Ehrenfuchs für langjährige Verdienste
Bürgermeisterin Imke Heymann betrat überraschenderweise nochmals das Rednerpult um an diesem bedeutenden Tag eine zweite Ehrung vorzunehmen. Martin Moik wurde der Ehrenfuchs der Stadt Ennepetal mit folgenden Worten von Bürgermeisterin Imke Heymann übergeben:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
normalerweise wäre an dieser Stelle die diesjährige Verleihung des Friedenspreises beendet. Aber heute ist keine normale Friedenspreisverleihung. Denn nach 10-jähriger Tätigkeit verabschiedet sich heute Martin Moik von seinem Amt als Vorsitzender des Kuratoriums.
Friedrich Schiller hat einmal gesagt: „Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich“.
Auch wir spüren heute ein wenig von dieser Trauer, lieber Herr Moik, da Sie dieses Amt niederlegen. In Ihrer bescheidenen Art haben Sie immer die Träger des Friedenspreises in den Vordergrund gerückt und sich selber stets zurückgenommen. Dies war richtig und angemessen. Und doch haben Sie so den Friedenspreis geprägt und ihm ein Gesicht gegeben.
Sie sind dadurch im Laufe der Zeit zu einem der besten Botschafter geworden, den Ennepetal haben konnte. Dabei hat sich Ihr Engagement nicht auf diesen Vorsitz beschränkt.
1973 wurden Sie Konrektor der Grundschule Altenvoerde, später übernahmen Sie die Schulleitung der Grundschule, die Sie bis zu Ihrem Ruhestand im Jahr 2002 inne hatten. Sie waren bereits immer dem Sport in Ennepetal sehr zugewandt und daher war es folgerichtig, dass Sie im Jahr 2007 den Vorsitz des Stadtsportverbands übernahmen, den Sie bis 2010 geführt haben.
Im Jahr 2006 übernahmen Sie den Vorsitz des Kuratoriums Friedenspreis. Während Ihrer Amtszeit wurde der Preis an bedeutende Organisationen und Persönlichkeiten verliehen, darunter der Tafelladen und der ehemaligen Vorsitzende der Kulturgemeinde, Hartmut Köhler, um nur zwei zu nennen.
Meine Damen und Herren, der Unternehmer David Tatuljan hat einmal gesagt: „Engagement heißt, nichts dafür zu erhalten und trotzdem die Dinge so tun als würde man dadurch reich werden“.
Sehr geehrter Herr Moik, genauso haben Sie die Dinge als Vorsitzender des Kuratoriums angepackt. Für Ihr Wirken gebührt Ihnen der der Dank und die Anerkennung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ennepetal.
Ich habe die Ehre, Ihnen heute den Ehrenfuchs der Stadt Ennepetal zu überreichen. Dieser Fuchs ist etwas ganz besonderes und wurde bisher nur viermal zu ganz herausragenden Anlässen vergeben. Und heute ist wieder so ein Anlass. Vielen Dank für Ihre Arbeit, vielen Dank für Ihr Engagement.
Mit der Wahl von Wilhelm Wiggenhagen zu Ihrem Nachfolger hat das Kuratorium eine gute Wahl getroffen, die sicherstellen wird, dass der Friedenspreis auch in Zukunft würdige Preisträger finden wird.“
Martin Moik war vorher völlig ahnungslos und so überrascht und überwältigt, das er seine Freude mit den Worten „Danke“ zum Ausdruck bringen konnte.
Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal
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[…] Mit dem einfühlsamen Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ vorgetragen vom Chor der Musikschule Ennepetal hätte die Feierstunde ausklingen können, wäre da nicht noch . . ., ja wäre da nicht noch eine Überraschung gewesen. Martin Moik, der diesen 33. Friedenspreis soeben verliehen hatte tat es in seiner letzten Amtshandlung als Vorsitzender des Kuratoriums. Er hatte sich entschlossen, einem jüngeren den Platz zu überlassen. Und so wurde einstimmig im Kuratorium Wilhelm Wiggenhagen als Nachfolger gewählt. Mehr darüber hier. […]
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