Das Journal für Schwelm 2010 ist jetzt erschienen

Jochen Stobbe: "Heft für jedes Alter und jeden Geschmack" Blattmacher stellen im Rathaus "Journal für Schwelm" 2010 vor Einmal im Jahr erscheint das "Journal für Schwelm" (früher "Heimatbrief) mit Reportagen und Geschichten aus allen Bereichen der Gesellschaft. Auf 92 Seiten bieten 35 Autorinnen und Autoren in Bild und Wort Geschichten aus Wirtschaft und Kultur, Sport und Natur, Bildung und Gesellschaft und bezeugen damit: Diese Stadt ist lebendig! Bürgermeister Jochen Stobbe trat jetzt im Rathaus mit den Blattmachern und den interviewten Bürgern ins Gespräch, die mit ihrem Engagement in der bald 60jährigen Tradition des "Journals" stehen. Seit 1952 erscheint diese Publikation, die seit 1995 von Schwelms Pressesprecherin Heike Rudolph redaktionell betreut wird. Das Heft, das sich jedes Jahr einer starken Lesernachfrage erfreut, kostet 1,60 € und ist in allen Zeitungsläden, den beiden Buchhandlungen und den Konditoreien  Arthur Müller und Dahlmann, in jürgens sport-shop erhältlich sowie im Bürgerbüro, in der Stadtbücherei und im Schloss Martfeld. Der Druck erfolgt bei Weber-Druck. Ein Blick auf die Themen: Das Lebenshilfe-Center in Schwelm; Hundeschule Danni Hartmann; Bundesverdienstkreuz für die Leiterin der Kleiderkammer; Wie der Eiffelturm nach Schwelm kam; Vom Glück, ein weiches Fell zu streicheln; Doris Kübler Chronistin der Ossenkämper Geschichte; Erfolgreiche Servicestelle Ehrenamt; Vom Bürgermeistersein – Jochen Stobbe ein Jahr im Amt; Unter 7 und über 70 kocht man lachende Gemüsesuppe; Die Scharlicke, eine fast unbekannte Siedlung; Machen Sie mit beim Freiwilligen Kirchgeld!; Der Jakobsweg, erwandert und in der Kunst; Obst, Gemüse und ein gutes Wort von Cornelia und Jürgen Orth; Warum die Oehde der Nabel der Welt ist; Schülerinnen als Testesserinnen für neue Mensa; Erfolgreiche Premiere der 1. Frühjahrsmesse; der Chor Belcantos; die bekannte Veranstaltungsstätte Piano Manufaktur GmbH im Ibach-Haus; die Artothek der Sparkasse;  SCHWUNG-Gruppe engagiert sich für Mehrgenerationenhaus in Schwelm; Wie man im Hinterhaus "schöner" wohnen kann; 6000 Quadratmeter großes Naturwunder an Hattinger Straße; Turngemeinde Rote Erde blickt gut aufgestellt in die Zukunft; Schwelmer Schüler bemühen sich um Martfeld-Gräfte. Die Firma Mühlinghaus "Schnürsenkel und Furnituren" schließt zum Jahresende; Historische Bibliothek im neuen Martfelder Lesesaal; der restaurierte Haferkasten. In Wort und Bild wird an die Höhepunkte des Kulturhauptstadtjahres "RUHR 2010" erinnert sowie an den Erzbergbau in Schwelm. Außerdem erzählen fünf bekannte Schwelmer über ihre Ruhrgebietsvergangenheit; einer wurde verschüttet, eine machte ihre Ausbildung auf der Zeche, einer kegelt heute noch im Revier. Anita Stiepermann und Irmgard Weinreich würzen das Heft mit einer guten Prise "Schwelmer Platt". Zum Schluss sagt das "Journal" verstorbenen Schwelmern "Adieu".

                           
  Bild zur Vergrößerung bitte anklicken   Foto: © Linde Arndt
 

Die Autoren: Linde Arndt, Christine Beckmann, Friedhelm Bühne, Hermann Fehst, Jürgen Gerhardt, Sabine Gräser-Krause, Gisela Gutknecht, Klaus Dieter Habel, Hans Peter Heiermann, Sabine Hermanns-Bajorat, Dr. Margret Korn, Arno Kowalewski, Hans Kruse, Tilo Kramer, Dieter Lalic, Lebenshilfe, Rosemarie Lutter-Böhl, Anne Peter, Gerd Philipp, Wilfried Rademacher, Uwe Rahn, Klaus Rauhaus, Horst Rindermann, Heinz-Joachim Rüttershoff, Esther Rummel, Stefan Scheler, Jochen Seeliger, Anita Stiepermann, Erika Stoffels, die TBS, Wolfgang Thimm, Michael Treimer, Irmgard Weinreich, Renate Wichacz,.

Schwelm, den 29. Oktober 2010
[Heike Rudolph]


Bei der Vorstellung des Schwelmer Journals im Rathaus waren wir dabei. Es war ein sehr entspannter, fast familiärer Nachmittag, wobei der Ratssaal als große Kaffeetafel gedeckt  und jedem Anwesenden ein Schwelm-Journal auf den Platz gelegt war. Frau Rudolph leitete den Nachmittag und Bürgermeister Stobbe machte sich auf den Weg zu einigen der Akteure, um ihre Werke und die Personen vorzustellen und neugierig auf das neue "Schwelm-Journal" zu machen. Denn es sind spannende Geschichten darin, viele interessante Informationen und so Manches, was ein Schwelmer, aber auch Aussenstehenden,  gerne wissen möchten.

(Fotos © Linde Arndt]

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm

Stimmen, die unter die Haut gehen „Tenöre 4 You“ jetzt im Haus Martfeld

Die Stimmen dieser Sänger gehen unter die Haut: Die europaweit bekannten und beliebten „Tenöre 4 you“ geben am Donnerstag, dem 4. November, um 19.30 Uhr im Haus Martfeld ein Galakonzert.

 

Sie verwöhnen die Besucher mit einem perfekten Pop-Klassik-Programm voller legendärer Lieder wie: Ave Maria – Torna a Surriento – Panis Angelicus – Nessun Dorma – O Sole mio – Amapola –West side Story – Memory – Time to say goodbye   – Joyful,Joyful –  Georgia on my mind – Amazing Grace –The Impossible Dream – Summertime – Over the rainbow. Wer die beiden Sänger schön gehört hat, weiß, dass Tony Tchakarov & Plamen Patov Songs und Lieder auf einzigartige Weise interpretieren.

          

Tony Tchakarov glänzt facettenreich und virtuos mit seiner unverwechselbaren, klassisch ausgebildeten Stimme. Mit Leichtigkeit wechselt er zwischen den Musikstilen. Soloauftritte beim Film-Festival in Venedig, bei der Toscana-Operngala  und mehreren Produktionen mit bekannten Künstlern wie z.B. Helmut Lotti und den Geschwistern Hofmann, als Gast-Tenor der Alpenländischen Weihnacht sowie bei TV-Sendungen etablierten ihn in der europäischen Musikszene.

 

Plamen Patov interpretiert gefühlvoll und ausdrucksstark mit angenehm warmer, weicher Stimme Welthits der Popmusik. Bei Gospels & Spirituals, Blues und Soul ist er in seinem Element. Bis heute blickt er auf 35 erste Plätze bei Festivals und auf fünf Grand-Prix-Teilnahmen in Europa zurück.

 

Beide Künstler, jeder für sich in seinem Fach brillant, beweisen auch an diesem Abend ihr ganzes Können.

 

In enger Zusammenarbeit  entstand das Album PopClassic in Concert, ein Dokument der großen künstlerischen Begabung dieser beiden Sänger.

 

Kartenvorverkauf:

Stadt Schwelm, Moltkestr. 24 – Telefon: 02236 / 801-273 u.  02336 / 801-255.

Eintritt: Erwachsene 16 € / Schüler/Studenten: € 12 € / Schwelm Pass/Juleika 8 €.   

Konzertinformation und Kartenbestellung unter Tel: 01805/565 465.

 

 

Schwelm, den 26. Oktober 2010

Neues Adventsfestival in Schwelm

[jpg] Irgendwas fehlte mir in Schwelm, so Stefan Wiesbrock in dem anberaumten Pressegespräch. Während der Adventszeit fehlte in Schwelm ein Musikevent, so wie es in anderen Städten gang und gäbe ist. Schnell war die Idee eines Festivals geboren und es fanden sich genügend Schwelmer Mitstreiter die die Idee mittragen und auch selber tätig werden wollen.

So wird es in der Adventszeit am 17. + 18. Dezember 2010 das 1. Adventival  in der neuen Mensa des Märkischen Gymnasiums Schwelm geben. Adventival ist eine Wortschöpfung aus Advent und Festival. Die Eckdaten zu diesem Festival stehen bereits fest, so wird:

  • Bürgermeister Stobbe die Schirmherrschaft übernehmen
  • es ein Catering für dieses Festival geben
  • 2 Veranstaltungen kostenlos sein
  • ab 1.November eine Website ( www.adventival.de) über das Festival informieren
  • die Mensa ca. 375 Zuschauer Platz bieten
  • Tagestickets 15,– Euro, Doppeltickets 25,– Euro und ein Gourmetticket für 36,– Euro zu erwerben sein.

Tickets für das "Advential" gibt es ab dem 15. November beim Kath. Pfarrbüro Marienweg, Ev. Gemeindebüro Potthoffstraße, Bücher Köndgen, Doctor Strings, MihcaMusci, Optic Schäfer Gevelsberg und Bücher Bäcker Ennepetal.

Dieses Festival soll nachhaltig angelegt und damit zu einer Dauereinrichtung für Schwelm werden. Hier sind schon einmal die Namen der Personen, die während des Festivals auftreten:

  • Christina Lux (Acoustic Soul)
  • Bonita & Philipp
  • Formation Ufermann (Jazz)
  • Wiedersprecher & friends (eigenes und Jazzcover)
  • Uwe Rahn & Andreas Schulte (Lauter leise Lieder)
  • Stefan Wiesbrock & Wolfgang Cramer von Clausbruch (Fingerfood)

Jürgen Schröder und Hartmut Krüpe-Silbersiepe übernehmen  den Part der Rezitationen.
Für Kinder wird es ein spezielles Programm vom"Himmelskomiker" Arno Bachhaus geben.

                   
   Die Initiatoren: (vlnr.): Mark Wiedersprecher, Jürgen Schröder,
Uwe Rahn und Stefan Wiesbrock                      Foto: EN-Mosaik
 

So haben die Initiatoren mit dem Slogan "kultig-himmlisch-leise" schon einmal die Richtung vorgegeben unter dem das Festival stehen wird.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

 

Kunststück, Keramik und Zarentöpfchen Künstlerinnen aus Schwelm und Umgebung mit ihren Erfolgsrezepten

Drei Projekte aus der Kreativwirtschaft stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung "Kunststück, Keramik und Zarentöpfchen" am Donnerstag, dem 28. Oktober, um 19.30 Uhr in der Keramikwerkstatt Weidenfeld in Schwelm, Westerholt 63. Der Eintritt ist frei.

Engagierte Künstlerinnen zeigen, wie aus ihren Ideen Erfolge wurden und sie sich damit berufliche Perspektiven erschlossen haben. Gastgeberin des Abends ist die Bildhauerin Ruth Weidenfeld, die alle Interessierten dort, wo ihre eigenen Werke entstehen, begrüßen wird. Ihr Atelier betreibt die Künstlerin seit 35 Jahren gemeinsam mit ihrem Mann, ihr Metier ist die Keramik. Ihr Rezept: "Einfach mal etwas ausprobieren und die eigenen Visionen ernst nehmen, und das tun und schaffen, was einem Spaß macht."

Ähnliches gilt für Elke Lüno-Schmidt, die als engagierte Hobbykünstlerin Hüte, Halsschmeichler und Accessoires herstellt. Beide Frauen stellen den Gästen ihre Projekte vor und stehen für Gespräche zur Verfügung.

Ebenfalls präsentiert wird die Kunstwerkstatt der Volkshochschule Ennepe-Ruhr-Süd. Diese hat mit "Kunststück" inzwischen eine eigene Marke, die für Produkte aus Handarbeit, mit Kreativität und viel Liebe zum Detail steht; hergestellt werden beispielsweise Recyclingschmuck, Möbel und Mode. Zusätzlich bietet die Kunstwerkstatt arbeitslosen Frauen eine berufliche Perspektive.

Der Abend ist eine Veranstaltung der Reihe "Bunter Salon". Ziel dieser Veranstaltungsreihe – initiiert von mehreren Gleichstellungsbeauftragten des Ennepe-Ruhr-Kreises – ist es, die Debatte, wie Frauen leben und was sie vom Leben wollen, zu beflügeln. Bis März 2011 werden Themen und Anliegen aufgegriffen, die Frauen in der Region bewegen.

Der Salon will ein lebendiges Forum für Frauenleben und Frauenpolitik in der Region sein, zur Diskussion über mehr Chancengleichheit anregen sowie Themen aufgreifen, die für Frauen, aber auch für Männer interessant sein können. Auf dem Programm stehen Angebote aus den Bereichen Arbeit, Kreativwirtschaft, Mediennutzung, Selbstbestimmung und Lohngleichheit. Schauplätze sind Gevelsberg und Schwelm, der Eintritt zu allen Angeboten ist frei. Das ausführliche Programm ist in den Rathäusern der Städte Schwelm, Gevelsberg, Ennepetal sowie im Kreishaus erhältlich.

Ansprechpartnerinnen für weitere Informationen und Salonideen sind die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Gevelsberg Christel Hofschröer (02332/771124), Ennepetal Kornelia Gabriel (02333/979207), Schwelm Susanne Effert (02336/801209) und des Ennepe-Ruhr-Kreises Renate Terboven (02336/932430) sowie Rita Miegel, Projektmanagerin der VHS Ennepe-Ruhr-Süd (02332/9186112).

Schwelm, den 25. Oktober 2010

Rocker „leuchten“ Weihnachten in Schwelm ein

[jpg] Meine Güte, sind die Schwelmer fix. Da waren wir doch erst vor 14 Tagen wegen der Weihnachtsbeleuchtung vor Ort und kündigten die Spendenaktion an und jetzt?

Britta Kruse, die Redakteurin der WAP, hat sich mit ihrem Mann kurz geschlossen,  der ein gestandener Rock-Musiker ist, und hat eine Rocknacht eingetütet.

Britta Kruse wollte damit mehr als nur über das Thema Weihnachtsbeleuchtung in ihrer Zeitung berichten, sie wollte als Schwelmerin nicht abseits stehen.

So werden die Bands:

  • "Smithy"
  • " Lazy Daisy "
  • "Scholle & the good old Boys"

im Ibach Haus Schwelm in dem Saal der Piano Manufaktur am 13. November 2010 um 20:00 Uhr auftreten. Der Kartenvorverkauf findet ab dem 15.Oktober bei der GSWS, Römerstraße 29, bei der wap, Hattinger Straße 43, bei art & trend, Kirchstraße 3 und bei Raidt’s Getränkehof an der Talstraße, statt. Kosten 13 Euro und an der Abendkasse eben halt 15,– Euro.

Zwischenstand 31.10.2010: 
Die Veranstaltung ist ausverkauft – evtl. noch Einzeltickets durch Rückgabe an der Abendkasse

Speis und Trank gibt es am Abend zu "volkstümlichen" Preisen. Da das Ibach Haus nur für 400 ( vielleicht auch mehr? )Gäste ausgelegt ist, sollte man sich sputen um an die begehrten Karten zu kommen. Es wird ein Benefitskonzert der drei Bands, die sich offensichtlich sehr gut verstehen; denn wenn es um Schwelm geht, wollen sie auf jeden Fall mitmachen. Es geht um die Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung in der Schwelmer Innenstadt, die noch nicht zur Gänze gedeckt ist.

       
     

Und so fanden sich alle Beteiligten: Claudia Lipka, Ibach Haus Piano Manufaktur GmbH, Peter Gastreich und Georg Jacobi, Scholle & the good old boys und Oliver Maikranz von Smithy ein um auch im Namen von Lazy Daisy unendgeldlich das Benifizkonzert auszurichten.

Es soll eine heiße Nacht werden, die Bands werden jeweils eine Stunde auftreten. Vorgesehen ist evtl. auch eine Session in der man gemeinsam auftritt. Angelegt ist das einmalige Konzert als "Open End" Konzert. Es wird gerockt bis der Arzt kommt. Man darf also gespannt sein, wann derLetzte das Haus verlässt.

Im Vordergrund soll die Freude am rocken sein um den Anwesenden einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Wann gibt es so was schon mal – drei beliebte Bands auf einen Schlag, die so noch nie auftraten.

So fand der Aufruf, sich für die Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung einzusetzen schon mehrfach eine Antwort; die Ossenkämper haben sich bereit erklärt ihre Einnahmen aus dem Trödelmarkt für die Weihnachtsbeleuchtung zu spenden. Und jetzt also das Benefitskonzert der drei Bands. Der Geschäftsführer der GSWS Tilo Kramer wusste auch schon zu berichten, dass es noch mehr Ideen zur Finanzierung gibt, die aber noch ausgewertet werden.

Für die Veranstaltung wünscht man sich noch Firmen die mit Bannerwerbung oder auch sonstigen PR Maßnahmen diese Veranstaltung unterstützen würden. Angedacht ist auch an dem Abend die alte Weihnachtsbeleuchtung zu versteigern, sicher ist das aber noch nicht.

Ohne Weihnachtsbeleuchtung kommt kein Christkind und auch kein Weihnachtsmann so Peter Gastreich mit einem strahlenden Gesicht. Recht hat er. Und im Übrigen betonten die anwesenden Musiker, dass sie sehr gut miteinander auskommen und deshalb auch gute Musik zusammen machen können. Überhaupt haben sich alle drei Bands in der Vergangenheit mit ihren unterstützenden Auftritten, z. B. für das Schwelme Bad, immer für Schwelm eingesetzt. Insofern kann man sagen, es sind Schwelmer die für ihr Schwelm stehen.

Wenn das so in diesem atemberaubenden Tempo weitergeht dürfte die Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung wohl kein Problem sein. Also hurtig am Freitag, dem 15. Oktober die Karten besorgen, bevor keine mehr da sind.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

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Weihnachten soll es in Schwelm heller leuchten

[jpg] Man muss sich erst einmal daran gewöhnen. Die Kommunen können viele, viele Aufgaben nicht mehr finanzieren. Zuviel hat der Bund und das Land den Kommunen aufgebürdet ohne Gegenfinanzierung.  Es sind die Pflichtaufgaben die den Stadtsäckel über Gebühr belasten, da bleibt für die so genannten freiwilligen Leistungen kein Cent mehr übrig.

In der Düsseldorfer Staatskanzlei hatten sich auch 27 Kommunen und Landkreise eingefunden um mit der neuen Landesregierung eine Lösungsmöglichkeit zu erörtern ( EN-Mosaik berichtete ). Nur das wird dauern; denn die Kommunen sind das schwächste Glied in unserem föderalen System.

Selbsthilfe ist angesagt und zwar Selbsthilfe der Bewohner und Bürger einer Stadt. In diesem Fall ist der Bürgermeister einer Stadt wie Schwelm in die Situation des Moderators aufgerufen. Und so steht Schwelm vor der Situation, dass die Weihnachtsbeleuchtung in die Jahre gekommen, die Installation zu teuer, damit nicht mehr finanzierbar ist.

      
 

 v.l.n.r. Bürgermeister Jochen Stobbe, Daniela Weithe WGS und Tilo Kramer GSWS mit einem Plakat des in den nächsten Tagen an alle Schwelmer Bürger in kleinerem Format zugehenden Flyer zum Spendenaufruf und einem Musterstern der Weihnachtsbeleuchtung, wobei jede Sternzacke eine Möglichkeit der Beleuchtung anbietet.      Foto: © Linde Arndt

 

Bürgermeister Jochen Stobbe, Tilo Kramer GSWS (Gesellschaft für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Schwelm) sowie Daniela Weithe WGS (Werbegemeinschaft Schwelm) luden ins Rathaus ein um die Schwelmer aufzurufen sich an der Finanzierung der diesjährigen neuen Weihnachtsbeleuchtung zu beteiligen. Bürgermeister Stobbe stellte unumwunden fest, dass die Weihnachtsbeleuchtung keine städtische Aufgabe ist und auf Grund der Haushaltssituation auch nicht sein kann. Stobbe machte aber auch klar, das er alles in seiner Macht mögliche dafür tun würde, dass es eine Weihnachtsbeleuchtung in Schwelm geben werde.

In einer ersten Sammelaktion mit Bürgermeister Stobbe kamen schon einmal 500,– Euro zusammen. Kalkuliert werden jedoch 60.000,– Euro. Denn es müssen neue Sparlampen und Hausanschlüsse her, damit dadurch die Kosten gedrückt werden können. Durch die neuen Anschlüsse müssen zukünftig nicht mehr die weiten Kabel verlegt werden. Zukünftig werden die Elemente einfach in der Weihnachtszeit in die Anschlüsse eingesteckt, was sehr viel Zeit und damit Kosten spart. Abgesehen davon, dass die alten Elemente alle marode sind und damit ein denkbar schlechtes Bild auf die Schwelmer Innenstadt werfen würde.

Aus diesem Grunde rufen Bürgermeister Stobbe, Tilo Kramer (GSWS) und DanielaWeithe (WGS) die Schwelmer zu Spenden auf. Schwelmer sind schon immer in ihrem nachbarschaftlichem Bestreben bereit gewesen besondere Leistungen für ihre Stadt zu erbringen. So wird in den nächsten Tagen jeder Haushalt eine Karte in seinem Briefkasten vorfinden auf welcher jeder den Spendenbetrag für seine und damit für Schwelm Weihnachtsbeleuchtung eintragen kann. Selbstverständlich wird eine Spendenquittung , die steuerlich absetzbar ist, bei Bedarf erstellt. Abgewickelt werden die Spenden über den

Förderverein Pro Schwelm e. V.
Kennwort: Weihnachtsbeleuchtung
Sparkasse Schwelm
BLZ 454 515 55
Konto Nr.: 39701

Damit Weihnachten das Licht brennt, sollten Sie es mit dieser Spende  zum Leuchten bringen.

Falls Sie Fragen haben können Sie den Bürgermeister unter der Telefonnummer 02336/801-200 oder der email Adresse buergermeister@schwelm.de

oder

den Geschäftsführer der GSWS Tilo Kramer unter der Telefonnummer
02336/860370 oder der email Adresse info@gsws-schwelm.de

ansprechen.

Im Anschluss an diese Spendenaktion werden die Spender in einer öffentlichen Liste veröffentlicht. Falls keine Veröffentlichung gewünscht bitte vermerken, kein Problem.

Was bleibt?

In den vergangenen Jahren konnte man zunehmend beobachten, dass immer mehr private Weihnachtsbeleuchtungen an oder um die Häuser installiert wurden. Dies machte auch in den einzelnen Vierteln ein wunderschönes individuelles Bild. Wenn nun der einzelnen die eine oder andere Lichterkette durch eine Spende für dieses Projekt ersetzen würde, so würde die Innenstadt genauso in hellem Glanze erscheinen wie das eigene Haus. Das Warme dieser Beleuchtung würde sich bei einem Bummel in der Innenstadt positiv auswirken. Denn eines ist sicher. Schwelm gehört den Schwelmern welche für ihre Stadt auch in diesem Falle einstehen werden.
Wie gesagt, wir müssen uns alle daran gewöhnen, dass wir unsere Dinge selber machen müssen.

 

Es wurde aber noch eine zusätzliche Lösung angedacht. Wenn ein Privatmann oder Verein ggf. daran interessiert ist, einen Teil der alten Weihnachtsbeleuchtung zu erstehen, dann wird auch über diese Veräusserung nachgedacht. Auch hier sind die folgenden Personen Ansprechpartner.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

16 Jahre um Schwelms Finanzen gekümmert – Jürgen Voß geht in den Ruhestand

 

1. Beigeordneter und Kämmerer Jürgen Voß wird Freitag in den Ruhestand verabschiedet

 Am 1. Oktober wird Schwelms Beigeordneter und Kämmerer Jürgen Voß in den Ruhestand verabschiedet. 16 Jahre lang kümmerte er sich um die Finanzen die Stadt – ein einfach klingender Satz für ein anspruchsvolles und kompliziertes Aufgabengebiet, das durch die Finanznot auch in Schwelm eine besondere Herausforderung darstellt. Vor allem aber sind „die Finanzen“ entgegen landläufiger Meinung kein abgezirkeltes Gebiet, das sich scharf von anderen Aufgaben der Verwaltung trennen lässt. Denn „die Finanzen“ spielen überall mit.

Als 1. Beigeordneter war Jürgen Voß der Stellvertreter des Bürgermeisters, mit dem er den Verwaltungsvorstand bildete. Er war Dezernent für die Fachbereiche Jugend, Soziales, Kultur, Bildung und Sport und war zudem lange Zeit auch für die Technischen Betriebe Schwelm zuständig.

Jürgen Voß, geboren 1945 in  Greiz /Thüringen, hat nach der Handelsschule 1962 seinen Berufsweg bei der Stadtverwaltung Wuppertal begonnen. Zwischenzeitlich absolvierte er den Grundwehrdienst .1972 hat er nach dem Abendstudium an den Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien Essen und Wuppertal das Kommunaldiplom erworben. 1974 wurde ihm die Leitung des Sachgebietes "Finanzierungsangelegenheiten / Straßenbau" übertragen, 1981 wechselte er in die Stadtkämmerei. Jürgen Voß übernahm 1987 die Leitung der Abteilung "Vermögens- u. Schuldenverwaltung". Für zwei Jahre ließ sich der Städtische Oberverwaltungsrat  auf eigenen Wunsch 1992 zur Landeshauptstadt Schwerin abordnen, wo er Vertreter der Finanzdezernentin, Amtsleiter der Stadtkämmerei und Mitglied AG Haushaltskonsolidierung war.

                        
  (das Foto entstand Anfang 2010 anlässlich
einer Gratulation)   Foto: Stadt Schwelm
 

Am 16. Dezember 1993 wurde er zum erstenmal zum 1. Beigeordneten und Stadtkämmerer der Stadt Schwelm gewählt, mit Wirkung vom 1. Mai 2002 an zum zweitenmal. 

Man kann in einer Stadt, die sich in der Haushaltssicherung befindet, und das war schon beim Dienstantritt von Jürgen Voß der Fall, sicher keinen Vorgang als Routine bezeichnen. Gespart wurde nach außen wie nach innen, also nach Kräften auch innerhalb der Verwaltung.

Mit Jürgen Voß’ Namen verbinden sich wichtige Entwicklungen, Reformen und Neuerungen: So die Einrichtung der JobAgentur einschließlich der Suche nach einem geeigneten Gebäude – die Einrichtung und Finanzierung der Offenen Ganztagsgrundschulen – die Millionen teure Sanierung der von Asbest betroffenen Realschule – der Bau zweier Schulmensen – die Umgestaltung der Kindergartenfinanzierung nach dem KiBiz-Modell – Verwaltungsreformen u.a. mit Bildung der Technischen Betriebe (heute Anstalt des öffentlichen Rechts) – der Umzug der Stadtbücherei in die Hauptstraße – die Aufgabe des Schulstandortes Linderhausen und die Fusion der beiden Schwelmer Hauptschulen – Umstrukturierungen in der Musikschule und Aufbau und Begleitung des JEKI-Projektes in Schwelm – die Sanierung des Hallenbades und der Einbau eines Blockheizkraftwerkes – die Umsetzung der politisch gewollten Schließung des Freibades. Erfolgreich wurde das Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF) auf den Weg gebracht. Und glanzvoll glückte die Sanierung des Nordturms von Haus Martfeld mit Einrichtung einer Restauration. Außerdem war Jürgen Voß Mann der ersten Stunde bei der Gründung der Gesellschaft für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung.

Jürgen Voß hat nie ausschließlich in der Welt der Zahlen gelebt. Integration war und ist ihm ein wichtiges Ziel, so versteht sich auch sein nachdrücklicher Einsatz für den Koordinierungskreis Ausländische Mitbürger und für das Internationale Folklorefest. Viele Jahre war Jürgen Voß Ansprechpartner der Stadt für die Grünewald-Stiftung. Und er hat den Initiativkreis Lebendiges Schwelm mit auf den Weg gebracht, der auf gutem Wege ist, sich als Bürgerstiftung zu etablieren.

Jürgen Voß, der am 25. September seinen 65. Geburtstag feierte, war bis zum letzten Arbeitstag äußerst aktiv für „seine“ Stadt. Der Privatmann Jürgen Voß und seine Frau Erika haben zwei Söhne und drei Enkelsöhne – da wird die Zeit im Ruhestand nicht lang. Außerdem unternimmt das Paar gerne Städtereisen.

 

Schwelm, den 30. September 2010

COMENIUS-REGIO-Projekt der EU zum Klimawandel: Nun dritte Begegnung zwischen Kolberg und Schwelm

Am kommenden Montag, dem 27. September, nehmen die Partner im EU-Programm COMENIUS-Regio zum Klimawandel die "dritte Gesprächsrunde" auf. Vier mal treffen im Rahmen dieses auf zwei Jahre angelegten Programms Angestellte der Schulverwaltungen, Lehrer, Schüler und Vertreter von Umweltverbänden aufeinander.

           

             
   Foto von der letzten Begegnung am 21.03.2010                                 © Linde Arndt  

Nun steht für vier Tage der zweite Besuch der Kolberger Partner an, und wieder wird sich alle Aufgaben, Besuche und Gespräche um Klimawandel und Umwelt drehen. Eine tragende Rolle des Projektes spielen die Schulverwaltungen beider Städte.

Das Programm:
Montag, den 27. September:
10.30 Uhr Rathaus, Kleiner Sitzungssaal: Begrüßung durch Bürgermeister Jochen Stobbe, anschließend Arbeitsgespräch. Ab 13 Uhr im Schwelmer Wald Bodenuntersuchungen, Wasseruntersuchungen und Nutzung der Waldschule. Treffpunkt ist die "Schinkenbrücke". Abends gemeinsames Essen und Kegeln.

Dienstag, der 28. September:

10 Uhr Abfahrt zum "Tannenbaum", wo ab 10.30 Uhr das Kunstprojekt NatureArt gestaltet wird. In drei große Rahmen aus Ästen und Zweigen werden Naturstoffe eingefügt. Mittags wird im Freien gegrillt.

Mittwoch, den 29. September:

11 Uhr: Empfang in der Gustav-Heinemann-Schule, Holthausstraße 15, mit anschließendem Arbeitsgespräch. Mittags bekochen die Schülerinnen und Schüler die Gäste aus Polen. Ab 13.30 Uhr Gespräche über Energieeinsparung und Besuch des Schulgartens.

Donnerstag, der 30. September:
Von 10 bis 11.30 Uhr Besuch der Technischen Betriebe Schwelm in der Wiedenhaufe 11 mit Gesprächen über Abfallentsorgung, energiesparende Beleuchtungssysteme und das Grünwesen in Schwelm. Ab 14 Uhr Führung über den Bergerhof in  Hattingen, der dem Umweltgedanken sehr nahe steht. Abends Abschiedsessen.

Die COMENIUS-Partner reisen am 1. Oktober zurück. Im März des kommenden Jahres folgt der zweite Besuch der Schwelmer Teilnehmer in Kolberg.

Schwelm, den 24. September 2010

Dipl.-Pädagogin Susanne Effert ist Schwelms neue Gleichstellungsbeauftragte

Viele Jahre hindurch hat Susanne Effert pädagogisch gearbeitet und war darüber hinaus in Public Relations und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Fähigkeiten und Kenntnisse, die ihr helfen werden, wenn sie nun ein neues Kapitel ihres Berufslebens aufschlägt: So hat die 44jährige Dipl.-Pädagogin soeben ihren Dienst als neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwelm angetreten. Sie folgt Manuela Schwarzkopf, die wiederum in die Fußstapfen von Anna Schulte getreten war.

               

Zuletzt war Frau Effert, die der Liebe wegen nach Wuppertal gezogen ist, als Projektleiterin einer berufsvorbereitenden Maßnahme bei der Diakonie im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann tätig. Die gebürtige Marburgerin erlernte nach der Mittleren Reife in Koblenz den Beruf der Augenoptikerin Dann  legte sie am Staatlichen Kolleg Koblenz das Abitur ab und studierte von 1990-96 Diplom-Pädagogik mit den Studienrichtungen Erwachsenenbildung und Politikwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau. Bereits während ihres Studiums legte sie einen Schwerpunkt auf Genderfragen. In ihrer Diplomarbeit untersuchte sie die Mädchenarbeit in Koblenz und zeigte Perspektiven auf.

Studienbegleitend arbeitete sie als Vereinsbetreuerin bei einem Betreuungsverein in Neuwied, in Verwaltungsleitung, Kundenberatung und Lehrtätigkeit einer Koblenzer Sprachschule sowie in der Sprachförderung und sozialpädagogischen Betreuung von Aussiedlerschülern bei der Caritas Koblenz. Sie leistete Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Neuwied und war von 1998 bis 2000 Geschäftsführerin der AWO Arbeit gGmbH Neuwied. In dieser Position konnte sie bereits konzeptionell arbeiten und initiierte Frauenfördermaßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung. Von 2001-2003 war sie in der Unternehmenskommunikation einer Telefonservice GmbH und von 2002 -2009 in der Öffentlichkeitsarbeit und dem Projektmanagement für den Evangelischen Regionalverband Frankfurt am Main beschäftigt.

Susanne Effert besitzt einen klaren Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse. Sie sieht, wie viele Alleinerziehende sich ins Zeug legen, um sich und ihre Kinder zu ernähren, und wie wenig diesen (meist) Frauen, die inzwischen einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen, dabei zum Leben und zur Absicherung des Alters übrigbleibt. Noch dazu ist  es für viele Alleinerziehende schwierig, Berufstätigkeit und Kinderbetreuung "unter einen Hut" zu bekommen. Gerade in den Randzeiten (abends, nachts und am Wochenende) sieht die Gleichstellungsbeauftragte noch großen Optimierungsbedarf. Dies ist eines von vielen Themen, die sie in ihrer Arbeit in Schwelm angehen will. Privat ist Susanne Effert vom Medium Internet und allem, was mit der Kreativität am PC zu tun hat fasziniert. Und sie spielt leidenschaftlich gerne Gesellschaftsspiele – eine Frau, mit der man auch mal eine Runde Doppelkopf "kloppen" kann.

Kontakt: Rathaus, Hauptstraße 14, 1. Etage, Raum 101, Tel. 02336 / 801-209; effert@schwelm.de.

 

Schwelm, den 21.09.2010