Mitteilungen in eigener Sache

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

 

[jpg] EN-Mosaik ist einem umfangreichen Relaunch unterzogen worden. Weitgehend sind diese Arbeiten jetzt abgeschlossen. Geräuschlos sollte es bei diesem Relaunch zu gehen. Leider hatten wir einige Ausfälle. Dafür bitten wir um Entschuldigung. Seit dem letzten Relaunch, immerhin ist das 3 Jahre her, hat sich das Internet wieder total verändert. Responsives Webdesign (RWD) heißt das Zauberwort, welches für Webseiten heute bestimmend ist. Neben einem Desk Computer, gibt es verschiedene Notebook/Laptop Formate, Smartphones und Tablet PC mit denen man ins Internet gehen kann sind dazu gekommen. Heute kann man mit den Oberflächen als Eingabegeräten wischen, schnippen oder mit Sprache und Gesten steuern. Und zu guter Letzt sind die Möglichkeiten für Video- und Audioanwendungen durch die neuen Standards erheblich gestiegen. Bei der Grafik hat sich das Retina Display von Apple dazu gesellt. Das alles sind technische Neuerungen  die durch eine flexible Scriptsteuerung bedient werden wollen.

Heute geht das alles automatisch ohne irgendwelche Abfragen. Das wir dabei das Layout und das Design dem heutigen Zeitgeist angepasst haben war selbstverständlich.

Und, wir wollen nicht vergessen, wir werden monatlich von über 2 Millionen Besucher aufgesucht, mit weiter steigender Tendenz, was uns natürlich irgendwie stolz macht. Hier musste die Datenbank optimiert werden.

Täglich erreichen uns emails, die uns zuerst einmal positiv ansprechen und begleiten aber auch kritische Benutzer, die uns anspornen besser zu werden. Was betrüblich für uns ist, sind die „Hassmails“ die im politischen Bereich mehr oder weniger zum Alltag werden. Das ist ok, nur manchmal fragen wir uns schon, fordert unsere Meinung solch eine Wortwahl heraus?

 

Unsere derzeitige Positionierung.

Zurück zu den den über 2 Millionen Besucher auf die wir nach 7 Jahre verweisen können. Setzen wir dies im Vergleich zur lokalen Funke Mediengruppe Ennep-Süd 168 (WR+WP) mit den Städten Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg, haben wir uns in allen Bereichen eine absolute Spitzenposition erarbeitet. Laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) sanken die Zahlen für die Verbreitung von Ennep-Süd 168, vergleichbar mit Besucherzahlen auf einer Internetseite, von 21.105 im Zeitraum 1/2008 auf 14.335 im Zeitraum 3/2015. Das ist ein Rückgang von 6.770 oder 32 %. Auch bei der Werberelevante Zielgruppe, der 14 bis 49 jährigen, die uns liest, erreichen wir Spitzenwerte. Alles in allem sehen wir uns am Markt gut positioniert.

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Unsere Aktivitäten in Brüssel und über die Region hinaus.

Ein Wort zu unseren Brüsseler EU Aktivitäten die das Portal european-mosaic.eu hervorbrachte. Diese Aktivitäten stehen in der Kritik, jedoch auch unsere regionalen und überregionalen Aktivitäten werden durch Politiker, Entscheider oder Unternehmer kritisiert. Unverständnis schlägt uns teilweise manchmal entgegen, warum wir nicht mehr von Ereignissen hier vor Ort berichten, denn durch diese zusätzlichen Aktivitäten können wir nicht immer und überall vor Ort sein.

Im lokalen Bereich haben wir bestimmte journalistische Standards mit unserer Arbeit in Frage gestellt, indem wir die journalistischen Standards außerhalb Deutschlands übernommen haben.

So unterscheiden sich die Artikel von einer BBC oder der Washington Post im wesentliche dadurch, dass die Verfasser ihre persönliche Meinung in ihren Artikeln einarbeiten.

Was uns aber wirklich bei unserem schreiben bewegte, regional, überregional und auch europäisch, brachte uns eine Anreicherung der lokalen journalistischen Aktivitäten.

Nichts passiert im lokalen Bereich ohne einen Kontext im regionalen bis europäischen Bereich aber auch umgekehrt.

Es kann doch nicht sein, dass ein Bürgermeister oder ein Landrat sich über die Flüchtlinge beschwert indem er auf die übergeordneten Instanzen, wie Land, Bund und EU, zeigt und die lokale Presse so tut, als wäre diese Aussage ein Evangelium. Manchmal habe ich den Eindruck die lokalen Medien sind zu Befehlsempfängern konditioniert.

Erst im Zusammenhang wird sichtbar wieso der Regierungsbezirk Arnsberg einer Stadt wie Ennepetal, Gevelsberg oder Schwelm Flüchtlinge in dieser Größenordnung „vor das Rathaus ablädt“. Die Erklärungsmuster der lokalen „Fürsten“ sind für ein weitergehendes Verständnis dieser Problematik teilweise absolut nicht hinnehmbar. Es sind diese ohne Hintergrund gemachten Äußerungen, die die Leute zur Ablehnung unserer Demokratie treiben. Gerade das Flüchtlingsproblem hat doch gezeigt, wie wenig eindimensionierte Betrachtungen oder Erklärungsmuster dem eigentlichen Problem auf den Grund gehen. Was wir hier erleben, ist eine Völkerwanderung von Menschen denen die Lebensgrundlage durch Krieg und Vertreibung abhanden gekommen ist.

Den „Flüchtlingsstrom“ drosseln hört sich erst einmal gut an, nur erst einmal sind es Menschen und keine Ströme und wie soll man Menschen drosseln? Im Moment schreien alle Staaten hysterisch nach Zäunen und Mauern. Wie soll das gehen, sollen die Flüchtlinge vor einem Zaun an der österreichischen Grenze überwintern? Schockfrosten?

Ab jetzt sollte jedem lokalen „Fürsten“ der Zusammenhang zwischen lokaler und europäischer Ebene klar werden.

 

Das Internet und Facebook als Hassplattform.

In den vergangenen Wochen wurde immer mal wieder über die Wut- oder Hassbürger in den etablierten Medien berichtet. Ein untragbarer Zustand, so die Aussage. Da wurden Politiker (Nicht nur) beleidigt, beschimpft oder gar bedroht. Bundesjustizminister Heiko Maas „bestellte“ denn auch die Facebookmanager zu sich ein, um ihnen sein Unverständnis mitzuteilen. Unsere Redaktion hat im Zusammenhang mit dem Zugang der Sinti und Roma in Ennepetal-Hasperbach solche wüsten Beschimpfungen und Drohungen beobachtet. Anstatt aber die Staatsanwaltschaft einzuschalten beließ man es beim lamentieren. Der Administrator dieses Facebookkontos wurde es iregndwann leid und löschte den Tweet mit diesen Drohungen. Ist das nun das Internet oder anders, ist das Internet nur ein Sammelbecken von Kriminellen und Neonazis? Ja und nein. Das Internet und Facebook ist nichts anderes als das Spiegelbild einer realen deutschen Gesellschaft. Wenn morgen das Internet abgeschaltet wird, würden die Geister nicht verschwinden. Sie würden sich nur eine andere Plattform suchen. In Vereinen, Klubs oder am Stammtisch und Partykellern ist noch Platz genug.

Es bleibt also die Frage, warum das ganze Geschrei und warum fallen die etablierten Medien in schöner Regelmäßigkeit mit einem Furor über das Internet her?

Es geht um das Anzeigengeschäft der lokalen Printmedien, die das Internet nicht verstehen und doch mitmischen wollen. Die Werberelevanten Zielgruppen haben die Printmedien nur noch vereinzelt, also versucht man vom Internet abzulenken indem man es diskriminiert. Denn dort findet man diese Werberelevanten Zielgruppen! Die gesamte Autobranche wickelt ihr Marketing fast nur noch über das Internet ab. Die lokalen Printmedien sind da außen vor.

 

Crossmediales Marketing

Ein Begriff den die lokalen Medien mit spitzen Fingern wahrnehmen. Sie wollen oder können es nicht kapieren. Wie anders ist es zu verstehen, wenn sie immer wieder ihr Printmedium 1 zu 1 in ein schlecht programmiertes CMS System übernehmen. Printmedium bleibt Printmedium und Internet bleibt Internet. Cross Media Publishing kann dem ganzen Spuk der lokalen Printmedien ein Ende bereiten, dafür muss man das aber auch wollen. Wir wollen dieses Thema jetzt aber auch nicht vertiefen.

Als EN-Mosaik aus der Taufe gehoben wurde, versuchten wir mit den lokalen Medien eine Kooperationen einzugehen. Vergebens.

Wir haben heute Kooperationen mit den Printmedien – überregional. Beim Marketing sieht es etwas anders aus, hier sind wir mit den Printmedien im Gespräch. Crossmedial haben wir jedoch Möglichkeiten die nicht nur unseren Blog betreffen, vielmehr sind wir im Bereich der sozialen Medien präsent. Es reicht uns aber nicht nur ein einfaches Facebook Konto zu haben, vielmehr geht unser Anspruch weiter, wir wollen den Erfolg für unseren Kunden. Demnach ist es uns immer gelungen für unsere Kunden einen Zugewinn zu erzielen. Dies umso mehr, indem wir nicht nur die Inhalte eins zu eins übernehmen, vielmehr variieren wir für das einzelne Medium die Inhalte. Auch das ist eine Erfahrung die wir von den Kollegen der überregionalen Medien lernen konnten.

Die lokalen Medien sind dabei nicht über biedere Werbung der 80er Jahre hinaus gekommen. Ein vernünftiges nebeneinander ist ihnen leider fremd.

 

Fazit

Wir haben uns weiter entwickelt, sind uns treu geblieben und sind der Wahrheit immer auf der Spur geblieben und haben das geschrieben was andere nicht schreiben durften. Und wir machen weiter. Bleiben Sie uns weiter gewogen; denn sie, die Nutzer, sind unser Ansporn.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

ENKrone: Die AVU fördert insgesamt 19 soziale Projekte

Das sind die Sieger des AVU-Engagementwettbewerbs gemeinsam mit AVU-Vorstand Uwe Träris und Schirmherr Olaf Thon Foto: (c) André Sicks

Das sind die Sieger des AVU-Engagementwettbewerbs gemeinsam mit AVU-Vorstand Uwe Träris und Schirmherr Olaf Thon Foto: (c) André Sicks

Ein Dank für das alltägliche Engagement
Gevelsberg/Ennepe-Ruhr, 20. Oktober 2015

Eine ENKrone für das Miteinander: In der dritten Staffel des AVU-Engagementwettbewerbs ENKrone stehen soziale Projekte und Gruppen im Mittelpunkt. Insgesamt 19 Anträge sind aus Sicht der Jury förderungswürdig und werden finanziell unterstützt.

„Sieger sind Sie alle“, machte AVU-Vorstand Uwe Träris am Dienstagabend bei der AVU deutlich und dankte den Ehrenamtlichen für ihr alltägliches Engagement. Die Vertreter der Vereine und Organisationen stellten ihre Arbeit vor. Wie bei den Siegerehrungen in den Staffeln Sport und Kultur war auch dieser Abend so ein Netzwerk-Treffen für die Ehrenamtlichen aus der Region. So stellte Silke Eumann aus Wetter ihre Arbeit in dem Verein „Clownsvisite“ natürlich entsprechend kostümiert vor. „Bunte Momente schenken“ lautet das Motto, wenn sie als Clown kranke Kinder im Krankenhaus besucht. Und Michael Schürmann vom Senioren- und Pflegeheim Haus Elisabeth (Ennepetal) hatte seine Gitarre und ein extra für den Abend geschriebenes Lied mitgebracht, um das Projekt „JEMI“ (= jedem Menschen sein Instrument) vorzustellen. Hier geht es darum, den Bewohnern im Haus Eliesabeth musikalische Fähigkeiten zu vermitteln.
Auch ENKrone-Schirmherr Olaf Thon würdigte den Einsatz der Vereine – besonders beeindruckt war er von einem Besuch bei den „Lila Damen“, die er für einen Fototermin getroffen und so von ihrem Einsatz in Krankenhäusern und Altenheimen erfahren hatte. „Das ist ein tolles Engagement für mehr Lebensfreude“, schwärmte der Fußballweltmeister von 1990.

In der dritten Staffel des Engagement-Wettbewerbs hatten sich insgesamt 32 Vereine und Organisationen beworben. Die Jury bestand aus Cornelia Kistner (Caritas Hagen/ Ennepe-Ruhr), Klaus Bröking (Redakteur Westfalenpost), Armin Suceska (Kommunales Integrationszentrum des EN-Kreises) und Jochen Winter (AWO Ennepe-Ruhr). Sie hatten Projektcharakter, Originalität, Breitenwirkung und natürlich ehrenamtliches Engagement bewertet.
Die meisten Punkte erhalten die Freifunk-Initiative Ennepe-Ruhr für ihr freies WLAN-Projekt. Die „Freifunker“ bedankten sich auf besondere Art und Weise: Alle EN-Krone-Preisträger vom Dienstagabend erhielten einen Gutschein für einen Router, mit dem die öffentliche und kostenlose Internet-Nutzung im Sinne des gerade gegründeten Vereins möglich wird. Auf Platz zwei kam das Theaterstück „Fluchtwege“ des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Wetter und den dritten Platz belegte der Angelsportverein Henrichshütte (Hattingen) für sein „Treffpunkt Generation“, bei dem der vereinseigene Wald neu gestaltet wird.

Mit der ENKrone geht es im nächsten Jahr weiter – aber natürlich können sich schon jetzt Vereine und Gruppen bewerben. In der ersten Staffel steht wieder der Sport im Mittelpunkt. Anmeldeschluss ist der 15. Februar 2016. Teilnahmebedingungen, Bewerbungsformulare und weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite http://en-krone.de oder auf der Facebook-Seite (www.facebook.com/ENKrone). Dort werden auch alle ENKrone-Sieger aus den drei Staffeln dieses Jahres vorgestellt.

Verein / Schule / Organisation Projekt
EN-Kreis gesamt
Freifunk Ennepe-Ruhr-Kreis Freies WLAN in allen EN-Städten (200 neue Hotspots)
Friseurinnung Ennepe-Ruhr Benefiz-Haarschneideaktion
Ennepetal
Don Bosco AG des Reichenbach-Gymnasiums Projektpatenschaft für ein Waisenhaus in Südafrika / Unter- stützung von Flüchtlingskindern
Kinderschutzbund e.V. Sprachvermittlung und Integration von Flüchtlingen in deren Wohnumgebung
UNSICHTBAR e.V. Hilfe für Menschen am Rand der Gesellschaft
Senioren und Pflegeheim Haus Elisabeth „JEMI“: Vermittlung musikalischer Fähigkeiten im Pflege- heim
Gevelsberg
Lesefreunde-Förderverein Stadtbücherei Gevelsberg „Papa liest mit mir“ – lesepädagogischer Raum für Väter und ihre Kinder
Hattingen
ASV Henrichshütte Treffpunkt „Generation“ – Umgestaltung des vereinseigenen Wäldchens
Music Factory e. V „DAS FLIEGENDE ALTERSHEIM“ – Musical mit Kinder- chor und Senioren
Förderverein Sprungbrett Hilfe für suchtkranke Senioren
Förderverein Industriemuseum Henrichshütte e.V. Erfahrbares Metallgießen
Alzheimer Gesellschaft Hattingen / Sprockhövel e.V. „Die bewegte Stunde“: Treffen mit Musik und Bewegung
Schwelm
LILA DAMEN Kranken- und Altenheimhilfe Ehrenamtliches Engagement für mehr Lebensfreude
Städtische Katholische Grundschule St. Marien Eine Krone für unsere Forscher
Sprockhövel
sunshine4kids e.V. Segelaktion für Kinder in Not – dreitägiger Segeltörn im Ijsselmeer
Familienzentrum KAZ e.V. „Du könntest meine Oma sein!“ Besuch im Altenheim
Wetter (Ruhr)
Geschwister-Scholl-Gymnasium / Stimmen für die Menschlichkeit „Fluchtwege“ – Theaterstück/Diskussion
Tierheim Witten-Wetter-Herdecke „Tag der offenen Tür“
Clownsvisite e. V. Bunte Momente schenken – Clownsvisiten im EN-Kreis ermöglichen

 

Die Zukunft heißt: Erneuerbare Energien

Im Vorfeld zur heutigen Auftaktveranstaltung der zweijährigen Themenreihe „Erneuerbare Energien in Gevelsberg“ rührten Björn Remer – Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Gevelsberg, Dr. Dirk Drenk von der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH, die Ideengeber Marcus Müller (EnergieAgentur NRW, KlimaNetzwerker NRW) und Matthias Sprenger (Umweltbeauftragter der Stadt Gevelsberg) gemeinsam mit dem Vorstand des heimischen Energieversorgers Uwe Träris und Klaus Bruder (AVU, Leiter Marketing) – vlnr – mächtig die Werbetrommel.. Foto: (c) Linde Arndt

Im Vorfeld zur heutigen Auftaktveranstaltung der zweijährigen Themenreihe „Erneuerbare Energien in Gevelsberg“ rührten Björn Remer – Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Gevelsberg, Dr. Dirk Drenk von der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH, die Ideengeber Marcus Müller (EnergieAgentur NRW, KlimaNetzwerker NRW) und Matthias Sprenger (Umweltbeauftragter der Stadt Gevelsberg) gemeinsam mit dem Vorstand des heimischen Energieversorgers Uwe Träris und Klaus Bruder (AVU, Leiter Marketing) – vlnr – mächtig die Werbetrommel.. Foto: (c) Linde Arndt

 

Zweijährige Veranstaltungsreihe soll Bandbreiten und Möglichkeiten der Nutzung aufzeigen

Gevelsberg: Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist mitunter eine der wohl zentrasten Säulen innerhalb der Energiewende. Die Energieversorgung in Deutschland wird zwar von Jahr zu Jahr „grüner“, doch ein Großteil der Bevölkerung steht dem Thema eher skeptisch gegenüber. Was mitunter vielleicht daran liegen mag, das man über die Bandbreite erneuerbaren Energien sowie die Möglichkeiten ihrer Nutzung viel zu wenig weiß und alles recht kompliziert erscheint. In Kooperation mit der Energieagentur NRW, der AVU sowie der Energie-Effizienz-Region EN startet die Stadt Gevelsberg am heutigen Abend eine auf zwei Jahre (bis 2017) angelegte Veranstaltungsreihe, bei der den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur das Thema selbst näher gebracht werden soll, man möchte vor allem auch Umsetzungs- und Förderungsmöglichkeiten sowie praktische Beispiele aus der Region präsentieren. Angedacht sind zwei bis drei Veranstaltungstermine pro Jahr, wobei die jeweiligen Themen durch die Kooperationspartner im Vorfeld festgelegt werden. Auf der Tagesordnung der heutigen Auftaktveranstaltung, die von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr im Ratssaal der Stadt Gevelsberg stattfinden wird und unter dem Thema „Sonnenenergie – Strom und Wärme selber produzieren und nutzen“ steht,. soll es neben der Präsentation einiger gelungener regionaler bürgerschaftlicher Energieprojekte aus dem Solarbereich auch grundsätzliche Anwendungsmöglichkeiten von Solarenergie sowie deren Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten geben. Die Firma tetraeder solar aus Dortmund wird zudem das Solarpotentialkataster der Stadt Gevelsberg und dessen Nutzen für die Bürger vorstellen. Die AVU in ihrer Funktion als heimischer Energieversorger wird sein „Grünstrom-Modell“ vorstellen sowie mit „Mein Solar“ ihr aktuelles Unterstützungsangebot im Solarbereich für Endkunden vorstellen. Vertreter der Bürgerenergiegenossenschaft beg58 und der „Berchumer Initiative für solare Energien“ zeigen Wege auf, wie gelungenes bürgerschaftliches Engagement in Zeiten der Energiewende aussehen kann. Als Ergänzung hierzu ist zudem für das Frühjahr 2016 eine Exkursion mit dem NABU Ennepe-Ruhr ins benachbarte Hagen-Berchum geplant, um die dortigen Projekte kennen zu lernen. Die französische Politikwissenschaftlerin und Autorin Susan George sagte einmal: „Beim Klimawandel sitzen alle in einem Boot, aber nur wenige reisen 1. Klasse.“. Worte die deutlich machen, wie wichtig erneuerbare Energien sind. Nicht für uns Menschen selbst wenn es ums Thema sparen und Umweltfreundlichkeit geht, sondern auch für den Klimaschutz der Erde. Denn die gibt es schließlich nur einmal.

André Sicks

 

Spielend zum Wirtschaftswissen

 

[Gevelsberg] Das Planspiel Börse der Sparkassen startet in die neue Runde!

Heute am 7. Oktober 2015 geht das Planspiel Börse in die 33. Spielrunde. Europaweit startet der virtuelle Aktienhandel für Schüler und Studenten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden und Luxemburg.

Die Stadtsparkasse Gevelsberg ist seit Jahren mit von der Partie und betreut Schüler- und Studententeams aus der Region, um den Teilnehmern auf spielerische Art und Weise zu vermitteln, wie die Wirtschaft und das Wirtschaften funktioniert.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erleben, wie sich etwa Unternehmensnachrichten, politische Entscheidungen oder wirtschaftliche Entwicklungen unmittelbar an der Börse auswirken. Dadurch erkennen sie wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge“ erklärt Valérie Sieling von der Stadtsparkasse Gevelsberg, die die Auftaktveranstaltung, die wiederum von den Auszubildenden Jan Hendrik Kaiser, Laura Jacobi, Jennifer Jozefowski und Lucas-Oliver Pakula geplant und umgesetzt wurde, betreut.

Zu unserer Auftaktveranstaltung am 29.09.2015 in den Räumen der Stadtsparkasse Gevelsberg konnten wir über 50 interessierte Schülerinnen und Schüler begrüßen.
Insgesamt erwarten wir 49 Spielgruppen (je 2-8 Spieler) vom Städtischen Gymnasium und der Realschule Gevelsberg.

Das Bild zeigt: die Auszubildenden der Starkasse Gevelsberg Lucas-Oliver Pakula, Laura Jakobi (links)Jan-Hendrik Kaiser, Jennifer Jozefowski ( rechts) mit den Schülerinnen und Schülern des Städtischen Gymnasiums und der Realschule Gevelsberg Foto: Sparkasse Gevelsberg

Das Bild zeigt: die Auszubildenden der Starkasse Gevelsberg Lucas-Oliver Pakula, Laura Jakobi (links) Jan-Hendrik Kaiser, Jennifer Jozefowski ( rechts) mit den Schülerinnen und Schülern des Städtischen Gymnasiums und der Realschule Gevelsberg
Foto: Sparkasse Gevelsberg

In zehn Wochen versuchen die Teilnehmer, ihr fiktives Kapital durch den gezielten Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu steigern. Die Abrechnung erfolgt nach realen Börsenkursen. Bei den Schülern startet jedes Team mit 50.000 Euro Startkapital.

Nicht nur der Gewinn zählt, denn das Planspiel Börse soll den Jugendlichen ein tieferes Bewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften und Geld anlegen vermitteln. Deshalb gibt es eine separate Nachhaltigkeitsbewertung mit eigenem Ranking. Der „Ethibel Sustainability Index Excellence Global“ bewertet die Unternehmen nach strengen Auswahlkriterien. Alle Aktien, die diese Kriterien erfüllen, sind in der Wertpapierliste durch das grün-blaue Zeichen erkennbar. Das Thema Nachhaltigkeit wird durch ein animiertes Quiz zu verschiedenen Nachhaltigkeits-Schwerpunkten vertieft und der Zielgruppe verständlich erklärt.

In diesem Jahr ist die Depoteröffnung für die Teilnehmer erstmalig über alle Ausgabegeräte wie Desktop, Tablet und Smartphone möglich. Auch der neue Depotbereich im Responsive-Design ermöglicht die Bedienung über mobile Endgeräte.

Die bundesweit besten Schülerteams gewinnen Siegerreisen und einen Aktionstag für die ganze Schule. Die sechs studentischen Gewinner erhalten eine finanzielle Unterstützung für ihr Studium. Zudem lobt die Stadtsparkasse Gevelsberg gemeinsam mit dem Sparkassenverband wieder tolle Preise auf lokaler Ebene aus.

Die Teilnahme am Planspiel Börse ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zur Spielmitte am 12. November möglich. Spielende ist der 16. Dezember 2015. Interessierte Lehrer, Schüler und Studierende wenden sich für weitere Informationen und zur Anmeldung an ihre Stadtsparkasse Gevelsberg und im Internet unter www.sparkasse-gevelsberg.de.

Für weitere Informationen oder Fragen:

Valérie Sieling, Stadtsparkasse Gevelsberg,

Tel.: 02332/702-193 Email: valerie_sieling@sparkasse-gevelsberg.de

Antje Simon-Behr, Stadtsparkasse Gevelsberg

Tel.:02332/702-192

Email: antje_simon-behr@sparkasse-gevelsberg.de


Das Planspiel Börse der Sparkassen startet in die neue Runde!

Spielend zum Wirtschaftswissen –

Das Planspiel Börse der Sparkassen startet in die neue Runde!

[Schwelm] Wenn am 7. Oktober 2015 das Planspiel Börse in seine 33. Spielrunde startet, beginnt die Spannung bei Schülern, Studenten, Lehrern und Sparkassen-Auszubildenden. Für rund 10 Wochen verfolgen die Teilnehmer das nationale und internationale Wirtschaftsgeschehen und beobachten die Auswirkungen auf die Börsenkurse.

Ausgestattet mit einem Spielkapital von 50.000 € können die Teams aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden und Luxemburg unter fast realen Bedingungen virtuell ihr Spielkapital mehren. „Für die Städtische Sparkasse zu Schwelm ist es die 24. Spielrunde im Planspiel Börse. Seit vielen Jahren bieten wir den Schulen die Teilnahme an, und die Resonanz ist in diesem Jahr besonders hoch“, kommentiert Sparkassen-Vorstand Lothar Feldmann. Bereits 28 Teams mit 97 Teilnehmern haben ihr Depot eröffnet, darunter Schüler-, Lehrer- und Sparkassen-Auszubildenden-Gruppen. „Wir erwarten noch die Eröffnung von 18 weiteren Depots.“

Ziel ist, um einen der attraktiven Preise auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene zu erreichen, das fiktive Kapital durch den gezielten Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu steigern, dabei aber auch immer den Aspekt „Nachhaltigkeit“ im Blick zu behalten. Das Planspiel Börse soll nämlich den Jugendlichen auch ein tieferes Bewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften und Geldanlegen vermitteln.

Daher gibt es speziell eine separate Nachhaltigkeitsbewertung mit eigenem Ranking. Der „Ethibel Sustainability Index Excellence Global“ bewertet die Unternehmen nach strengen Auswahlkriterien. Alle Aktien, die diese Kriterien erfüllen, sind in der Liste der 175 Wertpapiere gekennzeichnet.

Das Planspiel Börse hat nach wie vor eine hohe Attraktivität, wie eine aktuelle Umfrage bei den beteiligten Schülern und Lehrern zeigt. Neun von zehn der rund 6.700 befragten Schüler finden es „super“, dass die Sparkasse das Planspiel Börse anbietet.

Das Planspiel selbst bewerten 84 Prozent der befragten Schüler mit (sehr) gut. Sie sprechen und informieren sich seit der Teilnahme deutlich häufiger über Wirtschafts- und Finanzthemen als davor – und sie empfehlen es weiter. Auch die Pädagogen sind überzeugt vom Planspiel Börse. Über 90 Prozent der 357 befragten Lehrkräfte empfehlen das Planspiel Börse weiter.

Die bundesweit besten Schülerteams gewinnen Siegerreisen und einen Aktionstag für die ganze Schule. Zudem lobt die Städtische Sparkasse Schwelm Preise auf lokaler Ebene aus: Die jeweils drei besten Schülerteams der Depotgesamt- und der Nachhaltigkeitswertung erhalten Geldpreise.

 

 

 

 

 

 

 

Die Hauptschule mit hellem Glanz und Schülerinnen/Schüler die brennen.

Übergabe der Ausbildungsverträge Foto: (c) Linde Arndt

Gevelsberger Hauptschüler bei der Übergabe der Ausbildungsverträge Foto: (c) Linde Arndt

[jpg] Während andere Städte die Hauptschulen „abservieren“, geht Gevelsberg einen anderen, pragmatischeren, Weg.

In NRW wurde 2011 ein Schulfrieden zwischen den Parteien geschlossen, der die neue Schulform Sekundarschule brachte, die Hauptschule und Realschule unter Druck setzte.

Darüber hinaus verlor die Hauptschule mit diesem Schulfrieden ihren verfassungsrechtlichen Bestandsschutz, womit es den Kommunen frei gestellt war, die Hauptschulen „abzuservieren“. Die Nachbargemeinde Schwelm machte denn auch direkt mit ihren Schulen Tabula rasa und betrieb die Schließung der Hauptschule und der Förderschule. Die beiden Schulformen waren der bürgerlichen Mehrheit zu teuer und die Schüler zu lästig, so könnte man meinen. In Ennepetal wurde die Realschule und die Förderschule unter Druck gesetzt, und wich dann letztendlich der neuen Sekundarschule.

So das kommunale Umfeld, der sich die Stadt Gevelsberg ausgesetzt sah – welches sich ziemlich chaotisch darstellt und letztendlich zu einem Ausbildungspakt für die Hauptschule führte. Darüber hinaus übernahm die Gevelsberger Hasenclever Schule die FörderschülerInnen von Schwelm und Ennepetal.

Aber wir wollen ja über den pragmatischen Weg der Gevelsberger sprechen. Die Gevelsberger gaben ihre Hauptschüler nicht auf. Im Gegenteil sie werteten sie noch auf, indem die gesellschaftlichen Gruppen, mit Unternehmern, Stadt, Schule und Politik, sich mit einem Konzept verabredeten. Grundlage dieses Konzeptes: „Kein Heranwachsender sollte ausgegrenzt oder abgeschoben werden.“ Was zählen sollte, die Bereitschaft der Jugendlichen Leistung zu erbringen, hier wollte man den Fokus als Verantwortliche gelegt sehen.

Ruth Schlünder und Bürgermeister Claus Jacobi übergeben einen Vertrag Foto: (c) Linde Arndt

Ruth Schlünder und Bürgermeister Claus Jacobi übergeben einen Vertrag Foto: (c) Linde Arndt

Der Gevelsberger Ausbildungspakt war geboren. Zu Beginn der 9. Klasse schließen die Beteiligten, SchülerInnen, Stadtverwaltung, Schule und Eltern, einen gegenseitigen Vertrag. Dort wird genau festgelegt welche Ziele die SchülerInnen erreichen müssen, damit die SchülerInnen nach Abschluss ihrer Schule einen Ausbildungsvertrag bekommen. Die Unternehmen mit ihren Unternehmern, die sich in einer Liste eingetragen haben, haben sich verpflichtet die Schüler in ihre Firmen aufzunehmen. Da es diesen Ausbildungspakt schon eine ganze Weile gibt, konnte man sich von dem Erfolg dieses Paktes überzeugen.

Neu in dieser Runde ist die Firma Gebrüder Nolte GmbH & Co. KG, die bis zum 11. November 2015 ein Opel Autohaus in Gevelsberg errichten wird. Geschäftsführerin Petra Pientka von der Nolte Gruppe, der designierte Leiter des zukünftigen Gevelsberger Opel Autohauses, Andreas Niehues sowie deren zwei Auszubildenden Gabriela Paulsen und Hakki Seker, wollten sich denn auch von der Qualität dieses Ausbildungspaktes überzeugen. So sah man am 30. September 37 Jugendliche, von 39 (Zwei waren verhindert) der Hauptschule die erwartungsvoll im Gevelsberger Ratssaal ihren Verträgen entgegen sahen. Manuel Morgenstern, sorgte mit seiner Musik für einen niveauvollen Rahmen.

v.l. Petra Pientka, Andreas Niehues Foto: (c) Linde Arndt

v.l. Gabriela Paulsen , Petra Pientka, Hakki Seker und Andreas Niehues Foto: (c) Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi machte darauf aufmerksam, dass Frau Pientka von der Nolte Gruppe sich heute von der solidarischen Verhaltensweise der Gevelsberger Gesellschaft überzeugen kann. Mehrere Unternehmer waren auf den Rängen zu sehen, die zu dem Kreis gehören, die sich für den Ausbildungspakt einsetzen. Er erwähnte die Lehrer mit ihrer Schulleiterin Ruth Schlünder, die sich voll für dieses Projekt einsetzen und dass es die Gevelsberger Hauptschule mit den anderen Schulformen aufnehmen kann. „Alle stehen ohne Einschränkung hinter eurem beruflichem Anfang, der mit diesem Vertrag eine Perspektive hat“, so Bürgermeister Jocobi.

„Wir werden euch Mut machen die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Unsicherheiten, die immer auftreten können, wollen wir gemeinsam bewältigen“, so Schulleiterin Ruth Schlünder. Und weiter, „es ist der erste Schritt in ein selbstbestimmtes Leben.“

Geschäftsführerin Petra Pientka stellte die Möglichkeiten ihres Autohauses, welches ab November zur Gevelsberger Unternehmerschaft gehört, vor. Sie sieht mit der Ausbildung ihrer Mitarbeiter eine menschliche Dimension, indem sie den Betrieb als große Familie sieht. Die Auszubildende Gabriela Paulsen aus dem Autohaus Nolte, schilderte wie sie ihrem Traumjob, mit Autos arbeiten, als Einzelhandelskauffrau in der Ausbildung immer näher kommt. Hakki Seker, der sich schon früh während der Schulzeit umgesehen hatte, fand bei der Firma Nolte einen Ausbildungsplatz als Mechatroniker und ist damit voll zufrieden.

Der zukünftige Leiter der Firma Nolte in Gevelsberg, Andreas Niehues, sieht für das Autohaus Nolte Menschen die auch anpacken können. Er ordnet die gesellschaftlichen Tendenzen, nur auf ein Abitur zu fokussieren, negativ ein. „Es werden bei den Abiturienten Erwartungen geweckt, die sie niemals in den beruflichen Laufbahnen erfüllen können. Menschen die überqualifiziert sind, könnten nicht so leicht motiviert werden. Hier läuft in der Gesellschaft etwas falsch.“ Für ihn sind Hauptschüler keine Schüler zweiter Klasse, so Niehues.

Alle Beteiligten mit ihrem Ausbildungs-T-Shirt Foto: (c) Linde Arndt

Alle Beteiligten mit ihrem Ausbildungs-T-Shirt Foto: (c) Linde Arndt

Bürgermeister Claus Jacobi bedankte sich denn auch bei allen Beteiligten um dann zur „Tat“ zu schreiten. Rektorin Ruth Schlünder und Bürgermeister Claus Jacobi überreichten jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler die unterschriebenen Ausbildungspaktverträge. Als äußeres Zeichen, wir gehören dazu, gab es für jede Schülerin und jeden Schüler ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Gevelsberger Ausbildungspakt“.

Es war eine würdevolle Veranstaltung, die auf die Schüler auch motivierend einwirkte, meine Nachbarn, beides Schüler, hatten schon gerötete Wangen.

Danach gab es noch einen kleinen Stehkonvent, die Schüler tauschten sich dabei über ihre zukünftigen Ziele aus. Es war ein guter Anfang, dem sicher ein guter Weg folgt.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
 


 

URBANATIX »NOW!«

Urbanatix2015[Essen] URBANATIX »NOW!« – der Titel der kommenden Show ist Programm
Mit neuer Inszenierung kommt auch frischer Look
Seit Jahren sind die URBANATIX-Shows mit ihrem Crossover aus fetten Beats, progressiver Videoperformance, dynamischem Street-Style und akrobatischer Höchstleistung beim Publikum ein Renner!

Vom 13. bis zum 24. November 2015 wird in der Jahrhunderthalle Bochum die sechste Auflage stattfinden. Heute wurden erstmals Titel und Leitfaden der neuen Show bekannt gegeben.
»NOW!«, so heißt die neue 100-minütige URBANATIX-Show mit insgesamt 16 Terminen. „Für uns ist der Name Programm“, so Projektleiter und Regisseur Christian Eggert. „Das Ruhrgebiet erfindet sich durch viele Momentaufnahmen – gerade auch im kulturellen Bereich – immer wieder neu. Einen dieser besonderen Momente möchten wir jetzt gestalten.“

Mit URBANATIX »NOW!« wird die unbändige Lebensfreude und ungezügelte Energie der Traceure, Freerunner, Tänzer, Biker, Tricker, Catwall-Akrobaten und Weltklasse-Artisten zum kollektiven Puls. Menschen unterschiedlichster Kultur und Herkunft geben URBANATIX dabei ein unverwechselbares Gesicht. „Ihre Lust, immer wieder etwas Neues zu wagen, ist unser Ansporn“, sagt Eggert.

Die Lebensroutine zu unterbrechen und den einen Moment großer Intensität im »Hier und Jetzt« entstehen zu lassen gehört zur Passion des Regisseurs und seines Teams. URBANATIX entsteht live im Augenblick, vor den Augen der Zuschauer, die eins werden mit dem Raum und dem 50-köpfigen Künstlerensemble. Rund 40 Street-Artisten aus dem gesamten Ruhrgebiet trainieren auch in diesem Jahr kurz und intensiv mit zehn internationalen Hochkarätern aus aller Welt, um dann zur gemeinsamen Inszenierung auf der großen Showbühne zusammenzukommen.

Kompaktes Bühnenbild
Für das neu entwickelte Bühnenbild von »NOW!« ist erstmals Sascha Hinz verantwortlich. Der gebürtige Münsteraner bringt durch seine Arbeit im internationalen Theater-, Festival- und Circus-Bereich viel Erfahrung mit und hat selbst die Umbaupausen während der Show inszeniert: „Die Herausforderung, die artistischen Disziplinen der Cast in einem kompakten Bühnenbild zu vereinen, ist uns gut gelungen. Nervenkitzel und Faszination rücken enger zusammen. In einem Moment stürzen sich die Biker – durch die jetzt in das Bühnenbild integrierte Rampe – in die Tiefe, im nächsten Moment springen die Catwall-Trampolin-Artisten mit Leichtigkeit ihre Saltos und schon erscheinen die brillanten Luftakrobaten an den Strapaten.“ Jerome Krüger, der bereits seit einigen Jahren für die
visuellen Effekte der URBANATIX-Show zuständig ist, ergänzt: „Es ist immer wieder spannend, sich vom kreativen Prozess der Artisten und des Teams beeinflussen zu lassen und die Verschmelzung von Artistik, Licht, Sound und Bühnenbild durch die Komponente »Video-Projektionen und Mapping« abzurunden.“

Zehn internationale artistische Hochkaräter
Während der internationalen Künstlersuche weiß Eggert immer früh genug, wer gerade weltweit für Aufmerksamkeit sorgt: „In diesem Jahr konnten wir Künstler aus Uruguay, Kolumbien, Kanada, Schweden, Frankreich, der Schweiz und Deutschland verpflichten, die mit ihrem Können und den teilweise skurrilen Performances aktuell den »State of the Art« im Bereich der modernen »Circus-Arts« verkörpern!“

Im Ensemble finden sich u. a. das »Duo Kiebre«, das nie eine klassische Artistenschule besucht hat und gerade deswegen mit seinen Performances, u. a. an den »Strapaten« (Luftakrobatik-Bänder), die Szene begeistert. Mit dabei ist die »Sons Company«, die aus ihrer Begeisterung für das »Extreme Skiing« eine unkonventionelle Performance am »Teeterboard« (Wippe) entwickelt hat. Der aus dem Bereich des »Physical Theatre« kommende Jimmy Gonzalez konnte ebenfalls mit einer »Juggling-and-Dance«-Performance (Jonglier-Tanz) verpflichtet werden, die so genial in Idee und Ausführung ist, das er damit ad hoc die Goldmedaille beim weltweit wichtigsten Festival für moderne »Circus-Arts« gewann. Mit seiner »Handbalance«-Performance an einer Schaufensterpuppe
sorgte Eike von Stuckenbrok bei den ersten URBANATIX-Showproduktionen für Furore. Im Rahmen von URBANATIX »NOW!« hat er Performances an einer 45 Grad-Schräge inszeniert. Der wandlungsfähige, durch subtile Komik überzeugende Deutsch-Franzose und URBANATIX-Publikumsliebling Rémi Martin darf mit seiner »Double Pole«-Darbietung nicht fehlen. „Er war es, der sich im letzten Jahr vor der Generalprobe das Wort »NOW« – »Jetzt« mit einem Filzschreiber auf den Arm schrieb und eine Uhr darum herum malte“, erklärt Eggert. Bei URBANATIX zählt der Augenblick.

Neues Logo und neuer Internetauftritt
Für Thorsten Strozik, Gründer und Geschäftsführer der renommierten Bochumer Agentur Gregor & Strozik Visual Identity, ist URBANATIX seit Jahren ein »Phänomen des Ruhrgebietes«. Nach dem Besuch der fulminanten Show im letzten Jahr bot er spontan an, dem URBANATIX-Projekt nach fünf erfolgreichen Jahren ein frisches Erscheinungsbild zu spendieren. Heute stellte er die neue CI vor: „URBANATIX ist lebendig, kraftvoll und ein neues Format für die Jugend. Viele Menschen von hier unterstützen das gerne. Wir wollten daran mitwirken und haben im großen Agenturteam aus eigenen Stücken eine neue »Visual Identity« entwickelt. Die neue Homepage www.urbanatix.de ist jetzt freigeschaltet“, so Strozik.

Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der Bochumer Veranstaltungs-GmbH, Betreiber der Jahrhunderthalle Bochum und Veranstalter der Show beschloss den heutigen Pressetermin: „Aus dem URBANATIX-Team ist in den vergangenen Jahren seit Initiierung des Projektes in 2010 eine Familie und die Jahrhunderthalle Bochum zu ihrem zu Hause geworden. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder mit tollen Künstlern zusammenzuarbeiten, um die kleinen und großen, alten und jungen Besucher mit einer neuen, adrenalinreichen und emotionalen Inszenierung zu begeistern. Als Veranstalter und Spielort der Show im bereits sechsten Jahr ist es jedes Mal wieder spannend, das Ergebnis monatelanger Vorbereitung live und in voller Länge zu erleben.“

URBANATIX zählte im letzten Jahr 18.000 Besucher während der November-Shows. Seit der ersten Aufführung im Mai 2010 kamen weit über 60.000 Zuschauer in die Jahrhunderthalle Bochum, um die Inszenierung zu sehen.

Die Spieltage 2015 mit optimierten Anfangszeiten:
Freitag 13.11.2015 20.00 Uhr
Samstag 14.11.2015 17.00 & 20.00 Uhr
Sonntag 15.11.2015 17.00 & 19.30 Uhr
Montag 16.11.2015 19.00 Uhr
Dienstag 17.11.2015 18.00 Uhr (Familientag)
Mittwoch 18.11.2015 19.00 Uhr
Donnerstag 19.11.2015 19.00 Uhr
Freitag 20.11.2015 18.30 & 21.00 Uhr
Samstag 21.11.2015 17.00 & 20.00 Uhr
Sonntag 22.11.2015 18.00
Montag 23.11.2015 19.00 Uhr
Dienstag 24.11.2015 18.00 Uhr (Familientag)

Die Tickets sind ab sofort unter www.westticket.de oder unter www.eventim.de und an allen weiteren bekannten
VVK-Stellen erhältlich.



In der Gaskraftzentrale eines ehemaligen Stahlwerks, wo einst der Puls der Industriekultur schlug, hat das Ruhrgebiet ein Energiezentrum der besonderen Art hervorgebracht: Die Bochumer Jahrhunderthalle – eines der außergewöhnlichsten Festspielhäuser Europas. Ein Spielort wie für URBANATIX geschaffen, um ihn mit jungem, frischem und wildem urbanen Leben zu füllen! Über 20.000 Zuschauer ließen sich im Mai und Dezember 2010 durch den energiegeladenen Crossover verschiedener Streetart-Disziplinen und moderner internationaler Artistik verzaubern und feierten »URBANATIX – DIE SHOW« als »grandioses Gesamtkunstwerk« innovativer Bewegungskunst, mitreißender Beats und Videoperformance. Im November 2011, 2012, 2013 und
2014 konnten an mehr als 50 Spieltagen weit über 60.000 Besucher verbucht werden. Viele weitere zehntausende Zuschauer bestaunten URBANATIX bei Side-Projekten wie z. B. der Extraschicht. Das im Rahmen von RUHR.2010 von der Bochumer Veranstaltungsagentur DACAPO – unter der Flagge von Christian Eggert – initiierte und durchgeführte Kulturprojekt ist mit »URBANATIX – DIE SHOW« mittlerweile so erfolgreich, dass das Showformat mit dem 50-köpfigen Ensemble fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Bochumer Jahrhunderthalle ist. Die nächste URBANATIX-Showproduktion wird vom 13. bis 24. November 2015 auf der Bühne der Jahrhunderthalle zu sehen sein.


 

Das wirklich Wichtige, das trägt, ist unsichtbar

Rohbau Autohaus Nolte Gevelsberg  foto: (c) Linde Arndt

Rohbau Autohaus Gebrüder Nolte Gevelsberg Foto: (c) Linde Arndt

[la] Wenn am 11.11.2015 um 11:11 Uhr das Gevelsberger Opelhaus Nolte seine Türen und Tore öffnet, kann das neue Mitarbeiterteam, welches  mit insgesamt 20 Neueinstellungen zusammengestellt ist, seine Position einnehmen und die Gevelsberger  „Im Winkel“ auf 1200 m² Gebäudenutzfläche willkommen heißen.
Dieser Termin ist zumindest fest im Plan und wurde am 31.8.2015  von Ruth Orthaus-Echterhage von der beauftragten Baugesellschaft Eco.Plan nochmals als ziemlich verbindlich bestätigt. Und bisher ist alles exakt nach Plan verlaufen, also kann man  zuversichtlich auch in diesem Fall davon ausgehen.

So kamen  vor einigen Tagen auf Einladung des Autohaus Gebrüder Nolte  Kunden, Geschäftspartner und Nachbarn wieder auf der Baustelle zusammen um nun die dritte Stufe, das Rohbaufest,  zu feiern.
Frau Fritzi Bimberg Nolte, die Seniorchefin hatte es sich wieder nicht nehmen lassen, zu diesem feierlichen Akt persönlich mit ihrer Tochter Petra Pientka (ebenfalls Unternehmensleitung Gebrüder Nolte) zu erscheinen, welche denn auch die Gäste direkt mit den Worten begrüßte,  „es ist wieder einmal ein besonderes Fest und das bei den sommerlichen Temperaturen sogar in klimatisierten Räumen ohne Strom  -alles Bio“. Dabei meinte sie, daß das Gebäude inzwischen zwar ein Dach hat, aber der Bau an sonsten noch offen ist. Da es ein sehr heißer Tag war, war es natürlich angenehm in diesen Räumlichkeiten Platz nehmen zu können.

Unternehmensleitung Gebrüder Nolte v.l.  Fritzi Bimberg-Nolte und Tocher Petra Pientka  Foto: (c) Linde Arndt

Unternehmensleitung Gebrüder Nolte v.l. Fritzi Bimberg-Nolte und Tocher Petra Pientka Foto: (c) Linde Arndt

Und wieder hatte die Zeremonie eine Besonderheit, wie man es von der Unternehmensleitung, Frau Petra Pientka schon von den vorherigen Veranstaltungen gewohnt ist. Während sie sonst meist den Text der Einladung in einzelne Buchstaben zerlegte und diese dann  in  sinnvolle Worte umwandelte, brachte sie dieses mal eine rohe Kartoffel mit. Und das mit besonderem Grund. Diese Kartoffel sollte symbolisch für den jetzigen Rohbau stehen. Roh sei eine Kartoffel zwar verheissungsvoll für verschiedene Gerichte, die man daraus machen kann, aber roh sei sie noch nicht genießbar. So wären auch die Erwartungen, daß dieser Bau, der noch „Roh“-Bau sei im November dann fertig und ein akzeptables Werk sei. Sie wies auch nochmals darauf hin, daß eine  Kartoffel auch Stärke enthielte und diese Stärke gleichfalls zum Gelingen des Projektes benötigt wird und alle Zweifel und Sorgen für ein termingerechtes Fertigstellen zerstreut würden. Man sei aber gut im Plan und daher sehr zuversichtlich.

Petra Pientka präsentiert die Kartoffel  Foto: (c) Linde Arndt

Petra Pientka präsentiert die Kartoffel Foto: (c) Linde Arndt

Gleichfalls verband sie das Wort Stärke mit Mehl um auf die für diese Veranstaltung vom Kinderschutzbund Gevelsberg zubereiteten leckeren Waffeln aufmerksam zu machen und dabei den Hinweis zu geben, das die Waffeln zwar kostenlos an die Gäste abgegeben würden, eine Spende aber dem Kinderschutzbund bedürftigen Kindern aus Gevelsberg und den Flüchtlingskindern zu Gute käme. Und die Besucher labten sich nicht nur an diesen Waffeln, sondern hatten auch ein großes Herz für die Kinder. Für das leibliche Wohl sorgte auch die Fleischerei Ellinghaus aus Gevelsberg mit einer leckeren  Kartoffelsuppe. Auch hier wieder der Gedanke an die Kartoffel.

Bürgermeister Claus Jacobi war sehr angetan von dem Fortschritt des Neubaus, aber auch von der schon vor der Eröffnung des Autohauses durch die Firma Nolte gezeigten Präsenz innerhalb Gevelsberg und verschiedener Veranstaltungen. Auch Stefan Kruse, Regionalleiter der Adam Opel AG wußte die gute jahrelange Zusammenarbeit mit Gebrüder Nolte zu betonen und Ruth Orthaus-Echterhage von der beauftragten Baugesellschaft Eco.Plan brachte noch einmal in Erinnerung, dass dieses nun schon das dritte Autohaus innerhalb der letzten 5 Jahre sei, welches sie gemeinsam geplant und verwirklicht haben. Thomas Biermann, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gevelsberg, betonte, wie gerne die Sparkasse so positive Projekte für Gevelsberg unterstütze.

v.l.:  Ruth Orthaus-Echterhage, Bürgermeister Claus Jacobi, Thomas Biermann, Pfarrer Hasenberg, Fritzi Bimberg-Nolte, Andreas Niehues, Petra Pientka, Stefan Kruse und Pfarrer Martin Stais Foto: (c) Linde Arndt

v.l.: Ruth Orthaus-Echterhage, Bürgermeister Claus Jacobi, Thomas Biermann, Pfarrer Hasenberg, Fritzi Bimberg-Nolte, Andreas Niehues, Petra Pientka, Stefan Kruse und Pfarrer Martin Stais Foto: (c) Linde Arndt

Nach all den lobenden Worten gab es dann noch einen geistlichen Impuls. Pfarrer Uwe Hasenberg (evangelische Kirchengemeinde Gevelsberg) brachte mit dem Satz „Das wirklich Wichtige, das trägt, ist unsichtbar. Wie das Fundament, das man nicht mehr sieht, wenn das Haus fertig ist“ eine Überleitung des Rohbaus zum Glauben und mit einem Gebet von Pfarrer Martin Stais (St. Engelbert Gemeinde) für alle Menschen, die am Bau und späteren Betreiben des Autohauses beteiligt sind, endete der offizielle Teil. Es folgten rege Unterhaltungen unter den Anwesenden. Zum Schluß gab es noch ein Gruppenfoto.

Das es bald auch einen angrenzenden TÜV im Winkel geben werde wurde von Herrn Niehues, dem zukünftigen Geschäftsführer des Gevelsberger Autohauses, den Gästen noch mitgeteilt. Überhaupt ließen die anwesenden Gäste erkennen, dass es Familie Nolte und ihren Mitarbeitern um eine gute Nachbarschaft und ein gut funktionierendes Netzwerk mit Geschäftspartnern geht.

Gäste und Geschäftspartner beim Rohbaufest  Foto: (c) Linde Arndt

Gäste und Geschäftspartner beim Rohbaufest Foto: (c) Linde Arndt

Für den 11.11.2015 ist also die Fertigstellung geplant und am Samstag, dem 14. November, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr will das Unternehmen Gebrüder Nolte ein großes Familienfest für die Menschen aus Gevelsberg und den umliegenden Städten veranstalten.

Es dauert also nicht mehr lange bis das schicke neue Opel-Autohaus in Gevelsberg eröffnet ist. Für alle Opelfahrer (oder solche, die es werden möchten) wurde der stadtnahe Betrieb in Hagen-Haspe, Konrad-Adenauer-Ring 32, Tel.: 02331 78477-0, für alle Verkaufs- und Serviceleistungen angeboten.

 

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Schwelm, ein „Ort des Fortschritts“ und zwar zweimal

v.l.: Mechthild Hellermann, Bürgermeister Jochen Stobbe, Minister Michael Groschek und Andreas Koch   Foto: (c) Linde Arndt

v.l.: Mechthild Hellermann, Bürgermeister Jochen Stobbe, Minister Michael Groschek und Andreas Koch Foto: (c) Linde Arndt

 

 

[jpg] Die Schwelmer Politik spiegelt nicht die Meinung seiner Bürger wieder. Da werden einzelne Projekte ohne Sinn und Verstand nieder gemacht und diskreditiert. Da tauchen auf einmal angebliche Schwelmer auf, die sich noch nie politisch positioniert haben, jetzt aber ihren Stammtisch verlassen haben und den „Wutbürger“ spielen wollen. Alteingesessene Unternehmer werden madig gemacht, so dass sie sich zurück ziehen.

Kurz, man könnte meinen, Schwelm ist eine „sterbende Stadt“, die sich auf dem Weg der Bedeutungslosigkeit befindet. Die Titel Amtsgerichtsbezirk oder Kreisstadt, um nur mal zwei zu nennen, scheinen den „Schwelmern“ egal zu sein. Ist das wirklich so? Nein. Da gibt es zwei vorbildliche Beispiele die sich nicht von dem Gerangel zwischen Politik und Verwaltung beeinflussen ließen und einfach nur taten was getan werden musste.

Minister Michael Groschek (MBWSV ) bei seiner Ansprache im Ibach-Haus Foto: (c) Linde Arndt

Minister Michael Groschek (MBWSV ) bei seiner Ansprache im Ibach-Haus Foto: (c) Linde Arndt

Aus diesem Grunde schickte die Landesregierung den Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV ) Michael Groschek um zwei Schwelmer Institutionen als „Ort des Fortschritts“ auszuzeichnen. Der Minister sah in seiner Rede im Schwelmer Ibach Haus, in beiden Projekten eine hervorragende soziale Kompetenz, die mit ihrer Signalwirkung andere gesellschaftliche Gruppen ermutigen wird. Gute Beispiele sollen Schule machen und diese Projekte sind gute Beispiele.

Bürgermeister Jochen Stobbe war denn auch hoch erfreut, aber auch überrascht gleich zweimal diese Auszeichnung registrieren zu können. Zeigt doch diese Anerkennung ein lebendiges Schwelm, welches die Stadt und seine Bürger beflügelt, es den Personen und Gruppen nachzuahmen.

 

Das „Schwelmer Modell“ von Mechthild Hellermann ist so ein Beispiel. Frau Hellermann hatte und hat eine Tochter mit Neurodermitis (atopisches Ekzem), eine Krankheit die nicht heilbar aber behandelbar ist, so die Schulmediziner. Frau Hellermann hatte sich nicht damit zufrieden gegeben und nach Möglichkeiten gesucht ihrer Tochter zu helfen. Es ging weiter mit der Gründung einer Selbsthilfegruppe mit einem regen Erfahrungsaustausch. Konsequenz dieser Selbsthilfegruppe war die Erkenntnis, dass Neurodermitis nicht nur eine enge Betrachtung der Krankheit als Hautkrankheit nach sich ziehen sollte, vielmehr war eine viel weitere Betrachtung notwendig um Erfolge im Hinblick einer Heilaussicht zu erreichen. Interdisziplinär wurden die Fachbereiche Ernährung, Psychologie, Pädagogik, Allergologie und Schulmediziner unterschiedlichster Fachrichtungen zu einem Therapieverband zusammen gerufen. Daraus entwickelte sich ein Therapiemodell, welches als „Schwelmer Modell“ nachhaltige Erfolge aufweisen kann. Die Tochter von Frau Hellermann, die heute über 30 Jahre alt ist, kann heute als geheilt betrachtet werden. Heute ist Frau Hellermann 67 Jahre alt und fragt sich wer eines Tages dem „Schwelmer Modell“ vorstehen möchte.

Minister Groschek überreichte Plakette und Urkunde als Zeichen der Wertschätzung des Landes NRW.

Es geht aber noch weiter. So wurde der „Ehrenamtliche Sozialdienst“ der Stadtverwaltung Schwelm um Andreas Koch ausgezeichnet. Mit einem Netzwerk von ehrenamtlichen Sozialhelfern mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten wird z. Bsp. der Vereinsamung der Schwelmer Seniorinnen und Senioren entgegengewirkt. Senioren helfen Senioren um das Alter als lebenswert wahrzunehmen. Tatsächlich ist dieses Netzwerk auch ein Frühwarnsystem um Menschen zu ermuntern sich selber zu versorgen. Aber auch sich zu verändern um evtl. in einer anderen Umgebung eine höhere Lebensqualität zu erreichen.

Auch hier überreichte Minister Groschek Plakette und Urkunde als Zeichen der Wertschätzung des Landes NRW.

Ein festlicher Tag für die Ehrenämtler  Foto: (c) Linde Arndt

Ein festlicher Tag für die Ehrenämtler Foto: (c) Linde Arndt

Beide Projekte befinden sich nun in bester Gesellschaft, wie dem renommierten Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie, dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) aber auch Fröndenberger für Fröndenberger, ein Familienbündnis das das Miteinander der Generationen fördert.

Es ist also nicht alles so schlecht wie uns im Rat manch ein Politiker weismachen will. Diese Auszeichnungen betreffen das soziale Schwelm, welches ganz geräuschlos und eindrucksvoll funktioniert und jetzt durch das Land Anerkennung findet.

Vielleicht sollten die Ratsmitglieder sich mal wieder unter die Schwelmer mischen und erfahren wie es um diese bestellt ist. Sicher könnten sie, die Ratsmitglieder, sich eine Scheibe abschneiden, wie man sich uneigennützig für seine Stadt Schwelm einsetzt.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm.

PS. Eine Fotogalerie über diesen Festakt finden Sie hier

 


 

 

Kultur, Umwelt, Gesellschaft – Färbergärten in Schwelm

Übergabe der Starter-Sets an die GS Ländchenweg. (v.l.) Isfael Erkilic, Gerd Philipp, Doreen Grunewald, Isabelle Körner, die Direktorin Carola Zimmermann, Murat Callar und Frau Jürgens und Frau Küpper von der OGS.  Foto: (c) Linde Arndt

Übergabe der Starter-Sets an die GS Ländchenweg. (v.l.) Isfael Erkilic, Gerd Philipp, Doreen Grunewald, Isabelle Körner, die Direktorin Carola Zimmermann, Murat Callar und Frau Jürgens und Frau Küpper von der OGS. Foto: (c) Linde Arndt

 

 

[jpg] Ist uns das nicht allen schon passiert? Wir begegneten unserer eigenen Kindheit, indem wir auf Nostalgiemärkten Fertigkeiten beobachteten, die wir als Kinder begeistert zum Inhalt unseres Spiels machten. Als Kind hatte uns das ungemein Freude bereitet, wir hatten unterschiedliche Fertigkeitsgrade errungen und tauschten uns aus. Es ging um das gemeinsame Spiel und um die gemeinsame Lust. Später nach Schule und Beruf haben wir dies alles vermeintlich vergessen oder verdrängt. Andere Fertigkeiten hatten wir uns angeeignet, die notwendig waren um im Berufsleben bestehen zu können. Wir brauchten die in der Kindheit errungenen Fertigkeiten nicht mehr. Mit zunehmendem Alter erinnerten wir uns, wie durch die Begehung eines der Nostalgiemärkte.

In der Schwelmer Grundschule Ländchenweg fand eine derartige Begegnung statt. Dort hatte es sich die BürgerStiftung Lebendiges Schwelm zur Aufgabe gemacht die Idee des Künstlers Peter Reichenbach mit den Grundschülern zu verwirklichen.

Schüler Ländchenweg, die am Projekt Färbergarten teilgenommen haben  Foto: (c) Linde Arndt

Schüler Ländchenweg, die am Projekt Färbergarten teilgenommen haben Foto: (c) Linde Arndt

Farben zum malen oder färben bekommen wir vom Handel. Dort befinden sich Farben die mittels Pigmente eine sehr schöne Strahlkraft entwickeln. Wem ist schon die Zusammensetzung der Farben bekannt, wenn ein schönes blau mit Cobalt, ein grün mit Chrom, ein rot mit Selen und ein braun mit Mangan hergestellt wird. Alles Stoffe die als kanzerogen oder gar als toxisch eingestuft wurden, zumindest im Verdacht stehen. Unsere Vorfahren hatten Farben aus der Natur bezogen. Mit Blättern wurde grün, mit Curry wurde gelb, Kaffee und Tee ein braun oder Beeren ein rot produziert. Zur Not und Ergänzung zerrieb man die Blüten auf das Papier.

Die BürgerStiftung Lebendiges Schwelm hörte von dem Projekt sevengardens des Künstlers Peter Reichenbach lud ihn nach Schwelm in die Grundschule Ländchenweg ein um mit den Kindern zusammen mit Naturfarben zu arbeiten. Aber nicht nur das, sondern mit Michael Treimer von der AGU (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm e. V.) wird ein original Färbergarten entstehen. Um die Ecke, nämlich neben der Grundschule Ländchenweg Schwelm, sieht man schon die Schneise die dem Färbergarten der Grundschule Platz machen soll – praktisch.

Die Startersets werden in Empfang genommen  Foto: (c) Linde Arndt

Die Startersets werden in Empfang genommen Foto: (c) Linde Arndt

Das Lernziel wird sein mittels gezielter Anpflanzung von Blumen, Kräutern, Gewürzen oder auch Sträuchern dementsprechende Farben zu produzieren. Die Kinder sollen sich später selber um ihren Garten kümmern. Durch diesen Garten wird die Umwelt entlastet; denn es entfallen die giftigen Stoffe die bei der Herstellung von Künstlerfarben entstehen. Es wird der Erde nichts entnommen, was ihr nicht wieder zugeführt werden kann – man nennt das Nachhaltigkeit.

Der erste Workshop mit dem Künstler Peter Reichenbach machte den Kindern denn auch einen Riesenspaß. Ausgestattet mit Mörser und Stößel wurden die ersten Farben produziert. Die ersten eigenen Pezettis wurden zur Lagerung der Farben hergestellt. Was noch fehlt ist eine Papierherstellung um die ersten Kunstwerke entstehen zu lassen.

Der Schwelmer Dipl.-Ing. Israfil Erkilic spendete die ersten Porzellanmörser mit Stößeln, nebst einem Satz Naturfarben für die Künstlergruppe.

Man darf gespannt sein wie es jetzt weiter geht, die ersten Schritte der Kinder in ein umweltbewusstes Verhalten waren getan.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm