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Weltspartag am 29. + 30.10.2015

Plakat Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zum Weltspartag

Plakat Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zum Weltspartag

[Ennepetal] In diesem Jahr hat sich die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zum Weltspartag etwas Besonderes einfallen lassen.
Er findet diesjährig am 29. und 30, Oktober statt und soll bunter und eindrucksvoller gestaltet werden.

Neben einem Eventzelt zur Geschenkausgabe werden am Donnerstag, 29.10.2015 in der Hauptgeschäftsstelle Milspe von 14:00 bis 17:00 Uhr der Kinderschutzbund Waffeln backen. Der „Seifenblasenkünstler Peter“ und der „Bauchredner – Der Minze“ mit seinem Esel Heiner, sollen diesen Tag zu einem bleibenden Erlebnis machen.

 

 

Neues über den Ennepe-Ruhr-Kreis – Ein Film von Horst Groth

 

[Ennepetal] Der bekannte Ennepetaler Filmemacher Horst Groth hat im Auftrag des Kreisheimatbundes Ennepe-Ruhr-Kreis einen Film über alle neun Städte im Kreis gedreht.

In diesem Film hat jede Stadt 5 Minuten Zeit, sich vorzustellen. Jede Stadt konnte ihre schönsten Seiten und ihre Vorzüge zur Geltung bringen.

Das Ergebnis dieser Aufnahmen ist ein Film von 45 Minuten über die neun Städte im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Er wird am Freitag dem 23. Oktober um 19.00 Uhr in Ennepetal-Voerde, im großen Saal des Hotel Restaurants Rosine in Ennepetal-Voerde, Bergstraße 4-6, uraufgeführt.

Dazu stellt der Sänger Thomas Jung, ebenfalls als Uraufführung, ein Lied über die 9 Städte und den Ennepe-Ruhr-Kreis vor.

Er wird diesen Filmabend zudem musikalisch begleiten, so dass bestimmt keine Langweile aufkommen wird und alle eine sehr interessanten Abend erleben werden.

Alle sind herzlichst eingeladen, der Einlass ist ab 18.00 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

 

Ennepetal hat eine neue Bürgermeisterin

v.l. 1. stellvertr. Bürgermeisterin Anita Schöneberg (SPD), Bürgermeisterin Imke Heymann und stellvertr. Bürgermeister Manfred Drabent (CDU) Foto: (c) Linde Arndt

v.l. 1. stellvertr. Bürgermeisterin Anita Schöneberg (SPD), Bürgermeisterin Imke Heymann und stellvertr. Bürgermeister Manfred Drabent (CDU) Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Ennepetal hat eine neue Bürgermeisterin. Imke Heymann ist die erste weibliche Bürgermeisterin die die Stadt Ennepetal gewählt hat. Nachdem die Gültigkeit der Wahl vom 13. September 2015 durch den Rat festgestellt wurde, gestaltete sich in einer würdevollen weiteren Veranstaltung die Einführung der neuen Bürgermeisterin. In einer Laudatio wünschte die stellvertretende Bürgermeisterin Anita Schöneberg Imke Heymann ein glückliches Händchen in dem zukünftigen Amt. Nach der Vereidigung durch Anita Schöneberg wurde der neuen Bürgermeisterin die Amtskette  umgelegt.

Es folgten viele Glückwünsche von den anwesenden Parteien bzw. den Fraktionsvorsitzenden. Als erster durfte Herr Heller, Leiter des FB 3 im Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik vortragen.

Unsere Redaktion wird über diese Sitzung noch berichten.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Fotos (C) Linde Arndt

VER: Zeitumstellung / Nachtexpress fährt zusätzliche Runde

Ennepe-Ruhr-Kreis: Gute Nachrichten für Nachtschwärmer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Wenn in der Nacht von Samstag, den 24. Okt. 2015 auf Sonntag die Uhren von 03.00 Uhr auf 02.00 Uhr zurückgestellt werden, kann es bei einem Besuch bei Freunden oder Bekannten, beim gemütlichen Kneipenbummel oder in der Disco ruhig länger werden. Die VER bringt Sie bequem und sicher wieder nach Hause. Denn in der längsten Nacht des Jahres fährt die NachtExpressLinie 4 eine zusätzliche Runde.
So starten die Busse am Bochumer Hbf. um 01.20 Uhr und 02.20 Uhr nach der Sommerzeit sowie von 02.20 Uhr bis 04.20 Uhr stündlich nach der Winterzeit. Ab Haßlinghausen Bus-Bf. fahren die Busse um 01.18 Uhr und 02.18 Uhr nach der Sommerzeit und von 02.18 Uhr bis 04.18 Uhr stündlich nach der Winterzeit.

Ennepetaler Kulturveranstaltungen 2015/2016

Kilturprogramm 2015-2016

Kulturprogramm 2015-2016

[Ennepetal] Frau Müller muss weg,

lautet der Titel der Komödie von Lutz Hübner. Diese ist ein Teil des Bühnenprogramms der ENNEPEKULTUR, einer Kooperation der Stadt Ennepetal und der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.

Die Übersicht des gemeinsamen Kulturprogramms, über vier  weitere Theaterstücke und sechs Kabarettveranstaltungen mit  Kabarettisten von LA SIGNORA bis Urban Priol erhalten Sie ab dem 26. Oktober 2015 an folgenden Orten:

Stadtverwaltung Ennepetal
Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld
Stadt-Bücherei Ennepetal
Haus Ennepetal/ Mehrgenerationenhaus.

Eine Datei des Programms können sie auch  hier als pdf einsehen oder downloaden.

 

 

 

 

 

 

 


 

Umleitungen VER am 17.-18.10.15 zum Schwelmer Trödelmarkt

Schwelm Trödelmarkt

SB37 / 550 / 556 / 568 / 608

Für den traditionellen Trödelmarkt am Sonntag, den 18. Okt. 2015, in der Schwelmer Innenstadt richtet die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER) Umleitungen ein. Die Wilhelmstraße kann in der Zeit von Samstag, den 17. Okt. (14 Uhr), bis Sonntag, den 18. Okt. (21 Uhr) von den Buslinien SB37 (Ennepetal Bus-Bf.-Bochum Hbf)/ 550 (Breckerfeld-Heider Kopf-Ennepetal-Schwelm Bf.) / 556(Gevelsberg-Knapp-Schwelm Blücher­straße) / 568 (Schwelm Realschule-Oberloh) und 608 (Ennepetal Bus-Bf.-Wuppertal-Barmen Bf.) nicht befahren werden.
Alle Busse werden über die Kaiserstraße umgeleitet. Die Haltestellen „Möllenkotten“ / „Kreishaus“ / „Wilhelmstraße“ können nicht angefahren werden. Als Ersatz wird der Haltepunkt „Schule Kaiserstraße“ bedient.

Demonstration – im Bereich Schwelm Bahnhof – VER fährt Umleitungen

[Ennepetal]  Aufgrund einer Demonstration im Schwelm am kommenden Sonntag, 11. Oktober, können die Bushaltestellen vor dem Bahnhofsgebäude, Bahnhofstraße (in Fahrtrichtung Bahnhof) und die Mittelstraße nicht angefahren werden.

Haltestellen: Schwelm Bahnhof / Bahnhofstraße / Mittelstraße

Umleitung: Die Hattinger Straße (zwischen Berliner Straße – Kaiserstraße) wird für den gesamten Verkehr gesperrt. Alle Fahrten der Linien SB37, 557 und 568 werden über die Viktoriastraße umgeleitet. Im Einmündungsbereich Mittelstraße/Kaiserstraße werden Ersatzhaltestellen eingerichtet. Wir möchten alle Fahrgäste bitten, auf umliegende Haltestellen auszuweichen.
Die Maßnahme wird voraussichtlich von 12 Uhr bis 18 Uhr dauern. Aufgrund der Verkehrssituation behalten wir uns kurzfristige Änderungen vor.
Wir bitten um Verständnis

„Linie“ 1 nimmt wieder Fahrt auf – Irish Folk bei der VER

 Irish-Pub-Atmosphäre: Mario Kuzyna (links) und Simon Scherer. Fotorechte: Stout

Irish-Pub-Atmosphäre: Mario Kuzyna (links) und Simon Scherer. Fotorechte: Stout

Stefan Wiesbrock und VER präsentieren STOUT!
Die „Linie1“ nimmt wieder Fahrt auf: Nach dem großen Erfolg der ersten Auflage der Konzertreihe mit der Gruppe „Fingerfood“ im Mai verwandeln der Schwelmer Gitarrist Stefan Wiesbrock und viele engagierte Hände bei der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr das VER-Foyer am Wuppermannshof in Ennepetal erneut liebevoll in die „kleinste Bühne der Region“.

In der Reihe „Linie 1“ präsentieren Wiesbrock und die VER am Sonntag, 25. Oktober ab 19 Uhr, die Irish Folk-Band STOUT!
Wer verbirgt sich dahinter: Mario Kuzyna, Folk-Veteran und Szene-Bekanntheit, und Simon Scherer, Dubliners-Fan und Banjo-Haudegen, haben sich zusammengetan, um Irish Folk von den Dubliners und Clancys bis hin zu modernen Interpreten unter die Leute zu bringen.

Beide sind schon seit ihrer frühen Jugend Musiker mit Leib und Seele und haben schon lange vor STOUT! Band- und Bühnenerfahrung gesammelt. Auf vielen Workshops, Sessions und Konzerten habensie von den Szene-Größen und Profis gelernt und ihr Wissen und Können laufend erweitert.

Ihr Programm reicht von lauten, rauen Pub-Songs über gefühlvoll arrangierte Balladen bis hin zu fetzigen Tune-Sets. Dabei gelingt es ihnen, sowohl den Gassenhauern als auch den weniger bekannten Stücken ihre eigene Note zu verleihen und sie frisch und neu erklingen zu lassen. Mit zwei Gitarren, dem Tenor-Banjo, der Mandoline und dem Knopfakkordeon, aber vor allem mit ihren beiden harmonierenden Stimmen erzeugen sie einen breiten und vollen Klang. Mit starker Bühnenpräsenz, energiegeladenem, vor Freude sprühendem Spiel und jeder Menge Humor erobern STOUT! ihr Publikum im Sturm.

Karten zum Preis von 12 Euro gibt es ab sofort bei mihcamusik /Achim Götze in Schwelm, Hauptstraße 53 (Fußgängerzone) und in den KundenCentern der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr in Ennepetal am Wuppermannshof 7 und in Schwelm am Bahnhofplatz 2.
Hier die Öffnungszeiten:
VER-KundenCenter in Ennepetal, Wuppermannshof 7: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 8 Uhr bis 16 Uhr und Freitag: 8 Uhr bis 13 Uhr
VER-KundenCenter in Schwelm, Bahnhofplatz 2: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: 8 Uhr bis 18 Uhr Samstag 8 Uhr bis 12 Uhr
mihcamusik/Achim Götze in Schwelm, Hauptstraße 53 (Fußgängerzone). Montag 9.30 Uhr bis 14 Uhr; Dienstag bis Freitag 9.30 bis 18.30 Uhr; Samstag von 9.30 bis 14.30 Uhr.

Erneuerung Eisenbahnüberführung Wittener Straße – VER leitet Busse um

[Ennepetal] In der Zeit von Donnerstag, den 15. Oktober 2015 (15Uhr), bis Montag, den 19. Oktober 2015 (5 Uhr), ist wegen der Erneuerung der Eisenbahnbrücke in Gevelsberg einBefahren der Wittener Straße in und aus Richtung Lichtenplatz für den gesamten Verkehr nicht möglich.
Aufgrund der Straßensperrung muss auch der Busverkehr umgeleitet werden. Für die hier verkehrenden VER-Linien sind die folgenden Streckenführungen vorgesehen:

Linie SB 38 Ennepetal Bus-Bf. – Hattingen Mitte
Die Schnellbuslinie wird ab der Haltestelle „Lusebrink“ über die Hagener Straße und Eichholzstraße zur Haltestelle „Bremmenstraße“ geführt. Die Haltestellen „Gevelsberg Hbf.“ und „Lichtenplatz“ entfallen in beiden Richtungen. Als Ersatz werden die Haltepunkte „Gevelsberg Rathaus“ (Ri. Ennepetal) und „Hagebölling“ bedient.

Linie 551 Ennepetal-Voerde – Sprockhövel-Hiddinghausen Wendeschleife
Aufgrund der zu erwartenden Behinderungen im Baustellenbereich werden bei allen Fahrten die Haltestellen „Gevelsberg Hbf.“ und „Wittener Straße“ aufgelassen. Die Busse fahren vom Haltepunkt „Rathaus“ auf direktem Weg zur Haltestelle „Commerzbank“.

Linie 552 Gevelsberg Lusebrink – Wetter-Loh
Alle Fahrten beginnen und enden an der Haltestelle „Lusebrink“. Die Linie wird über die Hagener Straße, Eichholzstraße, Berchemallee und Geerstraße zur Wittener Straße geführt. Im Innenstadtbereich wird nur der Haltepunkt „Lusebrink“ bedient. Auf der Berchemallee/Geerstraße werden die Haltestellen der Linie 556 „Brockenbergstraße“, „Westfelder Straße“ und „Geerstraße“ zusätzlich angefahren. Der Streckenabschnitt Rathaus – Hauptbahnhof – Königsburg entfällt. Als Umstiegshaltestelle zur Linie 542 wird der Haltepunkt „Hagebölling“ auf der Hagener Straße zusätzlich bedient.

Aufgrund der geänderten Streckenführung kommt es zu geringfügigen Verschiebungen bei den Abfahrtszeiten. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Anschlussverbindungen an den Verknüpfungspunkten in der Gevelsberger Innenstadt sowie in Wetter-Loh gewährleistet werden können. Die geänderten Fahrplanzeiten entnehmen sie den beigefügten Fahrplantabellen.

Linie 556 Gevelsberg-Knapp – Schwelm Blücherstraße
Die Linie wird ab der Haltestelle „Lusebrink“ über die Hagener Straße und Eichholzstraße zur Berchemallee geführt. Der Streckenabschnitt Friedhof – Knapp wird planmäßig bedient. Die Anbindung zwischen den Haltepunkten „Geerstraße“ und „Brockenbergstraße“ wird durch die Linie 552 übernommen. Alle Fahrten in Richtung Innenstadt beginnen in der Geerstraße/Berchemallee in der entgegengesetzten Fahrtrichtung.

Die Haltestellen

  • Rathaus (in Richtung Knapp),
  • Hauptbahnhof,
  • Wittener Straße,
  • Königsburg,
  • Geerstraße,
  • Westfelder Straße,
  • Brockenbergstraße

können nicht bedient werden. Als Ersatz werden die Haltepunkte „Gevelsberg Rathaus“ (Ri. Schwelm) und „Hagebölling“ bedient.

Linie 563 Ennepetal Bus-Bf. – Gevelsberg Elsternstraße
Die Linie verkehrt planmäßig. Lediglich die Anbindung des Hauptbahnhofs wird aufgrund der Baumaßnahme aufgelassen. In der Heidestraße wird in Fahrtrichtung Elsternstraße eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.
Nähere Informationen und Fahrpläne auch unter www.ver-kehr.de

Was ist nur mit dem großen Deutschland los?

Flüchtlinge in Ennepetal Foto: (c) Linde Arndt

Flüchtlinge in Ennepetal Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Schaut man dieser Tage in die Medien, sieht man ein jämmerliches Deutschland. 25 Jahre Wiedervereinigung, friedliche Revolution, nur eine gute Nacht Geschichte? Eine Kakophonie von Stimmen die das gute Bild von tausenden Deutschen, die die Flüchtlinge herzlich Willkommen heißen, konterkariert. Da wird von Abschaffung des Asylrechts aus Bayern schwadroniert oder von Begrenzung der Menschenrechte. Oder, da lenkt der Bundesinnenminister verallgemeinernd den Blick auf gewalttätige Flüchtlinge, denen er unterstellt sie würden aus unkultivierten Ländern kommen in denen das Recht mit der Faust durchgesetzt wird. Eine Unverschämtheit und Boshaftigkeit um Stimmung zu machen.

Tatsächlich ist es aber so, dass weder das Menschenrecht oder das Asylrecht teilbar sind und keine Begrenzung haben können. Ein bisschen Asyl geht nicht oder nur 50% Menschenrechte kann es nicht geben, in einem so weit entwickelndem Deutschland. Es ist der blanke Unsinn. Auch kann man kein Junktim zwischen den Menschenrechten und der eigenen sozialen Situation im Land herstellen. Weil ein Land Obdachlose hat, kann es nicht die Menschenrechte außer Kraft setzen, bis die Obdachlosen verschwunden sind. Außerdem sind alle Flüchtlinge mit denen unsere Redaktion gesprochen hat, mit einer höheren Bildung und Allgemeinbildung ausgestattet und waren und sind friedliebend.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit ihrer Aussage richtig gehandelt, Flüchtlinge nach Deutschland durchzulassen – und zwar alle die hier hin wollen. Die Stimmen der Bayern sind unsinnig die behaupten, jetzt kommen 6,5 Milliarden ! Menschen zu uns. Es geht nur um Stimmung. Nein, die Menschen würden gerne in ihrem Heimatland verbleiben, wenn denn nun mal die Kriegshandlungen, die Ausbeutungen, die Vertreibungen oder die wirtschaftliche Situation es zu ließen. Ja klar gibt es Wirtschaftsflüchtlinge. Aber die sind doch nur entstanden weil die EU und der restliche Westen Nahrungsmittel und andere Produkte hoch subventioniert in die Länder der dritten Welt einführt, die dann kein Wirtschaften in der dritten Welt mehr zulassen. Ob das Kriege oder Vertreibungen sind, immer ist der Westen und damit die EU daran beteiligt. Indirekt hat der Westen den Flüchtlingen in ihren Heimatländern die Lebensgrundlage entzogen und wundert sich wenn diese Leute sich auf den Weg zu uns machen.

Aber das ist ja nicht das eigentliche Problem. Den westlichen Nationen ein schlechtes Gewissen zu machen führt auch nicht weiter.

Hier in Ennepetal hat der EN-Kreis mit der Stadt Ennepetal eine Sporthalle zu einem Flüchtlingslager der Klasse „Erstaufnahmelager“ für 150 Flüchtlinge umgebaut. Nicht gerade gut, aber für ein paar Tage reicht es. Nun sind die 150 Leute angekommen und „fristen“ dort die Tage bis zu einer weiteren Entscheidung vor sich hin. Die Dreifachsporthalle ist umzäunt, steht unter Bewachung und hat innerhalb des Lagers kaum Bewegungsmöglichkeiten. Bis zu einem halben Jahr könnten die Flüchtlinge jetzt in diesen Unterkünften „festsitzen“. Taschengeld könnte in Zukunft mit Sachleistungen verrechnet werden. Wenn, ja wenn die Maßnahmen die der Bundestag gerade berät Gesetz werden. Also kein Licht am Horizont, heißt, keine Perspektiven für die Flüchtlinge. Man will die Flüchtlinge unter Druck setzen, damit sie freiwillig das Lager verlassen und sich auf den Weg machen. Wohin? Das ist der Politik egal. Verantwortung sieht anders aus.

Während jetzt die Populisten aller Parteien für eine Begrenzung des Zuzugs von Flüchtlingen herum krakelen, „wohnen“ die Flüchtlinge auf engstem Raum in Turnhallen, Zelten, Containern oder leeren Fabrikgebäuden. Und warten! Dann werden sie wie das „liebe Vieh“ in Transporter gepackt und zu einer anderen Halle gebracht. So wie in Ennepetal, dort müssen die Flüchtlinge kurzfristig in die Flüchtlingsregistrierungstelle am Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) „umgelagert“ werden. Die Ennepetaler Flüchtlinge werden dort nur für die Registrierung nach Münster/Osnabrück gebracht. Kurzfristig wurde das Lager in Münster mit hohen Zäunen und Stacheldraht (Natodraht) abgesichert.

Dann gehen die Flüchtlinge wieder auf Tournee. Wohin? Das wusste der Regierungspräsident noch nicht. Vielleicht bekommen die Ennepetaler ihre Flüchtlinge ja wieder. Wer weiß.

Die Frage ist doch, wieso konnten die Ennepetaler die Registrierung nicht selber vornehmen? Ist die Ennepetaler Verwaltung nicht qualifiziert genug? Will man die Flüchtlinge nicht integrieren? Anscheinend?

Dieses touren durch die Länder der Bundesrepublik zeigt doch nur eines, ein chaotisches Bild der Verwaltungen auf Bundes- und Landesebene. Da ist es schon verständlich wenn sich geschätzte 250. 000 Flüchtlinge unregistriert in Deutschland aufhalten.

Die einzige Gruppe die noch standhält, sind die ehrenamtlichen Helfer die mit ihrem Tun, zumindest im Ansatz etwas Menschlichkeit herüber bringen. Die Arbeit dieser ehrenamtlichen Helfer ist jedoch für die Katz, wenn Bundes- und Landesbehörden ihre Arbeit nicht oder nur unzureichend machen.

Bundeskanzlerin Merkel hatte ja recht, als sie sagte: „Wir schaffen das“ Sicher hatte sie die Bilder der vielen ehrenamtliche Helfer, der Polizei, dem DRK und auch der Mitarbeiter der städtischen Verwaltungen im Kopf. Die Bundes- und Landesverwaltungen kamen ihr in diesem Ausspruch nicht in den Sinn. Hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rund 300.000 Flüchtlinge seit Monaten, die es noch gilt zu bearbeiten. Und jetzt kommen 800.000 Flüchtlinge hinzu. Da sollte man schon Arbeiten delegieren können und sollen. Improvisation wäre angesagt, nicht hysterisches Geschrei aus Politik und Verwaltung von Bund und Land.

Ja, wir schaffen das!

Und zwar, wenn wir an uns glauben!

Was ist aus dem deutschen Volk geworden, welches ein total zerbombtes Deutschland in sehr kurzer Zeit wieder aufgebaut hat? Die DDR Nationalhymne:

                     „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt….“

beschreibt die Situation im damaligen Deutschland ziemlich treffend. Unsere Mütter, die damaligen Trümmerfrauen und unsere Väter hatten es geschafft. Niemand hat vor den Trümmern gestanden und gesagt, dass ist zu viel Arbeit. Anpacken war die Devise.

Und jetzt stehen die Politiker massenhaft herum und jammern über die Aufgabe Flüchtlingen ein „Dach über dem Kopf“ zu besorgen. Unser Grundgesetz soll geschliffen werden um die Möglichkeit zu haben dem Nachbarn die Flüchtlinge zurück zu schicken. In der Türkei sollen riesengroße Lager (Hotspots)  entstehen in denen die Flüchtlinge menschenunwürdig untergebracht werden. Man spricht von Hotspots, es sind aber Konzentrationslager (Am Anfang hießen die Schutzlager) ohne Gaskammer.Die Politik spricht mit dem verhassten türkischen Premier Erdogan der diese Lager erstellen soll.

Überall sieht man in der Politik Blockaden, Projektionen und Ablenkungsmanöver die den eigentlichen Problemen nicht gerecht werden.

Wir haben die Flüchtlinge auf dem Weg, keine noch so großen Hindernisse werden die Flüchtlinge aufhalten ihre Staaten zu verlassen. Wie es scheint ist der Tod auf der Flucht offensichtlich keine Option; denn ihre zerbombte und geschundene Staaten bieten keine Alternative. .

Man möchte den Politikern zurufen: Hört auf zu blockieren, Macht euren Job.

Die Flüchtlinge müssen integriert werden, es müssen Konzepte her. Konzepte, wie und wo Sprachkurse schnellstens die Sprache vermittelt, es müssen Ausbildungswerkstätten her, in denen Flüchtlinge Fertigkeiten beigebracht werden, es müssen Gesprächsrunden her, die die kulturellen Unterschiede, erläutern und evtl. abmildern. Es ist so viel zu machen, zum jammern ist jetzt keine Zeit. Die Ehrenamtlichen haben es den Politikern vorgemacht, sie haben angepackt. Nicht immer alles richtig, sie haben aber nicht gejammert wie unsere Politiker.

Und die Politiker? Was ist denn mit Brüssel los, diese Wertegemeinschaft der EU? Hat die Kommission ihr Pulver schon verschossen? Was ist ein gemeinsames europäischen Haus denn wert, welches keine Problem lösen kann und stattdessen auf Tauchstation geht. Die Regierungschefs der 28er EU sollten endlich handeln und der Kommission auf die Füße treten. Nicht reden ist angesagt, sondern handeln. Hotspots in Italien, Griechenland oder der Türkei, die nichts anderes als ein menschenunwürdiges Konzentrationslager hervorbringen kann es doch nicht sein.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

 

 


Mit einem Zaun ist das Gelände vom FMO getrennt – aus Sicherheitsgründen.

Foto: Jürgen Peperhowe