Was müssen wir tun um mit anderen Städten einigermaßen gleichzuziehen?
[jpg] Es geht um die Zukunft, und zwar um die digitale Zukunft. Die Stadtverwaltung Ennepetal hatte einen Antrag von Bündnis 90/Grüne über den Einstieg in das E-Government oder auch E-Partizipation vorgelegt bekommen. Ein Konzept sollte hier erarbeitet werden. Wie gesagt es geht um einen Einstieg nicht um die Umsetzung eines E-Government oder auch einer E-Partizipation. Wer musste ran um den Antrag zu beantworten? Unser Apple Freund Wolfgang Schrey, Leiter der Abteilung Personal / Zentraler Service der Stadtverwaltung Ennepetal, der die Schulen an die Firma Apple heranführt und wahrscheinlich auch abhängig machen wird. Aber hier geht es um das E-Government oder auch die E-Partizipation und hier wusste Wolfgang Schrey viele viele Worte zu benutzen, jedoch inhaltlich nichts zu sagen. Da wusste er schon von einem Thema E-Government, er wusste im Ansatz auch von Verwaltung zu Bürger Interaktion.
Nur man merkte schon im Vortrag, es war nur ein angelesenes Wissen. So wand er sich auch aus der Nummer raus, indem er auf die ihm genehme analoge Welt verwies, die a priori bedient werden sollte. Ein großes Thema, welches von der Stadtverwaltung aktiv begleitet wird, so Schrey. Muss Ennepetal ja wohl wenn Land und Bund auf digitalen Datenaustausch besteht. Von sich würde Ennepetal sicher wieder die gute alte Schiefertafel einführen. Er würde ja gerne etwas machen, jedoch erst morgen 2014, wobei das alles nur Gedankenspielereien sind. Um es kurz zu machen, die Stadtverwaltung könnte ja was machen aber im Moment will sie nichts machen.
Schaut man sich die Internetpräsenz von http://www.ennepetal.de an, kommt man jedoch zu dem Schluss, die Stadtverwaltung versteht unter Internet einen Bürgermeister Promotion Auftritt. One-Stop-Angebote,Transparenz, Tracing, Tracking, Polling oder Rating, alles dies sucht man auf ennepetal.de vergebens.Stattdessen billige Promotion für den Bürgermeister, wie man es in den 90er Jahren gemacht hatte. |
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Viele Bürgermeister sind damals nicht wieder gewählt worden, weil sie eben nur neben dem tausendsten Plakat sich ablichten ließen. Sie verstanden es nicht die Leistungen und die Leistungsfähigkeit ihrer Stadt in den Vordergrund zu rücken. Das ein Bürgermeister in Büttenberg ein Gespräch mit Bürgern führt ist doch eine Selbstverständlichkeit. Aber wo sind die Probleme, die er erkennt und zu lösen vermag? Ach lieber Herr Wolfgang Schrey, ich verstehe das ja alles, Apple nimmt einem mit seinem Education Programm das Denken ab, jetzt müssen sie mit der alten Art ihr Gehirnschmalz abrufen. Und was kommt? Liebe Stadtverwaltung Ennepetal, schauen sie sich doch einfach mal http://www.muenster.de/stadt/index.php an, klicken auf Rathaus und schon sehen sie Dienste, Angebote der Stadt Münster, die die Bürger gerne in Anspruch nehmen. Ich weiß Münster ist eine Großstadt und Ennepetal, wenn es drauf ankommt, eine Kleinstadt. Nur wenn sie über E-Government reden, so sollten sie nicht tun als wenn dieser Bereich nur in weiter Zukunft zu sehen ist. Er ist hier und jetzt vorhanden.
EN-Mosaik ist mit Smartphone ausgestattet alles läuft über diese Smartphones wenn wir außerhalb unserer Büros sind. Ein Artikel in Aussicht? Sofort wird dieser an unsere Abnehmer per mms oder sms verschickt, umgehend haben wir die Antwort – schreiben. Das ist nur eine Spielerei von EN-Mosaik? Nein, es ist Standard in den Pressegesprächen oder – konferenzen die wir besuchen. Das Papier, das analoge wird zunehmend aus den Büros verband, wer dies nicht macht hat einen Wettbewerbsnachteil. Aber ist es nicht der Wettbewerbsnachteil, die Langsamkeit, mit der Ennepetal kokettiert? So kann man viele Dinge in der Versenkung verschwinden lassen, kann abstreiten etwas nie so gesagt zu haben, ja, überhaupt etwas zu wissen. Der Vortrag war eine Farce und endete damit, das Thema ab und an mal wieder auf die Tagesordnung zu setzen, mehr war für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Ennepetal nicht drin. Und das die Grünen zu sahen wie ihr Antrag so billig in der Versenkung verschwand, wirft ein trauriges Licht auf diese Partei. Die anderen Parteien sahen nur zu und wussten anscheinend nicht worum es ging. Müssen die Ennepetaler eben weiter analog ihr Anliegen vortragen, die 14 Millionen Truppe muss ja irgendwie beschäftigt werden.
Kommen wir zur Errichtung der Sekundarschule in Ennepetal, die mit 2 Enthaltungen durch den Hauptausschuss ging. Was der Ennepetal Rat immer wieder vom Neid der Nachbarkommunen erwähnt, vermag keiner der Nachbarstädte nachzuvollziehen. Durch ewiges herunter leiern wird sowas auch nicht wahr. Offensichtlich waren Herr Eibert von Schwelm und Herr Pfleging von Gevelsberg auf anderen Sitzungen. So macht man zwar Stimmung gegenüber den Nachbarkommunen, setzt aber keine positive Signale für eine zukünftigen interkommunalen Zusammenarbeit.
Da war aber noch mehr, der European Energy Award® (eea®), der endlich durch ist. Was hatte der European Energy Award® Berater seine Probleme die Daten zusammen zu bekommen. In der letzten Minute hat Ennepetal noch die Kurve bekommen und 4 Punkte über den erforderlichen 50% Punkte zusammen bekommen. Geschafft! In Oberhausen gab es dafür den "silbernen Bären". Wäre Ennepetal ambitioniert an diesen Preis heran gegangen und dann mit 75% aufgelaufen, hätte es den goldenen Award gegeben. Gold Awards gab und gibt es auch, die werden jedoch extra ausgezeichnet? Na ja, Ennepetal wollte noch nie Erster sein.Ennepetal wird sicher den Weltuntergang verschlafen. Wilhelm Wiggenhagen wird dann sagen: Wir haben an den Weltuntergang gedacht. Jetzt machen wir eine Pause von 7 Minuten und dann beginnt der nicht öffentliche Teil der Sitzung. Denn der Weltuntergang hat sicher Datenschutz.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal
Der Bürgermeisterjob ‚kam‘ zu Herrn Wiggenhagen wie das Kind zur Jungfrau. Sie (die Redaktion, J. Gerhardt) fragen: “ […] wo sind die Probleme, die er erkennt und zu lösen vermag?“ Diese Frage scheint mir viel zu hoch gesteckt zu sein. Die Bürgermeistermacher suchten seinerzeit ein „Pflümli“, das sie für ihre Interessen in Ennepetal herumschicken können. Wiggenhagen arbeitet tagtäglich seinen Zettel ab, mehr nicht. Unser Bürgermeister erfüllt konsequent das Anforderungsprofil seiner Macher: Ein bisschen ’small talk‘, nette Fotos – alles andere macht die Verwaltung. Opposition (SPD) gibt es nicht.
Folgendes. Voriges Jahr habe ich eine Sachbearbeiterin in der Ennepetaler Stadtverwaltung beobachtet. Sie schrieb erst alles auf ein Schmierblatt und dann gab sie alles vom Schmierblatt in den Computer ein. Zum Abschluss zerknüllte sie das Schmierblatt und schmiss es in den Papierkorb.Augenscheinlich war sie sehr zufrieden mit ihrer Art der Bearbeitung.
Das war im Jahre 2011, die Sachbearbeiterin war so um die 30 Jahre.