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4.5.15 Eine gelungene Premiere: VER-KundenCenter Schwelm nimmt Fahrt auf


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[sn]  Eine neue Ära wurde am 4. Mai am Bahnhof Schwelm eingeläutet. Die VER eröffnete ihr neues KundenCenter und erweiterte damit Ihren Service. Denn hier bekommen die Fahrgäste zukünftig nicht nur VRR-Tickets, sondern auch Bahn-Tickets.

Bürgermeister Jochen Stobbe und VER-chef Thomas Schulte mit dem Team des KundenCenters  Foto: (c) Uwe Sebeczek

v.l: Bürgermeister Jochen Stobbe und VER-Geschäftsführer Thomas Schulte mit dem Team des KundenCenters
Foto: (c) Uwe Sebeczek

 

„Das ist ein wichtiger Meilenstein nach der Eröffnung des Zentralen Omnibusbahnhofs in Schwelm im Sommer des vergangenen Jahres“, fand nicht nur VER-Geschäftsführer Thomas Schulte, sondern auch Schwelms Bürgermeister Jochen Stobbe. Für das Stadtoberhaupt war es eine Freude, gemeinsam mit Thomas Schulte das symbolische Eröffnungsband zu kappen.

Eroeffnung-KC2-Band

v.l: VER-Geschäftsführer Thomas Schulte und Bürgermeister Jochen Stobbe beim Durchschneiden des Bandes Foto: (c) Uwe Sebeczek

Für die Kunden gab es zur Feier des Tages kleine Präsente und Überraschungen. Das VER-Glücksrad drehte sich unaufhörlich, und wer Glück hatte, konnte auch eine Karte für ein Konzert mit dem Schwelmer Gitarristen Stefan Wiesbrock am 31. Mai im VER-Foyer gewinnen.

An sechs Tagen pro Woche ist die VER durchgängig für Sie, liebe Kundinnen und Kunden, am Bahnhof Schwelm erreichbar; immer montags bis freitags in der Zeit von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr und samstags in der Zeit von 8 Uhr bis 13 Uhr.

Es ist ein Team von aktuell sieben Mitarbeitern, das sich um das neue KundenCenter in Schwelm und das bewährte in Ennepetal am Wuppermannshof 7 kümmern wird. Zwei Mitarbeiter stehen zur Beantwortung der Fragen rund um den Nah- und Fernverkehr gerne zur Verfügung und verkaufen das passende Ticket für Fahrten innerhalb des Verkehrsverbundes oder für die nächste (Dienst)Reise.

VER-Geschäftsführer Thomas Schulte bedankte sich in seinem Grußwort vor allem bei der Leiterin unserer KundenCenter Jenny Beilmann und ihrem Team. Sie haben in den vergangenen Monaten mit Hochdruck den Start vorbereitet und sogar noch einmal die Schulbank gedrückt, um sich mit den Tarifangeboten der DB bestens vertraut zu machen.

Sobald die Bauarbeiten im Bahnhof Schwelm abgeschlossen sind, wird das neue KundenCenter ins Bahnhofsgebäude einziehen. Damit die Fahrgäste bereits jetzt in den Genuss dieser besonderen Leistungen kommen können, hat das Center übergangsweise seine Zelte in einem modernen Bürocontainer am Eingang des Schwelmer Bahnhofs aufgeschlagen.

„Das Angebot unserer VER ist umfangreich, der Service der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgesprochen kundenorientiert. Hier wächst zusammen, was meiner Meinung nach zusammengehört. Die VER hatte schon früh ihr Interesse für ein Kundencenter am Standort Bahnhof signalisiert, das später in das umgebaute Gebäude verlegt werden wird. Nun ist diese sehr kundenorientierte Überlegung Wirklichkeit geworden“, freute sich Bürgermeister Jochen Stobbe.

v.l: Stefan Wichmann (KundenCenter Schwelm), Christel Beer, Jenny Beilmann (Leiterin KundenCenter) und Jubilar Joachim Beer. Foto: (c) Sabine Nölke/VER

Von links: Stefan Wichmann (KundenCenter Schwelm), Christel Beer, Jenny Beilmann (Leiterin KundenCenter) und Jubilar Joachim Beer. Foto: (c) Sabine Nölke/VER

Es war eine schöne und gelungene Premiere, vor allem deshalb, weil der Service schon am ersten Tag sehr gut angenommen wurde; zum Beispiel von Christel und Joachim Beer. Die beiden Senioren aus Sprockhövel machten sich auf den Weg nach Köln, wo sie den 80. Geburtstag von Joachim Beer fröhlich feiern wollten.

Doch die Tücken der Technik drohten die gute Laune zu verderben. Der Fahrkartenautomat im Bahnhofsgebäude wollte nicht so wie Christel Beer es wollte. KundenCenter-Mitarbeiter Stefan Wichmann eilte gleich zu Hilfe und verkaufte dem Ehepaar schnell ein Tages-Ticket. Als Geburtstagspräsent gab es einen Schirm dazu.

So soll es sein: Die VER lässt ihre Kunden eben nicht im Regen stehen!

 


 

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Sabine Nölke Foto: (c) Uwe Sebeczek

Sabine Nölke Foto: (c) Uwe Sebeczek

 









Sabine Nölke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH
Wuppermannshof 7
58256 Ennepetal
Telefon: 02333-978546
E-Mail : sabine.noelke@ver-kehr.de

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Horst Kötter als Maler unterwegs

[Ennepetal]  Wir laden Sie zur Bilderreise „Zyklus der WEST-OST- und NORD-SUED-PASSAGE  und PHANTASTISCHE-REISEN“, herzlich ein.
Man schaut wie durch ein Fenster hinaus in die Welt.

Tauchen Sie mit uns in die Bilderwelten, des über die Tore Ennepetals hinaus bekannten  Malers Horst Kötter, ein. Erleben Sie magische Orte, betrachtet durch die Fenster des
„Sehens und Erlebens“.
Die zwischen 1988 und 2015 gemalten Impressionen warten auch auf Ihre Entdeckung.
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VER – Eine neue Ära beginnt

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[Ennepetal] „Alles neu macht der Mai und die VER ist auch dabei“

Am Montag, 04. Mai, eröffnen wir um 10 Uhr ein neues KundenCenter am Schwelmer Bahnhof. Es wird später in das umgebaute Bahnhofsgebäude umziehen. Das Besondere: Hier werden die Fahrgäste zukünftig nicht nur VRR-Tickets, sondern auch Bahn-Tickets bekommen. Aus diesem Anlass möchten wir Sie gerne zum Start einladen.

 

VER ganz nah am Bahnhof  Foto: (c) VER Sabine Nölke

VER ganz nah am Bahnhof Foto: (c) VER Sabine Nölke

Noch ist das Bahnhofsgebäude nicht umgebaut, dennoch möchte die VER bereits am 4. Mai mit dem Fahrkartenverkauf starten.

Damit Sie bereits jetzt in den Genuss dieser besonderen Leistungen kommen können und damit die Bürger den Service von der Fahrplanauskunft bis hin zu Abos, Tickets und Bahnfahrkarten schon ab kommenden Montag in Anspruch nehmen können, hat sich die VER entschlossen, das Center zunächst in einem Bürocontainer am Bahnhofsgebäude zu integrieren.

Auch wenn es sich um eine Art „Voreröffnung“ handelt; ein wenig feierlich wird es dennoch.

Ca. 10 Uhr werden Schwelms Bürgermeister Jochen Stobbe und VER-Geschäftsführer Thomas Schulte ein kurzes Grußwort sprechen und das Eröffnungsband durchschneiden.

Für die Kunden wird es kleine Präsente am Info-Mobil der VER geben. Es ist von 10 Uhr bis 12 Uhr vor Ort. In einer Verlosung kann man Karten für ein Konzert mit Stefan Wiesbrock bei der VER gewinnen (ausführliche Konzert-Ankündigung folgt). Frau Jenny Beilmann, Leiterin des KundenCenters, wird ihr Team vorstellen.



 

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Sabine Nölke Foto: (c) Uwe Sebeczek

Sabine Nölke Foto: (c) Uwe Sebeczek

 






Sabine Nölke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Wuppermannshof 7
58256 Ennepetal
E-Mail : sabine.noelke@ver-kehr.de

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Dorma und Kaba planen Zusammenschluss

Dorma und Kaba planen Zusammenschluss

  • dorma+kaba wird zu einem der globalen Top-3-Unternehmen im Markt für Sicherheits- und Zutrittslösungen mit einem Pro-Forma-Umsatz von über CHF 2 Mrd. (EUR 1,9 Mrd.)
  • Führendes Produkt- und Dienstleistungsangebot aus einer Hand dank komplementärer Portfolios, Wertschöpfungskette und geografischer Präsenz in allen wichtigen Märkten
  • Ausgezeichnete Wachstumschancen und erhebliches Synergie­potenzial ermöglichen sub­stanzielle Wertsteigerung für Kaba Aktionäre; Sonderdividende von CHF 50 pro Aktie vorgesehen
  • Eigentümerfamilie von Dorma erhöht ihr unternehmerisches Engagement durch den Erwerb einer Beteiligung von 9,1% an Kaba und bildet zusammen mit Familienaktionären von Kaba einen star­ken, lang­fris­tig aus­ge­richteten Ankeraktionär der kombinierten Gruppe
  • Kaba wird als SIX-notierte dorma+kaba Dachholding 52,5% und die Eigentümerfamilie von Dorma wird 47,5% am kombinierten Geschäft von Dorma und Kaba halten
  • Außerordentliche Generalversammlung von Kaba am 22. Mai 2015 zur Genehmigung des Zusammenschlusses; Vollzug der Transaktion im dritten Quartal 2015 geplant


Ennepetal/Rümlang, 30. April 2015.
Die Kaba Holding AG (SIX: KABN) mit Sitz in Rümlang (Schweiz) und das in Ennepetal (Deutsch­land) an­sässige Familien­unternehmen Dorma Holding GmbH + Co. KGaA planen, sich zur dorma+kaba Gruppe zusammenzuschließen. Eine entsprechende Transaktionsvereinbarung wurde gestern Abend unterzeichnet. 

Dorma bietet Zugangslösungen und die dazu gehörenden Serviceleistungen an und ist ein globaler Marktführer in der Automatik-, Glasbeschlags- und Türschließtechnik. Kaba ist ein weltweit führender Anbieter für Zutritts­kontrolle, Betriebsdatenerfassung und Schlüsselsysteme. Ulrich Graf, Präsi­dent des Verwaltungsrates von Kaba: „Durch die Verbindung der beiden starken Marken Dorma und Kaba entsteht ein führendes Unternehmen unserer Industrie. Die Ankeraktionäre stehen für eine langfristige Ausrichtung – auch das ist in unserer dynamischen Branche ein echter Wettbewerbsvorteil.“

Mit einem Pro-Forma-Umsatz von mehr als CHF 2 Mrd., rund 16.000 Mitarbeitern sowie Standorten in 53 Ländern rückt dorma+kaba in die globalen Top 3 des stark fragmentierten Marktes für Sicherheits- und Zutrittslösungen auf. Dr. Hans Gummert, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Dorma: „Mit dem Zusammenschluss unserer weltweit etablierten Unternehmen stärken wir un­se­re Markt­position erheblich. Wir teilen nicht nur eine über hun­dert­jährige unternehme­ri­sche Tradition und die glei­chen Werte, sondern stimmen auch in unseren Strategien weit­­gehend überein.“


Dorma und Kaba passen ideal zusammen
Die technologische Kompetenz, die Produkte sowie die Vertriebskanäle von Dorma und Kaba ergänzen sich ideal. Über das gemeinsame Distributions- und Servicenetzwerk, Cross-Selling und die Positionierung als „One-Stop-Shop“ rund um Sicherheit und den Zutritt zu Gebäuden erschließt sich dem kombinierten Unternehmen erhebli­ches zusätzliches Wachstumspotenzial. Thomas P. Wagner, CEO von Dorma: „Gemeinsam mit Kaba machen wir einen großen Schritt nach vorne. Wir erweitern unsere Angebotspalette, stärken unsere globale Präsenz und erhöhen unsere Innovationskraft. So können wir Möglichkeiten, die uns Megatrends wie die Urbanisie­rung und die Digitalisierung bieten, schneller und besser nutzen.“

dorma+kaba wird über Produktionsstätten in allen wichtigen Märkten der Industrie verfügen und mit der verstärkten Präsenz insbesondere in Europa, Amerika und Asien-Pazifik die weltweite Expansion beschleu­ni­gen.


Substanzielle Wertsteigerung dank erheblichem Wachstums- und Synergiepotenzial
Auf Pro-Forma-Basis erwirtschaftete die kombinierte Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2013/2014 (per 30. Juni 2014) einen Umsatz von CHF 2.242 Mio. und ein EBITDA von CHF 303 Mio. Die Pro-Forma-EBITDA-Marge lag bei 13,5%.

Riet Cadonau, CEO von Kaba: „Dorma und Kaba sind in jeder Hin­sicht Wunsch­partner und ein über­zeugender strategischer Fit. Mit dem geplanten Zusammen­schluss schaffen wir zusätzliche Chancen für nachhaltiges profitables Wachstum – mit ent­sprechen­dem Mehr­wert für unsere Kunden, Partner, Mitar­beiter und Aktionäre.“

Über die nächsten vier Jahre strebt dorma+kaba ein Um­satz­­wachs­­tum, inklusive Umsatz­syner­­gien, von 6-7% (in Lokalwährungen) pro Jahr an. Auf­grund höhe­rer Ein­kaufs­volumi­na, optimierter Infra­struk­tur­kos­ten sowie Effi­zienz­­steigerun­gen wird mit Kosten­synergien von CHF 60-70 Mio. pro Jahr ge­rechnet, die im vierten Jahr nach dem Zusammen­schluss voll wirksam wer­­den sollen. Die einma­ligen Imple­men­tie­rungs­kosten werden insgesamt in Hö­he der vollen Kosten­syner­gien für ein Jahr ver­anschlagt.

Mit Erreichen der vollen Synergien wird eine EBITDA-Marge von 18% anvisiert. Der Zu­sammen­schluss soll zu einer zweistelligen prozen­tualen Erhö­hung des Gewinns pro Aktie führen. Hinsichtlich der künf­tigen Dividende strebt dorma+kaba eine Aus­­schüt­tungsquote von mindestens 50% des konso­li­dierten Rein­gewinns nach Minderheitsanteilen an.


Transaktionsstruktur

Nach Genehmigung des Zusammenschlusses durch die Kaba Aktionäre zeichnet die Eigentümer­fami­lie von Dorma, Familie Mankel/Brecht-Bergen, 380.000 Namen­aktien im Nenn­wert von je CHF 0,10 aus dem ge­nehmigten Kapital von Kaba. Der Preis be­trägt CHF 178,4 Mio., ent­spre­chend dem durchschnitt­li­­chen volu­men­ge­wich­teten Kurs der Kaba Aktie von CHF 519,45 wäh­rend der letz­ten 90 Han­dels­tage per 28. April 2015 nach Börsenschluss (Bloomberg) minus CHF 50 pro Aktie als Kom­pen­sa­tion für die feh­lende Be­rech­­tigung der neuen Aktien zum Erhalt der ge­planten Sonder­divi­den­de. Nach dieser Kapitaler­hö­hung halten Familie Mankel/Brecht-Bergen 9,1% und die bestehenden Familien­aktionäre von Kaba 18,2% an der Kaba Hol­ding.

Bei Vollzug des Zusammenschlusses bringt die Kaba Holding ihre operativen Aktivitäten in die heutige Dorma Holding ein, in der das operative Geschäft zusammengeführt wird, und erhält daran einen kontrollie­ren­­den Anteil von 52,5%. Familie Mankel/Brecht-Bergen wird entsprechend 47,5% an der heu­ti­gen Dorma Holding bzw. am kombi­nierten Ge­schäft halten. Die Gruppe wird als dorma+kaba auf­treten. Die SIX-notierte Schweizer dorma+kaba Holding wird als Dach­ge­sell­schaft der neuen Gruppe deren strategi­sche, ope­­ra­­tive und finanzi­el­le Führung wahr­neh­men und das kom­binierte Geschäft voll kon­so­li­die­ren.


Bewertung

Dorma und Kaba weisen zunächst gleich­wertige Bewertungen auf. Aufgrund der vereinbarten Transaktionsstruktur wird Dorma zu einem EV/EBITDA-Multiplikator von 10,1 und Kaba von 12,2 in das gemeinsame Unternehmen eingebracht. Unter Berücksichtigung der bei Kaba Holding verblei­ben­den liquiden Mittel von ungefähr CHF 190 Mio. resultieren daraus die Beteiligungs­­verhältnisse am kombinierten Geschäft von 52,5% von Kaba bzw. 47,5% von Familie Mankel/Brecht-Bergen. Eine un­abhängige Fairness Opi­ni­on von N+1 Swiss Capital zu Händen des Verwal­tungs­rates von Kaba Holding bestätigt, dass die anvi­sier­ten Eigentumsverhältnisse aus finan­zieller Sicht fair sowie ausgewogen sind.

Für die Abgabe der Mehrheit an ihrem Geschäft erhält Fa­mi­lie Mankel/Brecht-Bergen das Recht, im Falle eines Kon­troll­wech­sels von dorma+kaba Hol­ding Anteile an der heutigen Dorma Holding zum Markt­wert zuzukau­fen, um de­ren Mehr­heit wieder zu erlangen. Die Aktionäre von dorma+kaba Holding können dieses Recht bei einem bevor­ste­henden Kon­troll­wechsel bis Ende 2018 mit einer Dreiviertelmehrheit und ab dem Jahr 2019 mit einfa­cher Mehrheit auf­heben.


Starke Ankeraktionärsgruppe, Governance

Die Familienaktionäre von Dorma und Kaba, die zusammen 27,3% an der dorma+kaba Holding halten wer­den, werden eine starke Ankeraktionärs­gruppe bilden und haben einen lang­fristigen Pool­ver­trag un­ter­zeich­net. Sie haben sich unter anderem ge­gen­sei­ti­ge Vorkaufsrechte ein­ge­räumt und verpflich­ten sich zudem, ein Aktien­paket von 27% oder größer nur dann an einen Dritten zu verkaufen, wenn dieser allen Aktionären ein öffent­liches Über­nah­meange­bot zum sel­ben Preis pro Aktie unterbreitet.

Christine Mankel und Stephanie Brecht-Bergen (geborene Mankel), Gesellschafterinnen von Dorma: „Wir nehmen unse­re Verpflichtung als Familienunternehmer wahr und wollen die neue dorma+kaba Gruppe als lang­fris­tig orientierte Ankeraktionäre begleiten. In­dem wir neue Aktien von Kaba zeich­nen, erhöhen wir gleichzeitig unser unternehmerisches Engagement. Damit ergreifen wir diese ein­malige Chance, ein global führendes Unternehmen in unserer Industrie zu schaffen.“

Ulrich Graf, Prä­si­dent des Ver­wal­­tungs­rates von Kaba, wird den Verwal­tungs­rat des kombinierten Unternehmens präsi­die­ren. Zum CEO wurde Riet Cado­nau, CEO von Kaba, nominiert. De­signierter CFO ist Bernd Brinker, CFO von Dorma. Die Füh­rungsgre­mien der Grup­pe sollen möglichst aus­ge­wogen besetzt werden.

Die Standorte sowohl in Rüm­lang als auch in Enne­petal werden im gemein­samen Unter­neh­men eine wichtige Rolle spielen. Rümlang wird Unternehmenssitz der dorma+kaba Holding sein, während in Ennepetal als Sitz der künf­tigen Division „Access Solutions DACH“ das Geschäft für die deutsch­spra­chi­gen Län­der ver­antwortet werden wird.


Außerordentliche Generalversammlung von Kaba und rascher Abschluss der Transaktion
Am 22. Mai 2015 führt Kaba eine außerordentliche Generalversammlung zur Genehmigung des Zu­sam­men­schlusses durch. Die Aktionäre und insbesondere die Nicht-Ankeraktionäre sind eingeladen zu bestätigen, dass im Rahmen der vorliegenden Transaktion keine Angebotspflicht entsteht (auf die vorliegende Transaktion beschränktes „Opting-out“). Weiter beantragt der Kaba Ver­waltungsrat die Aufhebung der heutigen Aktien­über­tra­gungs- und Stimmrechtsbe­schrän­kun­gen von 5% sowie wei­tere Statutenänderungen. Zudem stellt der Verwaltungsrat den Antrag, den Aktionären eine Son­der­­divi­den­de aus Reser­ven aus Kapital­einlagen in Höhe von CHF 50 pro Aktie auszu­schütten. Dies ent­spricht etwa dem Um­fang der Mittel, die der Gesellschaft im Rah­men der Kapitalerhöhung aus dem ge­nehmigten Kapi­tal zufließen werden.

Zur Zuwahl in den Verwaltungsrat der künftigen dorma+kaba Holding werden Christine Mankel und Stepha­nie Brecht-Bergen, die Gesellschafterinnen von Dorma, sowie Dr. Hans Gummert, Vor­­sitzen­der des Aufsichts­rates von Dorma, vorgeschlagen. Thomas Pleines, seit 2011 Mit­glied des Verwal­tungs­­rates von Kaba, hat sich bereit erklärt, aus dem Gremium zurück­zutreten.

Die Beschlüsse der außerordentlichen Generalversammlung treten mit dem Vollzug des Zusammen­schlusses in Kraft. Dieser ist – vorbehältlich der Zustimmung der Aktionäre und der Wett­bewerbs­be­hörden sowie weiterer üblicher Bedingungen – im dritten Quartal 2015 vorgesehen.


Medien-/Analystenkonferenz und Telefonkonferenz
Heute, 30. April 2015, findet eine Medien- und Analystenkonferenz in deutscher Sprache um 10:30 Uhr MESZ im großen Saal des Metropol an der Fraumünsterstrasse 12 in Zürich statt. Die Konferenz wird auf www.kaba.com/webcast live übertragen.

Um 15.30 Uhr wird eine Telefonkonferenz für Analysten in englischer Sprache durchgeführt. Ein­wahl­nummern: +41 58 262 07 22 (Schweiz); +44 203 370 57 19 (UK), +1 646 381 08 89 (USA). Bitte wählen Sie den Zugangscode 407238.

Ab etwa einer Stunde nach der Telefonkonferenz wird während 14 Tagen ein digitales Playback unter den folgenden Nummern zur Verfügung stehen: +41 58 262 07 77 (Schweiz); +1 646 385 73 41 (USA). Bitte wählen Sie den Zugangscode 495329.

 

Ausgewählte Kennzahlen Geschäftsjahr 2013/2014 (per 30. Juni 2014)

 

Kaba 1

In CHF Mio.

Dorma 1

In EUR Mio.

dorma+kaba

Pro-Forma 1

In CHF Mio. 2

Umsatz

1.003,5

1.010,3

2.241,7

Bruttogewinn

446,8

436,2

981,4

    Brutto-Marge

44,5%

43,2%

43,8%

EBITDA

155,3

120,2

302,6

    EBITDA-Marge

15,5%

11,9%

13,5%

EBIT

123,6

89,3

233,0

    EBIT-Marge

12,3%

8,8%

10,4%

Reingewinn

84,6

71,6

172,4 3

Eigenkapitalquote

62,8%

52,1%

57,2%

 

1) Referenzzahlen basieren auf IFRS

2) Durchschnittlicher CHF/EUR Umrechnungskurs für das Geschäftsjahr 2013/2014: 1,225608

3) Davon 52,5% den Aktionären der dorma+kaba Holding zurechenbar

Über Dorma
DORMA ist der zuverlässige weltweite Partner für Premium-Zugangslösungen und -Serviceleistungen, die bessere Gebäude ermöglichen. Das Unternehmen mit über 100-jähriger Tradition bietet ganzheitliche Lösungen rund um das Öffnen und Schließen von Türen an – von Türbändern über Türschließer bis hin zu automatischen Türsystemen sowie Zeit- und Zutrittskontrollsysteme. Zudem bietet DORMA horizontale Schiebewandsysteme an. Die international operierende DORMA Gruppe mit Sitz in Ennepetal ist in über 50 Ländern präsent und beschäftigt weltweit um die 7.200 Mitarbeiter.

Über Kaba
Mit seinen innovativen Produkten, Systemlösungen und Dienstleistungen ist der global tätige Technologiekonzern Kaba ein führender Anbieter von hochwertigen Zutrittsverwaltungslösungen, Schlössern, Zylindern, physischen Zutrittssystemen, Zeit- und Betriebsdatenerfassung, wie auch Zutrittssystemen für Hotels. Die Firmengruppe ist zudem Weltmarktführerin bei Hochsicherheitsschlössern, Schlüsselrohlingen, Transponderschlüsseln sowie Schlüsselfertigungsmaschinen. Die börsennotierte Gruppe (KABN) beschäftigt etwa 9.000 Mitarbeiter in über 60 Ländern. Kaba setzt seit über 150 Jahren Trends über die Sicherheit hinaus, hinsichtlich Funktionalität, Komfort oder Design – mit Fokus auf den optimalen Kundennutzen.

Disclaimer
Die Pro-forma-Angaben in dieser Medienmitteilung dienen der Illustration und beinhalten Rundungseffekte und Verein­fachungs­annahmen. Die Darstellung dieser Finanzinformationen beruht auf hypothetischen Geschäfts­vorfällen und Sachverhalten und gibt nicht die tatsächliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von dorma+kaba wieder. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von dorma+kaba in künftigen Finanzabschlüssen und -berich­ten kann erheblich von den dargestellten Angaben abweichen. Gründe hierzu sind eine Reihe von Faktoren, wie bei­spiels­weise Geschäftsentwicklungen, Änderungen im Marktumfeld und in den rechtlichen und/oder wirtschaftli­chen Rahmenbedingungen sowie geänderten Rechnungslegungsvorschriften.

Diese Kommunikation enthält bestimmte, in die Zukunft gerichtete Aussagen, z.B., aber nicht nur, Angaben unter Verwendung der Worte «glaubt», «geht davon aus», «erwartet» oder Formulierungen ähnlicher Art. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen werden auf der Grund­lage von Annahmen und Erwartungen gemacht, von denen die Gesellschaft ausgeht, dass sie begründet sind, die sich aber als falsch herausstellen können. Sie sind mit der gebotenen Vorsicht zur Kenntnis zu nehmen, da sie natur­gemäss bekannten und unbekannten Risiken, Ungewiss­heiten und anderen Faktoren unterliegen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft bzw. der Gruppe wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenom­men werden. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem, aber nicht nur:

  • die allgemeine Wirtschaftslage
  • der Wettbewerb mit anderen Unternehmen
  • die Auswirkungen und Risiken neuer Technologien
  • die laufenden Kapitalbedürfnisse der Gesellschaft
  • die Finanzierungskosten
  • Verzögerungen bei der Integration des Zusammenschlusses oder von Akquisitionen
  • die Änderungen des Betriebsaufwands
  • Währungsschwankungen und Schwankungen bei Rohstoffpreisen
  • die Gewinnung und das Halten qualifizierter Mitarbeitender
  • politische Risiken in Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist
  • Änderungen des anwendbaren Rechts
  • die Realisierung von Synergien
  • und sonstige in dieser Kommunikation genannte Faktoren


Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken, Ungewiss­heiten oder anderen Faktoren verwirklichen, oder sollte sich eine der zugrunde liegenden Annahmen oder Erwar­tungen als falsch herausstellen, können die Ergebnisse massgeblich von den angegebenen abweichen. Vor dem Hintergrund dieser Risiken, Ungewissheiten oder anderen Faktoren sollte sich der Leser nicht auf derartige in die Zukunft gerichtete Aussagen verlassen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei über das Gesetz hinausgehende Ver­pflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen zu aktua­lisieren oder zu revidieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass die Ergebnisse in der Vergangenheit nicht aussagekräftig bezüglich zukünftiger Ergebnisse sind. Zu beachten ist zudem, dass Zwischenergebnisse nicht zwin­gend indikativ für die Jahresendergebnisse sind. Leser sollten sich an einen unabhängigen Finanzberater wenden.

Diese Kommunikation ist weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Verkauf oder Kauf von Effekten der Kaba in irgendeinem Rechtssystem.

Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken der Kaba Gruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Ver­marktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte in allen Ländern erhältlich.

 

Walpurgisnacht im Bahnhof

Bahnhof-Walpurgis[Ennepetal]  Der Förderverein Denkmal Bahnhof lädt ein zur

Walpurgisnacht im Bahnhof Ennepetal (Gevelsberg) …  für “Hexen” und mutige Begleiter am Donnerstag, 30. April 2015 ab 20 Uhr

  • Eintritt: VK 5,- € / Abendkasse 7,- € – Beginn ab 20.00 Uhr
  • Vorverkauf: Städt. Bücherei und MGH, im Haus Ennepetal, Gasstr. 10,
  • Ept.-Milspe, im Bürgerbüro in der FUZO und
  • Info-Point im Rathaus Ennepetal

 

Stände, Verköstigung und Musik

Anja Kaiser: Kräutersalze – Kräutergenuss!
Olaf Mann: Kräuterkeller, Honig- und Wildfruchtspezialitäten
Sonja Mann: Spinnrad, Wollspinnerei
Angela Rzoska: Bilderausstellung und Verkauf (Erlös zugunsten des Kinderschutzbundes)
Uwe Sebeczek: Fotoshooting
Kinderschutzbund: Hexenschminken
Claudia Dörsch: Reigentänze zum Mitmachen
Elke Lalic: Wahrsagungen von DRAGIZA
Hexeneintopf und Brot
Frisches Met, Kilkenny und mehr
„DROBS“ kredenzt Alkoholfrei Cocktails

SNAKE OIL für „Das Mittelalter“ –
Christel und Harald geben Bluegrass und Old Time Bluegrass zum Besten
DJ Marco für „Die Neuzeit“ und Service vom ROCKET-Team

 

Am 25. April ist 5.000 Teile Markt im Festsaal Loher Nocken

[Ennepetal] Trotz der verkürzten Sammelzeit von nur zwei Tagen (am 23. und 24. April jeweils in den Nachmittagsstunden bis 20 Uhr) hofft der Kinderschutzbund auch in diesem Jahr auf vollgepackte Verkaufstische in gewohnter Weise. Pünktlich um 12 Uhr öffnen sich die Türen am Samstag zum Festsaal Loher Nocken. Über Hausrat, Elektroartikel, Kinderspielzeug, Bilder, Lampen, Tischdecken bis hin zu Büchern, Schallplatten und Kleinmöbeln erstreckt sich das bunte Angebot. Jedes Teil wird für einen Euro angeboten. Zudem bietet die Kinderlobby eine reichlich gedeckte Kaffeetafel. Ab 15.30 Uhr werden wieder ganze Kisten für einen Euro verkauft. Der Tageserlös ist für Kinder und Familien in Ennepetal bestimmt.

Was war das denn – Ennepetaler Kultur in spe?

 

Veranstaltung der FWE im Café Hülsenbecke  Foto: Linde Arndt

Veranstaltung der FWE im Café Hülsenbecke Foto: Linde Arndt

[jpg] Das hörte sich doch gut an. Die FWE hatte sich Gedanken über die Kultur gemacht und hatte mit dem Kulturausschussvorsitzenden im Rat der Stadt Ennepetal, Jens Knüppel zu einem Informations- und Diskussionsabend eingeladen, der einen kulturellen Neuanfang in Ennepetal versprach. Aufbruch? Aber, wie das in Ennepetal so ist, kam es ganz anders.

Zuerst wurde ein Video über Ennepetal gezeigt, die schönen Seiten die sich sicher auch sehen lassen können. Ennepetalsperre, Die Täler der Ennepe oder der Hülsenbecke, das Industriemuseum oder die Kluterthöhle, alles Sehenswürdigkeiten unter dem Aspekt „Ennepetal voll Natur“, womit man in der Region punkten könnte. Nur das Video hatte einen kleinen Wermutstropfen. Mehrmals wurde in dem Video auf fehlende Hinweisschilder hingewiesen.

Das Video wurde vor einem Jahr erstellt und dann der Stadt vorgestellt. Keiner ist aber auf den Gedanken gekommen, Hinweisschilder zu organisieren und den Fehler abzustellen.Industriemuseum, Kluterthöhle,

Der anwesende Dr. Karl-Ernst Dieckmann reklamierte auch bei passender Gelegenheit diesen Fehler.

Zuvor kam jedoch Dr. Paul Schrömbges (CDU), Beigeordneter der Stadt Viersen für Schule, Sport, Kultur, Jugend, Soziales, Gesundheit, Wohnen zu Wort, um über Kultur zu referieren. Nebenbei bemerkt, ist Dr. Paul Schrömbges der Bürgermeisterkandidat der CDU für die Stadt Viersen.

Das Referat über die Kultur brachte nur bekannte Versatzstücke die man sicherlich mit einer guten Allgemeinbildung kurzfristig als Beigeordneter vortragen könnte. Das Dr. Paul Schrömbges in Viersen mit einem sehr großen Geschäftsbereich versehen wurde, sollte hier nicht unerwähnt bleiben. Die Bereiche Schule, Sport, Kultur, Jugend, Soziales, Gesundheit, Wohnen beinhalten zwar Schnittmengen aber auch viele unlösbare Interessenkonflikte.

Vortrag  Foto: Linde Arndt

Vortrag Dr. Paul Schrömbges (CDU) Foto: Linde Arndt

Kultur war das Thema, dessen sich Dr. Paul Schrömbges (CDU) geschickt „entledigte“. So ist bei ihm der Kulturbegriff ziemlich weit gefasst und deckt sich mehr mit dem Zivilisationbegriff. Kultur ist „nur“ für die Imagebildung einer Stadt nach innen als auch nach außen. Und im interkommunalen Wettbewerb könnte man mit der Kultur gegenüber dem leidigen kommunalen Mitbewerber um Investoren buhlen.

Wie gesagt, der ehemalige Gymnasiallehrer hat sich der Kultur entfremdet und endete damit, dass Kultur, die „gute Kultur“, sich selbst genügt. Das einzige, und das ist für Ennepetal schon viel, was Dr. Paul Schrömbges (CDU) den Ennepetaler mitgeben kann, ist, sich an einen Kulturentwicklungsplan zu begeben.

So hat die neue Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters (CDU) ein Bekenntnis der Bundesregierung zum besonderen Stellenwert der Kultur abgegeben. Ich bin froh, dass die Kultur hier sehr wohl fraktionsübergreifend unterstützt wird und damit die größtmögliche Freiheit bekommt, um sich entfalten zu können, so Frau Grütters.

Dr. Paul Schrömbges (CDU) endete mit seinem Referat indem er für eine Kultur für und mit der Stadt plädierte.

Thomas Niebuhr (FWE) war es dann vorbehalten eine Analyse der Kultur und weitergehend, eine Analyse der politischen Organisation und Planung darzustellen. Es waren viele Fragen, die einer Antwort zugeführt werden sollten, aber auch Feststellungen die noch hinterfragt werden sollten. Letztendlich mündete dieser Vortrag in einem Antrag der der anwesenden Mitarbeiterin des Fachbereich 4 – Bildung, Kultur und Sport, Frau Dulk übergeben wurde.

„Ennepetal als kultureller und touristischer Mittelpunkt in der Region“ so lautete die Überschrift unter der ein Sammelsurium von unfertigen Denkansätzen, Anweisungen und auch Feststellungen zu einem kulturellen und touristischen Konzept führen soll. Politische Rhetorik ohne Folgen halt.

Jetzt sollten alle Anwesenden das Vorgetragene sich auf dem Nachhauseweg durch den Kopf gehen lassen, so die Leitung dieses Abends. Große Proteste, der Anwesenden. „Was sollen wir konkret machen?“, so eine offensichtlich Anwesende Dame aus dem Ennepetaler Vereinsleben. Dr. Karl-Ernst Dieckmann und einige andere wollten die in der Einladung angesprochene Diskussion über dieses Thema. Anita Schöneberg (SPD) eine der anwesenden Bürgermeisterkandidatinnen reklamierte lautstark als Vorsitzende des Ennepetaler Verkehrsvereins die doch schon bestehenden umfangreichen kulturellen Aktivitäten. So sei im Herbst eine Konzert mit den befreundeten Musiker aus Vilvoorde vorgesehen. Und Imke Heymann (CDU) die zweite Bürgermeisterkandidatin wollte sich gar in den Kulturbereich einbringen. Wenn beide Damen doch geschwiegen hätten. Was war das? War es Kommunalwahlkampf, war es Bürgermeisterwahlkampf oder eine Kickoff Veranstaltung zu einem Kultur und Touristikkonzept?

Es entstand ein durcheinander, das die Stimmung des angestrebten Aufbruchs zum kippen brachte.

Dabei wäre alles so einfach gewesen. Es war kein Moderator für die Diskussion vorhanden, also hätte die Veranstaltung doch einen weiteren Termin ansetzen können. Tat man aber nicht. Auch die angeforderte Konkretisierung der einzelnen Punkte auf die Stadtverwaltung abzuschieben, befremdete. Denn die Politik hat die Vorgaben zu machen, die Stadtverwaltung hat diese umzusetzen. Hilflosigkeit griff um sich. Irgendwie erinnerte das Ganze an die Auftritte von Wilhelm Wiggenhagen, während des Wahlkampfes 2009. Wobei die damaligen Ideen oder Anforderungen alle in diesen „Runden Tischen“ mündeten, die zu nichts führten.

Ennepetal hat ein Umsetzungsproblem. Viele kleine Bausteine sollten zu einem Gesamtkonzept führen, nicht so in Ennepetal. Ein paar E-Bikes machen noch kein Touristikkonzept. Und dann die immer gleichen Leute die sich mit den Themen befassen, führen auch zu den immer gleichen unfertigen Ergebnissen, die nicht oder nur unzureichend umgesetzt wurden und werden.

So kamen denn auch zum Ende der Veranstaltung nur noch die Einzelgespräche im Vorbeigehen zustande, die aber ohne Belang waren.

Es sind viele, viele Fehler in diesem Antrag, die die Naivität der Verfasser entlarven. Seit 1999 hat sich in Ennepetal nichts mehr getan, lassen wir bis 2020 zusehen wie der Stillstand in Ennepetal weiter verwaltet wird.

Es geht anders, dafür braucht es aber andere Leute. Und diese Leute gibt es in Ennepetal, wie in jeder Stadt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Leider nur sehr kurze Annahmezeiten in diesem Jahr zum 5.000 Teile Markt:

[Ennepetal] Zum diesjährigen 5.000 Teile Markt kann der DKSB leider nur verkürzte Sammelzeiten anbieten. Daher bitten wir alle Spender folgende Annahmezeiten vorzumerken:

Donnerstag, 23. April 2015: 15 – 20 Uhr und
Freitag, 24. April 2015: 13 bis 20 Uhr
Der Markt selber findet am 25. April ab 12 Uhr statt

Ort: Festsaal Loher Nocken, Zufahrt über Diestelkampstraße

Wenn es denn so einfach wäre mit der Energie

 

v.l.n.r: Rolf Hüttebräuker, Ulrich Röhder, Elmar Hermann, Wilhelm Wiggenhagen, Martin Brück von Oertzen, Uwe Träris, Ralf Holtmann, Grit Hömke, Dieter Kaltenbach, Herr Maass, Hansjörg Sander  Foto: Linde Arndt

v.l.:Rolf Hüttebräuker (Fraktionsvorsitzender FWE), Uli Röhder (Fraktionsvorsitzender Die Grünen), Elmar Herrmann (SPD), Wilhelm Wiggenhagen (Bürgermeister der Stadt Ennepetal) , Martin Brück von Oertzen (Kanzlei Wolter Hoppenberg), Uwe Träris (Vorstandsvorsitzender AVU AG), Ralf Holtmann (Prokurist AVU Netz GmbH), Grit Hömke (Kanzlei Wolter Hoppenberg), Dieter Kaltenbach (Kämmerer der Stadt Ennepetal), Andreas Maaß (Agentur BET) und Hansjörg Sander (Geschäftsführer AVU Netz GmbH) Foto: Linde Arndt

 

[jpg] Die Absicht eine Partnerschaft einzugehen, ist doch auch schon einmal was. Seit 2013 läuft die Stadt Ennepetal durch den EN – Südkreis  und versucht ihr Modell, die Energieversorgung in die eigene Hand zu nehmen, mit den anderen Kommunen umzusetzen. Die Kommunen winkten jedoch alle ab, wollten sie doch kein Risiko eingehen. Denn in einer Zeit von radikalen Umwälzungen im Energiesektor, baut man lieber auf Bewährtem auf.  Nicht Ennepetal. Voller Mut und Risikobereitschaft bastelte man an einem Konstrukt welches man stolz der Öffentlichkeit präsentierte. Als Energie-Pioniere, so schrieb die Funke-Medien Gruppe, wollte die Stadt Ennepetal gesehen werden. Eine Nummer kleiner ging es wohl nicht.

Was war da passiert, lassen wir uns den Hintergrund, neben all´der Schönrederei, -schreiberei einmal beleuchten.

 Auf und unter dem Boden der Kommunen liegen Elektrokabel oder auch Gasrohre, die die Bewohner einer Kommune mit Energie versorgen. In der Regel geschieht das alles ziemlich geräuschlos. Die Bewohner machen in ihren Wohnungen das Licht an oder aus, mehr nicht.

Damit das ohne Probleme über die Bühne geht, gibt es die sogenannten EVU´s (Energieversorgungsunternehmen), wie in Ennepetal die AVU. Die gliedert sich in Netze und Leistung. Die Netze sind die Kabel für den Strom und die Rohre für das Gas. In der Regel liegt das alles unter der Erde. Damit die AVU aber diese Leitungen verlegen oder nutzen darf, braucht sie eine Zustimmung der Kommune. Dies geschieht der Einfachheit halber mittels eines Vertrages, den die Kommune und die AVU abschließen. In der Regel binden sich die Vertragspartner langfristig auf 20 – 30 Jahre. Nach Ablauf dieser Vertragsfrist sind neue Verträge nötig. Im Südkreis sind alle Kommunen in Verhandlungen, weil die Verträge alle abgelaufen sind. Vorreiter ist, wie immer, die Stadt Gevelsberg die ihren Vertrag mit der AVU schon unterschrieben hat.

 

Worum geht es in dem Vertrag?

Die Stadt als Besitzer des Grund und Bodens, gestattet es dem Versorger Kabel oder Rohre zu verlegen oder zu bearbeiten. Im Gegenzug garantiert der Versorger, dass die Kabel und Rohre jederzeit funktionsfähig sind. Das das irgendwie in Regeln gefasst werden muss, sollte klar sein. Der Versorger kann nicht einfach eine Straße aufreißen um Leitungen zu verlegen, dazu sollte zumindest eine Information an die Stadt abgegeben werden. Wir sprechen hier nur von den Netzen, also der Hardware, nicht von der Software Gas und Strom. Und, wir haben diese Verträge, zum besseren Verständnis, einfach dargestellt.

Schwierig wird das alles, weil alles europaweit ausgeschrieben werden muss und dann noch an ein noch vorgeschriebenes Prozedere gebunden ist. Wie schwierig das ist, zeigt die Hinzuziehung eines Spezialisten, wie Rechtsanwalt und Mediator Martin Brück von Oertzen, Kanzlei Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Hamm, der übrigens für alle Städte des Südkreises tätig war und ist.

 

Was hat nun Ennepetal gemacht?

Ennepetal wollte und will eine gewisse Eigenständigkeit in der Planung und Erstellung seiner kommunalen Gebiete erreichen. Dafür wählten sie eine eigene Firma, die letztendlich in einer GmbH & Co. KG konzentriert werden soll. Weil die Stadt Ennepetal aber nicht das know how für die Netze besitzt, suchten sie einen Partner der dies abdeckt. Nach einer europaweiten Ausschreibung und einer Sichtung der eingegangenen Bewerbungen, hat man sich nach Prüfung für die AVU entschieden. So gibt es jetzt eine „Netz GmbH & Co. KG in Gründung“ die die Stadt Ennepetal mit 51% und die AVU mit 49% hält. So weit so gut.

 

Was will Ennepetal damit?

 Nun, Ennepetal will mit den 51% zuerst einmal das sagen haben. Wenn irgendwo auf dem Grund der Stadt Ennepetal eine Gasleitung oder ein Elektrokabel verlegt werden muss, will Ennepetal dies auch erledigen. Koste es was es wolle. Die AVU hatte in der Vorzeit schon mal auf die überhöhten Kosten hingewiesen, so das die Umsetzung einer solchen Maßnahme sich etwas hinzog. Warum? Die Netze und die Leistung, also Gas und Strom, müssen nach einer Richtlinie der EU getrennt werden. Dadurch musste man nunmehr auch anders kalkulieren.

Das Problem liegt nun in den unterschiedlichen Wirtschaftsphilosophien von EVU und Kommune. Kommunen gehen in der Regel mit den Kosten sehr großzügig um, es sind ja nicht ihre Gelder die da evtl. „verplempert“ werden. Eine EVU ist aber eine Firma, privatwirtschaftlich orientiert, die gewinnorientiert arbeiten muss, tut sie das nicht geht sie halt in die Insolvenz.

Dieser Konflikt lässt sich auch nicht mit einer GmbH & Co. KG beseitigen, vielmehr könnte sich dieser Konflikt noch verschärfen.

 

Was hat Ennepetal jetzt und wie geht es weiter?

Die Stadt Ennepetal hat nun einen Vertrag mit der AVU mit der sie die Leistungen erbringen will, die die AVU bisher alleine erbrachte – die GmbH & Co. KG. Die GmbH & Co. KG ist aber noch nicht gegründet i.S. von eingetragen. Jetzt muss die Stadt Ennepetal europaweit einen Konzessionär für die städtischen Netze ausschreiben. Die vorgenannte GmbH & Co. KG in Gründung (i.Gr.) muss sich bei der Stadt Ennepetal genauso bewerben wie alle anderen auch. Es kann also gut möglich sein, dass die Stadt Ennepetal einem Energieversorgungsunternehmen aus Portugal oder Finnland den Zuschlag geben muss. Denn die europaweite Ausschreibung muss diskriminierungsfrei und transparent sein um letztendlich Bestand zu haben. Wenn also die GmbH & Co. KG den Zuschlag nicht bekommt, müssen alle bis jetzt getätigten Verträge rückabgewickelt werden. Kurz, diese Verträge sind dann für die Tonne.

Aber wir sollen ja alles schön sehen und schreiben, so die Äußerungen unserer Politiker. Nun gut, die GmbH & Co. KG i.Gr bekommt von der Stadt Ennepetal den Zuschlag. Alles in Butter?

Nein! Denn der Grundkonflikt zwischen einer privatwirtschaftlichen Firma wie der AVU und der Kommune besteht ja weiter.

Mal angenommen, die Stadt Ennepetal möchte ein Baufeld welches für die Erschließung erhebliche Kosten erfordert. Da die Stadt Ennepetal 51% an der GmbH & Co.KG hält, kann die Stadt Ennepetal diese Leistung auch durchsetzen. Wer zahlt dann die Verluste aus diesem Geschäft?

Die Stadt Ennepetal hat mit mehreren Unternehmen, wie der SBE- AÖR, Kluterthöhle & Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG, Zentrum für Existenzgründung und Technologie Ennepetal Verwaltungs- und Betriebs-GmbH oder Citymanagement Ennepetal GmbH & Co. KG, gezeigt wie man ein Unternehmen nicht führen sollte. Über die Jahre wurden erhebliche Steuergelder verbrannt ohne personelle oder gar strafrechtliche Konsequenzen. Glücklos und ohne Erfolg könnte man das unternehmerische Handeln der Ennepetaler Stadt beschreiben. Und wenn die Stadt Ennepetal von einem solidarisches Zusammengehen mit der Politik, also dem Rat, spricht, so war dieses Zusammengehen auch bei allen Entscheidungen, die erfolglos oder mit erheblichen Verlusten einher gingen zu beobachten.

Es ist also wirklich nicht so einfach, wie die Schönschreiber der Funke Medien Gruppe diesen Vorgang rüber bringen wollen. In der Wirtschaft würde man diesen Vorgang einen risikobehafteten Vorgang benennen. Man darf gespannt sein.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Ennepetaler Politik und Verwaltung auf Hexenjagd

Hexenjagd im Rathaus  Fotocollage: Linde Arndt

Hexenjagd im Rathaus Fotocollage: Linde Arndt

[jpg] EN-Mosaik hat es weit gebracht. Inzwischen greifen durchschnittlich Monat für Monat weit über 2 Millionen Besucher auf unser Portal zu. Als Journalisten sind wir in Rathäusern, Parlamenten, Kultureinrichtungen, Institutionen oder auch bei vielen Institutionen in Brüssel, gern gesehene und auch angesehene Journalisten. Folge dieser Entwicklung sind viele, viele emails die uns zugesandt werden, die wir teilweise weiterreichen oder mit Kooperationspartnern auswerten und veröffentlichen. Auch von Ennepetal bekamen und bekommen wir Informationen, die zwar nicht immer nett sind, jedoch journalistisch manchmal sehr interessant sind und eine gute Story versprechen.

Ein Scoop über die Ennepetaler AÖR, die EN-Mosaik veröffentlichte, brachte die Stadt Ennepetal doch in arge Bedrängnis. Wurde damit doch eine mehr schlampig arbeitende Verwaltung sichtbar, der man öffentliche Gelder besser nicht anvertrauen sollte. Mehr noch, es besteht nach EN-Mosaik vorliegenden Unterlagen auch der Verdacht es könnten auch persönliche Bereicherungen möglich sein.

Sämtliche uns zugespielte Dokumente waren aus nicht öffentlichen Sitzungen und Protokollen die für die Öffentlichkeit nicht bestimmt waren. Als wir diese Dokumente veröffentlichten, war das Geschrei im Rat und der Verwaltung groß. Wie konnten die „als geheim“ eingestuften Unterlagen bei EN-Mosaik landen? Was folgte, waren Befragungen von Politikern und städtischen Mitarbeitern die schon mal mit uns gesprochen hatten. Misstrauen kreiste und der Generalverdacht ging um. Allerdings, nebenbei bemerkt, hätte die Stadt hingenommen, wenn die Unterlagen bei den Blättern der Funke-Mediengruppe gelandet wären. Aber doch nicht bei EN-Mosaik.

Dabei hatte die Stadt die jetzige Situation doch so gewollt bzw. provoziert. Und zwar.

Es gibt zwei große Förderer unseres Portals, nämlich, Stephan Langhardt und Wilhelm Wiggenhagen von der Verwaltung. Im späteren Falle bedingt auch noch Volker Rauleff von der SPD.

Beide, also Langhardt und Wiggenhagen, haben von Anfang an EN-Mosaik indirekt klar gemacht, wenn ihr euch nicht so verhaltet/schreibt wie wir das wollen, werden wir euch keine Informationen zu kommen lassen – wir werden euch ausgrenzen. (Nicht wörtlich.) Gesagt getan. Kurz danach wurden alle Zusendungen gekappt. Nicht mal über die Verlegung von Kanalrohren wurden wir informiert. Wir haben dieses Verhalten bei Rat und Verwaltung mehrfach reklamiert und als rechtswidrig bezeichnet. Die informierte Politik interessierte das nicht. Also, keine Änderung.

Dabei wäre die Stadt nach dem Pressegesetz von NRW rechtlich verpflichtet gewesen uns, wie die Funke Medien Gruppe, gleich zu behandeln. Aber was scheren Ennepetaler Politik und Stadtverwaltung unsere Gesetze, sie sind nur für andere da.

EN-Mosaik hatte mit Ennepetal jetzt ein Problem. Wie kommt man an Informationen  und/oder an Insiderwissen? Wir waren ja noch am Anfang und der Berg des Lernens war riesengroß.

Wir hatten Hilfe auf die wir zurückgreifen konnten. Schon damals waren uns einige kompetente Leute gut gesonnen.

Der Tipp: Sprecht mit den Leuten aus der Stadt und der Politik, den unzufriedenen, den zurück gebliebenen, den in Fraktion und Amtsstuben vergessenen. Zeigt Verständnis für die Sorgen, für die Schmähungen, die Ängste oder verratenen Ideale. Aber, haltet kritische Distanz und macht euch nicht gemein mit Verwaltung und Politik. Und baut Vertrauen auf.

Es war ein langer und interessanter Weg, der an Politik und Verwaltung vorbei ging. Aber er war erfolgreich, denn heute haben wir ein großes und weites Netz über Politik und Verwaltung aufgebaut, die uns die Informationen geben, die wir für unsere Arbeit brauchen. Mehr noch, es sind unverfälschte Information mit Hintergrund, abseits von Sprachregelungen.

Das jetzt eine Hexenjagd auf unsere vermeintlichen Informanten in Ennepetal stattfindet, dass sehen wir mit Erstaunen und Verwunderung. Hat EN-Mosaik doch durch das eigenwillige Rechtsempfinden der Stadtverwaltung und der Politik, der fehlenden Transparenz oder auch der Ignoranz gegenüber Neuen und dem Anderen, die adäquate Reaktion gegenüber gestellt. Hätten sie von Anfang an EN-Mosaik als normale, wenn auch kritische Presse, behandelt, wären wir nicht genötigt gewesen dieses Netz aufzubauen. Wie dem auch sei, jetzt hat EN-Mosaik dieses Netz, dass sich noch erweitert und verändert.

Jetzt wirft man EN-Mosaik eine negative Sichtweise gegenüber Ennepetal vor. Stellt uns die positive bis neutrale Sichtweise der Funke Mediengruppe, mit Westfalenpost, Westfälische Rundschau, WAP, Lokalkompass und Radio Ennepe Ruhr, gegenüber. Jetzt mal ehrlich, ist es Aufgabe der Medien sich mit der Politik gemein zu machen? Ist es nicht die kritische Distanz die einen Qualitätsjournalisten auszeichnet? Auch das Ennepetaler Rathaus kann die täglichen Pressemitteilungen so aufbereiten, dass eine positive Story daraus wird. Nur dazu müsste sie auch die kritischen Fragen zu lassen um glaubwürdig zu erscheinen.

Ein Beispiel.

Die Stadt Ennepetal hat sich um die in Hasperbach angesiedelten Roma und Sinti ohne zögern gekümmert. Es waren freiwillige Leistungen die sie nicht hätte erbringen müssen, die sie aber auszeichneten. Kaum waren die Roma und Sinti verschwunden schickte die Stadt eine Rechnung an die Landesregierung. Die Landesregierung schickte die Rechnung mit Dank für die erbrachten Leistungen zurück.

Mit dieser Rechnung stellte die Stadt Ennepetal in der Öffentlichkeit die gesamte Leistung, die sie an den Roma und Sinti erbrachte, in ein schlechtes Licht. Mehr noch, die Stadt erweckte den Eindruck als wenn sie an den Roma und Sinti noch verdienen wollte. Absicht? Viele meiner Gesprächspartner sind der Meinung, es wäre Absicht.

Kein Wunder, wenn sich also viele im Umfeld des Rathauses nicht wohlfühlen, die Loyalität sich in Grenzen hält. Und kein Wunder wenn in solch einem Rathaus ein Personal zu finden ist, welches sich kaum für seine Arbeit verantwortlich fühlt. Und kein Wunder, wenn eine Hexenjagd im Rathaus abgehalten wird, weil die Führung sich der Loyalität seines Personals nicht mehr sicher ist.

Hört doch endlich auf im Rathaus mit diesem für alle Beteiligten schändlichem Spiel, gute Führung geht anders, auch in der Verwaltung. Befehl und Gehorsam ist in der heutigen Zeit aus der Mode gekommen, damit bekommt man kaum Leistung.

Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, es gibt bei Journalisten einen Informantenschutz. Kein Gericht in dieser Republik kann EN-Mosaik zwingen die Informanten zu nennen. Aber das macht ja alles keinen Sinn. Die Stadt sollte her gehen, ihre Einstellung zur Presse neu zu organisieren. Ennepetal braucht Ecken und Kanten und kein langweiliges Image welches sich im Aufzählen an Geburtstagen der 75+ Bewohner ergötzt.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.