Irgendwie trifft es immer die Falschen – wirklich?

[jpg]  Da platzt ein Motor am Teckel und schon wird ein riesengroßes Problem sichtbar. Nachdem die Ruhrtalbahn den Schaden nicht mehr schnell genug reparieren konnte, informierte sie die Städte, dass am Sonntag der Teckel ausfallen würde. In Gevelsberg hat man offensichtlich die Mail noch gelesen und weiter gegeben. Abgesehen das Gevelsberg ja attraktiv genug ist, so attraktiv, dass viele Ennepetaler wenn sie auf den Beinen sind, nach Gevelsberg umziehen. Nun wurde diese Mail auch an die Stadt Ennepetal verschickt, leider außerhalb der Geschäftszeiten. So Motoren halten sich nicht an Geschäftszeiten, ist aber auch dumm.

Da geht unser frischgebackener Detektiv, der Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen, erster Beigeordneter der Stadt Ennepetal und Bürgermeisterkandidat der CDU, auf Spurensuche. Und er wird fündig:

 So schreibt er auf seiner Seite, "Dass aber am Freitag erst um 17.16 Uhr, also außerhalb der normalen Dienstzeiten der Haus Ennepetal GmbH, in Form einer einfachen mail ( hier wäre doch der Anruf bei einem Verantwortlichen das probatere Mittel gewesen ) durch die Ruhrtalbahn darauf hingewiesen wurde, kann ich nicht verstehen."

 Als ich das gelesen hatte , kratzte  ich mich  verdutzt am Kopf. Wie denn gibt es eine email wie bei der Briefpost, ein Sonderformat? Meinetwegen einfache email Eur –,55 und bei vielen Zeichen kostet das Eur 1,10?

Lieber Herr Wiggenhagen es gibt nur emails, man kann die noch verschlüsseln, oder mit einem anderen Zeichensatz (charset) ausstatten, mehr nicht. Das Problem bei einer gut funktionierenden Kommunikation ist, wie geht der Empfänger mit der eingehenden Information um. Eine email ist eben eine schnelle und effiziente Nachrichtenübermittlung. Und, jetzt kommt es, man kann sie umleiten, sogar auf ein Handy. Wenn die Stadt und das Haus Ennepetal eine spezielle email Adresse angelegt hätten über die solche emails eingehen, diese nach Dienstschluss umgeleitet würden, so wäre die Information auch früh genug angekommen. Die Ruhrtalbahn hat ihren Job gemacht, sogar noch auf die alte Art mit dem Papier die Stationen längs gefahren. Nur sie und Haus Ennepetal sind nicht auf die moderne Art der Kommunikation eingestellt.
Überhaupt frage ich mich was sich die Stadtverwaltung unter Informationserstellung und -verarbeitung  in unserer heutigen Zeit vorstellt. Veranstaltungen werden nur unzureichend in die Öffentlichkeit getragen, so dass die Bürger sich darauf nicht einstellen können. Die Müllabfuhr steht auf Seite eins im Internet und das Event muss man suchen. Aber wir haben ja noch die guten alten Printmedien, die drei Tage vorher informieren, nur bis dahin hat der Bürger sich schon etwas anderes vorgenommen. Man merkt es schon, dass gezielte Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung nicht liegt. Sollen doch die Bürger nachfragen, ob und wann was "Inne Milspe" los ist, aber bitte während der Dienstzeiten. Soviel Ignoranz findet man wirklich sehr selten. Lieber Herr Wiggenhagen, machen sie doch mal einen Zeitsprung in die Jetztzeit, die 70er Jahre waren nett, wir haben aber inzwischen 2010 und da geht die Post ab. Hoffentlich werde ich nicht so alt wie unsere politischen und administrativen  Eliten in unserer Stadt.
Da wird in diesem Zusammenhang immer wieder Herr Kern als Schuldiger vorgeschoben, nur um das eigene Versagen zu kaschieren. Kern ist kein Eventmanager, er ist auch kein Manager für das Haus Ennepetal, das wusste aber doch die Stadt. Trotzdem wurde Herr Kern in dieses Amt eingesetzt und jetzt sein Vertrag noch verlängert. Die Unverschämtheit ist dabei, der Stadt gehören die ganzen Gebäude, wie Haus Ennepetal oder das Platsch, indem die Stadt der alleinige Gesellschafter ist. Auch der Rat der Stadt ist im Boot dabei, mit allen seinen Ratsmitgliedern und Parteien, einträchtig und ohne Öffentlichkeit, hinter verschlossenen Türen.

Hier mal die Liste des Aufsichtsrates der Kluterthöhle und Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH:

Organe der Gesellschaft

Geschäftsführung

Wolfgang Kern, Geschäftsführer seit dem 01.07.1990 für die Kluterthöhle und Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH vor dem Formwechsel bzw. seit dem 08.12.2006 für die persönlich haftende Gesellschafterin Kluterthöhle und Freizeit Verwaltungs GmbH.

Aufsichtsrat:
 

Sechster Aufsichtsrat:
 (ab 23.11.2004)
 
 
Mitglieder im Geschäftsjahr 2007
 Stellvertreter
Michael Eckhardt, Vorsitzender Bürgermeister

Hans-Günter Wenke 1. Beigeordneter

Bärbel Dautzenberg Stadtvertreterin
Manfred Drabent Stadtvertreter
Ingold Schneider (bis 31.01.2007) Stadtvertreter
Johannes Kraft Stadtvertreter
Frohmut Eichinger (ab 01.02.2007) Stadtvertreter
 
Bernhard Mielchen (bis 31.01.2007) Stadtvertreter
Ernst-Udo Schnell Stadtvertreter
Ghert Sivers (ab 01.02.2007) Stadtvertreter
 
Matthias Rehbach Stadtvertreter
Jochem Schulte Stadtvertreter
Helmut Drees, Stadtvertreter
Jürgen Battenfeld Stadtvertreter
Volker Rauleff, stellvertretender Vorsitzender Stadtvertreter
Peter Schnurbusch Stadtvertreter
Anita Schöneberg Stadtvertreterin
Jörgen Steinbrink Stadtvertreter
Manfred Schott Stadtvertreter
Rolf-Dieter Hüttebräuker Stadtvertreter
Sabine Hofmann Stadtvertreterin
Kristin Hildebrand Stadtvertreterin
 
 
Wolfgang Frey Stadtvertreter
Michael Haas Stadtvertreter

 

 

 


Nach dieser Liste kann unser allseits geliebter parteiloser Michael Eckhardt, der von der CDU aufgestellte Bürgermeister, als Vorsitzender jederzeit das Aufsichtsgremium zusammen kommen lassen und per Antrag Herrn Kern entlassen und einen professionellen Eventmanager einstellen. Die Mehrheit hat er. Dann könnte er auch durch Architekten den meines Erachtens immensen Investitionsbedarf feststellen lassen, einen Finanzierungsplan erstellen und sodann den Investitionsstau beseitigen. Aber was wurde getan? Herr Kern ist seit 1990 Geschäftsführer, also bald 30 Jahre und das Gebäude wird nur notdürftig instand gehalten. Kern immer wieder als Schuldigen vorzuführen, bringt die Stadt aber auch nicht weiter, verbaut aber zumindest den Blick auf die wahren Fortschrittsverweigerer. Suchen sie ruhig weiter nach einem Schuldigen, Herr Wiggenhagen, aber nicht in den Spiegel gucken.

Und so kann man sagen, es trifft immer die Richtigen, diejenigen die sowieso nichts wollen.

Jürgen Gerhardt

 

 

 

Am Sonntag geht der Beat ab – Rock in the City

 

Da bin ich ihm  das erste Mal persönlich bei der Kunstausstellung "Zwischen den Säulen" im alten Stockey & Schmitz Gebäude begegnet und schon kreuzen sich wieder unsere Wege.

Was ich bisher nicht wusste, so ist der Vater der Ennepetaler Fuchsfigur Karsten Müller nicht nur Bildhauer und Künstler, sondern seit Jahren schon passionierter Musiker (guckst Du hier – dann bitte zurück mit Rücktaste] und ich bin gespannt, was uns da beim Jubiläumsfest von Ennepetal am Wochenende erwartet.

Die Printmedien haben es bereits verlauten lassen. Ennepetal bekommt zu dem besonderen Anlass ein neues Lied. Getextes, komponiert und eingespielt von Karsten Müller [Gesang) und seiner Band "TROYS" [Maik Weber – Gitarre]   [Jürgen Janßen – Bass]  [Dirk Rosenbaum – Schlagzeug]  und dem Chor des Reichenbach Gymnasiums, Ennepetal. unter der Leitung von Andreas Pesch. Der Song wird wohl am kommenden Sonntag so gegen 21:00 Uhr präsentiert.

 Silber und rotgold und blau ENNEPETAL,  das sind die Farben, auf die ich vertrau ………

 Und hier für Euch eine Hörprobe: hoerprobe-ennepetal

 

Aber das ist noch nicht alles, was uns an diesem Sonntag  erwartet.

Wenn  am 21. Juni 2009 – die große Sommerparty zum 60. Geburtstag der Stadt zu Ende geht, wird erst noch einmal so richtig abgerockt und zwar volles ROR. Upps, wenn ihr  jetzt denkt, es wäre ein Schreibfehler und ich hätte das "H" vergessen, dem ist nicht so, denn  "ROR" steht für ROckorchester Ruhrgebeat (www.rorlive.de

 Ich habe euch extra den Link hier veröffentlicht, damit ihr euch schon informieren könnt, welches Ereignis euch da erwartet.

Denke mal, für alle Rock-Fans [dazu gehöre ich auch – remember me]
wird das eine großartige Geschichte.

 

Lasst es Sonntag werden – lasst es
grooven und rocken – nicht bis der Arzt kommt, aber bis wir berauscht sind von den fetzigen Tönen, die uns zeigen "That´s my life"

 

   

 

Karsten Müller hat mir eine email geschrieben, wo unter anderem stand: "Ich bin jetzt seit fast 10 Jahren dabei und es ist selbst für mich immer wieder umwerfend. Meine Band, nun daran hängt mein Herz und ich kann hier das schreiben und singen, was mich bewegt, ohne zu covern.

Vor 20 Jahren waren wir schon einmal zusammen mit eigener Musik sehr erfolgreich, so mit Rockförderpreis usw, haben immer mal wieder den einen oder anderen Gig gemacht und jetzt passt es wieder, manchmal muß nur etwas Zeit vergehen, wie bei einem guten Burgunder mit einem Stück Höhlenkäse."

Ja, das spricht mir voll aus der Seele, das kann ich gut verstehen und ich denke – Rock´n Roll bleibt was es ist – keine Legende, sondern eine Inspiration, auch in dieser Zeit.

 

Ich freu mich auf Sonntag. Sehen wir uns?

 

Linde Arndt

Es gibt keine bessere Zeit um glücklich zu sein, als JETZT. Glücklich sein ist eine Reise, in Rüggeberg.

Foto: JPG   v.l. Die vier Kandidaten

                 
[jpg] So hätte man den Abend am 5.6.2009 im Vereinsheim in Rüggeberg umschreiben können. Die Initiative KiR hoch4 lud zu einem literarischen Abend ein. 4 der 5 BürgermeisterkandidatInnen wurden angesprochen,  etwas Literarisches zum Thema "Lebenslust" vorzutragen.

Anita Schöneberg, Bürgermeisterkandidatin der SPD, machte den Anfang.
Eine Liebesgeschichte von zwei Fremden in Irland, die Nähe suchten und irgendwie schon gefunden hatten.
Die Fragen, die Zweifel aber auch die Hoffnung ob er/sie der PartnerIn ist spielten in der urwüchsigen Landschaft Irlands eine eingebettete Rolle. Die Landschaft, hier Westirlands, wurde sehr treffend beschrieben.
Auch die Iren selber, die ein sehr einnehmendes Wesen haben, kamen nicht zu kurz. Wer einmal in Irland war, weiß das diese Menschen einem immer das Gefühl vermitteln, hier bin ich zu Hause.
Ja, man hörte Frau Schöneberg die Lebenslust heraus, mehr zu erfahren, neues zu wagen aber auch nicht stehen zu bleiben. Sie will dem Leben etwas abgewinnen. Passend war auch ihre jetzige Musikliebe, Vivaldis "Vier Jahreszeiten", welches immer wieder durch den Wechsel der Tempi jeden begeistert. Ein Werk das keinen Menschen kalt lässt.

Ganz anders Frau Dr. Siekermann, Bürgermeisterkandidatin der FDP, die ihre Lebenslust in dem Spirituellen der Metaphysik sieht. Bezeichnend ist, dass der Benediktiner Anselm Grün, einer ihrer Favoriten, der sich in der Nachfolge der großen Mystiker  wie Franz von Assisi oder auch Meister Eckhart sieht. Für sie ist der erste Schritt das Göttliche die Natur, die Lust macht, erfahrbar zu machen. Zwiesprache mit der Natur. So packt sie gutes Schuhwerk, den Rucksack und etwas Verpflegung ein und macht sich auf den Weg um das Leben in Gottes freier Natur erfahrbar zu machen. Es ist schon alles da. Es ist da nicht verwunderlich, dass sie spontan Tirol als Ausgangspunkt ihrer Wanderungen nimmt. Oberhalb Tirols führt ein Höhenwanderweg durch halb Europa, man kann tagelang wandern und begegnet nur wenigen Menschen, dass tägliche Wandern wird nur von der Nächtigung in den einzelnen Sennerstationen unterbrochen. Dort oben ist man für sich mit der Natur, die ihre Erhabenheit offenbart, alleine.

Es folgte eine kleine Pause in welcher uns von den anwesenden Jugendlichen und Kindern, kleine aber sehr schmackhaften Häppchen gereicht wurden. Liebevoll versorgten uns die Jugendlichen mit den bereiteten delikaten "Fingerfoods" eine nicht nur exquisite Aufmerksamkeit. Ich hatte einen sehr aufmerksamen jungen Mann, der sich rührend um mein Wohl kümmerte. Kaum hatte ich mein Glas Wasser leer, so fragte er mich auch höflich nach einem neuen Glas.

Nach dieser kurzen Pause ging es weiter mit Sabine Hofmann, Bürgermeisterkandidatin der Bündnisgrünen.

Sie wähle einen Krimi, ihre Lieblingsliteratur, der von ihr vorgelesen wurde. In diesem Krimi wurde die Steigerungen bis zu der Ausführung der Tat, durch die Ernährungsgewohnheiten herbeigeführt, die letztendlich auch zu der finalen Tat führten. Die Tat selber geschah allerdings so nebenbei. Befragt woran ihr Herz so hänge, brachte sie eine uneingeschränkte Hymne auf Rüggeberg vor. In Rüggeberg wohnt sie und möchte diesen Ortsteil nicht missen. Den Kommissar möchte sie aber doch nicht machen, eher möchte sie wohl zusehen wie der Täter später dingfest gemacht wird.

Als letztens kam Wilhelm Wiggenhagen der Bürgermeisterkandidat der CDU dran.

Er  wählte Wilhelm Busch als Lebensführer, der ihn in allen Lebenslagen offenbar ein guter Begleiter war und ist. Das Wilhelm Busch Zeit seines Lebens ein Misanthrop war, wird er wohl nicht gewusst haben. Seine feinsinnige Satire wusste er als seine Lebensphilosophie zu reklamieren. Der Vortrag über den "Humorvollen Vogel" bringt es für ihn auf den Punkt im Leben. Aus diesem Grund ist das Lesen für Wilhelm Wiggenhagen Lebenslust, die er sich aber nicht immer aus zeitlichen Gründen gönnen kann.
Nach seinem letzten gelesenen Buch befragt, nannte der den "Krebsgang" von Günter Grass. Die Novelle beschreibt den Untergang der Gustloff aus der Sicht des Paul Prokriefke, einem Mann der zurückblickte um vorwärts zu kommen. Eine der besten Werke von Günter Grass.

Nun folgte wieder eine kleine Pause in der uns wieder diese exquisiten Häppchen gereicht wurden, man fühlte sich wie in gutem Hause.  Wieder waren die Kinder und Jugendlichen von ausgesuchter Freundlichkeit dabei uns zu umsorgen.
           

 

Foto:JPG "Die Intitiatoren"

             
Danach wurde uns vom Moderator die Initiative "KiR hoch 4" vorgestellt.
KiR steht für Kultur in Rüggeberg, wobei hoch für das höher gelegene Rüggeberg steht und die Zahl 4 steht für Literatur, Musik, Kunst und Kulinarisches. Die Initiative ist spontan nachbarschaftlich in Rüggeberg geboren worden, einer kam zum anderen. Verständlich brauchte es schon 6 Monate um die ganze Organisation aufzubauen. Der Eintritt wurde mit Eur 6,– angesetzt, ich finde nicht nur angemessen. Wobei die Ennepetaler Tafel hierbei bedacht werden soll.
Perspektivisch soll im November ein Abend mit Musik angesetzt werden, ich bin zumindest gespannt.
Danach wurden die vielen, vielen Helfer allesamt vorgestellt, eine wunderbare Gruppe, sowohl die Initiatoren als auch die Helfer denen man ansah wie sie mit Kopf und Herz diese Veranstaltung organisiert haben.

Ein herzliches Danke schön von meiner Seite an alle Beteiligten.

  

Foto: JPG "Die tollen Helfer"

                              
Einmal mehr wurde aber bewiesen, die Vitalität liegt in den Ortsteilen. Ennepetal ist nur ein leeres Konstrukt ohne die Ortsteile. Es waren Rüggeberger die diese Veranstaltung organisierten und damit ihrem Ortsteil Farbe gegeben haben. Ähnlich haben es die Bewohner aus Oberbauer gemacht, in dem sie ihrerseits ein wunderbares Fest ausrichteten.

Der Zentralgedanke der Politik, nachdem sich alles einem Zentrum unterzuordnen hat, wurde einmal mehr in Frage gestellt. So gilt auch für Ennepetal der Ausspruch Herders: "….daß auf der bunten Wiese des Erdbodens es so mancherlei Blumen und Völker gibt, dass diesseits und jenseits der Alpen so verschiedene Blüten blühn, so verschiedene Früchte reifen!(….)

Was bleibt? Es sollte über solche Aktivitäten mehr Öffentlichkeit hergestellt werden, wir sollten solche Initiativen mehr liebevoll begleiten, sie machen unsere Stadt reicher.
Verstehen konnte ich noch nie, warum von der Politik diese "Bälle" nicht aufgenommen wurden und werden um diese Ideen weiter zu entwickeln. Ich könnte mir vorstellen eine Lesestunde mit Prominenten, wie einem Herrn Mankel, Herrn Schädlich, Herrn Bilstein oder aus der Politik, Herrn Faupel, Herrn Frey und Herrn Rauleff , die Jugendlichen und Kindern ihre frühe Literatur vorlesen. Schneiden doch unsere Kinder und Jugendlichen in den Studien IGLU und PISA im Bereich Lesekompetenz nicht gerade gut ab, hier könnte vieles durch Vorbilder durchbrochen werden. Und warum sollte Ennepetal nicht einmal Avantgarde sein. In Rüggeberg?
So möchte ich einigen Politikern, die immer so gerne die Stadt nach vorne bringen wollen, etwas von Eugen Roth ins Stammbuch schreiben:

 

 

  Ein Mensch

Ein Mensch erblickt das Licht der Welt -
doch oft hat sich herausgestellt
nach manchem trüb verbrachten Jahr,
dass dies der einzige Lichtblick war.

 

Nehmen sie die Gelegenheit  wahr, die Bemühungen und vielen Chancen aufzunehmen um diese zu verstärken und zu bestärken.

Jürgen Gerhardt

 

 

 

 

Zum 60. Geburtstag der Stadt Ennepetal – Kunst zwischen den Säulen

 

Kunst an außergewöhnlichen Ausstellungsorten, dass hat die Gruppe "Kunstraum-EN e.V." sich auf die Fahne geschrieben. "Höhlenkunst" in der Kluterthöhle,  "Nature Art" und "Kids-Art" im Hülsenbecker-Tal, "Kunst in der Tiefgarage" der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, sowie "Stahlfarben" eine Kunstinitiative in der Henrichshütte in Hattingen sind sicherlich den meisten Usern längst bekannt.

Aber der Kunstraum-EN e.V. hat auch im Ausland Ausstellungen initiiert, oder an Kunstausstellungen teilgenommen.

Und dieses Mal findet – zu Ehren des Geburtstages unser Stadt Ennepetal – eine Ausstellung der Kunstraum-Mitglieder und weiterer Gastausstellern statt.  Insgesamt 28 Künstler sind an diesem Projekt beteiligt. Die Inszenierung der Kunstausstellung findet im alten Stockey & Schmitz Gebäude, Kölner Str. 23 A an der B7  in Ennepetal. Es ist schon spannend, wie aus den  bis  4 m hohen Industrieräumen mit den zahlreichen Metallsäulen  ein Ambiente für Kunstobjekte geschaffen wird und wie durch diese besondere Atmosphäre eine Symbiose zwischen verschiedenen Materialien, dem Umfeld und den Betrachtern geschaffen wird.

Ganz herzlichen Dank möchten wir an dieser Stelle an Herrn Helkenberg von Containerdienst Helkenberg richten, der uns als neuer Besitzer des Firmengebäudes diese Ausstellungsmöglichkeit ermöglicht und uns bisher in jeder Hinsicht cooperativ unterstützt hat.

Und so sehen die Räumlichkeiten zur Zeit aus. Man braucht schon einige Vorstellungskraft, um sich vorzustellen, wie hier eine Galerie Zeitgenössischer Kunst mit Malereien, Skulpturen, Objekte, Fotografien, Installationen, Multimedia  und Videokunst entsteht.

Der Countdown läuft. Allmählich nimmt die Ausstellung Gestalt an. Es ist und wird spannend. .

Und hier noch einmal die Einladung und Wegbeschreibung:


Und hier einmal die teilnehmenden Künstler nach Alphabet sortiert:

An hard  (Anita Philipper)   Salzkotten
AkzepTANZtheater   Remscheid
Linde Arndt        Ennepetal
Maria Bemelmans     Maastricht (NL)
Helmut Berka    Herne
Pierre Bogaerts    Vilvoorde (B)
Brindlart   Wuppertal
Steffen Brühne   Wuppertal
Ralph Juergen Colmar   Bristol (GB)
Anja Dahl   Wuppertal
Natacha Dimovska   Vilvoorde (B)
Roswitha Gereke   Hoeilaart (B)
Andy Gumpertz   Wuppertal
Maikel Hein   Hagen
Guido Hense   Hagen
Relana Hense   Aachen
Ilse Hilpert   Waltrop
Doris Hommes   Schwelm
Andrea Hüsken   Ennepetal
Doris Kamlage   Alfter
Michael Kemmerich   Wuppertal
Beate Koch   Schwelm
Werner Kollhoff   Ennepetal
Leuchtstoff
P.Mäder, W.Lieber, R. Friedrich
  Witten
Johan Peter Müller Ante   Sprockhövel
Simon Müller Ante   Wuppertal
Christoph Liebelt   Hagen
Markus Nottke   Ennepetal
Brigitte Riechelmann   Gevelsberg
Bohdan Z. Stachiw   Mechernich
Frank Verreyken   Antwerpen (B)
Timothy Vincent   Wetter
Heike Walter   Düsseldorf
Maio Wassenberg    Hoeilaart (B)







Zur Vernissage, am Samstag, 23.05.09 ist auch Karsten Müller (Steinbildhauer), der Schöpfer der Ennepetaler Fuchsination  anwesend und wird eine Kostprobe seines Schaffens geben.



Am Sonntag, 07.06.09         um 15 Uhr         AkzepTanztheater Remscheid (I. Boden)
Am Sonntag 24. + 31.05.09  ab 15:00Uhr      Rüdiger   Scheibner, Saxophon
Am Sonntag, 14.06.09         ab 15:00 Uhr     Jörg Spanilly, Konzertgitarre



 

 

Werden wir Sie an einem der Öffnungstage, oder sogar zur Vernissage begrüßen dürfen?
Alle Künstler freuen sich, einem breiten Publikum ihre kreativen Schöpfungen  vorstellen zu können.

Man sieht sich.

 

Linde Arndt

Herrliche Berge, sonnige Höhen und ein ordentliches Stück Fleisch auf dem Spiess

 

Ja so war es, daß inzwischen 4. und gleichzeitig 45. jährige Klassentreffen der Effeyschule Ennepetal. Vera Zenker und Detlef Spruth  haben wieder einmal die Organisation übernommen und ihren 23 Mitschülern, die wie unsere Stadt Ennepetal in diesem Jahr 60 werden oder sind, einen rundum erlebnisreichen und rustikalen Abend auf der "Hinnenberger Heide"geboten.  

 

Schon beim Eintreffen der ersten Ehemaligen und deren Begrüßung spürte man die prickelnde Vorfreude auf einen spannenden, fröhlichen Abend. Sie kamen mit Ihren Autos angereist um auf den bereitstehenden Trecker vom Bauerhof Böllhoff  [Insidertipp: Böllhoff vermietet auch schnuckelige Ferienwohnungen] umzusteigen. Strohballen waren rechts und links des  Wagens als Sitzplätze umfunktioniert worden und mit Decken zum bequemen Sitzen aufgepolstert. Nach und nach stiegen sie über die kleine Leiter mit großem Hallo nach oben und so waren alle Plätze schnell nahtlos besetzt. Ein kleiner Checkup und festgestellt – es fehlen noch zwei.

 

 

  Und da kam sie schon – Marlene, angereist aus der Schweiz mit Ihrem Auto – gerade noch rechtzeitig um mitzufahren. Herr Böllhoff entriegelte die Rückwand noch einmal, holte die bereits verstaute Leiter und …… Marlene war da. Also wieder Leiter weg – Schabracke hoch und rein in den Trecker.  
 Doch da kam er  Bernd, der letzte Ehemaligenschüler. Jetzt war das Team komplett – alle vollständig und da jeder Platz schon mit engem zusammenrücken belegt war, nahm er vor Kopf  (oder besser Rückwand) ungeniert und unkompliziert auf der Erde Platz.    
     Und dann endlich ging es los. Der Trecker setzte sich in Richtung Sternwarte in Bewegung und langsam entfernte sich der Wagen voller fröhlicher Menschen, die unterwegs das Lied anstimmten:  "Hoch auf dem gelben Wagen……"

 

Inzwischen liefen die Vorbereitungen für den Grillabend auf vollen Touren. Die Tische in dem extra großen Zelt vor der Grillhütte wurden eingedeckt und Brot, Kräuterbutter, Kartoffel-, Kraut- und Gurkensalat und Tomatenstückchen. In der Hütte legte Herr Zerbe die Holzscheite auf, damit das Feuer in vollem Gang war, wenn  die Gäste zurückkehrten. Nach einer Stunde war es so weit. Alle waren laut schwatzend und hungrig zurück. Ja es gab ja so viel zu erzählen. Man hatte sich soooo lange nicht gesehen. Und dabei waren es doch nur fünf Jahre. Manch einer hat seine ehemaligen Klassenkameraden seit der Schulentlassung nicht wieder gesehen.

Als sie sich in der Grillhütte versammelt hatten wurden sie von der stellvertretenden Bürgermeisterin Anita Schöneberg begrüßt, da auch bei diesen Anwesenden die magische Zahl 60 eine Rolle spielt, wie bei dem besonderen Geburtstag unserer Stadt. Herr Schöneberg unterhielt die Anwesenden mit Livemusik  auf dem Schifferklavier und trug somit nicht nur zu stimmungsvoller Musik bei, sondern verkürzte dadurch auch die Wartezeit bis zum Essen.
 

   

Jetzt ging es an die Werkzeuge. Die Spießbraten standen bereit und warteten auf ihren Einsatz. Und obwohl die Zeit mit vielen Gesprächen, Anekdoten, Witzchen und Lachen gespickt war…..  so ein ordentlicher Spießbraten braucht schon seine Zeit und so konnte man hier und da ein paar flinke Finger beobachten, die schon einmal ein Stück Knüppelbrot oder eine Tomate stibitzten.

Dann endlich war es so weit und man sah es den Gesichtern an – es schmeckte köstlich und ein "Hm, war das lecker" konnte man mehrfach hören.

Inzwischen war es ein wenig kühl geworden und so ging es dann in die Gaststube, wo noch ausgelassen und fröhlich viele Stunden weiter gefeiert wurde.
 

   

Ein erlebnisreicher, gelungener Tag und ein Hoffen, dass sich alle gesund in 5 Jahren wiedersehen. Vielleicht ist es bis dahin unserem Ordnungsamt auch gelungen, die Genehmigung für die Anfang April beantragten Hinweisschilder zur "Hinnenberger Heide" zu genehmigen, damit noch viele weitere Wanderer oder Freunde leckeren Essens dieses liebevoll geführte Restaurant und die deftige Küche besser finden können.

Die Grillsaison ist auf jeden Fall hiermit eröffnet und weitere Details können auch auf der Seite www.hinnenberger-heide.de eingesehen werden.

In Kürze werden wir hier noch einige Erinnerungsbilder hinzufügen.

 

 

 

Das kleine Paradies

Ein Garten, ein Blütenmeer, ein Paradies. Und mitten in einem wunderschönen Wintergarten exotische Bäume und Früchte. Ich war fasziniert, überwältigt und konnte mich einfach nicht satt sehen. Damit Ihr wisst, wovon ich spreche, habe ich ein paar Fotos davon mitgebracht, die Ihr in folgender Slideshow ansehen könnt.

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Kräutergarten Anja Kaiser, Ennepetal

Zauber und Magie der Kräuter und Pflanzen

kraeuter11.jpgIm Mittelalter versetzten die jungen Mädchen das Badewasser mit Liebstöckel um die Männer für sich  einzunehmen.

Oder nehmen wir einmal das Basilikum, das auch das "göttliche Kraut" genannt wurde. Jede Frau verfügte über dieses Kraut und auch heute nimmt es immer mehr Raum in Küchen, Gärten und auf Balkonen ein.

Heute machen wir, dank unserer Italiener, aus Basilikum mit Pinienkernen versetzt ein köstliches Pesto. Weiterlesen

Romantische Gärten

garden1.jpgEs ist alles perfekt, das Unkraut gejätet, der Rasen wieder kurz gestutzt, die Hecke akkurat beschnitten, die Wege gefegt und die säuberlich voneinander getrennten Blumenrabatten von welken Blättern und Blüten befreit. Eigentlich fehlt nur noch das Schild: Rasen betreten verboten, damit nichts und niemand diese heilige Ordnung stört. Auf den ersten Blick sieht es gut aus, setzt farbige Akzente zum Haus – ist aber eher für Perfektionisten als Romantiker.

Übersichtlichkeit, klare Formen und gerade Linien sind nicht das, was Romantische Gärten ausmacht, die in ihrer Ursprünglichkeit Orte voller Farbe, Duft und wilder Pracht sind.rosen1.jpg „Romantische Gärten haben eine ganz besonders stimmungsvolle, malerischreizvolle und geheimnisvolle Atmosphäre“, sagt z.B. der Gartengestalter Siegmar Gurth und wer dem Zauber einer solchen Natürlichkeit erliegt, weiss was damit gemeint ist. Selbst in der heutigen Zeit liegt einem romantische Garten ein gewisser Zauber inne und die Farben, der Duft und die Sinnlichkeit laden ein zum Verweilen und Träumen und Genießen. Für alle, die sich hieran erfreuen können, soll unsere Sammlung erscheinen.

Wenn auch Sie Besitzer eines romantischen Gartens sind, schreiben Sie uns, senden Sie uns Fotos, oder wir kommen Sie besuchen, machen Bilder und stellen Ihr Kleinod anderen Lesern vor.

 


 

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