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Straßen und Wege in Gevelsberg

Empfang von Dr. Margarete Korn im Gevelsberger Rathaus Foto: (c) Linde Arndt

 

[jpg] Dr.Margarete Korn ist Gevelsbergerin die sich intensivst mit der Geschichte Gevelsbergs befasst hat und und noch befasst diese führte dazu, dass mehrere Bücher von ihr dazu veröffentlicht wurden.

Es war ihr Geburtstag, der 21.März 2017, und die Stadt lud ausgesuchte Gevelsberger ein um aus dem Vorabmanuskript zu dem neuen Buch „Entstehung-Deutung-Wandel“ der Straßen und Straßennamen Gevelsbergs und darüber hinaus vorlesen zu lassen.

Bürgermeister Claus Jacobi begrüßte Frau Dr. Margarete Korn ganz herzlich im Ratssaal des Gevelsberger Rathauses unter dem großem Applaus der anwesenden rund 200 Gäste. Er verwies auf die Erinnerungskultur die man als Kind von „seiner“ Straße prägend in die Erwachsenenwelt mit nimmt. „Es ist aber auch noch der Frühlingsbeginn, der uns heiter an Gevelsberg denken lässt“, so Bürgermeister Jacobi. Fröhliches Gelächter erhielt Jacobi, als er erwähnte, dass man nur in Gevelsberg  sagen könnte, „Ich komm aus dem Himmel“; denn Gevelsberg hat eine Straße mit dem Namen „Im Himmel“.

Frau Dr. Margarete Korn Foto: (c) Linde Arndt

292 Straßen hat Gevelsberg so referierte die ehemalige Direktorin des VHS-Zweckverbandes Ennepe-Ruhr-Süd Dr. Margret Korn und begann mit der Lesung. Später las noch der ehemalige Bürgermeister Klaus Solmecke einen kurzen Abriss über die Entstehung der Straßen, beginnend mit dem römischen Straßennetz und endend in der Jetztzeit mit dem Straßenwegeplan. Selbst ein Kurzvortrag in der Mundart dieser Gegend wurde vorgetragen; denn die Straßen hatten in der Vergangenheit auch Bezeichnungen die dem hiesigen Dialekt entlehnt wurden.  Der ganze Vortrag war eine Mischung von Kurzgeschichten aus der Gevelsberger Heimat um Straßen, Orte, Wege und Plätze, locker aufbereitet gespickt mit Geschichten rund um die Örtlichkeiten, Dönekes hätte man früher gesagt.

Frau Dr. Margarete Korn und Bürgermeister Claus Jacobi bedankten sich auch bei den vielen Helfern die diese Veranstaltung ermöglichten, wobei der Akkordeonspieler, der nur ein Lied zum Besten geben durfte, schon abwesend war.

Zum Abschluss lud Frau Dr. Korn alle in die Rathauskantine zu einem gemeinsamen Bohneneintopf ein, was die anwesenden Gäste gerne annahmen.

Im Herbst soll das Buch in gedruckter Form bei Susanne Schumacher der Inhaberin der Buchhandlung Appelt vorliegen und obwohl weder Preis noch Fertigstellungsdatum bekannt sind, liegen bei Frau Schumacher schon zahlreiche Voranmeldungen vor, dieses Buch zu erwerben, so der Bürgermeister.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Gäste zu Ehren Frau Dr. Margarete Korn im Gevelsberger Rathaus Foto: (c) Linde Arndt

 

Wie Gevelsberg seine Zukunft sieht

Gevelsberger Neujahrsempfang 2017 Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] „In Zukunft wird alles Besser!“ so lautete das Motto des diesjährigen Gevelsberger Neujahrsempfangs.

Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, bescheinigte den Gevelsbergern eine kinderfreundliche Stadt.
Rupert Neudeck († 31. Mai 2016),Mitgründer der Organisation Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte und Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme e. V. wusste die Kriegsflüchtlinge in Gevelsberg bestens aufgehoben.
Und die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Christina Kampmann ernannte Gevelsberg kurzerhand zu einer Stadt für Familien. War da noch eine Steigerung möglich? Welchen Titel konnte man Gevelsberg noch verleihen?
Eine Blaupause für Andere ist Gevelsberg allemal, wenn da nicht einige Menschen rumlaufen, die irgendwie überzeugt werden müssen. Aber womit denn, wenn doch alles Bestens ist? Nun, Gevelsberg hat die Vergangenheit und die Gegenwart mit Bravour bewältigt.

Was bleibt? Die Zukunft!
Wenn da nicht die ewigen Nörgler, die elitären Pessimisten in Gevelsberg und anderswo wären, die Gevelsberg hindern oder ausbremen der leuchtenden Zukunft entgegenzuschreiten.
Bürgermeister Claus Jacobi machte einen kurzen Rückblick in das Jahr 1987, immerhin 30 Jahre. Was hat man bis heute nicht alles geschafft, Tunnel, die Mittelstraße, den Ennepebogen oder die B7. Bravo, möchte man rufen? Ja, richtig sollte man rufen, dass nennt man wohl Prosperität einer Stadt.

Eine gegenläufige Entwicklung konnte man zum gleichen Zeitraum in der Nachbarstadt Ennepetal beobachten.
Um einen Beweis für („seine“) eine bessere Zukunft zu erbringen, ruft Bürgermeister Claus Jacobi seinen Gast, Professor Dr. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco, auf die Bühne.
Professor Reinhardt wirbelte auch direkt mit Zahlen nur so um sich, um zu beweisen, man brauche keine Angst zu haben; denn solche Zeiten hatten wir immer schon mal gehabt. Das Angst eine irrationale Wesensart hat und nicht mit Statistiken geheilt werden kann, sollte auch dem Professor klar sein.
Es gibt nur ein paar kleine vernachlässigbare Probleme, wie den Klimawandel, den demografischen Wandel, die Kluft zwischen Arm und Reich die immer größer wird. Der Lebensstandard des Einzelnen steht zu sehr im Vordergrund und wir sollten uns von dem Egoismus verabschieden. Der Professor stellt das so dar, als wären das nur Petitessen.
Eine Zeit der Orientierungslosigkeit, die durch die Neuausrichtung der Weltpolitik entstanden ist, dafür fand Reinhardt keine Worte. Der neu gewählte USA Präsident Trump, sicherlich ein Tölpel und Rüpel, der nie Politiker war und jetzt in sein Amt stolpert, da waren sich die Beteiligten klar, den wird es in 18 Monaten nicht mehr geben. Das sich Präsident Trump gegen 10 Mitbewerber der Republikaner in den Vorwahlen durchgesetzt hat und danach gegen Hillary Clinton von den Demokraten obsiegt hat, dass blieb natürlich unerwähnt. Demokratie ist kein Wunschkonzert, so sagt man, so sollte Donald Trump auch seine 100 Tages Frist wie jeder andere Präsident bekommen um sich in das Amt einzuarbeiten. Und ich glaube das Amt eines US Präsidenten ist etwas (nur etwas) schwieriger als das Amt eines deutschen Hauptverwaltungsbeamten einer deutschen Kleinstadt.

v.l.: Professor Dr. Ulrich Reinhardt und Moderatorin Christiane Tovar, Foto: (c) Linde Arndt

Was auf dieser Veranstaltung ein Optimist sein sollte, konnte man unisono erfahren, beide –  Jacobi und Reinhardt –  schaffen sich ihre eigene zukünftige Realität, wobei beide den Zuhörer aufrufen ihnen unbedingt zu vertrauen. Ach ja, das Vertrauen, es hört sich so an wie, wenn ihr (Zuhörer/Bürger) mich habt (wählt) könnt ihr Vertrauen in die Zukunft haben. Ja, ja, mit dem Vertrauen ist das so ein Ding, wenn es doch per Zuruf oder auf Knopfdruck sich einstellen würde. Mit mündigen Bürgern hat diese Denke nichts zu tun.

Jedem denkenden Menschen ist doch klar, dass das Leben schlecht ausgeht. Erst verlieren wir alle uns lieben Menschen, und am Ende sterben wir selbst. Ich würde sagen, diesen schlechten Ausgang ignorieren zu können – das nennt man Optimismus“(Wolfgang Schmidbauer, Psychoanalytiker).

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Das es noch den Realisten oder Opportunisten gibt sollten wir allerdings auch nicht vergessen.
Klar, das  Realisten die sich an der Realität orientieren und nicht einem wie immer gearteten Wunschdenken, Träumen oder noch schlimmer Utopien anhängen, sondern als nüchtern, denkende, handelnde Menschen agieren, die  in Opposition zu dem Optimisten stehen nicht gerade von den Optimisten gern gesehen sind. Denn Realisten haben noch den Vorprozess des Denkens und Abwägens, während Optimisten ihre „Heile Welt“ schon gebaut haben.
Und die Opportunisten? Sie gibt es massenweise, und mit dem Auftreten der Populisten haben sie inzwischen sogar eine Partei; denn sie tun nur das was dem eigenen Vorteil nutzt, eine eigene Meinung besitzen sie nicht.

Lassen wir also die Realisten ans Ruder, die die Welt im Taumel sehen, und überlegen wie wir diese unsere aller Welt, wieder in ruhiges Fahrwasser verbringen können. Eine Kleinstadt wie Gevelsberg kann durch den Taumel mit in den Abgrund gerissen werden, sie kann aber auch wie andere ihre Stimme erheben und Einfluss nehmen. Die Reputation von Gevelsberg ist gut, um auch außerhalb seiner Stadtmauern gehört zu werden.

Wie immer  war es ein wunderschönes Rahmenprogramm welches durch die Tanzschule Balsano, Gevelsberg eine stimmige Bereicherung erfahren hatte. Zum Unterhaltungsteil gehörte auch noch „Jayoh“ und Robert Kolb vom Club „One“ ehemals RPL.

Die Moderation hatte Christiane Tovar, Reporterin und Autorin für das WDR Studio Dortmund übernommen.

v.l.:Dipl.-Ing. Arnd Eberhardt und Bürgermeister Claus Jacobi Doto:(c) Linde Arndt

Ach ja, da gab es ja noch die Talkrunde mit:

Dipl.-Ing. Arnd Eberhardt, CI Composite Impulse GmbH & Co;
Professor Dr. Ulrich Reinhardt;
Bürgermeister Claus Jacobi;
Leiterin des Jugendforums Gevelsberg, Paula Asbeck

Moderation: Christiane Tovar, Reporterin und Autorin für das WDR Studio Dortmund

Hier wurden die zu Beginn des Neujahrsempfangs ausgelegten Karten, die mit Fragen der Besucher versehen waren den Podiumsteilnehmern vorgelegt. Der Zeitdruck war aber schon zu spüren; dadurch wurden nur vier Fragen vorgelesen.

Ein Dialog oder eine Diskussion war nicht vorgesehen und so gab man ein paar Statements zum Besten, die genauso allgemein waren wie die Fragen.
Dipl.-Ing. Arnd Eberhardt fiel da etwas aus dem Rahmen, indem er von Querdenkern sprach die für seine Firma so wichtig sind, die durch zukunftsweisendes Denken im Team, überhaupt neue und einzigartige Produkte entstehen lassen. Er war das Kontrastprogramm des Neujahrsempfanges.

Eine durchaus frohe und gelungene Veranstaltung, für die Gevelsberg immer wieder positiv auffällt.

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Hier noch ein paar Fotos von der Veranstaltung. (c) Linde Arndt

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Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2016 / 2017

 

Bürgermeister Claus Jacobi Foto: Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi Foto: Linde Arndt

Liebe Gevelsbergerinnen und Gevelsberger,

liebe Freundinnen und Freunde unserer Stadt,

mit 2016 geht ein Jahr zu Ende, das die meisten von uns verunsichert hat und bei fast allen von uns schwierige Fragen offen lässt. Vor welchen Entwicklungen stehen wir zum Ablauf eines Jahres, das weltweit kriegerische Auseinandersetzungen und gewalttätige Exzesse gezeigt hat, die wir lange nicht mehr für möglich gehalten haben? Wie wird sich unser Land entwickeln nach einem Jahr, das kurz vor Weihnachten noch einen schrecklichen Terrorangriff in Berlin ertragen musste und das, obwohl Deutschland in der letzten Zeit wie kaum ein anderes Land in der Welt Mitmenschlichkeit und Solidarität gezeigt hat? Und welche Auswirkungen wird all das für Gevelsberg und das Alltagsleben in unserer nach wie vor beschaulichen Stadt mit sich bringen? Fragen über Fragen, auf die ich, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, genau wie Sie, keine befriedigende Antwort weiß.

Und doch möchte ich es unternehmen, zum Jahresende aus dem Rückblick auf das in unserer Stadt Geschehene ein paar Schlussfolgerungen zu wagen, bezüglich dessen, was sich in der Vergangenheit für unser Zusammenleben bewährt hat, uns gemeinsam nach vorn gebracht hat und uns nach meiner festen Überzeugung auch künftig weiter nach vorn bringen wird. So stelle ich, liebe Gevelsbergerinnen und Gevelsberger, bei einer Rückschau auf unsere Entwicklung in Gevelsberg in den letzten beiden Jahren fest: Der innere Frieden in unserer Stadt wäre heute doch nicht stärker, sondern um vieles schwächer, wenn wir nicht vom ersten Tag der großen Zuwanderungswelle an hart dafür gearbeitet hätten, dass in Gevelsberg jedem Zugewanderten ein Netzwerk von ehrenamtlichen Helfern und Paten zur Seite gestanden hätte, die Sorge dafür trugen, dass sich niemand in Gevelsberg isoliert und auf sich allein gestellt fühlen musste. Mitmenschlichkeit und Nähe sind nach meiner festen Überzeugung das beste Mittel gegen Hass und Gewalt, gegen diese zwei Grundübel, die sich immer dort unheilvoll Bahn brechen können, wo Menschen ihre Fähigkeit zu geschwisterlichem Zusammenleben vergessen.

Und so wünsche ich mir, dass wir in Gevelsberg gerade zum Geburtstagsfest des Christuskindes, des größten Menschenfreundes, nicht vergessen, wozu uns Weihnachten mahnt: Uns nicht zu fürchten! Insbesondere nicht vor dem Terror, den einzelne Irregeleitete entfachen können, sondern fest darauf zu vertrauen, dass Menschen in ihrem Zusammenleben zur Mitmenschlichkeit und zur Nächstenliebe berufen sind und ihre Gemeinschaft dort wächst und gedeiht, wo diese Prinzipien ein Zuhause haben. Ich bin zutiefst davon überzeugt und dankbar, dass Gevelsberg bislang ein solcher Ort war und wünsche uns gerade zu Weihnachten nichts mehr, als dass es auch weiterhin ein solcher Ort bleiben mögen.

Dankbarkeit, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, darf und sollte uns aber auch bei einem Blick auf viele andere gute Entwicklungen in unserer Heimatstadt erfüllen. Und manches Mal dürfen wir sogar stolz sein. Apropos Stolz: Waren wir nicht alle in Gevelsberg mächtig stolz, als wir in diesem Sommer mit Alexandra Popp und Lukas Klostermann gleich zwei waschechten Gevelsbergern zum Gewinn einer olympischen Medaille gratulieren konnten. Diese sportlichen Karrieren beweisen vorbildlich, was möglich werden kann, wenn der Einzelne alles zu geben bereit ist und um ihn herum über Jahre ein verlässliches Netzwerk aus Familie, Freunden und Förderern steht. Und wir erkennen: Eine Stadt muss bemüht sein, ihren Vereinen und Jugendlichen optimale Bildungs-, Sport- und Freizeiteinrichtungen zu bieten, wenn sie am Ende auf gelungene Sozial- und Berufskarrieren ihrer Töchter und Söhne stolz sein will.

Auch im „Alltagsgeschäft“ der Stadtentwicklung erwarten uns in 2017 wieder viele neue und spannende Projekte, um Gevelsberg weiterhin als lebendige und aktive Stadt präsentieren zu können. So wird wohl schon im nächsten Jahr der Spatenstich für die 13. Gevelsberger Kindertagesstätte am Vogelsang in Nachbarschaft zur dortigen Grundschule gelegt. Der Grund sind konstant hohe Kinder- und Geburtenzahlen in unserer Stadt und was, liebe Gevelsbergerinnen und Gevelsberger, sollte uns zu Weihnachten und zum Jahreswechsel eigentlich ein größeres Geschenk sein als diese Entwicklung? Wie schön, dass wir uns diesen Kindern und ihren Familien als „Familiengerechte Kommune“ präsentieren dürfen, ein offizielles Label übrigens, das unsere Heimatstadt nach einem aufwändigen Zertifizierungsverfahren seit einem Jahr führen darf.

Und was wäre da noch alles an zukunftsweisenden Projekten für unsere Stadt im nächsten Jahr zu berichten. Zu vieles für ein Grußwort zum Jahreswechsel, weshalb ich Ihnen hier nur noch einige ausgewählte Punkte nenne: Der Standort einer neuen Feuer- und Rettungswache auf dem Areal der ehemaligen Recyclingfirma Schüssler konnte nach langer Suche endlich gefunden werden, ein großer Glücksfall für den Brand- und Bevölkerungsschutz in Gevelsberg. Ein weiteres städtebauliches

Kernthema wird im nächsten Jahr das Integrierte Handlungskonzept für die Innenstadt, – „Gevelsberg 2030“ – sein, dessen Ziel die Zusammenführung von Musikschule, Bücherei und Jugendzentrum in einem modernen, zentralstädtischen Gebäude ist. Gleichzeitig sollen damit Frequenz und das Umfeld unserer City weiter aufgewertet werden. Und was geschieht in den Stadtteilen? Der Ortsteil Berge/Knapp wird im Rahmen der Städtebau- und Quartiersförderung schon in nächster Zukunft eine ganze Reihe von Aufwertungen erfahren: Die Planung des Verbindungsweges Berge/Knapp-Vogelsang, der Bolzplatz Im Langenrode oder auch der Spielplatz Berchemallee sind hier nur einige Beispiele. Und Vogelsang wird schon in wenigen Monaten seine neue Ortsdurchfahrt erleben, die mit Ausnahme des noch auszubauenden „Kreisels“ an der Breddestraße im Frühjahr 2017 planmäßig fertig gestellt wird. Und auch für den Ortsteil Silschede hält der städtische Haushalt Positionen bereit, die im Umfeld des Waldstadions eine Neuordnung wichtiger Infrastrukturbereiche vorsieht.

Bei so vielen guten Entwicklungsmöglichkeiten für Gevelsberg und seine Stadtteile sehe ich keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass uns eine positive Zukunft erwartet, auch wenn uns dies die Sorgen um die weltweiten Verwerfungen und Konflikte natürlich nicht nehmen kann. Bleiben wir in Gevelsberg aber Optimisten, denn wir sind hier vor Ort auf einem guten Weg! Dazu wünsche ich unserer Stadt und uns allen Gottes Segen. Ihnen und Ihren Familien sei nun ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest beschert sowie Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im neuen Jahr!

Herzliche Grüße

 

 

Ihr
Claus Jacobi
Bürgermeister

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Gevelsberger Familie wird durch Bundespräsident beschenkt

Übergabe der Ehrenurkunde von Joachim Gauck an Fam. Butkerat Foto: (c) Linde Arndt

Übergabe der Ehrenurkunde von Joachim Gauck an Fam. Butkerat Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Auch in einer Kleinstadt wie Gevelsberg kommt der Bürgermeister nicht jeden Tag zu Besuch.
Das Ehepaar Susanne und Carsten Butkerat hatte jedoch das Glück den Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi als Gast begrüßen zu dürfen. Der Anlass war das 7. Kind welches in diesem Jahr zur Welt kam. Bundespräsident Joachim Gauck übernimmt die Ehrenpatenschaft für das 7. Kind und passend zur Weihnachtszeit überbrachte der Bürgermeister 500,– Euro in bar.

Bürgermeister Claus Jacobi freute sich für seine Gevelsberger Stadt, die ja als „Familienfreundliche Stadt“ von Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Kampmann Anfang des Jahres 2016 zertifiziert wurde. Des weiteren erinnerte sich der Bürgermeister an die Vorgenerationen die ja wie selbstverständlich in „Großfamlien“ lebten. Familien mit 7 Kindern bringen eine ganz besondere Leistung innerhalb des Famlienverbandes aber auch der Gesellschaft.

Schützenprinzessin Tjorven Butkerat Foto: Carsten Butkerat

Schützenprinzessin Tjorven Butkerat Foto: Carsten Butkerat

14 Jahre ist das älteste Kind und das jüngste Kind, was von Mutter Susanne auf dem Arm getragen wurde, ist in diesem Monat Dezember 2016 zur Welt gekommen. Die Tochter Tjorven Butkerat,
die immerhin in diesem Jahr, mit selbstgewählten Prinz Justin Gellert, im Altenvoerder Schützenverein Schützenprinzessin wurde, spekulierte von den 500,– Euro auf einen Anteil. Es geht der Familie augenscheinlich gut, wobei jedes Kind sein eigenes Zimmer in dem 240m² großen Haus mit Garten hat.

Ach ja, manchmal ist es halt nicht so leicht mit sieben Kindern einkaufen zu gehen wenn man mit einem übervollen Einkaufswagen vor einer Kasse steht. Aber was soll es, wir wollten unsere Kinder und sind jetzt auch glücklich damit, so Vater Carsten und seine Frau Susanne nicht dazu zustimmend.

Und der Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi erinnert sich noch ganz genau, wie Carsten Butkerat vor ihm stand und ihn auf einen Antrag aufmerksam machte, den er dann auch gerne auf den Weg zum Bundespräsidenten brachte.
Es war eine lustige Rasselbande die in dem Haus herum lief und uns von der Presse als auch den Bürgermeister freundlich begegneten. Und jetzt gibt es einen Ehrenpaten der unser aller Bundespräsident ist.

Und so verabschiedeten wir uns alle mit einem frohen Weihnachtswunsch nach diesem Besuch.

Besuch des Gevelsberger Bürgermeisters Claus Jacobi bei Familie Butkerat Foto: (c) Linde Arndt

Besuch des Gevelsberger Bürgermeisters Claus Jacobi bei Familie Butkerat Foto: (c) Linde Arndt

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Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

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Happy birthday Gebrüder Nolte – Erster Geburtstag in Gevelsberg

Eröffnung: Vor einem Jahr wurde das neue Opel Autohaus in Gevelsberg offiziell eröffnet: (v.re.) Petra Pientka, Exekutiv Direktor Verkauf, Marketing & AftersalesJürgen Keller, Betriebsleiter Gevelsberg Andreas Niehues, Fritzi Bimberg-Nolte und Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi Foto: (c) Linde Arndt

Eröffnung: Vor einem Jahr wurde das neue Opel Autohaus in Gevelsberg offiziell eröffnet: (v.re.) Petra Pientka, Exekutiv Direktor Verkauf, Marketing & AftersalesJürgen Keller, Betriebsleiter Gevelsberg Andreas Niehues, Fritzi Bimberg-Nolte und Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi
Foto: (c) Linde Arndt

[la] Es war der 11.11.2015 und dieses Datum hatte einmal nichts mit Karneval zu tun, sondern war der Startschuss der Autohausgruppe Gebrüder Nolte, ihr neues Opel-Autohaus in Gevelsberg zu eröffnen und mit diesem Start eine verheissungsvolle Zukunft zu beginnen.

Damals wurde mit der Eröffnungsfeier bereits die Nähe zu den Unternehmensmitgliedern und Gevelsberger Bürgern in einer beeindruckenden Eröffnungsfeier dokumentiert und als das Band zur Eröffnung durchschnitten wurde konnte man davon ausgehen, dass Gevelsberg nicht nur einen neuen Opel-Autohändler, sondern einen Partner gewonnen hatte, der sich in die Belange der Stadt umfassend einbringen würde.

So sind die von dem Unternehmen zum 1. Geburtstag in Gevelsberg verfassten Worte durchaus nachvollziehbar und bezeichnend:

„Bereits seit einem Jahr ist Opel mit der traditionsreichen familiengeführten Autohausgruppe Gebrüder Nolte in Gevelsberg im neuen Gewerbegebiet im Winkel vertreten. Auf eine spannende Zeit ist schon jetzt zurückzublicken. Was ist bereits in einem Jahr passiert?
Das 14-köpfige Startteam ist auf 16 Mitarbeiter und drei Auszubildende gewachsen, davon wurde ein ehemaliger Auszubildender nach der Ausbildung übernommen. Zwei Mitarbeiter haben geheiratet und ein ehemals „auswärtiger“ Mitarbeiter ist in den Ennepe-Ruhr Kreis umgezogen.
Die große Eröffnung konnte mit vielen Besuchern am 11.11.2015 nach einer nur siebenmonatigen Bauphase gefeiert werden. Auf dem rund 10.000 m² großen Grundstück entstand ein neues, 1.200 m² umfassendes, exklusives Opel-Autohaus mit Werkstatt- und Ausstellungsräumen, das in seiner Großzügigkeit und Modernität beispielgebend für das neue Erscheinungsbild der Rüsselsheimer Marke ist. Auch eine Textil-Waschanlage ist für alle Autofahrer entstanden.
Schon im Januar 2016 wurde das Gevelsberger Prinzenpaar einen Opel Meriva für die anstehende Karnevals-Session zur Verfügung gestellt. Der Betriebsleiter Andreas Niehues bekam als waschechter Gevelsberger den allerersten Prinzenorden der Session überreicht. „Gelau“ auf das Prinzenfahrzeug.
Auch der Gevelsberger Kirmeszug wurde im Juni 2016 mit zwei Standartenwagen für die Kirmesgruppen „Hippendorf“ und „die Fidelen Vogelsanger“ unterstützt.
Die erste Auszeichnung für besondere Werkstattleistungen erhielt Gebrüder Nolte in Gevelsberg bereits im Juni 2016. Auf das Ergebnis des DEKRA Werkstatttestes mit 100% kann das Team in Gevelsberg, Im Winkel, mit Recht stolz sein.“

Team: Mit bunten Luftballons und Tröten feiert das Gebrüder Nolte Gevelsberg Team den 1. Geburtstag des neuen Autohauses. Aber nicht nur zum Karnevalsanfang am 11.11. sind die Gebrüder Nolte Mitarbeiter lustig gestimmt. Fröhlichkeit und Freundlichkeit bewegen sich von Anfang an zwischen den Kunden und Mitarbeitern hin und her. Für das herzliche Willkommen aller Gevelsberger sagt Gebrüder Nolte herzlichen Dank und freut sich auf das 2. Jahr.

Team: Mit bunten Luftballons und Tröten feiert das Gebrüder Nolte Gevelsberg Team den 1. Geburtstag des neuen Autohauses. Aber nicht nur zum Karnevalsanfang am 11.11. sind die Gebrüder Nolte Mitarbeiter lustig gestimmt. Fröhlichkeit und Freundlichkeit bewegen sich von Anfang an zwischen den Kunden und Mitarbeitern hin und her. Für das herzliche Willkommen aller Gevelsberger sagt Gebrüder Nolte herzlichen Dank und freut sich auf das 2. Jahr.

„Nach der Ausbildungsmesse in Ennepetal im September 2016 konnten bereits neue Auszubildende aus dem Ennepe-Ruhr Kreis für den Ausbildungsstart am 01.08.2017 eingestellt werden.
Ein weiteres bekanntes Gesicht war im September 2016 bei Gebrüder Nolte in Gevelsberg: Firat Demirhan, der Autor der „längsten und geilsten Autoanzeige der Welt“, las auf Einladung des Fördervereins der Stadtbücherei Gevelsberg „Lesefreunde“ aus seinem aktuellen Buch und ließ die Besucher an seinen Erlebnissen der letzten Monate teilhaben.
Zu Gast war im September 2016 auch das von der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr organisierte „Business Breakfast“ mit rund 70 Teilnehmern. Den ungezwungenen Rahmen, in dem Ideen und Anregungen gewonnen und Kontakte geknüpft werden konnten, nutzte die Unternehmerin Petra Pientka, um das Familienunternehmen und die vor allem menschenorientierte Philosophie vorzustellen.
Neben den vielen besonderen Ereignissen sind Neuigkeiten, wie die neuen Opel OnStar Modelle, Opel Astra Sports Tourer, Opel Zafira und Opel Mokka-X, vorgestellt worden.
Das neue Opel Autohaus mit seinem qualifizierten Team ist in Gevelsberg angekommen und wurde von den Gevelsbergern und Menschen aus der Umgebung aufs herzlichste willkommen geheißen. Dafür sagen die Unternehmensleitung und das Team Danke!

„Wir freuen uns, dass wir in den vergangenen zwölf Monaten mehrere hundert Menschen mit einem neuen Fahrzeug glücklich machen und ebenso zahlreich Autofahrer mit unserem Werkstattservice und der Autovermietung mobil halten konnten“, ziehen Petra Pientka und Andreas Niehues zufrieden Bilanz und blicken zuversichtlich einer guten Zukunft von Gebrüder Nolte in Gevelsberg entgegen.“

Wünschen wir ihnen, dass die Zukunft weiterhin in so einem positiven, rasanten Schwung weiter geht.
„Happy birthday“

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Gitarrenklänge liegen in der Luft

Thomas Theile von der Stadtsparkasse Gevelsberg, Musikschulleiterin Dagmar Tewes und Bürgermeister Claus Jacobi (vlnr) freuen sich auf ein tolles Gitarrenfestival, dass auch 2016 vom heimischen Kreditinstitut gefördert wird. Foto: André Sicks

Thomas Theile von der Stadtsparkasse Gevelsberg, Musikschulleiterin Dagmar Tewes und Bürgermeister Claus Jacobi (vlnr) freuen sich auf ein tolles Gitarrenfestival, dass auch 2016 vom heimischen Kreditinstitut gefördert wird. Foto: André Sicks

16. Gevelsberger Gitarrenfestival beinhaltet kleine Veränderungen und findet an einem neuen Ort statt

Gevelsberg: Ob B.B. King, Eric Clapton oder Jimi Hendrix – die Gitarre spielt in der Musikszene eine sehr zentrale Rolle. Viele Gitarristen erlangten mit dem Griff in die Saiten Weltruhm. Und doch gerät oftmals in den Hintergrund, dass die Gitarre auch in der klassischen Musik zu Hause ist. Davon selbst überzeugen kann man sich beim „Gevelsberger Gitarrenfestival“, welches traditionell in der Woche vor Ostern seinen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt hat.

Ab dem 19. März 2016 treffen sich – mittlerweile zum 16. Male – auf Einladung der Städtischen Musikschule, einige der namhaftesten Gitarrenvirtuosen unser Zeit an der Ennepe und stellen im Rahmen von Meisterkonzerten ihr Können bis zum 24. März 2016 unter Beweis. In diesem Jahr mit dabei sind: Prof. Hans-Werner Huppertz (19. März, 19:00 Uhr), die Griechin Antigoni Goni (20. März, 20:00 Uhr), die Siegerin des letztjährigen Gitarrenwettbewerbs Liying Zhu aus China (22. März, 20:00 Uhr – darin eingebunden ist auch das Finale des diesjährigen Wettbewerbs), der Tscheche Pavel Steidl (23. März, 20:00 Uhr) sowie der Brite Gary Ryan (21. März, 20:00 Uhr), welcher nebenbei auch erstmals als Künstlerischer Leiter bei diesem Festival fungierte. Eine zeitlich begrenzte Funktion, wie Musikschulleiterin Dagmar Tewes betonte. Nicht nur das er bei der Auswahl der Gäste geholfen hat, er hat auch dafür gesorgt, dass die „Crazy Guitar Night“ einfach mal spontan in „Guitar Gala Night“ umbenannt wurde. Grund hierfür ist einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass das Wort „Crazy“ für Engländer eine sehr negative Bedeutung hat. Was allerdings nicht davon abhalten soll, dass dieses Konzert zum Auftakt des um einen Tag verkürzten Festivals, bei dem sich alle anwesenden Künstler inklusive der heimischen Band „Max“ am Samstag ab 19:00 Uhr musikalisch vereinen, nach wie vor „ein wenig verrückt“ ist.

Es gibt aber noch weitere Veränderungen. Und eine ist dabei von ganz großer Bedeutung – nämlich der Umzug an eine neue Spielstätte. Die Türen von der unter den Musikern ein jedes Mal hoch gelobten Erlöserkirche bleiben geschlossen, es öffnen sich dafür die Pforten der umgestalteten Lukaskirche auf dem Börkey. Keine leichte Entscheidung, wie Dagmar Tewes betonte, dennoch eine gute. Dadurch, dass man beim Umbau des Gotteshauses die harten Kirchenbänke durch gepolsterte Stühle ersetzt hat, bietet sich „uns als Veranstalter die Möglichkeit, die Örtlichkeit dem Anlass entsprechend flexibler und individueller zu gestalten“. Hinzu kommt, dass man erstmals auch dem oft geäußerten Wunsch der Besucher nachkommen kann, in den Pausen und nach den Konzerten ein Glas Wein oder einen kleinen Imbiss anzubieten – dank dem Förderverein der Lukaskirche.

Man muss einfach mal Veränderungen ausprobieren und es ist mit Sicherheit auch eine Bestätigung dafür, dass sich die Lukaskirche nach ihrer Umgestaltung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt nach außen hin öffnen möchte“, lobte Bürgermeister Claus Jacobi das neue Konzept. Dadurch erscheint seiner Meinung nach alles viel konzentrierter und musikbegeisterte Zuhörer werden den Unterschied merken und schätzen.

André Sicks

 

 

 

Gevelsberg – Auftakt in den Frühling

Akteure und Sponsoren des Geelsberger Frühlings 2016 Foto: (c) Linde Arndt

Akteure und Sponsoren des Geelsberger Frühlings 2016 Foto: (c) Linde Arndt

[la] Nach dem Winter kommt der Frühling und jedes Jahr wieder – nun schon zum 8. Mal – auch der „Gevelsberger Frühling“, der mit seinem bunten Programm den Auftakt in die erste Saison im neuen Jahr einleutet. Fast alle Geschäftsleute in der Innenstadt werden am 13. März ihre Läden zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet haben. Und wie immer gibt es als Beipack viele attraktive Specials, die man von Gevelsberger Veranstaltungen gewohnt sind.

So wird wieder ein Bauern- und Naturmarkt, organisiert  vom Bauernmarktverein Ennepe-Ruhr/Hagen e.V. dabei  sein, der am Buteraplatz bereits um 11 Uhr startet. Hier werden  regionale Bauernhofprodukte und mehr  angeboten.
Zum Programm gehören:
Neben Geflügel, Eiern, Wurst und Schinken, Wild, Käse, Fisch, Marmeladen, Liköre, Essig,  Gewürze, Holzofenbrot  und Honig.

Außerdem können Stricksachen, Kömerkissen, Wolle und dekorative Kleinigkeiten für Haus und Garten erworben  werden.

  • Bürsten und Besen
  • Selbst hergestellte Seifen

Auch Handwerkliches wird zu Erstehen  sein:

  • Schieferkunstwerke für Haus und Garten
  • Puppenkleider gibt es für kleine und  große Besucher
  • Beim Imker können Kinder Kerzen  aus echtem Bienenwachs   selber ziehen

Regionale Köstlichkeiten sorgen wie immer für das leibliche Wohl der Marktbesucher.

z.B. Putengyros, Reibeplätzchen, Bratwurst, Wildschweingulasch, Kaffee, Kakao, Glühwein,  Schmalzbrote,  heiße Honigmilch.

Aktion:        Für die kleinen und großen Besucher  gibt es  wieder:

  • Verspinnen von Schafwolle wird  vorgeführt.
  • Informationen zur Umwelt und Natur. Wildbienen  Hotels können gebaut  werden
  • Ziegen, Kaninchen, Hühner, Gänse, Puten und Perlhühner
  • Der große Traktor kann bestaunt und angesehen  werden

Beim Schiefermann können kleine Kunstwerke selber hergestellt werden.

 

Die Automeile reicht in der Mittelstraße von der Kreuzung Wittener Straße bis zur Buchhandlung Appelt und wird bestückt von den Firmen  Autohaus Röttger, Gebrüder Nolte, TOYOTA TCB Automobile Gevelsberg, dem Autohaus Carl Jürgens und dem AHG Autohaus. Freuen sie sich auf die neuen Frühjahrsmodelle.

Auch die Nabu wird in diesem Jahr dabei sein um über ihr Unternehmen zu informieren und gleichfalls Nistkästen und vor allem Insektenhotels für Wildbienen vorzustellen. Willi Hofeditz, Vorsitzender der Nabu wird auch gerne erklären, wie solche Nistkästen selbst gebaut werden können. Diese können auch käuflich erworben werden – solange der Vorrat reicht.

Kreativstände verkaufen in der Fußgängerzone der Fußgängerzone Modeschmuck, Accesoires sowie Frühlings- und Osterdeko. Auf die kleinen Besucher wartet dort in gewohnter Weise das Karussell vor Lotto Vorsprach (ab 13 Uhr)

 

Wichtiger Hinweis für Anwohner: wie immer an verkaufsoffenen Sonntagen wird die Mittelstraße zwischen Wittener Straße und Timpen ab ca. 8 Uhr morgens für den Autoverkehr gesperrt. Wieder befahrbar ist die Straße ab ca. 21 Uhr.

Veranstalter des „Gevelsberger Frühlings“ ist ProCity Gevelsberg, freundlich unterstützt von seinen Citymanagement-Partnern AVU, Stadtsparkasse Gevelsberg und Stadt Gevelsberg.
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Linde Arndt für EN-Moasik aus Gevelsberg

Gevelsberg bringt seinen Haushalt 2016 unter gesicherten Rahmenbedingungen ein

v.l. Kämmerer Andreas Saßenscheidt und Bürgermeister Claus Jacobi beim Haushalt 2016 Collage: Linde Arndt

v.l. Kämmerer Andreas Saßenscheidt und Bürgermeister Claus Jacobi beim Haushalt 2016 Collage: Linde Arndt

[jpg] Wir erinnern uns noch als Mitte des Jahres 2015 die Kriegsflüchtlinge kamen. Erst sollten es nur 400.000 werden, dann 800.000 und geworden sind es gemäß Frontex 1.800.000 Kriegsflüchtlinge. Bis heute ist nicht bekannt wie viel Kriegsflüchtlinge Deutschland aufgenommen hat.

Trotz allem wurden die Kriegsflüchtlinge nach dem „Königsteiner Schlüssel“ auf die einzelnen Kommunen verteilt, rund 600  befinden sich seit Anfang 2016 innerhalb der Stadtmauern in Gevelsberg. Neben den menschlichen, sozialen oder organisatorischen Aspekten, die die Kriegsflüchtlinge mit sich bringen, kann man den finanziellen Aspekt nicht beiseite schieben; denn dieser finanzielle Aspekt muss im kommunalen Haushalt auch abgebildet werden.

Im September/Oktober eines Jahres werden die Haushalte des Folgejahres in die Stadträte der Kommunen eingebracht. Dann werden die Einzelhaushalte in den Ausschüssen beraten und der Haushalt wird sodann bis Ende des Jahres für das folgende Jahr verabschiedet. Der Gevelsberger Kämmerer Andreas Saßenscheidt und Bürgermeister Claus Jacobi haben denn auch folgerichtig in 2016 entschieden den Haushalt 2016 in 2015 nicht einzubringen da die Rahmenbedingungen für solide und seriöse Zahlen nicht gegeben waren, zu viele Imponderabilien wurden ausgemacht.

Aus diesem Grund wurde der Haushalt´16 erst Ende Februar 2016 im Stadtrat eingebracht, wobei die jetzt noch vorhandenen Imponderabilien überschaubar waren.

Bürgermeister Claus Jacobi machte denn bei der Haushaltseinbringung  auf die „vollständige finanzpolitische Souveränität“ der Stadt Gevelsberg aufmerksam, die es gilt zu bewahren, wodurch ein Haushaltssicherungsverfahren vermieden wurde.

ertraegeSo kann Gevelsberg stolz auf seine Verwaltung sein, die trotz Abwesenheit des  Hauptverwaltungsbeamten (Bürgermeister) eine doch sehr schwierige Veranstaltung organisiert hatte. „Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig die Mitarbeiter*innen unserer Stadtverwaltung sind,“ so Bürgermeister Jacobi, der dies extra erwähnte .

„Als eine Zielvorgabe gilt es den Ausbau der Kindertagesstätten und der Tagesbetreuung zu betreiben, dies im Hinblick auf die familiengerechte Kommune Gevelsberg. Denn seit 2014 wurden die kalkulierten Geburtenzahlen (Fertilitätsrate) um mehr als 20% überschritten, wobei diese Zahlen mit den Zahlen vieler Kinder- und Zuwandererfamilien zusammentreffen. 6 neue KiTa-Gruppen sind die Folge die wir in Zukunft bewältigen müssen. Weiter wurde als Zielvorgabe die neue Feuerwache genannt, die auf dem Grundstück „In den Weiden“ angesiedelt werden soll. Die Alternative „Praktikermarkt“ war bei näherer Betrachtung keine wirkliche Alternative. Erfreulich hat sich für Gevelsberg die Gewerbesteuer 2015 entwickelt, die die höchste seit Jahren war. Weitere Zielvorgabe wäre die Ausweitung der Gewerbeflächen, damit Gevelsberg die notwendigen Arbeitsplätze zur Verfügung stellen kann. Die Stärkung der Quartiere Vogelsang und Berge werden dazu führen, dass die Stadtteile wirtschaftlich näher an das Zentrum rücken. Das Baugebiet „Dörnerbusch“ wird für junge Familien mit Kindern ein besonderes Angebot ab Ende 2016 darstellen. Musikschule, Bücherei und Jugendzentrum wollen wir zu einer Einheit weiterentwickeln. Das „Schwimm-In“ hat sich wirtschaftlich gut entwickelt, dies zeigt sich am gesunkenen Zuschussbedarf und das die Besucherzahlen erstmals über die Marke von 200.000 Besucher in 2015 registriert werden konnte.“

Alles in allem wird Gevelsberg seine Attraktivität nicht nur halten, vielmehr wird es in dem einen oder anderem Bereich noch Steigerungen geben. Dies sollte uns aber nicht leichtfertig werden lassen und unsere finanziellen Möglichkeiten nicht außer acht zu lassen.“
Und, so endete die Einbringung des Haushaltes ´16 durch Bürgermeister Claus Jacobi mit, „es bleibt uns nicht erspart die Grundsteuer rückwirkend ab 1. Januar auf 695 Punkte anzuheben. Immerhin liegen wir nur 9 Punkte über dem Kreis Durchschnitt der bei 686 Punkten liegt.“  Mit diesem einen Wermutstropfen, zeichnete Bürgermeister Claus Jacobi über allem ein positives Bild von Gevelsberg.

Claus Jacobi Foto: (c) Linde Arndt

Claus Jacobi
Foto: (c) Linde Arndt

Gevelsberg wäre nicht Gevelsberg, wenn die Ideen oder auch Visionen eines Bürgermeisters Claus Jacobi nicht von dem Gevelsberger Kämmerer Andreas Saßenscheidt mit den dementsprechenden Zahlen abgebildet würden.
Es waren diesmal umfangreiche Vorarbeiten notwendig, die im Vorfeld mit Politik und Verwaltung stimmig anstanden. Die Zeit wurde gut genutzt und ein ausgeglichener Haushalt ´16 vorgelegt, der auch die Eckdaten, die zu einem Haushaltssicherungskonzept geführt hätten, berücksichtigte.

„Den Menschen muss geholfen werden“ so sieht der Kämmerer den Lösungsansatz für die Flüchtlingsproblematik die auch in Gevelsberg gelöst werden muss. Da spricht der Kämmerer von einer robusten Wirtschaftslage, die den Gewerbesteueransatz 2016 auf 17,04 im Haushaltsansatz gesteigert werden konnte. Die Anhebung der Grundsteuer B sei hier unerwähnt, denn Bürgermeister Claus Jacobi erwähnte diese Anhebung bereits. So wurde nach Konsultationen mit dem Land ein Erstattungsansatz von 7 Millionen Euro für die Kriegsflüchtlinge im Haushalt dargestellt. Zugrunde lag die durchschnittliche Flüchtlingszahl von 700 für 2016. Das Land hat in diesem Bereich eine deutlich Nachsteuerung signalisiert, die durch eine Verteilungsungerechtigkeit entstanden ist. So mussten aber die Schlüsselzuweisungen um 800.000,– Euro in der Planung zurück genommen werden.
Personal- und Versorgungsaufwendungen erfahren eine Steigerung um rund 1,5 Millionen Euro, die einesteils durch Neueinstellungen die durch die eine eingepreiste Tariferhöhung und die erhöhten Aufgaben im Bereich der Kriegsflüchtlinge entstanden sind. Auch in diesem Jahr wird die Stadt wieder ausbilden um dem perspektivisch sichtbaren Fachkräftemangel vorzubeugen.

Wie in jedem Jahr machen die Transferaufwendungen den größten Posten aus, 49% für 2016 (Vorjahr 42%) müssen von der Stadt Gevelsberg geleistet werden. Auch die Kreisumlage 2016 stellt mit 19,7 Millionen Euro (Vorjahr 17,5 Millionen Euro) einen nicht zu übersehbaren Einzelposten dar.

Auffallend sind die sonstigen sozialen Transferleistungen, die auf 13,3 Millionen Euro in 2016 gestiegen sind ( plus 5,6 Millionen gegenüber dem Vorjahr). Es sind die teilweise schwierigen sozio-ökonomischen Familienstrukturen, die Leistungen der wirtschaftlichen Jugendhilfe aber auch die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG), Gevelsberg ist da keine Ausnahme gegenüber anderen Kommunen. Traurig stimmt der Eigenkapitalverzehr der 2015 bei 9,96% und für 2016 mit 4,85 % dargestellt werden muss. Es ist eine immer gleichbleibende Verringerung, die wenn Gevelsberg nicht vorsichtig wirtschaftet, zu einem Haushaltssicherungskonzept führen kann.

„Kommen wir zu den Investitionen der Stadt, welche wir in 2016 um 4,9 Millionen Euro auf 15,2 Millionen Euro angehoben haben. Fortentwicklung oder Erneuerung der Infrastruktur und Herrichtung von Unterkünften für die Kriegsflüchtlinge. Wobei die Notunterkunft „Am Sinnerhoop“ ab Herbst 2016 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Das Kriegsflüchtlingsproblem wird uns noch eine geraume Zeit beschäftigen. Aus der überregionalen Presse erfuhren wir von einer Schätzung der Bundesregierung, die bis 2020 von einer Zuwanderung in Höhe von 3,6 Millionen Kriegsflüchtlingen spricht.Dies sollte jedoch eine interne Prognose des Wirtschaftsministeriums sein, die als Papier innerhalb der Regierung herum gereicht wurde. Die 1,1 Millionen Zuwanderer aus 2015 sind in diesem Papier eingerechnet.“

„Ach ja, zwei Feuerwehrfahrzeuge müssen altersbedingt als Ersatz angeschafft werden, dies könnte die Stadt bis zu 800.000,– Euro kosten. Der Kunstrasen im Stadion Stefansbach schlägt mit 210.000,– Euro zu Buche und für die Erneuerung des Blockheizkraftwerkes im Schwimm-In müssen wir mit 560.000,– Euro rechnen.

Kämmerer Andreas Saßenscheidt Foto: (c) Linde Arndt

Kämmerer Andreas Saßenscheidt
Foto: (c) Linde Arndt

Der Straßenbau im Wege des Umbaus L 700 am Vogelsang wird 2016 mit Kosten von 750.000,–Euro veranschlagt. Kanalerneuerungen oder Sanierungen von Straßen finden im Haushalt 2016 ihren Niederschlag, wie auch Verkehrflächen und -anlagen die kofinanziert werden.

Das alles erfordert die Aufnahme von langfristigen Darlehen in Höhe von 10,9 Millionen Euro (Vorjahr: 5,5 Millionen Euro), die jedoch bei den derzeitig niedrigen Zinsen nicht so große Spuren im Haushalt lassen. Versichert wird jedoch, dass der Kreditrahmen der uns zur Verfügung steht nie ausgeschöpft wurde. Zum 1. Januar 2016 ergab sich demnach eine Gesamtbelastung von 83,91 Millionen Euro, zum 1. Januar 2015 wurde eine Gesamtbelastung von 85,9 Millionen Euro dargestellt. Unschwer ist zu erkennen, dass die Gesamtbelastung um rund 2 Millionen abgetragen wurden.“ So endete der Gevelsberger Kämmerer Andreas Saßenscheidt die Darstellung des Haushaltes ´16.

Nach der Einbringung des Haushaltes 2016 müssen sich die Ausschüsse jetzt mit den Einzeletats beratend befassen um letztendlich den Gesamthaushalt ´16 zu verabschieden.

Es tut schon gut wenn man die Unaufgeregtheit der Vorträge und den perspektivisch gut aufgesetzten Haushalt ´16 mit erleben darf. Die Priorisierung einzelner Posten ist durchaus nachvollziehbar, es sind keine eitelnen Ansätze im Haushalt sichtbar. Es wird gehegt und gepflegt, die Substanz der Stadt bleibt erhalten und wird sogar gemehrt. Und was noch wichtiger ist, die soziale Komponente der Stadt bleibt nicht außen vor. Man trägt in allen Bereichen Verantwortung und drückt sich auch nicht vor Problemfeldern. Dieser Haushalt hat die Benotung: Solide und seriös verdient. Trotz und gerade wegen der unsicheren Bedingungen auf die die Stadt Gevelsberg keinen Einfluss hat.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

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