Use Hiärte schlött vö Schwelm

Foto: Heike RudolphUse Hiärte schlött vö Schwelm

Liebe Schwelmerinnen und Schwelmer, liebe Heimatfestfreunde aus nah und fern,

es gibt Heimatfest-Motti, bei denen man sich fragt: Warum nur ist niemand schon in früheren Jahren auf einen so stimmigen Einfall gekommen? "Use Hiärte schlött vö Schwelm" ist solch ein Motto, das im wahrsten Sinne des Wortes ins Herz zielt.

Unser Heimatfest ist eine Herzensangelegenheit für die Nachbarinnen und Nachbarn, die jedes Jahr einen wunderschönen Festzug gestalten, der mit seinen frischen Themen und seinem unbegrenzten Einfallsreichtum begeistert. Mit dem Herzen dabei sind auch die vielen Kräfte, die ehrenamtlich und "von Amts" wegen das Ihre für dieses Fest leisten. Nicht zu vergessen die Schülerinnen und Schüler, die sich so engagiert am Wettbewerb für das Heimatfestplakat beteiligen.

Unser Herz schlägt auch für die uns verbundenen Schausteller, auf die wir uns schon sehr freuen und die uns "Kirmes total" an fünf Tagen präsentieren. Überzeugt bei der Sache sind, nicht zu vergessen, die großen und kleinen Aktiven des Heimatfestabends, die, wie man in der Bühnenwelt sagt, "alles geben", um uns zwei Stunden hindurch unbeschwert und heiter zu unterhalten.

Herzensangelegenheit ist unser Heimatfest natürlich auch für gebürtigen Schwelmer, die der Wind in andere Städte und Lande geweht hat, die aber im September eine gewisse Unruhe verspüren und die es dann zum Heimatfest nach Schwelm zieht.

Hier werden wir uns alle treffen und unvergessliche Stunden miteinander verbringen – darauf freue ich mich jetzt schon sehr.

Im Namen der Stadt Schwelm bedanke ich mich bei allen Aktiven, ob sie nun im Licht stehen oder hinter den Kulissen stramm mit zupacken. Handel, Handwerk, Industrie, der Städtischen Sparkasse Schwelm, der Förderinitiative Schwelmer Heimatfest, den Banken, der Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Technischen Betriebe sowie allen Freunden und Förderern, die uns immer wieder unterstützen, sage ich ein herzliches Dankeschön.

Unsere Herzen schlagen gemeinsam im Heimatfesttakt – kräftig und munter!

Ich grüße Sie herzlich

Ihr
Jochen Stobbe


Hier können Sie sich den Flyer des Schwelmer Heimatfestes  2010 im pdf-Format ansehen oder downloaden.

 

 

Die Arroganz der Macht in Ennepetal

[jpg] In Ennepetal gibt es eine allgemeingültige Regel. Das Zentrum der Macht ist im Rathaus und die Strippen mit denen das Rathaus und deren Bewohner bewegt werden befinden sich in den Händen von ein paar Personen. Die meisten die sich im Rathaus befinden, sind in der Regel nur Marionetten deren Spiel recht undurchsichtig erscheint, sollen sie doch von einem anderen Spiel immer mal wieder ablenken.

Da wird mit großem Brimbamborium die Kürzung der Senioren um rund Euro 9.000,– betrieben. Alle schreien ganz laut und man meint beinahe das Ende der Senioren wäre gekommen. Das aber die Personalkosten der Stadtverwaltung um sage und schreibe rund 40% höher liegen als die vergleichbarer Städte, das interessiert nun keinen im Rathaus. Die Sparbemühungen in anderen Städten gingen soweit, dass die städtischen Bediensteten auf 10% ihres Verdienstes verzichtet haben oder die Regelbeförderung bzw. Heraufstufungen ausgesetzt wurden. In Ennepetal nahm man sich noch einmal einen Schluck aus der Steuerpulle und beförderte sich kurzerhand, so der Stellenplan. Aber wir sind ja jetzt auch eine "arme" Stadt und da muss gespart werden. Und wie das so beim sparen ist muss nur bei dem gespart werden wo man den wenigsten Widerstand vermutet oder der geringste Organisationsgrad vorhanden ist. Und dann sind da noch die Entscheidungen, die zugunsten Anderer oder aber zuungunsten der Stadt getroffen werden.

Wir haben in einem Artikel über den Prozess der Firma Altfeld gegen die Stadt Ennepetal geschrieben, der nicht nur einen materiellen Schaden von rund Euro 30.000,– erbrachte, nein, der immaterielle Schaden wird sicher um ein vielfaches höher liegen. Und obwohl die Stadt klar verloren hat, geht sie in die Berufung, also nochmals Geld aus dem Stadtsäckel.

Das Citymanagement hat ein Budget von Euro 150.000,– auf 3 Jahre bis Ende 2011. Ende 2009 war abzusehen, dass die Bemühungen des Citymanagement einen Negativeffekt haben. Abzusehen ist, jeder weitere Euro ist zum Fenster hinaus geschmissen. Trotz allem hält man daran fest das restliche Budget nicht per Ratsbeschluss zurück zu holen.  Wiederum mind. Euro 50.000,– die verplempert werden. Von den eingesetzten Personalressourcen, die ja auch Geld kosten, wollen wir mal nicht reden. Sicherlich wird Herr Schilling sein Amt als Citymanager nicht  umsonst oder als 1 Euro Jobber ausüben. Von den vielen Entscheidungsbaustellen die personelle Ressourcen binden und Kosten erzeugen redet auch kein Mensch mehr. Was soll es.

Es müssen wohl hochqualifizierte und kompetente Verwaltungsmenschen sein die diese Entscheidungen getroffen haben, wenn andere Menschen, die weitaus höher qualifiziert sind, diesen Entscheidungen mit Unverständnis gegenüberstehen. Aber wie sagt man, ein Genie erschließt sich nicht jedem.

Da kommen wir doch wieder zu unserem Haushalt 2010 zurück, der von eben diesen Genies erstellt wurde. Nur der Haushalt 2010 musste vom EN-Kreis genehmigt werden. Und der EN-Kreis verweigerte die Genehmigung. Diese Verweigerung wurde im Rat der Stadt recht unappetitlich behandelt respektive kommentiert (Wir berichteten darüber). Aber der Hauhalt ist nun genehmigt. Was ist passiert? Nun, über den Genies sind nur noch die Götter. Und diese Götter kamen den Ennepetaler Genies, namentlich Wilhelm Wiggenhagen (Bürgermeister) und Dieter Kaltenbach (Kämmerer + erster Beigeordneter), zu Hilfe und ordneten das Zahlenwerk des Haushalts so, dass es sich auch einer Kreisdirektorin erschließen konnte. Nicht das die Kreisdirektorin und der Landrat von diesen Göttern geblendet waren die da auf einmal vor ihnen standen, nein, diese Götter hatten Argumente die nicht ganz von der Hand zu weisen waren. Sie genehmigten nicht aus Überzeugung den Haushalt, sondern aus reinen pragmatischen Erwägungen.

Wer waren denn nun die Götter die unseren Genies, Wiggenhagen und Kaltenbach, zu Hilfe eilten? Es waren die Berater der Firma PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC), eine Berater- und Prüfungsgesellschaft. Diese Gesellschaft gehört zur Créme de la Créme der Beratungsgesellschaften oder etwas niedriger angesiedelt, sie gehört zu den Big Four- Prüfungsgesellschaften weltweit. Logischerweise haben solche Firmen auch einen dementsprechenden Preis, einen göttlichen Preis. Um einmal eine Analogie aufzubauen: Wenn ich mir ein T-Shirt kaufe, kostet mich das so um die Euro 10,– bei P&C, gehe ich nach Düsseldorf auf die Kö, so muss ich mich nicht wundern für das qualitativ gleichwertige T-Shirt Euro 200,– zu bezahlen. Diese beiden Genies haben logischerweise die Kö gewählt. Die Westfälische Rundschau (WR) titelte schon mal Euro 300.000,–, wobei das nur der Anfang sein könnte. Denn, wie gesagt, göttlicher Beistand kostet eben. Es muss ja auch noch die Anstalt öffentlichen Rechts gegründet werden, die bestimmt ebenfalls  durch die Götter begleitet werden wird. Das wird sicher nochmals extra kosten. Auch müssen evtl. Räumlichkeiten für die neue Bürokratie angemietet werden, obwohl sicher die eine oder andere Räumlichkeit in städtischen Besitz vorhanden ist.

Nun frage ich mich aber allen Ernstes, warum unsere beiden Genies nicht die Hilfe des Kreises oder der Bezirksregierung in Anspruch genommen haben? Oder gar die Kollegen Andreas Saßenscheidt aus Gevelsberg oder Jürgen Voß aus Schwelm, beides erfahrene Kollegen die für ihre Hilfsbereitschaft bekannt sind. Es sind aber noch andere weitaus preiswertere Möglichkeiten möglich gewesen.
Kann es sein, dass unsere beiden Genies mit anderen Menschen nicht sprechen mögen, ja das es ihnen zuwider ist mit einer Bitte einen anderen Menschen zu konsultieren? Kann es sein, dass sie lieber die ihnen anvertraute Stadt in den Abgrund reißen würden als sich mit anderen Menschen an einen Tisch zu setzen? Und kann es sein, dass sie es gewohnt sind nur Befehle zu erteilen, aber es nicht gewohnt sind außerhalb eines Befehls- und Gehorsamkeitskreises zu arbeiten? Wenn dem so ist, deutet dies auf ein gebrochenes Verhältnis zu der ihnen anvertrauten Macht hin. Eine fatale Einstellung scheint hier vorzuherrschen.

Auf der anderen Seite bekommt die Stadtverwaltung ein exorbitantes höheres Personalbudget im Vergleich zu gleichwertigen Städten, ist aber nicht in der Lage die Probleme eines Haushaltes selber zu lösen. Ja, sie ist noch nicht einmal in der Lage eine kostenminimierte und angemessene Beratung in Auftrag zu geben. Wofür dann das höhere Budget?

Am Montag, dem 16.August 2010 werden die Berater von PwC den Fraktionsspitzen in einem ersten Bericht ihre Sicht der Dinge erläutern. Da werden ein Architekt, ein Fensterbauer, eine Pädagogin, ein Betriebsmeister oder ein Rentner, sicher hoch geachtete Berufe, sehr wahrscheinlich den dann dort vorgelegten Berichten nicht folgen können. Es werden also wieder Kosten produziert die sinnlos sind. Da wird so getan als wenn man Entscheidungen treffen könnte, kann aber inhaltlich überhaupt nicht mithalten. Wie denn auch, es fehlt die Ausbildung.

Und der Rat der Stadt Ennepetal?

Der schmeißt mit vollen Händen auf der einen Seite das Geld aus dem Fenster hinaus und reklamiert auf der anderen Seite das Sparen bei der Bevölkerung obwohl der Rat bei vernünftigem Handeln dieses Geld einsparen könnte. Des Bürgermeisters mit seinem Kämmerer  ureigenste Aufgabe ist es einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Dafür sind sie ausgebildet worden. Ausgebildet sind sie auch mit den Steuergeldern ihrer Stadt sparsam umzugehen. Wieso ein Haushalt mit eigener Leistung nicht erbracht werden kann, auch unter zu Hilfenahme anderer, ist sicher nicht von einem selbstbewussten Rat zu tolerieren. Eine Rüge wäre in anderen Städten sicher auf den Weg gebracht worden.

Nur dieser Rat fühlt sich um den Bauch gepinselt wenn solche ausgesuchten Berater in unserer Stadt tätig sein können, also reine Eitelkeit. Die Kosten sind diesem Rat dabei jedoch anscheinend egal. Wir sind ja wer, auf der "Insel der Glückseligen"!

Für die Öffentlichkeit werden Schaukämpfe ausgetragen, denn anders kann man es nicht nennen. Euro 9.000,– werden den Senioren gekürzt aber auf der anderen Seite werden 100 tausende zum Fenster hinausgeworfen. Unberücksichtigt soll der Sinn der vielen Zuschüsse, sei es versteckt oder offen, in Ennepetal vorerst einmal bleiben. Da stehen noch viele Gelder für eine Sparliste auf dem Papier. Aber das will der Rat ja nicht wissen. Und die Stadtverwaltung? Ich denke sie pflegt diese Zuschüsse um ihre Macht zu festigen, denn nur so ist das Verhalten des Rates zu erklären.

Was bleibt?

Wiggenhagen streckt zum wiederholten male seine so genannte Friedenshand aus, so seine Internetseite. Auch die CDU/FWE/Bündnisgrünen mahnen Zusammenarbeit an. Wie ist das zu verstehen?
"Sind wir einer Meinung, machen wir, was ihr möchtet. Sind wir verschiedener Auffassung, machen wir, was ich will",so das Credo. Dreister könnte die Arroganz der Macht, die Verdummung und Verulkung des Souveräns kaum formuliert werden. Wobei dem Souverän schon bewusst ist dass wir eine Parteiendemokratie haben. Nur haben unsere Parteien noch eine eigene Meinung?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal.

Gewinner des Quiz beim Klutertbergfest

Wir erhielten heute folgende Mitteilung:



"Sehr geehrte Damen und Herren,

mehr als 70 Besucher haben beim Klutertbergfest in der Stadt Ennepetal
an unserem Quiz mit den Stadtteil-Fotos und Stadtteil-Gegenständen erfolgreich teilgenommen, und sechs davon sind als Gewinner eines Buchpreises ermittelt worden.

Zur Preisübergabe am Donnerstag, 26. August, um 16 Uhr in der
Buchhandlung Bäcker in Milspe möchten wir Sie hiermit herzlich
einladen.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Hermann Pöpsel
Vors. Arbeitkreis Ennepetaler Stadtgeschichte
"

 

 

Live Musik in der Clubscheune im Landhaus Am Staadt, Essen

Auf dem Wege zum Ruhr-Atoll am Baldeneysee in Essen stiessen wir  durch Zufall auf das "Landhaus Am Staadt" .

Es hat uns dort sehr gut gefallen und so entstand der Kontakt zu den Besitzern und wir geben gerne Termine für Veranstaltungen weiter. [Ein Besuch lohnt sich aber auch, wenn Sie in  angenehmer Atmosphäre gut speisen wollen.

Hier der Termin:

 

Am Donnerstag, dem 19.08.2010 bietet das Landhaus Am Staadt in Essen Live Musik in der Clubscheune
 

Beginn 20.30 Uhr
Eintritt frei

mit  Riccardo Doppio und seiner Band


 
Landhaus Am Staadt
Ruhrtalstr. 111
45239 Essen
Tel.: 0201 / 490 24 24

 Linde Arndt für EN-Mosaik

 

Fachwissen für erfolgreichen Berufseinstieg Ausbildungsbegleitende Medien in Stadtbücherei Schwelm


Im August beginnt mit dem neuen Ausbildungsjahr für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Die Stadtbücherei Schwelm hat mit Unterstützung des Ministerpräsidenten des Landes NRW ausbildungsbegleitende Medien angeschafft und bereitgestellt.

Fachbücher zu den Berufen Maler und Lackierer, zu hauswirtschaftlichen und Pflegeberufen, zur Ausbildung von Arzthelferinnen und zu vielen anderen Berufen können zu den Öffnungszeiten montags und donnerstags von 10 bis 18 Uhr, dienstags von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr sowie freitags und samstags von 10 bis 13 Uhr ausgeliehen werden.

Schwelm, den 17. August 2010

Wieder Bergische Kaffeetafel zum Heimatfestzug

Zum Schwelmer Heimatfestzug am Sonntag, dem 5. September 2010, bieten der Förderverein Stadtbücherei e.V. und Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei wieder eine Bergische Kaffeetafel in der Bücherei, Hauptstraße 9-11, an. Interessierte Bürger können auf diese Weise vor vielleicht unleidlicher Witterung geschützt und auf jeden Fall in gemütlicher Atmosphäre den bunten Umzug der 13 Schwelmer Nachbarschaften erleben. Die leckeren Waffeln werden auch außer Haus verkauft. Die Teilnahme an der Kaffeetafel kostet 12 € pro Person. Einlass ist ab 12 Uhr.

Schwelm, den 16. August 2010

Ist das die Rache des kleinen Mannes?

[la] Da finde ich heute durch Zufall einen Hinweis auf den Seiten des Ennepe-Ruhr-Tourismus, Rubrik Evenementen, dass das   "neue Klutertbergfest" vom 24. bis 26. September 2010 auf dem Marktplatz und in der Fußgängerzone von Ennepetal stattfinden soll.

Wie jetzt? Noch eine Auflage? Das kann ja wohl kaum wahr sein und dann mit dem reisserischen Text:

„Das neue Klutertbergfest“ knüpft an das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte und beliebte Klutertbergfest vergangener Tage wieder an. Drei Tage bebt die Innenstadt.
Für alle Generationen ist bei diesem Fest in der Milsper Fußgängerzone etwas dabei: Disco, Rock & Pop, Jazz und Schlager.
Der Ennepetaler Handel, die Vereine und Initiativen werden die Besucher mit allerlei Mitmach- Attraktionen überraschen."

3 Tage bebt die Innenstadt, dass hat mich am meisten amüsiert. Dann war das am vergangenen Wochenende sicher erst das Vorbeben.

Und dann fiel mir ein, das mit den 3 Tagen …. hatte ich doch schon an anderer Stelle gelesen, wo man auch rätselte, ob nun 2 oder 3 Tage gefeiert wird. Allerdings war diese Information dort von der Ruhrtalbahn und hatte wenigstens das richtige Datum angegeben.

Also, da stimmte etwas nicht und schon bald hatte ich den Verdacht hinter das Geheimnis gekommen zu sein. Auf der linken Seite bei obiger Veröffentlichung gibt es einen Kalender und wenn man über den 24. – 26. September 2010 mit der Maus fährt, erscheinen div. Veranstaltungen. Hierbei auch das Klutertbergfest, das an diesen 3 Tagen stattfinden soll und dann aber ………… an diesen Tagen findet auch die STADTFETE statt.

Fängt man jetzt mit Speck Mäuse und bekommt viele Besucher zur tatsächlich stattfindenden Veranstaltung, oder wollte man da einfach einem einen auswischen?

Ich kann es einfach nicht glauben, das das Citymanagement, was zwar als Veranstalter angegeben ist, das selbst verpudelt haben soll.

Schon spannend in Ennepetal.

 

Also, zunächst einmal lasse ich diesen Artikel damit andere sich auch noch amüsieren können. Spätestens übermorgen werde ich (falls es bis dahin nicht ein eifriger Leser bereits getan hat) an den Ennepe-Ruhr-Tourismus wenden, damit die Angelegenheit korrigiert werden kann.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Klutert-Bergfest am Sonntag

{la] Der Wetterbericht hatte es ja vorweg schon angekündigt und es regnete in allen möglichen Variationen. Gegen 16:00 Uhr machten auch wir uns auf den Weg, denn da sollten die Oldtimer kommen. Und sie kamen auch, hatten sich nicht durch das miese Wetter abhalten lassen. Genau so wenig wie echte Oldtimer-Fans, die mit Spannung und gut beschirmt auf deren Ankunft warteten.

Aber was war das im Vergleich zum vergangenen Jahr, wo Chrom und Lack in der Sonne glänzten, so wie die strahlenden Augen der Besitzer und wo sich jede Menge Menschen in der City tummelten. Wer dieses Feeling eines wunderschönen verkaufsoffenen Sonntages in der City mit Oldtimershow nochmals nachempfinden möchte, hier ist es möglich. Zur Ehrenrettung vom Citymanager sei gesagt, für das miese Wetter hat er wirklich die Verantwortung nicht zu tragen.

Mühsam und von guter Seite beschirmt, kämpfte ich mich mit der Kamera durch die Fußgängerzone, wobei der Kampf dieses mal nicht Menschenmengen, sondern dem Regen galt. Da ich in diesem Kampf aber kaum Sieger sein konnte und Bedenken hatte, die Kamera würde das nicht schadlos überstehen, sind es nur wenige Bilder die ich schoss.

Auch die Akteure im Aussenbereich der Fußgängerzone hatten vorsichtshalber die Planen ihrer Zelte geschlossen, so dass man schon hineingehen musste um etwas mit zu bekommen. Barbara Mittag von Kosmetik Mittag hatte ihre Wirkungsstätte zur Volksfürsorge am Markt verlegt, wo sie ihre Schminkaktion mit Fotoshooting absolvierte und es war immer jemand da, der sich gerne in ihre Hände begab.

Auch der Ennepetal-Milsper-Schützenverein hatte einige Besucher in seinem Zelt, die sich bei einer Tasse Kaffee gerne aufwärmten. [Wie wir jetzt erfuhren, war es  der Heimatverein Milspe, der  die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen leistete).

Erstaunlich groß war wieder einmal der Andrang beim Förderverein Industriekultur Ennepetal e.V. , wo die Besucher fasziniert der Erstehung der gegossenen Figuren und Tierchen beobachteten. Komischer Weise störte da keinen der heftige Regen. Beim Henri Thaler Verein machte ich selbst dann erst einmal eine Kaffeepause, erwischte noch die letzte Waffel, bevor neuer Teig angerührt wurde und machte mich dann auf den Heimweg.

 

Linde Arndt von EN-Mosaik

Klutert-Bergfest am Samstag

[la] Es sollte so schön werden das neue Klutertbergfest in Ennepetal. Ursprünglich waren noch vor Monaten große Ereignisse geplant, die  für Highlights gesorgt hätten, die aber nach und nach gestrichen wurden. Lag es vielleicht daran, dass der Stadt die Haushaltssicherung drohte, bzw. der Haushalt 2010 noch nicht genehmigt war und man nicht wusste, wie es mit der Finanzierung klappen würde?

Wenn dem so wäre, warum hat man das nicht offen zugegeben, oder besser den Titel "Klutertbergfest" einfach wie so viele Attraktionen gestrichen und dafür wieder  ein "Summer-in-the-City" Fest veranstaltet?

Schon im Vorfeld ging einiges daneben. (Wir berichteten) Und schon im Vorfeld hatte man die Ahnung, dass auch die Einzelhändler, welche  die unvollständigen Plakate in ihren Läden präsentierten, halbwegs desinteressiert sind, sonst würde man doch feststellen, das die Ankündigungen recht mager und vor allem ohne Ortsangabe der Veranstaltung waren.

Manchmal ist es mir recht unangenehm, immer wieder auf unsere Nachbarstädte zu verweisen, wo so vieles anders und erfolgreicher gehandhabt wird. Aber man kann es eigentlich nicht oft genug sagen, es bleibt die Hoffnung, dass aus diesem ständigen darauf hinweisen vielleicht einmal ein Funke überspringt und man diese Tipps in die Tat umsetzt. Es geht mir nicht um "nur meckern". Unser Leben sollte doch daraus bestehen, von den Besseren zu lernen.
Ob es Schwelm, Hattingen, Gevelsberg ist (um nur einige zu nennen), dort ist es üblich die Presse  vorher zu einem Gespräch einzuladen, sie mit ausführlichen Informations-Unterlagen zu bestücken, ihnen Gelegenheit für Rückfragen zu geben und vor allem "ein Konzept" vorzustellen. Ein Konzept, das bis ins Detail geplant ist. So kann die Bevölkerung "angefüttert" und auf das Ereignis neugierig gemacht werden. Vor allem verstehen diese Veranstalter es immer wieder Leute aus anderen Orten herbei zu ziehen.

Für mich war es gestern deprimierend, dass so wenige Besucher sich für diese Veranstaltung interessierten und dass von denen die erschienen waren viele enttäuscht die Meinung hatten "Das ist doch kein Klutertbergfest".

 

Wenn nun anderen Ortes versucht wird die Beteiligung als gut, akzeptabel oder super hoch zu puschen, so sprechen die Fotos auf eben diesen Seiten eine deutlich andere Sprache.

Ich persönlich bin ein Mensch der seit Jahren immer den Vorsatz hatte "Du mußt nur positiv denken und alles positiv sehen dann wird es schon was".  Aber inzwischen habe ich gemerkt, man muß den Mut haben, die Wahrheit zu sehen um daraus  für die Zukunft  eine Änderung herbei führen zu können.

Wenn oftmals behauptet wird, Ennepetal ist eine "Insel der Glückseligen", so habe ich persönlich allmählich den Eindruck, das stimmt nicht, es ist eher eine "Insel der Glücklosen". Irgendwie scheint einfach der Wurm drin zu sein.

Ja, es sollte so schön sein! Die Sonne spielte voll mit – das Wetter war super schön für eine Veranstaltung. Die Einzelhändler, oder besser Kommanditisten des City-Managements bemühten sich den Besuchern etwas zu bieten. (Was müssen die frustriert sein, denn mit so wenig Erfolg für so viel Einsatz kann doch kaum einer zufrieden sein).

Der ETC-Tanzclub nutzte den Marktplatz für eine umfassende Promotion seines Unternehmens und präsentierte einen reichlichen Querschnitt seines Repertoires auf der nicht nur meiner Meinung nach sehr nüchternen Bühne.( Leider kein bischen geschmückt). Als dann alle Mitwirkenden des Tanzclubs zum Abschluss auf der Bühne standen sah man mit Erschrecken dass jetzt noch weniger Publikum auf dem Platz stand. Und die noch standen, waren hauptsächlich Verwandte und Bekannte der TänzerInnen.

Dafür hatten die Gastronomen mit ihrer Außengastronomie voll besetzte Stühle – aber das kann man auch an einem normalen Wochenende mit schönem Wetter oft beobachten.

Dann kam der Abend. Wir von EN-Mosaik hatten uns eigentlich für das "Dortmunder Lichterfest"  akkreditiert, was ein wahrlich wunderschönes Spektakel gewesen sein muß (so hörte ich heute von Kollegen die da waren).

Ich allerdings hatte wie man so schön sagt, so lange "gequerkt", bis wir doch vor Ort blieben. Hatte vor Tagen Karsten Müller versprochen zum Auftritt von "TROYH" zu kommen und da ich die Musik mag gingen wir hin und die Jungs waren wieder echt gut.

Auch hier allerdings das Szenario wie am Nachmittag – nur mit z. T. ausgetauschtem Publikum. Es gab reichlich Platz vor der Bühne und selbst der Spruch von Karsten Müller "Kommt ruhig näher, wir beißen nicht" konnte kaum Publikum anlocken.

Die "TROYH"´s hatten dann auf ihre Art wenigstens ein bischen Atmosphäre mit einem gedeckten Tisch mit Blümchen, Wein und gefüllten Gläsern und Barhockern geschaffen, so dass es nicht mehr ganz so trostlos wie am Nachmittag aussah. Hinzu kamen jetzt natürlich noch die bunten Scheinwerfer, die auch hilfreich unterstützen.

Schade für die Akteure dieses Tages, seien es die Einzelhändler, Feuerwehr, Heimatverein, Industriemuseum und die Musiker, einfach alle, die sich so bemühten. Schade dass der Name des "Klutertbergfestes" jetzt schon eine Macke erhalten hat.

Aus vielen Gesprächen, die ich so beteiligt oder nur zuhörend mitbekommen habe stellt sich nun die Frage "Huhn oder Ei". Sind es die Veranstalter, oder (wie wiederum behauptet wird) die Bürger Ennepetals, die ja mit nichts zufrieden sind. Netter Spruch, könnte z.T. sogar stimmen, aber dann sollte man mal ergründen, warum das so ist.

Immerhin hat ja sogar die "Schaltzentrale zwischen Rathaus und Bürgern" :-))), die sich rund um die Uhr bemüht etwas für Ennepetal zu bewirken, manchmal die Nase voll von dem was in unserer City abgeht.

Okay – dieses war der erste Teil.  Über Sonntag wird extra berichtet.

.

 

Linde Arndt von EN-Mosaik

Alexandra Popp – Den Jungs zeigen was eine Harke ist

[jpg] Mit 4 Jahre stand eine Alexandra Popp mit einem Ball am Rande des Sportplatzes Silschede in Gevelsberg, während andere Mädchen ihre Puppe frisierten. 15 Jahre später ist sie Fussballweltmeisterin des Fifa U20 Turniers. Und am Freitag, dem 13.August 2010, war es soweit. Rund 400 Gevelsberger  empfingen ihre Weltmeisterin auf dem Rathausvorplatz auf der Bühne. Die heutige Jugendmannschaft stand Spalier als die Weltmeisterin mit dem Bürgermeister die Bühne erklomm. Jubel brandete auf als die WM Hymne "Waka,Waka" erklang.

     
         

Die Jugendmannschaft des FC Schwarz Weiß Silschede baute sich vor dem Bürgermeister und der frischgebackenen Weltmeisterin auf. Die Gevelsberger waren ganz aus dem Häuschen und machten die Laola Welle. Na, wann hat man schon eine Weltmeisterin in seinen eigenen Reihen.

                       

In seiner Empfangsrede zeichnet Bürgermeister Claus Jacobi den Weg der Gevelsbergerin auf. Sie ist zwar in Witten geboren aber nur weil dort das Krankenhaus war, ansonsten ist sie eine waschechte Gevelsbergerin. Sie betonte mit einem zwinckernden Auge, eine Silschederin zu sein. Nach Silschede ging es zum FFC Recklinghausen, wo sie wiederum wechselte und schließlich beim FCR Duisburg 01 landete. Dort spielt sie nunmehr im Mittelfeld aber auch in der Abwehr. Gespielt hat die 19 jährige  auch schon in der A-Nationalmannschaft.

Jetzt ging es  um die U20 Weltmeisterschaft. Alexandra Popp ist erst 19 Jahre, spielt aber schon als Profi in der 1. Mannschaft  des FCR Duisburg 01. Die Duisburger Frauen haben in 2009 den Uefa Pokal und auch den DFB Pokal geholt – also eine Spitzenmannschaft im Frauenfussball.

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft ging es direkt weiter nach Nord Irland wo es ein weiteres Spiel gegen Glasgow gab, dann eine kurze Pause und am Wochenende geht es gegen die Leverkusenerinnen um Punkte im heimischen Stadion wo Alexandra Popp vor dem Spiel nochmals geehrt wird. Die Beine sind ihr zwar noch etwas schwer, aber, so sagte sie, es wird schon.

10 Tore hat sie auf der Weltmeisterschaft geschossen und hat auf den unterschiedlichsten Positionen gespielt. Sie war die herausragenste Spielerin des Fifa Turniers und bekam neben der Torschützentrophäe  auch eine Trophäe als beste Spielerin.
Da stand eine würdige Vertreterin der Stadt Gevelsberg und des deutschen Frauenfussballs.

Ja, der Frauenfussball. Er wurde ehemals von den Jungs belächelt und ist heute eine feste Größe im Spielbetrieb des DFB. Kamen vor zehn Jahren nur einige hundert zu einem Spiel, so füllen die Frauen heute auch ganze Stadien. Sie spielen genauso athletisch wie ihre männlichen Kollegen aber nicht so verbissen. Den Frauen ist das Spiel wichtiger und nicht die Allüren die manch einem der Männer wichtiger sind.

Und so sieht man bei Alexandra Popp auch noch das Blitzen in den Augen, den Spaß den ihr diese Sportart bringt. Sie spielt überall, wo die Mannschaft sie braucht und gibt dort ihr Bestes. So spielte sie Stürmerin und stellte ihre Unberechenbarkeit während des Turniers unter Beweis, was ihre Gegnerinnen zur Verzweiflung trieb. Ihre Spielweise war souverän und körperbeherrscht, so dass die Ballverluste minimal waren. Und, was noch wichtiger war, sie besaß immer die notwendige Übersicht auf dem Spielfeld und spielte mannschaftsdienlich.

Neben Kim Kulig war Alexandra Popp die Entdeckung dieses Turniers, wobei für beide, Popp als auch Kulig, der Gewinn der Weltmeisterschaft im eigenen Land der eigene Traum war.

Bürgermeister Claus Jacobi konnte seinen Stolz nicht verbergen wusste sich auch immer wieder einzubringen. Mit Freude geleitete er Alexandra Popp zum goldenen Buch der Stadt Gevelsberg, welches auf der Vorseite den Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz als Eintrag hatte.

     

Nun trug sich die Weltmeisterin ein, logisch mit links, genauso wie ihre Torschüsse. Und dann wurde noch eine riesige Torte in Form eines Fussballfeldes hereingebracht, welche der Bürgermeister und Alexandra Popp anschnitten. Die Jugend des FC Schwarz Weiß Silschede, bekamen logischerweise die ersten Stücke dieser Torte; denn die haben ja vielleicht den nächsten Weltmeister unter sich.

Vom Bürgermeister gab es obendrein noch einen großen Schokoladenfussballpokal, der dankend angenommen wurde.
Danach gab Alexandra Popp noch eine ganze Weile Autogramme an die Anwesenden, so wie es halt ein Profi macht, da gibt es keine Unterschiede zwischen Mädels und Jungs.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

 

Hier eine kleine Fotogalerie:

[alle Fotos © Linde Arndt]