Erfolgreiche Schwerpunktkontrolle – VER erstmals Ausrichter im Ennepe-Ruhr-Kreis
Erfolgreiche Schwerpunktkontrolle – VER
erstmals Ausrichter im Ennepe-Ruhr-Kreis
[SN] „Den Fahrausweis, bitte!“ Diesen Satz hörten am vergangenen Mittwoch viele Fahrgäste der VER. Erstmals richtete das heimische Verkehrsunternehmen eine groß angelegte Schwerpunktkontrolle im Ennepe-Ruhr-Kreis aus.
„Wir haben zwar schon mehrfach an Schwerpunktkontrollen im Rahmen der Kooperation östliches Ruhrgebiet (KÖR) teilgenommen, doch wir freuen uns, dass wir zum ersten Mal Gastgeber sein durften. Es war also eine Art Premiere“, so VER-Pressesprecherin Sabine Nölke.
Die KÖR ist ein Schulterschluss verschiedener Verkehrsunternehmen. Bereits am frühen Morgen begrüßten Jenny Beilmann (Abteilungsleiterin Marketing und Vertrieb) und Michaela Spano (Teamleiterin Marketing und Vertrieb) zahlreiche Fahrausweisprüfer der BOGESTRA (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG), HCR (Straßenbahn Herne –Castrop-Rauxel GmbH, DSW21 (Dortmunder Stadtwerke AG), Vestische Straßenbahnen GmbH (mit Sitz in Herten) und der Hagener Straßenbahn AG. Letztere beabsichtigt ebenfalls, der KÖR beizutreten.
Vom Betriebshof der VER am Wuppermannshof schwärmten die 28 Kontrolleure dann aus. Geprüft wurde schwerpunktmäßig an den Busbahnhöfen Haßlinghausen, Hattingen und Schwelm.
Insgesamt wurden 2767 Fahrgäste kontrolliert. Die Kontrollen verliefen sehr erfolgreich, denn es wurden nur 38 Fahrgäste ohne gültigen Fahrausweis angetroffen. Und auch von diesen müssen nicht alle ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 60 Euro entrichten. Wer zum Beispiel im Besitz einer gültigen Fahrkarte ist, diese aber zuhause vergessen hat, kann sie noch nachträglich im Kundencenter vorweisen. Bei einer Zahlung von 5 Euro ist die Sache dann vom Tisch.
Das ist ein gutes Ergebnis, bilanzierte VER-Geschäftsleiterin Gracia Meya, die sich am Schwelmer Busbahnhof selbst ein Bild machte. Vor allem seien die Überprüfungen ohne unangenehme Vorkommnisse verlaufen. Ganz im Gegenteil, viele Fahrgäste zeigten großes Verständnis oder begrüßten sogar die Aktion. Wie zum Beispiel Tanja Häckel aus Schwelm, die sie sogar „richtig gut“ fand und das Schwarzfahren für unsozial hält – vor allem denjenigen gegenüber, die zahlen.
„Keinesfalls möchten wir unsere Fahrgäste mit den Kontrollen schikanieren, sondern dafür werben, ehrlich und fair zu sein. Schwarzfahren lässt die Kosten des Öffentlichen Nahverkehrs steigen. Die Kontrollen kommen somit den ehrlichen Kunden zugute“, betonte VER-Pressesprecherin Sabine Nölke.
Kooperation östliches Ruhrgebiet
Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH, Dortmunder Stadtwerke AG und Vestische Straßenbahnen GmbH haben sich im April 1999
zur „Kooperation östliches Ruhrgebiet“ zusammengeschlossen. Als fünftes Mitglied ist die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH im Jahr 2016 der Kooperation beigetreten. Das Ziel dieser
Zusammenarbeit ist es, eine höhere wirtschaftliche Effizienz zu erlangen, den Kundinnen und Kunden qualitativ bessere Leistungen anzubieten und die kommunalen Haushalte weiter zu entlasten.
Trotzdem respektieren die Unternehmen die unternehmerische Eigenständigkeit und das jeweils bestehende Leistungsangebot, so dass unter den Partnern keinen Konkurrenzdruck geben wird.
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