Lesung aus den Briefen von Beatrice und Max Inow aus Elberfeld – Begegnungsstätte Alte Synagoge

 

"Nun ist es plötzlich anders gekommen, als wir immer gehofft hatten…".
Vor 70 Jahren: Die Deportation der Juden aus Wuppertal nach Lodz
Lesung aus den Briefen von Beatrice und Max Inow aus Elberfeld

Termin: Mittwoch, 26. Oktober 2011, 19.30 Uhr
Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

Am 26. Oktober, zum 70. Jahrestag der ersten Deportationen von Wuppertaler Juden in das Ghetto von Lodz, lesen An Kuohn und Hanfried Schüttler in der Begegnungsstätte Alte Synagoge aus den Briefen von Beatrice und Max Inow aus Elberfeld.

Nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion im Juni 1941 verschärfte sich der Druck auf die noch in Deutschland lebenden Juden auf drastische Weise. Die NS-Propaganda verteufelte sie als heimliche Bündnispartner der "Bolschewisten". Die Einführung des "Judensterns" im September war ein erneuter Tiefpunkt der Entrechtung und Demütigung. Mit dem Verbot der Auswanderung der Juden aus Deutschland am 23. Oktober 1941 gab es keine Chance mehr auf Rettung. Schon am 26. Oktober verließ der erste Deportationszug mit 200 jüdischen Männern, Frauen und Kindern den Bahnhof Wuppertal-Steinbeck mit dem Ziel "Litzmannstadt"/Lodz.
         

                                        
                   Fotomontage: Beatrice und Max Inow (Begegnungsstätte Alte Synagoge)

Zu den Deportierten aus Wuppertal gehörten auch die Eheleute Beatrice und Max Inow aus der Brillerstraße 34. Ihre drei Kinder konnten 1938 und 1939 ihre Heimatstadt verlassen – in der Hoffnung, dass sich auch für ihre Eltern bald eine Auswanderungsmöglichkeit ergeben würde. So voneinander getrennt, konnten sie sich nur durch Briefe verständigen – bis wenige Tage vor der Deportation am 26. Oktober 1941.

Aus den Briefen spricht neben der ständigen Sorge und Angst umeinander auch eine tiefe Zärtlichkeit und Liebe. Zugleich sind die Briefe ein Vermächtnis an die Kinder, für einander und andere einzustehen und selbst in der dunkelsten Zeit nicht den Blick für die Schönheiten der Natur, für Literatur und Kunst zu verlieren. Die Schauspielerin An Kuohn (Wuppertaler Bühnen) und der Schauspieler Hanfried Schüttler (Theater Der Keller, Köln) werden aus den Briefen der Eheleute Inow lesen.

Das sichtbare Eingeständnis von Versagen?

[jpg] Als Kanzleramtsminister Ronald Pofalla den Innenausschussvorsitzenden Wolfgang Bosbach (beide CDU), mit „ich kann den Scheiß nicht mehr hören“ anpöbelte,  tat er dies als Wolfgang Bosbach sich auf seine Gewissensfreiheit berief. Das Grundgesetz als Scheiß? Klar, was denn sonst! Oder?

Als nunmehr durch den CCC (Chaos Computer Club) der arbeitende Landes- oder Staatstrojaner aufflog, wusste die Politik nichts anderes, so der bayrische Innenminister Hermann (CSU) zu sagen als es würde sich alles in den vom Bundesverfassungsgericht eng gesteckten Grenzen bewegen. Also alles in Ordnung? Nein, eben nicht. Das folgende Lamento zielte darauf, nicht der Angriff auf die Verfassung wäre das Übel, vielmehr wären die Gesetze falsch geschrieben worden oder man müsse gar Gesetze schreiben um den Verfassungsbruch zu goutieren. Heißt, wenn ich morgen in einem Kaufhaus Diebstahl begehe, hat das Kaufhaus in der Warenpräsentation etwas falsch gemacht.

Beide Fälle zeigen jedoch klar und deutlich wie herunter gekommen Politik und Verwaltung sind. Ist das  Grundgesetz, das Verfassungsgericht nur etwas für die ewig Gestrigen? Und der blöde Michel fragt sich, ob die Verfassung und die daraus abgeleiteten Gesetze nur für ihn geschrieben wurden. Und bei dem Staats- und Landestrojaner fragt er sich schon lange, ob unsere Verwaltungen von der Stasi Unterricht bekommen haben. Also Stasi 2.0?

Aber doch mal ehrlich, haben diese beiden Fälle irgend jemanden überrascht? Bei den Kollegen? Nein. Es ist halt eine Story. Bei unserem Bundesmichel? Nein.

Also was soll es, spielen wir weiter das Spiel Demokratie und nehmen den nächsten Flieger nach Malle.

Jetzt könnte man zum Alltag übergehen, wenn nicht einige der Politiker und Bundesmichelverwalter noch einen drauf setzen würden, was einer Unverschämtheit gleich kommt.

Da traf sich der Wirtschaftsrat der CDU im Haus Friedrichsbad/Schwelm um über die desaströsen Kommunalfinanzen zu reden. Landrat Dr. Arnim Brux merkte an, dass die Banken nicht mehr lange  bei der Kreditvergabe gegenüber den öffentlichen Händen, dem Kreis und den Kommunen mitmachen könnten. Und weiter könne er sich vorstellen wenn auf der einen oder anderen Chefetage der Banken schon darüber geredet wird.

  Das stimmt so nicht. Es wird in allen Banken über die öffentlichen Hände geredet und zwar schon bis runter auf die Bereichsleiterebene. Der gelernte Jurist und Landrat Brux scheint eines nicht zu wissen: Die Banken leben zwar von der Geldausleihe, aber, und jetzt kommt die Kehrseite dieses Geschäfts ( Für die Politik), die Banken wollen auch ihr Geld wieder zurück haben. Und das scheinen viele Politiker vergessen zu haben. Seit es Basel I, II und III und die Stresstests gibt, wird das Risiko der Geldausleihe nicht mehr so geschmeidig gesehen wie es die Politik gerne sehen will.

 Da nützt auch die ehedem so schöne Position im Verwaltungsrat nichts. Und die erste Bank hat den Geldhahn schon zugedreht. Ab sofort vergibt die WL-Bank mit Sitz in Münster klammen Kommunen kein Geld mehr.

Die KfW hat Obergrenzen für klamme Kommunen eingeführt. Ein Dammbruch? Aber auch Brux weiß nichts anderes als die Schuld auf die Anderen abzuschieben.

Den Vogel schossen jedoch unsere beiden Ennepetaler „Extremverwalter“ auf dieser Veranstaltung ab. „Sparen wird nicht gewählt“ so beschwerte sich der Ennepetaler Kämmerer Kaltenbach mit seinem Bürgermeister Wiggenhagen. Und dies ist die Unverschämtheit. Die Spitze der Ennepetaler Verwaltung, die mit dem Geld nur so um sich geschmissen hat wie der Nikolaus mit den Nüssen, die eine halbe Million bis jetzt verzockt hat, die ein defizitäres Schwimmbad hat, ein defizitäres Haus Ennepetal mit dem die Stadt nichts anfangen kann, die nicht weiß was sie mit dieser Stadt anfangen soll, diese Spitze schiebt die Schuld auf den Ennepetaler Michel. Und weil solche Städte augenscheinlich mit Geld nicht umgehen können, soll man nicht darüber nachdenken solchen Städten den Geldhahn zu zudrehen? Und man soll bei solchen Städten keine Steuersenkung fordern? Und ja, es geht nicht mehr um neue Hallenbäder, wie der Landrat richtig einordnete, vielmehr geht es um die Folgekosten der ehemals gebauten Hallenbäder. Wenn der Kreis und die Ennepetaler Bürger solch eine Verwaltung gut finden, sollen sie sie doch selber finanzieren. Als Unternehmer würde ich meinen Firmensitz schleunigst verlegen um nicht zusehen zu müssen wie erwirtschaftete Gelder durch solch eine Verwaltung verbrannt werden.

   

Meinen diese beiden Extremverwalter z.B. die Causa Hofmann wäre nicht bemerkt worden? Sabine Hofmann die für die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten als einzige Qualifikation ein 25jähriges herum sitzen im Rat der Stadt Ennepetal vorweisen konnte, diese Frau Hofmann bekam gegenüber den anderen 30 Mitbewerbern den Vorzug?

Für diese Stelle die Frau Hofmann jetzt bekleiden soll, hätte man auch aus den Reihen der „14 Millionen Truppe“ eine geeignete Frau auswählen und diese bei Bedarf schulen können.

Also 30 Bewerber und jede Menge potenzielle Bewerberinnen aus der 14 Millionen Truppe. Man schlägt sich vor den Kopf und denkt: Das kann doch nicht wahr sein. Diese Frau hat doch mit moderner Frauenpolitik, außer ein paar Sprachhülsen aus den 70er Jahren, überhaupt nichts am Hut. In Ennepetal sind bis runter auf Abteilungsleiterebene kaum Frauen vorzufinden. Im Rat der Stadt Ennepetal habe ich noch nie jemanden gehört der diesen Zustand reklamierte, im Gegenteil. Ja, zum Kaffee kochen taugt diese Spezies, die man Frauen nennt. Wenn man darüber hinaus noch ein Gender Studium betreibt wird dieses Studium als Weibchenstudium diskreditiert. Und Frau Hofmann? Man hörte keinen Einspruch. Und jetzt auf einmal hat diese Frau die Frauenpolitik erkannt? Wie abgefahren ist das denn? Die Spatzen zwitschern es doch vom Dach, diese Frau hat ihre politische Überzeugung, sofern sie eine hatte, längst verkauft. Wenn hier der Begriff Prostitution nicht zutreffend ist, wann dann? Frau Hofmann hat aber auch die Politik der Ennepetaler Grünen in Verruf gebracht. Denn bisher dominierte das Ehepaar Hofmann als „Gesangsduo“ die die Politik der Grünen in Ennepetal mit 25jährigem rumsitzen umsetzte. Mit diesem Verhalten wäre demnach der Ehemann im Rat der Stadt als Fraktionsvorsitzender verbrannt – wegen der politischen Hygiene. Aber Ennepetal und politische Hygiene? Das geht gar nicht. Herr Hofmann wurde einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden der Grünen gewählt. Toll! Glückwunsch.

Sparen wird nicht gewählt? So unsere Extremverwalter, die Herren Kaltenbach und Wiggenhagen. Wofür sparen, wenn diese Ennepetaler Extremverwalter alles mit vollen Händen raus schmeißen.

Ach ja. Der Haushaltsentwurf 2012 wurde von dem Extremverwalter Kaltenbach vorgelegt.

   

Und wie anders zu erwarten, durch die Zockerei des Rathauses, und, so wie ich inzwischen erfahren habe, auch der Politik, muss nun eine Rückstellung in Höhe von bis zu 14 Mio. Euro für ungewisse Verbindlichkeiten aus der Zockerei per 31.Dezember 2011 gebildet werden. Und diese Rückstellung wird auf die Ausgaben drücken und einen höheren Sparaufwand erfordern. Eine Entschuldigung für diesen Fehler der Zockerei? Wohl kaum.

Der Musikschule haben wir schon den Garaus gemacht, sie wird in Zukunft nur so vor sich hin dümpeln. Die Jugend-, Sozial-, und Kulturarbeit kann kaum noch gekürzt werden, dort sitzen inzwischen die Leute fast ohne Sachmittel (Geld) rum. Aber, es scheint auch etwas die Sonne in diesem düsteren „Tal der Glückseligen“ das Gebäude der ehemaligen Firma Paki ist zur Gänze renoviert worden. Ist ein schmuckes Gebäude für die AÖR Ennepetal geworden und hat sicher einiges gekostet. Wie heißt es so schön in der Vorlage des Kämmerers: Kollegen Bracht, Schnieder und Pflug vom Vorstand der AöR waren von einem „Höchstmaß an Konstruktivität“ geprägt. Das soll wohl sein. Sind die AöR Leute doch jetzt zur Gänze vom Radarschirm des Rates verschwunden; denn der Verwaltungsrat ist für diese Truppe nunmehr zuständig und da einigt man sich sehr schnell. Man ist ja unter sich.

 

Sparen wird nicht gewählt? So unsere Extremverwalter, die Herren Kaltenbach und Wiggenhagen. Wofür sparen, wenn diese Ennepetaler Extremverwalter alles mit vollen Händen raus schmeißen.

 

150.000 Euro hat das Citymanagement in den drei Jahren gekostet ohne die Personal- und sonstigen Kosten. Eine Frau Drees ist von Herrn Wiggenhagen geholt worden. Sie war allerdings für Herrn Wiggenhagen keine Unbekannte, man kannte sich eben, wie das so „anne Ennepe“ ist. Frau Drees wurde allerdings recht schnell verbrannt und Herr Schilling durfte die Nachfolge antreten. Schilling ist mehr oder weniger ein etwas besserer Kalfaktor des Rathauses. Und so ist es nicht verwunderlich wenn man heute über das Scheitern des Citymanagements schreiben kann. Es läuft schlechter als vorher, das Citymanagement hat die Situation noch verschlechertet.

Und die 500 Euro die die Gesellschafter (Einzelhändler) in diese GmbH&Co.KG ein gezahlt haben? Was soll es. Wir lassen die Gesellschaft einfach stehen, so muss man auch keine Rückzahlung vornehmen.

 

Stadtmarketing, Werbegemeinschaft und was weiß ich für Zusammenschlüsse dümpeln ja auch noch so vor sich hin.

Und der Einzelhandel und die Fuzo?

Wie sagte Wiggenhagen schon mal, ist doch alles da man muss nur die Augen aufmachen.

Entweder ist Wiggenhagen blind oder die Ennepetaler.

 

Sparen wird nicht gewählt? So unsere Extremverwalter, die Herren Kaltenbach und Wiggenhagen. Wofür sparen, wenn diese Ennepetaler Extremverwalter alles mit vollen Händen raus schmeißen.

 

Zur Zeit wird der Haushalt 2012 im Rat der Stadt Ennepetal beraten. Am 19. November soll er im Finanzausschuss, bei einem Schlag Erbsensuppe, durch gewunken werden. Es ist schon lustig wie die Ennepetaler Politiker immer wieder die gleichen Fehler machen. Es wird sicher ein toller Haushalt 2012, wie der als gezockt wurde oder der als die Fuzo oder das Hallenbad auf der Agenda standen.

Das „Neue Kommunale Finanzmanagements (NKF)“ wäre doch eben eine Chance gewesen, die Beratungen effizienter und transparenter zu gestalten. Nicht so in Ennepetal, hier machen wir alles wie ehedem. Dann wird ein „Bürgerhaushalt“ vom Rathaus ins Gespräch gebracht, der nur dem Namen nach ein Bürgerhaushalt ist. Wie so vieles ist auch dies eine Mogelpackung aus dem Rathaus. Denn letztendlich wird das Ganze dazu dienen einige Posten durch zu drücken die im Rathaus schon beschlossene Sache sind. Partizipative Demokratie wäre das Stichwort für solch eine Aktion. Wenn Ennepetal schon einmal die Demokratie begriffen hätte, könnte man dann über eine Beteiligung der Bürger an derselben reden. Solange sollten wir mit der Gutsherrenverwaltung arbeiten. Wenn Wiggenhagen sagt, es ist für alle in Milspe was da, dann ist es eben so. Basta.

So wird der Haushalt eben wie immer „beraten“, es wird den „Lieblingen“ schon nicht an den Kragen gehen. Ach so, die Lieblinge sind allesamt die Sportvereine und das Reichenbach Gymnasium. Warum? Weil man hier die meisten Wähler auf einen Schlag antreffen kann. Und das schöne ist dabei, die können nicht fliehen. Die Vereinsmitglieder des TuS haben mir dazu schon ein Lied gesungen.

 

Sparen wird nicht gewählt? So unsere Extremverwalter, die Herren Kaltenbach und Wiggenhagen. Wofür sparen, wenn diese Ennepetaler Extremverwalter alles mit vollen Händen raus schmeißen.

 

Stichwort: Attraktivität der Stadt. Seit der Wahl ist kein einziges Objekt in Angriff genommen worden, was die Attraktivität der Stadt Ennepetal verbessern könnte. Im Gegenteil diese Extremverwalter der „14 Millionen“ Truppe holzen weiter, damit die Attraktivität in unterirdische Bereiche gelangt. Dabei wäre es doch einfach zumindest im Bereich Öffentlichkeitsarbeit oder PR die Stadt nach vorne zu bringen. Offensichtlich ist das Rathaus mit der Verteilung der noch vorhandenen Gelder in die eigenen Taschen zu sehr beschäftigt. Die Kuh die man melkt sollte man auch gesund erhalten, dies scheinen diese Extremverwalter vergessen zu haben.

 

Sparen wird nicht gewählt? So unsere Extremverwalter, die Herren Kaltenbach und Wiggenhagen. Wofür sparen, wenn diese Ennepetaler Extremverwalter alles mit vollen Händen raus schmeißen.

 

Kommen wir zum Ende. Diese Argumentation im Zusammenhang mit den desaströsen Kommunalfinanzen die Landrat Brux anwendete greift nicht mehr, wenn man sich so Städte wie Ennepetal betrachtet. Das kommunale Recht, seine Geschicke selber zu bestimmen, wird noch in Straßburg, Brüssel, Berlin und Düsseldorf hoch gehalten. Wie lange noch. Auf der anderen Seite sind auf solchen Diskussionsrunden auch die Parteimitglieder die in ihren Parteien auch etwas sagen könnten. Und es ist nicht verständlich, dass genau diese Mitglieder kaum ein Wort über die Kommunalfinanzen in ihren Parteiengremien verlieren, und zwar in allen Parteien. Die Rechte der Kommunen sind sehr weitreichend. Und wenn das so bleiben sollte, sollten die Kommunen auf eine wirksame Kontrolle und Selbstkontrolle achten.

Und jetzt kommen wir wieder zum Anfang dieses Artikels. „ich kann den Scheiß nicht mehr hören“ so Pofalla. Ich kann mir noch schlimmere Sprüche auf der Kommunalebene vorstellen. Nur, ist unser Grundgesetz und sind alle anderen Gesetze damit Makulatur für „die da oben“?. Wenn dem so ist, sollten uns „da unten“ diese Gesetze auch egal sein. Dann sollte das Grundgesetz einmal im Jahr als Popanz durch die Straßen getragen werden und danach raffen wir uns wieder zu Tode.

 

Zum Schluss möchte ich noch ein Bild zeichnen, welches mir im Zusammenhang mit Ennepetal nicht mehr aus dem Kopf geht:

Im Weinkeller des ehemaligen Bürgermeisters Michael Eckhardt sitzen der Altbürgermeister Eckhardt, der Neubürgermeister Wiggenhagen mit den beiden Kämmerern Wenke und Kaltenbach, sowie den Fraktionsvorsitzenden Faupel (CDU), Rauleff (SPD), Frey (FDP), Hofmann und Hofmann (Grünen) und Hüttebräucker (FWE) und süffeln sich einen Wein oder schlürfen aus einer Flasche Bier. Man unterhält sich über die Blödheit des Ennepetaler Michel und wie man eine schnelle Mark in Ennepetal mit nichts machen kann. Der Zustand der Kommunalfinanzen ist kein Thema, irgendwo wird es sicher Manna regnen um die eigenen Taschen zu füllen. Es ist eine laute, lustige und lachende Gesellschaft, wo sich manch einer vor Lachen brüllend auf die Schenkel schlägt. Es kann aber auch ein Alptraum gewesen sein.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Occupy Wall Street – Occupy Berlin! Internationaler Aktionstag

Presseerklärung von echte-demokratie-jetzt.de

Am 15. Oktober werden Menschen in Berlin auf die Straße gehen, wie auch in etwa 78 weiteren Ländern, von Australien bis Uruguay. Sie protestieren in Brüssel, Frankfurt/Main, Hong Kong, Johannesburg, New York, Rabat, Rio de Janeiro, Warschau, Zürich und zahlreichen anderen Städten gegen die ökonomische, soziale und ökologische Krise. Unter dem Motto "vereint für globale Veränderungen" treten sie für eine transparente Gesellschaft ein, an deren politischen Entscheidungen alle teilhaben können. Ihr Ziel ist die Ausbreitung einer neuen politischen Kultur mit Versammlungen für alle und mit offenen Entscheidungsprozessen.
 

Von Kairo über Madrid nach New York und Berlin

In New York besetzten viele Menschen am 17. September einen Park in der Nähe der Wall Street, um regelmäßige Versammlungen durchzuführen. Im Oktober 2011 dehnte sich die Bewegung schnell in den USA aus. In erstaunlich vielen Städten von San Francisco bis Boston und Washington fanden und finden Solidaritätsbekundungen statt.
 Die Bewegung 15M begann am 15. Mai in Spanien, inspiriert vom Arabischen Frühling und den Kundgebungen in Griechenland, Island und anderen Ländern. Von der besetzten Puerta del Sol in Madrid breitete sich die Bewegung in ganz Spanien aus und wurde in anderen Ländern aufgegriffen, zum Beispiel in Tel Aviv und in deutschen Städten wie Frankfurt/Main, Köln, Leipzig.
 
 
Aktionen in Berlin
 
In Berlin organisierten die Empörten am 21. Mai eine erste Kundgebung am Brandenburger Tor. Seitdem folgten mehrere Aktionen und Versammlungen als Teil einer internationalen Protestkultur, unter anderem am 17. September, in Solidarität mit der Bewegung Occupy Wall Street in New York. Am 20. August wurden nach einer kleinen Party Zelte am Alexanderplatz aufgeschlagen. Die Polizei verbot die Zelte, aber die Aktivisten und Aktivistinnen blieben eine Woche.
Wir sind Teil einer internationalen Bewegung. Wir sind die 99 Prozent, die auf friedliche Weise gegen Ungleichheit protestieren. Unsere offenen Gruppen werden nicht von einer politischen Führung vertreten.
 
 
Planung für den 15. Oktober in Berlin:

13 Uhr                        Neptunbrunnen (Alexanderplatz)
13-16 Uhr                  Demonstration zum Brandenburger Tor
                                   (Verlesen des Manifests)
ca. 17 Uhr                  Kanzleramt (Attac)
ab 16 Uhr                   Festival am Mariannenplatz (Kreuzberg)
                                    (live Musik, Essen, informelle politische Versammlungen, usw.)
                                    am Feuerwehrbrunnen.
 
Attac veranstaltet ab 10 Uhr eine Krisenanhörung im Grips Theater.

Links und weitere Infos:
 
www.15october.net/de
www.echte-demokratie-jetzt.de
www.15mberlin.net
www.reden.tk

 

6.GevelsBerg-Rennen der Seifenkisten startet am 16.10.2011

[la] Es geht los. Am Sonntag 16.10.2011 um 6.00 Uhr am frühen morgen werden die Fahrzeuge zum Startpunkt transportiert und noch einmal genauestens vom TÜV überprüft.

Dann beginnt um 11:00 Uhr das 6.GevelsBerg-Rennen auf der Bühne an der Theodorstraße mit seinem traditionellen Gottesdienst, bevor um 12:00 Uhr der Startschuss für die erste Fahrt fällt, die von Bürgermeister Claus Jacobi und Bürgermeister  Frank Hasenberg von Wetter, der im Motorsport Club Wetter Mitglied ist. ausgetragen wird.

An der Spitze fährt die  Juniorklasse (8 bis 12 Jahre), gefolgt von  der Seniorklasse (13 bis 16 Jahre) sowie anschließend der Freien Klasse (ab 8 Jahren).

Zum ersten mal steht auch ein Kran von der Firma Kran Heinrich aus Gevelsberg zur Verfügung. Hier können die Zuschauer mit einem Blick aus fast 50 m Höhe über den Ort des Geschehens für eine Spende von mindestens 2 Euro die Aussicht Gevelsbergs genießen oder professionelle Fotos schiessen.

Es ist für viel Unterhaltung, Musik und Action gesorgt und wenn das Wetter mitspielt kann es eine durchaus spannende Angelegenheit werden, die nicht nur Gevelsberger Bürger zu dieser Veranstaltung zieht.

 

Sieht man sich?

 

Linde Arndt für EN-Mosaik

Es ist vorbei und beginnt jedoch ganz neu

[jpg] Drei Jahre dauert die Intendanz bei der Ruhrtriennale, dann wird der Stuhl des Intendanten wieder neu besetzt. Der neue Intendant findet alle Bühnen und Hallen leer vor; selbst der Vorhang wurde entfernt. Bereit für neue Ideen, bereit die verwaisten Hallen mit Leben zu füllen. Und so sind die Spielstätten in Bochum, Essen, Duisburg und Gladbeck nunmehr einer gewissen Tristesse ausgesetzt, zumal denn aber auch weil nunmehr die dunklen, feuchten und kalten Tage bis zum Beginn der neuen Intendanz vorherrschen werden.

Ruhe kehrt also in die Hallen ein, bis zum wahrscheinlich 16. August 2012. Dann wird unter der neuen Intendanz von Professor Heiner Goebbels aus Gießen sich zum ersten mal der Vorhang  für die Ruhrtriennale 2012 – 2014 öffnen. „Surrogate Cities“ heißt eines seiner herausragenden Werke in welchem die heutige Großstadt in ihrer Urbanität, also in ihrer Geschwindigkeit, Unbeständigkeit oder ihrem Wechsel, Rhythmus und ihrer Konfrontation mit jedem Einzelnen, beschrieben wird. Diese künstlerische Auseinandersetzung mit der modernen Großstadt passt punktgenau zu einer vielleicht werdenden Metropole Ruhr. So wird Professor Goebbels sicherlich einmal ganz andere Akzente in seiner Intendanz setzen, eben passend zu diesem schon lange andauernden Wandel der Metropole Ruhr.

Aber wenn ich diesen Artikel schreibe, schreibe ich diesen unter dem Eindruck der Verabschiedung von Professor Willy Decker mit einem 5 x 5 Meter großen Mandala in der Jahrhunderthalle Bochum.

Kulturministerin Ute Schäfer beschrieb eine gewisse Wehmut als sie den Weg zur Jahrhunderthalle anlässlich der Pressekonferenz zur Jahrhunderthalle herauf fuhr.

Vier Mönche aus Bhutan saßen und knieten vor und auf einem altarähnlichen Podest. Stille, nichts als Stille unterbrochen vom Klicken der Kameraverschlüsse. Bunter Sand wurde zwischen den Fingern der Mönche auf die vorgezeichneten große Fläche gestreut.Ein Mandala ist wie ein Palast in dem alle guten Gedanken aber auch der Atem sich treffen. Dieser Palast wird wie von oben gezeichnet mit dem extra angefertigten Sand „aufgestreut“. Es liegt ein 3D Gebilde (Palast) zugrunde, das sodann in 2D „gestreut“ wird.

   

 In einer früheren Unterweisung habe ich erfahren, dass es mehrere Buddhas gab. Die Vorstufe eines Buddhas ist ein Bodhisattva im Mahayana-Buddhismus. Und in diesem gestreuten Mandala treffen sich alle Buddhas und Bodhisattvas die für die Meditierenden sichtbar sind. Sie erfahren von allen Wünschen, Gebeten, Gedanken der sie umgebenen Personen. „Karuna“ heißt das Stichwort was im Buddhismus eine zentrale Rolle spielt. Und „Karuna“, was soviel wie mitfühlen oder auch mitleiden ( nicht i.S. von einem herablassenden Mitleid) bedeutet, nimmt alle diese in der meditativen Anfertigung des Mandalas erfahrenen feinstofflich anhaftenden Gedanken auf.

Dieser Palast Ruhrtriennale hatte viele gute Taten während der Intendanz von Professor Decker. Denken wir an die Premiere am 22. August 2009. Es war „Moses und Aron“ von Arnold Schönberg womit Professor Decker die Metropole Ruhr in der Jahrhunderthalle Bochum bekannt machte. Moses dem das Wort fehlte um es zu verkünden und Aron der es zwar kannte jedoch nicht anwenden konnte. 2010 starb im August Christoph Schlingensief der für dieses Jahr fest eingeplant war. Er sollte mit dem „Projekt S.M.A.S.H“ die Kunst der Gesellschaft neu auflegen: Die Kunst als Überlebenskämpferin der Menschheit. Das Henze Projekt mit „Gisela und dann 2011 mit „Tristan und Isolde“ ein Finale das alle in seinem Bann zog und erzittern lies. Decker brachte uns die Spiritualität näher: Der offene Geist der alles zu bewegen im Stande ist.

Das Scheitern des Einzelnen welches einen Neubeginn mit einer ungeahnten Kraft erbringt.

Was mich begeisterte: Es waren immer wieder viele junge Menschen bei den Aufführungen zu sehen. Es waren auch ganz einfache Zuschauer in den Hallen, die begeistert und nachdenklich den Aufführungen folgten.

Als ich mich mit Professor Decker über seine Wünsche unterhielt, so wusste er mir nichts geringeres als den weltlichen Frieden anzubieten. Geht es nicht kleiner, so meine Frage? Es ist schon klein genug, so Decker.

Und dann kam am Sonntag, dem 9. Oktober der Tag an dem das Mandala zerstört werden sollte.

 

Die Zerstörung des Mandala sollte vor einem großen Publikum [800 Gäste] in einem feierlichen Akt vorgenommen werden. Und es kamen auch Ministerin Ute Schäfer, Bundestagspräsident Norbert Lammert, Staatsekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff um nur einige zu nennen, die wir sehen konnten.

   

Das Vokalensemble Chor Werk Ruhr stimmte uns mit einer mittelalterlichen Sequenz für Frauenstimmen von Hildegard von Bingen „De sancto Ruperto“ ein. Der Frauenchor sang in der Halle aus dem Hintergrund. Dann das „Lux aeterna“ ( Ewiges Licht ) von György Ligeti und dann „A Rose Is a Rose Is a Round“ von James Tenney. Jetzt stand der 16 stimmige Chor vorne gegenüber den Mönchen aus Bhutan. Die Leitung hatte Rupert Huber. Bis hier war es ein sehr, sehr feierlicher und gefasster Akt europäischer Prägung.

   

Als der Chor unter Applaus nach hinten abging, setzte nunmehr der Mönch Lopen Ugyen Dorji mit seinem rituellen Gesang ein. Es sind die Worte der Vorbereitung die notwendig sind um den eigentlichen Akt, die Zerstörung des Mandala, auszuführen. Von vier Seiten ging Dorji das Mandala an um mit einem Diamanten das Mandala zu zerstören. Wobei Zerstörung ist ein zu hartes Wort für diese Handlung. Denn wir sind es ja selber die in diesem Mandala sind, zwar nur unsere Gedanken, aber immerhin. Es ist mehr ein mitfühlendes öffnen der Zeichnung ( Palast ! ). Denn immerhin haben sich in diesem Mandala alle Buddhas und Bodhisattvas für einen kurzen Augenblick versammelt, und das sind nach den bekannten Aufzeichnungen nicht wenige. Auch das Zusammenfegen des Sandes ging mit der höchsten Achtsamkeit vor sich. Drei Gefäße wurden mit Sand gefüllt. Ein Gefäß wurde mit einer feierlichen Prozession dem an der Jahrhunderthalle gelegenen Gewässer übergeben. Das war es? Ja, mit dieser Handlung sind alle Inhalte der Intendanz von Professor Willy Decker dem Gewässer über geben worden.

   

Das schöne an dieser Geschichte ist, Deckers Jahre sind nicht weg, sie wurden dem unendlichen Universum gegeben. Jetzt ist der Platz geschaffen worden, das Neue kann kommen. Und wenn jemand irgendwo auf der Welt das Gefühl hat, genau das habe ich schon mal gesehen, gespürt, gefühlt,  es ist dann der nicht mehr anhaftende Geist der Ruhrtriennale 2009 – 2011 der in diesem Moment anwesend war.

Ich könnte jetzt noch Zahlen ohne Ende aufschreiben um ihnen zu sagen, was die Intendanz eines Professor Decker doch für ein Erfolg war. Aber was ist die Essenz dieser Intendanz? Nun, ich denke unter dem Eindruck der Zerstörung des Mandalas würde sehr gut ein sehr bekanntes Haiku passen:

 

Diese Tautropfen-Welt

Mag ein Tautropfen sein,

Und doch…

(Kobayashi Issa)

Kobayashi Issa schrieb dieses Haiku unter dem Eindruck des Verlustes seines Lieblingssohnes.

Übrigens fiel mir das Ende dieses Artikels ein als ich eine Besucherin mit einem Band von Haikus sah. Sie hatte so etwas heiteres an sich als ich mit ihr ins Gespräch kam. Vielleicht hatte sie die Gedanken in sich die das Sandkorn eines anderen Mandalas in ihr geweckt hatte. Wer weiß.

Von unserer Seite wünschen wir Herrn Professor Willy Decker alles Gutes auf seinem weiteren Weg und die heitere Gelassenheit die notwendig ist um ein Vorwärtskommen auf dem Weg, seinem Weg,  zu erreichen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Bochum

 

[alle Fotos © Linde Arndt]

 

Die Kniende und ihre Gesellschaft

[Gastbeitrag von Will Rumi]
Lehmbruck mit …Matisse, Brancusi, Debusy, Archiipenko, Rodin, Nijinsky… in Paris


Das Lehmbruck-Team                                                               
Foto © en-mosaik

Es war schon eine sehr spannende Epoche, die Zeit zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. In allen großen Metropolen war eine große Aufbruchstimmung zu spüren. Von dieser Stimmung blieb keine Kunstrichtung und keine Ausdrucksform verschont. Für die Künstler wurde immer wichtiger sich gegenseitig auszutauschen. Die Inspirationen des einzelnen Künstlers, sei es die Bildhauerei, die Malerei, die Musik, der Tanz oder das Theater fand im Schmelztiegel der jeweiligen Metropole statt.



Viele Künstler auch aus der damals noch schwarzen Ruhrmetropole zog es nach Paris, um dort die eigene künstlerische Weiterentwicklung auf eine breitere Basis zu stellen. So zog es auch Wilhelm Lehmbruck vom Rhein an die Seine, um sich einerseits dem Wettbewerb zu stellen und anderseits all die Dinge die in dieser Metropole den Odem der Kunst ausmachten in vollen Zügen aufzunehmen.
 
  
Foto © en-mosaik                                               Foto © Lehmbruck Museum

Wer von wem und in welchem Maße inspiriert wurde, das ist durch Ateliergemeinschaften oder gemeinsame Ausstellungen belegt. Auch die verschiedenen Briefwechsel zwischen Künstlern, Galeristen und Mäzen belegen das enge Geflecht in dieser Zeit. Darüber hinaus gab es in Paris dieser Zeit auch den intensiven Austausch zwischen den verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen. Zu diesem Geflecht gehörten unter anderem Maler und Bildhauer wie Matisse, Delaunay, Koschinsky, Herbin, Rodin, Picasso, wie auch die Komponisten Stravinsky, Debussy, Ravel, Satie. Die Welt des Tanzes mit seinen neuen Choreographien spielt eine ebenso große Rolle, wie die neuen Entwürfe in der Architektur. In welcher Form die Auseinandersetzung mit den Impressionisten und Expressionisten statt gefunden hat, wäre eine weitere spannende Frage.


Foto © Lehmbruck Museum

Den Entwicklungssprung in seinen Arbeiten von Darstellung nach antiken Idealen, hin zu einem eigenem Stil und der damit verbundenen neuen künstlerischen Ausdrucksform von Lehmbruck wird umso deutlicher, wenn man in direkter Gegenüberstellung die „Große Stehende“ von 1910 und die „Kniende“ von 1911 betrachtet und genau dieser vergleichende Blick auf beide Arbeiten ist in der Ausstellung möglich.


Foto © Lehmbruck Museum                     Foto © en-mosaik

Nach meiner Überzeugung ist die Kniende das Abbild einer Tänzerin, deren vollkommene Anmut in Mimik und Gestik von Wilhelm Lehmbruck über die Vergänglichkeit des Augenblickes hinaus festgehalten wurde. Es ist diese besondere Körpersprache im Ausdruck dieser Tänzerin, die in ihrer Bewegung mit sich Selbst und der Musik vollkommen in Einklang ist. Dies würde umso deutlicher, stünde die Kniende nicht auf einen Sockel und auf gleicher Ebene mit dem Betrachter, sondern auf der Bühne des Theaters. Durch den veränderten Blickwinkel auf die Anmut der Knienden bekämen wir das Gefühl, die Figur versetzt uns mit ihren Odem wieder in das Jetzt ihrer Entstehung.

 


Foto © en-mosaik

Ein Hauch dieses Odem weht durch die Räume, in denen uns ein kleines Stück dieses Lebensgefühls mit dieser Ausstellung nun näher gebracht wird. Das hundertjährigen Jubiläum der Knienden bietet genau den Anlass, um für eine kurze Zeit in das künstlerische Schaffen dieser Epoche einzutauchen.


Foto © Lehmbruck Museum

In der eigens für diese Aufführungen hergerichteten Galerie des Lehmbruck Museums, werden über den gesamten Zeitraum der Ausstellung sieben sogenannte „Salonkonzerte“ aufgeführt. Die Jubiläumsausstellung wird somit zu einem kunsthistorischen Gesamtwerk, dessen Erfolg allerdings erst zum Ende der Ausstellung in seiner Gesamtheit gewürdigt werden kann.


Foto © Lehmbruck Museum

Der kunsthistorisch interessierte Besucher hat derzeit zwei Möglichkeiten einen Blick auf die Zeit des ausgehenden 19ten Jahrhunderts bis zum Beginn des ersten Weltkrieges zu machen, hier in Duisburg die Lehmbruck Ausstellung und in Wuppertal die Sisley Ausstellung. Dies ist nicht der einzige Brückenschlag, denn die kreative Luft des damaligen Paris wird heute in der Ruhrmetropole ungeachtet aller Oberflächlichkeiten erneut entfacht.

Ausstellungszeitraum
24.09.2001 bis 22.01.2012

Ort
Lehmbruck Museum
Friedrich-Wilhelm-Straße 40
Telefon 0203 283 2630
info@lehmbruckmuseum.de
www.lehmbruckmuseum.de

Öffnungszeiten
Mo + Di nur für angemeldete Gruppen
Mi, Fr, und Sa 12 bis 19 Uhr
Do 12 bis 21 Uhr
So 11 bis 19 Uhr

Eintritspreise
Erwachsene 8,- bzw. 5,- Euro

         
   Foto © en-mosaik

Will Rumi / Redaktion / der Ötsch

Norbert Schulz – Worte als heimliche Botschaft

[la] Wer in der Zeit vom 3. bis 23. Oktober 2011 die Schalterhalle der Hauptgeschäftsstelle Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, Voerder Str. 79 – 83 in Ennepetal  betritt, wird von einer Farbenpracht großflächiger Bilder des freischaffenden Künstlers Norbert Schulz empfangen.

Norbert Schulz hat seinen ganz persönlichen Stil gefunden, der dem Bereich des Narrativen Expressionismus zuzuordnen ist.
 
Elemente der  Pop Art vermengen sich  mit Tendenzen eines Kritischen Realismus. Als Motive werden hier   Bilddarstellungen  aus Werbung, Comic, Film und Fotografie, sowie der älteren Kunstgeschichte aufgegriffen, die in neue,  überraschende Zusammenhänge gebracht und daher in entsprechende "Narrationen" eingebettet werden.

Sehr oft benutzt Norbert Schulz  Worte oder  Begriffe, die auf den Werken nicht zu finden sind. Hierdurch entstehen neue Mythen, die den Betrachter provozieren, das Rätsel zu lösen. Er ist dadurch veranlasst, genauer hin zu schauen und scheinbar unwichtige Dinge ernst zu nehmen um die eigentliche Aussage der Bildwelten zu erfassen.

   

Jean Michel Basquiat -ein Weggefährte von Andy Warhol benutzte ebenfalls  spielerisch Worte und Begriffe und hat Norbert Schulz dadurch stark geprägt.

Der Einsatz umfangreicher Techniken ( Ölkreide, Graphit, Acryl, Buntstifte, usw.) führt dazu, dass klassische Techniken mit unkonventionellen gemischt werden.

 
Norbert Schulz erklärt einem Schüler des Reichenbach-Gymnasiums sein Werk                                                        Foto: © Linde Arndt                                                                                                                                                                         
 

 

So erzeugt jedes der einzelnen Werke von Norbert Schulz sein eigenes, dynamisches Spannungsfeld und fordert den Betrachter auf, sich in die dargestellten Geschehnisse zu vertiefen.

Auch wenn man der Meinung sein könnte, dass die nahe Anlehnung des Narrativen  Expressionismusses an die Popart eher etwas für jüngere Menschen sein müsste, so kann man durchaus davon ausgehen, das diese Malerei Zugang zu allen Altersstufen hat.

 

   

Norbert Schulz – Zur Person:
1955 in Greifswald geboren.
In Ennepetal aufgewachsen.
Nach der Schule Ausbildung im Grafischen Gewerbe.
Tätigkeiten als Lithograf, Grafischer Zeichner – in Stuttgart u. Frankfurt.

Dann in Werbung und anverwandten Studios als Fotograf und
Grafiker tätig.

Zurück in Ennepetal

Seit  ca.2004 Freiberuflich als Fotograf und Künstler tätig

norbert schulz
kirchstrasse 67
58256 ennepetal

02333 – 602045

email: schulzvision@t-online.de

http://www.visionattack.com/

 

 

 

alle Fotos © Linde Arndt

 


Zum Heizstart kommt der Herbst-Energie-Check AVU bietet Extra-Beratung an


Energie sparen, Kosten senken, Klima schützen: Die AVU
berät ihre Kunden wieder zum Beginn der kalten
Jahreszeit kostenlos zum Thema "Energieeffizienz". Denn
dazu gehört z. B., wie man richtig Heizen und Lüften
sowie Thermografie als Untersuchung von Wärmebrücken
am Haus.
Dafür stehen die AVU-Energieberater in mehreren
Treffpunkten Rede und Antwort. Alle Themen rund um
den Energie- und Wasserverbrauch sind möglich. Im
Mittelpunkt stehen dabei Fragen zur beginnenden
Heizperiode. Hier die Beratungstermine – jeweils
donnerstags 14 – 18 Uhr:
  • 13. Oktober 2010: Gevelsberg, Mittelstraße 53
  • 20. Oktober: Hattingen, Augustastraße 10
  • 10. November: Wetter (Ruhr), Kaiserstraße 78
  • 17. November: Ennepetal, Voerder Straße 70
  • 24. November: Schwelm, Bahnhofstraße 3

Notfall- und Organspendeausweis

Es gibt kaum etwas, das besser zu unseren Bemühungen im Rahmen unserer Vorsorgeanlagestrategien passt, als der Notfall- und Organspendeausweis
des Deutschen Roten Kreuzes, denn auch hier wird rational für den Notfall vorgesorgt.

Gerne haben wir die Auflage für unser Ennepetal und Breckerfeld unterstützt.

Die Ausweise liegen ab sofort kostenlos in unseren Geschäftsstellen zur Mitnahme aus.

Nähe ist kein Zufall.

Abteilung Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

Duft, Geschmack und Riechen bei gutem Essen

RUB-Duftausstellung trifft Bochum kulinarisch Duft, Geschmack und Riechen bei gutem Essen Bochumer Spitzengastronomen kochen im Botanischen Garten

Ein besonderer Höhepunkt erwartet die Besucher der sehr erfolgreichen Duftausstellung im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum [RUB]: Am Sonntag, 9. Oktober ist "Bochum kulinarisch" mit vier Gastronomen vor Ort, die anschaulich und appetitlich vermitteln, wie Duft, Geschmack und Riechen mit gutem Essen in Verbindung stehen. An verschiedenen Stationen können sich die Besucher zudem auf eine Geschmacksreise begeben und bei einem Riechquiz mitmachen. Die Veranstaltung findet von 13 bis 17 Uhr im Botanischen Garten statt. Proben, Leckereien und Aufgaben Die Restaurants "Strätlingshof", Gasthaus Weiß", "Herr B. in der Gesellschaft Harmonie" und "Haus Kemnade" bieten den Besuchern Geschmacksproben und Leckereien an – nicht nur als Gaumenfreude, sondern auch um zu zeigen, wie Riechen und Schmecken beim Essen völlig unterschiedliche Erlebnisse erzeugen.


Foto: RUB
   
Auf dem Programm steht zusätzlich eine Reise durch verschiedene Geschmacks- und Riechfelder in Verbindung mit Esserlebnissen. Mit einer Art "Reisepass" können die Besucher durch die "Geschmacksländer" reisen und dort Aufgaben lösen, zum Beispiel indem sie hochwertige Olivenöle unterscheiden. Gewürzkräuter erkennen oder Käsesorten vergleichen. Kulinarische Verlosung am Ende der "Reise" Neben den vier Ständen der Gastronomen gibt es eine Reihe von Probierstationen, wo man die Lösung der Aufgaben in den Reisepass einträgt.

  Die Antworten der Wettbewerbsfragen werden am Ende aufgedeckt und jeder kann sehen, ob er richtig lag. Unter allen Teilnehmern wird ein ganz besonderes gastronomisches Geschmackserlebnis verlost.