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6.GevelsBerg-Rennen der Seifenkisten startet am 16.10.2011

[la] Es geht los. Am Sonntag 16.10.2011 um 6.00 Uhr am frühen morgen werden die Fahrzeuge zum Startpunkt transportiert und noch einmal genauestens vom TÜV überprüft.

Dann beginnt um 11:00 Uhr das 6.GevelsBerg-Rennen auf der Bühne an der Theodorstraße mit seinem traditionellen Gottesdienst, bevor um 12:00 Uhr der Startschuss für die erste Fahrt fällt, die von Bürgermeister Claus Jacobi und Bürgermeister  Frank Hasenberg von Wetter, der im Motorsport Club Wetter Mitglied ist. ausgetragen wird.

An der Spitze fährt die  Juniorklasse (8 bis 12 Jahre), gefolgt von  der Seniorklasse (13 bis 16 Jahre) sowie anschließend der Freien Klasse (ab 8 Jahren).

Zum ersten mal steht auch ein Kran von der Firma Kran Heinrich aus Gevelsberg zur Verfügung. Hier können die Zuschauer mit einem Blick aus fast 50 m Höhe über den Ort des Geschehens für eine Spende von mindestens 2 Euro die Aussicht Gevelsbergs genießen oder professionelle Fotos schiessen.

Es ist für viel Unterhaltung, Musik und Action gesorgt und wenn das Wetter mitspielt kann es eine durchaus spannende Angelegenheit werden, die nicht nur Gevelsberger Bürger zu dieser Veranstaltung zieht.

 

Sieht man sich?

 

Linde Arndt für EN-Mosaik

Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft

 

[jpg] Man muss die Erinnerung an die allgemeingültigen gesellschaftlichen Werte internalisieren, sonst erkennt man nicht die Normalität einer Handlung. Seit die Politik die Gestaltung der Gesellschaft überwiegend dem Primat der Wirtschaft unterordnet, scheint es einen schleichenden Verlust der gesellschaftlichen Werte gegeben zu haben. Langfristiges politisches Denken und Handeln ist der kurzfristigen Effekthascherei gewichen. Es gilt den politischen Gegner bloß zu stellen und damit seine Perspektiven zu untergraben. Es lebe der Egoismus, koste es was es wolle.


 vlnr. Ludwig Vennhoff, Claus Jacobi, Reinhold Lorch und die Auszubildenden
Phil Oettinghaus, Angelika Pawlik, Harald Kornowski und Daniel Zdziarstek
  Einer dieser Werte die dem Zerfall Preis gegeben wurden, ist die Ausbildungspraxis. Ein Plus der deutschen Wirtschaft. Zunehmend wird die Ausbildung jedoch als Kostenfaktor gesehen. Öfter hörte ich in den letzten Jahren: Ich bilde doch nicht für die Anderen aus.

Sollen die Anderen ausbilden, ich hole mir nur fertig ausgebildete Arbeitnehmer. Die Ausbildung ist uns viel zu teuer. Und voriges Jahr hörte ich gar: Wir sind im Haushaltssicherungskonzept und können uns keine Ausbildung leisten. Oder. Ich kann die Auszubildenden später nicht weiter beschäftigen.

  Das alles zeugt von mangelndem Verantwortungsbewusstsein und einem tief verwurzelnden Egoismus. Nur, wie sollen wir qualifizierte Arbeitnehmer bekommen wenn wir sie nicht ausbilden wollen? Wer soll die zukünftigen Aufgaben lösen? Wir können die Zukunft nicht mit osteuropäische Arbeitnehmern bewältigen. Abgesehen davon dass die osteuropäischen Arbeitnehmer inzwischen die deutschen Wirtschaft aus verschiedensten Gründen meiden.

In dieses Denken kommt die Stadt Gevelsberg her und stellt uns demonstrativ vier Auszubildende vor. Und nicht nur das, Bürgermeister Claus Jacobi garantiert den Auszubildenden nach der Ausbildung einen Job bei der Stadt Gevelsberg. Die anwesenden Leiter der technischen Betriebe Ludwig Vennhoff und Reinhold Lorch werden ab dem 1. August 2011:

 

   

      v.l.: Daniel Zdziarstek und   Phil Oettinghaus in 3 ½ Jahren zum KFZ-Mechatroniker

 

   

     v.l.: Harald Kornowski in 3 Jahren zum Straßenwärter und Angelika Pawlik in 3 Jahren zur Bürokauffrau

ausbiden.

Die vier Auszubildenden haben jedoch heute schon in anderen Bereichen Kompetenzen erworben, die sich positiv auf die Einstellung ausgewirkt haben. So ist Angelika Pawlik zweisprachig aufgewachsen. Neben akzentfreiem deutsch kann sie genauso gut polnisch, so dass sie mit den  polnischen Freunden aus Szprotawa in einen hilfreichen Dialog eintreten kann. Oder Daniel Zdziarstek hat sich neben einer 180 stündigen Schulung für eine europäische Berufskompetenz weitergehende Fähigkeiten erworben und auch ein Praktikum bei der Firma Opel geleistet. Alle haben in den Schulungen ein gewisses Maß an Sozialkompetenz erworben. Die Stadt Gevelsberg hat 40 Nutzfahrzeuge die die auszubildenden KFZ-Mechatroniker zu ausgesuchten Kräften im KFZ Handwerk machen, so Reinhold Lorch von den technischen Betrieben Gevelsberg. Es kommt also zusammen, was zusammen gehört.

Bürgermeister Jacobi betonte die Verpflichtung der Stadt Gevelsberg junge Menschen auszubilden auch und gerade im Hinblick zunehmender Verknappung von Arbeitnehmern.

Aufgrund der langfristigen Personalplanung wird nur ausgebildet wenn eine Weiterbeschäftigung gewährleistet werden kann.

In einer gemütlichen Plauderstunde wurde durch Bürgermeister Jacobi den jungen Auszubildenden die Scheu vor ihrer neuen Beschäftigung genommen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

Wie der Nachbar von nebenan

[la] Sie entsprechen nicht dem Schönheitsideal einer Modelagentur, sind nicht schlank und ästhetisch, eher urwüchsig, ein wenig korpulent, mit drallen Hüften, wohlgerundeten Wohlstandsbäuchen, eben stabil und wertbeständig, aber immer mit einem gewissen Lächeln in den Gesichtszügen.

Ihre Haltung passt sich perfekt der umgebenden Landschaft, Szene oder Situation an und es sind nicht Wenige, die im ersten Augenblick diese lebensgroßen Skulpturen aus Beton für echte Bürger ansehen, eben so, wie den Nachbarn von nebenan.

Fährt man im Auto durch die Mittelstraße und kommt an einer Bank vorbei, wo zwei Typen sitzen und ihre Handtasche auf den Knien halten, so muss man schon für den kurzen Augenblick genau hin schauen um zu entdecken, wer von den beiden aus Fleisch und Blut oder Beton ist.

Es ist ein gelungenes Werk, das jetzt schon seit dem 21./22. Juni 2011  [und noch bis 16.10.2011] die Bürger Gevelsberg´s und viele Besucher dazu veranlasst, mit wildfremden Personen ins Gespräch zu kommen, um hierüber zu diskutieren und sich daran zu erfreuen.

Unendlich viele Fotos mit Handys, kleinen Diggys und großen Kameras sind inzwischen geschossen worden, denn jeder möchte "seine Beute" machen, an Freunde, Verwandte und Familie schicken und jeder entdeckt seine persönliche kleine Geschichte um und mit diesen Figuren.

Und obwohl wir schon einiges über diese Alltagsmenschen, die durchaus nicht alltäglich sind, geschrieben haben oder ihre Fotos dem world-wide-web einverleibt haben, so brenne ich von Anfang an darauf, meine Erfahrungen und Erlebnisse, die ich an einem ganzen Tag mit einem fantastischen Team in Gevelsberg sammeln konnte nun auch noch für die Nachwelt als Erinnerung festzusxchreiben.

So entstand die nachfolgende Präsentation, die auch bei Youtube eingestellt ist und die belegt, mit wie viel Gefühl, Perfektion, Teamgeist und Herzblut eine tolle Aktion auf die Beine gestellt werden kann. Trotz schlechten Wetters hatten alle einen diebischen Spass und freuten sich über das Gelingen.

 

 Video CC by  Linde Arndt

Bisher erschienen zu diesem Thema bei EN-Mosaik:
22. Juni 2011 :    Invasion der Alltagsmenschen in Gevelsberg
22. Juli 2011 :     Die Alltagsmenschen vom Lechnerhof – gucken, schmunzeln, drüber reden
28. Juli 2011 :     Die Alltagsmenschen in Gevelsberg – Die Eröffnung
30. Juli 2011 :     Neue Gallery: Alle Figuren der Alltagsmenschen in Gevelsberg

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Grußwort des Gevelsberger Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2010 / 2011

                                                      

Liebe Gevelsbergerinnen, liebe Gevelsberger,

mit dem nahenden Jahreswechsel beginnt die Zeit, in der wir zurückschauen, vor allem aber auch ausblicken wollen auf das, was uns im nächsten Jahr erwartet. Las­sen Sie mich in meinen diesjährigen Worten zum Jahreswechsel einmal unkonven­tionell, nämlich mit dem Schwierigen und Unangenehmen des ablaufenden Jahres, beginnen:

Das Jahr 2010 war ganz gewiss kein einfaches Jahr in unserer Stadt, besonders, weil es in finanzieller Hinsicht allzu sehr geprägt war von den Folgen, die die welt­weite Finanz- und Wirtschaftskrise mit sich gebracht hat. Die damit verbundenen Konsequenzen sind vor Ort nicht weniger erheblich und unangenehm: Deutliche Steigerungen bei den kommunalen Steuern und öffentlichen Abgaben erwarten uns. Es ist mir sehr wichtig, dies heute offen anzusprechen, um Ihnen gleichzeitig sagen zu können, dass Rat und Verwaltung sich sehr schwer damit getan haben, diese un­populären Maßnahmen so kurz vor Weihnachten zu beschließen. Ebenso darf ich Ihnen aber auch versichern, dass die für Sie alle schmerzhaften Maßnahmen von den Ratsmitgliedern in großer Verantwortung für Gevelsberg getroffen wurden. Be­sonders, weil es allein darum geht, Defizite des laufenden städtischen Haushalts zeitnah und schon in dieser Generation ausgleichen zu können. Wir alle dürfen, da­von bin ich überzeugt, die Defizite und Schulden unseres kommunalen Gemein­wesens nicht einfach immer nur zulasten der jetzigen Kinder unserer Stadt in die Zu­kunft fortschreiben. Dies gilt um so mehr, wenn eine Stadt wie Gevelsberg in den letzten Jahren viel investieren musste und auch noch weiter investieren muss, um den hier lebenden Menschen einen gu­ten Wohn-, Bildungs-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort zu bieten. Auf dem Wege da­hin sind wir in Gevelsberg in den letzten Jahren, so höre ich es aus vielen Gesprä­chen mit Ihnen, verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, weit vorangekom­men. 

                    
  Claus Jacobi [BM Gevelsberg]                           Foto: © Linde Arndt  

Um dies zu veranschaulichen, seien nur einige wenige Beispiele aus dem öffent­lichen und gesellschaftlichen Leben unserer Stadt in diesem Jahr bemüht: So konnte be­reits im Mai dieses Jahres nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten der Sport­platz Hundeicken als dritter zeitgemäßer Kunstrasenplatz eröffnet werden. Dies ist nicht nur ein Stück sportliche Infrastruktur, sondern auch ein Stück Sozialpolitik in einem Stadtteil, der ganz besonders darauf angewiesen ist, dass seine Jugendlichen „von der Straße kommen“. Schon kurz darauf folgten die Einweihung des Ennepe­strandes und die Übergabe der Skaterfläche am Ennepebogen an unsere Kinder und Jugendlichen. Ein riesiger Erfolg, wenn man sieht, dass seitdem Kinder und Jugend­liche aus der gesamten Region in unsere Stadt strömen, um mit ihren Skateboards, BMX-Rädern und Inlineskates sportlicher und sinnvoller Freizeitgestaltung nachzu­gehen. Diese wenigen Beispiele zeigen, dass alle städtebaulichen Veränderungen der jüngeren Zeit in unserer Stadt zuvorderst nur ein Ziel hatten: Den Menschen, allen voran den Kindern und Jugendlichen, Raum zum Leben, Wohlfühlen und zu sinnvoller Freizeitgestaltung zurückzugeben. Projekte, die zugegebenermaßen viel Geld gekostet haben, die uns aber alle, liebe Gevelsbergerinnen und Gevelsberger, zugleich auch sehr stolz machen dürfen.

Stolz waren wir alle auch, als wir in diesem Sommer mit Alexandra Popp einer waschechten Gevelsbergerin zum Gewinn der Weltmeisterschaft der U20-Frauenfußballnationalmannschaft gratulieren konnten. Auch Alexandra Popps Karriere beweist: Nur eine Stadt, die ihren Vereinen und Jugendlichen optimale Bildungs-, Sport- und Freizeiteinrichtungen bietet, wird am Ende auf gelungene Sozial- und Berufskarrieren ihrer Töchter und Söhne stolz sein können. Gerade dafür lohnt es sich aber doch in einer kommunalen Gemeinschaft alles zu geben und, wo es sinnvoll verwendet wird, auch Geld zu investieren. Wir dürfen miteinander zufrie­den fest­stellen: Auch im schwierigen Jahr 2010 ist in unserer Stadt viel Gutes pas­siert.

Und im nächsten Jahr, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wird es in Gevelsberg wieder Grund zu feiern geben. Unsere Heimatstadt wird sage und schreibe 125 Jahre alt! Im Jahre 1886 wurden uns die Stadtrechte verliehen und Gevelsberg wurde zu der selbständigen Stadt, wie wir sie heute seit Generationen kennen und lieben. In Wiederkehr dieses historischen Ereignisses schlüpft unsere Stadt selbst­bewusst in die Rolle der Gastgeberin. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Sie alle schon heute einzuladen, die Vielzahl von interessanten und abwechslungsreichen Jubiläumsveranstaltungen, insbesondere das große Bürgerfest vom 3. bis zum 5. Juni 2011 entlang des Boulevards Gevelsberg, mitzuerleben. Am selben Wochen­ende werden wir übrigens auch das 15-jährige Bestehen unserer Freundschaft mit der polnischen Partnerstadt Sprottau gebührend feiern.

Neben den vielen Jubiläumsveranstaltungen, auch denen der Vereine in unserer Stadt, erwarten uns in 2011 noch viele wichtige und lang geplante Geburtsstunden. So wird die neue Mensa des Schulzentrums West direkt zu Jahresbeginn ihren Be­trieb aufnehmen und auch die „Alte Kornbrennerei“ öffnet im nächsten Jahr nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten als neues Bürgerhaus ihre Tore. Mit dem dortigen Trauzimmer haben Brautpaare dann ab dem Frühjahr auch in unserer Stadt die Möglichkeit, sich standesamtlich in historischem Ambiente trauen zu las­sen.

Freuen wir uns also, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit besten Aussichten auf ein neues, ein ganz besonderes, ein Jubiläumsjahr 2011 in Gevelsberg, für das ich Ihnen schon heute Glück, Gesundheit und Gottes Segen wünschen darf sowie an den bevorstehenden Weihnachtstagen eine besinnliche und beschauliche Zeit.

 

Herzlichst

 

Ihr

Claus Jacobi

Bürgermeister

Alexandra Popp – Den Jungs zeigen was eine Harke ist

[jpg] Mit 4 Jahre stand eine Alexandra Popp mit einem Ball am Rande des Sportplatzes Silschede in Gevelsberg, während andere Mädchen ihre Puppe frisierten. 15 Jahre später ist sie Fussballweltmeisterin des Fifa U20 Turniers. Und am Freitag, dem 13.August 2010, war es soweit. Rund 400 Gevelsberger  empfingen ihre Weltmeisterin auf dem Rathausvorplatz auf der Bühne. Die heutige Jugendmannschaft stand Spalier als die Weltmeisterin mit dem Bürgermeister die Bühne erklomm. Jubel brandete auf als die WM Hymne "Waka,Waka" erklang.

     
         

Die Jugendmannschaft des FC Schwarz Weiß Silschede baute sich vor dem Bürgermeister und der frischgebackenen Weltmeisterin auf. Die Gevelsberger waren ganz aus dem Häuschen und machten die Laola Welle. Na, wann hat man schon eine Weltmeisterin in seinen eigenen Reihen.

                       

In seiner Empfangsrede zeichnet Bürgermeister Claus Jacobi den Weg der Gevelsbergerin auf. Sie ist zwar in Witten geboren aber nur weil dort das Krankenhaus war, ansonsten ist sie eine waschechte Gevelsbergerin. Sie betonte mit einem zwinckernden Auge, eine Silschederin zu sein. Nach Silschede ging es zum FFC Recklinghausen, wo sie wiederum wechselte und schließlich beim FCR Duisburg 01 landete. Dort spielt sie nunmehr im Mittelfeld aber auch in der Abwehr. Gespielt hat die 19 jährige  auch schon in der A-Nationalmannschaft.

Jetzt ging es  um die U20 Weltmeisterschaft. Alexandra Popp ist erst 19 Jahre, spielt aber schon als Profi in der 1. Mannschaft  des FCR Duisburg 01. Die Duisburger Frauen haben in 2009 den Uefa Pokal und auch den DFB Pokal geholt – also eine Spitzenmannschaft im Frauenfussball.

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft ging es direkt weiter nach Nord Irland wo es ein weiteres Spiel gegen Glasgow gab, dann eine kurze Pause und am Wochenende geht es gegen die Leverkusenerinnen um Punkte im heimischen Stadion wo Alexandra Popp vor dem Spiel nochmals geehrt wird. Die Beine sind ihr zwar noch etwas schwer, aber, so sagte sie, es wird schon.

10 Tore hat sie auf der Weltmeisterschaft geschossen und hat auf den unterschiedlichsten Positionen gespielt. Sie war die herausragenste Spielerin des Fifa Turniers und bekam neben der Torschützentrophäe  auch eine Trophäe als beste Spielerin.
Da stand eine würdige Vertreterin der Stadt Gevelsberg und des deutschen Frauenfussballs.

Ja, der Frauenfussball. Er wurde ehemals von den Jungs belächelt und ist heute eine feste Größe im Spielbetrieb des DFB. Kamen vor zehn Jahren nur einige hundert zu einem Spiel, so füllen die Frauen heute auch ganze Stadien. Sie spielen genauso athletisch wie ihre männlichen Kollegen aber nicht so verbissen. Den Frauen ist das Spiel wichtiger und nicht die Allüren die manch einem der Männer wichtiger sind.

Und so sieht man bei Alexandra Popp auch noch das Blitzen in den Augen, den Spaß den ihr diese Sportart bringt. Sie spielt überall, wo die Mannschaft sie braucht und gibt dort ihr Bestes. So spielte sie Stürmerin und stellte ihre Unberechenbarkeit während des Turniers unter Beweis, was ihre Gegnerinnen zur Verzweiflung trieb. Ihre Spielweise war souverän und körperbeherrscht, so dass die Ballverluste minimal waren. Und, was noch wichtiger war, sie besaß immer die notwendige Übersicht auf dem Spielfeld und spielte mannschaftsdienlich.

Neben Kim Kulig war Alexandra Popp die Entdeckung dieses Turniers, wobei für beide, Popp als auch Kulig, der Gewinn der Weltmeisterschaft im eigenen Land der eigene Traum war.

Bürgermeister Claus Jacobi konnte seinen Stolz nicht verbergen wusste sich auch immer wieder einzubringen. Mit Freude geleitete er Alexandra Popp zum goldenen Buch der Stadt Gevelsberg, welches auf der Vorseite den Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz als Eintrag hatte.

     

Nun trug sich die Weltmeisterin ein, logisch mit links, genauso wie ihre Torschüsse. Und dann wurde noch eine riesige Torte in Form eines Fussballfeldes hereingebracht, welche der Bürgermeister und Alexandra Popp anschnitten. Die Jugend des FC Schwarz Weiß Silschede, bekamen logischerweise die ersten Stücke dieser Torte; denn die haben ja vielleicht den nächsten Weltmeister unter sich.

Vom Bürgermeister gab es obendrein noch einen großen Schokoladenfussballpokal, der dankend angenommen wurde.
Danach gab Alexandra Popp noch eine ganze Weile Autogramme an die Anwesenden, so wie es halt ein Profi macht, da gibt es keine Unterschiede zwischen Mädels und Jungs.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

 

Hier eine kleine Fotogalerie:

[alle Fotos © Linde Arndt]