Die Hauptakteure des Umbaus der Hauptgeschäftsstelle Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld
v.l. Dirk Reuther (Projektentwicklung der Fa. VISIO) / Bodo Bongen (Vorstand der Sparkasse) / Uwe Volkmer (2. Vorstandsmitglied der Sparkasse) und Christina Thamm (Dipl.-Designerin der Fa. VISIO) Foto: © Linde Arndt
[la] Geschafft! Man sieht ihnen die Freude an. Bodo Bongen und Uwe Volkmer von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld und Christina Thamm und Dirk Reuther als Architekten/Designerteam der Firma VISIO sind stolz auf ihr Werk. Zwar mit leichter Verzögerung aber dennoch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wurde die Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld am 7. Dezember 2013 um 11:00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür den Kunden und Besuchern im neuen Gewand präsentiert. Es wurde bewusst ein Tag außerhalb des normalen aktiven Geschäftsverkehrs gewählt, damit in Ruhe eine „Erkundung“ aller Neuerungen erfolgen konnte.
Nachdem das noch trennende rote Band gemeinsam durchschnitten wurde und der Weg für die Gäste zum Innenraum frei gegeben war, ergriff Bodo Bongen das Wort und bedankte sich bei allen Beteiligten. Ob es nun das Architekten-Team war, die fleissigen Handwerker, die größtenteils aus dem hiesgen Raum kamen oder die geduldigen Mitarbeiter und Kunden, die während der Umbauphase manche Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen mussten, sie alle hatten letztendlich zum Gelingen der Aktion beigetragen.
Während die Sparkasse Schwelm in der Umbauphase ihre Mitarbeiter in einem speziellen Container-Projekt vor der Sparkasse untergebracht hatte und Gevelsberg das große Glück hatte, auf der anderen Straßenseite die leeren Räumlichkeiten der Dresdner-Bank zu nutzen, mussten sich die Mitarbeiter der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld in dem durch den Umbau beengten Raum zurecht finden.
Nach der Begrüßungsrede durch den Vorstand der Sparkasse, Bodo Bongen und einigen ergänzenden Worten durch das zweite Vorstandmitglied, Uwe Volkmer, ergriff auch Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen das Wort, der an diesem Tag in Doppelfunktion fungierte und dementsprechend seine bürgermeisterliche Krawatte gegen eine einheitlich wie von den Herren der Sparkasse getragene rot-weiss-gestreifte getauscht hatte, womit symbolisch die enge Zusammengehörigkeit mit der Sparkasse demonstriert wurde.
Wilhelm Wiggenhagen bedankte sich dann auch bei der Sparkasse für all die großzügigen Leistungen und die finanzielle Unterstützung, die der Stadt durch sie zu Teil werden.
Auf die zahlreichen Besucher warteten die engagierten Mitarbeiter mit einem Begrüßungstrunk und standen ihnen für ihre zahlreichen Fragen zur Verfügung, bzw. zeigten ihnen die Neuerungen und erklärten das neue System. So wurde ihnen der zentrale Info-Point vorgestellt, den sie als ersten Anlaufpunkt nehmen können. Der Info-Point ist großräumig angelegt und in ansprechendem Design.
Was mich persönlich bei dem Info-Point etwas irritierte ist die Tatsache, dass der Innenraum durch ein Podest erhöht ist. Wenn also ein relativ kleiner Mensch vor dem Tresen und ein relativ großer dahinter steht, könnte es mit dem „in Augenhöhe“ geführten Gespräch schwierig werden. Aber vielleicht sitzt der Auskunftgebende ja auch da hinter (ich habe zumindest einen Drehstuhl wahrgenommen) und dann ist ein Ausgleich wieder gegeben. Vielleicht hat man aber auch daran gedacht, diesen Mittelpunkt für Aktivitäten von Veranstaltungen einzubeziehen und aus diesem Grund diese Lösung gewählt. Wir werden sehen.
Der Raum selbst hat jetzt eine enorme Weite, die gestern durch die vielen Besucher und gebotenen Konzerte , sowie die Verweilinseln gut genutzt wurde. Da die Sparkasse im Vorfeld angekündigt hatte, in diesen Räumlichkeiten größere Veranstaltungen und Kunstausstellungen zu planen, wird dieser neue Raum sicher einer wechselnden Bestimmung zugeführt.
Der neue Fußboden ist nicht in zweckmäßig pflegeleichtem Belag, sondern in kuscheligem Teppichboden gestaltet. Ein Experiment, dass man gerne in Kauf genommen hat, um die rundum zum Design passende kuschelige, familiäre Atmosphäre zu unterstreichen und den Besucher spüren zu lassen, „Nähe ist kein Zufall“ .
Eine sehr schöne, zeitgemäße technische Lösung ist die Angelegenheit mit den Geldautomaten mit Ein- und Auszahlfunktionen, Kontoauszugsdrucker, SB-Terminals und Münzeinzahlautomaten, die dem Kunden im 24-Stunden-Service zur Verfügung stehen. Bei geschlossener Filiale sind sie im Vorbereich, getrennt vom Kundenraum erreichbar. Während des Tagesgeschäftes können Sie als komplettes Element elektronisch zur linken Seite verschoben werden, so dass sie dann in die große Kundenhalle integriert sind und so mehr offener Raum zur Verfügung steht.
Für Bargeschäfte stehen während der normalen Öffnungszeiten weiterhin zwei personenbesetzte Kassenplätze zur Verfügung, die dem Kunden entsprechende Diskretion ermöglicht.
Ansonsten stehen den Kunden für diskrete, ungestörte Beratungsgespräche ansprechend gestaltete Beratungsräume zur Verfügung, wo sie – wie bisher – ihre vertrauten Berater oder Beraterinnen wiederfinden.
Bei dem gestrigen Tag der offenen Tür gab es viele anregende Gespräche. Außer den Kunden und Neugierigen waren auch etliche Personen aus Politik und Wirtschaft, wie auch Bürgermeister Klaus Baumann und Gattin, vertreten.
Das heimische Akkordeonorchester untermalte die Eröffnung mit klangvollen, harmonischen Melodien, während anschließend die Stadt- und Feuerwehrkapelle Ennepetal sehr rhytmisch agierte.
In den oberen Räumen, der Galerie, war eine Ausstellung von Ennepetaler Fotografien des heimischen Fotokünstlers, Lothar Borchert, und Lackarbeiten von Johannes Dennda zu betrachten, was sehr viele Kunden in Anspruch nahmen.
Hungern und dürsten braucht auch kein Gast, so dass es rundum zufriedene Gesichter gab.
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal