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Auftaktveranstaltung »Zukunft gestalten zwischen Ennepe und Ruhr«

[Gevelsberg]
Die Region Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg (Asbeck, Silschede), Sprockhövel und Wetter (Esborn) bewirbt sich als »LEADER-Region« für die Förderperiode 2014-2020.

Am Montag, den 1. Dezember 2014, beginnt die Arbeit an einer gemeinsamen Strategie für die Zukunft der Region. Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Vereinsvertreter und Unternehmer eingeladen, um 19:00 Uhr in das Haus Ennepetal (Gasstraße 10, Ennepetal) zu kommen.

LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen zur Entwicklung des ländlichen Raumes, aus dem vielfältige regionale und lokale Projekte gefördert werden können. Voraussetzung ist aber zunächst, dass sich die Region im Wettbewerb mit anderen Regionen Nordrhein-Westfalens durchsetzen kann und als LEADER-Region ausgewählt wird.

Für die Bewerbung, die bis Mitte Februar 2015 einzureichen ist, muss eine gemeinsame Entwicklungsstrategie erarbeitet werden. Es sind Entwicklungsziele und Handlungsfelder festzulegen, die den Rahmen für die zukünftige Förderung von Projekten in der Region bilden sollen.
In den kommenden Wochen sind Ideen zu entwickeln, wie die Region als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum gestärkt werden kann. Ausdrücklich gefragt sind hier die Vorstellungen engagierter Menschen aus Vereinen, Unternehmen, Landwirtschaft, Kommunen, regionaler Politik und Bürgerschaft, die gemeinsam das Ziel haben, die Zukunft der Region zu gestalten.
Im ersten Erarbeitungsschritt, zu dem die Auftaktveranstaltung einen wichtigen Beitrag leisten soll, geht es darum, die besonderen Potenziale der Ortsteile und der umgebenden Landschaft zu identifizieren, die im Sinne von „Stärken des Raumes“ gepflegt und weiter ausgebaut werden sollten. Weiterhin ist zu diskutieren, welche besonderen Herausforderungen (z.B. Leerstand, demographischer Wandel, Sicherung der Grundversorgung, Mobilität, Breitband-Internet) sich in den vergangenen Jahren ergeben haben bzw. für die nähere und weitere Zukunft absehbar sind. Ziel muss es sein, Wege zu finden, die Lebensqualität und Attraktivität der Orte als Wohnstandort (Ortsgestaltung, Infrastruktur, „Wohlfühlatmosphäre“) nachhaltig zu fördern.
Besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang bereits bestehende Initiativen und Maßnahmen, die von bzw. mit der örtlichen Bevölkerung entwickelt wurden und mit Unterstützung aus der LEADER-Förderung ausgebaut werden könnten.
Weitere Themenschwerpunkte könnten in der Verbesserung sozialer Rahmenbedingungen speziell für Kinder und Jugendliche liegen. Außerdem ist an einen Ausbau von Naherholungs- und Tourismusangeboten (gezielte Erweiterung von Infrastruktur, Erhöhung der Qualität, Ausbau von Kooperationen etc.) zu denken. Ebenso zu berücksichtigen sind Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz, zu erneuerbaren Energien (Nahwärme, E-Mobilität etc.) sowie im wirtschaftlichen Bereich zur Bewältigung des Fachkräftemangels.

Damit in den kommenden Wochen eine in allen Punkten ausgefeilte Entwicklungsstrategie als Grundlage für die erfolgreiche Bewerbung als LEADER-Region erarbeitet werden kann, braucht es also Ideen für innovative Maßnahmen und Projekte. Es muss deutlich werden, dass sich die Bevölkerung der fünf Städte gemeinsam auf den Weg macht, Lösungen für die wachsenden Herausforderungen zu finden und dabei aktiv Potenziale nutzt, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben.

Die Bürgerinnen und Bürger der Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Sprockhövel und Wetter sind daher aufgerufen, die Chance zu nutzen und möglichst zahlreich an der Auftaktveranstaltung teilzunehmen, denn hier wird intensiv über Zielsetzungen und Maßnahmenschwerpunkte diskutiert. Auch die konkrete Festlegung von Projekten wird bereits eingeleitet und dann in Folgeveranstaltungen vertieft.
Die Termine der Folgeveranstaltungen („Regionalforen“), die an unterschiedlichen Orten in der Region stattfinden, werden gesondert bekanntgegeben.

Als Anlage fügen wir die Einladung im pfd-Format bei.

So viele „Greenhorns“ wie noch nie bei der AWO EN

[Gevelsberg] So viele junge Menschen wie nie zuvor haben in diesem Herbst ihre berufliche Laufbahn bei der AWO EN begonnen. Jetzt trafen sich die 53 „Greenhorns“, wie sie AWO-intern genannt werden, im Wohnhaus Silschede, wo sie von dem AWO-Kreisvorsitzenden Adi Ostertag, Geschäftsführer Jochen Winter, Personalchef Jürgen Wiegand, dem Qualitätsbeauftragten Joannis Lepidis und dem Betriebsratsvorsitzenden Gerd Bunse begrüßt wurden, um sowohl den ehrenamtlichen als auch den beruflichen Bereich des größten Sozialverbandes im Ennepe-Ruhr-Kreis kennen zu lernen.

 

 

 
  Mehr als 50 junge Menschen, die ihre berufliche Laufbahn bei der AWO EN beginnen, trafen sich im Wohnhaus Silschede, wo sie vom AWO-Kreisvorsitzenden Adi Ostertag (Mitte) sowie (von links) Geschäftsführer Jochen Winter, BR-Vorsitzendem Gerd Bunse, Qualitätsbeauftragten Joannis Lepidis und Personalchef Jürgen Wiegand begrüßt wurden.  

 

Die jungen Leute stammen aus allen neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises sowie aus Hagen und sind in den unterschiedlichsten Einrichtungen der AWO im gesamten Kreisgebiet eingesetzt. 15 angehende Erzieherinnen, Erzieher und Familienpflegerinnen absolvieren ihr Berufsanerkennungsjahr in den zahlreichen Kindertageseinrichtungen und im Familienpflegedienst. Zivis gibt es nicht mehr, dafür arbeiten jetzt 14 „Bufdis“, wie die Teilnehmer im neu geschaffenen Bundesfreiwilligendienstes genannt werden, in verschiedenen AWO-Einrichtungen.

Ihr „Freiwilliges Soziales Jahr“ absolvieren 24 junge Frauen und Männer.

Adi Ostertag stellte die ehrenamtlichen Strukturen der AWO EN mit ihren 30 Ortsvereinen dar und machte deutlich, dass die seit 92 Jahren verankerten Grundsätze der Arbeiterwohlfahrt nach wie vor von besonderer Bedeutung seien: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Jochen Winter stellte den hauptamtlichen Bereich der AWO EN vor, in dem inzwischen 830 Menschen beschäftigt sind. Natürlich werden sie von einem Betriebsrat vertreten, dessen Aufgaben Vorsitzender Gerd Bunse vorstellte. Joannis Lepidis machte deutlich, dass die gesamte Arbeit der AWO EN nach festgelegten Qualitätsnormen geschieht, die regelmäßig überprüft und zertifiziert werden.

Das jährliche „Greehorn-Treffen“ hat bereits Tradition bei der AWO EN und ist Bestandteil der strukturierten Einarbeitung neuer Mitarbeiter, erläutert Jochen Winter: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels bewirbt sich der Sozialverband ganz bewusst bei jungen Menschen, um sie langfristig an eine Tätigkeit im Gesundheits- und Sozialbereich zu binden.“