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Opernspaß für die ganze Familie -„Zorro jagt den Carmen-Schatz“

[Hagen|30.Aug.´12]Früh übt sich, wer ein Opernfan werden will! Deswegen zeigt das Theater Hagen auch in dieser Spielzeit wieder eine Oper  speziell für die Kleinen – was nicht heißen soll, dass hier nicht auch Erwachsene voll auf ihre Kosten kommen.

Denn neben einer mitreißenden Geschichte kann „Zorro jagt den Carmen-Schatz“ mit einer hochkarätigen Besetzung aufwarten. Marilyn Bennett, Jaclyn Bermudez und Tanja
Schun geben in der Inszenierung von Guta Rau und unter der musikalischen Leitung
von Malte Kühn ein mitreißendes und stimmgewaltiges Ensemble.
Carmen (Jaclyn Bermudez) treibt als Räuberin in einer kargen Bergregion ihr
Unwesen. Dafür schlüpft sie in das Kostüm des legendären Zorro und versetzt
einsame Reisende in Angst und Schrecken. Ihr nächstes Opfer hat sie schon
erspäht: Zusammen mit der Wirtin Leia (Marilyn Bennett) hat sie es auf Don Lisardo
(Tanja Schun) abgesehen, der eine geheimnisvolle Tasche bei sich trägt.

Was beide nicht ahnen: Don Lisardo ist der echte Zorro, der sich verkleidet hat, um seinem falschen Nebenbuhler das Handwerk zu legen. Und so geht es bald hoch her…
Die lustige Kinderoper spielt in komischer Manier mit der Frage nach Ehre und Ruhm im Leben eines Diebes. Die rasante Räuberjagd ist musikalisch frisch, optisch frech und temporeich – Ein Opernspaß für die ganze Familie.

Für die Premiere am  8. September 2012 um 16.00 Uhr sind noch Karten zu haben!
Weitere Termine (nur noch Restkarten): 11/12/13.09.2012 und 17/18.10.2012,
jeweils um 10.00 Uhr.
www.theater.hagen.de oder 02331/2073218

Bild: Katrin Geelvink (Violoncello), Laia Bobi-Frutos (Querflöte), Jaclyn Bermudez (Carmen), Marilyn Bennett (Leia), Tanja Schun (Zorro)

 

Foto Kühle, Rechte theaterhagen, Abdruck honorarfrei.

BallroomDance3 – Die Gewinner

Hagen, den 19. Juni 2012

BallroomDance3 – Die Gewinner

Im Herbst 2011 traten 200 Jugendliche Hagener Schulen beim BallroomDance3-Wettbewerb an, von denen 50 ins Finale am vergangenen Montag im Großen Haus gelangten.

Gisela Griefahn (Ballettfreunde Hagen), Theaterintendant Norbert Hilchenbach, Ballettdramaturgin Maria Hilchenbach, Carla Silva (Choreographische Assistentin, balletthagen) und Marketingleiter Jürgen Pottebaum bildeten die Jury und überreichten den Erstplatzierten, den Schülerinnen und Schülern des Albrecht Dürer-Gymnasiums, den Wanderpokal.

Darüberhinaus wurden dem Albrecht-Dürer Gymnasium und der Luise-Rehling Realschule Goldmedaillen, dem Gymnasium Letmathe und der Heinrich Heine Realschule Silbermedaillen und der Pestalozzischule Hohenlimburg eine Bronzemedaille überreicht.

   
Foto: Theater Hagen
 

Alle Teilnehmer des Finales durften ihr Turnier-Outfit mit nach Hause nehmen und die jeweiligen Tanzpaare, die es bis in die Endrunde geschafft haben, bekamen Freikarten für den Ballettabend "Dornröschen (reloaded)" geschenkt. 

Der Tanzwettbewerb BallroomDance3 wurde großzügig finanziell unterstützt von der Sparkasse Hagen, dem Theaterförderverein, den Ballettfreunden, der Rathausapotheke Dr. Fehske, dem Lionshilfswerk Hagen Harkort, dem Soroptimist International Club Hagen, dem Zonta Club Hagen und zahlreichen privaten Spendern aus Hagen und Umgebung. 

„Susannah“, Oper von Carlisle Floyd – die letzten Male!

Ein weiterer Höhepunkt der Reihe modernen amerikanischen Musiktheaters am theaterhagen ist Carlisle Floyds Oper „Susannah“, die bei der Premiere im vergangenen März von der Presse und dem Publikum begeistert aufgenommen wurde. Als „ein Theaterwunder“ bezeichneten mehrere Medienver-treter die Inszenierung in der Regie von Roman Hovenbitzer.

Die amerikanische Oper ist am Sonntag, den 17. Juni 2012  um 15 Uhr noch zum vorletzten Mal und am Sonntag, den 24. Juni 2012 um 18 Uhr zum letzten Mal im Großen Haus zu erleben.

 

„Susannah“ , Oper von Carlisle Floyd

17. Juni 2012 – 15 Uhr – zum vorletzten Mal

24. Juni 2012 –  18 Uhr – zum letzten Mal

 

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

„Werkstatt“ und „offene Probe“ zu „The Rocky Horror Show“, Musical von Richard O`Brien

„Werkstatt“  und „offene Probe“ zu „The Rocky Horror Show“, Musical von Richard O`Brien

 

Im Rahmen der Reihe „Theater hautnah“ lädt das theaterhagen am Samstag, den 7. Januar 2012 um 11 Uhr zur „Werkstatt/ offenen Probe“ zu Richard O’Brien’s Musical „The Rocky Horror Show“ ein, die am 14. Januar 2012 im Großen Haus ihre Hagener Erstaufführung feiern wird. Nach der Einführung um 11 Uhr im Theatercafé haben interessierte Zuschauer die Möglichkeit, einer einstündigen Probe beizuwohnen. Der Eintritt ist wie immer frei.

 

   
     

„Werkstatt/ offene Probe“ zu „The Rocky Horror Show“, Musical von Richard O`Brien

Samstag, den 7. Januar 2012 – 11 Uhr – Theatercafé

Eintritt frei

„SCRATCH 2011“ in der Stadthalle Hagen


Der Pariser Komponist Charles Gounod hatte sich zu Lebzeiten eher durch Bühnenwerke wie die Oper „Faust“ hervorgetan. Doch auch seine Cäcilienmesse gehört heute auch zu seinen beliebtesten Kompositionen. Das Chorwerk ist der Schutzpatronin der Kirchenmusik, der Heiligen Cäcilia, gewidmet. Camille Saint-Saëns, der 1855 der Uraufführung in Paris beiwohnte, war überzeugt davon, dass dieses Werk den nachfolgenden Generationen veranschaulichen würde, welch große Komponisten Frankreich im 19. Jahrhundert hervorgebracht hat. Und er sollte Recht behalten.

 

Diesem musikalischen Erbe Rechnung zu tragen, fällt Laienchören in der Regel aus organisatorischen Gründen schwer, da Gounod eine umfangreiche Orchesterbesetzung verlangt. Umso mehr ist diese Messe prädestiniert für SCRATCH, ein Ereignis, das in Hagen mittlerweile richtiggehend Tradition hat: Innerhalb eines Tages studieren Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit dem philharmonischen orchesterhagen und GMD Florian Ludwig das Werk ein.

Doch auch für diejenigen, die nicht auf der Bühne stehen, verspricht Scratch 2011 ein ganz besonderes Highlight zu werden, indem ein monumentales Werk in kürzester Zeit zum Klingen gebracht wird.

 

Info-Telefon: 02331/207-3257 oder per Mail: poh@stadt-hagen.de

 

SCRATCH: Charles Gounod: Cäcilienmesse

19. März 2011 – 18 Uhr – Stadthalle Hagen

 

Karten für Konzertbesucher unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

 

Nachtcafé: Professor Thurza Forsythe-Tiefenbach is back!


Lebende Legende, anerkannte Wissenschaftlerin und männerfressender Supervamp – das alles ist Frau Professor Dr. Thurza Winnifred Forsythe-Tiefenbach alias Marilyn Bennett. Nachdem bei ihrem letzten Zwischenstopp in Hagen die Wahrheit über Mozart ans Licht gekommen ist, wird die Expertin auf dem Gebiet der modernen Opernexegese sich bei ihrem kommenden Vortrag um Verdi kümmern.

         
       Foto: © Stefan Kuehle  

Dabei wird sie nicht nur interessante Entdeckungen über seine Herkunft enthüllen, sondern auch den tieferen Sinn in Verdis Musik entschlüsseln. Zehn Verdi-Opern in fünf Minuten? Für Thurza kein Problem. Bei diesem Unterfangen wird ihr wie immer ihr getreuer Begleiter, Pianist und Liebhaber Dr. Miroslav Svoboda (Steffen Müller-Gabriel) helfen, als special guest wird ein noch anonymer spanische Ukulelespieler (Rafael Vázquez) aktiv das Geschehen aufmischen… Der Eintritt ist wie immer frei

 

Nachtcafé – „Operngehacktes“ – Verdi mal anders

18. März – 22.30 Uhr – Theatercafé

Fünf-Uhr-Tee

 

Am Donnerstag, den 17. Februar 2011, heißt es wieder „It´s tea time“ um 17 Uhr im Theatercafé. Dieses Mal haben Edeltraud Kwiatkowski und Jürgen Pottebaum Radoslaw Wielgus, der am theaterhagen bereits in „Dead Man Walking“ zu erleben war, und Michail Milanov eingeladen.

 
Michail Milanov   Radoslaw Wielgus

Beide sind als Gäste in der Produktion „Gegen die Wand“, die am 26. Februar 2011 Premiere feiern wird, engagiert.

 

Fünf-Uhr-Tee – 17. Februar 2011

17 Uhr – Theatercafé

 

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

 

6. Sinfoniekonzert „Liebesgrüße aus Moskau“

"Liebesgrüße aus Moskau"
6. Sinfoniekonzert 15. Februar 2011 . 20.00 Uhr . Stadthalle Hagen
19.15 Uhr Einführung

Anatoli Ljadow: Der verzauberte See
Sergei Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2
Peter Tschaikowski: Sinfonie Nr. 4

Solist: Joseph Moog, Klavier
Dirigent: GMD Florian Ludwig

      

   
  Joseph Moog  

Im 6. Sinfoniekonzert wird der Musiktradition Russlands in ihrer Vielfältigkeit nachgespürt. Anatoli Ljadows Tondichtung "Der verzauberte See" schlägt impressionistische Töne an, während in Sergei Rachmaninows zweitem Klavierkonzert sinfonisches Solokonzert und Virtuosentum zusammenfinden. Mit dem jungen Joseph Moog wird hier einer der Pianisten aus dem exklusiven Kreis der "Young Steinway Artists" zu hören sein. Es folgt Peter Tschaikowskis vierte Sinfonie, ein bewegendes Werk von autobiographischer Bedeutung, das der Komponist als "musikalische Seelenbeichte" beschrieb.

Das 6. Sinfoniekonzert ist Bestandteil des Abos "Tastenzauber – Meisterwerke für Klavier und Orchester." Das Abo umfasst vier virtuose Klavierkonzerte in den

Sinfoniekonzerten am

 

  • 15. Februar,

 

  • 15. März,

 

  • 05. April und
  • 10. Mai 2011;

zum vergünstigten Preis von 3.

Für die kleinen Konzertbesucher findet ab 18:45 Uhr wieder der Philharmonikus statt. Dieses Mal steht "Der verzauberte See" von Anatoli Ljadow im Mittelpunkt der musikpädagogischen Einheit.

Karten unter 02331/ 207-3218 oder www.theater.hagen.de

„Rhapsody in school“ in Hagen


Am Mittwoch, den  16. Februar 2011, wird der junge, aber schon sehr renommierte Pianist Joseph Moog im Rahmen des bundesweiten, vom Pianisten Lars Vogt gegründeten Projekts „Rhapsody in school“,  und in Zusammenarbeit mit dem theaterhagen (Abteilung „Musik und Theater“) eine Schule in Hagen besuchen: Schülerinnen und Schüler der Hildegardis-Schule freuen sich auf den Besuch des Künstlers, der nicht nur kleine Stücke aus seinem Repertoire spielen, sondern auch auf vorbereitete Fragen eingehen wird. Am Vorabend, den 15. Februar um 20 Uhr, wird Joseph Moog als Solist mit dem philharmonischen orchesterhagen im Rahmen des 6. Sinfoniekonzerts „Liebesgrüße aus Moskau“ in der Stadthalle zu erleben sein.

   
   Schüler der Hildegardisschule                                                       Foto: &copy Stefan Kuehle  

Dank der Unterstützung durch die Kulturstiftung der Länder und der Spenden der Schulen kann „Rhapsody in school“ professionelle Künstler an Schulen vermitteln. Sie arbeiten ehrenamtlich und versuchen durch ihre Schulbesuche, Kinder und Jugendliche zu motivieren, ein Instrument zu erlernen oder klassische Konzerte anzuhören.

 

Für Rückfragen und weitere Informationen: Lisa Breuer (Konzertdramaturgin am theaterhagen) unter 02331/ 207-3271 oder lisa.breuer@stadt-hagen.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Warum denn so bescheiden?

[jpg] Mit der Stadt Hagen habe ich so meine emotionale Not. Auf der einen Seite bringen die Hagener große Dinge zustande und auf der anderen Seite wollen sie das so nicht an die große Glocke gehängt sehen.

Und weil die zweite Verhaltensweise vorherrschte, kamen die Hagener im Kulturhauptstadtjahr auch ziemlich spät auf unseren Radar. Eigentlich war es ein großer Sohn der Stadt Hagen der unseren Blick auf Hagen werfen lies – Karl-Ernst Osthaus. Beim Beschaffen von Hintergrundinformationen zum Kulturhauptstadtjahr stießen wir immer wieder auf Karl-Ernst Osthaus und damit auf die Stadt Hagen. Es lag nahe, die Stadt Hagen, die ja ganz in unserer Nähe liegt, zu erkunden. Wir dachten, wir würden jetzt an jeder Ecke mit Osthaus konfrontiert, aber, weit gefehlt. Auch als wir in der Innenstadt nach Osthaus fragten, wusste uns niemand etwas über ihn zu sagen.

In Wuppertal, meiner Heimatstadt, gab es Friedrich Engels. Wenn man in der Innenstadt von Barmen oder Elberfeld nach Friedrich Engels fragt, kann zumindest jeder zweite im Ansatz etwas über den Sohn der Stadt sagen. Letztendlich haben wir den Hohenhof gefunden, fanden aber, dass die Stadt Hagen etwas stiefmütterlich mit ihrem großen Sohn umgeht. Man kann das damalige Wirken von Osthaus gar nicht genug würdigen, so visionär war es, dass es noch heute Bestand hat.

Nun die andere Seite der Stadt, die meines Erachtens würdig sich in die Idee eines Osthaus einreiht:

Wir wollen über das Theater Hagen schreiben. Es ist ein für die Stadt Hagen angemessenes Theater mit mehreren Sparten, wie Ballett, Oper, Schauspiel und Jugendtheater. Die Hagener lieben ihr Theater und haben sich in Fördervereinen vorgenommen, dem Theater unter die Arme zu greifen.

Im Zusammenhang mit dem Henze Projekt des Kulturhauptstadtjahres kamen wir zum ersten mal nach Hagen. Das Ballett Moliere stand auf dem Spielplan, wozu wir uns akkreditiert hatten. Während der Pressekonferenz ergab es sich, dass das Theater Hagen schon gerne den Komponisten Hans Werner Henze in Hagen gesehen hätte. Bescheiden wie man in Hagen ist, sprach man Henze nicht an ob er denn nicht zumindest einer der Hauptproben beiwohnen könnte. Immerhin war Moliere eine Neufassung und Henze hatte diese noch nie gesehen. Gesagt getan, wir wussten Hans Werner Henze in Gladbeck anzusprechen und ihn zu einem Besuch zu animieren. Alle Beteiligten waren hoch erfreut über den Besuch von Hans Werner Henze und es brachte einen Motivationsschub ins Theater Hagen. So sollte es sein. Moliere war ein wirklich bezaubernder und für uns überraschender Ballettabend. Wobei wir von der Leistung der Ballettcompagnie sehr begeistert waren.

     
     

Warum also so bescheiden? Aber wir wurden von Hagen ja noch mehr überrascht.
Mit dem Tanztheater "Zäune" brachte Hagen etwas, was sicher landesweit beachtlich ist.
Innerhalb von 14 Tagen brachte der Regisseur Werner Hahn und die Choreografin Diana Ivancic  drei Schulklassen dazu ein komplettes Stück zur Aufführung zu bringen. Das besondere daran, es war eine Schule aus Israel mit jüdischen Glauben, eine Schule aus Berlin mit christlichen Glauben und eine Schule aus Hagen mit moslemischen Glauben. Die drei Schulen kannten sich vorher nicht und wussten trotz der bekannten Vorurteile zueinander zu  finden. Die SchülerInnen gingen freundlich miteinander um, ja, es entstanden sogar Freundschaften über die Religionsgrenzen hinweg. Das Zusammenspiel der Schüler während der Premiere konnte man getrost als professionell bezeichnen. Und das bei einer Probenzeit von nur 14 Tagen. Eine hervorragende Leistung. Aber, und das muss man sagen, dass Stück selber muss man pädagogisch als sehr wertvoll einordnen. Die drei Weltreligionen können es doch miteinander, wenn sie eine gemeinsame Zielrichtung haben. Die religiöse Identität wurde hier keinem genommen, Toleranz war das Zauberwort, was letztendlich auch zu einem vorherrschenden Vertrauen führte. Warum also so bescheiden? Das ist Kulturarbeit vom Feinsten.

   
  Foto:© Linde Arndt  

Aber das ist ja noch nicht alles was uns die Hagener zu bieten hatten. Da wurden Kinder der Schulen animiert sich für ihr weihnachtliches Märchenstück ein Plakat einfallen zu lassen. Die Gewinner dieses Plakatwettbewerbs waren ganz schön stolz als sie ihr Siegesplakat präsentierten.

Warum also so bescheiden? Westfälische Bescheidenheit?

   
  Foto:© Linde Arndt  

 
Und weiter geht es mit dem außergewöhnlichen Theater Hagen.
"HaGenial" heißt das neue Projekt welches angestoßen wurde. Der Initiator Johannes Maria Schatz  hat sich mit dem Regisseur Thilo Borowczak  zusammen getan um zum 100 jährigen Bestehen des Theater Hagens ein Stück zur Aufführung zu bringen welches so bundesweit noch nicht erarbeitet wurde. 5 Berufsschulen (heute nennt man das Berufskolleg) aus Hagen kommen zusammen um über Hagen, von Hagen und für Hagen ein Stück zur Aufführung zu bringen.

Premiere soll 2012 sein. Das Ganze geht vom Plot (Handlung), über das Libretto, die Musik, das Bühnenbild, die Kostüme bis zur Darstellung, alles von den Jugendlichen und durch die Jugendlichen dargestellt.

Gesang, Schauspielerei und Tanz muss durch die Jugendlichen erst erlernt und sodann auf die Bühne gebracht werden. Selbstredend stehen die Profis des Theater Hagens den Jugendlichen zur Seite. Es ist halt ein offenes Theater. Offen, wie eben eine Familie.  Inhaltliche Vorgaben sind: Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin möchte ich gehen? Es sollen aber nur die Rahmenbedingungen sein. Man möchte meinen, die alten Menschheitsfragen werden hier aufgegriffen und umgesetzt. Letztendlich soll daraus ein Musical werden. Allerdings besteht noch eine kleine Finanzierungslücke, die sicher durch einen Sponsor geschlossen werden kann. Denn diese Initiative wird ganz bestimmt  landesweite Beachtung finden.

Warum denn so bescheiden? Das ist eine Theaterarbeit die das Theater der Bevölkerung nahe bringt. Quasi ein Theater zum Anfassen.

Sicher haben die Theater Bochum, Dortmund, Essen oder Duisburg eine größere Strahlkraft im Ruhrgebiet und in NRW. Aber ist es nicht so, dass sich eine überzeugende Leistung gleichberechtigt in die größeren Häuser einreihen kann? Die Leistung alleine in den vor beschriebenen Stücken steht in nichts den größeren Häusern nach.

Nein, Bescheidenheit ist ja ganz schön, aber in diesem Falle wäre Selbstbewusstsein und Selbstdarstellung sicherlich angebrachter.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Hagen.