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„Linie 1“ ist wieder unterwegs: Am 6. November Konzert mit Christina Lux

v.l.Stefan Wiesbrock/Thomas Schulte an Linie 1 Foto: (c) Linde Arndt

v.l.Stefan Wiesbrock/Thomas Schulte an Linie 1 Foto: (c) Linde Arndt

Es ist wieder soweit: Die „Linie 1“ nimmt am Sonntag, 06. November, Fahrt auf. Diesmal können sich die Besucher im Foyer der VER am Wuppermannshof 7 in Ennepetal auf die charismatische Sängerin und Gitarristin Christina Lux freuen. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass ist um 18.30 Uhr. Präsentiert wird die „Linie 1“, so das Motto der Konzertreihe, wieder von der Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr und dem heimischen Musiker Stefan Wiesbrock. Zum vierten Mal laden der Geschäftsführer der VER, Thomas Schulte, und Gitarrist Stefan Wiesbrock ein: „Linie 1! Bitte einsteigen!“ Wer schon einmal den Weg zu Christina Lux gefunden und die Künstlerin live bei einem ihrer Konzerte erlebt hat, wird von ihrer Ausstrahlung ganz gefangen genommen
worden sein. Ihre Songs heben fließend die Grenzen zwischen Folk, Funk und Soul, zwischen Singer‐ Songwriter, Jazz und weltmusikalischen Grooves auf. Eine Autodidaktin an der Gitarre, deren perkussives Spiel in ihren Solokonzerten eine ganze Band ersetzt und die mit ihrer wunderbar wandlungsfähigen Altstimme, die immer wieder auch in faszinierenden Improvisationen zu hören ist, begeistert. Wie intim und zugleich intensiv ihre ebenso sinnliche wie tiefsinnige Musik wirkt, ist auf dem aktuellen Livealbum „Embrace“ auf beeindruckende Art und Weise zu hören. Das Album wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.

 Christina Lux. Bild: Felix Groteloh

Christina Lux. Bild: Felix Groteloh

Wer bin ich? Wohin gehe ich? Was ist Liebe? Woran wachsen wir? Wie heilen verwundete Seelen? Lux nutzt ihre Songs, wie eine Art Dialog, um den Dingen auf den Grund zu gehen und spürbar zu machen, was sich bewegen lässt und das macht sie zunehmend auch in deutscher Sprache. Auf dem aktuellen Livealbum „Embrace“ sind vier neue Songs in deutscher Sprache erschienen. „Stell dir vor“, ein Lied über den Mut zu Veränderung; „Wege“, ein auf ein Kafka‐Zitat beruhender Song über Aufbruch und Begegnung; „Moment“ zum Durchatmen; und das wunderschöne Liebesbekenntnis „Meer“. Christina Lux ist eine Künstlerin, die es geschafft hat, ihre ganz eigene Nische zu finden und zu besetzen. Dabei hält sie alle Fäden ihrer Karriere selbst in der Hand. Ihre Songkunst steuert gekonnt gegen Oberflächlichkeit und Hektik, die unseren Alltag prägen. Sie schafft mit ihrer Musik kleine Inseln, betörende Weltumarmungen fürs stille Kämmerlein, den kleinen Club oder das intime Festival. Christina Lux ist – nomen est omen – eine Lichtgestalt unter den modernen Songpoetinnen unserer Tage. Eine kontaktfreudige Nomadin, die sich immer wieder neu auf den Weg ins Ungewisse macht, immer auf der Suche nach dem gegenwärtigen Moment.

Karten im Vorverkauf gibt es zum Preis von 11 Euro ab sofort  bei: mihcamusik Achim Götze, Hauptstraße 53 (Fußgängerzone) Schwelm. den KundenCentern der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER), Wuppermannshof 7 in Ennepetal und Bahnhofplatz 2 in Schwelm.
Hier die Öffnungszeiten:
mihcamusik: Montag 9.30 Uhr bis 14 Uhr; Dienstag bis Freitag 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr; Samstag 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr
VER-KundenCenter Ennepetal (Wuppermannshof 7): Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 8 Uhr bis 16 Uhr und Freitag: 8 Uhr bis 13 Uhr
VER-KundenCenter Schwelm (Bahnhofplatz 2): Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: 8 Uhr bis 18 Uhr sowie Samstag von 8 Uhr bis 12 Uhr

„VISION 100“ möchte Herzenswünsche erfüllen

vision100-wolke
Es liegt in unser aller Hand. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit sollten wir die Initiative ergreifen um Kindern und Jugendlichen  mit lebensverkürzender Krankheit  schöne, entspannte und glückliche Stunden in der ungewissen Zeit ihrer Lebensspanne zu bescheren.

Es sind die kleinen Wünsche, die für viele von ihnen einen großen Herzenswunsch bedeuten.

Selbstverständlich wollen wir alle wissen, wofür wir uns stark machen und was mit dem Ergebnis der Benefiz-Auktion „VISION 100“ und weiteren Spenden, die durch direkte Spenden an das Hospiz mit dem Vermerk „zweckgebunden für  „VISION 100“ gegen Erstellung einer Spendenquittung  oder aber durch Schaltung von Annoncen in unserem Benefiz-Auktionsheft, dem Katalog, passiert. Darum haben wir  noch einmal  bei der Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizes Emmaus, Frau Michaela Pesenacker, nachgefragt.

Hier das Ergebnis:

Heute möchte ich Ihnen die Wunschliste der Kinder/Jugendlichen senden.
Die unten aufgeführten Wünsche sind von den Kindern und Jugendlichen persönlich geäußert worden.

  • R. (Junge 17 Jahre, Krebserkrankung):
    Er wünscht sich eine Ferienfreizeit/Wochenende mit Gleichaltrigen
    (der Kinderhospizverein hat entsprechende Angebote, z.B. ein Wochenende in Berlin)

  • S. (Junge 15 Jahre Krebserkrankung verstorben):
    Mutter und Geschwister wünschen sich Eintrittskaten für Starlight Express in Bochum

  • S. (Mädchen 10 Jahre neurologische Erkrankung):
    Sie möchte gerne 1 x reiten (Therapiepferd)

  • 3 Geschwister, (Jungen 7, 10, 12 Jahre, Mutter im Juni verstorben)
    Eintrittskarten für ein Fussballspiel, gerne auch Warner Brothers Movie Park wären ein wunderbares Geschenk
    und würden ein wenig Glück in die augenblicklich trostlose Zeit bringen

  • Ich habe noch ein Projekt im Hinterkopf, das ich gerne realisieren würde, wenn ausreichend Spendengelder zur Verfügung stehen:
    die Anschaffung/Ausbildung eines Therapiehundes, der mit in die Begleitungen geht!

Zwar ist auch angedacht, die Ehrenamtlichen, die sich in aufopfernder, selbsloser Weise um die erkrankten Kinder und Jugendlichen und deren Familien kümmern, durch ein Supervisor-Seminar in ihren Aufgaben zu stärken – Kosten, die ebenfalls von den Kassen nicht übernommen werden – aber zunächst stehen die Kinder bei dieser Aktion im Vordergrund.

Sollte es nicht möglich sein, dass es Menschen aus fünf Städten gemeinsam schaffen, diese Wünsche zu realisieren?

Für alle, die gerne mit ihrer Spende (Ausstellung einer Spendenquittung ist möglich) unterstützen möchten

Konten des Ökumenischen Hospiz EMMAUS e.V.
Stadtsparkasse Gevelsberg
Konto-Nr.: 19703
BLZ:   454 500 50
IBAN: DE59 4545 0050 0000  0197 03
BIC:   WELADED1GEV
Vermerk: zweckgebunden für  „VISION 100“

Wer an einer Annonce im Katalog interessiert ist, melde sich bitte umgehend bei  linde.arndt@kulturgarten.nrw
Der Katalog wird bis 20.10.2016 erstellt.


Hier ein Beispielvideo von Youtube über einen Therapiehund:


Linde Arndt, EN-Mosaik, für  KULTURGARTEN NRW

Künstlerinitiative „Vision 100“ des Netzwerkes Kulturgarten ist weit fortgeschritten

v.l: Linde Arndt (Kuratorin), Pfarrerin Anne Braun-Schmitt (Vorsitzende Hospiz Emmaus), Renate Schmidt-V. (Künstlerin), Michaela Pesenacker (Koordinatorin Hospiz Emmaus), Kerstin Wülfing (Geschäftsführung der Kinderhospiz -Stiftung Bergisches Land), Brigitte Bailer (1. Vorsitzende BBK Westfalen e.V.), Bürgermeisterin Imke Heymann, Ennepetal -stellvertretend für alle Schirmherren ( 5 Bürgermeister und Landrat Ennepe-Ruhr-Kreis Foto: Archiv EN-Mosaik)

v.l: Linde Arndt (Kuratorin), Pfarrerin Anne Braun-Schmitt (Vorsitzende Hospiz Emmaus), Renate Schmidt-V. (Künstlerin), Michaela Pesenacker (Koordinatorin Hospiz Emmaus), Kerstin Wülfing (Geschäftsführung der Kinderhospiz -Stiftung Bergisches Land), Brigitte Bailer (1. Vorsitzende BBK Westfalen e.V.), Bürgermeisterin Imke Heymann, Ennepetal
-stellvertretend für alle Schirmherren ( 5 Bürgermeister und Landrat Ennepe-Ruhr-Kreis Foto: Archiv EN-Mosaik)

[Gevelsberg] Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Unter dem Projektnamen „Vision 100“ wird eine neuerliche Auktion im Industriemuseum Ennepetal durch die Kuratorin Linde Arndt am 27. November 2016 (1.Advent) organisiert. Wie weit das Projekt „Vision 100“ des Künstlernetzwerkes Kulturgarten (http://www.kulturgarten.nrw) gediehen ist, wurde in einem Pressegespräch in den Räumen der ambulanten Hospizeinrichtung Gevelsberg am 19.Sept.2016 vorgetragen.

100 hochwertige Kunstwerke zu einem Eröffnungspreis von 100,– Euro wird der schon bekannte Regisseur, Schauspieler, Sänger am Kinder- und Jugendtheater lutzhagen Werner Hahn versteigern. Alle Kunstwerke sind wunderschöne Einzelstücke und werden von den Künstlern normalerweise höher verkauft. In diesem Fall stellen jedoch die Künstler ihre Kunstwerke ohne einen Cent zu verlangen dem Projekt „Vision 100“ zur Verfügung.,
Werner Hahn, der als Auktionator liebenswert und kurzweilig die Auktion führt, steht hierbei im Mittelpunkt. Weiter wird die Gruppe „Fighting Spirits“ für das musikalische Rahmenprogramm zuständig sein. „Fighting Spirits“ („kämpfende Geister“) sind Sänger und Musiker die unterschiedlich mit der lebensbedrohenden Krankheit Krebs als Erkrankte konfrontiert sind oder waren. Der Kampf gegen die diagnostizierte Krankheit hat diese Band zusammen geschmiedet und ihnen das gegeben, was ein Kind oder Jugendlicher in solch einer Situation braucht – Lebensmut und Lebensfreude. Hier eine Kostprobe auf https://www.youtube.com/watch?v=SIxgVcsKda4 es lohnt sich reinzuhören.
Das Projekt wird unterstützt von den Bürgermeister*innen der Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel als auch dem Landrat des EN-Kreises. Vom Land NRW hat eine herausragende führende politische Persönlichkeit ihr Kommen angesagt. Sie wird wahrscheinlich das erste Kunstwerk zur Versteigerung bringen. Professor Dr. Reinhard Döpp erfuhr von dieser Aktion und stellte das Industriemuseum für den 1. Advent zur Verfügung.

Dies alles und noch viel mehr, wird einen Erlös zugunsten der ambulanten Hospizeinrichtung in Gevelsberg erbringen. Die Veranstaltung findet in der Vorweihnachtszeit, also dem 1. Advent statt, so hat Linde Arndt auch einen angemessenen vorweihnachtlichen gastronomischen Bereich organisiert: So werden von einem deutsch/italienischen Bäcker sizilianisches Marzipan Feingebäcksorten (Dolci) mit weihnachtlichen Zutaten und Gewürzen angeboten und wahrscheinlich wird es Bratäpfel mit Vanillesoße und Apfelpfanzküchlein geben. Die Düfte, von warmen Mandeln, Vanille, Zimt, Kardamon oder Datteln vermischt mit gebratenen Äpfeln werden durch den Saal des Industriemuseums ziehen.

So betonte Linde Arndt die Kuratorin und Organisatorin dieses Projekts denn auch die Notwendigkeit die Hospizeinrichtungen durch dieses Projekt in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen. Denn während der Vorarbeiten wurde deutlich, dass nicht nur eine Auktion organisiert wird, vielmehr ist der Hospizbereich in unserer Gesellschaft ein sehr verantwortungsbewusster Bereich der etwas sensibler der Öffentlichkeit zugeführt werden sollte. Effekthaschereien sind hier fehl am Platze.

v.l. Pfarrerin Anne Braun-Schmitt, Bürgermeisterin Imke Heymann(Ennepetal), Linde Arndt (Kuratorin) , Renate Schmidt-V. (Künstlerin, Gevelsberg), Brigitte Bailer (Vorsitzende BBK Westfalen), Kerstin Wülfing (Geschäftsführung der Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land) Foto: D. Marie

v.l. Pfarrerin Anne Braun-Schmitt, Bürgermeisterin Imke Heymann(Ennepetal), Linde Arndt (Kuratorin) , Renate Schmidt-V. (Künstlerin, Gevelsberg), Brigitte Bailer (Vorsitzende BBK Westfalen), Kerstin Wülfing (Geschäftsführung der
Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land) Foto: D. Marie

Bürgermeisterin Imke Heymann aus Ennepetal: Linde Arndt hat unseren wunden Punkt erwischt; denn es gibt Einrichtungen die werden erst wahr, wenn sie durch solch eine Aktion ans Tageslicht gelangen. Im Ennepetaler Haushalt haben ich keine Position für diesen Zweck gefunden, es ist nicht gut, wenn wir solch eine Aufgabe verdrängen. Und in Zeiten leerer Kassen sollten wir, die Kommunen und der Kreis, zumindest nicht weg sehen und auf diese Einrichtungen hinweisen.
So möchte die Gevelsberger Künstlerin Renate Schmidt-V. die Glücksmomente, die in den Kunstwerken sind, an die Hospizeinrichtungen und deren kleine Patienten weitergeben.

Die anwesende 1. Vorsitzende des BBK Westfalen Brigitte Bailer aus Dortmund sieht die Künstlergemeinschaft, von immerhin 75 Künstler, an der Seite der Hospizeinrichtungen.  Über die Hospizarbeit wusste sie auch aus eigener Erfahrung zu berichten.

Und Kerstin Wülfing von der Geschäftsführung der Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land, Wuppertal wies auf die vielfältigen Kooperationen hin, die ihr Haus, welches stationär ausgelegt ist, mit den ambulanten Einrichtungen aber auch mit den Einrichtungen den Palliativ-Care Einrichtungen verbindet. Kein Kind muss leiden, dafür stehen sämtliche Mitarbeiter, ob ehrenamtlich oder hauptamtlich, der Einrichtungen. Kerstin Wülfing stellte aber auch klar, das es sich um eine Begleitung der Kinder in einer Zeit handelt, die sich durch die endgültige Diagnose eines Arztes ergibt, die einen absehbar verbleibenden Lebensabschnitt darstellt. Die Lebensqualität erhalten, wobei die Selbstbestimmung der Patienten oberstes Ziel ist. Wobei es nicht nur um die Kinder geht, in der Regel muss für ein Kind in einer Familie ein neues Zusammenleben organisiert werden. Nichts ist mehr so, wie es vor der Diagnose war. Beispiel: Familie kann auch einmal Urlaub machen um einmal sorgenfrei ein paar Nächte durchzuschlafen.

Linde Arndt will mit dem Projekt „Vision 100“ nicht nur einfach Kunstwerke versteigern, sondern sie war und ist sich auch der Verantwortung bewusst, mit ihrer Aktion die Hospizeinrichtungen ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Denn für einen ehrenamtlichen Helfer ist es nicht leicht, wenn er eine Zeitlang ein Kind begleitet hat, eine gewisse Nähe zu dem Kind hatte, um sich dann von dem Kind zu verabschieden.
Die Hospizeinrichtungen haben zwar Supervisionsmöglichkeiten und Gesprächskreise installiert, dabei ist aber auch jedem klar, dass Menschlichkeit bei aller Professionalität eine gewisse Emotionalität erfordert, die aber letztendlich durch den Abschied von einem Kind zu einem persönlichem Leid führen kann.

Linde Arndt wird im November zu einer abschließende Pressekonferenz/Pressegespräch einladen in welchem sie auch den prominenten Gast namentlich benennen will.

Glossar:

Hospiz (lat. hospitium„Herberge“ Gastfreundschaft) Hospizeinrichtungen gibt eigentlich schon seit Jahrhunderten. So errichtete die römische Christin Fabiola im 4.Jahrhundert n.u.Z. in Rom ein Hospiz. Menschen wurden gepflegt und Sterbende (Moribunden) wurde Beistand gegeben. Die Hochzeit der Hospiz ging bis ins späte 16.Jahrhundert. Im späteren Fall übernahmen die Klöster und Gemeinde diese Arbeit.Herausragende Namen in der Hospizarbeit waren die „Arme Brüder des Hospitals St. Johannes” (Johanniter), auch ,,Hospitaliter“ genannt. Vincenz von Paul mit seinen „Filles de la Charite“ der als Vorläufer der Caritas gilt, gründete In vielen französischen Städten die aufsuchende Pflegearbeit. Cicely Mary Strode Saunders, eine englische Krankenschwester gilt als die Begründerin der modernen Hospizbewegung. Die von ihr verbreitete zentrale Leitideen sind dabei Lebensqualität und Selbstbestimmung bis zum Schluss des Lebens.

Palliativmedizin (lateinisch: palliare, verbergen) Schmerztherapie:Arzneimittel, das nicht die Krankheit beseitigt, sondern nur die Beschwerden lindert um eine höhere oder gewisse Lebensqualität zu erreichen.Die Palliativmedizin bejaht das Leben und ist gegen eine Verkürzung, Stichwort Sterbehilfe, allerdings auch gegen sinnlose Therapieversuche, die den Patienten belasten und verhindern, dass der Patient die verbleibende Lebenszeit optimal nutzen kann. So haben sich die Hospiz- und Palliativmedizinangehörige sich der Ethik-Charta der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) verschrieben. Es folgte die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ der drei Träger, Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) gemeinsam mit dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) und der Bundesärztekammer. Alle drei Träger betonen freiwillig, Menschen ein würdevolles Leben bis zum Ende zu ermöglichen und dass Entscheidungen unter Achtung seines Willens getroffen werden. Vor allen Dingen werden die Träger und deren Mitglieder den Bestrebungen der Tötung auf Verlangen (Sterbehilfe) durch eine Perspektive der Fürsorge und des menschlichen Miteinanders entgegenwirken.

Nationale Betreuungsstrategie, Forschungsagenda und Hospiz- und Palliativgesetz Trotz allem fehlen noch viele Plätze in strukturschwachen und ländlichen Gebieten die eine allumfassenden Hospiz- und Palliativversorgung ermöglicht. Deshalb hat sich die Politik in Bund und den Ländern zu einer nationalen Strategie zusammen gesetzt.

Weitere Informationen und für Rückfragen:

Linde Arndt, Kuratorin und Organisation
Telefon: +49 (0) 2333 602490
email: linde.arndt@kulturgarten.nrw

 

Jürgen Gerhardt

Umleitungen in Wetter-Wengern – Esborner Straße

Wetter-Wengern – Esborner Straße
Die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) macht darauf aufmerksam, dass die
Fahrten der Linie 584 wegen der Sperrung von Teilen der Esborner Straße – solange die
Straßenbauarbeiten andauern – über die Voßhöfener Straße umgeleitet werden.
Die Haltestellen Varney / Auf der Bleiche / Scheele / Nordstraße / Denkmal / Zum Viadukt /
Am Brömken / Transformator / Im Korten können wegen der Straßenbauarbeiten somit nicht
angefahren werden.
Als Ersatz werden bei Bedarf folgende Haltepunkte bedient:
Im Mühlenteich
Im Sandberg
Im Blumental
Am Hödey

Die Haltestellen „Voßhöfener Straße“ und „Esborn Kreuzweg“ werden auf die Voßhöfener
Straße verlegt (Bedienung Haltestelle Linie 599).

VER Aktuell

Zeitumstellung: Nachtexpress fährt zusätzliche Runde
Gute Nachrichten für Nachtschwärmer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Wenn in der Nacht von Samstag, den 29. Okt. 2016 auf Sonntag die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt werden, kann es bei einem Besuch bei Freunden oder Bekannten, beim gemütlichen Kneipenbummel oder in der Disco ruhig länger werden. Die VER bringt die Nachtschwärmer bequem und sicher wieder nach Hause. Denn in der längsten Nacht des Jahres fährt die NachtExpressLinie 4 eine zusätzliche Runde.

So starten die Busse am Bochumer Hbf. um 1.20 Uhr und 2.20 Uhr nach der Sommerzeit sowie von 2.20 Uhr bis 4.20 Uhr stündlich nach der Winterzeit. Ab Haßlinghausen Bus-Bf. fahren die Busse um 1.18 Uhr und 2.18 Uhr nach der Sommerzeit und von 2.18 Uhr bis 4.18 Uhr stündlich nach der Winterzeit.


KundenCenter Schwelm schließt Freitag früher
Aus betrieblichen Gründen schließt das VER-KundenCenter Schwelm am kommenden Freitag, den 2. September, ausnahmsweise bereits um 15 Uhr.
Am Samstag, 3. September, ist das KundenCenter Schwelm, Bahnhofstraße 2, dann wieder von 8 Uhr bis 12 Uhr geöffnet.
Wir bitten unsere Fahrgäste um Verständnis!

 

 

Haltestelle kann nicht bedient werden/Linien 551 / 557 Sprockhövel/Haßlinghausen. Aufgrund einer Baumaßnahme kann die Haltestelle „Dorfstraße“ in Fahrtrichtung Bus-Bf. (Nikolaus-Groß-Platz) bis zum 30. November nicht bedient werden. Wir möchten alle Fahrgäste bitten, die Haltestelle „Haßlinghausen Bus-Bf.“ zu nutzen.

Breaking News / Auch Ennepetal verliert beim Landesverfassungsgerichtshof in Münster

Kämmerer Dieter Kaltenbach Collage: Linde Arndt

Kämmerer Dieter Kaltenbach Collage: Linde Arndt

[jpg] Die von der Stadt Ennepetal und anderen Kommunen* eingereichte Verfassungsbeschwerde, bei dem Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster gegen den Stärkungspakt Stadtfinanzen (Stärkungspaktgesetz), Aktenzeichen: VerfGH 34/14, wurde nach der mündlichen Verhandlung vom 26. Juli 2016, heute durch die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs Dr. Ricarda Brandts  zurück gewiesen.

 

Ennepetal hatte sich als „reiche Stadt“ (abundante Kommune) gegen eine Umlage für ärmere Städte (Solidaritätsumlage) mit einer Beschwerde in Münster zur Wehr gesetzt.

Argumentativ meinte Ennepetal, durch die Umlage, die 2014 ~1,3 Millionen betrug, sah sich Ennepetal in seiner verfassungsrechtlich zugesicherten Finanzhoheit beeinträchtigt. Da diese Finanzhoheit Bundesrecht ist war das Landesrecht der NRW Regierung nicht befugt hierzu andere Vorschriften zu erlassen. Andererseits sah sich Ennepetal gegenüber anderen Kommunen ungleich behandelt indem Ennepetal zahlen sollte und andere Kommunen nicht.

 

Die Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs Dr. Ricarda Brandts sah den Art. 106 Abs.5 bis 6 des Grundgesetzes über die kommunale Finanzausstattung nicht beeinträchtigt. Mit der Solidaritätsumlage wird bei den Kommunen nicht auf bestimmte Steuerbeträge zu gegriffen, sondern diese Solidaritätsumlage müsse aus dem Gesamthaushalt entnommen werden.

Die Ausgleichsumlagen seien zwar problematisch, sie sind aber aufgrund der hohen Defizite zahlreicher nordrhein-westfälischer Kommunen sogar zum Schutz der Finanzhoheit der gesamten NRW Kommunen notwendig um einen Domino Effekt von Überschuldungen zu vermeiden.

Auch das kommunale Gleichbehandlungsgebot sieht die Präsidentin nicht verletzt.

 

Damit steht eindeutig fest, Ennepetal muss zahlen und zwar für 2016 Euro 942 Tausend, wobei, wenn man die Zahl „richtig“ verbucht, kommt die Nachbargemeinde Schwelm in den Genuss dieses Betrages. Wie war das mit den gutnachbarschaftlichen Beziehungen?

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Münster

 

*Beschwerdeführerinnen waren die Städte Attendorn, Bad Honnef, Blomberg, Borgholzhausen, Drolshagen, Düsseldorf, Elsdorf, Ennepetal, Erwitte, Espelkamp, Frechen, Freudenberg, Grevenbroich, Gronau, Haan, Halle (Westf.), Harsewinkel, Hilchenbach, Hilden, Kempen, Kreuztal, Langenfeld (Rheinland), Lennestadt, Linnich, Meckenheim, Meerbusch, Meinerzhagen, Monheim, Neuenrade, Neuss, Oelde, Olsberg, Plettenberg, Ratingen, Rheda-Wiedenbrück, Rheinberg, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Sendenhorst, Stadtlohn, Straelen, Verl, Wermelskirchen, Werther (Westf.), Wetter, Wiehl, Willich, Wülfrath sowie die Gemeinden Alpen, Altenberge, Burbach, Ense, Erndtebrück, Everswinkel, Heek, Herzebrock-Clarholz, Hövelhof, Inden, Jüchen, Kirchhundem, Kirchlengern, Langenberg, Neunkirchen, Odenthal, Rödinghausen, Roetgen, Schalksmühle, Steinhagen, Wachtberg, Wachtendonk, Wenden und Wilnsdorf.

Wie viel ist ein Grundrecht in Deutschland wert?

Manfred Zander und Bürgermeisterin Imke Heymann Foto: Linde Arndt

Manfred Zander und Bürgermeisterin Imke Heymann Foto: Linde Arndt

[jpg] In Ennepetal war ja die Bürgermeisterwahl noch nicht abschließend geklärt. Zur Erinnerung: Die Oberbürgermeister-, Landrats- und Bürgermeisterwahlen am 13. September 2015 verliefen in Ennepetal nicht fehlerfrei. Die Briefwahlzettel hätten, da Landrats- und Bürgermeisterwahl auf ein Datum fielen, in unterschiedlichen Farben dem Wähler zur Verfügung gestellt werden müssen. Tatsächlich hat die Stadt Ennepetal beide Zettel in einer Farbe zur Verfügung gestellt. Als der Fehler bemerkt wurde hatte der damalige Wahlleiter und Bürgermeister, nach Rücksprache mit dem Landrat, entschieden, die schon abgegebene Briefwahl für ungültig zu erklären und dem Wähler neue Briefwahlscheine zuzuschicken. Diesmal in unterschiedlichen Farben. Nun waren einige Wähler nach Abgabe ihrer Stimme in Urlaub gefahren und also nicht mehr zu erreichen, so dass sie ihre Stimme nicht mehr erneut abgeben konnten. Die Folge war, dass sie ihres demokratisch verbrieften Wahlrechtes durch die Stadt Ennepetal beraubt wurden.

 

Das Ergebnis dieser Wahl war denkbar knapp:

 

Anita Schöneberg (SPD)                5.089 Stimmen

Imke Heymann (CDU/GRÜNE/FDP/FWE)        5.380 Stimmen

 

Imke Heymann (CDU/GRÜNE/FDP/FWE)    hatte mit 291 Stimmen Vorsprung und einem Stimmenanteil von 51,4% damit die Wahl für sich entschieden.

 

Bei der Briefwahl waren 1.136 Stimmen falsch abgegeben worden, die Urne wurde versiegelt und eine neue Urne für die neu verschickten Briefwahlstimmen aufgestellt. Nach Öffnung der Urne am 13.Sept.2015 wurden 989 abgegebene Stimmen gezählt. Also 147 abgegebene Stimmen weniger als in der alten Urne vorhanden waren. Der Wahlausschuss erklärte die Wahl unter Berücksichtigung der vorgenannten Zahlen für gültig. 291 Stimmen hatte Frau Heymann (CDU/GRÜNE/FDP/FWE) gegenüber Frau Schöneberg (SPD) mehr bekommen, dagegen standen die 147 Stimmen die nicht beim zweiten Wahlgang abgegeben wurden oder werden konnten. Auch wenn jetzt alle 147 Stimmen auf Frau Schöneberg gefallen wären, wäre das Ergebnis 291-147=144 Stimmen mehr für Frau Heymann (CDU/GRÜNE/FDP/FWE). Frau Heymann (CDU/GRÜNE/FDP/FWE) wäre also immer noch die Siegerin des Wahlkampfes.

 

Ennepetaler Wahlinszenierung und -orchestrierung

Verwaltungsgericht Arnsbarg Foto: Linde Arndt

Verwaltungsgericht Arnsbarg Foto: Linde Arndt

Es waren einige Fans der Ennepetalerin Bürgermeisterinkandidatin Anita Schöneberg (SPD) die mit dem Ergebnis nicht einverstanden waren. Man suchte einen von dem Wahlfehler Betroffenen, um Klage beim Verwaltungsgericht anzufertigen. Gefunden hatte man einen Bürger aus Büttenberg. Klage wurde eingereicht und das Arnsberger Verwaltungsgericht terminierte den 26.Aug.2016.

EN-Mosaik wollte sich diesen Prozess nicht entgehen lassen, denn interessant wäre, was für eine Argumentation würde der Kläger und sein Anwalt benutzen und wie würden die Beklagten erwidern. Denn immerhin ging es ja um Artikel 28 und 38 des Grundgesetzes, die kommunalen Vorschriften und Regeln, wie Kommunalwahlgesetz oder Kommunalwahlordnung wollten wir beiseite lassen.

Im Gerichtssaal „trudelten“ aus Ennepetal ein: Hans Hermann Pöpsel, Historiker, Germanist und 20 Jahre Lokaljournalist der Westfälischen Rundschau, sowie Buchautor mehrerer Heimatbücher über Ennepetal; Hartmut Breyer der derzeitige Lokaljournalist der Westfälischen Rundschau; Anita Schöneberg (SPD), Jürgen Schöneberg (SPD), Schwägerin der Schönebergs, Cornelia Born (SPD), dies soweit der SPD affine Block. Dann der CDU Block mit Daniel Heymann (CDU), Gisela Werrn (CDU), Sebastian Christ (CDU). Zu guter Letzt der Stadtverwaltungsblock mit den Herren Langhardt, Otto, Strahtmann, Küpper und die Hauptverwaltungbeamtin (Wahlbeamtin) Bürgermeisterin Imke Heymann um die es ja letztendlich gegangen ist.
Da alle aus der Politik und Verwaltung kamen, fiel uns der Umweltschutz ein. Sicherlich wäre eine umweltverträglich Lösung, hinsichtlich der deutschen Co2 Verpflichtung Cop 21, möglich gewesen, wenn Ennepetal mit einem angemieteten Bus Arnsberg aufgesucht hätte. Aber was soll es.
Unter dem Aktenzeichen 12/K3712/15 wurde der Fall Manfred Zander ./. Stadt Ennepetal von der Vorsitzenden Richterin der 12. Kammer Silke Camen aufgerufen.

 

Und nun kam Herr Manfred Zander, der Kläger ins Spiel. Es war ein 84 Jahre (eigenen Angaben) alter Herr der etwas gebrechlich auftrat und mit seinem Sohn die Klägerseite vertrat.

Die Herren Otto, Langhardt und Frau Heymann vertraten mit der Anwältin Verena Dienst von der Kanzlei Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Hamm und Münster, die Stadt Ennepetal.

Nach Vorlesung der Klageschrift durch das Gericht, folgte etwas was man nur als Schmierentheater bezeichnen kann. Denn der Kläger war sichtlich mit dem Inhalt der Klage überfordert. Die Befragung durch das Gericht ergab letztendlich, dass Manfred Zander (Kläger) nur den Fehler festgestellt haben wollte. Ihn hatte es irritiert (mehr nicht), dass bei dem  Fehler der Briefwahl, erst von einer Wiederholung der gesamten Wahl gesprochen wurde und dann „nur“ noch von einer Wiederholung der Briefwahl. Die Vorsitzende Richterin Silke Camen gab Herrn Manfred Zander denn auch recht. Hier hatte es bei der Bürgermeisterwahl an einer eindeutigen Kommunikation gefehlt.

Die Vorsitzende Richterin Silke Camen führte dann aber aus, es müssen zwei Einflussfaktoren zutreffen, a) Unregelmäßigkeit und b) Relevanz auf das Wahlergebnis. Die Unregelmäßigkeit hat es gegeben, sie wurde jedoch teilweise geheilt, nur die Relevanz auf das Wahlergebnis konnte die Richterin nicht feststellen. Denn die Differenz von 147 Stimmen hätten zwar einen Einfluss auf das Ergebnis gehabt, nur auf das Gesamtergebnis, also eine andere Bürgermeisterin hatte dies keinen Einfluss. Manfred Zander wollte denn auch nur den Fehler der Stadt festgestellt haben, was die Richterin ihm nochmals eindeutig bestätigte. Und nun? Die Vorsitzende Richterin Silke Camen schlug denn Herrn Manfred Zander die Rücknahme der Klage vor. Der Stadt Ennepetal regte sie die Kostenübernahme an. Nach einer kurzen Beratungspause erklärte sich die Stadt bereit die Gerichts- und die anwaltlichen Kosten zu übernehmen, wobei Herr Manfred Zander als Kläger keine Kosten geltend machen wollte.

Warum jetzt der Vorwurf des Schmierentheaters von unserer Seite? Nun, wir hatten klare Indizien für eine Instrumentalisierung des Klägers, was auch unserer Meinung nach zutraf. Das aber die Klägerseite so schlecht vorbereitet wurde und ihr niemand zur Seite stand war typisch für die Adressaten dieser Instrumentalisierung. Hier wurde auf ziemlich niedrigem intellektuellem Niveau argumentiert. Und was noch beschämender war, diese Klage wurde schon durch die Obergerichte abschließend geklärt, insofern hätte man sich eine Klage auf diesem Niveau sparen können.

Anders wäre eine Argumentationskette, die der Kläger auf einer verfassungsrechtlichen Ebene vorgetragen hätte, verlaufen. Was ist das Grundrecht Artikel 28 Abs.1 Satz 2 GG des Wählers wert?

Die Vorsitzende Richterin Silke Camen argumentierte mit den 147 Stimmen die ja das Endergebnis nicht beeinflusst hätte. Nur, heißt das im Umkehrschluss, dem Wähler seine Stimme ist bei vorherig absehbarer Konstellation obsolet? Man darf hier wohl annehmen, dass das Wahlrecht des einzelnen Wähler zu einfach interpretiert wird; denn immerhin ist dieses Recht ein Grundrecht in einer Demokratie die bei solch einer Auslegung die Bürgerrechte beschneidet. Zugespitzt würde das heißen, wir können die Wahlen auch von den Demoskopen abhalten lassen. Diese sind zwar mit eine Fehlerquote von 3% versehen, die aber bei dementsprechender Auslegung keine Relevanz auf das Gesamtergebnis haben. Die Ennepetaler Gruppe um den Kläger sind mit den demokratischen Regeln unserer Demokratie wohl etwas überfordert. Aber waren sie das nicht schon immer?

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Arnsberg

Inspiration in Form und Farbe

[Ennepetal] ,,Nach innen strahlend wirken, nach außen wirkungsvoll strahlen“…

… so lautet der Leitgedanke der Künstler-Gilde Hagen 1980 e.V.

Der Künstlerkreis mit über 40 Malerinnen und Malern sowie Objektgestalterinnen -und gestaltern zeichnet sich durch seine Offenheit gegenüber allen Stilrichtungen, Techniken und Themen aus.

So erwartet Sie mit der Ausstellung „Inspiration in Form und Farbe“ eine interessante und künstlerische Vielfalt, zu deren Eröffnung wir Sie am 28. August 2016 in die Kundenhalle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, in Ennepetal-Milspe, herzlich begrüßen dürfen.

Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte der folgenden Einladungskarte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sparkasse Ennepetal Breckerfeld
Einladung

2011-10-10-18.20.32
Anfahrt

Mehr Schein als Sein im EN-Südkreis

Print-Medien-Collage: (c) Linde Arndt

Print-Medien-Collage: (c) Linde Arndt

[jpg] 10 Jahre gibt es EN-Mosaik schon. Angefangen hat das Ganze aber mit einer anderen Intention und einem anderen Namen. Angefangen hatte es aber auch mit ganz viel Schwierigkeiten. Als wir zum ersten mal im Ennepetaler Ratssaal auf den für die Presse bestimmten Stühlen Platz nahmen, steigerten sich die Schwierigkeiten. Dipl.-Ing. Ulrich Höhl von der Stadtverwaltung sollte oder wollte uns von den Presseplätzen „verscheuchen“,  konnte dies aber nicht, weil wir uns als Pressevertreter ausweisen konnten. Die Stadtverwaltung wies immer darauf hin, dass wir keine richtigen Journalisten wären, und schmiss uns auch jeden nur erdenklichen Knüppel zwischen die Beine. Wolfgang Frey (FDP) tituliert uns noch heute als „Schmierfinken“, weil er keine Kritik ertragen kann. Übrigens alle kritischen Journalisten werden in der Regel als „Schmierfinken“ bezeichnet und wenn diese Zeitgenossen sich steigern, dann wird der Ausdruck „Lügenpresse“ verwendet. Sich mit Kritik auseinander zu setzen, nein, das liegt der deutschen Heimatseele nicht. Es ist alles so romantisch friedlich und da stören kritische Momente dieses geschönte Bild.

Und unsere „Kollegen“ auf der lokalen Ebene, die WAZ Mediengruppe, heute Funke Mediengruppe, wie die Westfalenpost, WAZ, Westfälische Rundschau, die WAP, der Lokalkompass, derWesten.de oder Radio Ennepe Ruhr, die ohne eine Konkurrenz die vereinheitlichte Presse repräsentierten und repräsentieren? Diese Kollegen wussten uns immer auf eine mehr gönnerhafte Art zu erklären, wie hoch der Anspruch des Journalismus, der Printjournalisten, ist.

Alles Mumpitz, stellte sich im weiterem Verlauf unserer Tätigkeiten heraus, es waren mehr oder weniger Rechtfertigungen für eine nicht vorhandene journalistische Einstellung und Qualifikation.

Wir blieben nicht auf der lokalen Ebene stehen, wie es die alten,  ja manchmal uralten Kollegen  taten. Sie verpflichteten sich auf die Heimatschreibereien, wir wollten mehr Inhalte, wir wollten Journalisten sein, Suchende in einer Welt von Verlorenem.

Liebe deine Stadt, neutral schreiben oder hoch- und schönschreiben (Um jeden Preis) war und ist das Credo des Lokaljournalisten, der damit ein Zerrbild seiner Stadt erstellt, welches von Politik und Verwaltung zum Anlass genommen wurde, nichts zu verändern und damit die „noch“ vorhandene Substanz zu verprassen.

Heute nehmen wir die Publikationen der Funke Mediengruppe mit einem Lächeln wahr, weil wir wissen wie Journalisten sich zu geben haben – mit kritischer Distanz.

 

Seit 2013 sind wir schon in der Brüsseler EU. Und dort war es ein Kollege von „Le Monde“ der über einen „guten“ Journalisten folgende Definition formulierte: „ Independence, neutrality, superiority and critical distance must be a hallmarks every editorial policy.“, was nichts anderes heißt als: „Unabhängigkeit, Neutralität, Überlegenheit und kritische Distanz muss ein Kennzeichen jeder redaktionelle Politik sein.“ Und daran wollen wir uns messen lassen.

 

Zurück zu unseren lokalen Kollegen die, wie wir, nur im Südkreis wirken. Uns fiel ein fast ganzseitiger Artikel der westfälischen Rundschau auf, der sich nicht mit den journalistischen Regeln verknüpfen lies. „Heimathandel dringt bis nach Österreich vor“,  so die Headline. Ganz klar wird hier Werbung für die Internetaktion „Heimathandel“ des Gevelsbergers Unternehmers Nils Widal geworben. Aber nicht nur geworben, sondern es wird auch noch gegen die Gevelsberger Werbegemeinschaft „Pro City“ ins „Feld“ gezogen. Pro City,  ein Zusammenschluss von immerhin über 160 Firmen, Institutionen, Vereinen und Privatpersonen, hatte sich, begründet, klar gegen eine Zusammenarbeit mit dem „Heimathandel“ von Nils Widal ausgesprochen. Widal hatte sein Projekt als einmalig vorgestellt, letztendlich war es jedoch nur ein Internetportal dessen Umsetzung und Nutzen mehr als fragwürdig ist. Denn Multiusersites gibt es schon als kostenfreie Software im Netz, die durch einen Studenten gepflegt, sicher kostengünstiger zu haben sein würden. Das sich in Österreich jemand für den „Heimathandel“ interessiert, hat im „World Wide Web“ nichts zu bedeuten, EN-Mosaik bekommt auch ab und an emails aus den unterschiedlichsten Ländern. Lustig wird es wenn eine Kundalini Yogalehrerin und vier osteuropäische junge Menschen als Frontend, Backend oder gar als Fullstack Mitarbeiter das Team ergänzen. Das ganze soll nach mehr aussehen, als es ist. Das Problem war demnach, dass Widal die Pro City Gemeinschaft immer wieder als Empfehlung nannte, was die Werbegemeinschaft sich jedoch verbat. Der ganze Artikel ist ziemlich mysteriös angelegt.

Und weiter geht es mit einer weiteren Werbeaktion in Schwelm. Der Westfalenhof in Schwelm am Neumarkt wurde nun begleitet. 3 von 5 möglichen Sternen hat der Inhaber Jochen Hussong von dem Restaurant Tester des „Gourmets International Paris“, Herausgeber: Rudolf Plätzer, Lizenz BRD: Cars&Guides UG (haftungsbeschränkt), Wuppertal bekommen. Es sind fragwürdige Sterne; denn ein Stern des internationalen, renommierten und anerkannten „Guide MICHELIN“ findet sich nicht, abgesehen kennt der  „Guide MICHELIN“ den Westfalenhof nicht. Und der „Guide MICHELIN“ ist nun mal das Maß aller Dinge im Restaurantests. Trotz allem wird von der Westfälischen Rundschau suggeriert  als wäre dieses Restaurant besonders zu empfehlen. Von Martfeld, Westfälischer Hof oder La Grappa um nur einige zu nennen, wurde solch eine „Marketingschiene“ noch nicht gefahren. Nun scheint das Marketing nicht den erhofften Erfolg gebracht zu haben, also musste man nach „berichten“. Jedes Kochduell, welches vorher organisiert wurde, wurde denn dann fein in der Westfälischen Rundschau als besonderes gesellschaftliches Ereignis heraus gestellt.

Aber die WAZ/Funke-Mediengruppe macht ja auch noch in Product Placement indem sie in ihren Artikeln Marken einbaut. Ob das nun ein IPad oder ein Iphone von Apple oder eine Powerpoint Präsentation, ein Word Dokument oder Excell Tabellen sind,  Marken von Microsoft,  spielt dabei keine Rolle, die korrekten Gattungsbezeichnungen für diese Produkte  sind zwar vorhanden, werden aber nicht genutzt.

 

Im Falle von Heimathandel und Westfalenhof wäre das doch nicht so problematisch, wenn die Verfasser die Konkurrenzbetriebe auch bewertet oder empfohlen hätten. Auch im Fall eines Ipad von Apple hätte der Verfasser auf die allgemeingültige Bezeichnung Tablet-PC ausweichen können, tat er aber nicht.

Was bleibt ist ein fader Beigeschmack, indem die lokalen Journalisten mal Werbung und mal nicht Werbung machen. EN-Mosaik hat mitbekommen, wie einem Unternehmen klar und deutlich gesagt wurde, dass sein Name nicht genannt werden könne, da dadurch die Trennung von redaktionellem und werblichen Inhalten in diesem Falle nicht vorhanden wäre.

EN-Mosaik nennt solche Firmen mit Namen, da sie für die Gesamtgesellschaft einen wertvollen Beitrag liefern. Nur, wir weisen ja auch nicht die Kollegen gönnerhaft zurecht.

Sehen sie selber, lieber User, mit Unabhängigkeit, Neutralität, Überlegenheit und kritische Distanz haben diese Artikel überhaupt nichts zu tun.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Kulturtermin der anderen Art in Ennepetal

Akteure der "Galanacht der Opernchöre" beim Pressetermin in der VER Foto: (c) Linde Arndt v.l. Klaus Bruder, Thomas Schulte, Bürgermeisterin Imke Heymann, Johannes Dennda und Dirk Klapsing

Akteure der „Galanacht der Opernchöre“ beim Pressetermin in der VER Foto: (c) Linde Arndt
v.l. Klaus Bruder, Thomas Schulte, Bürgermeisterin Imke Heymann, Johannes Dennda und Dirk Klapsing

[jpg] Konzerte hat die VER, Ennepetal schon öfter organisiert. So konnte man in einem mehr intimen Rahmen des Foyers in der VER ein Harfenkonzert oder auch ein Konzert mit schottischem Folk genießen. Meistens waren diese Konzerte frühzeitig ausgebucht. Ausgebucht deshalb, weil die Konzerte gut organisiert waren und eine besondere künstlerische Qualität aufwiesen. In den Pausen konnte man sich an einem reich gedeckten Buffett laben. Wobei die Künstler waren immer herausragend, so dass ein wunderschöner Abend die Besucher ins Schwärmen brachte.

 

Dirk Klapsing Foto: (c) Linde Arndt

Dirk Klapsing Foto: (c) Linde Arndt

Nun wagt sich die VER an ein besonderes Konzert im August 2016 heran. Klaus Bruder, Leiter Marketing der AVU traf im Zusammenhang mit einer von der AVU unterstützten Veranstaltung in Wetter Dirk Klapsing, der die musik:landschaft westfalen (M:LW) managed. Beide kamen schnell überein, dass die dargebotenen musikalischen Leistungen im Busdepot Ennepetal ein Highlight sein könnten.

VER-Geschäftsführer Thomas Schulte war begeistert als ihm die Idee vorgetragen wurde, so fanden sich schnell die Stadt Ennepetal und die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld als weitere Mitstreiter ein.

VER-Geschäftsführer Thomas Schulte Foto: (c) Linde Arndt

VER-Geschäftsführer Thomas Schulte Foto: (c) Linde Arndt

Ein Programm wurde zusammen gestellt bzw. ausgesucht, es soll ein Chorabend werden, der die schönsten und bekanntesten klassischen Chöre erklingen läßt. So wird sich das Busdepot in Ennepetal am 20. August ´16 , unter dem Titel „Carlos Domínguez-Nieto · „Galanacht der Opernchöre“,  zu einem Abend der großen Opernchöre verwandeln. Der M:LW Festival Chor« und »das M:LW Festival Orchester« werden unter der Leitung des Dirigenten Carlos Domínguez-Nieto die Besucher entführen, um sie in eine Gefühlswelt von tragisch, traurig beim Gefangenenchor aus Verdis Oper (Nabucco) „Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“ über düster, aufrüttelnd aus Richard Wagners, (Der fliegende Holländer) „Steuermann, lass die Wacht“ bis hin zu einem triumphierend, festlichem Triumphchor „Heil dir, Ägypten“ aus Verdis (Aida). Nicht unerwähnt bleiben soll der Chor der Priester aus Mozarts (Zauberflöte) und Beethovens (Fidelio) Chor der Gefangenen „O welche Lust“, und, und, und…

Man sollte sich den unterschiedlichen Gefühlen, die diese Klänge auslösen hingeben um wieder einmal richtig Kraft zu tanken.

Bürgermeisterin Imke Heymann betonte denn auch in einem Pressegespräch die Wichtigkeit solcher kulturellen Veranstaltungen für die Region und insbesonders für Ennepetal. Dirk Klapsing, der Mananger der musik:landschaft westfalen (M:LW) würde sich freuen wenn er Ennepetal in seinem Veranstaltungskalender für immer aufnehmen könnte.

Bleibt noch zu erwähnen, dass diese Termin-Ankündigung etwas frühzeitig durch gegeben wurde, immerhin sind es bis zum 20. August noch einige Wochen hin, wobei die Ferien auch noch dazwischen liegen. Deshalb machen sie sich einen Knoten in ihr Taschentuch oder kaufen direkt eine oder mehrere Karten.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Ungewöhnlicher Pressetermin in einer alten Strassenbahn der VER Foto:(c) Linde Arndt

Ungewöhnlicher Pressetermin in einer alten Strassenbahn der VER Foto:(c) Linde Arndt

INFO
Karten gibt es ab sofort im Haus Ennepetal, an der Rathaus-Info, im Bürgerbüro in der Voerder Straße, in den VER Kundencentern oder direkt in der Geschäftsstelle der Festival „musik:landschaft westfalen“ in 46325 Borken, Landwehr 95-97. Telefonische Kartenbestellung gegen Rechnung unter 02861 703 8586 oder unter garnitz(at)pr-esto.de.

 

Preise
Block A: € 45,00
Block B: € 35,00

in den Blöcken freie Sitzplatzwahl
Abendkasse zzgl. € 6,00
Einlass ab 18.00 Uhr
Schüler, Studenten und Schwerbehinderte ab einem Grad der Behinderung (GdB) von 70% erhalten 50 % Ermäßigung