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Expo Real: EN-Agentur präsentiert regionale Projekte internationalem Publikum

(pen) Wenn mit der Expo Real in der kommenden Woche (4. bis 6. Oktober) die größte internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien in München ihre Tore öffnet, zeigt auch der Ennepe-Ruhr-Kreis den Besuchern aus dem In- und Ausland, was er in diesem Bereich zu bieten hat. Der Auftritt von Kreis, Städten und Partnern aus der Immobilienwirtschaft wird von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ennepe-Ruhr koordiniert und ist am Stand der Metropole Ruhr in Halle B, Stand 330/430 zu finden.

Im Gepäck hat die EN-Agentur die Messebroschüre „Ennepe-Ruhr – einfach naheliegend“. Sie stellt den Ennepe-Ruhr-Kreis kurz und knapp vor und bietet den Projekten, für die Interessenten gewonnen werden sollen, Raum sich zu vorzustellen. „In diesem Jahr stehen insbesondere die Erweiterung des Gewerbegebiets Oelkinghausen in Ennepetal und Technologiebauflächen neben der Universität Witten/Herdecke im Blickpunkt“, erläutert Jürgen Köder, Geschäftsführer der EN-Agentur.

Schwerpunktthema am Stand der Metropole Ruhr ist in diesem Jahr das Thema Energieeffizienz. Auch aus diesem Bereich hat die EN-Agentur ein Beispiel mit nach München genommen, vorgestellt wird das Modernisierungsprojekt, das die Schwelmer & Soziale an der Friedrich-Ebert-Straße realisiert hat. „Angesichts der globalen Klima- und Energieprobleme ist energieeffizientes Bauen und Renovieren wichtiger denn je. Folglich müssen wir die Gelegenheit nutzen und zeigen, welche Kompetenzen und Innovationen die Metropole Ruhr in diesem Bereich zu bieten hat“, so Köder.

Mitaussteller am Stand der EN-Agentur ist die Stadt Witten. Maßgeblich unterstützt wird der Messeauftritt von verschiedenen Sponsoren. Dazu gehören die Sparkassen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, die AVU, die DEW21, die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Ennepe-Ruhr-Kreis, die Herdecker Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (HGWG) und Mark E.

Stichwort Expo Real

Die letzt jährige Expo Real verzeichnete knapp 21.000 Fachbesucher aus 73 Ländern, 1.580 Unternehmen aus 34 Ländern stellten aus. Vertreten ist in München das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft. Das umfangreiche Konferenzprogramm bietet einen differenzierten Überblick über aktuelle Entwicklungen und Projekte im Bereich der Immobilienwirtschaft. Gleichzeitig profitieren Aussteller und Besucher von der internationalen Gesprächsplattform.

Stichwort EN-Agentur

Seit 1996 unterstützt die EN-Agentur mit Sitz in Hattingen die Arbeit der örtlichen Wirtschaftsförderungen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie ist Dienstleister für Unternehmen, bearbeitet gemeinsam mit Partnern strategische Vorhaben und vermarktet die Region nach Außen. Die Arbeit der Agentur erstreckt sich im Einzelnen auf die Schwerpunkte Wirtschaftsförderung, Tourismusförderung und Regionalmarketing. Internet: www.en-agentur.de.

Wirtschaftsförderung á la Ennepetal

[jpg] In Duisburg mussten wir erfahren, was passieren kann, wenn man einer Stadtverwaltung mitsamt dem Rat unkritisch gegenübersteht.

Es war das Vertrauen welches man dem Rathaus entgegen gebracht hat und welches im Nachhinein nicht gerechtfertigt war. Man sollte dies aber nicht verallgemeinern. Aber – und das ist die Konsequenz aus diesem schrecklichen Vorfall – man muss die Rathäusern der Republik äußerst kritisch begleiten.

Da kommt uns schon wieder die so genannte Wirtschaftsförderung der Stadt Ennepetal über den Schreibtisch. Nein, nicht dass in Oelkinghausen etwas schief gelaufen wäre, dieser Bereich verläuft relativ geräuschlos.  Hier bleibt immer noch die Frage: Haben sich die getätigten Investitionen der Stadt in die Infrastruktur von Oelkinghausen amortisiert oder zahlt Ennepetal inzwischen dort drauf?

Es ist der Fall der Firma Altfeld der uns aufgeschreckt hat, den wir sodann in die lange Reihe der Imageschädigungen für Ennepetal durch die Stadtverwaltung einordnen.

Was ist da passiert?

Die Firma Altfeld OHG betreibt seit Jahrzehnten eine Firma die sich mit der Wiederverwertung von Rohstoffen jeder Art befasst. Dafür hat sie ein Gelände an der Kölnerstrasse erworben und vor Jahren die notwendigen Genehmigungen jedweder Art erteilt bekommen. Wenn nichts dazwischen gekommen wäre, so könnte die Firma über Jahrzehnte weiter machen, denn sie hat mit diesen Genehmigungen einen Bestandschutz.

Nun hat die Oberbehörde der Stadt Ennepetal  aufgetragen ein Regenüberlaufbecken zu bauen. Dies war notwendig geworden um das Regenwasser an der B7 dem Ruhrverband zu übergeben. Der Zulauf als auch das Regenüberlaufbecken gestaltete sich aber in der Planung sehr teurer, zu teuer für den damaligen Bürgermeister Eckhardt und den Wirtschaftsförderer Wilhelm Wiggenhagen. Dieses Vorhaben hätte nämlich durch den Klutertberg oder an diesem durchgeführt werden müssen. Nach Augenschein der Örtlichkeiten fand man eine viel günstigere Variante, nämlich auf dem Grund und Gelände der Firma Altfeld an der B7. In Gesprächen mit der Firma Altfeld kam man überein, das Regenüberlaufbecken und den Zulauf auf dem Grund der Firma Altfeld zu realisieren. Bedingung der Firma Altfeld: Durch die doch umfangreichen Arbeiten, wie Abbruch einer Halle und sonstige Arbeiten wollte die Firma Altfeld keinen irgendwie gearteten Schaden haben. Ich denke dies war ein faires Ansinnen und dies führte zu einem Vertrag mit Schreiben vom 25.3.2002.

In diesem Vertrag heißt es:

"Die Kostendeckung für alle mit der Errichtung, dem Betrieb und der Unterhaltung des Regenüberlaufbeckens verbundenen  Eingriffe in das Grundeigentum, die eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebe sowie in das Vermögen, nämlich insbesondere für (…) Errichtung einer neuen Betriebshalle unter Berücksichtigung aller Bedingungen und Auflagen im Verwaltungsverfahren ( voraussichtlich nach BlmSchG (Bundes-Immissionsschutzgesetz))".


Regenüberlaufbecken m. Halle
  Dieses Schreiben wurde von beiden unterzeichnet und war dadurch zu einem rechtsgültigen Vertrag geworden. Am 9.1.2004 wurde das Ganze nochmals konkretisiert und ergänzt, in dem die Kostenvorschläge des Architekten Frey als Grundlage herangezogen wurden. Es wurden noch andere Zusagen gemacht die aber nicht wesentlich für den weiteren Fortgang der Geschichte sind.

Wesentlich war, dass für die Firma Altfeld quasi alle Genehmigungen die bestanden durch dieses Vorhaben hinfällig wurden. Sie musste den Betrieb bei allen Behörden neu beantragen und zwar so, als wenn sie einen neuen Betrieb errichten würde.

Es wurde nun eine Halle abgerissen, das Regenüberlaufbecken errichtet und eine Halle wieder aufgebaut. Die Stadt bezahlte dies auch, soweit so gut. Nur das staatliche Umweltamt Hagen stellte nunmehr fest, dass die auf dem Gelände befindliche Schrottschere zu laut war und dadurch die Baugenehmigung in Frage stand. Die Schrottschere musste nun in eine Halle, wo der Geräuschpegel auf das gesetzlich vorgeschrieben Maß gedämmt werden sollte. Denn im Laufe der Jahre hatten sich die gesetzlichen Grenzwerte verändert. Ohne Schrottschere ist aber der Betrieb nicht möglich. Also wurde der Bauantrag einschließlich der Einhausung (Beamtendeutsch) der Schrottschere gestellt. Was ja auch Sinn machte.

Nur wer sollte die Einhausung jetzt bezahlen, darüber war nicht ausdrücklich gesprochen worden? Die Firma Altfeld ging nun zur Stadt und meldete am 1.11.2005 die neue Situation einschließlich der voraussichtlich anfallenden Kosten in Höhe von wahrscheinlich Euro 600 Tsd. Es wurden nun noch andere Ämter eingeschaltet, die auch Untersuchungen anstellten. Letztendlich wurde die Genehmigung nur unter der Bedingung erteilt, dass diese Schrottschere eingehaust würde. Nur die Stadt wollte diese Einhausung nicht bezahlen. Begründung: Die Schrottschere entspricht nicht dem neusten techn. Stand. Das bedeutet, die Firma Altfeld sollte sich eine neue Schrottschere kaufen. Die restlichen baulichen Eingriffe wurden allesamt von der Stadt bezahlt. Nur ohne Schrottschere war ein weiterer Betrieb nicht möglich. Und mit der Schrottschere im Freien war der Betrieb illegal, weil die Genehmigung eben die Einhausung zwingend vorsah. Wie das so ist, ging das Ganze nunmehr hin und her.

Die Stadt wollte nicht zahlen, sie, die Stadt, habe nun genug gezahlt. Dadurch ist die Stadt, so die Meinung der Firma Altfeld, vertragsbrüchig geworden. Sie klagte vor dem Landgericht Hagen in Form einer Feststellungsklage und bekam in allen Punkten recht.

Der Vorsitzende Richter Rathsack der 2. Zivilkammer führte in der Begründung ausdrücklich den Passus auf "….verbunden Eingriffe in das Grundeigentum, die eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebe sowie in das Vermögen…" , denn die Kosten der Einhausung sind geradezu ein Eingriff in das Vermögen der Firma Altfeld. Die Westfälische Rundschau titelte am 29.05.2010 "Stadt ist wortbrüchig geworden", richtig wäre es nach dem uns vorliegenden Urteil den Begriff "vertragsbrüchig geworden" zu verwenden.
Einsichtig ist die Stadt mit dem neuen Bürgermeister Wiggenhagen jedoch nicht, er will in die Berufung gehen. 

So schreibt er in seinem Blog:

"wenn ich mich aber weigere, zusätzlich auch noch eine Schallschutzmaßnahme für die Schrottschere zu bezahlen, die nicht nur meiner Auffassung nach – auch ohne den Bau des RÜBs – die Firma sowieso hätte selbst tragen müssen."
 
Das ist aber doch nicht haltbar. Denn ohne die Baumaßnahme des Regenüberlaufbeckens hätte die Firma weiterarbeiten können auf der Grundlage der alten Genehmigungen. Sie hatte doch Bestandschutz.

Und weiter schreibt Wilhelm Wiggenhagen in seinem Blog:

"Zum einen hat die Stadt durch den Bau des RÜBs auf privatem Gelände erhebliche Kosten gespart (Sie erinnern sich sicher noch daran, dass die Alternative ein Zulauf durch den Klutertberg zu einem RÜB auf Stockey-Gelände gewesen wäre, mit allen Unwägbarkeiten u.a. für das Klima in der Kluterthöhle)."

Richtig, aber sparen doch nicht auf Kosten der Firma Altfeld. Die stand doch nunmehr im Regen. Ein guter Verwaltungsmensch hätte doch die veränderten Bedingungen im Bereich des Immissionschutzes einplanen müssen. Es war schlicht und einfach ein Fehler der Stadt diesen Bereich nicht vorher zu beachten. Und dieser Bereich führte in die Situation, dass die Firma Altfeld einen illegalen Betrieb hat. Und das kann es doch nicht sein.

Und dann gipfelt Wilhelm Wiggenhagen in seinem Blog:

"Zum anderen hat die Stadt damit auch Wirtschaftsförderung betrieben (denn alleine hätte Altfeld die Summen für die Modernisierung des Standortes vermutlich nicht stemmen können)."

Wie bitte? Die Firma Altfeld war vorher gut mit ihren Gebäuden und Maschinen bedient und hätte ohne Problem weiterarbeiten können. Weshalb also eine Modernisierung? Durch diese so genannte Modernisierung ist doch lediglich ein kosmetischer Effekt entstanden. Es ist doch kein Effekt hinsichtlich der Effizienz des Wirtschaftsbetriebes entstanden. Es wurden weder Kosten in den Abläufen des Betriebes eingespart noch wurden Erlöse generiert.

 
Richter Rathsack vom Landgericht stellt klar die Kausalität zwischen der Errichtung des Regenüberlaufbeckens und der Errichtung der Schrottschereneinhausung fest. Was also soll sich beim Oberlandesgericht ändern? Abgesehen davon, dass ein Oberlandesgericht in den seltensten Fällen solch klare Urteile kassieren würde. Das Urteil ist wasserdicht würden die Juristen sagen.

Das ganze hat den Stadtsäckel mit aller Wahrscheinlichkeit rund Euro 30.000,– an Gerichts- und Anwaltskosten gekostet. Die Berufung würde nochmals die Stadtkasse mit einem erklecklichen Betrag fordern.

 
Schrottschere Teilansicht

Wenn man nun bedenkt, dass wir in Oelkinghausen und anderswo Investoren haben wollen die sich auf die Zusagen der Stadt verlassen müssen. so ist dieser Fall das beste Beispiel dafür, wie man Investoren von Investitionen in Ennepetal abhalten kann. Soll damit etwa der Ruf der Stadt Ennepetal begründet werden, die Stadt würde ihre Verträge oder Zusagen nicht einhalten? Unsere Attraktivität ist nicht gerade zum Besten. Die Stadt wäre gut beraten wenn sie sich mit der Firma Altfeld ins Benehmen setzte um die "Kuh vom Eis" zu bekommen; denn so spielt sie mit der Seriosität der Stadt Ennepetal. Und das kann ich wirklich nicht glauben.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Es ist knapp mit Flächen in der Region EN

[jpg]  Am 2.12.09 fanden sich Vertreter der verschiedenen Planungsebenen der Städte des EN-Kreises und der Region Ruhr in Witten zusammen, um über den Stand ihrer Debatten, Thema Flächenkonferenzen, zu berichten und Aussichten aus diesen Debatten aufzuzeigen. In dem anschließenden Pressegespräch stellten die Referenten sich den anwesenden Pressevertretern.

In einer Volkswirtschaft gibt es drei Faktoren: Arbeit, Kapital und Boden. Der Faktor Boden zeichnet sich dadurch aus, dass er endlich und nicht vermehrbar ist.

Nun haben wir den industriellen Bereich in unserer Region, der Arbeitskräfte und darüber hinaus uns über die Steuern die Mittel an die Hand gibt, womit eine Gemeinde und darüber hinaus eine Region sich entwickeln kann.

Damit ein Unternehmen sich aber entwickeln kann, braucht es Flächen, die die Gemeinden auch zur Verfügung stellen. Nur die Flächen pro Arbeitskraft wurden über die Jahre immer größer. Der Investitionsbedarf für die Infrastruktur dieser Flächen wuchs von Jahr zu Jahr. Hochmoderne Produktionsstätten benötigen heute einen immensen Bedarf an Kapital, welches die Kommune bereitstellen muss, um den Anforderungen der Ansiedlung gerecht zu werden.

Parallel haben die bereits bestehenden Industrieansiedlungen, bedingt durch nicht vorhandene Erweiterungsflächen, das Problem, dass sie nicht mehr expandieren können, es müssen auf entfernten Flächen weitere ergänzende Produktionsbetriebe aufgestellt werden. Dies führt zu Kostensteigerungen und schränkt evtl. die Wettbewerbsfähigkeit ein.

Es sind also viele Probleme entstanden, die eine Kommune nicht mehr alleine lösen kann. Die Folge: Unternehmen ziehen weg oder investieren hier nicht. Lösungsmöglichkeit schafft ein erweitertes Denken über die Kommune hinaus in die Region. So war es auch gegeben das für unsere Region die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr-GmbH eine Debatte anberaumte,  um einen gemeinsamen FNP ( Flächennutzungsplan ) anzustoßen und darüber zu diskutieren. Eingebunden war auch die Bezirksregierung in Arnsberg, das Land NRW, aber auch die Nachbarstädte, wie Bochum, Hagen oder Dortmund. Einig ist man sich, dass eine größere Industrieansiedlung, wie meinetwegen Fertigungshallen für den hochinnovativen IT Bereich einen Kraftakt darstellen würde, der durch viele Kommunen in der Region nicht gestemmt werden kann.

Man hat gesucht und auch gefunden. In der Region stehen ca. 450 ha potenzielle Industrieflächen zur Verfügung, wovon zur Zeit 20-30% nutzbar wären.  Auch hier gibt es jedoch Probleme, viele Flächen sind vorbelastet durch noch vorhandenen alten Gebäudebestand.
Die ersten Vorarbeiten waren die vorhandenen Flächen zu erfassen, aber auch die Konsequenzen aus den einzelnen Reserven der bestehenden Flächennutzungspläne mit einfließen zu lassen. Auch wurde über den Rückbau der vorhanden Brachen gesprochen, so dass zumindest jetzt einmal ein Überblick für alle da ist.

Flankierend wurde eine Clusterinitiative angedacht, die eine optimale Vernetzung von Wissenschaft, Verwaltung und Unternehmen erbringen soll.
"Wir haben das jetzt angestoßen und wollen auch die weiteren Schritte tun, damit unsere Region keinen Investor im Regen stehen lässt. Es kann nicht sein, dass ein Unternehmen abwandert nur weil wir keine Flächen zur Verfügung stellen können", so das Credo. "Unsere mehr mit der Region fest verwurzelten Unternehmen, die teils Jahrzehnte hier arbeiten, sollen in uns den geeigneten Ansprechpartner haben. " Das bedeutet, die Kommunikation zwischen den Kommunen sollte erweitert werden, indem den Unternehmen ein Ansprechpartner der Region zur Verfügung steht. Neues erweitertes Denken ist angesagt, ohne dass die immer wieder üblichen Denkverbote ausgesprochen wurden.

Wir sind gespannt wie es weitergeht. Die Gespräche werden permanent in Form von Konferenzen fortgesetzt. Der erste neue Schritt ist getan.

Jürgen Gerhardt

Sich einen in die Tasche lügen in Ennepetal?

 

[jpg] Es ist immer wieder merkwürdig wenn man mit Menschen zusammen trifft die einem ein X für ein U vormachen wollen. In der Psychologie nennt man das Realitätsverlust. Keine Sorge, dieses ist nicht ansteckend. Nur irgendwann müsste es auch der letzte merken, dass die Realität eine andere ist.

Am 12.10.09 um 17:15 Uhr tagte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Witrschaftsförderung. Wir wussten nur über mehrere Tops die auf der Tagesordnung standen über die wir schon einmal berichteten. Gespannt waren wir auch auf das neue Zusammenspiel der Ausschussmitglieder.
Unser allgemeiner Eindruck vorweg. CDU, FWE und die Grünen waren irgendwie nicht im Bilde und guckten teils desinteressiert oder auch teilnahmslos in die Runde. Einzig Herr Hofmann wusste ein oder zwei  Statements zu den Themen abzugeben, was sich aber mehr oder weniger als Luftblase entpuppte.

  Zuerst möchten wir aber eines mal loswerden. Wir wissen zwar, dass wir nun eine recht arme Stadt, ähnlich wie Gelsenkirchen, sind, zwar noch keinen Nothaushalt aufstellen müssen, jedoch die Haushaltssicherung unweigerlich auf uns zukommen wird.
Aber kann es angehen, dass eine ehedem so reiche Stadt keine vernünftige Kommunikationsanlage hat? Es fehlt eine moderne Anlage mit Micros und Lautsprechern, so dass das gesprochene Wort von jedem vernommen werden kann. Unser Nachbar in Gevelsberg hat dies schon seit Jahren.
Mikros im Ratssaal Gevelsberg
   

Jedes Ratsmitglied hat vor sich ein Mikrofon stehen, womit man sich bei Bedarf zu Wort melden kann. Der Auschussvorsitzende schaltet in der Reihenfolge die Redner frei.

So ist auch ohne Problem in der Pressekabine jedes Wort vernehmbar. Gevelsberg ist arm, ich weiß, aber offensichtlich nicht so arm um ein gesprochenes Wort dem Zufall der Akustik zu überlassen.
Vielleicht kann Ennepetal ja die alte Anlage von Gevelsberg übernehmen, nachfragen kann man ja immer mal. Herr Hofmann war zumindest nicht in allen seinen Ausführungen zu vernehmen.

Nun zu der Sitzung selber:

1.    Das Bahnhofsgebäude

Hier hat die Stadtverwaltung einen "Ausschuss" gebildet der zu folgenden Einfällen kam:

Bis zum 30.4.10 gibt es ein so genanntes Vorkaufsrecht, welches die Stadt in die Lage versetzt dieses Recht auszuüben falls der Eigentümer das Gebäude veräußern würde.

Über die Nutzung hat dieser Ausschuss folgendes entschieden:

"    Konventionelle Nutzung als Bahnhofsgebäude, mit Unterstand, evtl. Toilette, Getränken, Zeitungen und Fahrkartenautomat.
"    Abriss des Gebäudes
"    Multikulturelle Nutzung durch einen privaten Verein.

Es grenzt für uns an eine Unverschämtheit, dass die Stadtverwaltung nicht mehr auf die Beine bekommen hat.

Da ist für uns erst einmal wichtig über was sprechen wir denn, nur über das reine Bahnhofsgebäude oder auch über die Nebengebäude. Das Bahnhofsgebäude alleine macht keinen Sinn, denn die Nebengebäude haben ja auch eine gewisse Ausstrahlung auf das Hauptgebäude. Man sollte dies schon als  Gesamtkomplex begreifen.

Auch kein Wort über die notwendigen Kosten für den Erhaltungsaufwand, der immens sein könnte – kaufmännisch höchst bedenklich. Die Kosten für die angestrebte Nutzung wurden auch nicht eruiert. Solch ein Gebäudekomplex aber auch das Einzelgebäude muss sich doch für einen Investor rechnen! Oder will die Stadtverwaltung  einen Investor haben, der nach zwei Jahren insolvent ist und damit das Problem wieder zurück kommt? Welche Geschäftsmodelle liegen den 3 Nutzungsmöglichkeiten zu Grunde? Ist der Stadt das egal? Hauptsache vom Tisch und damit in die Verantwortung weg? Ein bisschen mehr Kreativität und kaufmännisches Denken hätte ich der Stadt aber doch zugetraut.

2.    Weihnachts- und Adventsmarkt in Milspe.

Das Citymanagement hat hier inzwischen 45 Teilnehmer zusammen, einschließlich der IG Altenvoerde. In den nächsten Tagen werden 18.000 Flyer an sämtliche Haushalte verteilt um den Markt werblich zu unterstützen.

Auf Frage von Frau Schöneberg (SPD) musste Frau Drees zugeben, dass die Milsper Teilnehmer kostenlos an diesem Markt teilnehmen können, die Voerder Teilnehmer des Adventsmarktes jedoch Standgebühren entrichten müssen ( Wir berichteten darüber ).  Frau Drees vom Citymanagement fand das aber für sie so ok.

Eine ungleiche Behandlung der einzelnen Stadtteile wurde nicht moniert. Zu dieser Frage sollte jedoch noch in nicht öffentlicher Sitzung gesprochen werden. Klar, die Presse sollte hier nichts erfahren, hier sollte ein eigenes "Süppchen" gekocht werden.

3.    Ansiedlung Berlett

Hier ist man wie schon berichtet noch immer im Gespräch. Vor lauter Gesprächen kommt ja keiner mehr zum arbeiten. Dem Vernehmen nach, könnte Berlett aber auch für den Standort Marktkauf votieren. Die Stadt selber strebt aber die Lösung Milspe an. Aber auch hier wurden  keine Kosten für die Ansiedlung kalkuliert. Eigenleistungen der Stadt werden sicherlich im Gespräch sein und sind auch durchaus üblich.

4.    Die Fuzo "Inne Milspe"

Mit zwei Gegenstimmen wurde die Fuzo "Inne Milspe" für den Radverkehr freigegeben. Dies ergab sich, weil die übergeordnete Behörde die Voerderstrasse als Radweg ausgewiesen, die Stadt dies aber nicht in ihren Planungen berücksichtigt hatte.

5.    Das Einzelhandelskonzept der CMA durch Herrn Karutz vorgetragen.

Dies ist für uns ein "Leckerchen", zeigt es doch einmal mehr wie Stadtplanung von draußen eine ganze Stadt evtl. ins Aus befördern könnte.

a)    Da wird Voerde mal eben zu einem Nebenzentrum ernannt, obwohl perspektivisch Voerde die bessere Ausdehnungsmöglichkeiten hätte.
b)    Da werden Strukturen dargestellt die doch recht fragwürdig sind
c)    Statistische Daten werden herbeigeredet nur um Milspe als Zentrum auszuweisen.
d)    Was bei dem einen Stadtteil gut ist, wird bei dem anderen weggeredet. Eine Begründung findet nicht statt.
e)    Der zeitliche Rahmen für die Umsetzung dieses Konzeptes liegt im Ungewissen. O-Ton,man muss sehr viel Geduld haben, das geht nicht von  
        Heute auf Morgen.
f)     Es sollten Geschäfte mit Marken (Labels) angesiedelt werden um den derzeitigen Mix zu ergänzen respektive zu erweitern.

Milspe braucht noch einen kleinflächigen, heißt bis 800 qm, Handel. Zu Recht hat Herr Haas (FDP) gefragt, wo denn bitte eine Fläche von 800qm vorhanden wäre? Man müsse halt Flächen zusammenlegen, so Herr Karutz. Nur wenn man nur Geschäfte mit max. 100qm hat, wie viel Geschäfte muss man wohl zusammen legen?

Herr Berg (SPD) bemängelte die ungenügenden Begründungen. CMA spricht zwar davon, dass vieles begründet werden muss, aber die Begründungen fehlen. Bei fehlenden Begründungen könnten die Abgrenzungen verwaltungsgerichtlich angreifbar sein, so Herr Berg (SPD). So moniert Herr Berg (SPD) weiter, es fehlen Analyse, Bewertung und Zielsetzung hinsichtlich der einzelnen Stadtteile. Weiter ist es nicht hinnehmbar, warum die anderen Stadtteile keinen Status als zentraler Versorgungsbereich darstellen. Der zentrale Versorgungsbereich wird nur erklärt, ein Warum fehlt zur Gänze. So gipfelt die Forderung von Herrn Berg (SPD) in einem Antrag diesen Entwurf  "nur" zur Kenntnis zu nehmen, ihn aber in wesentlichen Punkten überarbeiten zu lassen.

Herr Bicking (FDP) fragte, in welchen Geschäften man denn Marken ansiedeln könnte, moderne Marken wie Biba, Mexx, NewYorker oder andere setzen eine Größe jenseits von 100 qm voraus. Die sind aber nachweislich nicht in Milspe verfügbar? Frau Drees wollte dies in dem nicht öffentlichen Bereich erörtern.

Auch hier sollte die Presse nicht informiert werden. Von uns wird das ganz klar als Versuch der "Kungelei" ausgelegt oder sollten hier kritische Betrachtungen unterbunden werden?

                                                        
Es sind so viele Dinge die uns als dubios erscheinen, mehr Wunschdenken als reales Erfassen von Daten. Da wird mal eben Aldi in Voerde als zentraler Nahversorger aufgeführt, Aldi und Penny in Milspe aber außen vor gelassen. Begründung: Die Hagener Strasse in Voerde ist schmaler als die Neustrasse, so in etwa. Fragwürdig sind auch die Umsätze, die das Marktkaufgelände als auch die Genossenschaft generiert. Hier wird argumentativ eine Kaufkraft aus dem Umland ausgemacht. Nur weil die beiden Bereiche auf der Grenze zu Schwelm liegen? Das ist aber doch kein Argument für Ennepetal insgesamt. Auch die unterschiedlichen Konsumenten Verhaltensweisen der Voerder zu dem Milspern und umgekehrt erscheinen irgendwie aus den Fingern gesogen.

Die Behauptung Ortsteile wie Rüggeberg, Oberbauer und Hasperbach könnten, da unter 1.600 Einwohner keine Nahversorgung erhalten, ist unseres Erachtens nicht haltbar. In Rüggeberg scheiterte der Laden deshalb, weil er konzeptionell mit dem "Ja" Billig Label des Rewe Marktes dort Fuß fassen wollte. Ein untaugliches Geschäftsmodell, voller Naivität. Dann könnte man auch in einem sozialen Brennpunkt einen Feinkostladen aufmachen.

Frau Schöneberg (SPD) fragte die Wirtschaftsförderung bzw. das Citymanagement nach den Kontaktgesprächen zu den einzelnen Labelläden. Welche wurden bis heute angesprochen und mit welchem Ergebnis? Was wurde im Hinblick der Zusammenlegung von Ladenflächen unternommen? Was wurde mit den Händlern bezüglich der Schaufenstergestaltung getan? Oder die Warenpräsentation die bei einigen im Argen ist, wurde da etwas unternommen? Die fehlende Metzgerei, als täglicher Bedarf, ist da ein Nachfolger in Sicht? Wie ist der Stand beim Brandhaus, dem ehemaligen Fischer Haus? Die ebenerdige Gestaltung in der Passage ist sehr gewöhnungsbedürftig, gibt es da eine Abhilfe?
Frau Drees vom Citymanagement hat mit den Markengeschäften gesprochen, hatte aber keine Resonanz auf ihre Gespräche erfahren. Auf Frage von Herr Bicking (FDP) wie die Markengeschäfte die Situation in Milspe denn einschätzen, wollte Frau Drees allerdings nur im nicht öffentlichen Bereich anworten.

Frau Drees quälte sich so über die Runden, wand sich hin und her und verlor sich immer wieder im Ungefähren mit Behauptungen, die sie nicht im öffentlichen Bereich zu begründen oder weiter ausführen wollte.

Liebe Frau Drees, zwei Labels die sie angesprochen haben, haben auch wir  angesprochen. Die Antwort war, trotz einer 1 jährigen Mietsubvention die wir ins Gespräch brachten, es fehlen sämtliche Voraussetzungen in Milspe um ein Investment zum Erfolg zu bringen. Nur ein Hassadeur würde in Milspe investieren.

So zog sich die öffentliche Sitzung zumindest für Frau Drees ziemlich lange hin. Die Stadtverwaltung konnte das Spiel des sich in die Tasche lügen im Beisein der Presse nicht lange durchhalten. Ein Glück das der nicht öffentliche Bereich sich anschloss, so konnte man wieder die "schönen Geschichtchen" erzählen. Und diese sind so wichtig, für unsere "Insel der Glückseligen" in der alles so ist wie man es sehen möchte.

Und was war noch? Ja die böse Presse in Person von EN-Mosaik war da, die nie diese netten Geschichten, diese Gefälligkeitsartikel, die Haus- und Hofberichterstattung raus bringt. Trösten sie sich alle, Konrad Adenauer hatte schon darunter gelitten, der hatte aber wenigsten versucht auf Pressekonferenzen die Sicht seiner Politik darzulegen. Allerdings ließ er damals auch schon mal die Journalisten von Panorama verhaften, man weiß es bis heute nicht ob das auf seine Anweisungen geschah, dass waren auch so böse Leute.

Jürgen Gerhardt

Leere Versprechungen oder totales Versagen? Sie bringen es nicht!!!

 [jpg] Heute am Sonntag, dem 26.4.09 sollte zum Anwandertag die Dampflok nach Ennepetal kommen.

 Wir waren uns sicher, dass nach dem Debakel der Teckelfahrt Anfang April (Wir berichteten darüber) die notwendigen organisatorischen Weichen und Anweisungen getroffen worden waren. Denn der CDU Fraktionsvorsitzende Walter Faupel hatte ja seinen derzeitigen Bürgermeister Michael Eckhardt und auch seinen zukünftigen Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen sicherlich vergattert. Der erwartete Besuch hätte  ja eine Imagewerbung für Ennepetal sein können. Attraktivität kann Ennepetal ohne Ende gebrauchen, denn wir werden ja nur zu 5%, wenn überhaupt, als leistungsfähig im Umland erkannt.

Wir freuten uns über die vielen Überraschungen, die die Stadtverwaltung für unsere Gäste und auch für uns organisiert haben würde. Die Dampflok sollte zweimal nach Ennepetal kommen, wobei zwischen der ersten Ankunft und der zweiten eine Pause war. Zeit um also die Stadt  oder das Hülsenbecker Tal u.a. zu erkunden.

 Um es kurz zu machen, wir haben uns geschämt wie die Bettnässer, was sich uns darbot.

 Unschwer ist hier zu erkennen, die Gäste haben es sich auf dem Bahnsteig, mangels anderer Möglichkeiten, bequem gemacht.

 

 


Hinweis –
kaum wahrzunehmen

Hinweis, vergrößert

  Hier wurde ein DIN A4 Blatt an dem  
  Stellhäuschchen befestigt, das die Richtung zur 
  Klutherhöhle anzeigte.

  Im Hintergrund sieht man weitere Besucher
  unserer Stadt auf den Gleisen.

 

 
Hier sieht man zumindest das wir eine Sparkasse haben und das unser Bahnhof Ennepetal-Klutherhöhle heißt.
Und stimmungsmäßig sieht man auch die totale Langeweile, die grundsätzliche Tendenz unserer Besucher
 

Endlich kam die Lok. Zwei Besucher, mit denen ich sprach, waren froh, daß sie Ennepetal wieder verlassen könnten, denn sie wären in der Wartezeit ein wenig herumgelaufen, aber da wäre ja nichts.

Ein Besucher war aus Lübeck und der andere aus Oberhausen.

 Im Hintergrund sehen sie Besucher die mal gucken wollten, ob es nicht bei Bilstein wenigsten ein Glas Wasser gab.

 Gab es nicht, war ja keiner da.

Zwischen der ersten und der zweiten Ankunft hatte ich 3 Stunden Zeit mich mit mehreren Besucher aus den unterschiedlichsten Städten zu unterhalten. Neben dem eigentlichen Star dieses Nachmittags, der Dampflok, wollte ich auch wissen wie es ihnen hier ergangen ist oder ergeht.
Nun drei hatten in der Pause den Weg zu Fuß nach Gevelsberg und zurück hingelegt um nicht hier auf den Gleisen rum sitzen zu müssen. Andere hatten sich einfach niedergelassen und mit den Nachbarn ein Schwätzchen gehalten, man wusste ja nicht wohin. Und weitere versuchten auf eigene Faust das Umfeld zu erkunden, kamen aber nur bis Lidl. Die meisten fanden das Umfeld mehr als ein Vorstadtumfeld, und hätten keine Stadt oder einen Stadtteil vermutet.

 

 Nachdem der 2.Zug wieder zurück fuhr machten auch wir uns auf den Weg nach Gevelsberg um am Nirgena mit zu feiern. Hier wurden wir auch versorgt, hatten auch viele gute Gespräche.

 Die Außenwirkung einer Stadt ist ein wesentlicher Faktor um Investoren dahin zu bringen, ihr Geld bei uns anzulegen.

 Was man der Stadtverwaltung zugute halten kann, zumindest waren die Parkplätze auf. Man kann sich schon vorstellen, dass es Jahre braucht bis unsere Stadtverwaltung begreift wie und wo sie geeignete Werbemaßnahmen ergreifen sollte.

Ich denke mir, es war  genügend Zeit,  um von dem Teckeldesaster bis heute unseren Gästen ein guter Gastgeber zu sein. Leider war  es aber nicht der Fall.
Und wenn alles auf Herrn Kern abgeschoben wird, wo ist dann die Kontrolle?

Wo waren denn die Bewirtungsmöglichkeiten, wo war ein bisschen Musik, wo waren Flyer für die Klutherhöhle, das Hülsenbecker Tal oder das Industriemuseum und, und. Von PR Maßnahmen über Ennepetal, die als Druck zur Verfügung standen will ich ja gar nicht reden; denn das semiprofessionelle Verhalten seitens der Wirtschafsförderung hat uns mehr als bescheiden gemacht.

Man kann das Management der Wirtschaftsförderung nur als Management by Helikopter bezeichnen – von hoch oben hinunterstechen – Staub aufwirbeln – und wieder entschweben.
War es vor 3 Wochen die Zuständigkeitsfrage, wo Herr Kern in Urlaub war, aber der Beigeordnete Wiggenhagen, [ immerhin hauptamtlicher Stellvertreter des Bügermeisters, der in Urlaub war] sich letztendlich für nicht zuständig erklärte, was wird es heute sein?

So sieht also eine effiziente Führung, eine Wirtschaftsförderung  aus. Weiß denn die Wirtschaftsförderung noch was sie tut? 

Ach ja, und vor 3 Wochen, da meinte der Beigeordnete so mal eben, er habe kein Weisungsrecht gegenüber der GmbH &Co. KG Haus Ennepetal. Wer denn sonst, wenn der Bürgermeister in Urlaub ist. Sicher wird heute Frau Drees herhalten müssen und die Verantwortung übernehmen. Nur Herr Wiggenhagen hat die Führungsstelle und das ist nun mal so, wer führt hat auch die Verantwortung. 

Ich kann den Vorfall nur als totales Versagen  einordnen und meine der Rat der Stadt müsste sich mal aufraffen, dem Verantwortlichen  die gelbe Karte zu zeigen. 

Wenn die CDU, namens Herr Faupel, uns diesen Kandidaten als Bürgermeister andienen will, so meine ich, ist das eine schlechte Wahl für uns. Denn der Mann hat ja heute schon seinen Laden nicht im Griff. Was nützt die ganze Verwaltungserfahrung, wenn das Know how einer wirksamen Öffentlichkeitsarbeit nicht vorhanden ist.

Vielleicht kann die CDU ja noch einmal in ihren Reihen einen besseren Bürgermeisterkandidaten benennen.

Dieses ist für meine Begriffe die denkbar schlechteste Wahl, da wäre ja Dr. Mehner noch besser.

 

Und wieder musste ich mir das feixen der Gevelsberger anhören die das Versagen der Ennepetaler schon mitbekommen hatten.

 

Jürgen Gerhardt

 

Meeting inne Milspe – oder wir wollen`s wissen

 

Da haben wir am Montag  mit der FWE (EWG) zusammen gesessen und erfahren, dass

                                    am kommenden Montag,  27. April 2009 ab 18:00 Uhr

je nach Wetter vor oder in der Teeinsel, Voerder Straße 63 "inne Milspe" ein von der FWE veranstalteter Bürgertreff stattfinden soll.

Thema des Abends ist:

 

  • Bewegung in der Fußgängerzone
  • Welches Konzept hat Frau Drees für die neue CityManagement Ennepetal  GmbH & Co KG aufgestellt,  
    wodurch der Einzelhandel nachhaltig gestärkt und erweitert werden kann.
     

Zu diesem Termin ist Herr Wiggenhagen in seiner Funktion als Wirtschaftsförderer und Beigeordneter der Stadt  (und  n i c h t   in der Funktion als Bürgermeisterkandidat)
und Frau Drees eingeladen.

Diese Veranstaltung wird noch über die Tageszeitungen angekündigt. Wir möchten schon vorab informieren, damit sich viele Interessierte diesen Termin vormerken und daran teilnehmen können.

Da diese Veranstaltung unter dem Motto "Bürgertreff" arrangiert wird, haben auch Bürger die Möglichkeit, Ihre Fragen an diesem Abend einzubringen.

Herr Hüttebräuker läßt allerdings anmerken:

"Das Thema kann nicht ausdiskutiert werden, da laufend neue Entwicklungen und Veränderungen eintreten."

 

Wenn Ihnen also Ennepetal und besonders der Einzelhandel in Milspe und in der Milsper Fußgängerzone am Herzen liegt, sollten Sie unbedingt dabei sein.

 

Die FWE und ihr Vorgesetzter  Rolf Hüttebräuker möchten die Bürger besser informiert wissen und diese heiklen Themen intensiv beleuchten.