Folk- und World-Music im Schloss Martfeld

Trio „Bellevue Rendezvous“ wird Konzertbesucher begeistern

 Am Donnerstag, dem 17. Februar, steht das Haus Martfeld ganz im Zeichen wundervoller Folk- und World-Music. Dafür tragen Gavin Marwick (Geige), Cameron Robson (Bouzouki, Jew‘s Harp) und Ruth Morris (Drehleier) Sorge, drei Musiker der Spitzenklasse. Sie bilden das Trio „Bellevue Rendezvous“, das die Besucher dieses Konzertes begeistern wird (Beginn 19.30 Uhr, Einlass: 19 Uhr).

„Bellevue Rendezvous“ wurde 2006 von drei Profi-Musikern und Folk-Enthusiasten Marwick, Robson und Morris gegründet. Mit großem Engagement begannen sie, bekannte und unbekannte Folk-Tunes aus allen Teilen der v.a. westlichen Welt zu sammeln und neu zu interpretieren.

   

Sie verwenden eine ungewöhnliche Kombination von Instrumenten, zu denen z.B. die Drehleier (nyckelharpa) gehört, die nur noch sehr selten gespielt wird. Gavin Marwick, Cameron Robson und Ruth Morris sind auf ihren Instrumenten Virtuosen. Und: Ihr Zusammenspiel ist atemberaubend. Ihre CDs und Live-Auftritte lösen bei Presse und Hörern Begeisterung aus. Gavin Marwick ist dem deutschen Publikum sicher auch bekannt als Musiker der schottischen Band IRON HORSE.

Die Musik von „Bellevue Rendezvous“ beweist, dass eine neue Synthese aus der respektvollen Mischung musikalischer Traditionen hervorgehen kann, und dass auf diesem Wege neue, aufregende Sounds entstehen. Bisherige Alben: ‚Tangents‘ und ‘Salamander’.

Eintritt: 12 € Erwachsene, 9 € Schüler, Studenten, 6 € Schwelm-Pass-Inhaber/Juleica. Vorverkauf: Stadt Schwelm, Moltkestraße 24: Fachbereich Kultur, Tel. 02336 / 801-273, schmittutz@schwelm.de, und im Bürgerbüro, Tel. 02336 / 801-255.

 

 

Schwelm, den 10. Februar 2011

 

 

 

 

Mit 112-Tag für europaweiten Notruf werben

Mit 112-Tag für europaweiten Notruf werben Nur 18 Prozent der Bevölkerung in Deutschland kennt einheitliche Nummer

Ob Feuer in Finnland oder Unfall in Ungarn: Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Die Telefonnummer 112 ist mittlerweile in allen Staaten der Europäischen Union die Nummer in Notfällen. Auch in sämtlichen Handynetzen verbindet 112 mit der zuständigen Notrufzentrale.   Jedoch wissen nur 18 Prozent der Menschen in Deutschland, dass die 112 nicht nur im eigenen Land, sondern überall in der Europäischen Union (EU) Hilfe bringt. Damit liegt die Bundesrepublik in der Eurobarometer-Umfrage noch hinter dem EU-Durchschnitt von 25 Prozent.

Der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, die die 112 als europaweiten Notruf identifizieren kann, ist allerdings seit 2008 um insgesamt sechs Prozentpunkte gestiegen.   Zum dritten Mal gab es nun am 11. Februar den "Europäischen Tag der 112", um die einheitliche Notrufnummer besser bekannt zu machen. Folgende Punkte standen und stehen hierbei im Mittelpunkt des Interesses:  
Der Hintergrund: Die Europäer sind aus beruflichen oder privaten Gründen immer häufiger in anderen Ländern der EU unterwegs, weshalb eine EU-weit einheitliche Notrufnummer sehr sinnvoll ist. So müssen die Bürger sich statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe!  Der Anruf: Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein. Seit Inkrafttreten dieser Vorschrift im Sommer 2009 hat sich das Aufkommen der vorsätzlichen Fehlanrufe in den Leitstellen enorm verringert. Die Kosten: Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos!  Die Antwort: Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Die dortigen Mitarbeiter sind für die Notrufabfrage geschult und sprechen beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion.   Im Ennepe-Ruhr-Kreis wird der Notruf 112 aus allen kreisangehörigen Kommunen in der integrierten Leitstelle für Feuerschutz-, Rettungsdienst und Großschadenslagen in Schwelm entgegen genommen. Von hier aus werden die Feuerwehren, der Rettungsdienst und die Hilfsorganisationen alarmiert und koordiniert.

Das Glück und die Hingabe an eine würdige Lebensaufgabe

[jpg] Es ist schon etwas Besonderes in einem Jahr zwei Menschen kennen gelernt zu haben, die sich selbstlos zurücknehmen und sich einer Lebensaufgabe widmeten die der Allgemeinheit zu gute kommt. Anfang des Jahres 2010 durfte ich anlässlich der Eröffnung des Folkwang Neubaues in Essen Berthold Beitz kennen lernen. Der 97 jährige Beitz hat der Stadt Essen den dringend notwendigen Neubau des Folkwang Museums über die Kruppstiftung finanziert, rund 50 Millionen hat das Ganze gekostet. Warum schreibe ich das?

Immerhin geht es ja um den 80. Geburtstag eines Wilhelm Erfurt. Wilhelm Erfurt ist ein Mann der das Glück hat diese würdige Lebensaufgabe gefunden zu haben. Dieses Haus Martfeld ist unter seinen Händen eine erste Adresse in Schwelm geworden. Viele im Kreis beneiden die Schwelmer um dieses Juwel.

Wilhelm Erfurt hat viele Facetten die mich an Beitz erinnern. Beitz ist ein Mann der     pragmatisch und zupackend handelt. Er ist patriarchalisch in einer Art die in die heutige Zeit passt und stellt einen ruhenden Pol zu der zunehmend technokratisch aufgebauten Welt dar. Beide, Erfurt und Beitz haben sich aus dem operativen Geschäft zurück gezogen, sind aber immer bestens informiert. Beide widmen sich ihren Stiftungen die eine nicht nur kulturelle Ausrichtung haben.

Beide haben hohe ethische Grundsätze für die sie stehen und die sie auch leben.
Kultur ist für beide kein Schnickschnack oder ein Hype dem kurzfristig gehuldigt werden sollte. Nein, Kultur ist etwas erhaltenswertes, ist Leben und ist etwas wovon wir zehren. Es gilt unsere Vergangenheit zu erhalten um die Zukunft zu gestalten. Und beide haben eine Familie die ihnen den notwendigen Rückhalt geben.

   
     

Wen wundert es, wenn Wilhelm Erfurt an seinem 80. Geburtstag Menschen eingeladen hatte die ihn ein Stück weit begleitet haben. Und es lag auf der Hand, Haus Martfeld, "sein" Haus Martfeld, als würdigen Ort für die Geburtstagsfestivitäten auszuwählen.

Gabriele Weidner und Regine Köppen von der Schwelmer Musikschule überbrachten die Glückwünsche mittels eines Flötenstückes und übergaben die erste Festbroschüre der Musikschule als eine Aufmerksamkeit.

Auch bei der Musikschule griff Wilhelm Erfurt ein als er beim Jeki Projekt ( Jedem Kind ein Instrument) von den finanziellen Engpässen hörte.

Heute ist die Musikschule in der glücklichen Lage den Grundschulkindern eine musikalische Erziehung nahe zu bringen.

 
     

Seine beiden Söhne Martin und Stephan Erfurt, denen er augenscheinlich ein guter Vater aber auch Freund ist, wussten ihren Vater in einem realistischen und menschlichen Licht zu zeichnen. Vor 12 Jahren hat sich Wilhelm Erfurt aus dem operativen Geschäft verabschiedet ist aber immer informiert indem sein Sohn Martin ihm die Protokolle der Geschäftsleitung zu kommen lässt.

Nicht nur das. Vielmehr ist er jederzeit ansprechbar auch für das kleinste Problemchen. Einmal im Jahr machen sie einen Vater/Sohn Tag.

Der Ablauf: Kunst, essen, trinken und reden. Ziel ist es die  Smalltalkebene zu überwinden um auf die ernsten und tiefen Ebenen zu gelangen in denen ein Gedankenaustausch angestrebt wird.

"Ihr seid nicht alleine," vermittelt er seinen Söhnen, aber nicht nur denen. Oder "wir schaffen das schon."

Wilhelm Erfurt als Mutmacher! Wilhelm Erfurt der voran geht. Und, was auch gilt: Reden ist Gold und Schweigen ist Silber. Ja, lasst uns darüber reden.  Facetten der Persönlichkeit von Wilhelm Erfurt, so seine Söhne.

So war es auch die Solidarität von Wilhelm Erfurt, dass er mit seinem Sohn Stephan in Berlin im alten Postfuhramt die Firma "C/O Berlin"  ans laufen gebracht hatte. Viele kleine und größere Probleme wurden gelöst.Und heute? Die "C/O Berlin"  ist eine erste Adresse für Fotografie im Kulturbetrieb. Ein "Internationales Forum für visuelle Dialoge" , wie Stephan Erfurt es will, eben etwas besonderes. In diesem Postfuhramt  feierte Wilhelm Erfurt seinen 80sten im Dezember ´10 im Kreis seiner Familie.

Es wurden viele, sehr viele Glückwunschadressen übermittelt, Bürgermeister Stobbe, Dieter Ehlhardt vom Vorstand der Stiftung Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schwelm, Lothar Feldmann, sie alle wussten mindestens eine Berührung mit Wilhelm Erfurt zu nennen.

Wilhelm Erfurt brachte in seiner Rede seine Lebensaufgabe für die Kultur zum   Ausdruck, indem er Ministerin Schäfer zitierte die Kultur als Pflichtaufgabe ansieht. Haus Martfeld und die Anlage insgesamt sind Wilhelm Erfurt von Anfang an ans Herz gewachsen.
Als die Restaurierung der Schlossanlage auf der Kippe stand, organisierte Wilhelm Erfurt Bürger die sich mit Schippen bewaffnet einfanden um den ersten Schlamm von der Anlage zu entfernen. Die Politik reagierte und restaurierte Haus Martfeld und Wilhelm Erfurt half wo er nur helfen konnte. Zuletzt wurde der Lesesaal wieder für den Publikumsverkehr hergerichtet und der alte Haferkasten vor dem Zusammenfall gerettet. Wilhelm Erfurt sieht nicht weg, und weil er nicht weg sieht, hilft er und hinter lässt damit Spuren. Spuren die seine Freundschaft zu Schwelm verdeutlichen. Wen wundert es, wenn Schwelm ihn 2006 zu seinem Ehrenbürger ernennt.
 

   
     

Es war eine freundschaftliche Stimmung an diesem Abend. Und weil das so ist fand an diesem Abend eine Welturaufführung statt, indem sich der Stiftungsbeirat zu einem Chor "The Foundation Singers" zusammen gefunden hatte und: Ein Freund, ein guter Freund... von Werner Richard Heymann, sangen, der dieses Lied genau vor 80 Jahren zur Aufführung brachte. Und alle Gäste stimmten ein und sangen begeistert mit.
 
Und Bethold Beitz? Nun, Beitz ist 97 Jahre alt und steht in Essen immer noch dem kulturellen Leben zur Seite und zwar putzmunter. Wilhelm Erfurt ist erst 80 Jahre und wird sicher Schwelm noch lange zur Seite stehen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm


Hier eine Fotogallery der Geburtstagsfeier Wilhelm Erfurt im Haus Martfeld.

Und noch einige Bilder vom Auftritt des Chors  "The Foundation Singers"

 

Alle Fotos dieses Artikels © Linde Arndt

Ennepetal-Rundweg des TVA-Männer in Etappen

Ennepetal. Die Männer-Wandergruppe des Turnvereins Altenvoerde erwandert den Ennepetal-Rundweg in Etappen.

Es geht weiter am Donnerstag, 17. Februar, mit dem Bus 572 ab Mittelstraße zur Peddenöde und ab da auf dem dritten Teilstück bis zur Heilenbecke-Talsperre. Von dort geht es mit dem Bus zurück nach Altenvoerde. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr an der Haltestelle Mittelstraße (Gremme). Alle TVA-Männer sind zum Mitwandern eingeladen.

AVU meldet Rekord-Interesse an Thermographie

Über 100 Wärmebilder
AVU meldet Rekord-Interesse an Thermographie

In diesem Winter war das Interesse an Thermographie-Aufnahmen so groß wie noch nie. *Bisher haben wir bereits über 100 Aufträge von unseren Kunden bekommen, die Wärmebild-Aufnahmen von ihrem Haus benötigen*, freut sich AVU-Vertriebschef Winfried Hoppmann.

Mit diesen Fotos kann man den Sanierungsbedarf eines Gebäudes erkennen * Dämmung von Dach oder Fassaden, Erneuerung von Türen und Fenstern: Für die energetisch und wirtschaftlich sinnvolle Investitionen liefert die Infrarot-Kamera wichtige Hinweise.

Die AVU hat in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro Aufnahmen für 99 Euro (maximal acht Wohneinheiten pro Gebäude) angeboten. Dazu gibt*s von der AVU fachliche Beratung und Hinweise auf die entsprechenden Handwerksbetriebe. Mit steigenden Temperaturen sind nachts keine Thermographie-Aufnahmen mehr möglich. Wer Interesse hat, kann noch bis zum 25. Februar 2011 das Angebot nutzen und der AVU einen Auftrag erteilen. Weitere Informationen und ein Auftragsformular finden interessierte Kunden unter www.avu.de und in den sieben AVU-Treffpunkten in jeder Stadt.

Goldene Worte

Ein kleines Büchlein zum verschenken

auch an sich selbst.

Bei diesem kleinen Büchlein handelt es sich um einen handwerklich sehr gut erstellten Band mit den Golden Worten des Lebens.

Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.
(Henry Matisse)

Dieses kleine Büchlein ist kein dicker Wälzer mit einer nicht zu überschauenden Anzahl an
Aphorismen. Im Gegensatz zu diesen Lexika, in denen man der großen Sätze meist nicht auf
Anhieb findet, ist das Blättern hier eine große Freunde.

Der Herausgeber Jonathan Byron hat auf 128 Seiten hundert schöne Verse und wichtige Sätze
zusammen gestellt. Die Komposition wird liebevoll mit ausgesuchten Bildern zu einem visuellen Erlebnis. Das Zusammenspiel von Bild und Wort geben dem Betrachter die gewünschte Inspiration und dabei führt uns diese Komposition vor Augen, was in unserer hektischen und gewinnorientierten Zeit vielfach verloren gegangen ist; die Nachhaltigkeit.

Wer dieses Büchlein in den Händen hält möchte es nicht mehr aus der Hand geben, denn das
haptische und visuelle Erlebnis ist einfach schön. Da kann einem glatt der Gedanke kommen,
ach das schenke ich mir selbst.

Thiele Verlag
ISBN 9783851791389
Preis 12,00 Euro

von Will Rumi

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Die Vergangenheit trägt uns um die Zukunft zu gestalten

[jpg] 125 Jahre fest gegründet und stabil, so kann man die nächsten 125 Jahre angehen, so umschrieb die  Ministerpräsidentin des Landes NRW,Hannelore Kraft,  die Stadt Gevelsberg. 125 Jahre Gevelsberg steht aber auch für eine Stadt die immer etwas anders sein wollte, so als sie als erste neben Berlin die Elektrifizierung in der Stadt umsetzte oder auch so als sie aus dem Amt Ennepe  damals austrat und kurzerhand die Stadtrechte beantragte und auch bekam. Eine Stadt die immer wusste was sie wollte und dies auch umsetzte, man nennt das Selbstbewusstsein.

              
  v.l.: Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann  /  Ulrike Brux  /  Landrat Dr. Arnim Brux  /  
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft / Bürgermeister Claus Jacobi / Desiree Jacobi /
Bundestagsabgeordneter René Röspel                                               Foto: © Linde Arndt
 

Hannelore Kraft war die Festrednerin schlechthin, besser hätte es Gevelsberg nicht treffen können. Gut aufgelegt zeichnete sie ein buntes Bild von Gevelsberg wo das Menschliche immer zu erst kam. Die Integrationskraft der Gevelsberger am Beispiel des Ukrainers Wasyl Seniw der als "Fremdarbeiter" kam und wie selbstverständlich Gevelsberger wurde. Die Offenheit der Gevelsberger, die jedem förmlich entgegen springt. Aber auch die Ideen, die zum Beispiel zu der Ausbildungsgarantie führten, die Jugendlichen mit einer guten Leistung eine Lehrstelle garantiert.Kraft betonte die aktive, attraktive und identitätsstiftende Stadt Gevelsberg, die trotz wirtschaftlicher Rückschläge in den 80er und 90er Jahren durch den Mittelstand wieder nach oben gefunden hat. Bildung ist in Gevelsberg kein Fremdwort und so kann man die Anstrengungen Gevelsberg beobachten indem sie vorbildlich niemanden zurücklässt. Kraft nannte Gevelsberg als Beispiel für viele andere Städte gleicher Größe.

              
  Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Bürgermeister Claus Jacobi                                             Foto: © Linde Arndt  

Bürgermeister Jacobi hatte in seiner Festrede drei (kleine) Wünsche für sich und alle Gevelsberger, die er sodann formulierte:

1.    Das Gevelsberg mit allen Menschen unvoreingenommen und friedvoll miteinander auskommt.
2.    Lassen wir nicht nachlassen im nächsten Vierteljahrhundert aus Gevelsberg den allerbesten Standort zu machen den er seinen Bürgern sein kann.
3.    Es ist der Wunsch für die Zukunft das menschliche öffentliche Klima zu behalten um das man Gevelsberg so oft beneidet.

Und Jacobi schloss damit, dass die Toleranz die über allem vorherrscht niemals nachlassen
möge.

 
     

Es folgte der unterhaltsame Teil des Abends der von Gregor Schnittker , WDR Dortmund
locker und kurzweilig moderiert wurde.
Werner Hahn von der jungen Bühne Hagen bot ein buntes Potpourri der 125 Jahre in der die Stadt Gevelsberg groß wurde. Die Erfindung des Autos durch Benz, der erste Weltkrieg, die goldenen 20er Jahre des 19.Jahrhunderts und er wusste sogar kritisch die Nazizeit zu skizzieren. Der Reigen endete mit der Wirtschaftswunderzeit der 50er und 60er Jahre.

Es war ein wunderbarer Abend der nur glückliche Gesichter zeigte, selbst die Ministerpräsidentin blieb noch auf ein Bier. Und wie das so üblich ist blieb man noch bei guten Gesprächen, allerdings fanden die ein Ende als der Winter wieder einbrach.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg


Hier noch eine Fotogalerie vom 125. Geburtstag (alle Fotos copy Linde Arndt)

 

Vielfalt, Größe und Qualität / Kunstausstellung im Haus Martfeld

[la]  Wer bisher noch keine Zeit und Gelegenheit gehabt hat, sich die noch bis zum 6. März 2011 andauernde, anspruchsvolle Kunstausstellung "Blickwechsel" im Haus Martfeld anzusehen, sollte es nicht versäumen diese zu besuchen.

Als Gast der Vernissage am 21. Januar 2011 wurden wir Betrachter einer Kunstausstellung ganz besonderer Art. Es war eine Ausstellungseröffnung, wo während der Vernissage live von den beiden Künstlern gearbeitet wurde.

Die beiden Künstler, das sind  Renate Schmidt-V. aus Gevelsberg und Guido Hense aus Hagen.

   
  v.l.: Guido Hense / Altbürgermeister Dr. Klaus Solmecke / Renate Schmidt-V.  /   Foto: © Linde Arndt
 

Fast war es, als würde man einen geheimen Blick in das Atelier der Künstler werfen. Während Renate Schmidt-V. damit beschäftigt war Vorarbeiten für einen Bronzeguss zu erstellen, indem Sie auf ein vorher gefertigtes Styropormodell in  kleinen Stückchen Wachsplättchen formte, stand Guido Hense im weßen Malerkittel vor seinem Bild, welches er schon Stunden zuvor hier vor Ort vorbereitet hatte und das nun vor den Augen der Besucher sein Finish erfahren sollte.

Zur Verwunderung von Altbürgermeister Dr. Klaus Solmecke aus Gevelsberg, der nach der Laudatio von der stellvertretenden Bürgermeisterin, Frau Christiane Sartor, die Moderation des Abends übernommen hatte, stand Guido Hense  mit verschränkten Armen vor seinem Werk. Einer Aufforderung von Klaus Solmecke, es wäre doch vereinbart gewesen, er solle sein Werk hier vor dem Publikum erstellen, begegnete er mit den Worten, dass es schwierig sei, den Zeitpunkt der Fertigstellung eines Bildes festzulegen. Man steige meist immer wieder in den Malprozess ein und so habe er sich vorgenommen, wenn er den Eindruck habe, das Bild ist fertig würde er den Kittel ausziehen und gut ist. Und wenn er sich jetzt das Bild anschaue, meine er, er könne den Kittel jetzt ausziehen. Dieser Ausspruch wurde mit Lachen und Applaus der Gäste begleitet.

 
 Kunstinteressierte beim Betrachten der Bilder / Foto: © Linde Arndt    "Die Spuckstengel" Musikalische Untermalung  / Foto: © Linde Arndt

Die Stimmung war gelöst und harmonisch und man merkte den zahlreich erschienenen Kunstfreunden an, dass sie mit großem Interesse die wirklich beeindruckenden Werke der beiden Künstler betrachteten, von denen Dr. Solmecke  behauptet hatte, dass sie eine Vielfalt, Größe und Qualität hätten, die im Haus Martfeld ihren würdigen Rahmen gefunden hätten.

Renate Schmidt-V. sagt über ihre Werke:

Meine Exponate sind sehr verschiedener Art: Es sind Gemälde und Objekte.
Gemälde: Zum Teil abstrakt, zum Teil gegenständlich, weil mich dieser "Blickwechsel" immer wieder reizt und die Vielseitigkeit des Lebens wiederspiegelt.

Bei den abstrakten Bildern geht es nicht um die Abbildung von realen Dingen, sondern um die Gestaltung einer Fläche mit bildnerischen Mitteln: Flächen, Farben, Linien, Überschneidungen, Gewichtungen, um Harmonie oder Disharmonie, um Dynamik oder Ruhe, um Aufruhr oder Meditation. [Auszug aus ihren prsönlichen Schilderungen – mehr auf den Seiten Kunstraum-EN.de]

Guido Hense erklärt:

Ich habe in den Bildern einen Abstraktionsgrad gewählt, der Dingliches nur in sehr abgewandelter Form erkennen lässt. Es dominieren die bildnerischen Mittel; mit Farbe, Linien und kargen Binnenformen werden innerbildliche Bezüge und Kontraste initiiert. Die Werke präsentieren sich unabhängig von konkreten Aussagen und stehen in einem spannungsvollen Verhältnis zum Ausstellungsort. Meine Werke sind  überwiegend in Öl und Acryl gemalt. Gelegentlich wird die Struktur bzw. Körperhaftigkeit der Oberfläche durch Materialien wie Metalloxid, Quarzsand und Pigmente


Das im Haus Martfeld von Guido Hense erstellte Bild wartet noch auf einen Käufer. Der Erlös soll der Stiftung für Ausbildung in Papua zu Gute kommen.

 

Eine große Reihe Fotos über diese Ausstellung wurden auf den Seiten von Kunstraum-EN
eingestellt und können dort betrachtet werden.

[Alle Fotos auf dieser Seite und auf der verlinkten Seite Kunstraum-EN © Linde Arndt]


 

Wie oben erwähnt, die Ausstellung läuft noch bis zum  06.03.2011 und kann zu folgenden Terminen aufgesucht werden:

Mittwochs, freitags und samstags von 10 – 13 Uhr
und sonntags von 11 – 18 Uhr
(feiertags geschlossen). Eintritt frei

SIHK/Hagen und CDU schießen scharf

[jpg] Es ist immer wieder interessant wenn die IHK ihr großes Theater aufführt. Hier in unserer Idylle in Ennepetal haben wir die SIHK in Hagen, die zwar tiefste Provinz ist, aber ein nicht  minder großes Theater aufführt.
Die Frage ist, wofür ist die IHK eigentlich zuständig? Nun, die IHK ist in der Bundesrepublik Deutschland für die Aus- und Weiterbildung zuständig – mehr nicht. Und dafür gibt es Geld in Form von Gebühren. Die Gebühren werden zwangsweise erhoben, nämlich von dem Kioskbesitzer bis hin zu einem mittleren Unternehmen mit Umsätzen in Milliardenhöhe.

Hans Heinrich Driftmann Foto Rechte bei Thomas Kierok

Hans Heinrich Driftmann Foto Rechte bei Thomas Kierok

Es liegt klar auf der Hand, dass der Kioskbesitzer nichts aber auch gar nichts mit solch einem Unternehmen zu tun hat. Und doch macht die IHK beiden vor sie würde ihre Interessen vertreten können – deshalb die Zwangsmitgliedschaft.

Grundlage dieser Zwangsmitgliedschaft ist das „Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern“ von 1956.

Diese Zwangsmitgliedschaft ist allerdings rechtlich sehr bedenklich. Denn es gibt zwar ein Recht Vereinigungen zu bilden aber keine Pflicht denen auch beizutreten. Die Mitgliedschaft im BDI oder BDA sind vollkommen freiwillig und das sind zwei mächtige Verbände im Lobbyspiel. Der Präsident aller IHK´s also des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, fiel und fällt schon mal auf, indem er seine Kompetenzen überschreitet.

Stein des Anstoßes ist  eine seit Ende Oktober bestehende Kooperation des DIHK mit der Familienministerin Kristina Schröder (CDU) in einer gemeinsamen Kampagne für „familienbewusste Arbeitszeiten“. Das sind klar Sozial-, Tarif- und Arbeitsmarktpolitische Zielsetzungen für die Herr Hundt vom BDA eine Kompetenzüberschreitung sieht. Dann wieder wettert der Präsident gegen eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte, die in der politischen Diskussion war. Tatsächlich ist die Peter Kölln AG, dass ist die mit den Haferflocken, in das „Spekulationsgeschäft“ eingestiegen. Da wurden 139.000 Euro eingesetzt und heraus kamen 837.000 (Quelle: eba Jahresabschluss Peter Kölln KGaA.), klar dies galt nur der Devisenabsicherung. Nur die 837.000 sind mehr als der normale Gewinn aus Devisenabsicherung, also da kann man schon von Spekulation sprechen. Und wer steht der Peter Kölln AG vor? Klar, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, eben dieser Präsident.

Geht es bei der Forderung gegen diese Finanzsteuer um das Interesse der Wirtschaft oder um die eigenen Interessen, also Driftmanns Interesse? Und so nimmt unser rühriger Professor Driftmann kein ungefragtes Blatt vor den Mund.

Und Hagen, also unser Kammerbezirk? Dort wurde Harald Rutenbeck zum SIHK-Präsidenten (aus Schalksmühle) bei der letzten Vollversammlung gekürt. Vollversammlung hört sich so mächtig an, ist es aber nicht. In der Regel kommen so an die 10% der Zwangsmitglieder zur Wahl. Neben dem Präsidenten, werden noch jede Menge Vizepräsidenten gekürt.

Nun haben wir in unseren Ennepetaler Stadtmauern einen dieser  Vizepräsidenten der SIHK Hagen, Herrn Rolf Bilstein, eine Ehre sollte man meinen. Und Ennepetal ist nun einmal eine „Insel der Glückseligen“, was liegt da näher als Vizepräsident, nämlich die Ennepetaler aus ihrem Inseldasein zu befreien? Aber nein, es muss die Steuerpolitik der Stadt Ennepetal  sein. Der Vizepräsident der SIHK will anscheinend mehr, er will direkt gesetzgeberisch tätig werden. Flugs scheint er seine Vasallen aus Ennepetal geholt zu haben  um sich mit ihnen zusammen zu setzen.

Da wird mal kurz das Prinzip der Gewerbesteuer verändert, in Zukunft soll nicht mehr nach dem Ergebnis Steuern erhoben werden, es sollen in Zukunft die Steuern nach den Einnahmen erhoben werden.

Vizepräsident der SIHK Hagen,Rolf Bilstein

Vizepräsident der SIHK Hagen,Rolf Bilstein


Und dann soll was ganz neues im Steuerrecht eingeführt werden. Wenn der Tatbestand der Steuerschuld eintritt, in diesem Fall, wenn die Einnahmen danach sind, soll nachgedacht werden, ob die Steuer erhoben wird oder nicht erhoben wird. Aber nicht nur das, sondern es soll auch noch darüber nachgedacht werden ob die Höhe der Steuerschuld Bestand hat oder ob man die Steuer erhöhen sollte. Wie gesagt, man denkt erst einmal nach, wobei die zeitliche Phase des Denkvorgangs nicht festgelegt wurde. Man führt also das Nachdenk Prinzip in unbestimmter Länge ein.

Es ist eine Kompetenzüberschreitung des Herr Bilstein zu attestieren, eben wie bei Herrn Driftmann. Aber nicht nur das, es ist anmaßend sich als Gesetzgeber aufzuschwingen zu wollen und darüber hinaus damit die Kommune vorführen zu wollen. Allerdings muss man sich fragen, wieso lassen sich die kommunalen Vertreter von CDU/FDP/Grüne und Stadtverwaltung nur vorführen?

Ratsbeschlüsse sind bindend, für die Vertreter der Parteien, für die Stadtverwaltung als auch für alle Einwohner und Betriebe einer Kommune. Und die gesetzgeberische Gewalt, und damit auch die Steuergesetzgebung, ist den Parlamenten in Berlin und Düsseldorf vorbehalten. Rat der Stadt als auch die Stadtverwaltung sind Exekutivorgane und sind sich in Organtreue einander verpflichtet. Der Rat der Stadt als auch die Stadtverwaltung sollten die gemeinsame Festlegungen mit dem  Vizepräsidenten der SIHK/Hagen solidarisch zurückweisen und auf die Ratsbeschlüsse und das notwendige Gesetzgebungsverfahren in einer Demokratie hinweisen. Die vorgenannten Parteien hatten ja die Mehrheit um diese Beschlüsse nach ihrem Gusto herbei zu führen. Jetzt mit einem ansässigen Unternehmer einen grundlegenden Wechsel zu erwirken, ja sogar die Gewerbesteuer in Frage zu stellen, wäre im Zusammenhang mit den Verhandlungen um einen Finanzausgleich der Kommunen kontraproduktiv. Der Bund und das Land könnten zurecht auf Ennepetal verweisen, die trotz Spekulationsverlusten keine Mittelzuweisung vom Land oder vom Bund benötigen. Sollte das das Ennepetaler Signal sein? He, wie brauchen keinen neuen Finanzausgleich für Aufgaben die uns Land und Bund zugewiesen haben, wir haben genügend Geld, nämlich rund 20% mehr.

Aber es geht ja noch weiter. Die IHK greift den Haushalt des EN-Kreises an und reklamiert fehlende Sparbemühungen des Kreises. Der IHK selber aber fehlt es da an dem notwendigen Sparwillen. Denn sie selber könnte gut und gerne die Zwangsbeiträge die sie von obigen Unternehmen einzieht streichen, die Prüfungsgebühren senken wenn sie das angesammelte Vermögen zum Wohle der deutschen Wirtschaft einsetzen würde. Die Beteiligungen an diversen Flughäfen, wie Flughafen Paderborn, Flughafen Friedrichshafen, Flughafen Münster-Osnabrück,  und Allgäu Airport Memmingen zeigen doch nur eines: Wohin mit dem ganzen Geld, welches die Kammerbezirke angesammelt haben. Und das sind ja nicht die einzigen Beteiligungen. Mit wirtschaftlichem Gesamtinteresse hat das nun wirklich nichts zu tun. Im Gegensatz muss der EN-Kreis das Gesamtinteresse des Kreises im Auge behalten und kann nicht dem ausgeprägtem Egoismus einer IHK  den Kreis führen. Man sollte sich einmal die Rücklagen und Vermögenswerte der IHK ansehen um zu erkennen mit was für einem „Krösus“ man es heute zu tun hat. Der Landrat wäre sicherlich froh und glücklich wenn er solche freien Rücklagen wie die IHK hätte. Ach nein, ich vergaß, der Kreis muss seine Einnahmen und Ausgaben transparent gestalten, bei der IHK sieht das etwas anders aus. Und wie ist das mit dem Sparen nach der IHK im Kreis? Nun, die IHK Hagen sieht das so wie die französische Königin Marie Antoinette: „Die Leute (Der Kreis) haben kein Brot? Sollen sie doch Kuchen essen!“

Dieses uralte Gesetz wie die Kammern an ihre Beiträge kamen, das immer wieder erneuert wurde kann man heute nur noch als „institutionelle Diktatur“ bezeichnen, die für die meisten der Zwangskammermitglieder keinen Sinn macht. Kein Wunder wenn solch ein „Krösus“ nun abhebt und meint die Republik müsse sich nach ihm ausrichten.

Nur morgen könnten der IHK  vom Gesetzgeber die Flügel gestutzt werden und da macht es sich für Ennepetal nicht gut, wenn man mit der IHK verbandelt war. Andere Städte könnten sich an die heutigen Verhaltensweisen Ennepetals erinnern, wenn Ennepetal die Solidarität der anderen Städte benötigt.

Denn auch Ennepetal müsste klar sein, dass die Gewerbesteuer eine im Moment nicht wegzudenkende Einnahme ist. Auch wenn unterschiedliche Denkansätze im Moment diskutiert werden. Oder wurde mit dem Vizepräsidenten Herrn Bilstein eine andere Einnahme vereinbart und sind diese Gedanken in Berlin schon mehrheitsfähig?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Kindertheater „Pippi Langstrumpf“ in Gevelsberg

Am Sonntag, den 27.02.11, findet in der Aula des Schulzentrums West, Am Hofe 14, eine weitere Kindertheaterveranstaltung statt.

Das Wittener Kinder- und Jugendtheater zeigt das Stück "Pippi Langstrumpf" nach dem bekannten Kinderbuch von Astrid Lindgren für Menschen ab 3 Jahren.

Zum Inhalt:

Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminze Efraimstochter Langstrumpf, kurz Pippi Langstrumpf genannt, wohnt mit ihrem Pferd und dem kleinen Affen Herrn Nilsson in der Villa Kunterbunt und macht, was sie will. Sie ist das stärkste Mädchen der Welt und hat vor nichts und niemandem Angst. Für Thomas und Annika steckt jeder Tag mit Pippi voller Abenteuer und aufregenden Erlebnissen.

   
     

Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr. Der Einlass ist ab 14.30 Uhr.
Karten zum Preise von 6,50 € (freie Platzwahl) gibt es ab sofort im Rathaus an der Bürgerinfo, Tel. 771-0 oder Frau Riesner (Zimmer 204), Tel. 771-174 und im Städt. Jugendzentrum, Schulstr. 13, Tel. 55 70 10 und auch online über www.gevelsberg.de.

Die Veranstaltung führt die Stadt Gevelsberg in Kooperation mit dem Jugendzentrumsverein Libber e.V. durch. Nach Beendigung des Theaterstücks können die Kinder auf der Bühne mit den Schauspielern/innen über das Stück reden.