Voerde meets Voerde

Sie kamen mit dem Bus vom Niederrhein. 13 Besucher/innen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren. Eine fröhliche Truppe, an der manche Jugendliche sich ein Beispiel nehmen könnten.

   
                    

Vor dem "Westfälischen Hof" stellten sie sich auf und entrollten ein Schild auf dem stand: "Wir sind aus VOERDE am Niederrhein und grüssen  VOERDE im Ennepetal"

Ein herzliches Willkommen und Hallo wurde ihnen von der Vorsitzenden des Verkehrsvereins  der Stadt Ennepetal e. V. und stellvertretenden Bürgermeisterin  Anita Schöneberg entgegen gebracht.
 

     
 Höhlentropfen und Ennepetaler Prospekte verteilte Frau Schöneberg als Gastgeschenk       Von den Gästen erhielt sie im Gegenzug ein Buch von "Voerde am Niederrhein"

Dann ging es in die Gaststube des "Westfälischen Hofes", wo der Tisch für das gemeinsame Mittagessen bereits vorbereitet war.
Vor jedem Gast lag ein Platzdeckchen (Sparkasse Ennepetal), wo rauf  unter dem Titel "Ennepetal hat viel zu bieten. Lernen Sie uns kennen." viele Sehenswürdigkeiten aufgeführt sind. Eine tolle Idee, die auch bei den Gästen mit Begeisterung aufgenommen wurde, da auch noch reichlich Exemplare zur Mitnahme bereit lagen.

Nachdem die Bestellung der Essenswünsche aufgenommen waren, nutzte Frau Schöneberg die Gelegenheit, die Gäste ausführlich über Ennepetal und auch die auf dem Plan der Sparkasse aufgedruckten Sehenswürdigkeiten zu informieren. Und es waren sehr interessierte Zuhörer, die nicht nur gebannt ihren Ausführungen lauschten, sondern auch selbst einige Fragen zu stellen hatten.
So war es nicht verwunderlich, dass das Interesse der Besucher sich nicht nur auf die vielen Talsperren und die Kluterthöhle beschränkte, sondern dass sie sich auch für die Struktur Ennepetals, die vielen ansässigen, bedeutenden Firmen und sogar die Politik Ennepetals informieren wollten.

Dann waren unsere Gäste an der Reihe über ihre Idee und sich selbst zu erzählen und es war nicht nur für mich eine spannende Geschichte.

Unser Voerder Schützenverein hat wohl schon seit Jahren Verbindungen zu dem Schützenverein Voerde am Niederrhein. In diesem Fall war er aber aussen vor. Die Gruppe wollte gern einen gemeinsamen Ausflug unternehmen und hatte die überaus creative Hanna Haertel (übrigens die Älteste der Truppe – 80 Jahre) beauftragt, die Planung zu übernehmen. Hanna hatte überlegt und gedacht, "Warum soll Voerde am Niederrhein nicht einmal in die Stadt fahren, die den gleichen Namen trägt"  Und so hat sie geplant und organisiert und so waren sie hier.  
     rechts:  Hanna Haertel

Eigentlich sind es immer 12 Nachbarn/Freunde, die sich reihum einmal bei dem einen, dann bei dem anderen zu Hause treffen und dass seit 25 Jahren. Und genau da fing es auch an, dass sie sich anlässlich der Vorbereitung zu einer Goldenen Hochzeitsfeier zusammen gefunden hatten und ein Musikstück eingeübt hatten und es vortragen wollten.

Das war der Grundstein zur jetzigen Gesangsgruppe und so ließen sie es sich auch nicht nehmen ein zwei Ständchen zu bringen, mit der Bemerkung: "Wir singen alle möglichen Stücke, auch klassische".  Und das das Singen Ihnen wirkliche Freude bereitet, dass konnte man aus den strahlenden Augen  und fröhlichen Gesichtern erkennen. Eine wirklich liebenswerte Gesellschaft.

Ja und da in der kurzen Zeit so viel passierte, mit dem herzlichen Empfang, den Gastgeschenken, der Presse und und und….   hörte man immer wieder "Ne Hanna, was Du alles möglich gemacht hast", eine Dame sagte sogar: "Jetzt mußte ich so alt werden und kurz vor dem Sterben erlebe ich so etwas Schönes". Allgemeines Gelächter, denn sie war höchstens Anfang der 60. Und Hanna, die bewundernswerte Dame mit ihren 80 Jahren, strahlte glücklich in die Runde und war dankbar für die ganzen Komplimente, die man ihrer Arbeit und ihrer Idee gegenüber brachte.

Frau Schöneberg hatte wärend der Gespräche noch viele Impulse, was man alles hätte planen und veranstalten können, wenn man von diesem Besuch eher gewusst hätte und auch ich dachte so im Stillen, wenn man endlich eine große Planung und Organisation für die Tourismus-Bereiche in Ennepetal auf die Beine stellen könnte, was wäre alles möglich.

Es war auf jeden Fall schön, wieder einmal zu spüren, dass es in Ennepetal möglich ist, Besucher aus fremden Orten zu begeistern und hier sollte nicht nur geplant, sondern weiter gehandelt werden.

Das Ennepetal-Lied von Karsten Müller hat Frau Schöneberg ebenfalls als Gastgeschenk offeriert und so klingt diese Musik jetzt dank Radio MDU in Oesterreich und jetzt in Voerde am Niederrhein und in wenigstens einigen Familien hier in Ennepetal und vielleicht, wenn einer mal von hier in Voerde am Niederrhein oder in Oesterreich  Urlaub macht und das Lied dann hört wird ihn dieser Ohrwurm auch so begeistern, dass auch er sich zu dem Song bekennt.

Inzwischen hatte die Sangestruppe das Essen serviert bekommen, vorher noch die große Planung für den Nachmittag erstellt (die Kluterthöhle hatten sie schon voller Staunen und Begeisterung besucht) und so machte ich mich auf den Weg nach Hause um diese Zeilen ins Netz zu stellen.

Hier noch einige Bilder von dem Besuch – habe ich den Gästen versprochen. Die möchten sie sich gerne downloaden, ja eine ganz besondere Gruppe, für die Internet in der heutigen Zeit auch im Alter zwischen 60 bis 80 Jahren zum Leben gehört. Alle Achtung.

Von hier aus wünsche ich allen Angereisten eine gute Heimfahrt und das sie weiterhin so fit und gesund und fröhlich bleiben. Es hat gut getan zu sehen, dass Alter kein Abstellgleis sein muss und Musik froh und zufrieden macht.

Linde Arndt

Für unsere Gäste aus Voerde am Niederrhein hier die gesamten Bilder zum Download im zip-Format:

 

5. August 2009 – Inzwischen hat auch die Presse Ihren Bericht eingestellt.

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