Worte des Schwelmer Bürgermeisters Jochen Stobbe zur Situation Japan

"Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das schlimme Geschehen, das Japan getroffen hat, berührt uns sehr. Ob bei jedem von uns zu Hause, ob in der Stadt oder an den Arbeitsplätzen: Der Tsunami und das Geschehen um den havarierten Reaktor unterlaufen jedes Alltagsgespräch. Da liegt etwas über uns, was uns bedrückt und stiller macht.

Ich spüre und teile Ihre Betroffenheit für die vom Unglück doppelt und dreifach getroffenen Menschen. Niemand weiß, was diesem Land möglicherweise noch bevorsteht.

Und wir wissen zur Zeit nicht, wie wir persönlich helfen können. Sollten Spendenaufrufe erfolgen, werden wir das Unsrige tun.

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle für Ihr Mitgefühl danken. Lassen Sie uns gemeinsam hoffen, dass die Menschen in Japan, die ihre Familienmitglieder und Freunde verloren haben und ohne Obdach dastehen, nicht noch ein weiteres schlimmes Unglück erleiden müssen.

 

Mit leisem Gruß
Jochen Stobbe "

Breaking News 12.03.2011

[jpg]Jetzt lese ich eine ganze Weile die deutschen Ticker und frage mich, machen die deutschen Journalisten überhaupt noch ihren Job oder schmeißen die irgendwelche Nachrichten in die Kanäle die noch nicht einmal auf Plausibilität überprüft werden.

Da wird andauernd der japanische Reaktor Fukushima Daiichi, der offensichtlich eine Kernschmelze hatte mit dem Tschernobyl Reaktor verglichen.

           Dieser Vergleich ist unzulässig, denn Tschernobyl war ein graphitmoderierter Siedewasser-Druckröhrenreaktor  gewesen welcher keine Schutzhülle hatte und die japanischen Reaktoren sind Leichtwasserreaktoren die eine Schutzhülle haben. Es wird eher eine partielle Kernschmelze gegeben haben, die nicht solch eine schwere Auswirkung hat wie Tschernobyl. In Tschernobyl verbrannte das umgebene Grafit und stieß danach diese gefährliche Wolke aus.
  Fukushima Daiichi  kann man, wenn überhaupt mit dem Kernkraftwerk Three Mile Island in Harrisburg/USA  vergleichen, wo es 1979 zu einer partiellen Kernschmelze kam. Die Kernschmelze bei dieser Art von Leichtwasserreaktoren wird von der Schutzhülle, auch wenn diese teilweise beschädigt ist, zurück gehalten. Insofern wird der Sicherheitsradius von 20 km  als ausreichend betrachtet.
 Reaktor innen    

Auch in dem etwa 10 Kilometer südlich gelegenen Kernkraftwerk Fukushima Daini gibt es Probleme indem die Temperaturen so angestiegen sind, dass man überlegt kontrolliert einen Temperaturausgleich über die Luft anzustreben.

Die Informationslage ist derzeit so unsicher, dass es sich gebietet zurückhaltend zu berichten. Komischerweise berichten die ausländischen Print- und Emedien sorgfältiger als die Deutschen. Auch die Blogs im Internet sind besser informiert.

Trotz allem sollte man nicht vergessen, es ist eine Tragödie unter der Menschen zu leiden haben. Und hier sollte zumindest der eine oder andere Journalist sein Mitleid ausdrücken. Ich als deutscher Journalist bin da sehr wohl betroffen von dem Leid der Japaner dem sie jetzt ausgesetzt sind.

Und noch eins. Ich möchte diese Katastrophe nicht verharmlosen, sehe aber mit Sorge wie die etablierten Medien mit Informationen umgehen, nur um der Auflage oder Quote willen. Wir beobachten auch unsere Besucher oder Zugriffe wollen die aber nicht um jeden Preis steigern.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem Netz der Netze

„Ein Teil mehr im Einkaufswagen ist nicht schwer“

 Förderverein
Lions Club Ennepe-Ruhr-Audacia




"Ein Teil mehr im Einkaufswagen

ist nicht schwer"

 für
die Ennepetaler Tafel
&
das autonome Frauenhaus EN

&
andere soziale Einrichtungen






 

 

 

Am 19.03.2011 ist es soweit. An diesem Samstag startet der im letzten Jahr gegründete Damen-Lions Club Ennepe-Ruhr-Audacia in der Zeit von 09:30 Uhr bis 18:30 Uhr seine erste Activity.

 

Unter dem Titel: „Ein Teil mehr im Einkaufswagen ist nicht schwer“ werden die Damen rund um die Activity-Beauftragten Andrea Günther, Edda Roggmanns-Nehm und Evelin Stüwe im Eingangsbereich des Marktkaufs in Ennepetal Kunden bitten, zusätzlich zu ihrem normalen Einkauf einen  haltbaren Artikel oder Hygieneartikel mehr einzukaufen und diesen dann direkt am LIONS Stand abzugeben. Besonders geeignet wären z.B. Gemüse- und Obstkonserven, Mehl, Zucker, Nudeln, H-Milch oder aber Shampoo, Toilettenpapier und Windeln. Die Spenden gehen direkt an den Ennepetaler Tafelladen und das autonome Frauenhaus EN.

 

Selbstverständlich haben Sie auch darüber hinaus die Möglichkeit uns bei unseren Aktionen „Frauen unterstützen Frauen“ zu unterstützen.

Lions Förderverein Ennepe-Ruhr-Audacia e.V.

Konto-Nr. 000583526

BLZ: 45451060

Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

 



Der Lions Club bedankt sich beim
Marktkauf Ennepetal
für seine freundliche Unterstützung!!

 

 

 

 

 

 

„SCRATCH 2011“ in der Stadthalle Hagen


Der Pariser Komponist Charles Gounod hatte sich zu Lebzeiten eher durch Bühnenwerke wie die Oper „Faust“ hervorgetan. Doch auch seine Cäcilienmesse gehört heute auch zu seinen beliebtesten Kompositionen. Das Chorwerk ist der Schutzpatronin der Kirchenmusik, der Heiligen Cäcilia, gewidmet. Camille Saint-Saëns, der 1855 der Uraufführung in Paris beiwohnte, war überzeugt davon, dass dieses Werk den nachfolgenden Generationen veranschaulichen würde, welch große Komponisten Frankreich im 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Und er sollte Recht behalten.

 

Diesem musikalischen Erbe Rechnung zu tragen, fällt Laienchören in der Regel aus organisatorischen Gründen schwer, da Gounod eine umfangreiche Orchesterbesetzung verlangt. Umso mehr ist diese Messe prädestiniert für SCRATCH, ein Ereignis, das in Hagen mittlerweile richtiggehend Tradition hat: Innerhalb eines Tages studieren Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit dem philharmonischen orchesterhagen und GMD Florian Ludwig das Werk ein.

Doch auch für diejenigen, die nicht auf der Bühne stehen, verspricht Scratch 2011 ein ganz besonderes Highlight zu werden, indem ein monumentales Werk in kürzester Zeit zum Klingen gebracht wird.

 

Info-Telefon: 02331/207-3257 oder per Mail: poh@stadt-hagen.de

 

SCRATCH: Charles Gounod: Cäcilienmesse

19. März 2011 – 18 Uhr – Stadthalle Hagen

 

Karten für Konzertbesucher unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

 

Nachtcafé: Professor Thurza Forsythe-Tiefenbach is back!


Lebende Legende, anerkannte Wissenschaftlerin und männerfressender Supervamp – das alles ist Frau Professor Dr. Thurza Winnifred Forsythe-Tiefenbach alias Marilyn Bennett. Nachdem bei ihrem letzten Zwischenstopp in Hagen die Wahrheit über Mozart ans Licht gekommen ist, wird die Expertin auf dem Gebiet der modernen Opernexegese sich bei ihrem kommenden Vortrag um Verdi kümmern.

         
       Foto: © Stefan Kuehle  

Dabei wird sie nicht nur interessante Entdeckungen über seine Herkunft enthüllen, sondern auch den tieferen Sinn in Verdis Musik entschlüsseln. Zehn Verdi-Opern in fünf Minuten? Für Thurza kein Problem. Bei diesem Unterfangen wird ihr wie immer ihr getreuer Begleiter, Pianist und Liebhaber Dr. Miroslav Svoboda (Steffen Müller-Gabriel) helfen, als special guest wird ein noch anonymer spanische Ukulelespieler (Rafael Vázquez) aktiv das Geschehen aufmischen… Der Eintritt ist wie immer frei

 

Nachtcafé – „Operngehacktes“ – Verdi mal anders

18. März – 22.30 Uhr – Theatercafé

Signale, was ist das? Wir machen was wir wollen

 [jpg]  Es war die sechste Sitzung des Sozial- und Generationenausschusses ( Was für ein Wortungetüm), als Uwe Schumacher (SPD)  folgende Erklärung vorlas: 

"Im Namen der SPD- Fraktion sowie auch als persönlich Beteiligter am Zustandekommen des Integrationsrates möchte ich hiermit unser tief empfundenes Missfallen darüber zum Ausdruck bringen, dass sich mit Herrn Hüsgen ausgerechnet ein Vertreter der rechtsradikalen und ausländerfeindlichen Szene selbst zur Wahl gestellt hat.

Obwohl auch wir leider keine rechtliche Handhabe sehen, dies zu verhindern, muss ich an dieser Stelle doch ausdrücklich feststellen, dass die Bewerbung eines solch eingefleischten Gegners jeglicher Integrationsarbeit für ein derartiges Gremium ein offener und im höchsten Maße diffamierender Affront gegen die Bemühungen aller demokratischer Kräfte und Parteien in unserer Stadt ist, die Integration unserer ausländischen Mitbürger voranzutreiben.

Ich kann nur hoffen, dass die Ennepetaler Bürger, gleich welcher Nationalität diesen, soweit ich weiß wirklich einmaligen Vorgang in ganz NRW entsprechend zu würdigen wissen und dieses, in meinen Augen unverschämte Anliegen des Herrn Hüsgen sowohl jetzt bei der Wahl zum Integrationsrat als auch bei der nächsten Kommunalwahl entschieden zurückweisen werden.“

Gleichwohl muss ich für mich ganz persönlich eingestehen, dass ich mich gerade in diesen historischen Stunden und Tagen, in denen wir unseren langjährigen ausländischen Mitbürgern die längst überfällige politische Hand zu mehr Einfluss in unserem Gemeinwesen reichen wollen, für einen derartig niederträchtigen Versuch, den noch zu bildenden Integrationsrat zu torpedieren, aus tiefstem Herzen schäme!

Uwe Schumacher am 3. 3. 2011

  Diese Erklärung ist vollkommen richtig und auch nachvollziehbar. Nur, Uwe Schumacher ist einmal „nur“ ein sachkundiger Bürger im Auschuss und darüber hinaus „nur“ Vorsitzender der Initiative gegen Ausländerfeindlichkeit Ennepetal. Es nützt auch nichts wenn die Auschussmitglieder vermeintlich alle nachher die Erklärung durch Klopfzeichen goutierten, es war der falsche Mann der diese Erklärung vorlas.

In diesem Falle hätte das der Ausschussvorsitzende Decker (CDU) vorlesen müssen um ein Signal der gemeinsamen Missbilligung zu demonstrieren. Aber es ist ja noch nicht zu spät, wir haben ja noch den Hauptausschuss und die Ratssitzung in welchen sich der Bürgermeister höchstpersönlich zu der Verlesung dieser Erklärung aufmachen kann.

Was auch sehr gut wäre, wenn die anderen Parteien, wie die CDU/FDP/Bündnisgrünen und die FWE sich mit der SPD in dieser Erklärung solidarisieren könnten. Aber ich glaube die vorgenannten Parteien halten sich da lieber raus, man kann ja nie wissen ob die Neonazis nicht doch mal stärker werden.

 

Und dann?  Franz von Papen, auch ein Konservativer hat es in der Geschichte vorgemacht. Wie die Geschichte sich doch wiederholt, zwar nur in Ennepetal, aber immerhin?

Und da war noch was – der Integrationsrat und die Wahl dazu. Nun hat die VHS Gevelsberg sich wirklich ins Zeug gelegt. Hat 260 Teilnehmer im Haus Ennepetal mit den verschiedenen Workshops begleitet, hat die Anträge bei der Bezirksregierung in Arnsberg gestellt und bewilligt bekommen und jetzt noch einen Bericht über die bisher geleisteten Arbeiten abgegeben. Was will man noch mehr? Die gemachten Vorträge von Herrn Battenberg, Frau Miegel und Herrn Stronczik waren allesamt kompetent vorgebracht, für Ennepetaler Politiker ungewöhnlich. Wobei der Integrationsatlas ohne große Probleme ins Internet auf Ennepetal.de portiert werden könnte. Ein Wiki würde sich da anbieten, mit dieser Form könnten die fehlenden Informationen relativ schnell von allen ergänzt werden. Nur das Problem ist, Ennepetal mag das Internet nicht so gerne, dieses Medium steht im Moment wieder im Kreuzfeuer. Sicher liegt das an den fehlenden Hofberichterstattern im Internet, die ja mehr im Printbereich zu Hause sind. Und jetzt, wo Frau Nachbarin durch den Rechtspopulisten der PRO NRW in ihrem Forum anscheinend beim Bürgermeister auch noch in  Ungnade gefallen ist, ist auch dieses Sprachrohr versiegt.

            

Nur die Stadt als solche, so verdichtet sich der Eindruck, will kein richtiges Feuer unter der Wahl machen. Man weiß zwar, es gibt rund 2.400 Migranten die wahlberechtigt sind, nur wie soll man das alles organisieren. Es gibt nur das Rathaus als Wahllokal, die Wahlscheine nebst einem Begleitbrief sind raus. Inwieweit die Begleitbriefe in den dementsprechenden Landessprachen verschickt wurden ist nicht bekannt. Wahlplakate in den dementsprechenden Sprachen? Fehlanzeige. Auf den div. Internetpräsenzen der Parteien oder der Stadt? Fehlanzeige. Müssen unsere Migranten nicht genauso motiviert werden wie wir?

Themen könnte der Integrationsrat gem. den Workshops zwar haben, inwieweit die aber in politische Entscheidungen münden ist heute fragwürdig. Was ist wenn der gebildete Integrationsrat morgen etwas beschließt? Er ist auf die Duldung des Rates angewiesen. Und da in Ennepetal die Gutsherrenart angesagt ist, kann man sich vorstellen wie ein dementsprechender Beschluss des Integrationsrat behandelt wird. Und dann fiel mir während der Ausschusssitzung folgendes auf: Es werden viele Begriffe verwendet die meines Erachtens von vielen nicht definiert werden können. Während der Gespräche im Ausschuss konnte ich kontextbezogene Fehler bei den Mitglieder erkennen. Es wird Zeit für ein Glossar in welchem die Begriffe erläutert werden. Was ist wenn die Scharfmacher in einem anderen Zusammenhang die Begriffe verwenden? Da sind einige manipulative Möglichkeiten vorhanden, deren sich die Neonazis bedienen können. Wollen wir das?

Dann ist in Berlin offensichtlich ein Umdenken zu bemerken. Der neue Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat schon mal dem Kollegen Bundespräsidenten widersprochen. Nach Friedrich gehört der Islam nicht zu Deutschland, und das ab sofort. Denn für die CDU/CSU ist der allseits beliebte  (87% gem.Bild Zeitung) „Copy&PasteAdelige“ abhanden gekommen. Da bedarf es schon mal eine neue Strategie um die Wähler am rechten Rand für sich zu gewinnen. Auch kam nach dem Besuch des türkischen Ministerpräsidenten in Düsseldorf diese unselige Integration – und Assimilationsdebatte wieder auf. ARD und ZDF übersetzten auch dementsprechend falsch. Und es ist ja nicht von der Hand zu weisen, vielerorts wollen die Sarrazins eben nur die Assimilation. Und das wäre sicher nicht nur dumm.

Dann wird die Sprachdebatte falsch gesteuert, wie der Besuch Erdogans wieder zeigt. Eine türkische Mutter wird ihr Neugeborenes immer zuerst auf türkisch begrüßen. Wie denn sonst?  Es ist ihre Muttersprache. Und danach wird sie ihr Kind anleiten die Sprache der Gastgeber zu erlernen. Bei diesen Debatten läuft aber auch alles falsch, damit auch ja die Integration scheitert.

Das wird sicher alle Neonazis und Sarrazins in der Republik freuen, die werden sicher wieder Morgenluft wittern. Aber was soll es.Berlin ist Berlin und Ennepetal ist Ennepetal. Und da kommt die Frage, wird Ennepetal es schaffen eine Integration auf Augenhöhe zu etablieren? Man darf das ruhig bezweifeln.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.

[Fotos und Collage © Linde Arndt]

Musikschule-EN bietet neue Kurse für Musikalische Früherziehung und Violine

Musikschule-EN bietet neue Kurse für Musikalische Früherziehung und Violine  

Veranstaltungsart:  Musikunterricht
Veranstalter:          Musikschule-EN
Veranstaltungsort:  Mühlenstr. 29,  58285 Gevelsberg

Info:

Neue Kurse in der Musikschule-EN
In den beginnenden Frühling startet das Team der neuen Musikschule-EN mit neuen musikalischen Angeboten. Mit Christina Asbeck konnte Sven Vilhelmsson Ltg, eine fähige Geigenvirtuosin und erfahrene Pädagogin gewinnen. So steht jetzt erstmals auch der Fachbereich Streichinstrumente für jung und alt mit oder ohne Kenntnisse auf dem Unterrichtsangebot. Kernstück des Violinenunterrichts sei die systematische Ausbildung der rechten und linken Hand, gekoppelt mit der Anleitung zum selbstständigen Interpretieren, so Frau Asbeck. Weitere Inhalte Ihres Unterrichtes sind die kammermusikalische Betreuung, eine gezielte Ausbildung für Hochbegabte sowie Jazzvioline à la Stephane Grappelli.
Interessierte sind herzlich eingeladen am 22. März ab 16.00 in der Ennepetaler Helvita Seniorenresidenz in der  Loherstraße unter dem Motto "Frühlingserwachen" Christina Asbeck beim Frühlingskonzert bei zuwohnen.
Die ganz Kleinen stehen ebenfalls ganz oben auf dem Plan der Musikschule-EN:
Heike Siebert, seit sieben Jahren als freischaffende Musikpädagogin an der Jugendkunstschule für Tanz, Theater und Musik in Remscheid Lennep tätig, sowie in verschiedenen Kindergärten, gibt ab sofort Musikalische Früherziehungskurse für Kinder ab vier Jahren. Die ganz Kleinen, die nicht jünger als zwei Jahre sein sollten, können mit ihren Eltern die Zwergenmusik besuchen. Ein ganz spezielles Angebot für Kindergärten mit Namen "der Musikalische Geschichtenkoffer" steht ebenfalls auf ihrem Programm.

Neben den klassischen Fächern wie Gesang, Gitarre, Blockflöte, Klavier und Keyboard bietet die Schule auch Kontrabass für Erwachsene und Kinder  bei Sven Vilhelmsson sowie Querflöte bei Jens Pollheide an. Andere Instrumente werden auf Anfrage gerne mit ins Lehrprogramm aufgenommen.

Seit dem Start im Dezember 2010 erfreut sich das Team um Sven Vilhelmsson um einen regen Zuwachs sowohl von Schülern als auch Lehrern. So hat sich zum Beispiel Annette Konrad aus Wuppertal dem Fach Gesang angenommen, und Mike Rafalczyk, ebenfalls aus Wuppertal, wird demnächst den Fachbereich Trompete und Poaune übernehmen.

Besuche oder Probestunden sind nach Terminvereinbarung möglich. Interessierte wenden sich bitte an das Musikschulbüro unter 02332/701715 oder schicken eine Mail an info@musikschule-EN.de. Weitere Informationen findet man auf der Seite www.musikschule-En.de

 

EMSCHERKUNST soll ab 2013 weitergeführt werden

Mittwoch, 09. März 2011

Nach dem erfolgreichen Start der Open-Air-Ausstellung EMSCHERKUNST im vergangenen Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 wird voraussichtlich 2013 die Weiterführung folgen. Das Thema „Kunst und Klima“ erhält einen eigenen Schwerpunkt. Aber auch in diesem Jahr verführen die verbliebenen Installationen zu einer Werkschau an freier Luft.

Heute ist das Konzept für die Weiterführung der Ausstellung EMSCHERKUNST im Kulturausschuss des Regionalverband Ruhr (RVR) in Essen vorgestellt worden. Bereits entschieden ist, dass es aufgrund der erforderlichen Vorbereitungszeit im Jahr 2013 in diesem Jahr eine Prüf- und Pilotphase geben soll. Erneut konnte der gebürtige Essener Florian Matzner, Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, als Kurator gewonnen werden. Mit der Auswahl der rund 40 internationalen und nationalen Künstler für die EMSCHERKUNST.2010 im Programm der europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 konnte Matzner  Veranstalter und das Publikum überzeugen. Rund 200.000 Besucher bereisten die Kunstwerke auf der Emscherinsel zwischen Castrop-Rauxel und Oberhausen. EMSCHERKUNST.2010 war die größte Kunstausstellung im öffentlichen Raum während des Kulturhauptstadtjahres und eines der erfolgreichsten Projekte im Programm der RUHR.2010.

Land befürwortet Weiterführung durch Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr

Die Kooperationspartner haben sich bereits bei der Initialzündung der EMSCHERKUNST.2010 bewährt, so werden Emschergenossenschaft und der Regionalverband Ruhr (RVR) weiterhin als federführende Institutionen fungieren, das Land steht ihnen als stark fördernder Partner zur Seite. Nach dem Willen der Landesregierung soll die Ausstellung EMSCHERKUNST den Emscherumbau bis zum Jahr 2020 begleiten.

         
    Rechte aller Bilder liegen bei Herrn Küppers (IHT) und Davids, Terfrüchte + Partner Landschaftsarchitekten    

„Kunst und Klima“ setzt einen neuen Schwerpunkt

Das neue  Konzept sieht eine Aufweitung des bislang bespielten Ausstellungsareals in Richtung westliches Ruhrgebiet vor: Erneut steht ein Teil der Emscherinsel von Gelsenkirchen über Essen und Bottrop bis Oberhausen im Mittelpunkt, darüber hinaus sollen auch die Städte Duisburg und Dinslaken mit dem Emscherdelta – dem Mündungsbereich der Emscher in den Rhein – in die Ausstellungskulisse einbezogen werden.

Damit werden zwei Drittel der Kernzone des Reviers zum Ausstellungsgebiet. Ziel ist es, bis 2020 den Gesamtraum des Neuen Emschertales Zug um Zug zu erschließen. Inhaltliche Schwerpunkte liegen neben dem Emscher Landschaftspark und dem Emscherumbau auf dem Thema „Kunst und Klima“. So sollen naturwissenschaftliche Ansätze in das Ausstellungskonzept mit aufgenommen werden.

Erneut soll es mit EMSCHERKUNST.2013 gelingen, neue Wahrzeichen entlang der Emscher zu schaffen. Eines der besten Beispiele hierfür ist das 2010 realisierte und zur Finissage im September eingeweihte „Monument for a Forgotten Future“ des Berliner Künstlers Olaf Nicolai an den Schleusen Gelsenkirchen. Aus der 14 Meter hohen Nachbildung einer Felsformation aus dem südkalifornischen Joshua Tree National Park klingt ab Mai 2011 nach der Winterpause erneut die Musikkomposition der schottischen Band Mogwai.

Die bisherigen Planungen für EMSCHERKUNST.2013 setzen wieder auf internationale und nationale Künstler, aber auch auf eine Einbindung der regionalen Kunstszene.

Programm für 2011 – Werkschau umsonst und draußen

Weiterhin können Besucher  in diesem Jahr die 11 erhaltenen Installationen der EMSCHERKUNST draußen und umsonst besuchen. Für April ist gemeinsam mit dem Klartext Verlag die Herausgabe eines Buches u. a. über den Publikums-Liebling der EMSCHERKUNST.2010, die Brücke „Warten auf den Fluss“ der niederländischen Künstlergruppe Observatorium, geplant. Neben der  Wiederaufnahme des Mogwai-Songs im Felsen bei Gelsenkirchen (geplant ab 1. Mai 2011) steht noch die Fertigstellung und Einweihung der „Rehberger-Brücke“ im Kaisergarten Oberhausen aus.  An einigen Orten der EMSCHERKUNST wie dem Bottroper BernePark oder auch an der Rehberger-Brücke werden im Rahmen eines künstlerischen Vermittlungsprogrammes Veranstaltungen angeboten. Mehr Informationen auch hinsichtlich der Bestellmöglichkeit des Ausstellungskataloges unter www.emscherkunst.de

 

Dinge im Kopf und eine Hommage

[jpg] Manchmal geht man durch das Leben und erkennt, es passt zusammen oder es gehört zusammen. Nein, es  war keine Inszenierung, die zwei oder drei Dinge zusammen gefügt hat. Nein, es war Fügung im Sinne von Aristoteles.

Das Museum Küppersmühle MKM in Duisburg hatte uns zur Pressekonferenz und Austellungseröffnung der Ausstellung "Anthony Cragg – Dinge im Kopf" eingeladen. Anthony Cragg war anwesend. Die Austellung, die vom 24.Februar bis zum 13.Juni 2011 geht, stellt auf 1.000 m²  60 Exponate aus einer 40 jährigen Schaffensphase aus. Cragg ist aber auch Rektor der Kunstakademie Düsseldorf und Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Die Mitgliedschaft wurde  Anthony Cragg zur gleichen Zeit 2009 angetragen wie auch Pina Bausch, beides Wuppertaler Bürger. Beide sind herausragende Künstler in ihrem Bereich an denen niemand vorbei kommt.

Anthony Cragg

Seine Ausstellung ist so umfangreich und vielfältig, man muss schon vorsichtig sein, wenn man sich nicht verlieren will. Da sind die Skizzen, die Zeichnungen, Collagen, Skulpturen  oder Installationen. Cragg ist so allgegenwärtig und fasst einen mit seinen Dingen permanent an.
Was sofort auffällt sind die unterschiedlichen Materialien und Formen die ja auch eine andere Verarbeitungsweise erfordern. Gleichzeitig ändert sich von mal zu mal die Formensprache. Da versucht sich auf der einen Seite  etwas aus seinem Inneren zu bilden und anderswo zeigen sich schemenhafte Gesichter,  Körper. Es wird seziert, erobert, gebildet, zerstört oder auch neu gebildet. Vermeintlich flüchtig entstandene Bilder entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Geschichten die in ihnen wohnen. Da sind die Skizzen, die den Künstler als Suchenden in seinen Schaffensphasen erkennen lassen. Aber sind wir nicht alle Suchende? Ja und Nein. Es würde zu weit führen diese Betrachtung fortzuführen.

So sagt Cragg selber, er träume, spiele oder lasse seine Gedanken ziehen. Es ist eine Innenschau, die er in seine Artefakte einfließen lasse. Landschaften aus Gefäßprodukten aus Glas oder Keramik, wie zufällig zusammengefügt, farblos in milchigem gebrochenen Weiß. Die unterschiedlichen Formen der Gefäße bilden die Tiefe der Landschaft. Dann der Fluß der Materialien vom Unförmigen in eine angedeutete Form. Hin das Menschliche sichtbar zu machen – jedoch nur angedeutet.
Cragg sagt aber auch, dass das was wir im Moment sehen im nächsten Moment eine andere Form annimmt. Das Gesehene hat keinen Bestand wenn es mit dem Geist korrespondiert. Ein Exponat erinnerte mich an Joseph Beuys´s Honigpumpe, die ja den gesellschaftlichen Organismus darstellen wollte. Beuys hatte seinerzeit starke Botschaften. Und Cragg? Die Botschaft könnte lauten: Es ist nicht so wie wir es sehen.
Aber wie ist es denn?

Geht man durch den Skulpturengarten in Wuppertal so fällt einem sofort das harmonische sich Einfügen von Skulpturen und Bauten in die Landschaft auf. Korkenzieher ähnlich schrauben sich die Skulpturen in die Landschaft als wenn sie mit den Bäumen konkurrieren wollen. Nichts, aber auch gar nichts, deutet auf eine Disharmonie hin.

Die Ausstellung in Duisburg ist unter hohem Zeitdruck auf die Beine gestellt worden, wobei zur Zeit Exponate von Cragg in den Innenhöfen und der Eingangspyramide des Louvre in Paris zu sehen sind, woher die Mehrzahl der Exponate auch kamen.

Wir haben uns fotografisch näher mit dem in 2009 geschaffenen "Hamlet" befasst. Hier die Fotos:

       

Versuchen sie jetzt einmal mit ihren Gedanken und ihrer Fantasie in die Strukturen, Formen und Farben einzutauchen. Sie werden sehen es ist wie die Spitze des Eisberges wenn sie nur an der Oberfläche bleiben. Darunter ist noch viel mehr – das sind die Dinge im Kopf. In allen unseren Köpfen.

Eine Ausstellung die man auf jeden Fall besucht haben muss.

Informationen und Termine

ANTHONY CRAGG – DINGE IM KOPF
Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken

Laufzeit der Ausstellung: 24. Februar bis 13. Juni 2011

MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst
Philosophenweg 55
D-47051 Duisburg

Tel. +49-(0)203 / 30 19 48-10/-11
Fax +49-(0)203 / 30 19 48-21

office@museum-kueppersmuehle.de
www.museum-kueppersmuehle.de

Öffnungszeiten
Mi 14 – 18 Uhr
Do – So 11 – 18 Uhr
Feiertags 11 – 18 Uhr


 

Pina Bausch

Als 2009  Pina Bausch starb, waren viele Menschen auf dieser Welt stumm und entsetzt. Es ist fürchterlich wenn man sieht wie auch solche großen Menschen sterben müssen. Versucht man doch immer wieder den Tod zumindest in diesem Zusammenhang zu unterdrücken.  Meint man diese Menschen würden ewig leben? Pina Bausch war so vieles, für das Ballett war sie jedoch  Avangarde. Sie, die Folkwangschülerin, verband, nein, versöhnte die Sparten des Theaterbetriebes. Oper, Theater, Ballett gehörten für sie zusammen. Sie bediente sich der Bewegung, der Stimme, des Wortes so wie es sich ergab.  Nie waren ihre Stücke fertig abgezirkelte Stücke, bei denen man die Hebefiguren anschaulich bestaunen konnte. Ihr Tanztheater war immer Ausdruck von Gefühlen die es umzusetzen galt. Spontan gab sie die Anweisung: Mach mir bitte den Mond. Liebe, Trauer, Einsamkeit,Sehnsucht, Freude, Erfolg. Es waren und sind die großen Gefühle die uns aus der Masse heben und für einen Moment vielleicht zum Titan werden lassen. Das war Pina Bausch mit ihrem Tanztheater

Wim Wenders setzte sich mit Pina Bausch zusammen und sie wählten die Stücke "Café Müller", "Le Sacre du printemps", "Vollmond" und "Kontakthof" aus ihrem Repertoire aus.

Nur 2009 starb Pina. Es war die Compagnie die kurz beriet und sodann befand wir machen den Film, Pina hätte dies auch so gewollt. Und dieser Film wurde eine eindrucksvolle Hommage an Pina Bausch.

Ich bin nicht von der 3D Produktion so überzeugt, es war mehr eine Spielerei für mich. Wim Wenders schaffte es auch so spielend mit dieser Compagnie einen eindrucksvollen Bogen des Wuppertaler Tanztheaters zu zeichnen.

           


"Warum hast Du vor mir solch eine Angst",
so meinte Pina im vorbei gehen zu einer der Tänzerinnen sagen zu müssen. Es war mehr eine rhetorische Frage, die aber die Tänzerin zum Nachdenken brachte.

Es war ein Film der von dem ersten bis zu letzten  Bild ein unvergessener Film bleiben wird. Keiner der Kinobesucher stand auf bevor nicht das Licht anging, nein, vielmehr brauste Beifall auf als das letzte Frame abgespielt wurde.

Man ist irgendwie befremdet wenn man sieht, wie die Kultur herunter gefahren wird und damit die Leistungen von so großen Künstlern wie Cragg und Bausch in Frage gestellt werden. Und da kommen andere Dinge im Kopf zum Tragen und stellen Fragen nach dem Sinn dieses Lebens. Und diese Fragen werden durch alle Künstler gestellt.


Nur diejenigen die antworten sollten schweigen. Die Frage, die jedoch immer wieder gestellt wird, bleibt: Was ist der Sinn unseres Lebens? Eine – so finde ich – einfache Frage, die sowohl Cragg als auch Bausch stellten. Nur die Antwort ist zur Zeit nicht finanzierbar, die Finanzkrise muss erst auf Jahre verarbeitet werden. Schade. Und trotzdem machen wir weiter!

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Duisburg und Wuppertal

 


Einige Bilder von der Ausstellung im Museum Küppersmühle

[alle folgenden Fotos © Linde Arndt]

 


Im Frühjahr 2010 hatten wir den Skulpturenpark von Anthony Cragg in Wuppertal in einem anderen Zusammenhang aufgesucht.

 

Um Ihnen gleichfalls einen Eindruck zu vermitteln, wie seine Skulpturen sich in die Natur einfügen, stellen wir Ihnen als Nachtrag auch hier einige Fotos zur Ansicht zur Verfügung.
[Fotos © Linde Arndt]

 

++ Fachtagung und Workshop „Kulturelle Vielfalt als Wirtschaftsfaktor“ ++

[rub)

Im Rahmen des Projektes "Ökonomie mit Vielfalt" lädt das Institut für Arbeitswissenschaft der RUB am 31. März 2011 zur Fachtagung "Kulturelle Vielfalt als Wirtschaftsfaktor" ein (Veranstaltungszentrum der RUB).
Diese Fachtagung bietet die Möglichkeit, inhaltliche und konzeptionelle Fragen im Umgang mit kultureller Vielfalt als Wirtschaftsfaktor zu diskutieren und den Kontakt zwischen regional engagierten Diversity-Interessierten zu vertiefen. Neben Fachbeiträgen werden auch Erfahrungen mit Vielfalt aus der Unternehmenspraxis sowie Ansätze und Erfahrungen verschiedener Projekte aus Nordrhein-Westfalen vorgestellt.

Am 1. April 2011 findet dann ein interkulturelles Kompetenz- und
Kommunikationstraining statt. Der Workshop unter Leitung von Dr. Anne Dietrich (Institut für interkulturelle Kommunikation und
Konfliktmanagement, Essen) bietet Unternehmen, Mitarbeitern und
Interessierten die Möglichkeit, sich für den Umgang mit Vielfalt zu
sensibilisieren und zu qualifizieren. Die Veranstaltungen werden
gefördert vom Bundesarbeitsministerium und dem Europäischen
Sozialfonds. Anmeldungen zu Tagung und/oder Workshop werden bis 18.
März
entgegengenommen.

** Weitere Informationen: Caroline Richter, M.A.,
Tel. 0234/32-27733,
E-Mail: caroline.richter@rub.de