Schülerrinnen???

            Eintritt frei

            Security ist anwesend

            Gastronomiebereich von dem bekannten Ennepetaler Caterer

 

           15. September 2012

           Irish-Folk-Night

           „Crash and Oh ….and other Guys

           im Ausschank Guinness & Kilkenny

          ob es Beamish Red, Murphy’s Red, Rebel Red oder Maguire Rusty gibt ist nicht

          bekannt.

          Eintritt: 15,– Euro

          Beginn: 20:00 Uhr

          Gastronomiebereich durch den bekannten Ennepetaler Caterer

 

          24. November 2012

         „Rock-Abend“ ….Season-Out

         mit der Band „Klaatxt“ aus Witten

         Eintritt 8,– Euro

         Beginn: 20:00 Uhr

         Gastronomiebereich durch den bekannten Ennepetaler Caterer

 

Im Dezember 2012 wird es der Zeit angepasst ein Kindertheater, Krippenspiel und viele, viele Weihnachtsmärchen geben. Näheres wird frühzeitig bekannt gegeben.

 

Karten wird es im Vorverkauf vier Wochen vorher beginnend geben und zwar bei:

  • Bücher Bäcker, Voerderstr.58, 58256 Ennepetal

  • wap Schwelm, Hattinger Str. 43, 58332 Schwelm

  • MODE TASBIER, Mittelstr. 20, 58285 Gevelsberg

 

   
   v.l.n.r. Karsten Müller, Inge Vaupel,  Carsten Michel, BM. Wilhelm Wiggenhagen, Thomas Möllenberg
 Michael Däumig ("Sprecher" Förderverein) und Dieter Siekermann,
 

Der anwesende Bürgermeister Wiggenhagen bedankte sich bei alle Beteiligten des Bahnhofsvereins als auch der Gebal für die tatkräftige Hilfe. Von der Gebal brachte er ein handgefertigtes Bahnhofsmodell aus Eisen als Spende mit. Dieses Model dient gleichzeitig als Sammelbüchse.

In der Zwischenzeit hat der Verein auch die Homepage gepflegt und darüber hinaus auch eine Facebookseite eröffnet.

Zu den einzelnen Veranstaltungen wird der Alkohol- und Tabakkonsum der Jugendlichen strikt kontrolliert.


 

Konzeptionell befindet man sich mit dem Bahnhof noch in einer Findungsphase. Fakt ist jedoch, dass die beiden vorhandenen Konzepte zur Erhaltung sich nicht unähnlich sind und sich auch noch ergänzen, so Michael Däumig. Neu angedacht ist ein Theaterprojekt mit Schülern und Jugendlichen, als auch ein außerschulischer Lernort. Die „startklar.projekt.kommunikation“ aus Dortmund hat dem Bahnhofsverein einen Lenkungsausschuss aufgegeben in welchem die Gestaltung und Entwicklung des Bahnhofprojektes in die Entscheidungsphase überführt werden soll. In mehreren Sitzungen ist man nun mit der Hälfte des Projektes konzeptionell vorangekommen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal