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Das Chaos, das Internet und unsere armen Politiker.

 

 

[jpg]Nun wissen wir ja alle, unsere Politiker und deren Beamte haben ein besseres Volk verdient als das was ihnen zur Verfügung steht. Wir, also das Volk, bewundern unsere Politiker und Beamte, ob ihrer Geduld welche diese Kaste mit uns aufbringt. Da hat uns doch gerade unsere Familienministerin von der Leyen (CDU), unsere „Bundesnanny“ vor den bösen Kinderpornografen gerettet indem sie ein Gesetz einbrachte welches eine Sperrung der Seiten per Anordnung bewirken soll. Es ging durch den Bundestag und sodann auch durch den Bundesrat, jetzt hätte es nur noch vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden müssen, wir alle wären gerettet.

 
Jetzt passierte jedoch etwas,was normalerweise nur dem dummen Volk passiert. Statt auf dem direkten Weg zum Bundespräsidenten zu fahren, nahm der Fahrer eine „Abkürzung“ und landete in Brüssel, legte dort das Gesetzespaket dem Rat zur Prüfung vor, was nun bis zum 3.10.09 dauert.

Der Fahrer einer aus obengenannte Kaste, ist übrigens dem Wirtschaftsminister unserem „Bundesobama“ von und zu Gutenberg (CSU) zugeordnet. Jetzt wäre das alles nicht so schlimm, wenn, ja wenn, nicht ein neuer Bundestag gewählt wird. Denn das neue Gesetz kann nur in Kraft treten wenn auch noch der Bundestag im Amt ist der dieses Gesetz verabschiedet hat. Bis zum vorgenannten Zeitpunkt wird es aber den alten Bundestag  nicht mehr geben. Also muss das alte Gesetz das ja ein neues Gesetz werden sollte, nochmals durch das Gesetzgebungsverfahren. Beschäftigungstherapeutisch macht das Sinn.

Unsere „Bundesnanny“ von der Leyen ist nun sauer auf unseren „Bundesobama“ von und zu Gutenberg, wollte sie doch im neuen Bundestag die Websperren  noch erweitern. Nun muss sie ganz von vorne anfangen. Denn China ist schon viel weiter, haben die doch schon die Filter von deutschen Unternehmen, mit denen man die Chaoten dem Internet fernhalten kann. Die "Bundesnanny" wollte aber zuerst den Einstieg in den Ausstieg der pööösen Chaoten.
 

Dabei hatte doch die „Bundesnanny“ schon man nachgeladen, „Das Internet drohe sonst zu einem rechtsfreien Chaosraum zu werden, in dem hemmungslos gemobbt, beleidigt und betrogen werde“ so sagte sie dem Hamburger Abendblatt  in einem Interview. Zu Hilfe eilte ihr jetzt ihr Kollege aus dem Bundeskanzleramt, der Bundesminister für besondere Aufgaben, Kanzleramtschef Thomas de Maizière (CDU), in der Rheinischen Post 
 
"Müssen wir nicht die Menschen vor Denunziation, Entwürdigung oder unseriösen Geschäften schützen wie im Zivilrecht? Sonst werden wir dort Scheußlichkeiten erleben, die jede Vorstellungskraft sprengen" in einem Interview.

Ja, ja, die CDU, sie wird auch überall und von allen verfolgt und besonders von den Internetnutzern, die nicht in der Lage sind das Gute, was diese Politiker ablassen, richtig zu würdigen. Da werden die immerwährenden nichts sagenden Botschaften von den bösen Bloggern auf ihren Sinngehalt überprüft, die sie dann einstufen was sie sind, nämlich als Lachnummer die noch nicht einmal einen Unterhaltungswert haben.
Da schwellen den CDU Alphatieren die Halsschlagadern an, andauernd werden sie von lästigen Fragen belästigt, die allesamt beginnen mit, …über das Internet habe ich aber gehört…., wie soll man da seine Botschaften los werden. Fazit der CDU: Weg mit dem Internet. Freie Sicht auf unsere Botschaften.
Auch unser lokaler „Silberrücken“, Walter Faupel (CDU) singt inzwischen ein „nettes“ Lied über das Internet, sein Solo ist allerdings inzwischen mindestens zu einem Duett erweitert worden, denn „Wilhelm das Brot“ unser sympathischer Gevelsberger Wilhelm Wiggenhagen, hat die Oberstimme übernommen.

 

 

 

Dem Vernehmen nach übt die CDU inzwischen einen Chor ein, ja man spricht sogar schon von einem konzertierten Chor, die FWE, dass sind die die sich im Gestern eingerichtet haben, möchte auch mitsingen.  Wir beobachten das ganze mit der dementsprechenden Lust und Freude.

 

Ja, ja diese Chaotentruppe aus dem Internet, die ja alles besser wissen. Da wird in Berlin, Düsseldorf oder Brüssel was beschlossen, Ennepetal weiß aber noch nichts davon, da „zwitschert“ es aus Voerde, he, das stimmt so nicht.
Aber das Chaos ist überall, das alltägliche Leben, wo alles seinen immerwährenden Gang geht, hat so seine bösen Überraschungen.
 
Da sitzen doch ein paar nette Menschen in ihrem Wohnzimmer haben den Fernseher an, gucken sich DSDS an, wie es sich eben gehört. Zwischendurch hört man die Chips knirschen die sich einer der Beteiligten in den Kopf geschoben hat. Friede ist überall, genauso wie es die CDU immer schon wollte. Das Internet ist abgeschaltet, Bohlen und die Werbebotschaften ist halt wichtiger. Eine nette Familie, die auf der Höhe der Zeit einen Wlan Anschluss sein eigen nennt, mit Flatrate und 16 MB Übertragungsrate.
 
Und auf einmal macht es rumms. Schwarze martialisch aussehende Menschen stürmen durch die aufgebrochene Türe. Die Waffen zeigen auf die Familienangehörigen die kurzerhand auf den Boden geworfen und gefesselt werden. Polizei steht auf den schwarzen „Leibchen“ der Männer. Nach dem unter lauten Gebrüll sämtliche Räume untersucht wurden, wird die nette Familie abgeführt. Traritrara das SEK war da. Der Vater hustet etwas, weil er sich an einem Chip verschluckt hat Auf der Wache erfahren diese netten Menschen, dass einer von ihnen einen Amoklauf angekündigt habe. Im Laufe des Verhörs stellt sich jedoch heraus, dass sie einen offenen Wlan Anschluss haben, den jeder in einem bestimmten Umkreis benutzen kann. Und dieser Jeder war ein Nachbar der sich über das Wlan Modem eingewählt hatte um sich mal einen Jux zu machen. Die Familie durfte wieder nach Hause und ihre zerdepperte Wohnung in Augenschein nehmen. Nach dem sie das alles realisiert hatten, wollten sie von der Polizei den Schaden ersetzt haben. Denkste meinten die Beamten aber auch die Richter, sie hätten ihr Wlan doch mit einem Verschlüsselungsprogramm absichern können, was sie ja nicht getan haben. So geschehen in Recklinghausen
 
Ich sage es ja immer, das Internet ist nichts für liebe nette Menschen, es ist halt nur was für Chaoten. Wer denkt denn im Zeitalter der CDU, dass der liebe Nachbar so was Böses macht. tztztz. Sicher ein gefundenes Fressen für unsere „Bundesnanny“.
 
Aber es geht noch weiter, ist doch heute abend sehr viel frische Luft hier in Voerde, wo man das Denken noch nicht verboten hat und ein Citymanagement unser Zönchen nicht im Visier hat. Gott behüte uns vor diesem Unheil. Und gut das unser aller Rathaus unter uns liegt, wo die Weisheit ihren Blick immer feste nach unten richtet, weil die Nackenwirbel den aufrechten nach oben gerichteten Blick und Gang nicht mehr zulassen. Und weil der Sauerstoff hier oben auf der Hinnenberger Heide bis zum Voßwinkel und darüber hinaus uns reichlich zur Verfügung steht, sind wir auch immer etwas frischer und nicht so verbiestert.
 
Da flattert uns eine weitere neue, na ja, ganz so neu ist sie auch nicht, Unart über das Internet mit einem Vögelchen auf unserem Bildschirm, Flashmob nennt sich die neue bzw. alte Internetfreizeitbeschäftigung dieser Internetchaoten.
 
Flashmob bedeutet wenn sich spontan über das Internet Menschen verabreden um etwas unsinniges, nur zum Spaß gemeinsam machen. Irgendjemand kommt auf eine Idee, gibt die ins Internet ein in dem er Zeit, Ort und Idee nennt, wenn die Idee gut ist, kommen tausende und machen mit. So ist der internationale „Pillow Fight Day“, Kissenschlachttag, erfunden worden, den inzwischen über 100 Städte auf der Welt mitmachen, in Köln auf der Domplatte wurde dieser auch schon abgehandelt.

 

 

 

Keiner weiß wer das organisiert, trotzdem kommen weltweit tausende zusammen. Sie bringen ihr Kissen, versteckt unter dem Mantel oder Hemd mit und wenn die Zeit da ist, minutengenau, ziehen sie ihr Kissen und auf geht es. Den ortzuständigen Ordnungsämtern aber auch den Ordnungshütern treibt es die Schweißperlen auf die Stirn. Was ist das, eine Demo, die wäre ja mit Auflagen evtl. gebührenpflichtig, ein Aufstand, dafür lachen die Leute zuviel. Und ehe unsere Politiker und Beamten ihre grauen Zellen auf Vordermann gebracht haben, ist der Spuk wieder beendet. Zurück bleiben ein paar Daunenfedern die der Wind auch noch weg trägt. Verzweifelte Politiker sollen sich massenweise bei den örtlichen Psychologen eingefunden haben, weil sie das ganze nicht einordnen können.
 

Nun ist in diesem Jahr auch ein User so nebenbei auf den Gedanken gekommen, He, lasst uns ne Party feiern bei den Promis auf Sylt, was die anderen auch gut fanden. Zeit wurde fest gelegt, Ort stand ja schon fest.
Die Fete stieg, es wurden rund 5.000 Partygäste und wie sich das gehörte, brachte jeder was mit. Ab über den Hindenburgdamm und rein ins Vergnügen an den Strand. Die Gutbetuchten waren allerdings nicht amüsiert und wollten auch nicht so recht glauben was sich da vor ihren Augen abspielte. Die Mädels und Jungs chillten bis der letzte Zug ging und waren wieder weg. Zurück blieb ein riesengroßer Berg von Müll.

 

 

 

Auweia. Da die städtischen Angestellten nicht so schnell ihre grauen Zellen auf Vordermann bringen konnten, standen sie erst nach Ende der Fete vor dem Haufen Müll. Dann ging es aber los. Der Müll wurde beseitigt und die Kosten wurden festgehalten und aus den 5.000 der Rädelsführer ausgeguckt. Dem wurde sodann die Rechnung präsentiert, die Begleichung derselben wollte dieser aber nicht vornehmen. Denn er habe ja nicht eingeladen, sondern nur gesprächsweise erwähnt, man sollte mal irgendwo eine Fete aufziehen, er, nein, er nicht, er wollte genauso wie die anderen nur mitmachen. Er habe doch nicht eingeladen, die Menge habe eingeladen, eben spontan. Und wie das so ist bei unserer Verwaltung, es muss ein Schuldiger her, den es aber nicht gibt. Jetzt müssen die Gerichte das klären.
 

Nun wollen wir die Verwaltungsbeamten nicht ganz so miesepetrig sehen, denn auch sie sind in der Lage nach einer gewissen Zeit ihre geistige Festplatte zu booten. Das dauert zwar, aber es klappt – manchmal.
 
So auch in Kassel, die Flashmobber wollten auf dem Schlossplatz ein riesengroßes Picknick veranstalten, was allerdings einem findigen Verwaltungsangestellten des dortigen Ordnungsamtes zu Ohren kam. Offensichtlich hatte der sich unerlaubterweise eine schnellere Festplatte implementieren lassen. Der Beamte loggte sich in Studivz ein und machte einfach mit und bekam so nebenbei durch geschicktes Aushorchen die Führungsriege heraus, eben die, die den Zeitpunkt herausgaben. Prompt bekamen die sodann ein Schreiben vom Ordnungsamt auf den Tisch, das falls und wenn solch eine Veranstaltung geplant oder auch nicht geplant wäre, diese auf jeden Fall verboten sei. Püh, noch mal gut gegangen. Denkste. Diese Chaoten haben die undichten Stellen abgedichtet. Jeden Tag könnte also die Picknickfete steigen. Im Kasseler Rathaus laufen derzeit total verschwitzte Verwaltungsmenschen rum.
In der Zwischenzeit wettert der Hamburger Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) , er hat übrigens Verwaltungswissenschaften in Speyer studiert, über die „Blödzeitung“
 
"Es ist nicht hinnehmbar, dass Tausende unorganisiert feiern und anschließend die Gemeinschaft den Dreck wegräumen und die Folgen bezahlen muss", sagte er. "Wenn es keine Handhabe gebe, Initiatoren solcher Partys die Kosten in Rechnung zu stellen, müsse die Möglichkeit einer Gesetzesänderung geprüft werden."
 
Jetzt könnte man meinen er schimpft auf die Flashmobber, ach was, er schimpft auf das Internet welches solche Dinge erst möglich macht.Denn in der Steinzeit, in der sich unsere Politiker noch befinden, dauerte solch eine Fete zu organisieren Jahre.
 
Womit wir wieder beim Anfang wären, Internetuser sind und bleiben Chaoten und Chaoten sollte man verbieten.
 
Fragt man sich nur manchmal wer die Chaoten sind, es kommt halt auf den Standort an, ob man hinter oder vor der Mauer steht. Was für eine Mauer? Ach ja, klar, die Mauer in unseren Köpfen. Reißt die doch einfach ein!
Wenn Sie also demnächst einmal in eine Stadt kommen und Sie sehen ein paar Leute die einfach nur so in den Himmel starren, dann sind das Flashmobber. Stellen Sie sich einfach dazu und machen einmal etwas was keinen Sinn macht, es macht Laune, und, Sie sind Teil einer riesengroßen weltweiten Community. Danach können Sie ja wieder die sinnentleerten Sprüche unserer Politiker auf den Plakatwänden lesen.
 
Jürgen Gerhardt

Hahnenkämpfe in Ennepetal

 [jpg] Immer mal wieder muss ich mir den Vorwurf gefallen lassen, die Damen Hofmann, Schöneberg und Siekermann oder neuerdings den Bürgermeisterkandidaten Wilhelm Völlmecke nicht im Fokus meiner Kritik zu haben. Den Schuh ziehe ich mir auch an. Nur, Völlmecke ist für mich kein ernst zu nehmender Kandidat nach seiner Vorstellung während des SIHK Forums. Anders die Damen, nur die waren ja bisher noch nie in der Verantwortung, sprich sie konnten ja nicht beweisen, dass sie es können. Auf der anderen Seite sind die Damen in Deckung gegangen, als Walter Faupel von der CDU, unser guter alter "Silberrücken" ihnen in Bausch und Bogen die Eignung absprach. Faupel eröffnete den Wahlkampf indem er die politische Diskussion von Anfang an unterband und einen Schmuddelwahlkampf, mangels Inhalte, heraufbeschwor. Wiggenhagen hatte sich nie davon distanziert, also trug er diese Anfeindungen gegenüber den politischen Mitbewerberinnen.
Die Damen taten das einzig Richtige, sie ließen sich nicht auf die angebotene Art des Wahlkampfes ein und gingen ihre eigenen Wege. Weiterlesen

Da wird doch wieder was herbeigeredet

[jpg] Nun ist die Europawahl vorbei, die Ergebnisse liegen auf dem Tisch und wir müssen uns wieder der Kommune zuwenden. Die Wahl für den Rat der Stadt als auch die Bürgermeisterwahl steht am 30.08.09 vor der Bundestagswahl an.

Da traf sich die CDU im Wiemerhof, um sich auf den Kommunalwahlkampf einzustimmen. Denn eines ist sicher, die CDU wird hier in Ennepetal "Federn" lassen. Die Nervosität ist auch gewaltig, spricht man mit einzelnen Mitgliedern. Befragungen laufen mehr oder weniger konspirativ ab, offen will keiner mehr über seine Partei sprechen. Eines ist jedoch sicher, wie wir aus dem Umfeld der CDU erfahren haben, die CDU ist todunglücklich über die Kandidatur Wilhelm Wiggenhagen als Bürgermeisterkandidaten. Nur zurückziehen will und kann man Wilhelm Wiggenhagen nicht mehr. So bleibt man trotzig mit einem "jetzt erst recht" auf Kurs und hofft darauf das Sabine Hofmann von den Bündnisgrünen zu Gunsten von Wilhelm Wiggenhagen noch auf die Wahl verzichtet. Allerdings sollte dieser Verzicht mit einer Empfehlung für Wilhelm Wiggenhagen verbunden sein.
Nur ob Frau Hofmann dies macht, wagen wir doch zu bezweifeln, denn das würde ihre Partei doch hier in Ennepetal beschädigen.
Klar ist aber auch die Reihenfolge bei den BürgermeisterkandidatInnen bei uns: Das Rennen wird noch einwandfrei von Anita Schöneberg angeführt, gefolgt von Sabine Hofmann und dann folgt abgeschlagen Wilhelm Wiggenhagen, Dr.med.Hella Siekermann und Dr.jur.Mehner. Wobei Dr.jur Ingo Mehner mal immer wieder in dieser Dreiergruppe die Spitze anführt.

Nun wollen wir uns aber mal die Aussagen des alten "Silberrücken" Walter Faupel von der CDU anschauen.
Er konnte ja ganz ohne Zwischenrufe seine Selbstdarstellung betreiben, man war ja quasi unter sich.

Da will er ohne große Versprechungen aber mit Argumenten in den Wahlkampf ziehen, heißt aber bei Herrn Faupel wir wissen nur, wir wollen wieder in den Rat. Da ist Herr Mehner zumindest ehrlicher und sagt es direkt.

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Sich einen in die Tasche lügen, das können sie.

[jpg] Nun wohnen wir ja hier auf der Ennepetaler Hochebene in Voerde. Da macht der Wind den Kopf frei und die Ohren offen. Er, der Wind, trägt uns News aber auch Geschwätz zu, das einem manchmal den Kopf schütteln lässt.

Da läuft doch die Frau des CDU Fraktionsvorsitzenden Walter Faupel, unseres aller geliebten  "Silberrückens" im "Dorf" herum und meint wir würden ja Ennepetal nur schlecht schreiben. Wie bitte?

Über Gottes schöne Landschaft haben wir noch nie schlecht geschrieben, die gehört ja auch zu keiner Partei.
Über die Menschen die Tag für Tag ihr Leben meistern müssen, haben wir auch nicht schlecht geschrieben, können wir auch nicht, weil wir vor diesen Achtung haben. Aber was heißt bei dieser netten und sicher sympathischen Frau denn schlecht schreiben? Es heißt bei ihr, wir schreiben immer gegen die politische Kaste, und besonders gegen ihren Mann unseren geliebten "Silberrücken" Walter Faupel von der CDU. Tja, und jetzt haben wir ein Problem.

Nämlich wir sind der Meinung Herr Faupel (CDU) hatte in den letzten 10 Jahren das Sagen im Rat der Stadt Ennepetal und damit auch die Verantwortung. Und diese Verantwortung ist das Problem, unser Problem, weil wir unter Verantwortung etwas mehr verstehen als das was unser guter "Silberrücken" bis jetzt "angestellt" hat.
Wenn nämlich jeder Einwohner für sein Tun, im Beruf oder auch im Privatleben, die Verantwortung tragen muss, also bei Fehlverhalten den Kopf hinhalten muss, so muss ein Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt dies allemal. Es sei denn unser guter "Silberrücken" Herr Faupel (CDU) erklärt den Rat der Stadt kurzerhand zu seiner "persönlichen Spaßveranstaltung"

Ob die gute Frau dies wohl so gemeint hat? Aber warum hat sie das so nicht erklärt?

Da machen wir uns am Samstag, dem 14.6.09 mal wieder auf um zusehen was sich so "inne Milspe" tut.
Und schwups, sind wir wieder beim Thema und müssen wieder unsere Tastatur malträtieren.

Da behaupten doch alle politischen Parteien und die Stadtverwaltung immer mal wieder, hört sich immer wieder gut an, man müsse die heimische Wirtschaft (Handel und Handwerk) fördern. Gemeint ist, Ennepetaler Unternehmen oder auch Unternehmen im Kreis, bevorzugt bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zu bedenken.

Unser Parkhaus in Milspe hatte durch den Knöterichbewuchs so mit der Zeit einen gewissen Charme bekommen, und sah nicht mehr so wie ein Luftschutzbunker aus. Das behagte vielen nicht. Also musste der Knöterich weg und eimerweise Farbe drauf. Ein Antrag wurde im Rat der Stadt eingebracht, der schließlich in einer Ausschreibung, die wir leider nicht einsehen konnten, mündete .Abgesehen davon, dass wir ja sparen müssen.

Jetzt würde sich jeder von uns normal Sterblichen denken, diesen Auftrag hat eine Ennepetaler Firma oder eine aus dem EN-Kreis bekommen, weil …  wegen der heimischen Wirtschaft. Weit gefehlt.

Die Gerüste erstellte eine Firma Theiß aus Velbert und die Malerarbeiten eine Firma Hetzel GmbH & Co.KG aus Essen, den Knöterich entfernen inklusive. Im Hof steht der Wagen des Arbeiters aus Bochum. Ein Subunternehmer? Aber wie war das denn mit der heimischen Wirtschaft? Essen und Velbert, haben wir diese Städte okkupiert? Wohl kaum.

Ja, sagten mir die Ratspolitiker die ich befragte, das ist halt so, wir müssen eben den Billigsten nehmen und die Essener waren eben halt die Billigsten. Nun könnte ich mich zurücklegen, weil ja alles gut gelaufen ist.

Sind doch unsere einheimischen Unternehmer selber Schuld, warum zahlen sie noch so hohe Löhne oder warum schmeißen sie ihre Leute nicht raus und nehmen einen billigen Subunternehmer?

Tja, ist es aber nicht. Denn die Aussagen unserer Politikerkaste sind richtig aber auch falsch.

Das Vergaberecht gibt nämlich viel mehr her als nur dem Billigsten den Vorrang zu geben.

Wenn ich nämlich eine offene Vergabe mache, so kommt es auf die Formulierung dieser Vergabe an. Wenn ich nun dort nur "billigst" formuliere, muss ich mich nicht wundern wenn ein Unternehmer der heimischen Wirtschaft nicht gefunden werden kann. Auch finden sich im Vergaberecht viele, viele Bestimmungen die mich wohl in die Lage versetzen der heimischen Wirtschaft den Vorrang zu geben. Es ist da etwas Fantasie und Kreativität gefragt, was übrigens mit dem Prozess des Denkens zu tun hat.Und das Denken ist bei der politischen Kaste und der sie umgebenden Verwaltungsangestellten, schon lange nicht mehr gerne gesehen. Befehl und Gehorsamkeit ist angesagt.

Offensichtlich ist dies aber zuviel Arbeit für den Rat der Stadt und die Stadtverwaltung, die Textbausteine dieser Forderung anzupassen, nämlich die heimische Wirtschaft zu fördern. Also belässt man es bei "billigst".

Und jetzt kommt es wieder, die Verantwortung für dieses Tun. Die hat nun mal die stärkste Fraktion und der dazu gehörige Fraktionsführer, und das ist wiederum unser guter alter "Silberrücken" Walter Faupel von der CDU?

Und lieber Rat der Stadt, liebe Stadtverwaltung unsere heimische Wirtschaft ist nicht billig, sondern in ihrer Kalkulation angemessen. Das mal so nebenbei.
Es kann aber auch sein, wir haben keine Maler, Gerüstbauer und Gärtner in Ennepetal oder im Kreis. Glaube ich nicht.

Und wenn man schon solche Lippenbekenntnisse und Sprachhülsen in die Welt setzt, so sollte man sich zumindest darum kümmern, dass dies nicht bei den Lippenbekenntnissen bleibt.

Und das ist es, was ich immer wieder kritisiere, die machen ihren Job nicht  im Rat der Stadt oder in der Stadtverwaltung. Das ist eben der Unterschied zwischen Lieschen Müller bei Schlecker, die wenn sie ihren Job nicht richtig macht, gefeuert wird und einem Walter Faupel den es nicht die Bohne interessiert was er da so redet und tut.  Der hat keine Konsequenzen zu befürchten. Wenn er wenigstens sagen würde, die heimische Wirtschaft interessiere ihn nicht, weil eben "Wir kennen nur billig", dann würde ich ihn wegen seiner ehrlichen Art loben . Nur ob er dann auch wieder gewählt werden würde, ist eine andere Frage.

Oder doch?
 

Verbrecher halten sich nicht an CDU Anweisungen.


[Foto: Jürgen Gerhardt]
Bild links W. Faupel
 

[jpg] Jetzt hat unser guter "Silberrücken" Walter Faupel von der CDU klar die Devise herausgegeben, es gibt keine Kriminalität in Milspe,schon gar nicht am Busbahnhof. Basta! Nun hat ja auch keiner behauptet, es gäbe einen Ansatz von Kriminalität, aber das ficht Herrn Faupel von der CDU nicht an.

Das eigentliche Problem, der Konsumierung von Alkohol, Drogen oder gar sexuelle Handlungen wurde jedoch von den Anwohnern wahrgenommen. Herr Faupel hörte hier jedoch nicht zu und wies das alles weit von sich. Eben weil er Kriminalität gehört haben will. Anzeigen, so Herr Faupel, lagen nicht vor, was ja auch verständlich ist. Der Alkoholkonsum ist ja auch kein strafbewehrter Hergang, warum auch.

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Die Nervosität und die Angst bei der CDU.

Flatternde Hemden bei der CDU?

[jpg]Offensichtlich ist die CDU aus ihrem Dauerschlaf erwacht und bemerkt das ihnen kommunalpolitisch die Felle wegschwimmen. Im Euro- und Bundestrend hat die Partei, sofern nichts Wesentliches passiert, eine recht komfortable Position. Allerdings hört man zunehmend mehr Disharmonien in der bundespolitischen CDU Szene.  Merkel ist zwar beliebt aber  die Partei gerät halt mehr und mehr unter Erklärungsnot. Da geht unsere "Bundesangie" in bester Bastamanier her und will flugs die Steuern senken, die Schulden abbauen und noch Investitionen tätigen. Wie das alles mal bezahlt werden soll, keiner weiß es so recht. Die Bafin ( Bankaufsicht) signalisiert, es könnten so an die 800 Mrd. an faulen Krediten auf den Steuerzahler zukommen und die HRE Bank ( Eine Privatbank) hat gerade eben mal so um die 300 Mrd. Verlust gemeldet. Diese Bank haben wir schon gekauft, bzw. werden sie kaufen.
Ich meine, der Wähler hatte ja ein Bierchen und einen Schnaps erwartet, auf seine eigenen Kosten, versteht sich, aber das die "Bundesangie" gar Fässerweise Freibier zur Wahl ankarren lässt, kann doch nur die Alkoholiker begeistern. Dann plakatieren die, sie würden uns aus der Krise führen. Toll, warum haben sie uns denn dann erst reingeführt? Jeder hatte gemeint, die brauchten mal eine Herausforderung, deshalb haben sie den Bankern und Hedgesfonds freie Hand gelassen.  Wer von uns Normalsterblichen würde schon auf den Gedanken kommen ohne Geld, Geld zu machen – keiner.

Und dann kommt unser Ortvorsitzender der CDU, Herr Kraft, mal eben auf den Gedanken die vorgenannten Felle, die wegschwimmen, wieder in unnachahmlicher Manier einzuholen.

Auf der Homepage der CDU äußert sich Herr Kraft in einer für die CDU immer wieder zu bestaunenden Dialektik und Retorik, hier der Link: http://www.cduennepetal.de/1_82_Aktuelles_Rede-Johannes-Kraft.html.

Ich zitiere mal:

Zitat:" …..darunter auch die unerfreuliche Tatsache, dass offenbar ebenfalls die Nervosität verschiedener Wahlkämpfer schon jetzt angestiegen ist. Für diese Wahrnehmung gibt es einige Anzeichen, darunter sind leider auch unsachliche Äußerungen."

Er selber nervös attestiert mal flugs dem politischen Gegner Nervosität, abgesehen davon, dass die CDU keine kommunalpolitischen Inhalte, außer einen neuen Rasen für irgendeinen Sportplatz, anbieten mag. Dann, werden dem Gegner unsachliche Äußerungen unterstellt, macht sich gut den Gegner zu diskreditieren. Nur, die CDU hat doch mit den ersten Äußerungen die Unsachlichkeit heraufbeschworen. Wie z.B. Herr Faupel (CDU) "der Richelieu von Ennepetal"  Zitat:"keiner wollte und will sie haben" oder so ähnlich, "Ennepetaler Ypsilanti" wurde Frau Schöneberg genannt, kurz die ganze Palette des hessischen Wahlkampfes von vorigem Jahr.  Dann wurde noch nachgetreten, "die ist gefährlich", aha, also eine Terroristin.? Weiter, die kann ja nur "Blümchen übergeben" und uns brechen die Steuereinnahmen weg, das kann nur ein erfahrener Politiker handeln. Nur Faupel, Kraft beide CDU mit ihren "Kandidaten" haben uns doch in den 10 letzten Jahren regiert. Jetzt brennt es an allen Ecken und Enden und da will man uns weiß machen, nur die die den Brand gelegt haben, könnten den auch löschen?
Wenn das sachliche Äußerungen sind, dann wird das sicher die neue CDU Sachlichkeit sein. Wir sollten den Begriff Sachlichkeit also neu definieren.
Das ist klar eine krude Dialektik und Rhetorik, frei nach dem Spruch, Haltet den Dieb.

Dann wird Professor Paul Witt von der Verwaltungsfachhochschule Kehl auch noch falsch aus einer Abhandlung interpretiert:

Zitat:" "Er/Sie sollte idealerweise viel Ahnung von Verwaltung und gleichzeitig menschliche Qualitäten haben". Ende des Zitats aus der CDU Site."

Die Abhandlung haben wir mal als PDF auf unseren Server gestellt, hier der Link: http://en-mosaik.de/pdf/ buergermeister.pdf, so kann sich jeder selbst ein Bild machen.

Tatsächlich hat Prof. Witt folgendes gesagt:

1.    Er/Sie sollte Führungsqualität haben
2.    Ein guter Bürgermeister betreibt Marktforschung bei seinen Bürgern, d.h. "er hat das Ohr am Volk". Managerqualitäten seien ebenso gefragt wie eine gute Selbstorganisation.
3.    Letztlich komme es aber mehr auf die menschlichen Qualitäten eines Bürgermeisters an als auf seine Fachkompetenz: Die fachlichen Qualitäten eines guten Bürgermeisters seien zu 30 % wichtig, die menschlichen aber zu 70%.
4.    da stelle er mit Sorge fest, dass die Qualität der Bewerber sich in den letzten Jahren verschlechtern würde. Gute Verwaltungsfachleute würden auch in der Verwaltung Karriere machen. Wer es also in der Verwaltung zu etwas bringen möchte, müsse sich nicht unbedingt als Bürgermeister bewerben.
5.    Eine der wichtigsten Führungsqualitäten eines guten Bürgermeisters werde aber weiterhin sein, in einer sonst nur von Sachzwängen beherrschten Welt, den menschlichen Kontakt zu pflegen, ohne dabei jemanden auszugrenzen.
6.    Inhaltlich bieten die Hochschulen für öffentliche Verwaltung mit ihrem breiten Fächerspektrum eine hervorragende Vorbereitung für den Bürgermeisterberuf, die menschlichen Qualitäten müssen die jungen Verwaltungsfachleute selbst mitbringen.

Wie recht er hat, könnte als Messlatte für die Kandidaten durchgehen.

Und was bitte bringen die anderen Bewerber davon nicht mit?

Gut, sie sind allesamt keine Absolventen der Fachhochschule für Verwaltung, aber das ist doch nicht die vordringliche Eigenschaft eines Bürgermeisters, auch nach Prof. Witt. Und wenn Herr Prof. Witt als Professor einer Verwaltungsfachschule seine Absolventen für das Bürgermeisteramt empfiehlt, so ist das auch nachvollziehbar. Er kann ja wohl nicht die Qualifikation seiner Absolventen in Frage stellen.

Im Moment können wir aus den Resonanzen die wir bekommen sagen, der Bürgermeisterkandidat der CDU hat sich bis jetzt noch nicht als erste Wahl qualifiziert. Vor ihm stehen ganz klar noch zwei Damen. Der Wähler hatte ihm ja die letzten 10 Jahre eine Chance gegeben. Und die bisherige Bilanz sieht nicht sehr gut aus. Da ist aber noch ein Erklärungsbedarf, warum so vieles hier in Ennepetal schief gelaufen ist, den der Wähler reklamieren kann.

Dann verliert sich Herr Kraft in nebulösen Anspielungen auf Äußerungen der gegnerischen Partei. Nur, die Parteimitglieder der CDU, uns sind drei namentlich bekannt, attestieren ihrem Bürgermeisterkandidaten ja selber er wäre ein Kandidat, weil die Wunschkandidaten, welche das auch immer waren, sich schnell in die Büsche geschlagen haben. Wiggenhagen stand halt gerade da, als Herr Faupel (CDU) sich über einen geeigneten Kandidaten den leeren Kopf zerbrach. Und weil Herr Faupel, auf Grund seines vorgerückten Alters, schon etwas vom Suchen müde war, hat er ihn genommen. Den Beigeordneten hat die CDU ihm zur Sicherheit verpasst.

Weil die CDU so überzeugt war, dass er als Bürgermeister nicht durch kommt?

Und dann schreibt Herr Kraft weiter:

Zitat:" Lassen Sie uns unsere Bilanz der vergangen Jahre ziehen und das Versprechen entgegensetzen, dass wir uns weiterhin für die Gesamtinteressen der Bürger einsetzen werden."

Na warum ziehen sie denn nicht endlich diese Bilanz, es sind jetzt 5 Monate her, wo sie das erste mal versprachen diese zu ziehen. Offensichtlich fällt das aber sehr schwer. Wohl nichts gefunden?

Machen sie doch mal den Posten auf: 3.000 Bürger haben uns in unserer CDU Zeit verlassen oder 25% der Einzelhändler haben dicht gemacht und 10 Mio Euro Umsatz dem Stadtgebiet entzogen. Für Gevelsberg, Schwelm oder Wuppertal wäre das ein Aktivposten, für Ennepetal jedoch ein Passivposten der CDU.

Erklären sie doch mal dem Wähler was Sie unter Gesamtinteressen der Bürger verstehen! Wo geht die Reise hin mit der CDU oder mit ihrem Bürgermeisterkandidaten? Wir stehen alle ganz interessiert hier herum. Seit 5 Monaten hören wir nur Ankündigungen, oder wie ihr Bürgermeisterkandidat immer so schön sagt, "Wir sind im Gespräch". Konzepte oder programmatische Ausführungen,  die dem Wähler eine Perspektive sein können,  sind sie uns schuldig geblieben. Allgemeines "Geschwafel" vermag keinen Wähler mehr hinter dem Ofen hervorzulocken. Übrigens, die größte Partei die es in Ennepetal gibt,  ist immer noch die Nichtwählerpartei, die gilt es zu überzeugen, dass es sich lohnt sich für unser Gemeinwesen einzusetzen.
Nun bilanziert mal schön und bringt mal ein paar Inhalte rüber und wenn es nur der grüne Rasen von nebenan ist, den sie per Antrag durchsetzen werden. Der wie vielte denn? Für Alltäglichkeiten brauchen wir keine Parteien, das können wir Bürger noch selber erledigen.
Versuchen sie nicht ihre Angst auf andere abzuwälzen, gehen sie doch mal mutig voran, wir müssen das doch auch tun. Demokratie benötigt Parteien, die ihre Berechtigung vom Wähler ableiten. Parteien müssen aber auch den Willen aufbringen zu gestalten und dafür bekommen sie die Stimmen der Wähler und letztendlich die Macht. Macht um der Macht Willen ist nur reiner Machiavellismus.

Jürgen Gerhardt