2012 war das Jahr der Niedrigzinsen

[jpg] Bilanzpressekonferenzen haben immer etwas von Unpersönlichem. Die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld präsentierte ihre Zahlen aus 2012 durch den Vorsitzender des Vorstandes: Oliver Teske, wobei das Mitglied des Vorstandes: Bodo Bongen ihm assistierend zur Seite stand. Oliver Teske verlässt das Institut um sich neuen Aufgaben zu stellen und so wurde diese Pressekonferenz mit einer kleinen Wehmut abgehalten. Vorab. Welche neue Aufgabe Herr Teske denn annimmt, konnten wir nicht eruieren. Also haben wir uns den Zahlen aus der Bilanz 2012 gewidmet.

So könnte man 2012 mit „Geld kostet nichts“ umschreiben. Der Sparkassenverbandspräsident Dr. Rolf Gerlach umschrieb das etwas spektakulärer mit „2012 war das Jahr des Draghi“, womit er das „beherzte“ Eingreifen des EZB Präsidenten Mario Draghi im Zusammenhang mit der Euro Krise meinte. Dieses Eingreifen führte letztendlich zu dem derzeitigen niedrigen Zinsniveau – übrigens auf Jahre. Die damalige Euro Finanzkrise wurde dadurch gebändigt, die Probleme die zu dieser Krise führten wurden jedoch nicht beseitigt. Alle Staaten der Euro Gruppe haben bis heute diese Probleme nicht gelöst. So haben die Staaten unterschiedliche Probleme wie der ZB Präsident dies eindrucksvoll dem Consilium in Brüssel vortrug. Und weil die Probleme nicht gelöst wurden, müssen wir weiter mit diesen niedrigen Zinsen rechnen.

Dies hat zur Folge, dass die Kunden der Banken und damit auch der  Sparkasse  Ennepetal-Breckerfeld aus langfristigen Anlagen raus gehen und kurzfristige Anlagen favorisieren. Dies die eine Seite der Bilanz. Aber weil die Zinsen so niedrig sind gehen viele Kunden her und machen den Traum nach eigenem Wohnungsraum wahr, indem sie sich einen denkbar günstigen Kredit nehmen. Auch im gewerblichen Bereich sieht man zu, ob man die notwendigen Investitionen nicht vorziehen kann, was ja auch geschehen ist.

v.l.Sparkassendirektor Bodo Bongen, Sparkassendirektor Oliver Teske, Ausbildungsleiter Udo Sachs, Pressesprecherin Heike Gräfe

Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück, so die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld. Der Erfolg stellte sich jedoch fast wie von selber ein. Die Bilanzsumme ist um 2,6% gestiegen, wobei der Verbandsdurchschnitt um 1,5% lag. So ist die 45,2% Steigerung von Wohnungsbaufinanzierung, dazu gehören Neubau als auch Modernisierung in dem Bestand, dem niedrigen Zinsniveau geschuldet.

Nach Prüfung kann man sagen, die Zahlen sind zwar als hervorragend zu bezeichnen, können aber unter dem wirtschaftlichem Umfeld als solide stehen bleiben. Was den Ennepetaler Marktanteil angeht, so befindet sich die Sparkasse auch hier in einem normalen Bereich.

Was die Ennepetaler sicherlich sehr freuen wird ist das Engagement der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld in karitative, kirchliche und gemeinnützige Einrichtungen. Wobei viele Vereine sicherlich über die Spendenbereitschaft eine nicht unwesentliche Unterstützung erfahren haben. Hier konnte die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld EURO 300.000,– in ihrer Bilanz ausweisen. Diese lokalen Spenden dokumentiert die Nähe der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zu ihren Kunden. Darüber hinaus engagiert sich die Sparkasse in nicht unerheblichem Maße finanziell und personell an den kulturellen Ereignissen in Ennepetal. Hier sollte an die Finanzierung des Shuttlebusses zum Theater, an die Kultgarage mit KabaretttistInnen oder an die Bezuschussung und Beteiligung vieler kulturellen Ereignisse in Ennepetal erinnert werden.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

„Jugendstil in Europa“ Dr. Roman Kruzycki stellt aus

 

In der "Galerie der Sparkasse" Ennepetal-Breckerfeld werden die Besucher und Kunstinteressierte  in der Zeit vom 27.02. bis 14.03.2013 in die Welt des Jugendstils entführt, wenn der Voerder Arzt und Kunstförderer, Dr. Roman Kruzycki exzellente Fotografien der Jugendstil Architektur in seiner Ausstellung präsentiert.
 Hier werden die Gesamtfassaden als auch Details beleuchtet.

Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa war der Jugendstil populär. Österreich, Belgien, Frankreich und die Tschechei bracten hier bekannte Vertreter hervor.

Die Ausstellungseröffnung  findet am 27. Februar 2013 um 15:00 Uhr in der Kundenhalle der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Voerder Straße  statt.

 
Dr. Roman Kruzycki       Foto: © Linde Arndt

 

Die Ausstellungseröffnung  findet am 27. Februar 2013 um 15:00 Uhr in der Kundenhalle der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Voerder Straße  statt.

Breaking News 20.02.2013

Oliver Teske verlässt zum 30.6.2013 die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

Soeben erhalten wir von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld folgende Mitteilung:


Oliver Teske, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Ennepetal-Breckerfeld
                Foto: © Linde Arndt
  Der Vorsitzende des Vorstandes der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Oliver Teske, wird zum 30.06.2013 aus seinem Amt ausscheiden, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.

Herr Teske, der seit 1999 bei der Sparkasse ist, wird zum 30.06.2013 das Institut verlassen. Die Nachfolge im Vorstand ist noch offen. In den nächsten Wochen soll Teskes Stelle ausgeschrieben werden.

Herr Teske, der sich in Ennepetal und Breckerfeld großer Bekanntheit erfreut, erklärt, dass er zu seiner beruflichen Zukunft noch nicht informieren kann, da er mit den Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart hat.


Der Verwaltungsratsvorsitzende, Bürgermeister Wiggenhagen, dankt Herrn Teske für sein großes Engagement in der Sparkasse und zum Wohle der Trägerkommunen in den zurückliegenden 14 Jahren und wünscht Herrn Teske für seine weitere berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.

 

Flashlights für einen Sideman

 

 
Klaus Voormann umringt von Fotografen, im Gespräch mit dem Moderator Frank Laufenberg (SWR)           Foto:  ©Linde Arndt
 

[la] Es ist zwar schon einige Tage her, trotzdem sollte es unbedingt noch einmal hervor gehoben werden. Zumal die Kunstausstellung von Klaus Voormann mit wirklich beachtenswerten Werken noch bis zum 21. Februar 2013 in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zu besuchen ist.

 

Am 27. Januar 2013 fand ein besonderes  Highlights der EnnepeKultur [bestehend aus Stadt Ennepetal und Sparkasse] in den Räumlichkeiten der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld statt.

Dieses Feeling unseren  Usern/Lesern zu übermitteln ist nicht einfach. Denn eigentlich wären es drei gesonderte Storys, die hier über Klaus Voormann geschrieben werden müßten,

  • den Sideman der Beatles und anderer großer Musik-Gruppen
  • den Sohn der auf den Spuren seiner Wurzeln in Ennepetal forscht, wo sein Vater und ein Teil seiner Verwandtschaft her stammt.
  • den bildenden Künstler mit ausgezeichneten Werken die einer Würdigung wert sind

Warum der Hauptpunkt des Events an letzter Stelle steht, ergibt sich aus meiner nachfolgenden Schilderung.

Aber jetzt erst einmal der Reihe nach:

               

Bereits am Donnerstag vor der Vernissage ordnete Klaus Lewerentz aus Kamen, Fachmann für künstlerische Hängungen von Ausstellungen,  im Auftrag von  Klaus Voormann die Kunstwerke an und verwandelte die Kundenhalle und vor allem die Empore in eine Galerie der besonderen Art. Hier wurden die Werke nicht steril nach einheitlicher Größe und Art sortiert angebracht, sondern bunt und vielfältig gemischt, was eine besondere Lebendigkeit erzeugte.

Nun wartete man gespannt auf die Besucher, denn es hatten sich  bereits im Vorfeld unwahrscheinlich viele angekündigt. Unter anderem auch Mitglieder des Beatle-Fan-Clubs. In der Kundenhalle, wo der Empfang stattfand, war eine große Videowand aufgebaut um bei diesem Event audio-visuelle Technik mit einzubinden.

Und genau damit und dem Tape von "The Sideman´s Journey" begann die Veranstaltung. Es ist die Story, wo Klaus Voormann auf Anregung seiner sympathischen Ehefrau Christina nach seinem 70. Geburtstag noch einmal eine Rundreise querbeet durch die Lande zu einigen seiner früheren Kollegen und Mitstreiter macht, um alte Erinnerungen aufzufrischen und in einem spannenden Video zusammen zu fassen und neu aufzulegen. Und alte Erinnerungen erfassten sofort beim Abspann des Videos auch die Zuschauer. Man schaute gebannt zur Leinwand und wippte rhytmisch mit Körper und Füßen nach der Musik. Erstaunlich, dass sich alle so im Zaum hielten und nicht die Halle rockten.  
Klaus und Christina Voormann Foto: © Linde Arndt

Die Musik ließ Erinnerungen aufleben und zog die Anwesenden in ihren Bann.
Inzwischen tauchten immer wieder Besucher unterschiedlichen Alters auf, die alte Schallplatten, Bücher, Cover CD´s, DVD´s oder sonstige Attribute bei sich trugen, die sie gerne von Klaus Voormann, wo er doch schon einmal so greifbar nahe war, signieren lassen wollten. Unabhängig davon hatte Christina Voormann aber auch ein Eckchen in der Ausstellungshalle eingerichtet, wo  weitere interessierte Besucher Merchandise-Artikel über Klaus Voormann erstehen konnten und sich diese dann ebenfalls signieren ließen. Schon rasch stellte sich heraus, die meisten gehörten zu seiner stillen FAN-Gemeinde oder waren gekommen um den ehemaligen Sideman der Beatles und anderer bedeutender Musikgruppen persönlich kennen zu lernen. Und so waren es auch nicht allein die zahlreichen Fotojournalisten der Medien, die ihre Fotos schossen, sondern überall blitzten mitgebrachte Fotoapparate oder Handys auf um ein eigenes Bild von Klaus Voormann zu erhaschen.

         

Dann ging man zum eigentlichen Programm über. Sparkassendirektor Oliver Teske  hieß die Anwesenden willkommen und bekundete seine Freude darüber, so einen hochkarätigen Künstler in seinem Hause begrüßen zu dürfen. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen ergriff anschließend das Wort. Er betonte besonders, wie schön es sei, dass Klaus Voormanns familiäre Wurzeln aus Ennepetal stammen.

Dann gab es noch ein Vorspann-Video zu dem Film "All You Need Is Klaus" und anschließend übernahm Frank Laufenberg (SWR) die Moderation des Interviews mit Klaus Voormann.

     

Auch hier ging es um sämtliche Facetten der musikalischen Laufbahn von Klaus Voormann, wobei seine künstlerische Laufbahn als Maler, Grafiker und Designer nur leicht gestreift wurde. Dafür kamen aber die Fans der Beatles-Ära und der Rockmusik voll auf ihre Kosten.

Kommen wir jetzt zu dem Teil, der letzten Endes den Startschuss für den Besuch und die Ausstellung von Klaus Voormann in Ennepetal gegeben hatte. Wie bereits in unserem Artikel "Auf der Suche nach den Wurzeln eines bedeutenden Mannes" ausführlich berichtet, hatte Frank Mertens aus Ennepetal in Erfahrung gebracht, dass der Vater und Großvater von Klaus Voormann aus Ennepetal stammen. Klaus Voormann persönlich hatte bisher wenig eigene Verbindungen zu Ennepetal, lediglich, dass er bei der Hochzeit seines Bruders Max seinerzeit in Ennepetal weilte. Nun sollte der Besuch von Klaus Voormann und Frau Christina anlässlich der Vernissage seiner Ausstellung in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld ein besonderes Ereignis für den Künstler werden.

      

Zur Ausstellung waren überraschend sein Bruder Michael mit Frau Gertrud aus Albersweiler (Landau) und Bruder Max Voormann und dessen Frau Ursula (übrigens eine waschechte Ennepetalerin) aus Essen  angereist. Renate Leithold, die Cousine von Klaus Voormann, hatte sich auch auf den Weg gemacht. Sie waren sich alle etliche Jahre nicht mehr begegnet und so war es für sie persönlich ein ganz besonderer Tag. Dieser endete dann auch damit, daß die Veranstalter mit ihnen gemeinsam eine Erinnerungstour durch Ennepetal und Breckerfeld machten, wo Berührungspunkte ihrer Familie waren, wie das ehemalige Geburtshaus des Vaters und andere Stätten. Anschließend gab es noch ein gemeinsames Essen, so dass die Brüder und ihre Frauen in Erinnerungen schwelgen konnten. Für Ursula Voormann war der Tag besonders inspirierend, hatte sie doch bei der Ausstellung viele Menschen wieder getroffen, die sie aus ihrer Jugendzeit kannte. Es waren beglückende Momente des Wiedersehens.

So klang die Ausstellungseröffnung aus mit vielen zufriedenen Gesichtern. In einem Gespräch in unserer Redaktion stellte ich fest, dass ich mich bei meinen diversen Vorankündigungen irgendwie auch mehr auf den Beatles-Sideman Klaus Voormann und die Musik fixiert hatte, wobei es doch der bildende Künstler sein sollte, der es ermöglicht, dass so einmalige, die damalige Zeit dokumentierende Werke in höchster Qualität hier in Ennepetal ausgestellt werden.
Hier ein paar Einblicke in seine Werke:

     

Weitere Fotos der Eröffnungsveranstaltung können Sie unter http://www.lindearndt.de/index.php?/category/60 aufrufen.

Noch ist für wirkliche Kunstinteressierte Zeit genug, diese Ausstellung zu besuchen, denn bis zum 21. Februar 2013 sind die Werke noch zu besichtigen.

Es wäre schade, wenn Sie sich dieses Erlebnis entgehen lassen würden.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Hier darf ich sein. Aber was?

   

[jpg] Zwei Erwartungswelten prallten am Sonntag aufeinander. Gott sei dank ist nichts passiert. Die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld feierte am Sonntag, dem 27. Januar die Vernissage der Ausstellung „Remember Revolver 2013“ von Klaus Voormann. EN-Mosaik und ebenso die in Auflösung befindliche WR der WAZ Gruppe berichteten im Vorfeld mehrfach darüber. Viele Facetten wurden über Klaus Voormann geschrieben, wobei der Ennepetaler und der Beatle „Sideman“ im Vordergrund standen. Es ist einfach nicht wahr, wenn man den Eindruck, durch weglassen bestimmter Informationen, erweckte Klaus Voormann wäre ein Ennepetaler. Und es ist auch nicht wahr, wenn man versuchte ihn als einen der Beatles (5.Beatle) hinzustellen. Immer wieder versuchte jemand die Person Klaus Voormann entweder auf den Ennepetaler oder auf den Beatle zu reduzieren. Tatsache ist, er war und ist ein excellenter Künstler der in der Pop und Rock Szene aus der damalige Zeit vernetzt war und ist. Und diese Vernetzung mit den Beatles brachte ihm auch in letzter Konsequenz den Grammy in der Kategorie: „ Best Album Cover, Graphic Arts“ mit dem Album „Revolver von den Beatles (Künstler: Klaus Voormann) „ im Jahre 1967 durch die National Academy of Recording Arts and Sciences in Los Angeles ein.

Um ein Feeling für die damalige Zeit aufkommen zu lassen, drei der anderen Preise:

  • Single des Jahres (Record Of The Year):

    "Strangers in the Night" von Frank Sinatra

  • Album des Jahres (Album Of The Year):

    Sinatra: A Man And His Music von Frank Sinatra

  • Song des Jahres (Song Of The Year):

    "Michelle" von den Beatles (Autoren: John Lennon, Paul McCartney) from the album Rubber Soul

 

Sie sehen die alte Zeit war noch nicht ganz vergangen, ja, Sinatra hatte neben den Beatles bestehen können. Na ja, Sinatra war damals ein US amerikanischer Titan – unantastbar. Um Voormann zu bewerten sollten wir die damalige Zeit etwas anreißen.

Der Deutsche Beuys erweitete in Europa wesentlich den Kunstbegriff, damit waren die Grafiken eines Klaus Voormann mit einem Schlag Kunst. Andy Worhold, wenn man so will, ein Grafikerkollege von Klaus Voormann, begründete mit anderen Kreativen in New York die Pop Art unabhängig von den Briten. Die Briten hatten Richard Hamilton, einen Grafiker und Maler, der die Pop Art in Greet Britain begründete.

Pop Art wandte sich ab von einem elitären abstrakten Kunstverständnis, Kunst sollte sich nur dem Realen, Reinen,  Gegenständlichen zuwenden, es wurden nur primär Farben ausgewählt und Formen des Alltags wurden in der Regel mit sogenannten Outlines umrandet. Sie wirken wie eine Zeichnung ohne Tiefe aber mit ihrer Farbe rein und klar.

Es waren also zwei Gruppen die unabhängig sowohl in den USA als auch in GB die neue Kunst schafften. Und wie sie alle wissen auch die POP Musik hatte ihre zweite Gruppe neben den Beatles, die Rolling Stones.

 

 Die Musik als auch der Musikbegriff wurde durch den US Amerikaner John Cage erweitert, Geräusche waren nunmehr Musik. Der US Amerikaner Harry Partch baute für seine Kompositionen eigene Instrumente, wie zum Beispiel eine vielsaitige Gitarre.

 

Um es kurz zu machen überall war eine Aufbruchstimmung ohne Gleichen, nichts war fest vergeben, alles war in Bewegung. War man an einem Tag als Hobo unterwegs, so konnte die Woche darauf das Leben einen in eine weitaus höhere Etage absetzen. Alles war möglich.

Woody Guthrie, zeitweise selbst ein Hobo unterwegs, beschrieb in seinem Song „This Land“ das damalige Lebensgefühl so:

This land is your land, this land is my land

.This land was made for you and me.

Im Grund war damit alles gesagt. 

In dieser Zeit lebte Klaus Voormann als guter, i.S. von er verdiente sein Geld, Grafiker in Hamburg und landete in einer Szene die damals auch normal war,  einer Kneipe, spartanisch ausgestattet, mit einer kleinen Bühne (Musste aber nicht sein) und einer Gruppe die Musik machte. Die Musik wurde für einen „Appel und ein Ei“ gemacht. „The Beatles“ – John, Paul, George, Stuart Sutcliffe (kurz danach gestorben) am Bass und Pete Best am Schlagzeug, später Ringo Starr von der ersten Band Rory Storm und die Hurricanes traten im Hamburger „Kaiserkeller Club“ auf. Klaus Voormann gesellte sich wie selbstverständlich dazu und es entwickelte sich eine Freundschaft. Tagsüber wurden Grafiken für die Werbeindustrie entwickelt und abends ging es bis manchmal morgens in den Club. Müde? Kein Problem. Man legte sich ein Stündchen in irgendeine Ecke und der Schlaf war weg.

   

Viele der in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld ausgestellten Werke beschreiben die damalige Zeit. Sie zeigen die damals üblichen Techniken, Strichzeichnungen mit und ohne Verwischungen. Traumszenen, esoterische Zustände der Figuren die teilweise surreal wirken. Realistische Betrachtungen der damals lustgesteuerten jungen Menschen. Der Marihuana Konsum fand sich im Deutschland der damaligen Zeit ein: „Ein Pfeifchen in Ehren kann niemand verwehren“, so der Tenor der damaligen Jugend. Es war eine Traum und Wunschwelt der damaligen Zeit die Klaus Voormann in seinen Werken zeigt, die von Autoritäten befreit waren. Die ausgestellten Bilder stellen in ihrer Hängung eine Art von Erzählung der damaligen Zeit dar, die nur von grafischen Bildern unterbrochen werden, die anscheinend den Ansatz für ein neues Cover sein könnten.

  Da ist der morgens nach Hause wankende letzte Gast des „Kaiserkeller Club“zu sehen der mit einem in Schlaf gefallenen Kopf korrespondiert. Die Zigarette qualmt noch oder hängt schief im Mund.

Es war die Nachkriegsgeneration die sich von ihren Eltern abgewandt hatte und versuchte ein anderes Leben zu gestalten.

Voormann hatte sicherlich damals die Möglichkeit den Hebel umzulegen und sich der Grafik und Malerei ganz und gar  zu widmen. Aber was tat er? Er brachte sich in die Bands ein, als Bassist. So kann es gehen.

Was mich jedoch berührte, die gezeigten Exponate hätten durchaus in einem musealen Umfeld ihre Bewunderer haben können und wären es sicher wert gewesen eine eigene Laudatio zu bekommen. Frau Lips vom Osthaus Museum wäre da bekanntermaßen sicher bereit gewesen.

Zweimal machte Klaus Voormann den Moderator Frank Laufenberg (SWR) auf seine Grafiker Laufbahn aufmerksam, die ja auch nachweislich, vorzeigbar in ein großes und herausragendes künstlerisches Œuvre mündete.Keiner ging jedoch darauf ein.

Es war schade wie wenig Verständnis für dieses künstlerische Leben aufgebracht wurde. Ennepetal hätte mehr Imagepunkte mit dem bildenden Künstler Klaus Voormann, als mit dem „Back to the roots“ oder dem „Sideman“ machen können. Wir sahen einen sehr sympathischen, höflichen, freundlichen, einfachen, ruhigen, unaufgeregten und zuvorkommenden Klaus Voormann der es zu ließ, sich ihm vereinfacht zu nähern. Seine Größe wurde am Sonntag nicht annähernd vorgestellt, vielmehr wurde er  überwiegend auf zwei Facetten reduziert.

Es lohnt sich auf jeden Fall die Exponate in Ruhe anzusehen. 2 Stunden würde ich als angemessen betrachten um dem Künstler Klaus Voormann in seinen Exponaten zu begegnen.

Die Ausstellung ist bis zum 21. Februar2013  in der Milsper Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zu sehen – es lohnt sich auf jeden Fall.

 

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

[alle Fotos © Linde Arndt]

Spannend bis zur letzten Minute – 30. Planspiel Börse

[jpg] 1983 wurde von den deutschen Sparkassen das Planspiel Börse gegründet, Europa lies nicht lange auf sich warten und war mit im Boot. 1 Million Spielgruppen haben an diesem Planspiel bisher teilgenommen, wobei sicher der eine oder andere heute in echt der Börse sein Geld anvertraut.

 

 

Ziel dieses Spiels war von Anfang an:

  • Risiken abschätzen

  • Entscheidungen treffen

  • Marktwirtschaftliche Prinzipien erkennen

  • Aufgaben- und Rollenverteilung im Team

 

Auf der Grundlage eines fiktiven Startkapitals von 50.000 € zum Stichtag 1. Okt. bis 11.Dez. eines Jahres gewinnt das Team mit den größten Zuwächsen . Dabei konnten die Schüler an 6 Börsenplätzen innerhalb Deutschlands Wertpapiere symbolisch kaufen und verkaufen. Die Teams gaben sich Teamnamen, eben wie Cookies, Butterfly, SqueezeOut, Eurozocker oder Tryandwin.

 
So sehen Sieger aus – mit Teamwork an die Spitze                                                                                                                       Foto: © Linde Arndt
 

Heute haben wir nun schon das 30. Planspiel, wobei die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld mit einem Preisgeld von insgesamt 375,– Euro die Sieger ehrte.

So betonte der Sparkassenbetriebswirt Holger Warszawski von der Sparkasse Ennepetal – Breckerfeld, dass das Erlernen des verantwortlichen Umgangs mit dem eigenen Geld an der Börse im Vordergrund stand. Gier ist ein schlechter Ratgeber, so Holger Warszawski von der Sparkasse.

Es war eine spannende Geschichte so zwei Gewinner aus dem RGE. Zu erst sah es richtig mau aus, an Gewinn war nicht zu denken. Auf der Zielgeraden, die letzten Tage haben wir noch alles retten können und wurden noch zu Gewinner, so die freudigen Gewinner des RGE.

 

Gesamtsieger in Europa waren die fünf Schülerinnen der Klasse 10b vom Gymnasium Pegnitz , die als Team „Cookies“ bei der Sparkasse Bayreuth antraten und mit Strategie und Köpfchen einen über 20% prozentigen Depotzuwachs erwirtschafteten. Das hat natürlich was. Im April geht es nach Berlin, wo die Pegnitzer die nationalen Sieger aus Frankreich, Italien, Luxemburg und Schweden treffen um mit ihnen ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 


 

 

   
Alle Teilnehmer, die bei der Preisverleihung der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld am 17.01.2013 anwesend waren.                   Foto: © Linde Arndt

 

 

 


30. Planspiel Börse  Spielzeit vom 1. Oktober bis zum 11. Dezember 2012 Startkapital je Team  50.000,00 Euro

 

  • Gesamtdepots/Teams: 36.642         
  • Deutschland: 35.122
  • Italien 1.091
  • Luxemburg 204
  • Frankreich 200
  • Schweden 15
  • Mexico 10

Umsätze, Aufträge,Tops und Flops

  • Gesamtumsatz: 3,67 Mrd. Euro
  • Anzahl der Aufträge: 883.246 Mio.
  • Tops: Nokia, Air France KLM, Ubisoft Entertainment
  •  Flops: SMA Solar Technik, E.ON, Apple, Sony

Siegerteam Schüler

 Depotgesamtwertung Deutschland:
Sparkasse Bayreuth mit Team „Cookies“
Gymnasium Pegnitz

Depotwert: 61.977,34 Euro gleich ~ 24 % Zugewinn

 ———————————————————–

Nachhaltigkeitsbewertung:

Wartburg-Sparkasse mit Team „Goliath National Bank“

 Nachhaltigkeitsertrag 10.109,70 Euro


In der 30. Spielrunde des Planspiel Börse ergab sich unter den 32 örtlichen Teams folgende Preisverteilung bei den Schülern:

 

3. Platz mit einem Börsen-Gewinn von 2.130,57 EURO

Dagobert Duck“ unter Lucas Döring vom

          Reichenbach-Gymnasium Ennepetal

                   278. Platz Sparkassenverband

                 2833. Platz Land

                Depot-Gesamtwert 52.130,57 Euro

1. Platz mit einem Börsen-Gewinn in Höhe von 2.832,14 Euro

 

MMNP AG“ unter Patrik Tesarik vom

               Reichenbach-Gymnasium Ennepetal

  161. Platz Sparkassenverband

1590. Platz Land

              Depot-Gesamtwert 52.832,14 Euro

1. Platz im Nachhaltigkeitswettbewerb * mit einem Ertrag in Höhe von 2.659,06 Euro

 

stockbrocker“ unter Phillip Beier vom

               Reichenbach-Gymnasium Ennepetal

   117. Platz Sparkassenverband

               1190. Platz Land

                Depot-Gesamtwert: 51.116,21 Euro

 


 

 

 

 * Hier werden die Aufträge bewertet, die nur in Aktien investiert haben die seit Jahren sich am Markt gehalten haben.

 

 

 

 

Start des EinWochenMuseums in der Sparkasse Ennepetal

[la] Wie schon im vergangenen Jahr mit großem Erfolg durchgeführt, wird die Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld auch in diesem Jahr wieder vierteljährlich ihr EinWochenMuseum veranstalten.

 
Großer Andrang der Schüler des Reichenbach-Gymnasiums vor den Kunstwerken – im Vorergrund mit Heft und rosa Schal
Kunstpädagogin Saskia Lipps                                                                                                                                    Foto: © Linde Arndt
 

Zu diesem Zweck werden jeweils zwei Kunstwerke aus dem Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zur Verfügung gestellt, die dann von der Kunsthistorikerin und Museumspädagogin Saskia Lipps des Museums mit SchülerInnen des Reichenbach-Gymnasiums besprochen werden.

Am 14.1.2013 fiel der Startschuss. Folgende Werke wurden vorgestellt:
Bilder  (links)  „Weite Landschaft“ von Hugo Mumme und (rechts)  „Hochofen“ von Franz Pauly

 

                

Die SchülerInnen waren mit Ihren KunstlehrerInnen Marlies Boßmann und Jürgen Schlothauer anwesend und nach einer kurzen Erklärungsphase durch Saskia Lipps beteiligten sich sowohl die LehrerInnen als auch einige Schüler intensiv und aktiv an der Diskussion über Malstil, Farbgestaltung, Duktus und Wahrnehmung der Gemälde. Wobei insbesondere die Wahrnehmung zum Teil sehr unterschiedlich ausfiel. Einheitlich aber stellte man fest, das das Landschaftsbild eine gewisse Freiheit und Leichtigkeit symbolisierte, während das Gemälde des Hochofens eine gewisse Schwere und Dynamik darstellte.  Letzteres Gemälde brachte aber bei näherem Betrachten immer neue Details zum Vorschein. Insbesondere die an mehreren Stellen rauchenden Schlote sollten  Zeitzeuge der damaligen Stahlindustrie
sein und erzählten ihre Geschichte von der damaligen Hasper Hütte.

Nach der intensiven Diskussion hatten die SchülerInnen noch ausreichend Gelegenheit, die beiden Gemälde ganz aus der Nähe in Augenschein zu nehmen und sich mit ihnen und dem Gesagten auseinander zu setzen.


Nun werden die Gemälde ganz aus der Nähe betrachtet.
 
Einzelne Details werden werden diskutiert.  Fotos: © Linde Arndt

Bis Freitag, 18.1.2013 können auch andere Kunstinteressierte sich die beiden Werke während der normalen Öffnungszeiten der Sparkasse betrachten.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

Gerhard Rehne QuerBeet

[la]  Am 3.1.2013  um 16:00 Uhr wurde in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld die Bilderausstellung mit dem Maler Gerhard Rehne aus Schwelm eröffnet.

  Gerhard Rehne  zeigt eine Retrospektive seiner Landschafts-, Stilleben- oder auch abstrakten Malerei

Quer-Beet sind die Malereien unterschiedlichster Techniken und Stilrichtungen angeordnet. Nach eigener Aussage malt er von Kindesbeinen an, vorbelastet durch seinen Vater, der ebenfalls Maler war.

Das er später nicht nur diverse Kurse besuchte, sondern auch studiert hat und an welchen Orten er seine Werke schon vorstellen durfte, entnehmen Sie bitte dem pdf-Flyer (s. links)

Die Ausstellung geht noch bis zum 23. Januar 2013 – Zeit genug, sich persönlich einen Überblick zu verschaffen. Für alle, die es jedoch nicht mehr schaffen, hier ein kleiner Querschnitt. Alle Fotos © Linde Arndt.

     

 

Klaus Voormann in Ennepetal

   

[la] Er ist einer der ganz Großen und Ennepetal kann stolz sein, diesen bedeutenden Musiker, Grafiker und ehemaligen  Partner der Beatles und zahlreicher, namhafter Bands  mit Weltruhm, als Gast in ihrer Stadt zu haben.

Die EnnepeKultur [Cooperation der Stadt Ennepetal und Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld] eröffnet

    am  27. Januar 2013 um 11.00 Uhr [Vernissage] – Einlass 10:30 Uhr –  in den Räumlichkeiten der
                      Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Voerder Str. 79-83, 58256 Ennepetal

die Ausstellung mit Original-Illustrationen, Grafiken, Radierungen, Kunstdrucken unter dem Motto "Remember Revolver 2013".
Moderation: Frank Laufenberg im Dialog mit Klaus Voormann.

Die Ausstellung läuft bis zum 21. Februar 2013 und ist zu den Öffnungszeiten der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld zu besichtigen.

 Montag    8:30 – 18:00 Uhr
 Dienstag    8:30 – 16:30 Uhr
 Mittwoch    8:30 – 16:30 Uhr
 Donnerstag    8:30 – 18:00 Uhr
 Freitag    8:30 – 14:00 Uhr

Wir berichteten über Klaus Voormann bereits ausführlich unter:
Auf der Suche nach den Wurzeln eines bedeutenden Mannes

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

EnnepeKultur startet mit Stefan Lex und Ilja Richter in das Jahr 2013

EnnepeKultur startet mit Stefan Lex und Ilja Richter in das Jahr 2013

Viele "Highlights der Leidenschaften" präsentieren Startenor Stefan Lex and Friends
beim vierten Neujahrskonzert der Stadt Ennepetal und der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.
Am Samstag, 12. Januar 2013 ab 20 Uhr ist dieser Hörgenuss in der Aula des Reichenbach-Gymnasiums
zu erleben.

Waren im vergangenen November noch Leonard Lansing und Heinrich Schafmeister auf der
Ennepetaler Bühne zu sehen, steht am 18. Januar 2013 mit Ilja Richter schon der nächste Star
auf der Bühne des Reichenbach-Gymnasiums.
Ab 20 Uhr spielt er in „Theo Lingen – Komiker aus Versehen“ die Hauptrolle. Die Rolle ist ihm
auf den Leib geschrieben, da er selber noch mit Theo Lingen vor der Kamera stand und dessen
spielen und wirken genau studieren konnte.

Karten zum Preis von 15,– € für das Neujahrskonzert und 11,–, 14,–, 17,– & 20,– € für
die musikalische Komödie erhalten Sie im Kulturbereich, an der Rathausinformation und in
der Stadtbücherei der Stadt Ennepetal. Telefonische Kartenvorbestellungen sind unter der
Rufnummer 02333-979300 möglich, auch per Mail können die Karten bestellt werden,
die E-Mail-Adresse hierfür ist kultur@ennepetal.d.

                                      
Zur Vergrößerung bitte Bild anklicken und per pdf betrachten.