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Und der Kuckuck schweigt nicht still ….

 

[la] Es war ein zauberhafter sonniger Tag, der die Frühlingslieder der  Schüler der Klassen 3a und 3b der Schule Wassermaus (GS Wassermaus) erleuchtete und sie ganz besonders frisch und fröhlich zum Klingen brachte.

                          

Da standen sie wieder einmal im Aufenthaltsraum des Seniorenheims Brunnenstraße in Ennepetal, der dieses mal von noch mehr Heimbewohnern als bei dem Besuch im Winter aufgesucht wurde, und trällerten fröhlich und unbeschwert Ihre Liedchen. Und die Heimbewohner sangen mit. Waren ihnen die Lieder aus ihrer eigenen Jugend noch so vertraut.

"Manchmal wissen einige um 13:00 Uhr nicht, was es um 12:00 Uhr zu essen gab", so Frau Keller, "aber die Lieder sind Bestandteil ihres Lebens, einfach tief in ihnen drinnen und sie kennen die Texte noch, die Melodien und bei Gedichten sagen sie mühelos Vers um Vers auf."

Und da kommt sie rüber, die unsichtbare Verbindung zwischen den Kindern und Senioren und macht beide Seiten glücklich und zufrieden. Die kleinen Sprotten freuen sich, Ihre Gedichte vorzutragen und man glaubt gar nicht, wie viel Gefühl sie da hinein legen. Es wird nicht einfach nur Text herunter gerattert, sondern es wird förmlich inszeniert. Ebenso die Flötenspielerinnen Clara und Celine, sowie Nadine mit der Gitarre, die mit voller Aufmerksamkeit sich auf die Noten und Ihr Musikinstrument konzentrieren und unbedarft darüber hinweg gingen, wenn einmal der eine, oder andere Ton daneben war.

                           

Der kleine italienische Giuseppe – noch gar nicht so lange bei der Truppe – lernt  eifrig die deutsche Sprache und findet sich schon ganz gut zurecht. Heute aber durfte er, auch zur Begeisterung der Zuhörer, ein Frühlingslied in seiner Heimatsprache vorsingen und seine Klassenkameraden sangen fleissig mit. Dann das fröhliche Lied vom Kuckuck "Und der Kuckuck schweigt nicht still…" und das herzerfrischend lustige Gedicht "Stupps der kleine Osterhase fällt andauernd auf die Nase….  und viele weitere heitere Geschichten und Gedichte.

   

         

      

Die Bewohner dankten mit Aufmerksamkeit, Beifall und in dem sie sich aktiv mit einbrachten und die Schülerinnen und Schüler wollten gar nicht mehr mit ihren Darbietungen aufhören. Immer wieder fiel einem noch ein Gedicht oder Lied passend zum Frühling ein und so wurde die eigentliche Stippvisite  noch um einen geraumen Beitrag verlängert. Emily, Noah, Bastian, Niclas und Nadine trugen als Solobeiträge altbekannte Gedichte vor und man merkte, dass vielen der Anwesenden die Texte noch aus ihrer Jugend vertraut waren.

Als die Kinder der GS Wassermaus, nachdem jedes wiederum den Bewohnern ein selbst gefertigtes österliches Bild mit dem Text eines Frühlingsliedes geschenkt hatten, wieder zurück zu ihrer Schule gingen, klangen die Melodien noch sanft nachschwingend durch den Raum und die zufriedenen Gesichter der Anwesenden gaben Kenntnis davon, wie gut ihnen dieser Darbietungen  gefallen hatten.   
    

Wie schön, dass wenigstens die Kinder der GS Wassermaus und ihre aufmerksamen Lehrerinnen Frau Hunsdiek und Frau Hellhammer, diese Verbindung zwischen jung und alt aufrecht erhalten und ein wenig Frohsinn und Sonne in die Herzen und Gesichter der Heimbewohner bringen konnten.

 

Hier noch einmal die Solisten:

                    
  v.l.n.r:Clara, Celine, Emily, Noah, Bastian, Niclas, Nadine vorne Mitte: Giuseppe  
 

 

Linde Arndt

für EN-Mosaik

[alle Fotos: Linde Arndt]

 

 

Leise rieselt der Schnee in Ennepetal

           

[jpg]  Da waren sie die Wassermäuse der Klassen 3 a und 3 b der GS Wassermaus. Jedes Jahr zu den Jahreszeiten suchen sie das Seniorenheim Brunnenstrasse in Ennepetal auf, um den Alten eine kleine Freude zu machen. Es ist bald Weihnachten, draußen liegt der Schnee der letzten Tage und es ist kalt. 30 Kinder der Grundschule Wassermaus brachten Wärme in den Aufenthaltsraum des Seniorenheims.

Ihre Lehrerinnen, Frau Christa Hunsdieck, Frau Schulte und Frau Maikranz,  begleiteten die SchülerInnen in das Seniorenheim und halfen ihnen ihre kleinen Unsicherheiten zu überwinden.

                                                

Es dauerte nicht lange und die Kinder fanden sich recht unbeschwert  zurecht. Nachdem sich die letzten Bewohner  eingefunden hatten, einige benötigten etwas mehr Zeit so ist das nun mal im Alter, ging es auch schon los.

Die Betreuerin Frau Anne Ringler begrüßte alle recht herzlich im Namen der Bewohner des Seniorenheims.
Ein bunter Reigen von Weihnachtsliedern von "Alle Jahre wieder" bis "Leise rieselt der Schnee" klang durch den Raum, der nur von dem Gedicht über die Weihnachtsmaus unterbrochen wurde.
       
Die Bewohner lauschten ergriffen und einige, die vorher ganz still, fast regungslos dagesessen hatten, sangen soweit es ging mit. Man merkte es den Kindern an, wie ernst sie ihre Rollen nahmen, den Bewohnern eine schöne Stunde zu bescheren und das Weihnachtsfest in Erinnerung zu rufen. Dieses Fest, das als Fest der Liebe von uns Christen gefeiert wird. 3 Tage vor Heilig Abend sollte auch hier die Botschaft ankommen und nicht vergessen werden. Man meinte zu merken, wie die Kinder sagen wollten, wir sind jetzt auch für euch da, freut auch ihr euch.

In unserer Gesellschaft haben wir alles eingeteilt, es gibt kaum mehr Großfamilien, wo Enkelkinder noch klein sein dürfen. Hier durften sie klein sein und wurden damit groß indem sie die Verbindung zwischen den Generationen nicht abreißen lassen wollten.

So war es nicht nur eine Geste, als die SchülerInnen der GS Wassermaus ihre selbst gemalten und geschriebenen Weihnachtskarten mit ihren Wünschen an die Bewohner verteilten. Jedes Kind suchte und fand sein Gegenüber und gab seine Karte hin.

                  

So klang die Stunde aus indem Frau Ringler vom Seniorenheim den Kindern noch Süssigkeiten mit auf den kurzen Weg gab und sich bei ihnen für ihren Besuch bedankte. Nach dem die Kinder ihre Mäntel  und Mützen wieder angezogen hatten, sah man sie unbeschwert durch den Schnee zu ihrer Schule stapfen, die doch gleich nebenan war. Eine bunte plappernde Gruppe, von ihren Lehrerinnen begleitet, zog wieder von dannen.

Zurück blieb die Wärme der Kinder in den Räumen des Seniorenheimes Brunnenstrasse, die sich hoffentlich lange dort hält.

Es weihnachtet es ist Frieden, es wird alles gut, Kinder haben es mit ihren Augen und ihrem Singen gebracht.

Frohe Weihnachten auch wenn es heute nicht mehr so wie früher sein sollte, für Kinder und für die Alten wird es immer so sein.

Jürgen Gerhardt