Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Aber, Leuchttürme strahlen weit ins Land.

 
[jpg] Wir wollen einmal an einem Einzelbeispiel aufzeigen, wie man konzeptionell die Attraktivität einer Innenstadtzone aufbauen sollte.

Wir unterstellen folgendes:

  • Die städtische Wirtschaftsförderung ist fachlich und sachlich so ausgestattet um Entscheidungen auch materiell umzusetzen.
  • Die Beteiligten begreifen Förderung als persönliches Anliegen und nicht als Lippenbekenntnis.
  • Die Beteiligten sind finanziell so ausgestattet um einen Zeitraum von einem Jahr durchzustehen.
  • Den Beteiligten ist der Begriff des Leuchturmes im Zusammenhang mit der Wirtschaft bekannt.

Das Einzelbeispiel ist ein Textileinzelhandel aus Altenvoerde, welcher eine Filiale in Milspe aufgemacht hat.
Der Textileinzelhandel ist geprägt von 4 mal im Jahr wechselnden Kollektionen im Damen- und Herrenbereich. Es ist ein Muss, mindestens 2 mal im Jahr zu ordern, weil die modischen Veränderungen überall wahrgenommen werden. Aus diesem Grunde sind die Wareneinkäufe geprägt von einem modischen Verfall. Was im einen Jahr modisch ist, kann im nächsten Jahr schon total daneben sein.
Für den Textiler ist die Präsentation geradezu lebensnotwendig,  zumal in diesem Fall sogar die Damen- und Herrenbekleidung, aber auch Schuhmoden gezeigt werden soll, bzw. muss.

Nun zieht diese Firma in diese Räumlichkeiten:


 

Es sind mit diesen Räumlichkeiten folgende klassischen baulichen Nachteile verbunden:

1.    Das Fenster ist viel zu klein um eine gute Warenpräsentation zu dekorieren, nur ein  minimaler Ausschnitt der Kollektionen kann gezeigt werden, Höhepunkte können nicht dekoriert werden.
2.    Das Ladenlokal ist ein "Schlauch", Waren können vom Kunden nur seriell erfasst werden.
3.    Um in das Ladenlokal zu kommen, müssen drei Stufen und ein Absatz überwunden werden.

Es gilt nunmehr diese Nachteile zu kompensieren um dieses Geschäft für den Innenstadtbereich als Leuchtturm herauszustellen.

Zwischenüberlegung:
 
Im günstigsten Falle hätte man das benachbarte Geschäft zu einem Umzug bewegen müssen um eine signifikante Umgestaltung der Fensterfront aber auch des Eingangsbereichs zu Gunsten des Mieters durch Zusammenlegung der Räumlichkeiten zu erreichen.
Dies ist allerdings versäumt worden. Warum? Dies wollen wir jetzt nicht hinterfragen.

Wir müssen uns also mit der bestehenden Situation abfinden und auf dieser aufbauen.
Es bieten sich nunmehr folgende Einzelmaßnahmen an, die das ganze Investment, für den Investor als auch für die Stadt zu einer positiven Wendung bringt.
1.    Für den Investor, indem er die benötigte Kundschaft bekommt.
2.    Für die Stadt, indem sie einen "Leuchtturm" bekommt, der mehrere Zwecke erfüllt:
       a)    Er zieht Besucher an, Kunden die auch die restlichen Geschäfte wahrnehmen
       b)    Er zieht weitere Investoren an, die weitere Räumlichkeiten nachfragen um zu investieren.
       c)    Er stellt eine Belebung für die Innenstadt dar, wofür ja letztendlich die Fuzo"aufe Milspe" gemacht wurde.

Um den Nachteil des zu kleinen Fensters auszugleichen, stellen wir in einer bestimmten Anordnung Vitrinen vor dieses Ladenlokal.
 

Willkürlich haben wir eine Vitrine aus dem Internet kopiert, passend dekoriert und in das Bild eingefügt.
Wir sind jedoch der Meinung, es sollten mindestens drei Vitrinen aufgestellt werden um den Nachteil auch zu kompensieren. Selbstredend das diese Vitrinen mit Strom, Beleuchtungskörper und dementsprechendem Sensoren ausgestattet sind. Um die Kleingeister einzustimmen. Es ist nicht zu teuer! Ist doch der Preis auch eine Frage, was ich damit erreichen will.

Der zweite Nachteil kann mit dementsprechender gezielter Beleuchtung innerhalb der Geschäftsräume kompensiert werden, die eine gewisse Breite vorgaukeln. Innerhalb der Räumlichkeiten könnten auch  Video- und Audioanimationen angewendet werden, die eine Stimmung des Bleibens erzeugen. Eine Cafeteria im Ansatz ist ja schon vorhanden, die aber noch erweitert werden sollte, die Positionierung sollte jedoch mehr nach hinten verlegt werden.

Die Stufen können wir leider nicht kompensieren, könnten uns jedoch einen chicen, wetterfesten Teppich  als besonderes Entre vorstellen.

Begleitend sollte sowohl die Fuzo als auch das Geschäft beworben werden, jedoch indem die aktuelle Situation dargestellt wird.
Beispiel: Schaltung einer neuen Werbung bei Vitrinen-  oder Fensterwechsel, oder auch Kollektionswechsel.
 
Weiter, dieses Werbeschild sollte umgestaltet werden, so daß  ein Dreieck nach draußen ragt und zwar rechts und links, , so dass es von beiden Seiten weit sichtbar in die Fußgängerzone reinragt, jetzt liegt es nur flach an der Stirnseite des Vorbaus an.

Wenn jetzt noch ein ansässiges Internetunternehmen, es gibt inzwischen 5 an der Zahl in Ennepetal, beauftragt wird einen Blog oder ein kleineres CMS System zu installieren, wäre das bestens. Er sollte aber auch die Kommunikation zwischen Händler, Kunden und Stadt übernehmen. Über diese Medien  könnte der Ladeninhaber die neusten Trends aber auch News zum Besten geben.

Diese ganze Aktion sollte von allen Milsper Einzelhändler, sowie der Stadt  finanziell getragen werden, denn der Textileinzelhändler trägt ein sehr hohes Risiko am neuen Standort und kann unseres Erachtens die Solidarität der anderen einfordern, was aber auch die Fairness gebietet.
Letztendlich würde ein erster Leuchtturm in die Fuzo rein ragen, der sicher ein Magnet für viele und vieles darstellt.
Es könnte aber auch einen Weg darstellen, wie eine Marktwirtschaft solidarisch auf kommunaler Ebene funktionieren kann. Ein bisschen gesunder Altruismus der Akteure, der nach draußen dokumentiert, für viele ein positives Signal bedeutet.

Wenn das nunmehr vom Schreibtisch runter ist, sollte schon der nächste Fall der Bearbeitung zugeführt werden.

Beispiel: Püttys Modetreff / Bücker Bäcker / Kinderträume o.ä.

So wird der Eindruck entstehen, dass hier ein entwickelter, kommunaler Markt vorhanden ist, in den sich weitere Investoren einreihen können.

Die Personen, wie der Vermieter, der Mieter, die Stadt und das Kommunikationsunternehmen sollte hierbei engstens zusammen arbeiten.

Wie sie sicherlich bemerken, ist dies nur ein Teilaspekt von einem großen Konzept, mit dem Ziel eine Stadt attraktiv zu gestalten. Beschwatzen kann man sicherlich sehr viele Menschen um etwas zu tun, was aber nicht dem großen Ziel förderlich ist. Und das große Ziel sollte sein, diese Stadt endlich einmal attraktiv zu machen.

Nicht möglich? Doch, es wurde schon mit Erfolg in anderen Städten angewendet.

 

Nachtrag 23.03.09

Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung wurde dies dem Bürgermeisterkandidaten der CDU Herrn Wilhelm Wiggenhagen vorgetragen.

Antwort: Nun wollen wir mal erst ein Jahr abwarten und sehen was passiert.

Heißt wohl, wenn der (Deppe) das durchsteht brauchen wir doch nichts zu machen, wenn er (Deppe) das nicht durchsteht, ist es eh egal. Das nennt man Wirtschaftsförderung der besonderen Art.

 

Jürgen Gerhardt

15 Kommentare
  1. Avatar
    Sunman sagte:

    Hallo Hr. Gebhardt,

    Da habe ich doch mehrere Fragen zum obigen Bericht!

    Warum mietet ein Profi, wie es die Fa. Deppe-Moden nun mal ist, ein Ladenlokal, welches überhaupt nicht für die Bedürfnisse eines Textil-Fachgeschäfts geschaffen ist?

    Warum zieht man in eine Lokalität ein, welche die von Ihnen aufgeführten Mängel aufweisst?

    Die Umstände und Gegebenheiten waren doch beim Einzug bekannt oder ?

    Stimmen die Angaben in Ihrem Bericht, so muß man doch davon Ausgehen, das die Fa. Deppe die Lokalität nicht „blind“ angemietet hat…
    Warum ist man dieses wirtschaftliche Risiko eingegangen und hat sich nicht, wie es sich für einen guten Einzelhändler gehört nach einer geeigneten Lokalität umgesehen?

    Da Fragt man sich, ob es nicht noch andere Gründe gab, warum man ausgerechnet in diese Lokalität gezogen ist? Ein guter Kontakt zum Vermieter oder aber ein entsprechend günstiges Mietangebot!

    Es kann doch nicht sein, daß im Nachgang, nachdem all diese vermeidbaren Fehler gemacht wurden,
    die Stadt diese, via Steuergeldern auch noch geraderück bzw. angehalten sein muß, diese aus der Welt zu schaffen.
    Wäre genauso, als ob man einen Roller gekauft hätte und sich dann darüber beschweren würde, daß man nicht seinem Wohnwagen anhängen könne.

    Ihre Idee mit den Vitrinen in allen Ehren, aber wäre Deppe in ein anderes Ladenlokal gezogen, würde sich diese Frage garnicht stellen. Vitrinen generall erhöhen sicher die Chancen für den Einzelhandel die Ware besser zu präsentieren, sind aber sicher kein Allheilmittel.

    Von daher jetzt der Stadt indirekt den „schwarzen Peter“ zuzuschieben, ist Stimmungsmache und keine objektive Betrachtungsweise.

    In diesem Ladenlokal könnte man passende Einzelhändler ansiedeln(Modeschmuck, Mobilfunk) aber sicher kein Modefachgeschäft.

    Also Fehler der Stadt oder falsche Standortentscheidung des Einzelhändlers?

    Das in es in der City/Fuzo an allen Ecken fehlt steht ganz ausser Frage, allerdings kann niemand, für unternehmerische Fehlleistungen gerade stehen. Vermieter belastet der Leerstand, Einzelhändler meiden die City und für alles soll die Stadt verantwortlich zeichnen.

    Dies ist ein total falscher Ansatz. Wir leben in einer Marktwirtschaft.

    Wenn ich also als Vermieter ein Ladenlokal leer stehen habe, da muß man sich doch fragen woran das liegt:
    A) an der Hohen Miete ?,
    B: an der Unattraktivität der Lokalität,
    C: am schlechten Standort, bzw. an der Unattraktivität der City durch andere Leerstände(Keine Leute kein Geschäft)!

    Was kann man also als Vermieter machen:
    A) die Miete senken(Der Spatz in der Hand ist besser als keine Miete)
    B) das Ladenlokal modernisieren, andere Fronten gössere Schaufenster, um dies attraktiver zu machen.
    C) die Stadt bitten, sich anteilig an den Kosten zu beteiligen.

    Es gibt massenhaft Ansätze, nur können diese von der Stadt nur angeschoben werden, umsetzen müssen es andere. Mieter/Einzelhandel usw…

    aber nur sooo

  2. Avatar
    Jürgen Gerhardt sagte:

    @Sunman 21. April 2009

    Nein. Nicht aber nur sooo!!!!

    Irgendwie haben sie etwas nicht verstanden, was Politik und eine Kommunale Verwaltung zu leisten hat und auch kann.
    Nehmen wir mal Oelkinghausen,hier hat die Stadtverwaltung und die Politik die Rahmenbedingungen geschaffen um eine Industrieansiedlung erst zu ermöglichen.Es wurden Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen getätigt mit dem Bewußtsein Arbeitsplätze und auch Steuereinnahmen zu generieren. Die Firmen kamen, suchten sich ein Plätzchen aus und zogen ihre Firma hoch in der sie heute ihrem Gewerbe nachgehen.

    Der Innenstadtbereich lag viele,viele Jahre aber nicht im Fokus der Stadtverwaltung und der Politik obwohl die Statistik den Verfall der Innenstädte zeigte. Zu einer attraktiven Innenstadt gehört ein funtionierender Handel aber auch gastronomische Betriebe, nicht zu vergessen die Dienstleister.
    Nun haben wir das Desaster in der sogenannten City.Da war es doch gerade ein Glücksfall, dass sich die einheimische Firma Deppe bereit fand eine Filiale in Milspe zu eröffnen. Auch und gerade weil sie sich diesem Standort sich verbunden fühlte. Alle Beteiligten wussten, meines Erachtens, um des hohen Risikos auf welches sich die Firma Deppe einließ. Da mutet es gerade als unrecht an wenn der Firma Deppe nicht die gleiche Hilfestellung angeboten wurde, wie einem Investor in Oelkinghausen,dem meinetwegen eine Gasleitung zu seinem Gebäude fehlt. Das kleine Schaufenster,um nur ein Problem zu nennen, kann nur durch eine oder mehrere Vitrinen ausgeglichen werden, die Vitrinen wären die Gasleitung in Oelkinghausen.
    Zitat:“Von daher jetzt der Stadt indirekt den “schwarzen Peter” zuzuschieben, ist Stimmungsmache und keine objektive Betrachtungsweise.“

    Es gibt und gab keine anderen Räumlichkeiten, es gibt aber auch keinen so ausgestatteten Textiler in Milspe wie Deppe,also hätte die Stadt flankierend investieren müssen.

    Zitat:“Das in es in der City/Fuzo an allen Ecken fehlt steht ganz ausser Frage, allerdings kann niemand, für unternehmerische Fehlleistungen gerade stehen. Vermieter belastet der Leerstand, Einzelhändler meiden die City und für alles soll die Stadt verantwortlich zeichnen.“

    Das ist eine total falsche Betrachtungsweise. Die Stadt steht in der Verantwortung oder gab es eine Naturkatastrophe?

    Zitat:“Dies ist ein total falscher Ansatz. Wir leben in einer Marktwirtschaft.“

    Wenn es nach der reinen Lehre geht, wäre die City jetzt leer. Aber Sie hätten dann eine schöne Fuzo, ohne Frage.
    Zitat:“Wenn ich also als Vermieter ein Ladenlokal leer stehen habe, da muß man sich doch fragen woran das liegt:
    A) an der Hohen Miete ?,
    B: an der Unattraktivität der Lokalität,
    C: am schlechten Standort, bzw. an der Unattraktivität der City durch andere Leerstände(Keine Leute kein Geschäft)!“

    C: ist eingeschränkt richtig, wusste die Stadtverwaltung auch.

    Zitat:“Was kann man also als Vermieter machen:
    A) die Miete senken(Der Spatz in der Hand ist besser als keine Miete)
    B) das Ladenlokal modernisieren, andere Fronten gössere Schaufenster, um dies attraktiver zu machen.
    C) die Stadt bitten, sich anteilig an den Kosten zu beteiligen.“

    D) Alles in Wohnung umbauen.

    Wenn Sie sich die kleinen teilweise verschachtelten Läden ansehen, werden Sie erhebliche Problem feststellen. Ich selber habe mit drei Filialisten gesprochen, die allesamt abgewunken haben. Die Stadt hat ihre Schularbeiten nicht gemacht aber auch falsche Akzente gesetzt.

    Zitat:“Es gibt massenhaft Ansätze, nur können diese von der Stadt nur angeschoben werden, umsetzen müssen es andere. Mieter/Einzelhandel usw…“

    Die Stadt kann und sollte auch noch viel mehr können, ich nenne mal die Stichworte: Monitoring oder Moderation im Wirtschaftsleben. Das wurde der Stadt auch vorgetragen, nur ich kann nichts für den miserablen Bildungsstand der Stadtverwaltung, sprich Wirtschaftsförderung.
    Ein funktionierender Einzelhandel ist ein weicher Standortfaktor in einer Stadt für jedes Unternehmen.

    Um es nochmals zu betonen die Wirtschaftsförderung hat total versagt und rudert nur wild herum.

  3. Avatar
    mezzo trinker sagte:

    @Gerhardt – wenn Sie oben in Ihrem Artikel schreiben Zitat:“Anlässlich der Eröffnungsveranstaltung wurde dies dem Bürgermeisterkandidaten der CDU Herrn Wilhelm Wiggenhagen vorgetragen.
    Antwort: Nun wollen wir mal erst ein Jahr abwarten und sehen was passiert.“ haben Sie sich nicht gefragt, warum er das gesagt hat? Aus politischen Kreisen ist mir zugetragen worden, dass W. längst daran denkt Autos wieder zuzulassen. Nur es soll schleichend eingeführt werden, damit keine Revolution entsteht. Und was meinen Sie lieber Herr Gerhardt wäre dann mit Ihrer Vitrine? Slalomfahren? Rausgeworfenes Geld? Glauben Sie ernsthaft mit einer Vitrine hätte Deppe in dieser Chaos-Stadt eine Überlebenschance? Dadurch kommt kein einziger „brauchbare“ Händler mehr in unsere Stadt. Also nicht wundern, sondern die Hintergründe beachten. Und wenn die Lauffaulen, die durchaus in anderen Städten wie Dortmund o.ä. weitaus grössere Strecken in einer Fußgängerzone bewältigen bei uns erst wieder ihr geliebtes Vehikel unter dem Hintern haben und ordentlich Dampf (Abgase) durch die City weht ist doch alles wieder in Ordnung.
    Rin inne Kartoffeln – raus ausse Kartoffeln, aber nix anmerken lassen.

    Mezzo Trinker

  4. Avatar
    JürgenGerhardt sagte:

    @mezzo trinker 22. April 2009 08:34

    Zitat:“Aus politischen Kreisen ist mir zugetragen worden, dass W. längst daran denkt Autos wieder zuzulassen. Nur es soll schleichend eingeführt werden, damit keine Revolution entsteht.“

    Habe ich tatsächlich nicht bedacht, wäre aber aus machtpolitischer Sicht vernünftig. Herr Wiggenhagen wird sich nach der Mehrheit richten, haben die Fuzo Gegner Oberwasser, wäre er sicher bereit die Fuzo zurück zu bauen. Bis jetzt hat er tatsächlich keine klare Kante gezeigt. Die Aussage, wir müssen der Fuzo eine Chance geben, ist nicht ganz klar pro Fuzo. Auf der anderen Seite kann er mit der Fuzo von seinen konzeptionellen Schwächen ablenken. Also wird er die Fuzo gerne als Thema behalten wollen.

  5. Avatar
    schimpfdrosseln sagte:

    Wenn es um FUZO geht, äußern sich viele Bürger die von außerhalb kommen. Als Eigentümer wurde man mit einer nicht unerheblichen Summe zur Erstellung der FUZO zur Kasse gebeten. Es wurden einige Sonderreglungen für Anwohner und Lieferanten genehmigt. Nun wohnen wir an einer Stelle, die für ein FUZO Bewohner sehrf schlecht ist. Geldinstitute und Bäckerei in der Nähe. Obwohl eine klare Reglung getroffen wurde ,wird diese immer wieder mißachtet. An Werk und Nichtwerktagen fahren die Auto zu jeder nicht erlaubten Tagesfahrt und Nachzeit ( und nicht nur Autofahrer sondern Zulieferer)duch oder in die FUZO. Nette und auch nicht so nette Gespräche mit den Sündern verliefen erfolglos. Die Stadt Ennepetal läßt uns auch im Stich, wir haben einige Bespiele angebracht nur passiert nicht wirklich viel. Parteien wurden von uns angesprochen und andere Maßnahmen versucht. Wir werden allein gelassen , abkassieren ja, helfen nein danke. Es kann nicht sein, daß hohe Beträge abverlangt werden und dann nicht darauf folgt. Mal schauen kann ja sein, daß dieser Artikel etwas bringt. 😉

  6. Redaktion
    Redaktion sagte:

    @schimpfdrosseln
    Die Fuzo „inne Milspe“ ist meines Erachtens ein Prestigeobjekt ohne Sinn und Verstand. Wie ist es sonst zu verstehen, dass bis heute noch keine flankierenden Maßnahmen ergriffen wurden um die Struktur der Einzelhändler zu verbessern?
    Das Citymanagement ist seit dem 1.4.09 tätig und hat bis heute keine nennenswerten Aktivitäten entwickelt. Es sei denn man betrachtet das als Aktivität, wenn man eine Marketingfirma beauftragt aktiv zu werden. Was die Durchfahrt und Anfahrt betrifft, klar, hier fehlt es an den Kontrollen. Ich denke auch, dass nach einem Jahr die Fuzo dem allgemeinen Verkehr als Anliegerverkehr zur Verfügung stehen wird.
    Was Ihre Beschwerden betrifft, dass ist der politischen Kaste und der Stadtverwaltung sowas von egal, es interessiert die nur marginal.

  7. Avatar
    schimpfdrosseln sagte:

    Ich kann als Stadt den Eigentümern nicht viel Geld aus der Tasche ziehen und dann sagen ist mir egal. Verarscht fühlen wir und schon lange, die Eigentümer zahlen hohe Summen und die Zulieferer bzw. Einzelhändel , Durchfahrer dürfen alles. Beschwerden beim Ordnungsamt verlaufen im Sand, Polizei will verstärkt drauf achten. Ich hab manchmal das Gefühl , wo lebe ich Schnellstraße, Durchgangsstraße oder FUZO. Überall wo wir diese Problem ansprechen, sagt man uns kennen wir, aber wir können nicht überall sein……..! Also helfen demnächst Foto machen, Anzeige starten (sich Schimpfe und Hohn einfangen) , denn nur über die Geldbörse der Sünder geht das. Vor zwei Wochen wieder beschwert nichts passiert. Die Fuzo wurde gebaut, eingeweiht und jetzt interessiert sie keinen mehr. Diese Ungerechtigkeit finde ich zum …..! Mal sehen-……..

  8. Avatar
    Dr. Ingo Mehner sagte:

    Guten Morgen allerseits,
    guten Morgen schimpfende Drossel.
    Der „FuZo-Bebauungsplan“, die „Mäuse“ für die FuZo, die Umsetzung der FuZo, die Befahrbarkeit der FuZo, nicht nur für Radfahrer, die benachteiligten Eigentümer, die benachteiligten Händler, aber auch die Zukunft „Was können Mann/Frau, Kind und Kegel, Rat, Verwaltung, Kunde, Investor, Händler oder Vermieter und Mieter besser machen?“
    Das sind unsere Themen. EN(H). Die Kandidaten, die Sie ansprechen können, sind Uwe Zach und Ioannis Skourtis vom Hellas Grill. Sie können aber auch mit der Nr. 1 (0172.2739650) sprechen. Mehner hört zu und hilft. Die FuZo ist sein Wohnzimmer.
    I.M.

  9. Avatar
    Dr. Ingo Mehner sagte:

    Hallihallo redaktion und sunman, wenn es Sie noch gibt. Ich habe da so eine Idee, wer Sie sein könnten.
    Ich habe die Beiträge bewusst fast drei Monate wirken lassen, weil Sie beide Recht haben. Und Herr Finger auch. Bitte in den Foren nichts kritisieren, was die Voerder Straße nach vorne bringt. Der „Depp“ aus Altenvoerde gehört mit seinem Segment zweifelsohne dazu, auch wenn wir alle „10 Finger“ inder Milsper Hand sehen möchten.
    Die Standortentscheidung ist immer privat. Weder die Stadt noch die GmbH&Co.KG noch die Foren haben sich da einzumischen.
    Was ich und mit mir die EN(H) fordern ist, das geltende Baurecht inne Milspe publik zu machen. Aufzeigen wo was geht. Und wieviel. Es geht sehr viel. Was die Kommunalpolitik verschweigt. Aus schlechten Gründen, nehmen wir an. Den Recht ist Recht und immer gut.
    I.M.
    Dienstgsticker 10.50h

  10. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Eine Privatheit können Sie nicht reklamieren, wenn sie auch auf andere einwirkt. Was nun Herrn Finger, den Vorsitzenden der IG Altenvoerde, betrifft, so ist er ja mit dem Gevelsberger Wiggenhagen lange Zeit in der IG Altenvoerde aktiv gewesen.
    Was Sie und Andere bei der Standortentscheidung nicht berücksichtigen, ist das evtl.scheitern der Firma Deppe in der Voerderstrasse. Scheitert die Firma Deppe in der Voerderstrasse, danach sieht es aus, so bekommt die Voerderstrasse einen guten Namen mehr, der dokumentiert, dass die Voederstrasse eine Strasse der Verlierer ist.
    Aber so ist das nun mal,mit dem kurzfristigen und plakativen Denken und Handeln in der Wirtschaft, es bleibt immer ein schädliches Strohfeuer.

  11. Avatar
    Dr. Ingo Mehner sagte:

    Nein und nochmals nein, J.G. Sie argumentieren mit einem Geldbeutel, den Sie nicht haben. Und den Sie der Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchten. Dazu werde ich Ihnen privatissime et gratis noch Einiges sagen.
    Fakt ist: A nimmt Geld in die Hand und entscheidet sich mit seinem Produkt für einen Standort. Wenn es schief geht, his own business. Und niemand würde in Ennepetal mit einem Bürgermeister Mehner wagen, die Fehlentscheidung mit Steuergeldern zu subventionieren.
    Fakt ist: Die Voerder Straße ist keine Straße der Verlierer. Ihr level ist arrogant. Die Voerder Straße ist ein Mischmasch von Anbietern, die für sich -Einige gibt es- den mittleren level bedienen können. Andere -davon zu viele- sind kleine Minderkaufleute oder Organisationen, die es Gott zum Lob mit der Gemeinnützigkeit haben. Dritte sind schlicht und einfach Trittbrettfahrer. Vierte sind die Kettenanbieter, die unsere Innenstädte so austauschbar machen. Und über aggressive Werbung und Preispolitik gewinnen. Geiz ist eben doch geil.
    Hintenan die Eigentümer, die nicht in Haus und Grund sind. In einem der Großen, DUS, K oder HH . Die scheuen sogar den jährlichen Obulus von 57 EUR je Objekt. Da würden sie gut, sachlich und objektiv beraten. Ich weiß, wovon ich rede. Ich begleite die Anliegen dieser Organisation nun mehr als ein halbes Jahr. Die sind viel schneller, viel erfahrener und viel billiger als jeder Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht. Deshalb haben sich M&Mehner zum Beispiel gegen diese Qualifikation und für freundschaftliche Kontakte dorthin entschieden. Beethoven geht da schon ein und aus und knüpft die Kontakte.
    Soll heißen: Die Voerder Straße sieht nicht mehr aus wie vor 30 Jahren. Da war Voerde vorn. Selbst Altenvoerde hielt mit.
    Aber sie ist dem Anspruch derjenigen nicht gerecht geworden, die zu viel von ihr verlangt haben. Sie wird keine mittelzentrale Achse. Sie bietet nicht einmal genug für die Milsper Bevölkerung. Seid realistisch, Leute! Die Mittelstraße in Gevelsberg ist derzeit das non-plus-ultra. Mehr geht nicht. Die sind ganz oben angekommen.
    Mehner weiß das. Er setzt auf „Handel ist Wandel“. So schnell man oben ankommt, schneller geht es abwärts. Wem die Stunde schlägt. Oder: Die Karawane zieht weiter. Und dann werde ich eines ungewissen Tages in Gevelsberg parken and riden und in Milspe einkaufen. Das nur als bissige Replik auf den Vom Schemm.
    Ich verrate Ihnen auch schon wo die Ennepetaler, die Gevelsberger und die Schwelmer einkaufen werden. Zwischen EN und Stockey und Schmitz. Das ist der Zug der Zeit. So denken die Verbraucher. Dort werden Einheiten entstehen, in denen Mann/Frau mit dem Auto hinein fährt, sich beliefern lässt, chipt und wieder wegfährt. Bequemlichkeit pur. Leben und leben lassen. Aber dann werde ich nicht mehr Bürgermeister sein und im Himmel oder in der Hölle, wem ist der Ort bestimmt, selbst bestimmt ist er jedenfalls nicht, nach den schönen Mädchen und ins Glaserl schauen.
    Das hätte ich schon mit 36 haben können. Doch das wollte ich nicht. Das hätte ich nicht gekonnt. Ich will gebraucht werden und nützlich sein. Und trotzdem leben und leben lassen.
    I.M.
    Siebzehnhundert.

  12. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Ach lieber Herr Mehner, Sie haben Jura studiert und ich halt Wirtschaft. Die Wirtschaft ist ja sowas von leicht, kein Mensch versteht, warum die soviel Jahre auf der Uni sind.
    Ein Beispiel: Der Staat schafft Rahmenbedingungen, ist glaube ich auch bei Juristen unstrittig.
    Nun hat er, der Staat, aber ganz andere Vorstellung von Rahmenbedingungen, als meinetwegen ein Distributor und schon haben wir evtl. ein tiefer gehendes Problem. Wenn nämlich der eine nicht mehr dem Anderen trauen kann, so ist jede Investition von beiden Seiten in den Sand gesetzt. Und deshalb investiert auch niemand mehr, weil sich keiner auf die Kommune verlassen kann. Sie können also Ihre Steuergroschen behalten, gute Betriebswirte brauchen keine Subventionen aber verlässliche Partner im öffentlichen Bereich.
    Sie machen es jetzt genauso, wie der Gevelsberger, Sie wollen etwas herbei reden, wollen Sie denn auch nicht mehr ernst genommen werden wie der Gevelsberger?

    Was die weiteren Ausführungen anbelangt, so will ich das mal als unentgeltliche Promotion für Haus und Grund als auch für Mehner&Mehner durchgehen lassen. Aber glauben Sie mir auch die Promotion, sprich die Imagewerbung hat sich total geändert, es ist alles viel subtiler geworden. Aber woher wollen Sie das auch wissen.

  13. Avatar
    Dr. Ingo Mehner sagte:

    Da haben Sie recht. Das tut mir ehrlich leid. Wenn ich die Zeilen lese, steht da Imagewerbung.
    Aber es ging doch um Ihre Meinung, die Voerder Straße sei eine Straße der Verlierer.
    Und diese Meinung lasse ich nicht durchgehen, nicht als Kandidat, nicht als Bewerber und nicht als Bürger. Mein Blickwinkel in den 70ern war zu anmaßend. Ich wollte mit der Sanierung zugleich das Einkaufsverhalten auf den Kopf stellen. Das ist nicht gelungen, fast gescheitert. Die Käufer haben mit den Autoreifen abgestimmt.
    Weil aber die Käufer in Ennepetal früher mit Pferd und Wagen wie meine Nachbarn Groß und heute mit dem Auto abstimmen, so Mann denn fahren darf, habe ich meine Denke angepasst und fordere von den Entscheidungsträgern „Mehr Sinn für Realität inne Milspe“.
    Lasst uns gemeinsam das verbessern, was wir gemeinsam verbessern können. Dazu gehört „Parken unter Flur“. Weiter „Neustraße unter Flur“. „Portale bauen“. „Den Wandel im Handel zulassen und ihm Raum geben“.
    Ich habe hier in Milspe wie viele andere auch Grundeigentum. Die das hier haben, sind keine Millionäre. Ich habe Eigentum erworben im Vertrauen auf die Sanierung. Und jetzt verlange ich nicht von Gott und Teufel, sondern von meiner Wahlheimatstadt, dass sie endlich ihre Schularbeiten macht. Und ich verlange von mir und der EN(H), dass wir aufstehen und sagen: „Nicht noch einmal denselben Fehler in Voerde/Altenvoerde!“
    Guten Morgen allerseits. Ich habe eine neue Freundin. Ein liebenswürdiges Kind/Fräulein aus Gevelsberg. Sie war mit uns auf dem Riesenrad. Sie hat auf der Kirmes auf den Lukas gehauen. Nichts getroffen, aber gestrahlt. Das, werte User und lieber J.G., wiegt den Wahlkampfzirkus mehr als auf.
    Und die Mühlenhämmer können den Kult auf die Straße bringen. Chapeau Gevelsberg!
    I.M.
    Es ist doch nicht schon nach neun?

  14. Redaktion
    Redaktion sagte:

    Die Problematik Innenstadtgestaltung liegt ja nun sehr weit zurück, wäre jetzt nur Vergangenheitsbewältigung die nichts bringt. Fakt ist jedoch,die Innenstadt ist von Politik und Verwaltung vor die Wand gefahren worden. Und jetzt gehen die gleichen wirtschaftspolitischen Stümper und ausgewachsenen Egomanen her indem sie uns weismachen wollen, sie könnten es richten. Nein, ich nehme doch nicht diejenigen die die Krise heraufbeschworen haben als Krisenbewältiger.
    Die können doch nicht einmal Person von Sache unterscheiden, sind beratungsresistent und haben auch noch die Lernfähigkeit eingebüßt. Wenn ich heute investiere so muss mir die Politik zumindest zwei Dinge garantieren, Planungssicherheit und das sie ihren Job macht, die notwendigen Rahmenbedingungen zu erschaffen. Kann sie das nicht, so ist jede Investition ein Glücksspiel. Und jetzt kommen wir zu Herrn Finger, der sich meines Erachtens auf ein Glücksspiel in Milspe eingelassen hat, weil der Gevelsberger mal den Schriftführer in der Altenvoerder IG gemacht hat.
    Schriftführer scheint ein guter Job für ihn zu sein.

  15. Avatar
    schimpfdrosseln sagte:

    Bestimmt werde ich mich nicht an den Hellas Grill bzw. Herrn Zach wenden, denn diese Herren sind nicht von der Stadtverwaltung bzw. vom Rat, die haben die FUZO beschlossen und auch dann für Ruhe und Einhaltung der Ordnung zu sorgen. Ich könnte Ihnen ein Tagesprotokoll und Bilder reichen, da würden Sie nur mit den Ohren schlackern. Wer ist denn für Ruhe und Ordnung zuständig ? Fragen über Fragen. Worüber Sie seit Tagen diskutieren beantwortet meine Fragen nicht.

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