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Wiggenhagen nimmt Brigitte Drees aus der Schusslinie

[jpg] Ein Jahr hat Brigitte Drees es ausgehalten, die Geschäftsführung der Citymanagement GmbH & Co. KG.  Jetzt wird sie abgelöst von Ulrich Schilling, dem Kinderbeauftragten, der nunmehr die Geschäftsführung übernehmen wird. Diese Personalie macht einen irgendwie nachdenklich.

Brigitte Drees ist Betriebswirtin, Ulrich Schilling ist im sozialen Bereich tätig, das Citymanagement ist eindeutig eine Angelegenheit die wirtschaftliches Wissen, Denken und Handeln erfordert. So könnte man sagen dieses Citymanagement ist nicht mehr so wichtig, denn Ulrich Schilling ist aus der dritten Reihe, was nicht gerade für die Wichtigkeit des Projekts spricht. Nur wenn es nicht mehr so wichtig ist, warum bekennt die Stadt sich nicht dazu und nimmt die restlichen 100 Tsd. aus dem Haushalt? Geld unter die Leute bringen, dass können wir uns wahrlich nicht leisten.

Brigitte Dress soll sich intensiver um die Wirtschaftsförderung kümmern, Oelkinghausen will nicht mehr so recht laufen, so hört man. Ist Oelkinghausen denn einfacher zu handhaben? Auf der anderen Seite hat Frau Drees in dem einen Jahr nicht wirklich was als Erfolg vorzuweisen. 2009 hat sie zwar jede Menge Events organisiert, auch hat sie die Marke "Mein Ennepetal" und den EnnepeTaler auf den Weg gebracht, nur, der Erfolg war ihr dabei nicht beschieden. Milspe ist noch weiter zurückgegangen, die Leerstände haben sich vergrößert und wesentliche Ansiedlungen sind ihr nicht gelungen.
Herr Pütz der Vorsitzende der Kommanditisten hat es nicht geschafft, die Einzelhandelstätigkeit seiner Frau in Milspe zu erhalten und in den Sitzungen des Citymanagement herrscht dem Vernehmen nach tiefe Depression. Was sind das nur für Experten, die da tätig waren und sindDas notwendig Wissen und die Erfahrung über den Einzelhandel und die Innenstadtentwicklung, scheint durch Profilierungssucht und Eitelkeit ersetzt worden zu sein.

Warum diese Katerstimmung vorherrscht hätte eine ausgewiesene Betriebswirtin schon vor einem Jahr erkennen können. Es sind keine Ladenflächen, die groß genug sind, vorhanden und der Branchenmix war und ist in einem schlimmen Zustand. Nur vor einem Jahr war schön reden angesagt, so wollte es Wilhelm Wiggenhagen, also hatte auch Brigitte Drees alles schön geredet. Mut und Fortune etwas zu wagen, nämlich der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, nein, dass ist in Ennepetal nicht möglich und auch nicht vorgesehen. Aber, ein Betriebswirt muss in der Lage sein, auch auf Grund seines Wissens, unbequeme Wahrheiten zu sagen, sonst hat er seinen Beruf verfehlt. Und das, so meinen wir, konnte Frau Drees in diesem Job nicht. Im Laufe der Zeit wurde sie auch immer dünnhäutiger und igelte sich ein. Ich denke sie hat erkannt, dass ihr Job in Milspe ein riesengroßer Flop ist. Denn die Fragen die an sie gestellt wurden, allesamt nach dem Erfolg ihrer Aktionen, wurden immer bohrender. In einer nicht öffentlichen Sitzung bekannte sie indirekt, das die Aktionen allesamt nicht so liefen, wie sie angedacht wurden.

Es lag auf der Hand Brigitte Drees aus der Schusslinie zu nehmen um mit neuem Personal das restliche Geld zu verbraten. Na, jetzt kann sie sich ja auf ihrem neuen Stuhl erholen.
 

Nun Ulrich Schilling der Kinderbeauftragte der Stadt Ennepetal ist gerade richtig. Kinder und Jugendliche sind eh nicht mehr im Fokus der Politik (Waren sie das denn schon mal?), das Jugendparlament war eh nicht so ernst gemeint, also hat man Schilling genommen, zumal der in der Fußgängerzone sich als Packan schon einen Namen gemacht hatte.  

 

Er durfte zwar nie an den großen Schrauben drehen, aber Schräubchen drehen, das war drin. Was kümmert uns die Kinderfreundlichkeit oder gar die Jugend, sollen die Eltern sich selber darum kümmern. Das Geschwafel von gestern soll man uns doch bitte nicht nachtragen. 

Wie uns aus dem Rat der Stadt kolportiert wurde, wurde diese Personalie sehr strittig behandelt. Es wurde übermittelt, dass Walter Faupel die Rücknahme der Vorlage ziemlich wütend verhinderte indem er den Bürgermeister Wiggenhagen anwies die Vorlage nicht zurück zu ziehen. Der wollte die Vorlage zurückziehen, weil die Mehrheiten nicht sicher waren. Nicht mit Walter Faupel. Der hat es nicht so gerne wenn ein von ihm ins Amt gehievter Bürgermeister sich anmaßt selbstständige Entscheidungen zu treffen, so aus den Reihen des Rates.

Was mich jetzt aber etwas irritiert, wieso war die Vorlage nicht öffentlich? Es wurden keine persönlichen Daten besprochen, es war eine ganz normale Personalie. Da drängt sich doch der Verdacht auf, da wird der Datenschutz als Vorwand genommen um die Öffentlichkeit nicht zu informieren. Was wird da noch im nicht öffentlichen Bereich verhandelt? Was sollen wir alles nicht wissen? Nun sind wir in einer recht komfortablen Situation, indem wir mehrere Ratsmitglieder ansprechen können, die uns auch gerne aus dem nicht öffentlichen Bereich berichten. Nur, warum macht die Stadt das? Jedes Verwaltungsgericht würde der  Stadt, mittels einer Klage, dieses Verhalten um die Ohren schlagen. Weiß unser Bürgermeister nicht dass er nach dem Grundgesetz eine allgemeine Informationspflicht gegenüber jedermann, insbesondere der Presse, hat? Da parliert der BM über die Aufgaben der Presse, kennt sich aber in seinem eigenen Bereich nicht aus.

Das Demokratieverständnis des Bürgermeisters ist für meine Begriffe stark gewöhnungsbedürftig und ist von einer Feudalherrschaft nicht weit weg. Von Walter Faupel sind wir das ja gewöhnt, aber wo bleibt das kompetente Auftreten eines Bürgermeisters Wiggenhagen?

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Make a break – Citymanagement wird neu organisiert

[la] Der Bürgermeister hatte zur Pressekonferenz in das Besprechungszimmer auf seiner Chefetage im Rathaus gebeten und alle geladenen Journalisten und Fotografen waren erschienen. Anwesend waren zudem der Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, Herr Uli Schilling, Frau Brigitte Drees, Frau Sabine Schüler-Bültmann von der Stadt Ennepetal und Frau Gringel von der Evgl. Stiftung Lohernocken in Vertretung des Beirates der Citymanagement GmbH & Co. KG.  Herr Pütz (1. Vorsitzender des Citymanagement)  war zu diesem Termin auch eingeladen, konnte ihn aber nicht wahrnehmen, da er auf Reisen war.

Was uns mitgeteilt werden und was wir an die Ennepetaler Bürger und jeder an seine Leser weitergeben sollte, war schon von großer Bedeutsamkeit.

                   

Die noch junge Citymanagement  GmbH & Co KG , gegründet am 1.4.2009 (gerade einmal hat sie ihr erstes Jahr hinter sich gebracht und soll nun aus den Kinderschuhen und den anfänglichen Gehversuchen hinauswachsen) wurde auf den Prüfstand genommen und gab Anlass zu folgenden Änderungen.

Frau Brigitte Drees hatte bisher mit großem Einsatz sowohl die Aufgaben im Citymanagement, als auch der Wirtschaftsförderung geschultert. Das sind zwei Fulltimejobs, die von einer Person gestemmt werden mussten. Da konnte es nicht ausbleiben, das einiges auf der Strecke blieb, was auch noch hätte bewältigt werden müssen. Dieser Spagat zwischen beiden Posten kostete viel Kraft und so beschloss Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen zunächst einmal einen Schnitt zu machen und die Angelegenheit neu zu organisieren.

Make a break – soll aber in diesem Fall nicht bedeuten, das eine Pause gemacht wird, sondern ein Schnitt der bisherigen Situation und ein Umorientieren.

                                                            

Es kann nicht sein, dass wir uns überwiegend darum kümmern, Feste zu organisieren, die nur von kurzer Nachhaltigkeit sind. Es gibt viele Probleme, die intensiv angegangen werden müssen und wir haben aus dem ersten Jahr gelernt und sind bereit  uns hier intensiver um den Einzelhandel zu kümmern – so sagte der Bürgermeister sinngemäß.

Auch müsse man daran denken, sich nicht nur auf Milspe zu konzentrieren, sondern insbesondere Voerde und die anderen Stadtteile wie Altenvoerde, Oberbauer, Rüggeberg usw. auch mit zu berücksichtigen und in ein Gesamtkonzept einzubeziehen.

Eine wichtige Voraussetzung, die in den kommenden Monaten angegangen werden soll, ist auch eine Klärung mit den übrigen Gruppierungen, bzw. Vereinen wie CMM, Pro Milspe, ESW, Stadtmarketingverein usw. um hier evtl. einen gemeinsam großen Weg zu beschreiten.

Bürgermeister Wiggenhagen freute sich, dass er insbesondere in Gevelsberg darauf angesprochen wurde, dass man Ennepetal allmählich anders wahrnehme als bisher, wo es immer hiess "die kriegen ja nix gebacken".

Nun geht es an die Findung und Festigung und die Ausarbeitung eines tragbaren Konzeptes. Aus diesem Grunde wurde beschlossen, Frau Drees in einer Ganztagsstelle weiterhin mit der Wirtschaftsförderung zu beauftragen. Herr Uli Schilling, 41 Jahre jung, der bereits seit 2008 beim damaligen "Citymanagement light", wie es scherzhaft genannt wurde, mitgewirkt hatte, soll sich ab jetzt  ebenfalls bei einer  Ganztagsstelle  als Geschäftsführer um das Citymanagement kümmern. Zugute kommt ihm, dass er  fast jeden Einzelhändler oder die zahlreichen Vereine in Ennepetal kennt – und zwar sowohl in Milspe, als auch in den anderen Stadtteilen.

Einziger Wermutstropfen im Augenblick – er wird noch eine Weile seinen bisherigen Job im Bereich Jugend kommissarisch mit erledigen, da z. Zt. für die hierfür erforderliche 0,3 Kinderbeauftragtenstelle noch ein kompetenter Ersatz gesucht wird. Es gibt aber wohl schon Favoriten hierfür.

Was von besonderer Bedeutung noch vorgetragen wurde, ist, dass Herr Schilling nicht allein vor dieser großen Aufgabe steht, sondern dass sich inzwischen eine Gruppe Aktiver aus dem Beirat zusammengefunden hat, die in Workshops wichtige Aspekte zum Gelingen eines aktiven Einzelhandels erarbeiten will, als sogen. Zielfindungsgruppe.

Zu diesen gehört u.a. Frau Gringel, Thomas Schulte, Herr Peiniger, Herr Pütz, Gernod Klein und von der Stadt Bürgermeister Wiggenhagen.

Nun erläuterte Frau Brigitte Drees auf Befragung der Presse ihr neues (teils altes) Aufgabengebiet. Sie wolle sich intensiv um Oelkinghausen Süd-West kümmern, wo 40.000 qm bereits erschlossen wären und neue Firmen angesiedelt werden sollten. Zwei haben diesen Schritt bereits vollzogen, viele kleinere Handwerksbetriebe, die Interesse gezeigt hatten, waren aber dann auf Grund der Wirtschaftskrise abgesprungen.

Ein nächstes Thema sei die Interkommunale Zusammenarbeit im EN-Kreis, wo sich Städte zur Erschließung gemeinsamer Gewerbegebiete zusammenfinden wollen um die Gewerbebetriebe hier zu halten und diese nicht abwandern zu lassen. Eine recht schwierige aber wichtige Aufgabe, wie sie von Bürgermeister Stobbe vor einigen Wochen in Schwelm  anlässlich eines Pressetermines ebenfalls kommuniziert wurde.

Dann gäbe es noch die Angelegenheit Breitbandausbau, um welche sie sich verstärkt kümmern wolle. Ebenso die Ausbildungsmesse, wo sie für Auszubildende werben wolle,

Zuletzt führte sie noch ihre Aufgaben beim ZET an, das weiterhin – wenn auch in absehbarer Zeit an anderer Stelle – bestehen bleiben wird und wo im Bereich der Existenzgründungen, Existenzberatungen aus Alg2, Veranstaltungen für Jungunternehmer und Mieterbetreuung einige Arbeit auf sie wartet.

 

Diese Gespräche endeten mit der Aussage von Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen, das der Positionswechsel bereits vollzogen sei, Herr Schilling lediglich noch den Vertrag unterschreiben müsse.

 

2010 gehen wir also mit der Citymanagement GmbH & Co in die zweite Runde und können gespannt sein, welche Veränderungen dem Ennepetaler Einzelhandel nun mit mehr Manpower bevorstehen.

 

Linde Arndt

für EN Mosaik

Bäumchen, Bäumchen wechsle dich in Ennepetal

[jpg] Ein Einzelhändler zieht 10 Häuser in einer Geschäftsstrasse in eine neue 20qm größere Räumlichkeit weiter. Was ist daran so besonderes? Nichts! Es ist eigentlich die reinste Banalität, die in jeder Stadt Tag für Tag vorkommt.

Außer in Ennepetal, hier kommt der Bürgermeister höchstpersönlich mit Blumenstrauß, um für die jetzt 50 qm großen Räumlichkeiten zu gratulieren.

Süß, dieses "Bäumchen wechsle dich Spiel". Tja, "Inne Milspe" ist was los. Rund 5 Einzelhändler machen dicht, 2 ziehen um und drei neue kommen.
Da fragt man sich doch was aus dem im vorigen Jahr mit 150.000 Euro ausgestatteten Citymanagement geworden ist, welche Erfolge haben sich eingestellt? Wo und wie greifen die angedachten oder auch umgesetzten Konzepte?

Gut der Bürgermeister braucht Erfolge und da macht es sich ganz gut, sich nach einem gelungenen Geschäftsumzug einmal ablichten zu lassen. Aber was ist das für ein Erfolg, was für Vorstellungen herrschen vor, die schon eine Banalität zum Erfolg ausrufen?

Im Grunde lenkt der Bürgermeister doch nur davon ab, dass es keine wirklichen Konzepte gibt und das die Situation "Inne Milspe" verfahren ist. Die Citymanagerin, die fährt dem Vernehmen nach  Rom – etwa um für eine göttliche Eingebung zu beten? Kann ja nicht schaden, auch wenn da die falsche Abteilung angerufen wird. Im Wirtschaftsförderungsausschuss berichtete Frau Drees über die in 2009 stattgefundenen Veranstaltungen "Inne Milspe".  Die Resonanz, die wollte sie allerdings in dem nicht öffentlichen Teil des Ausschusses vortragen. Nur es ist bekannt, es werden die bewilligten 150 Tsd. verteilt ohne echtes Konzept, ohne Erfolgsorientierung. Einfach so, wir haben es ja.

Den "Ennepetaler" der mit Pauken und Trompeten herausgegeben wurde, auch hier, so wurde uns berichtet, ist kein durchschlagender oder überhaupt erkennbarer Erfolg beschieden. Das Citymanagement, das einmal mit Einzelhändlern aus Milspe die "City" beleben sollte, kann nur noch ein paar Einzelhändler vorweisen. Der Vorsitzende, Herr Pütz, der in der Fußgängerzone ein erhebliches Potenzial sah, hat zum Jahresende 2009 das Handtuch geschmissen und sein Geschäft aufgegeben. Wenn das mal nicht ein Zeichen für vorhandenes Potenzial ist.

Die Marketingaktion "Mein Ennepetal" wurde nicht weiter entwickelt, Druckkosten sind entstanden, mehr nicht.

Ablenkung? Auch hier ohne erkennbaren Sinn und Verstand. Wenn diese Manöver nicht so durchsichtig wären, würde man dies sicher goutieren. Aber diese Ablenkung erinnert immer wieder an die vielen, vielen Baustellen die in Ennepetal zu besichtigen sind.

Auch der Bahnhof ist so ein Ablenkungsmanöver. Da werden Gespräche mit den kreativen Ennepetalern angekündigt, die letztendlich ihre Vorschläge vorbringen sollen. Von Kreativen keine Spur, eher von Menschen die an das Stadtsäckel heran wollten. Und was ist? Noch nicht einmal sämtliche Grundinformationen sind erarbeitet worden oder lagen vor. Da werden wilde Ideen vorgetragen, die allesamt dazu angetan sind noch nicht einmal im Ansatz eine wirtschaftliche Nutzung herbeizuführen. Eher wieder eine unsolide und unseriöse Nutzung aufgetan, die die Stadt in erheblichem Maße belastet.

Eine Art Bürger- und Kulturbüro, finanziert durch die Stadt wird vorgetragen. Ja haben wir denn nicht genug Gebäude mit dem Platsch oder dem Haus Ennepetal in die wir Gelder reinstecken, bzw. reinstecken müssen? Die angedachten Nutzungen kann man sicher gut und gerne im Haus Ennepetal unterbringen oder wenn das nicht reicht, hat Herr Döpp von der CDU ja noch sein Kruse Gebäude, das er gerne sicher für kleines Geld vermietet. Oder das Debomi Gebäude steht ja auch z. T. noch leer herum. Und weil wir gerade dabei sind, es gibt so viele Brachen in Ennepetal, deren Eigentümer nur darauf warten, wenn die Stadt diese anmietet.
Nun sagt man, der Bahnhof hat eine überragende geschichtliche Bedeutung für Ennepetal. Für wen? Für den Ennepetaler? Ich habe mal so über den Daumen nachgerechnet, wie viel Ennepetaler es denn noch geben könnte.

Wenn man die Bevölkerungsstatistik der 60 jährigen Ennepetaler-Statistik zu Grunde legt, die Abwanderungen und Sterbefälle abzieht, können das über alles mal so gerade 4.000 Einwohner sein, die man als Ennepetaler im Sinne der Vortragenden sehen könnte. Den restlichen 27.000 Einwohnern  ist es evtl. egal ob der Bahnhof stehen bleibt oder nicht, sie wohnen nur hier.

Wenn aber der Bahnhof identitätsstiftend sein sollte, so hätte man das von Anfang an anders anfangen sollen. Hat man aber nicht, weil es auch den Entscheidern bisher egal war. Also auch hier die reinste Ablenkung. Aber wovon? Will der Bürgermeister als der kompetente Macher sich aufbauen? Der alles im Griff hat? Der seine Bürger fragt bevor er entscheidet? Also ein bürgernaher Bürgermeister?

Dabei hat er doch als Chef der Verwaltung so viel Unerledigtes auf dem Schreibtisch liegen, dass man nur Mitleid haben kann. Dem Rat der Stadt gibt er der anscheinenden  Unübersichtlichkeit wegen nur tröpfchenweise die Haushaltsplanung 2010 an die Hand. Die Ratsfrau Schöneberg von der SPD wird abgewatscht weil sie ihr Unbehagen über den Haushalt öffentlich zum Ausdruck bringt. Klar, darüber spricht man nicht vor den Bürgern, das schadet eben dem Ruf des kompetenten Machers.

Die gleiche Ratsfrau fragt nach den Kosten der Werbetafeln für den Wahlkampf und bekommt nur die Materialkosten zurück. Über die Kosten der Anbringung, Reparatur, Pflege da gibt es keine Aufzeichnungen? Was für ein Laden ist das der keine Kostenkontrolle hat? Aus Mitleid hat man diese Frage zurückgezogen, weil die Werbetafeln zukünftig nicht mehr zum Einsatz kommen. Kann man denn wenigstens den anderen Kostenermittlungen trauen oder muss man da auch mit dem Daumen nachhalten?

Die gleiche Ratsfrau fordert und vermisst einen kreativen Ansatz bei der Haushaltsplanung.
Recht hat sie. Denn bei Durchsicht nach den mir vorliegenden Zahlen, könnte man spielend Millionen einsparen.

Nur das erfordert Mut, Mut sich von den liebgewordenen Zöpfen zu trennen, Mut diese Mentalität des alles alimentieren Wollens zu durchbrechen und Mut auch den eigenen früheren Kollegen zu sagen, dass sie evtl. über sind und in Altersteilzeit gehen sollten. Mut eine Ratsfrau abzuwatschen, die nicht die Mehrheit im Rat hat, ja den hat er. Aber was ist das schon für ein Mut. Mut der Verzweifelung?

So stolpert Bürgermeister Wiggenhagen durch die Gegend und baut sein Image als kompetenter Macher ab um letztendlich als unglücklich agierender Bürgermeister in die Analen einzugehen?

Ach ja, und da steht er auf der Titelseite des Haushaltsblattes in welchem er für tausende Euro seine Wahlkampfkampagne eingestellt hatte. Musste da ein  Gefälligkeitsartikel her, der helfen soll sein Image, welches er noch sucht, zu befördern? Ein Macher hätte sich der gesamten Presse gestellt. Für den Macher wäre es eine Herausforderung sich auch und gerade kritischen Zeitgenossen zu stellen, er aber kneift.

Ich denke er sollte mal seinen Vorgänger fragen, wie der es verstand vor jeder Kamera ein blendendes Lächeln hinzukriegen. Selbst vor der Verkehrsampel soll Eckhardt bei rot gelächelt haben, weil er dachte, dass ihn gleich jemand fotografieren würde. Hatte er denn eigentlich noch mehr zu bieten?

Und inzwischen wollen mindestens drei Bürgergruppen  schon mal eine Stiftung gründen, damit erst einmal Geld in die Kasse kommt. Geld wofür? Ist doch egal, Hauptsache man ist wer, auf der "Insel der Glückseligen"

Und so laufen die Glückseligen über ihre Insel mit dem Gedanken, irgendwie wird es schon werden, lasst uns ein wenige "Bäumchen, Bäumchen wechsle dich" spielen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Alles Emely, oder was?


[jpg] Da flattert mir doch am Sonntag ein bedrucktes DIN A4 Hochglanzprodukt , mit dem ersten Erzeugnis der Dachmarke „Mein Ennepetal“, in den Briefkasten. Das Citymanagement hat [steht übrigens nicht im Rubrum, kein Druck- und Copyvermerk] einen ersten geistigen Auswurf gehabt. Großes Lob, nach 4 Monaten so was auf die Beine zu stellen. Diesmal sogar ein professionelles Layout und Design. Ich geh mal davon aus, dass das alles Ennepetaler Unternehmen waren.
 
„Hier bin ich zu Hause. Hier kaufe ich ein.“ so schreiben die Verfasser. Da fiel mir direkt der Spruch des ehemaligen Stadtmarketing ein, „Geh nicht fort, kauf am Ort“ oder so ähnlich. Schon damals war dieser Spruch von Hilflosigkeit geprägt, nur damals hatte die Stadt keinen Cent locker gemacht und die Händler mussten das alles alleine finanzieren. Nur der Unterschied zu heute, dass Citymanagement hat eine ausgebildete Betriebswirtin und noch 1 1/2 Angestellte, sowie EUR 150.000,– an der Hand. Weiterlesen

Das traurige Märchen der Prinzessin Brigitte – Neues von der Pixelhexe

Wir alle kennen das Märchen der Gebrüder Grimm, wo aus einem Aschenputtel die schöne Prinzessin wurde, die in Reichtum und Liebe auf einem zauberhaften  Schloss mit ihrem Prinzen lebte und nicht mehr die Drecksarbeiten für eine grässliche Stiefmutter und deren Töchter erledigen musste.

Jetzt sind wir aber hier im "Land der Füchse", wo die Uhren anders herum ticken als eben anderswo und so ist es nicht verwunderlich, dass auch unser Märchen "Aschenputtel" genau anders herum abläuft.

Es war einmal eine junge, hübsche Prinzessin, die nicht gerade reich, aber eben auch nicht arm war.

Sie hatte eine Menge Leute an ihrem Hof, die sie bewunderten und achteten und die dankbar waren, dass sie dafür sorgte, dass alle genug Brot zu essen und Arbeit  hatten.

Sie bemühte sich  so ausgezeichnet um das Wohlergehen aller, dass ihr Vater beschloss, sie vorzeitig auf den Thron zu heben.

Alles, was er tat,  hatte er zuvor mit seiner Tochter abgesprochen, da er ihre Intelligenz und ihre wohlüberlegten, von Herzen kommenden Ratschläge schätzte.

Der Vater war mächtig stolz auf seine Tochter und sein Volk jubelte ihm zu, dank seiner klugen Entscheidungen. Alle im Land waren glücklich und zufrieden mit der Königsfamilie.

 

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Der Teckel – ein kleiner Schritt und schon jetzt voller Erfolg für Ennepetal

Hatte es in den letzten Wochen heftige Diskussionen über geschlossene Parkplätze für Teckel-Reisende, herumirrende Gäste  auf den Gleisen und Nichtwissen, wo was in Ennepetal zu finden ist, gegeben, so gab es heute eine positive Überraschung, die selbst die Teckel-Reisenden, die vorher schon einmal Ennepetal aufgesucht hatten, begeisterten. Die Wirtschaftsförderung  hat die Problematik, die von der Tageszeitung WR [H.J. Schulte], unserem EN-Mosaik und des Forums "www.wir-ennepetaler.de" aufgezeigt wurde und auch die von diesen Seiten angeregten Vorschläge aufgegriffen und so bot sich den heutigen Ankommenden ein  akzeptabler Empfang.

Es gab ein Info-Büdchen, das reichhaltig mit Prospekten von der Kluterthöhle, Aktionen, Attraktionen im hiesigen Umfeld, gastonomischen Möglichkeiten, Wanderkarten, Karten für Fahrradtouren und vielen weiteren Dingen bestückt war.

Unser Haus hatte als Anregung Hinweisschilder für den Informationsstand gestaltet und gedruckt, die später auch in kleinerem Format als Ansteckschild für Scouts eingesetzt werden können.

Frau Schulte-Paßlack hatte auf die Schnelle eine Straßenkarte erstellt, in welche Eisdielen, Cafés und andere interessante Möglichkeiten zum Verweilen eingezeichnet waren.

 
[Logo: Arndt/Gerhardt]
plan
[Plan Schulte-Paßlack]

 

Der Stand war den ganzen Nachmittag besetzt und stark frequentiert worden. Am Mittag war Herr Wiggenhagen von der Wirtschaftförderung zum Empfang der Gäste anwesend und auch Frau Schöneberg begrüßte Ankommende und hielt ein Schwätzchen mit ihnen. Unsere Citymanagerin, Frau Drees übernahm nachmittags zu beiden weiteren Terminen die Ablösung.

Von der Kluterthöhle hatte Herr Kern, der auch wieder für den  offenen Parkplatz bei Aldi gesorgt hatte, einen jungen Mann eingesetzt, der den ganzen Tag über den Service der Gäste übernahm, Prospekte verteilte, Infos gab und uns berichtete, die Ankommenden wären angenehm überrascht, diesmal so einen Service vorgefunden zu haben. Der junge Mann berichtete uns, das so viele Besucher sich für die Kluterthöhle interessieren, so dass drei zusätzliche Führungen in der Höhle mit einem weiteren Mitarbeiter durchgeführt wurden.
Wenn sich das alles erst einmal von den Gästen des heutigen Tages herumgesprochen hat, wie wird die zukünftige Resonanz dann aussehen.

 

Und dabei ist alles doch noch ganz am Anfang. Aber wie von uns am  30.4.09 im Artikel: Der Teckel kommt und step by step tut sich was in Ennepetal geschrieben, der nächste Schritt steht bevor.
Am Mittag konnten wir Frau Kaufhold aus Breckerfeld mit Herrn Wiggenhagen zusammenbringen und so tut sich eine neue Perspektive auf. Bei den nächsten Teckel-Fahrten wird es also auch Kutschfahrten zum Industrie-Museum, Hülsenbecker-Tal, evtl. auch Krenzer-Hammer und anderen interessanten Orten Ennepetals geben. Übrigens, die Pferde für die Kutschfahrten stehen im Hülsenbecker-Tal. Welch netter Zufall.

Also, es bleibt spannend und wir bleiben am Ball und werden berichten.

So einfach kann es ein, um etwas mehr Attraktivität nach Ennepetal zu bringen.

Ein paar Bilder vom heutigen Tage haben wir für Sie bereitgestellt.

Linde Arndt

von EN-Mosaik

Braucht die Stadtverwaltung dringend Nachhilfe?

[jpg]  Nachdem am Montag, dem 27.04.09 nach einer kurzen Begrüßung und Ansprache der Gäste in der Teeinsel unser alter Wirtschaftförderer, Wilhelm Wiggenhagen, unserer neuen Citymanagerin Frau Drees das Wort erteilt wurde und diese über die Zukunft der Milsper City referierte, diese lustig schönredete, scheint bei der Vorbereitung die Glaskugel trübe gewesen zu sein.
In einem Nebensatz bemerkte die Citymanagerin Drees, dass die Internetumsätze stagnierten oder sogar rückläufig wären. Diese Ausführung haben wir zunächst mit großem Erstaunen zur Kenntnis genommen.Wir haben das erst einmal so stehen gelassen, uns aber in der Zwischenzeit schlau gemacht, denn an dem Nachmittag konnten wir nicht mit konkreten Zahlen aufwarten.
Da uns andere Informationen vorliegen, können wir diese Aussagen nur als Wunschdenken, Kaffeesatzleserei deuten, oder aber die altbewährte Glaskugel musste irgendwie dazwischen gekommen sein.
Weil wir  nun mal vernetzt sind, haben wir uns mit der Bitkom in Verbindung gesetzt, und bringen hier das Ergebnis unserer Befragung.

Grundsätzlich sprechen die Verbände wie die Bitkom aber auch der HDE (Hauptverband des Einzelhandels) von einem ungebrochenen Wachstum.
Ich trag das jetzt einmal im Telgrammstil vor.

Im Weihnachtsgeschäft 2008 wurden rund 5 Mrd Euro Umsatz gemacht.
Die Umsätze seit 2001 haben sich vervierfacht.
Der Umsatz wird in 2009 auf 21,5 Mrd Euro steigen, entspricht einer Steigerungsrate von 9,5%.
Nach Einschätzung der GfK ( Gesellschaft für Konsumforschung) ist der Online Markt der dynamischste Markt schlecht hin.
28,8 Mio Online Shopper haben in 2008 8,5 Einkäufe durchschnittlich getätigt.
Karstadt/Quelle also Arcandor hatten ein Umsatzplus, auf Grund des größeren Warenangebots, von 20% zu verzeichnen.
Einer Forsa Umfrage zufolge kaufte bei der Gruppe der 18-44 Jährigen jeder vierte im Netz ein.

Es ist schlicht und ergreifend eine noch nicht endende Erfolgsstory. Nur eines darf man nicht vergessen, der so genannte stationäre Handel, macht noch bei weitem den größeren Umsatz.
Im Moment befindet sich sowohl der stationäre als auch der Distanz Handel in einer Umstrukturierung.
Rund 50.000 Händler haben sowohl einen stationären Handel aber auch einen Online Handel aufgebaut, mit Erfolg wie eine Befragung ergab.  Der Distanzhandel strukturiert immer mehr zum Online Handel um.

Die Bemerkung, ich unterstelle einmal Nichtwissen, der Online Handel würde stagnieren oder wäre rückläufig entbehrt also jeder Grundlage. Einzelhändler brauchen um die Zukunft zu meistern Kennzahlen aus ihrem wirtschaftlichen Umfeld, denn wie anders sollten sie anstehende Investitionen richtig und gewinnbringend tätigen?
Um also heute einen erfolgsversprechenden Einzelhandel  zu führen, muss der Einzelhändler im Bereich KMU ( Kleine und mittlere Unternehmen) sich kurzfristig strategisch anders ausrichten. Eine falsche Einschätzung kann den Einzelhändler, bei der derzeitigen durchschnittlichen geringen Eigenkapitalquote, in die Insolvenz treiben.

So sollte Frau Drees eine Doppelstrategie empfehlen. Den stationären Handel in der City in der Form eines Erlebniseinkaufs organisieren helfen, aber hilfreich bei den ersten Schritten in den Online Handel mitwirken.
Nur diese Strategie führt letztendlich für alle Beteiligten zu einem Erfolg. In anderen Städte ist man da schon weiter, es werden Multiuserplattformen mit dem B2C ( Business to Consumer ) gebildet, die kostensparend eingesetzt wurden. Man erzielt dadurch einen Doppeleffekt, einesteils werden Umsätze im Online Handel generiert, andererseits wird, da es eine Multiuserplattform ist, die Stadt als Anbieter von Einzelhändler mit großem Angebot bekannt gemacht.

Also denken sie immer daran, Wirtschaftsförderung empfiehlt sich mit einem fundierten Wissen und nicht um vordergründige Zielsetzungen, wie die Belebung der City, durchzusetzen.
Ich denke die Wirtschaftsförderung sollte den gegebenen Vertrauensvorschuß nicht leichtfertig aufs Spiel setzten.

Übrigens, der sogenannte Auktionshandel, wie Ebay, ja, der schwächelt etwas, wenn Frau Drees und Herr Wiggenhagen das gemeint haben.

Jürgen Gerhardt
 

Die Einzelhändler als Ritter der Tafelrunde?

Mythen und Sagen in Ennepetal.

Wer kennt sie nicht, die Sage von König Artus oder Arthur und seinen Rittern, die auf der Suche nach dem heiligen Gral waren. Es ist eine Sage, vielfach erzählt in immer anderen Version, mal waren es 12 Ritter mal waren es 16 und in anderen Überlieferung bis zu 4500. Als Kinder oder Jugendliche haben wir mit dieser Sage unsere Träume geträumt. Sage deshalb, weil es keine richtigen Überlieferungen gibt die belastbar wären. Auch der Gral, Sinnbild für das Absolute, ob es ihn gab, wer weiß es schon.

Artus soll so um 1100 geschrieben worden sein, lesen und schreiben war nur einer kleinen elitären Schicht vorbehalten. Auch die Ritter von König Artus, wie Lancelot, Parsival, Gawain oder Tristan waren, legt man heutige Kriterien an, Analphabeten. So ist es nicht verwunderlich, wenn es nur mündliche Überlieferungen, mehr hinter vorgehaltener Hand, gab. Öffentlichkeitsarbeit oder Neudeutsch Public Relations, war diesen Jungs vollkommen egal, warum auch. Sie waren ja die Guten und so war alles was sie auch taten gut, sie waren also schlicht und ergreifend mit sich selbst beschäftigt – das reichte. Weiterlesen

Ennepetal muss ab sofort schön geredet werden.

 Es wird zuviel schlecht geredet.

[jpg] Die FWE und ihr Vorsitzender Hüttebräuker hatten eingeladen zum Thema:
• Bewegung in der Fußgängerzone
• Welches Konzept hat Frau Drees für die neue CityManagement Ennepetal GmbH & Co KG aufgestellt,   wodurch der Einzelhandel nachhaltig gestärkt und erweitert werden kann.

So an die 15 Personen fanden sich ein, wir hatten die Einladung auch ins Internet gestellt. Nachdem Herr Wiggenhagen, der lt. Aussage des Herrn Hüttebräuker nicht als Bürgermeisterkandidat der CDU, sondern Beigeordneter der Stadt Ennepetal das allseits Bekannte vortrug, berichtete Frau Drees, unsere neue Citymanagerin. Nichts Neues war zu berichten, außer das es bei der GmbH&Co.KG inzwischen 28 Mitglieder und zwei Optionen für eine Mitgliedschaft gab. Dem Vernehmen nach sollen jedoch nur lediglich 12 Einzelhändler als Mitglieder gezeichnet haben. 12 Einzelhändler von wie vielen? Aber was soll es, es betrifft ja so wie so nur den Bereich der Fußgängerzone „Inne Milspe“.

Bezüglich der Räumlichkeiten der Kaisers Filiale ist man seitens der Wirtschaftsförderung „im Gespräch“. Und überhaupt man ist überall seit Monaten im Gespräch. Nur Ergebnisse oder tragfähige Konzepte konnte man noch nicht hören. Es sollte eine Diskussion werden, nur was man bei der FWE unter einer Diskussion versteht, vermag ich nicht auszumachen. Da wurden Statements ohne Ende zugelassen, Selbstdarstellungen, sogar begnadete vorgetragen, nur die Fußgängerzone „Inne Milspe“ die wurde wie immer nebulös abgehandelt.

Das Ladenlokal am Markt, in welchem jetzt Bärti einzieht fand keinen ungeteilten Zuspruch, eher wollte man es leer stehen lassen. Ist denn Bärti zwischen all den Billigläden so eine schlechte Wahl?

[Foto: Jürgen Gerhardt]

Dann wurde wieder dieses alte Argument aufgetischt, die Ennepetaler redeten ihren Standort schlecht. Heißt das wir alle sollten ihn schön reden? Was mich jedoch immer wieder stört ist die mangelhafte Kenntnis der wirtschaftlichen Begriffe.

Da wurde die Fußgängerzone „Inne Milspe“ als weicher Standortfaktor definiert. Eine ganz neue Definition man sollte es weitergeben.

Zur Erinnerung weiche Standortfaktoren sind:

• funktionierende Einkaufsmöglichkeiten ( Nicht Fußgängerzone )
• attraktives Kulturangebot • hinreichendes Bildungsangebot
• Image der Stadt und der Region ( Hat Ennepetal ein Imageproblem?)
• Vergnügungsmöglichkeiten
• Freizeitangebot, ein weiter Begriff.
• and so on

Es tut mir Leid, aber etwas kompetenter sollte der Vortrag schon sein, so kann kein Mensch das akzeptieren.

Dann  sind noch immer noch keine Gespräche in Angriff genommen  worden zwischen den betroffenen Zielgruppen, wie Händler, Gewerbetreibende, Hausbesitzer, Immobilienhändler und Konsumenten. Dabei wäre es doch wichtig zu wissen, welche Ladeneinheiten Hausbesitzer erstellen könnten. Einzelgespräche sind zu zeitaufwendig, es sollte schon der schnelle Erfolg sein. Immer wieder muss man den Beteiligten, hier der Partei FWE und seinem Vorsitzenden Hüttebräuker, dem Fachbereich 5 Wirtschaftsförderung, Herrn Wiggenhagen, sowie den Vortragenden folgendes unterstellen.

Sie haben:
• Wahrnehmungsprobleme
• Verständnisprobleme
• Kommunikationsprobleme
• Umsetzungsprobleme

Wahrnehmunsgprobleme, weil sie die Realitäten einfach nicht sehen wollen, ja sogar schlicht und ergreifend leugnen.
Verständnisprobleme, weil sie einfach über etwas verfügen wollen über das sie aber nicht verfügen können. Weil sie Einzelhändler nicht als das sehen was sie sind, nämlich in der Regel auch Einzelkämpfer am Markt und Einzelpersönlichkeiten. Hier ist soziale Kompetenz gefragt. Da werden mal schnell die Versicherungen stigmatisiert, weil diese die angebotenen Räumlichkeiten einfach angemietet haben, die bösen aber auch. Nur das die Versicherungen für ihre Strategie ebenerdige Ladenlokale benötigen, wird einfach ignoriert. Wir haben eine Marktwirtschaft, keine Planwirtschaft!!!
Kommunikationsprobleme, weil keine Gruppenbildung erzeugt wird, und zwar Gruppen die sich gegenseitig brauchen. Die aber im direkten moderierten Dialog ihre Vorstellungen austauschen sollten. Über die notwendigen IT Tools, die es gibt, will ich mal lieber nicht reden. IT oder Informationstechnologie ist in Ennepetal ein Reizwort, ist man doch mit der Firma Boldt nicht gerade zufrieden gewesen, obwohl Herr Eckhardt und Herr Wiggenhagen diese Firma den Einzelhändlern wärmstens ans Herz gelegt hatten. Was ist denn aus der vor drei Jahren viel gelobten Datenbank geworden, Herr Wiggenhagen, Herr Eckhardt? Da sollten doch die Informationen erbracht werden die eine für alle Beteiligten sichere Planungsunterlage sein sollte. [Hat den Einzelhändlern viel Geld gekostet.] Aber die haben es ja.
Umsetzungsprobleme, weil alles am grünen Tisch ohne die Beteiligten geplant wird und man sich nachher wundert wenn keiner richtig mit zieht. Ich würde bei solchen diffusen Ankündigungen auch erst einmal abwarten, Kaufleute haben und müssen halt einen Instinkt für Risiko haben.

Aber durch die Blume wurde schon mal zurück gerudert. Die Krise kommt. Und wie das so bei einer Krise ist, müssen wir alle Aufwendungen auf den Prüfstand legen. Und raten sie mal was runter fällt, die Maßnahmen  für einen funktionierenden Einzelhandel. Dabei ist ein funktionierendes Konzept auch kostenneutral zu haben.

Dann wurde noch über den Begriff Verantwortung gesprochen, ein Thema das der Beigeordnete etwas eigenwillig angeht. Nämlich, er hat keine Verantwortung, niemals. Dafür gibt es ja auch Angestellte. Lieber Herr Wiggenhagen, sie und nur sie hatten die Leitung des Fachbereichs 5 Wirtschaftsförderung in den letzten Jahren, sie hatten die alleinige Entscheidungsgewalt und haben im Bereich des Einzelhandels ein Desaster herbeigeführt. Jetzt sollten sie auch Manns genug sein, die notwendigen Mittel und Schritte bereit stellen bzw. einzuleiten um dieses Desaster wieder in Ordnung zu bringen. Als Beigeordneter, der ja immerhin Stellvertreter des Bürgermeisters in Abwesenheit desselben ist, haben sie die ihnen innewohnende Verantwortung auf andere abgeschoben. So geht es nicht. Und wenn sie meinen ein Investor in Oelkinghausen sollte, damit er zu uns kommt, eine infrastrukturelle Zuwendung erhalten, so sage ich ihnen, ein Einzelhändler hat dieses Recht auch, auch wenn er nur ein Investment von EUR 10.000,– tätigt. Und wenn sie Bürgermeister werden sollten, was ich zur Zeit nicht hoffe, so haben sie weiterhin diese Verantwortung, dann eben über den Fachbereichen.

Und nun redet mal alles schön und trinkt euch dabei einen, dann klappt das auch mit der City.

Jürgen Gerhardt

Meeting inne Milspe – oder wir wollen`s wissen

 

Da haben wir am Montag  mit der FWE (EWG) zusammen gesessen und erfahren, dass

                                    am kommenden Montag,  27. April 2009 ab 18:00 Uhr

je nach Wetter vor oder in der Teeinsel, Voerder Straße 63 "inne Milspe" ein von der FWE veranstalteter Bürgertreff stattfinden soll.

Thema des Abends ist:

 

  • Bewegung in der Fußgängerzone
  • Welches Konzept hat Frau Drees für die neue CityManagement Ennepetal  GmbH & Co KG aufgestellt,  
    wodurch der Einzelhandel nachhaltig gestärkt und erweitert werden kann.
     

Zu diesem Termin ist Herr Wiggenhagen in seiner Funktion als Wirtschaftsförderer und Beigeordneter der Stadt  (und  n i c h t   in der Funktion als Bürgermeisterkandidat)
und Frau Drees eingeladen.

Diese Veranstaltung wird noch über die Tageszeitungen angekündigt. Wir möchten schon vorab informieren, damit sich viele Interessierte diesen Termin vormerken und daran teilnehmen können.

Da diese Veranstaltung unter dem Motto "Bürgertreff" arrangiert wird, haben auch Bürger die Möglichkeit, Ihre Fragen an diesem Abend einzubringen.

Herr Hüttebräuker läßt allerdings anmerken:

"Das Thema kann nicht ausdiskutiert werden, da laufend neue Entwicklungen und Veränderungen eintreten."

 

Wenn Ihnen also Ennepetal und besonders der Einzelhandel in Milspe und in der Milsper Fußgängerzone am Herzen liegt, sollten Sie unbedingt dabei sein.

 

Die FWE und ihr Vorgesetzter  Rolf Hüttebräuker möchten die Bürger besser informiert wissen und diese heiklen Themen intensiv beleuchten.