Beiträge

Was haben die, was wir nicht haben?

[jpg] Nun sind die 60 Jahr Feiern vorbei. Die da oben feierten am 1.4.09 im Haus Ennepetal, wir da unten durften am 19.6. bis 21.6.09 "Inne Milspe" feiern. Beide feierten mit unseren Steuergroschen und teilweise aus der eigenen Tasche ihr ureigenes Jubiläum. Wobei das erstere etwas besser organisiert war. Nun ist es Zeit für eine Besinnung, die uns sagen sollte, "Wo stehen wir" und "Wo wollen wir hin"? Nicht vergessen, sollte man in diesen Tagen der Harmonie, wir haben am 30.08.09 Kommunal- und Bürgermeisterwahl.

Wenn man die Ennepetaler befragt was sie von ihrer Stadt halten und wie sie sie einschätzen würden, erhält man uneingeschränkt die Antwort, "Unser Ennepetal ist schön". Aber was wird an diesem Schön festgemacht?

Zuerst wird das an der Landschaft festgemacht, die so unverbraucht mit seinen Wäldern, Höhen, Tälern und Flussläufen immer wieder begeistert. Aber danach hört es auf und es beginnt die persönliche Sichtweise, die teilweise von dem erst genannten abgeleitet wird. Nur in vielen, vielen Einzelgesprächen kam aber auch folgendes heraus: Für Dorma, Febi, Ischebeck oder ABC ist Ennepetal schön, weil die Firmen hier ihre Hauptsitze haben und in Ruhe und stetig prosperieren können. Für den Eigenheimbesitzer ist es schön, weil er nur aus der Tür rausgehen kann und schon im Grünen ist. Für die politischen Parteien ist es schön, weil sie je nach Farbe an der Macht sind oder aber an der Macht teilhaben können. Und so geht das immer weiter, bis man vor dieser ganzen Schönheit trunken ist.

Wenn aber Ennepetal so schön sein soll:

  •  Warum haben wir überdurchschnittlich viele Einwohner in den letzten Jahrzehnten verloren?
  •  Warum gehen Ennepetaler seit langem auswärts wie selbstverständlich einkaufen?
  • Warum können die einheimischen Firmen ihre Arbeitskräfte immer weniger innerhalb der Stadtmauer finden?
  • Warum haben sich in letzten Jahren 40% der Einzelhändler von Ennepetal verabschiedet?

Schauen wir uns den Verlauf der Bevölkerungsentwicklung von 1975 bis 2006 der Städte Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal nebeneinander einmal an.

Alle drei Städte haben einen sehr starken Bevölkerungsschwund von 1975 bis Mitte der 80er Jahre zu verzeichnen. Man sieht auch, alle Städte haben irgendwie reagiert, es ging danach wieder etwas aufwärts. Nur Ennepetal konnte keine nachhaltige Entwicklung erzielen und stürzte weiter ab. Von 1975 bis Mitte der 80er verlor Ennepetal 10% seiner Bevölkerung, dann eine kurze Stabilisierung und ab 1999 bis zum Ende von 2006 verlor Ennepetal wiederum 10% seiner Bevölkerung. Während die beiden Nachbarstädte die Stabilisierung nutzten um den Bevölkerungsschwund zu verlangsamen. Gevelsberg (Mitte) steht sogar besser als 1975 dar und Schwelm hat im gesamten Zeitraum unter 10% verloren.
Die Bevölkerungsstatistik ist immer Ausdruck der Attraktivität einer Stadt, aber auch der Zufriedenheit der Bevölkerung mit ihrer Stadt. Mit ihrer Stadt heißt hier fühle ich mich wohl, hier bin ich zu Hause!

Aber was kann ich für Ennepetal im Vergleich zu den beiden Nachbarstädten ableiten?
Etwas kann man ableiten, die Attraktivität und die Identifikation mit der Stadt ist in den beiden Nachbarstädten ungleich höher ausgeprägt.

Der zweite Punkt des Einkaufens, ist auch relativ leicht zu erfassen. Statistisch lassen die Ennepetaler nur rund unter 50% ihres Einkaufsvolumens in Ennepetal, den Rest geben sie in die Nachbarstädte und in die Großstädte ab.In der Bilanz gibt Ennepetal nur ab,bekommt ab nichts zurück.

Nur die Schwelmer und Gevelsberger geben 70% ihres Einkaufsvolumens in der eigenen Stadt aus, ein normaler Wert für so genannte Unterzentren. Woran liegt das?

Es fehlt dem Ennepetaler Standort das notwendige attraktive Branchenangebot, übrigens in allen Bereichen. Seit Anfang der 80er Jahre hat eine ganze Generation von Einzelhändlern ohne Nachfolge die Geschäftstätigkeit aus Altersgründen aufgegeben. Ein übrigens schleichender Prozess. In den Nachbarstädten ist das Angebot gleich bleibend geblieben, ja teilweise, sogar ausgebaut worden.

Der dritte Punkt, die einheimischen Arbeitskräfte, hängt mit dem Wegzug von jungen Menschen zusammen, die ja immerhin die normale Fluktuation in der einheimischen Wirtschaft ausgleichen sollte. Dorma, Febi, ABC oder Ischebeck ist es egal woher sie ihre Arbeitskräfte bekommen, Hauptsache sie können ihrer normalen Geschäftstätigkeit ohne Einschränkung nach gehen. Aber auch hier trifft man ehemalige Ennepetaler in Wuppertal oder Gevelsberg, so hört man immer wieder, ich bin froh den Schritt des Wegzugs getan zu haben.
In der Regel ist der Wegzug aus Gründen der mangelnden Attraktivität als auch der geringen Identifikation gegenüber der Stadt Ennepetal geschuldet.

Zum letzten Punkt, der ist allerdings sehr differenziert  zu betrachten. Einesteils war das Nachfolgeproblem nicht lösbar, so dass das Geschäft einfach geschlossen wurde. Dann gab es noch eine Gruppe die das falsche Geschäftsmodell hatten, oder die unterentwickelte Einzelhandelsstruktur des Standortes Ennepetals unterschätzten. Und die letzte Gruppe stand einer zu geringen Nachfrage gegenüber, die sie dann zur Aufgabe zwang. In diesen Gruppen hatte man aber auch das in den Anfang der 90er Jahre total veränderte Konsumentenverhalten ganz und gar ignoriert. Auch fehlte es an flankierenden Maßnahmen einer Wirtschaftsförderung in diesem Bereich. Letztendlich ist die Gruppe schleichend und frustriert aus dem Markt verschwunden.

Die Entwicklung der beiden Nachbarstädten stellte sich jedoch ganz anders dar. Sowohl die Politik als auch die Verwaltung griffen immer wieder flankierend in das Wirtschaftsgeschehen ein, sie sind besser vernetzt. Auch die Kommunikation funktioniert besser, sowohl auf der vertikalen- als auch  auf der horizontalen Ebene. Auch wenn so genannte Ausnahmesituationen auftreten, die eine schnelle Entscheidung erfordern, ist immer ein Entscheider an der Hand.  Kurz, die Organisation ist wesentlich effizienter.
Dann die Persönlichkeiten in den beiden Nachbarstädten die dies alles aufgebaut haben. In Schwelm Herr Reschop und in Gevelsberg Herr Isenberg, denen standen immer kompetente Ansprechpartner gegenüber bis hin zum Bürgermeister. Im Moment ist jedoch ein umfangreicher Generationswechsel zu beobachten, der aber sicherlich nicht die Organisation und die Kommunikation in Frage stellen wird.

Nun kommen wir zu der Attraktivität einer Stadt.

Zum einen wird die Attraktivität einer Stadt durch seine Bewohner repräsentiert, sie tragen diese nach draußen, kommunizieren das Bild ihrer Stadt. Aber, und jetzt kommt bei der Kommunikation das wichtigste, es muss konditioniert werden, sprich, dem Bewohner muss durch nachhaltige Übungen die Bausteine der Attraktivität seiner Stadt an die Hand gegeben werden. Und in diesem Bereich ist das große Manko der Stadt Ennepetal und seiner Verantwortlichen auszumachen.

Ein Beispiel: Im vorigen Jahr 2008 feierte Dorma sein 100 jähriges Firmenjubiläum. Eindrucksvoll zeigte uns die Firma Dorma ihre hoch innovative und prosperierende Firma. Per Internet wurden die Grußadressen über den halben Erdball ausgetauscht, technisch einfach und doch sehr gelungen. Es war von Seiten der Firma Dorma sicherlich eine gelungene Image Vorstellung. Aber, und das war wesentlich, die Stadt Ennepetal stand daneben und wusste nur ein Strassenschild zu übergeben.
Wie hätte es anders sein sollen oder können? Die Stadt Ennepetal hätte eine eigene Botschaft (Konzept) erarbeiten müssen! Unsere Firma Dorma in Ennepetal. Oder wir Ennepetaler und Dorma. Diese Firma hat ein absolut positives Image und dieses Image hätte ich auf meine Stadt transferieren können. Ich denke nicht, bei dementsprechenden Gesprächen,dass Dorma was dagegen gehabt hätte. Wobei Dorma selbstredend die Nummer eins auf dieser Veranstaltung gespielt hätte. Was spricht eigentlich dagegen wenn man im Haus Ennepetal beispielsweise einen Tag unserer Industrie macht?

Übrigens hat eine Firma auch an seiner Attraktivität zu arbeiten, als Gesamtfirma, seinen Produkten oder auch an seinen Sparten.

Was machen die Nachbarstädte? Schwelm hat seine Nachbarschaften, diese transportieren die Verbundenheit der Bürger innerhalb der Stadtmauern und ist Ausdruck der Verbundenheit. Auch Gevelsberg, man denke an das öffentliche Anblasen der Kirmes Ende Juni, hat solche integrativen Feste. Aber das ist nicht alles was die beiden Nachbarstädte zu bieten haben.

Und Ennepetal? Ennepetalern wird nur, ich wiederhole nur, die Höhle an die Hand gegeben. Reicht das? Ich denke nein.
 
Attraktivität heißt übersetzt, Anziehungskraft. Kraft bekommt man aber nicht so ohne weiteres, Kraft muss und kann trainiert werden. Ein kräftiger und gut gebauter Mensch hat eine große Anziehungskraft, er ist aber nicht unbedingt ein ethisch einwandfreier Mensch. Und genauso verhält es sich mit einer Stadt, die ihre Kraft, sprich Vorzüge erst einmal erfassen muss, dann konditionieren und zu guter letzt auch kommunizieren sollte.
Nicht die nur Oberen 500 sind die Botschafter einer attraktiven Stadt, sondern deren Einwohner – alle.

Und schauen wir über die Stadtgrenzen, wie die Attraktivität der Nachbarstädten von den Entscheidern, wie Bürgermeister oder Wirtschaftsförderer, nach draußen getragen werden. Auf dem Nirgena im Zusammenhang mit dem Anwandern konnte man das sehr gut beobachten, die positive Außenwirkung der Stadt Gevelsberg im Vergleich zu Ennepetal am Bahnhof Klutert.

Jürgen Gerhardt

Alles im grünen Bereich?

[jpg]  Manchmal wird man etwas rührselig, so  auch ich am Freitag. Da versucht man Grenzen zu überwinden und im Niemandsland ein neutrales Gespräch zu führen. Wir schrieben über ein Kinder- und Jugendparlament, skizzierten dies auch. Wir wussten aber auch, dass die Stadt Ennepetal seit 2004 ein solches Kiju haben sollte, hatten jedoch über dessen Wirken nie etwas gehört. Eine Domain, die http://www.kijupa-en.de/, gibt es schon, nur die Seite ist abgeschaltet. Der Besitzer ist die Stadt Ennepetal, der Admin-C ist ein Tobias Wenke.

 

Was lag da näher als die zur 60 Jahr Feier in Massen anwesenden Politiker oder Angestellten des Rates oder der Stadtverwaltung zu befragen, was denn dieses Kiju in Ennepetal so mache. Jammern doch immer wieder irgendwelche Verantwortlichen über die Überalterung von Ennepetal.
Da hatte ich aber in ein Bienennest gestochen. Was ich denn wollte, die Kinder und Jugendlichen sind doch seit 5 Jahren hier schon etabliert. Würden in den Schulen fleißig tagen. Dürften sogar in den Jugendausschuss.
Als ich nun mal fragte, welche Rechte diese Jugendlichen denn hätten? Na ja, sie dürften Anträge formulieren, wäre doch klar. Und welche Anträge haben sie bis jetzt formuliert?, fragte ich. Da musste mein Gesprächpartner aber ganz schnell weiter, er müsse halt noch andere aufsuchen. Etwas verwirrt ging ich den nächsten aus dieser vorgenannten Gruppe an. Auch hier, nein, die Jugendlichen würden in den Schulen tagen und würden ihre Interessen versuchen zu formulieren. In welcher Schule denn? so fragte ich. Na, das geht so reih um, ist doch klar. Und was haben die bis jetzt in den 5 Jahren so formuliert? Auch hier wieder, ich muss mal ganz schnell zu einem Bekannten, so mein Gesprächspartner.
Fakt ist jedoch, wir haben bei unseren Gesprächen mit Schülern als auch mit Lehrern versichert bekommen, da läuft überhaupt nichts. An den Schulen würden Projekte angestoßen, die aber nur schulbezogen sind, jedoch nichts mit einem Kinder- und Jugendparlament zu tun haben. Da bekommt man aber einen faden Beigeschmack.

Auf der einen Seite, unsere Jugend ist unsere Zukunft, so die Verwaltung und die Politiker und auf der anderen Seite wird diese Zukunft, also die Jugend, nicht wahrgenommen. So wird uns immer wieder versichert, dass unsere Verwaltung von hoch qualifizierten Verwaltungsfachleuten geführt wird. Das diese Verwaltungsfachleute einem normalen Menschen total überlegen sind. Ja, das solch ein normaler Mensch mit solch einer Verwaltung total überfordert wäre. Nur Führung heißt auch Kontrolle ausüben, wo ist oder wo war diese? Da werden irgendwelche vollmundigen Ankündigungen in die Welt gesetzt und die werden überhaupt nicht umgesetzt. Jetzt stellt sich bei mir die Frage, ist die Ankündigung solch ein Kinder- und Jugendparlament gar mit einem Budget verknüpft worden? Und wenn ja, wie wurde das verbraucht? Warum hat der Jugendausschuss nicht noch einmal nachgehakt?
Es scheint so, als wenn diese Stadtverwaltung ein gewisses Eigenleben entwickelt hat, losgelöst von der übrigen Leistungsgesellschaft. In welchen Fachbereich  man auch blickt, man erblickt nur Widersprüchliches, welches dem selbst gesetzten Anspruch nicht entspricht.

Bürgermeister Eckhardt und sein erster Beigeordneter Wilhelm Wiggenhagen werden uns als die Verwaltungsleute in der Führung schlechthin verkauft und alle anderen als unqualifizierte Bewerber abgetan.

Es scheint aber so, als wenn diese Beiden keinen anderen in ihr "Reich" reinlassen wollen, weil sich vielleicht Abgründe der Führung auftun? Bis heute haben wir ja nur die Wirtschaftsförderung genossen und das war reichlich was wir genossen haben.  Vollmundig werden da Dinge angekündigt, die noch nicht einmal im Ansatz einem irgendwie gearteten Anspruch von Wirtschaftsförderung genügen. Dann sehen wir im Zusammenhang mit den 60 Jahr Feiern eine Öffentlichkeitsarbeit die eher einem Kleingartenverein zu zu muten ist. Öffentliche Ausschreibungen, die die heimische Wirtschaft fördern soll, landen in Essen und Velbert. Nachgefragt, stellt man fest, die Ausschreibungen sind nicht zielgenau ausgefertigt. Es gilt nur billigst obwohl es auch anders geht.

Führung heißt auch, Anweisung, Ausführung und Kontrolle, so zumindest in der freien Wirtschaft. Die Anweisung kann ich erkennen, z.B. Attraktivität der Stadt fördern, heimische Wirtschaft fördern oder Jugendlichen ihre Stadt erlebbar zu machen.  Nur ab der Ausführung fängt es schon an, es wird nichts umgesetzt.
Da wundert es doch wirklich nicht, wenn sich tausende aufmachen und der Stadt den Rücken kehren, die Umlage aus der Einkommen- und Umsatzsteuer stetig sinkt. Nur die Gewerbesteuer steigt wegen Oelkinghausen, nur wenn alle personellen Ressourcen an Oelkinghausen gebunden sind, ist Oelkinghausen ein teueres Objekt.

Was kann die Stadt überhaupt noch leisten außer Oelkinghausen zu fördern, möchte man fragen.
Auch wie kann es passieren, dass der Rat der Stadt dies in friedlicher Eintracht nicht bemerkt, sind die Ratsmitglieder so überfordert?
Der Mann mit den großen Schuhen, Michael Eckhardt erscheint hier in einem recht diffusen Licht mit seiner Führungsqualität in den vergangenen Jahren. Solch ein Zustand kommt ja nicht von heute auf morgen.

Auch der oberste Wirtschaftsförderer, der ja immerhin die blümchenschwingenden Damen verhindern soll, steht da als Verwaltungsfachmann des gehobenen Dienstes nicht gerade gut da.
Alles in allem, so meine ich, war es eine gute Entscheidung für die Stadt Ennepetal, dass Michael Eckhardt nicht mehr als Bürgermeister antritt. Denn diese Versäumnisse wären  in den nächsten 6 Jahren offensichtlich geworden und ob er das überlebt hätte, vermag ich zu bezweifeln. Was bleibt, sein Nachfolger, der TUS Liebhaber und Kegelbruder, der Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen, der von der CDU flugs als erster Beigeordneter gewählt wurde. Nur, die Qualifikation des Wilhelm Wiggenhagen ist doch bei solchen Vorkommnissen sehr zweifelhaft.

Ich denke zum 30.08.09 sollte endlich frischer Wind in dieses Rathaus rein, es muffelt ganz gewaltig.
Auch sollte sich der Rat der Stadt einmal ernsthaft überlegen ob er die privatwirtschaftlich ausgegliederten Objekte, wie Haus Ennepetal, das Platsch oder auch das ZET nicht wieder in die Kommune zurückführt.
Denn schon heute besteht der Verdacht bei dieser Führung, dass mit solchen Konstruktionen Kosten produziert werden die in Pauschalsummen nicht den vorgenannten Objekten zugeordnet werden können. Mit solchen Objekten hatte früher die Verwaltungen so genannte Reptilienfonds eröffnet und geführt.
Die Ankündigung ein Kinder-und Jugendparlament zu etablieren ist eine Sache, diese aber nicht zu verfolgen und auszuführen, lässt schon auf eine gewisse Art von mangelhafter Personalführung schließen. Warum aber?
In der Regel kosten die Kinder- und Jugendparlamente kaum etwas, also Peanuts.

Es ist alles im grünen Bereich. Wirklich alles? Da bleiben aber noch viele Fragen.

Jürgen Gerhardt

Die Linke ist in Ennepetal angekommen

 [jpg] Nun haben wir ja keine Berührungsängste. Auch haben wir keinen Machtverlust zu befürchten.
So habe ich recht unbefangen und ohne Scheu eine vorbereitende Sitzung des Ortsverbandes der Linken in Ennepetal besucht. Von Herrn Güzel Albayrak wurde ich sofort freundlich begrüßt und direkt aufgefordert, mich – wenn ich mag – auch einzumischen. Die Anwesenden stellten sich als Gewerkschafter, ehemalige SPD `ler oder Neuzugänge vor. Einziger Tagesordnungspunkt war die Durchsicht der 100 Programmpunkte und evtl. Änderungsvorschläge hierzu. Ziel war es diese Programmpunkte bis zur  Wahl des Vorstandes aber auch der Wahlliste zum 27.6.09 fertig zu bekommen.

Eines muss ich vorweg nehmen, was die Partei Die Linke betrifft.
Sie wird die Machtbasis der etablierten Parteien nochmals verkleinern, wie es ehemals die Grünen taten.
Auch damals als die Grünen sich anschickten in die Parlamente und Rathäuser einzuziehen, wurden diese von den etablierten Parteien auf das Schlimmste diffamiert und diskreditiert. Heute gehören die Grünen selber zu den etablierten Parteien und haben einen festen Stamm an Wählern. Eingeordnet werden die Grünen mittlerweile politisch als FDP light. Der Kenner kann den Weg zu dieser politischen Positionierung als weit weg von den Gründungsidealen nachvollziehen. Und weil das so ist, haben die Grünen erheblich programmatische Probleme, die sie nur bis zu allgemeinen Aussagen, die nicht konkretisiert werden, bringen.
Diesen steinigen Weg haben auch die Linken jetzt vor sich, verwunderlich ist jedoch, dass sich ausgerechnet die Scharfmacher und Geschichtsklitterer der CDU an der Spitze der noblen Jagdgesellschaft befindet.

Ein paar krude Argumente der CDU gegen die Partei Die Linke:

"    Die Linke hat ihren Ursprung in der ehemaligen SED und auch noch viele ehemaligen SED Mitglieder in ihren eigenen Reihen. Und weil die SED eine Diktatur hervorgebracht hatte, so sind auch die Mitglieder allesamt noch mit dieser Diktatur verbandelt."

"    Die DDR war genauso eine Diktatur wie das Nazireich also ist die ehemalige SED und deren Mitglieder gestern und heute mit den Faschisten gleichzusetzen."

Fakt ist aber die CDU hat sich nicht geniert die ehemaligen DDR CDU Mitglieder, ja sogar ehemalige SED Mitglieder in ihren Reihen zu begrüßen, wenn es dem eigenen Machterhalt diente. So schickte die CDU in Hettstedt ( Sachsen-Anhalt) sogar einen hochrangigen früheren SED Funktionär als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Wie das? Leider siegte der parteilose Gegenkandidat.
Auf dem Parteitag der CDU 2008 sollte eine von Pofalla angestoßene Diskussion über die Vergangenheit der CDU in der DDR geführt werden. Diese Diskussion wurde nicht geführt. Warum wohl?
Fakt ist, die CDU war im DDR Regime selber mit in der Verantwortung. Sich heute als verkappte oder versteckte Widerstandskämpfer aufzuführen ist Unsinn. Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel war selber mit dem System bestens verbunden, sie durfte, was nur ausgesuchten Mitgliedern möglich war, sogar in den Westen ausreisen. Ministerpräsident von Sachsen Tillich (CDU), möchte nicht über seine Vergangenheit reden, aber auch Herr Althaus (CDU) sieht keinen Anlass über seine Vergangenheit Auskunft zu geben.

Fakt ist also, wenn es dem Machterhalt dient, machen wir auch mit dem ehemaligen Klassenfeind, so einfach ist das.
Der Gipfel war jedoch die DDR Diktatur mit dem Naziregime auf eine Stufe zu stellen. Verhöhnte dieser Vergleich doch die Millionen Opfer der Nazidiktatur, indem er relativierend einwirkte. Postwendend hagelte es von allen Opferverbänden auch Proteste. Offiziell hat die CDU zwar diesen unseligen Vergleich  nicht zurück genommen, verfolgt ihn aber auch nicht mehr. Der Vergleich wird aber weiterhin auf Ortsebene kommuniziert.
So auch in Ennepetal, wo ein paar CDU Dorftrottel noch nicht gemerkt haben, dass die CDU Führung in Berlin diesen Vergleich nicht mehr mögen. Wie so oft bei der CDU, man setzt was in die Welt, verfolgt es nicht mehr in der Hoffnung es bleibt doch noch was hängen.

Was bleibt also? Die Partei Die Linke ist vom Bundeswahlleiter zugelassen und hat die Voraussetzungen einer Partei damit erfüllt. Für Ennepetal muss sie also nur noch die Formalien eines Ortsverbandes erfüllen und sich beim hiesigen Wahlleiter anmelden. Dieses Prozedere wird in dieser Woche über die Bühne gehen.

Nun zu der Sitzung und der Tagesordnung die Programmpunkte durchzugehen.

Man merkte den Parteimitgliedern schon an, dass sie in Gründung sind und ihre idealistische Sicht der Politik in jungfräulichem Elan vortrugen. Schwerpunkte waren ganz klar der soziale Bereich der Kommune, der sicher wie überall in allen Kommunen vernachlässigt wurde. Gibt es seit geraumer Zeit keine Lobby mehr für das Soziale, wo sich doch alle etablierten Parteien in der Mitte rumtreiben. Die Profile der etablierten Parteien sind in den letzten 10 Jahren unscharf geworden, dies zeigt sich auch an den massenhaften Parteiaustritten und der mangelhaften Bindung der Mitglieder zu ihren Parteien. Der Wähler ist hochgradig verunsichert, noch nie waren die Wechselwähler so groß. Vor 20 Jahren hatten wir nur 5% an Wechselwählern, heute sind das je nach Mobilisierungsgrad schon mal 40%. Der Mobilisierungsgrad hängt aber von den Themen ab, die der Wahlkampf erbringt. Und Themen hat der Ennepetaler Wahlkampf von Seiten der Parteien eben nicht. Ein Thema, das sogenannte Ehrenamt ist eine Mogelpackung, soll doch mit der Würdigung dieses Amtes unentgeltliches Personal für den Sozialbereich rekrutiert werden, um die Kosten des Sozialbereiches der Kommune nachhaltig zu senken. Ich denke die Wähler werden dies sicher erkennen.

Nicht so die Linke, die die Arbeit im Sozialbereich auch mit einem dementsprechenden Lohn gewürdigt sehen möchte. Die 1 Euro Jobs sollen in sozialversicherungspflichtige Lohnverhältnisse überführt werden oder gänzlich vermieden werden. Die verschiedenen Privatisierungen sollen nicht nur gestoppt werden, sondern die Kommune soll wieder ihrer Verantwortung gerecht werden. So zieht sich die kommunale Verantwortung als roter Faden durch das gesamte Programm.

Teilweise will sich die Ennepetaler Linke jedoch auch in Belange des Landes und Bundes einmischen, was aber dem Anfangsidealismus geschuldet ist. Es schadet aber auch nicht, über den Tellerrand zu schauen.

Aus dem uns vorliegenden vorläufigen 100 Punkte Programm kann man schon eine klare Linie für die nächsten 5 Jahre Rat der Stadt herauslesen. Auch kann man sagen die Linke hat ihre Schularbeiten als Partei gemacht, was man von den anderen Parteien nicht sagen kann. Aber was ja nicht ist kann ja noch werden.
Vielleicht schafft ja auch die CDU noch die Kurve zu kriegen und ein kommunalpolitisches Programm aufzustellen, was den Namen Programm auch verdient. Denn mit Angst lässt sich sicher kein Wahlkampf mehr führen.

Ich bin gespannt und neugierig wie es mit der Ortpartei Die Linke in Ennepetal weiter geht. Interessant ist es allemal.
Auch bin ich auf die CDU gespannt, die ihre politischen Gegner ja schon mal als Blümchen schwingende Politikerinnen diffamiert, wie sie sich mit dem neuen politischen Gegner auseinandersetzt. Sachlich! – Kann sie das denn noch? 

Jürgen Gerhardt
 

Angst als Manipulationspotenzial der Parteien

 [jpg] Wer kennt nicht den Spruch der Mutter oder des Vaters aus Kindheitstagen, wenn Du dies oder jenes tust, werde ich Dich bestrafen oder dann passiert dies oder jenes. Die Konsequenzen erschienen uns so bedrohlich, das wir unser Tun unterließen. Es waren die Ängste der eigenen Eltern, die sie an ihre Kinder weitergaben. Der Gipfel der Manipulation war jedoch, wenn uns die Eltern drohten, sie würden uns nicht mehr lieben, wenn wir etwas nicht oder doch taten. Sie wussten es nicht anders. Aber, sie haben uns manipuliert in ihrem Sinne etwas zu tun oder zu unterlassen.

Nun hat jeder Mensch sein eigenes großes oder kleines Angstpotenzial, was ihn auch anfällig macht für eine Manipulation, von wem auch immer.

So ist es nicht verwunderlich, wenn auch Parteien in einer Demokratie sich dieses Potenzials mehr oder weniger bedienen. Angst löst sodann auch die notwendigen Blockaden aus, um eine Veränderung herbeizuführen. Am liebsten alles beim Alten belassen, damit der heraufbeschworene Zustand nicht eintritt. Man wechselt nicht, wenn etwas Bedrohliches auf einen zukommt, man bleibt bei dem Alten, dem so genannten Bewährten. Was ist aber wenn jemand diese beschworenen Ängste gar ignoriert, ja sie sogar als fragwürdig kommuniziert? Der Absender der Angst muss sodann die Ängste argumentativ verstärken, um das Manipulationspotenzial hoch genug zu halten.

Die Botschaft lautet also: Wenn Du nicht das tust was ich dir sage, so wirst du scheitern und einen Schaden davon tragen. Und erweitert bzw. verstärkt lautet die Botschaft: Siehst du, es sind die ersten Zeichen zu sehen, dass es so kommen wird wie ich es dir sagte.

In Ennepetal stehen Kommunalwahlen und die Bürgermeisterwahl an. Die CDU will stärkste Partei werden, was auch legitim ist und sie will ihren Bürgermeisterkandidaten, den ersten Beigeordneten den Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen auf dem Bürgermeisterstuhl haben, was auch legitim ist.

Nur sowohl die CDU als auch der Bürgermeisterkandidat haben ein Riesenproblem, sie haben eine miserable Leistungsbilanz der letzten Jahre vorzuweisen. Nichts aber auch gar nichts vorzuweisen, außer der Ansiedlung Oelkinghausen, die übrigens mit sehr hohen Investitionen erstellt wurde.

10% der Bürger haben Ennepetal in den letzten 10 Jahren den Rücken gekehrt, die Innenstädte und die Ortsteile sind nicht weiterentwickelt worden, der Einzelhandel hat sich zu 25% verabschiedet, teilweise so stark, dass noch nicht einmal der tägliche Bedarf hinreichend gedeckt werden kann.

In Milspe siedeln sich vermehrt Friseure, Discounter und Versicherungsgesellschaften an, nur vereinzelnd sieht man hier und dort einen Fachhändler. In Voerde sieht es nicht viel besser aus.

Das Citycenter Voerde verwaist, Rewe hat dicht gemacht, strukturell wurde in den letzten Jahren alles schleifen gelassen. Oberbauer und Hasperbach hatten mal einen Bäcker und Rüggeberg gar hatte sogar einen Lebensmittelladen. Von dieser Leistungsbilanz muss man natürlich ablenken. Dies macht man einesteils indem man den Einzelhändlern selber die Schuld  gibt und andererseits auf die Regeln der Marktwirtschaft verweist. Nur was können die Einzelhändler machen wenn die notwendigen strukturellen Investitionen oder auch Marketingmaßnahmen nicht durch die Stadt getätigt werden, weil Oelkinghausen das Lieblingskind der Stadt ist. Eine Infrastrukturmaßnahme für Oelkinghausen genießt höchste Priorität, immer schon. Auch andere Investitionen, wie das Haus Ennepetal wurde mit Steuergeldern reichlich bedacht, hier ist sogar zu registrieren, das für Einkünfte nur stiefmütterlich gesorgt wurde. Es fehlte hier wie dort an der nötigen Fachkompetenz um betriebswirtschaftlich solide Investitionspläne zu erstellen und umzusetzen. Eine nicht gerade herausragende Leistungsbilanz der letzten 10 Jahre unter der Mehrheit eines Walter Faupel (CDU) und seines Bürgermeisters Michael Eckhardt.

Hausieren kann man damit sicherlich nicht. Also beschwört man die Angst herauf. Die beiden Damen Schöneberg und Hofmann, die ja nur mit Blumensträußen rum rennen, könnte man doch nicht ernst nehmen, denn die würden ja alles kaputt machen und scheitern. Danach fragte auch keiner mehr, he, was habt ihr denn in den letzten 5 Jahren bzw. 10 Jahren eigentlich gemacht? Eine Diskussion wurde im Ansatz erstickt, die aber bei einer Wahl geführt werden sollte.

Nun kam noch die Finanzkrise  weltweit über unsere Volkswirtschaften, die letztendlich in eine Wirtschaftskrise mündete. Auch nach Ennepetal, denn wir sind ja auch Industriestandort.
Es kam wie es jeder befürchtete, die Steuereinnahmen brachen ein. Aber sie brachen auf hohem Niveau ein, denn in 2008 sprudelten die Steuereinnahmen so stark, dass die Politiker aller Couleur gerade zu besoffen wurden. Auch in Ennepetal. Jeder Ökonom wusste aber, dass dies relativ schnell ein Ende haben würde. Nur wie sollte man dies einem Politiker erklären der sieht wie es EURO nur so regnet? Die bedächtigen Unternehmen des Mittelstandes haben sich hiervon kaum beeindrucken lassen, sie haben weiter ihre mittel-und langfristigen Ziele verfolgt und umgesetzt. Als die Krise ankam hat man die personellen Spitzen abgebaut und einige variablen Kosten gekürzt und gut war es.
Um es kurz zu machen, wir haben nur mittelständige Unternehmen in unseren Stadtmauern und die reagieren besonnen.
Gut, jetzt haben wir die Frage nach der Leistungsbilanz der Vergangenheit unterbunden. Was machen wir aber nun mit der Frage die die Zukunft betrifft? Denn die anstehende Wahl betrifft ja die nächsten 5 Jahre für den Rat und 6 Jahre für das Bürgermeisteramt.

Auch hier bemüht die CDU mit ihrem Walter Faupel, wieder die Angst und zwar mit einer neuen Variante.
Denn die CDU will ja die alten Verhältnisse wieder haben und darüber hinaus ihren neuen Kandidaten durchdrücken, weil der alte Kandidat nicht mehr mag.

Der Kämmerer, Herr Kaltenbach, musste her, der übrigens auch von der FDP gerufen wurde.
Eindrucksvoll inszenierte und inszeniert Herr Kaltenbach, wie schlimm die finanzielle Situation sich darstellt und winkt mit der Haushaltssicherung, ein Nachtragshaushalt muss her. Dieser Nachtragshaushalt soll die niedrigeren Steuereinkommen im Gewerbesteuerbereich abfedern und den Haushalt dahin führen wohin er gehört auf eine solide Basis. Die Präsentation des Kämmerers war dementsprechend mit einer bestimmten Dramatik aufgebaut. Angst sollte auch hier erzeugt werden.

Bei mir blieb zumindest die Frage, wurde Herr Kaltenbach durch die Herren Faupel, Eckhardt und Wiggenhagen zu solch einer Präsentation angehalten?
Nur in 2008 hat es Manna geregnet und keiner ist auf die Idee gekommen, dass dieser Regen einmal aufhört? Auch der Kämmerer nicht? Alle Institute haben in 2008 gewarnt, es werde in 2009 nicht so weiter gehen. Sollte dies für Ennepetal nicht zutreffen, sind wir von der allgemeinen Volkswirtschaft abgekoppelt? Ich glaube nicht.

Herr Faupel und Herr Wiggenhagen nahmen die Steilvorlage des Herrn Kaltenbach auch auf, wobei sich Herr Eckhardt hinzu gesellte und beschworen, dass nur sie, diese Krise meistern können und werden. Schnell wurden nochmals die Blümchen schwingenden Damen Hofmann und Schöneberg abqualifiziert und Herr Wiggenhagen als der einzige Retter in der Krise gesehen.

Die Argumentation hat einen gewissen Unterhaltungswert, mehr nicht. Nebenbei wurde dadurch auch die Frage, wie soll es konkret in der Zukunft mit der CDU, Herrn Wiggenhagen und der Stadt Ennepetal weiter gehen, total unterbunden. Mit so Kleinigkeiten schlagen wir uns doch nicht herum, wenn solch eine Krise gemeistert werden soll. Wir, die Macher, die Meister der Krisenbewältigung, wir sind zu höherem geboren. Frauen dürfen, da sie ja sowieso keine ausreichende Qualifikation besitzen, nur als Blumenkinder durch die Stadt laufen. Sie merken sicherlich diese Manipulation mit der Angst. Aber keine Angst,  Anfang des neuen Jahrtausends hatten wir die "Internetkrise", die Billionen EURO vernichtete, ohne großen Schaden überstanden. Es betraf wieder nur die Finanzmärkte. Und wenn heute die IHK meldet, Firmen würden nicht mehr die notwendigen Kredite von den Banken bekommen, so hat das ganz andere Gründe, die unter dem Stichwort Basel II oder Eigenkapitalquote der mittelständigen Unternehmen laufen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Ich finde das ist schlicht und ergreifend eine Frechheit.

Für die Vergangenheit keine Verantwortung übernehmen und für die Zukunft keine Perspektiven zu haben, dass ist schon dreist. Ein Programm, oder wenigstens ein Leitfaden wo und wie es weiter geht, dass blieb man schuldig. Wofür auch, wir müssten doch jetzt zumindest in Angststarre verfallen und bibbernd rufen: Bitte, Bitte rettet uns.
Und die FDP, die springt auch schnell auf den Zug auf, sodass auch sie sich keiner weiteren Zukunftsfragen stellen muss. Wofür auch, sie will ja den "Laden" Ennepetal sowieso verkaufen.

Jürgen Gerhardt

Es schmuddelt im Ennepetaler Wahlkampf?

 [jpg] Die FDP sagt es und die CDU und die anderen sowieso. In Ennepetal wird im Internet ein Schmuddelwahlkampf  geführt. Man möchte sich an das alte Lied von Degenhardt erinnern, "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern…", ja, schon damals wusste derselbe, dass man sich von bestimmten Personen fernhalten sollte. Es passt nicht wenn die schönen Wahlaussagen und Plakate hinterfragt werden.

Nur unsere Aufgabe ist es nicht die Plakate oder Wahlaussagen zu verstärken, sondern hinter die Vorhänge zu gucken, die Tischdecken zu lupfen oder verschlossene Türen zu öffnen.

Der Europawahlkampf ist vorüber. Einer der größten Gewinner waren die freien Demokraten mit ihrer Frontfrau Dr. Silvana Koch-Mehrin. Für viele, die Substanz zwischen den Ohren haben, vollkommen unverständlich.

Weiterlesen