Fachtag zum Thema: „Interkulturelle Erziehung“
[Ennepetal] Ein Kooperationsprojekt der Integrationsagentur EN-Süd der Diakonie Mark-Ruhr
und des Kommunalen Integrationszentrums EN-Kreis (KI-EN)
Organisatorisches:
Tag: 12.3.2015
Zeit: 9:30 – 16:00 Uhr
Ort: Mehrgenerationenhaus (Haus Ennepetal) Gasstr. 10, 58256 Ennepetal
Moderation: Sandro Di Maggio & Annette Bußmann
Gastgeber: Stadt Ennepetal
Tagungsablauf:
9:30 – 10:00 Uhr Ankommen & Stehcafe´
(Belegte Brötchen)
10:00 – 10:15 Uhr Begrüßung durch Herrn Ihmels
(Stadt Ennepetal)
10:15 – 12:30 Uhr Inhaltliche Einleitung in den Fachtag
Worldcafé zur interkulturellen Situation in den Kindertagesstätten
Vorstellung der Integrationsagentur und
des Kommunalen Integrationszentrums (Sandro Di Maggio & Annette Bußmann)
Einblick in die Angebote und Materialien zur interkulturellen Pädagogik
12:30 – 13:30 Uhr Mittagspause (Pizza)
13:30 – 14:00 Uhr Vortrag zu „Vorurteilsbewusste Erziehung“
(Miriam Weilbrenner, Landeskoordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren)
14:00 – 16:00 Uhr Vortrag zur Schulung „Vielfalt spielen“
(Heike Kasch, Integrationsagentur Düsseldorf/Diakonie)
16:00 Uhr Tagungsende
Interkulturelle, vorurteilsbewusste Erziehung
• Interkulturelle, vorurteilsbewusste Erziehung ist ein Arbeitsprinzip, eine Grundhaltung anderen Menschen gegenüber. Sie ist Erziehung zur Reflexion über sich und andere und bedeutet die Relativierung des eigenen Standpunktes durch das Kennenlernen anderer Sichtweisen. • Interkulturelle, vorurteilsbewusste Erziehung bedeutet, dass den Familienkulturen und Sprachen aller Kinder mit Wertschätzung und Respekt begegnet und Stellung bezogen wird gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung. Gesellschaftliche Stereotypisierungen und Vorurteile beeinflussen Kinder in ihrem Selbstbild und in Haltungen gegenüber anderen. Kinder nehmen Unterschiede sehr früh wahr und entwickeln bewertende Kategorien. Wir Erwachsene geben unsere Werte und Haltungen unterschiedlichen Menschen und Dingen gegenüber an die Kinder weiter, uns dessen jederzeit bewusst zu sein, darüber mit Kolleginnen im Gespräch zu bleiben und unsere Haltungen und Meinungen zu überprüfen, ist unsere Aufgabe. In der interkulturellen, vorurteilsbewussten Arbeit mit kleinen Kindern geht es in erster Linie darum, die Kinder in ihrer Ich – Identität und in ihrer Bezugsgruppen- Identität zu stärken. Jedes Kind muss sich in der Kita wiedererkennen können und die Erfahrung machen, dass seine primäre Bezugsgruppe, seine Familie, in der Kita willkommen ist und geschätzt wird.