Allgemeiner Vorverkauf für „Rotkäppchen“, das Märchen zur Weihnachtszeit,

Der allgemeine Vorverkauf für „Rotkäppchen“, das Märchen zur Weihnachtszeit,  beginnt am Samstag, den 29. Oktober 2011!

 

Sophie – von den Jägern Rotkäppchen genannt – wäre gerne frei wie der Wind. Sie träumt davon, als Sängerin oder Tänzerin in einer großen Stadt zu leben. Doch jetzt muss sie ihrer Mutter in der Waldschenke helfen und ihrer kranken Großmutter Kuchen und Wein bringen. Auf  dem Weg durch den tiefen Wald zur Großmutter wird sie vom Wolf überrascht. Auch er, der von allen so sehr gefürchtete Wolf, liebt die Freiheit und ist daher aus dem Zoo ausgebrochen. Diese neu gewonnene Freiheit möchte er nutzen, um der ganzen Welt zu zeigen, wie böse und gefährlich er sein kann.

Rotkäppchen gelingt es zunächst, den Wolf zu übertölpeln. Sie kann aber nicht verhindern, dass er sie auf ihrem Weg zur Großmutter verfolgt…

          

Der allgemeine Vorverkauf beginnt am Samstag, den 29. Oktober 2011 um 10 Uhr. Um unnötige Wartezeiten an der Theaterkasse zu umgehen, ist es ratsam den Online-Kartenverkauf zu nutzen unter www.theater.hagen.de!

 

Der Kartenvorverkauf für Schulen (Gruppen) läuft bereits. Bestellformulare sind an der Theaterkasse bzw. unter www.theater.hagen.de erhältlich.

 

Karten (außer Gruppenbestellungen) unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

 

Uraufführung

Rotkäppchen

Märchen zur Weihnachtszeit nach den Brüdern Grimm

Text von Werner Hahn – Musik von Andres Reukauf

Premiere (Uraufführung) 27. November 2011 – 17 Uhr – Großes Haus

 

Alle Aufführungstermine unter www.theater.hagen.de

Wie weit sind wir denn mit den Nachbarn?

[jpg] Ab und an sollte man den Nachbarn in Freundschaft einen Besuch abstatten, um zu sehen, wie weit ist es mit der Verständigung. Die Rede ist von unseren moslemischen Mitbürgern, bei  denen man in einem normalen Gespräch ab und an im Bereich der Missverständnisse landet.

Bestimmte Themen müssen von uns ( Ungläubigen) ganz und gar ausgespart werden, weil die Befindlichkeiten der Moslems weitaus größer sind als die der „Andersgläubigen“.

Jenseits der Debatte auf der Ebene "Kopftücher ja oder nein", gibt es noch andere Gemeinsamkeiten die man zusammen ausleben könnte. Es geht um das interkulturelle und interreligiöse Zusammenleben.

So brachte das Katakombentheater im Giradet Haus in Essen die Veranstaltung,
Du bist Wind und ich bin Feuer“
, über den persischen Mystiker Dschalal ad-Din Muhammed Rumi. Es sollte ein Abend mit Poesie und Musik der persischen Mystik werden.

Organisiert war alles perfekt mit dem exzellenten und bekannten türkischen Rohrflötenspieler Murat Cakmaz. Tasächlich gesellte sich noch ein Musiker dazu der sowohl sang als auch mit seinen Trommeln das Duo komplett machte.

Der Dritte im Bunde, der also über Rumi den Abend gestalten sollte war der Islamwissenschaftler, Schriftsteller und Übersetzer Nevlef Cumart. So weit so gut.

Mystik ist eigentlich für jeden gebildeten Gläubigen einer jeden Religion ein anregendes und erbauliches Thema mit dem man, dementsprechende Gesprächspartner vorausgesetzt, stundenlange Gespräche führen kann. Was ein Mystiker ist, ist mit einer Geschichte relativ schnell abgehandelt, was Curmat ja auch tat:  „Ein Gläubiger steht  klopfend vor der Himmelspforte und begehrt Einlass. Gott fragt hinter der Pforte wer der Gläubige ist. Und der antwortet: Ich bin es. Worauf Gott ihn wieder wegschickt. Nach einer Zeit kommt der Gläubige wieder und klopft. Und wieder fragt Gott: Wer bist Du? Und nun antwortet der Gläubige: Du bist es. Und die Himmelspforte öffnet sich.“

Nun ist das der Endpunkt auf dem Wege eines Mystikers. Und was wir betrachten  können, ist der Weg und die Werke eines Mystikers – also die Vita.
Und die Werke von Rumi haben es in sich,  sind diese Werke doch von einem hohen geistigen Erkenntniswert. Und was das schöne in der persischen Welt ist, sie liegt in Versen vor. In Persien  der damaligen Zeit war das Alltag, Menschen vom Schlage Rumis waren Universalgelehrte. Philosophie, Mathematik, Sprache oder auch Medizin waren diesen Personen auf den Leib geschrieben, sie hatten dies als Allgemeinbildung in sich vereinigt.

Und was machte  Nevlef Cumart mit diesem Abend? Er bekannte sich  außerstande den Mystiker Rumi in der zur Verfügung stehenden Zeit vorzustellen und erklärte den Abend zum Versuchsabend.

Cumart teilte den Abend kurzerhand in drei Abschnitte ein:

1. Basisinformationen Islam
2. Biographie  Dschalal ad-Din Muhammed Rumi
3. Ein paar Doppelverse des Dichters

Nun, das ganze geriet dann auch zu einer Mischung aus Predigt, Informationsabend und Rezitationen der Werke des Mystikers. Es waren so an die 10 Minuten an Poesie Rezitationen, mehr nicht.

  Die beiden Musiker waren wunderbar geeignet mit ihrer Musik den meditativen Aspekt der Mystik dem Besucher zugänglich zu machen.

Vergebens. Curmart der ein wirklich ausgesuchtes Deutsch sprach, hätte den interkulturellen Dialog mit diesem Abend befördern können. Er brauchte nur die europäischen Mystiker, wie meinetwegen Meister Eckhardt oder Hildegard von Bingen, vergleichend in den Abend einfließen lassen.

Brücken bauen nennt man das. Denn die Gott-Suche der Mystiker gleicht sich in vielerlei Hinsicht. Sie hätte allen ein Bild der damaligen Zeit beschert, welches in einer Hochsprache ohne gleichen geführt wurde.

Mein Erkenntniswert von diesem Abend, wollen wir uns denn annähern, verstehen oder tolerieren? Ich denke auch die islamische Intelligenz will den interkulturellen Dialog auf einer ansprechenden Ebene führen.

Diese ansprechende Ebene ist bei den Kopftuchdiskutanten oder Gewaltgläubigen jedoch nicht vorhanden.

Und weil der Abend so nicht geführt wurde, verließen so an die 20 Besucher während der Veranstaltung den Raum um sich auf den folgenden Salsaabend zu freuen.

Im Fernsehen oder Radio werden dann die Alibiveranstaltungen geführt, wo wir uns alle so lieb haben und der Hass ausgeklammert wird. Es ist zum Verzeifeln.

 

Sind beide Religionen doch dem Frieden und der Liebe verpflichtet. Nur was tun wir alle denn dafür? In den heiligen Büchern steht nicht das Gott uns alles richtet. Nein, wir müssen schon selber etwas dafür tun.
Religion scheint nur was für Machtmenschen zu sein, nicht für die Menschen welche die Liebe Gottes in Wort und Schrift erfahren wollen – so die heiligen Bücher. Und so scheint es nur um Unterordnung oder Ausgrenzung des Anderen zu gehen. Aber sind wir mit solch einer Strategie nicht schon immer gescheitert? Es gibt keinen Beweis für einen Gott aber es gibt auch keinen Beweis dagegen.

Vergessen wir also nicht, Religion ist eine Glaubenssache, gibt einer Vielzahl von Menschen Halt und müsste eingeführt werden wenn sie nicht vorhanden wäre. Aber Religion ist auch eine Möglichkeit Menschen zu manipulieren und dieser Möglichkeit bedienen sich viele Machtmenschen. Eine Möglichkeit der Manipulation ist in den unterschiedlichen Ansätzen der Religionen begründet. Was haben die drei Weltreligionen, Juden, Christen und Moslems, schon für ein Elend über die Menschheit gebracht und bringen es immer noch. Und das nur weil die vermeintliche Religionsgrundlage nicht passte. Es wird Zeit, dass man es mal mit Verständigung versucht. Die theoretische Grundlage ist in allen Religionen vorhanden.
Schade, wieder einmal eine Gelegenheit verpasst.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Essen.

Fotos:  © Linde Arndt

Vorstellungsänderung der Aufführung von „Die Fledermaus“ am 12. November 2011!


Anstatt der Operette „Die Fledermaus“ wird am Samstag, den 12. November 2011 um 19.30 Uhr die Komische Oper von Gioachino Rossini „Der Barbier von Sevilla“ gezeigt. Die Aufführung von Johann Strauß’ „Die Fledermaus“ wird am 10. März 2012 um 19.30 Uhr im Großen Haus nachgeholt. Karten, die im Freiverkauf erworben worden sind, werden zurückerstattet oder können umgetauscht werden.

   

Weitere Informationen erteilt die Theaterkasse unter 02331/ 207-3218/ www.theater.hagen.de.

„2WEI“ mit Malerei und Digitaler Kunst im Schloss Martfeld

"2WEI" mit Malerei und Digitaler Kunst im Schloss Martfeld
Arbeiten von Marlies Meiwes-Kaspar und Knut Peter Reinhardt 

Viele Bürgerinnen und Bürger konnte das Kulturbüro der Stadt Schwelm jetzt zur Eröffnung der Kunstausstellung "2WEI" im Schloss Martfeld begrüßen. Dort zeigt Marlies Meiwes-Kaspar Malerei, während Knut-Peter Reinhardt digitale Kunst präsentiert. Schwelms stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Frauke Hortolani sprach ein Grußwort, die Schwelmer Journalistin Heike Rudolph führte in die Ausstellung ein, und die städtische Musikschule Schwelm setzte den musikalischen Akzent.

     

Knut-Peter Reinhardt hat verschiedene Projekte mit digitaler Kunst gestaltet. Er lebt und arbeitet in Swisttal/Rhein-Sieg-Kreis. Das zentrale Anliegen seiner Arbeit ist die Vernetzung der Bereiche Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften zu einem emotionalen Kunstwerk, das ebenso eine Relation zu den autobiographischen Punkt- und Linienstrukturen der australischen Ureinwohner hat, wie es Ausdruck seiner Vita ist.

Für Marlies Meiwes-Kaspar, die einem breiten hiesigen Publikum bekannt ist, ist die Farbe ein wesentliches Element bei ihrem kreativen Tun. Sowohl bei abstrakten als auch bei gegenständlichen Arbeiten ist sie ihr wichtigstes Leitmotiv.

Beide Künstler dankten der Stadt für deren Unterstützung der Ausstellung. Knut Peter Reinhardt, selbst Naturwissenschaftler, betonte den Wert einer kulturellen Einrichtung wie Schloss Martfeld sie darstelle auch und gerade für uns Menschen, deren berufliche Lebenswelt zunehmend von High-Tec bestimmt werde. Die Menschen würden beides brauchen, und Schloss Martfeld sei für ihn als Gast in Schwelm eine Entdeckung.
 
Die Ausstellung kann bis einschließlich 8. Januar 2012 besucht werden, mittwochs, freitags, samstags von 10 bis 13 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr (kein Eintritt). An Feiertagen, Heiligabend und Silvester ist Schloss Martfeld geschlossen.

Schwelm, den 25. Oktober 2011

 

Schüler und Feuerwehr sammeln für Kriegsgräberfürsorge

 

[hr]

Schülerinnen und Schüler des Märkischen Gymnasiums sind vom 1. bis zum 20. November von Haus zu Haus unterwegs, um die Bürger – wie jedes Jahr – um Spenden für die vielfältigen Aufgaben des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. zu bitten. So nimmt der Volksbund seit 1919 die Pflege der Kriegsgräberstätten im Ausland wahr. Diese Aufgabe, die z. B. in den USA, Frankreich und Großbritannien der Staat leistet, finanziert der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. überwiegend aus Spenden, Schenkungen und Erbschaften. Wegen der Zunahme der Aufgaben in Osteuropa wird jede Spende benötigt. Schwelms Bürger sind dem Spendenanliegen gegenüber stets sehr großzügig; im vergangenen Jahr kamen beinahe 5000 € zusammen. 

 

Am 12. November (Samstag vor dem Volkstrauertag) werden Mitglieder der Feuerwehr Schwelm zusätzlich mit Sammelbüchsen in der Innenstadt Passanten um eine Spende bitten.

 

In diesem Zusammenhang wird noch einmal daran erinnert, dass Sammlungen nicht mehr durch die Gemeinden zugelassen werden müssen. Es kann deshalb dem Spender nur erhöhte Aufmerksamkeit empfohlen werden, damit seine Spende den von ihm gewünschten Zweck erfüllt (z. B. Spenden an seriöse Organisationen).

 

 

Schwelm, den 20. Oktober 2011

 

Wenn etwas Neues entsteht und das Alte sich nicht ändern will

[jpg] Manchmal ist man es Leid wenn sich eine ganze Branche nicht von den liebgewonnenen Annehmlichkeiten verabschieden will. Die Rede ist von den Kollegen Journalisten die für sich in Anspruch nehmen die absoluten Wahrheiten zu besitzen. Diese Wahrheiten werden mit Regeln und Verbänden erzeugt die für einen Blogger, sprich einen modernen Journalisten, undurchschaubar und teilweise noch aus der Zeit der „Volksempfänger“ sind. Wie in allen Bereichen unserer Gesellschaft müsste auch hier reformiert werden, weil die Zeit die Branche überholt hat. Die Kollegen der Print- und E-medien jammern über die rückläufigen Zahlen, die Flucht der Verbraucher ins Internet oder über die Smartphones mit dementsprechenden Apps. So ist statistisch zu beobachten, dass z.B. im Printmedienbereich nur noch ältere Menschen zu einem Abo zu bewegen sind. Trotz allem werden auch im Printbereich die älteren Leser immer weniger, weil sie allmählich wegsterben.

Gehen die guten alten Medien unter? Ja und nein, ja wenn diese sich nicht ändern und nein, wenn sie ihre journalistische Tätigkeit qualitativ verbessern.

Ich will einmal ein krasses Beispiel von journalistischer Fehlleistung aufführen. Diese Fehlleistung kann man auch der neuen Gattung „manipulativer Journalismus“ zuordnen. Die Rede ist nicht vom „Pussemucker Tageblatt“, wo so was mal passieren kann, die Rede ist von dem Flagschiff des deutschen Journalismus der ARD und zwar der Tagesschau. Die Tagesschau hat alle Möglichkeiten Qualitätsjournalismus zu erbringen, wie also kann eine solche krasse Fehlleistung über die Schirme gehen?

In dieser Umfrage sind drei Fehler, die letztendlich zu der Frage führen: Was will die ARD damit bezwecken? Schauen sie sich einmal die Fragestellung an.

 

  1. Es begann eben nicht in New York sondern am 15 Mai.2011 in Spanien.

  2. Die Banken haben keine angebliche Macht, vielmehr wurden diese Banken als systemrelevant eingeordnet und damit ihre Macht von der Politik noch zementiert. Also die haben alle Macht.

  3. Die Politik ist nicht ohnmächtig, vielmehr ist sie nicht bereit die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen um dem Treiben des monetären Bereiches ein Ende zu bereiten.

 

Was jeden halbwegs denkenden Menschen entsetzt, ist, dass die Politik nicht begreifen will, dass das System der Marktwirtschaft, des Kapitalismus oder wie man es nennen will, einer umfangreichen Reform unterzogen werden müsste. Das die Politik sich aus der Klammer der Wirtschaft befreien müsste um für eine Demokratie da zu sein, die allen Menschen (Demokratie!) dient. Deshalb der Ruf der Bewegung „ich bin 99%“, weil 1% der Bevölkerung über das Schicksal der restlichen 99% entscheiden. 99 % ist nichts anderes als die Weiterentwicklung des Rufes: „Wir sind das Volk“ Und so wurde aus dem spanischen Ruf „Democracia Real Ya!“ (Echte Demokratie jetzt) vom 15 Mai, hier in Deutschland die Bewegung  „Echte Demokratie jetzt“ oder 15M. Am Wochenende dem 15. Oktober kamen deshalb Hunderttausende in tausenden von Städten auf der Welt zusammen. Auch in Deutschland.

Hier die Demo in Spanien, die nach Twitter Follower auf 1 Millionen Teilnehmer gezählt wurde. Und das seit Monaten. ARD und ZDF meldeten dies jedoch nur am Rande.

Nur, wie immer bei solchen sozialen Bewegungen gibt es keine Führungsstrukturen, mit den sich ein Journalist der alten Garde mal eben kurz vor Redaktionsschluss unterhalten kann. Also machte man kurzerhand die US amerikanische Bewegung „Occupy Wall Street“ zur Führungsbewegung und brach diese auf alle Bewegungen inhaltlich runter.(Die US Amerikaner sind immer Führer – auch in der Armut)  So einfach ist das. Nur, die Wall Street ist eben nur ein Symptom eines reformbedürftigen Systems. Das Spekulantentum ist ja keine Naturkatastrophe, sondern es wurden Geschäfte innerhalb der im System vorgegebenen Gesetze gemacht, mehr nicht. Das weiß die ARD und mit ihr die etablierte Presse. Man berichtet nur ungern über solche Fehler, denn die Hand die einen füttert mag man doch nicht beißen.

 

Solche Fehler macht die ARD schon mal öfter, gerne außerhalb des eigenen Machtbereiches. Da wird ein 27 Minuten Interview 2008 mit dem russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin von dem Moskauer ARD-Studioleiter Thomas Roth auf 10 Minuten zusammen geschnitten. Das Interview hatte danach eine total andere Aussage. Die Qualität dieser Fehlleistungen ging auch sofort um die ganze Welt. Durch Weglassungen hatte man von Russland und Putin einen ganz anderen Eindruck. Da Russland dieses Interview jedoch ungekürzt ins Internet stellte, wurde diese ganze Aktion ruchbar. Bis heute hatte Thomas Roth nicht den Schneid gehabt zu dieser Kürzung zu stehen. Worum ging es 2008? Russland sollte mit Ministerpräsident Wladimir Putin im Georgienkonflikt als Aggressor da stehen. Was soll es. Solche Fehlleistungen gibt es auch im lokalen Bereich zu beobachten. Da fragt man sich doch nach einem Qualitätsjournalismus um das Überleben der etablierten Medien zu gewährleisten. Man feiert die alten Verbindungen und verflucht die neue Zeit. Die Blogger, also das Internet, sind zwar gut, wenn sie aus Krisengebieten berichten oder auch als erste aus denselben Fotos erbringen – ist ja auch eine "Bombenstimmung". Kaum sind die Krisen wieder vorbei, werden die Blogger wieder verteufelt. Merke: Blogger sind die direkten Konkurrenten der etablierten Medien – böse Menschen.

Wenn ich manchmal mit einigen Kollegen der etablierten Medien auf der Straße zusammentreffe, habe ich das Gefühl die haben gerade wieder ihr Revier markiert und ihre Duftmarken verteilt.

Also. In Zeiten wo viele Menschen auf der Welt sich um die Demokratie sorgen machen und dafür auch noch auf die Straße gehen, muten die altbekannten Fehlleistungen und das gleichzeitige Lamento der etablierten Presse eher bigott an. Dem Internet gehört sicher noch eine ganze Weile nicht die ganze Welt. Sicher werden die Printmedien noch eine Weile am Markt bleiben und dann abtreten müssen. Nur, beim Abtreten kommt es auf die Haltung an. Im Moment sieht das Ganze Spiel schon etwas peinlich aus.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

 

 

Ein bisschen anders bleibt man immer zurück

[jpg] Eine Finissage für die Alltagsmenschen sollte es werden. Es wurde jedoch ein fröhliches Bekenntnis zu der Alltagsmenschen Ausstellung in Gevelsberg. EN-Mosaik hat mehrere Artikel über diese wunderbare Kunstausstellung geschrieben. Und gemäß unserer Statistik haben exakt seit Juli 2011  217.534 Seiten auf die Browser unserer Leser gefunden und 16.062 unterschiedliche Besucher haben diese Artikel bis zum 15.Oktober 2011 gelesen.

Die Alltagsmenschen und die Stadt Gevelsberg wurden durch das Internet um die ganze Welt getragen. So bekamen wir als Resonanz 2 emails aus Australien und eine aus Neuseeland, die sich mit den Gevelsbergern über diese Ausstellung freuten. 6 Emails bekamen wir von überregionale Menschen, die auf Grund unserer Artikel die Ausstellung besuchten.

Und so fanden sich alle Liebhaber die mit dieser Ausstellung zu tun hatten am 15.10.2011 im „VHS Dialog“ Gevelsberg  zu einer Finissage zusammen.

Die lokale Printausgabe eines überregionalen Pressekonzerns hatte für die besten Leserfotos drei Preise ausgeschrieben, die allesamt in den Südkreis gingen.

Frau Lechner hatte hierzu drei kleinere Figuren angefertigt, welche sie die stillen Beobachter nannte.

Darüber hinaus hatte Frau Lechner mal wieder gezeigt, wie viel Kreativität und  Fantasie sie hat und wie kommunikativ sie ist.

   

Beim Aufbau der Figuren kam seinerzeit ein intensives und gutes Gespräch mit Herrn Hedtstück von der Markthalle Gevelsberg mit Folgen zustande. Und überhaupt kamen aus den Gesprächen die in Gevelsberg geführt wurden, zwei wunderbare Aktionen in die Öffentlichkeit. Einmal ein Fotowettbewerb und zum zweiten die Namensgebung der beiden Lechnerskulpturen auf dem Vordach der Firma Hedtstück.

            

Beide Ideen wurden von den lokalen Printausgaben des überregionalen Pressekonzerns aufgenommen und umgesetzt. Die Firma Hedtstück wird mit aller Wahrscheinlichkeit die beiden Skulpturen erwerben und hat auch schon die Namen dafür. Trude und Theo Tafelspitz sollen die beiden Skulpturen heißen wenn nichts dazwischen kommt
und man denkt auch hier evtl. an eine öffentliche Taufe.

Und da wir gerade beim fröhlichen Beieinander waren, wussten Hedtstücks auch noch über die Skulptur zu reden, ihre Trude,  die beim Aufbau, bevor sie mit dem Kran auf das Vordach der Markthalle hochgehievt wurde,  vor dem Eissalon Fontanella mit Käse, Brot und Wein am Tisch im Nieselregen saß.

Aber es gab auch einen Wermutstropfen zu dieser Ausstellung. Auch in Gevelsberg kam der Stamm der Vandalen vorbei und beschädigte einige Alltagsmenschen Skulpturen. Frau Lechner nahm dies, wie alle anderen auch, etwas traurig auf und reparierte die Skulturen wieder. Wenn jemand die Figuren hundert mal kaputt machen würde, so würde sie hundert mal diese wieder ganz machen, so Frau Lechner. Sie knüpft damit bewusst oder unbewusst an die „broken-windows Theory" an, die sich gegen eine Zerstörung des städtischen Raumes wendet.

Als ich Frau Lechner fragte, warum sie die Figuren nicht in Bronze machte, wusste sie folgendes zu antworten: Bronzefiguren sehen immer etwas kalt aus. Auch die Augen würden einen mehr stechend kalten Ausdruck vermitteln. Kurz, das Material Bronze und die von ihr angestrebten Skulpturen passen nicht zusammen.

Stichwort: Kunst, welches der Redakteur der lokalen Printausgabe in den Raum warf. Ja, es ist richtig, die Skulpturen können die Türen für die Kunst einen Spalt weit öffnen. Aber was ist wenn die Gevelsberger die Trash-Man Ausstellung eines HA Schult in ihren Stadtmauern hätten? Und Kunst hat auch etwas mit Handwerk zu tun. Hier betonte Frau Lechner ganz richtig: Es ist aber auch eine ganz schöne Drecksarbeit. Wir selber sehen nur die liebenswürdigen fertigen Skulpturen, sehen dabei aber nicht den Staub der bei der Verarbeitung der Betonmasse entsteht. Insofern sollte man sich zweimal bei der Künstlerin bedanken.

   

Lassen wir uns also durch den Spalt die Gevelsberger Alltagsmenschen betrachten, die so menschlich sind und uns an all das erinnern was in jedem von uns ist. Ein bisschen Fröhlichkeit, Heiterkeit, Nachdenklichkeit, Gelassenheit oder auch etwas von der nach innen gewendeten Einkehr, eben Menschen halt. Und schön das wir uns erkennen und über uns lächeln oder lachen können.

Nun, die Ausstellung wurde kurzerhand bis zum November von der Stadt und Frau Lechner verlängert, was alle mit großer Freude zur Kenntnis nahmen.

   

Es wäre nicht nur der Wunsch von Bürgermeister Jacobi, wenn viele Lechner Alltagsmenschen in Gevelsberg verbleiben könnten und evtl. nach und nach um weitere ergänzt werden, so dass Gevelsberg zur "Stadt der Alltagsmenschen" wird.

Die Stadt selber hat im Einvernehmen mit der Politik einen Betrag für den Ankauf der Alltagsmenschen in den Haushalt eingestellt und ruft die Gevelsberger darüber hinaus  zu Spenden auf, damit zusätzlich noch der eine oder andere Alltagsmensch in Gevelsberg sein zu Hause bekommt. Die Gevelsberger Werbegemeinschaft „Pro City“ hat dafür ihr Konto zum Einsammeln der Spenden bereit gestellt:

 

Pro-City e. V.

Konto-Nr. 50641

Stadtsparkasse Gevelsberg (BLZ 454 500 50)

Stichwort „Alltagsmenschen“

 

Man darf gespannt sein, wie viel Alltagsmenschen ihr Domizil in Gevelsberg aufschlagen werden. Und damit das etwas spannender wird, werden die erstandenen Alltagsmenschen ab und an ausgetauscht. Wie sagte Bürgermeister Claus Jacobi so schön: Man will ja nicht jeden Tag den selben Menschen begegnen.

Vielleicht sieht man sich ja noch einmal neben den wunderbaren Figuren zu einem kleinen Plausch.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

 

2. Schwelmer Adventival vom 15.12. bis 17.12. 2011

Dank der zuverlässigen Sponsoren wird es tatsächlich ein 2. Schwelmer Adventival geben. Das Festival der leisen Töne fand eine so überschwengliche Resonanz im letzten Jahr, daß das Adventivalteam unter der Leitung von Stefan Wiesbrock für 2011 ein Programm zusammengestellt hat, welches sich sehen und hören lassen kann.

 

   
         

Zum 1. Mal gibt es 2 Schauplätze: bereits am Donnerstag startet das Festival mit einem Warming –up Konzert des jungen Ausnahmegitarristen Vincente Patiz um 20.00 Uhr im Petrus-Gemeindehaus am Kirchplatz 7. Der Musiker brilliert durch sein virtuos-mediteranes Spiel und seine beeindruckende Bühnenpräsenz.

Am Freitag geht es dann in der Mensa des MGS mit einer Mischung von hiesigen und überregionalen Künstlern weiter. Nach der Begrüßung des Bürgermeisters und Schirmherrn Jochen Stobbe. Um 19.00 Uhr beginnt die Schwelmer Sängerin Katrin Eggert zusammen mit ihrer vierköpfigen Band. Sie schafft mühelos den Spagat zwischen treibendem Funk und gefühlvollen Jazzballaden. Beim Adventival ist sie erstmalig auch mit eigenen Songs zu Hören.

Dann folgt um 21.30 die große Sängerin und Entertainerin Pe Werner. Bereits im Jahre 1991 setzte sie mit Ihrem Hit“ Kribbeln im Bauch“ neue Maßstäbe. Ihre Songs sind zeitlos, ihr Charisma unvergleichlich – wahrscheinlich der Höhepunkt des diesjährigen Musikfestes.

Am Samstag geht es um 15.00 Uhr mit dem Kinderprogramm weiter. Bei  Kaffee und Kuchen wird zuerst Clownin Selma die Kinder von 3 bis 7 Jahren mit auf Ihre Planetenreise nehmen. Die fabelhafte Anke Wiesbrock zeigt mit ihrem Theaterstück, wie man Kinder begeistern kann.

Um 16.15 Uhr stellt die Musikschule Schwelm in ihrem 40-jährigen Jubiläumsjahr Ihre Highlights mit der Kinderband, den Früherziehungskindergruppe und den Flötenküken vor. Der Eintritt zu dem Kinderprogramm ist Dank der Schwelmer Sozialen Wohnungsbaugenossenschaft auch in diesem Jahr wieder frei.

Das Abendprogramm am Samstag beginnt um 19.30 Uhr  mit der einzigartigen Brassconnection & Band. Das Adventival freut sich sehr, die in der Weihnachtszeit meist ausgebuchten Bläser noch verpflichten zu können. Unter der Leitung von Bundesposaunenwart Matthias Schnabel präsentieren 5 Trompeten und 4 Posaunen Weihnachtslieder vom Barock bis zu Rock, Samba Swing und Pop mit Bandbegleitung. Absolut hörenswert!

Zum Abschluss des 2 Adventivals wird  der Kölner Songpoet Gregor Meyle im Trio das Publikum mit seinen faszinierenden Songs  begeistern. Der Senkrechtstarter ist laut Stefan Raab „ einer der begnadetsten deutschen Songwriter, die ich seit vielen  Jahren erlebt habe“.

 

Das kulinarische Angebot der Damen des Lionsclubs  Audacia wird freundlicherweise für das leibliche Wohl sorgen.

 

Man sieht sich beim Adventival!

 

 

 

Ticketreservierung und Infos unter: www.adventival.de

 

Tickets ab 15. November 2011 bei:

 

Buchhandlung Köndgen, Schwelm, Hauptstraße 54,

Bücher Bäcker, Ennepetal, Voerderstraße 58

Euronics Meckel, Gevelsberg, Mittelstraße 34

Evang. Gemeindebüro Schwelm Potthoffstraße 40

Kath. Pfarrbüro Schwelm, Marienweg

Doctor Strings Musicshop Schwelm, Hattingerstraße 25

Mihca Musik Schwelm, Hauptstaße 30

 

Ticket Do. 15.12. 10,- €

Ticket Fr.  16.12. 20,- €

Ticket Sa. 17.12. 15,- €

 

 

Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Anfangszeiten.

Filmprojekt „LIEDerLEBEN“

LIEDerLEBEN, Filmprojekt in Zusammenarbeit mit der Oberlinschule,
am 21. Oktober 2011 im lutz

Nach den vielfach ausgezeichneten Projekten "Beinahe Peter und der Wolf" und "KinderAufRuhr" präsentiert die Oberlinschule Volmarstein in Zusammenarbeit mit dem lutzhagen ihr neues Filmprojekt "LIEDerLEBEN" am 21. Oktober 2011 um 10 Uhr im lutz.

   

Dabei  haben sich die beiden Lehrerinnen und Initiatorinnen des Kunstprojektes Carla Klimke und Klaudia König-Bullerjahn dieses Mal mit den schwerstbehinderten Schülerinnen und Schülern auf das Singen von Volksliedern konzentriert. Es wurden Musikanten- und Tierlieder, Jagd- und Postlieder einstudiert, viel musiziert, thematisch gebundene Ausflüge gemacht und viele Gäste eingeladen. Daraus ist einer der unverkennbaren Filmdokumentationen entstanden. Während der Filmpräsentation, bei der die Schüler der Klasse 2a anwesend sein werden, gibt es wieder viel Interaktives mitzuerleben.

LIEDerLEBEN, Filmprojekt in Zusammenarbeit mit der Oberlinschule,
21. Oktober 2011  – 10 Uhr – lutz

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

„100 Jahre Lehmbrucks Kniende“: Zweite öffentliche Sonntagsführung (23. Oktober)

    
Aufgrund des großen Interesses an der Ausstellung "100 Jahre Lehmbrucks
Kniende" bietet das LehmbruckMuseum am kommenden Sonntag, 23.10.2011, eine zweite
öffentliche Führung an. Zur gewohnten Zeit um 11.30 Uhr stellt das Team der
Kunstvermittlung um Claudia Thümler und Sybille Kastner zunächst die
bislang größte Sonderausstellung des LehmbruckMuseums vor und bietet dabei auch die
Möglichkeit, die Kostüme des Projekts "Hasenohren im Salon" auszuprobieren,
Fotos zu machen und mehr zum Thema Mode und Tanz um die Jahrhundertwende zu
erfahren. Diese erste Sonntagsführung wird so zur Mitmachführung für alle
Altersklassen – vielleicht genau das Richtige für einen Familienausflug ins
Museum?

Um 15 Uhr schließlich lädt die Kunsthistorikerin Madalina Rotter zu einer
zweiten Führung durch die Ausstellung ein. In diesem Rundgang werden alle
Themenbereiche angesprochen, von der Motivfindung der Knienden über die
berühmten Pariser Salons bis hin zum kulturellen Kontext, in dem die
Kniende im Paris von 1911 entstanden ist.

Die Teilnahme an beiden Führungen ist kostenlos, lediglich das
Eintrittsgeld  wird erhoben. Jedoch ist die Teilnehmerzahl aufgrund des großen Interesses
begrenzt, Besucher_innen werden daher gebeten, sich am Sonntag bei der
Kasse für die jeweilige Führung anzumelden.

Florian Blaschke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

LehmbruckMuseum
Düsseldorfer Straße 51
47049 Duisburg
T: +49 (0)203 283 3138
F: +49 (0)203 283 3892