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International renommierte Choreographen beim Tanz Quartett

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[Hagen – Gastbeitrag Jan-Phillipp Leicher  ] Am kommenden Samstag (30.04.2016) findet die Premiere “Tanz Quartett” im Theater Hagen statt. Erstmals mit vier Choreographen werden jeweilig aneinander folgende Balletwerke von verschiedenen Künstlern getanzt.

ricardo

Ricardo Fernando berichtet, dass er sehr stolz sei erstmals mit vier Choreographen, davon zwei weltweit Gefragten zusammen zu arbeiten. Die ersten Durchläufe sind sehr gut verlaufen aber es sei noch viel zu tun bis zur Premiere.

Beginnen wird die Premiere mit dem Werk Blushing von Marco Goecke. Marco Goecke feiert seit 16 Jahren ein Wiedersehen auf der Hagener Bühne. Im Jahr 2000 führte er hier in Hagen seine erste Choreographie mit dem Titel “Loch”. Blushing das heißt so viel wie rot anlaufen oder erröten. Das Werk wird mit der Musik von Tom Waits und Garbage begleitet.

Das zweite Werk wird von Choreographen Raimondo Rebeck (im Bild rechts) geleitet und nennt sich Blind Dreams. Der geborene Berliner begann 2008 erstmal mit der Choreographie. Seit dem hatte er die Möglichkeit mit vielen außergewöhnlichen Künstlern zusammen zu arbeiten. Sein Werk ist eine tänzerische Annäherung zum Thema Blindheit. Raimondo Rebeck sieht Blindheit nicht als Behinderung sondern als Beeinträchtigung im Lebensalltag. Durch die Beeinträchtigung der Mutter hat er sich für dieses Thema noch mehr geöffnet und will dies in seinem Werk wiederspiegeln. Durch das Tänzerische symbolisiert er die Blindheit mit den Farben schwarz und weiß, die Fantasie aber wird das einzige farbige Symbol auf der Bühne sein. Begleitet wird dieses Werk von einer esthetischen und melodischer Musik. Er selber sagte, dass die ganze Compagnie “ganz heiß” sei und er sich selbst noch nicht entscheiden könne, wen er für die Premiere nimmt.

Das dritte Werk leitet Cayetano Soto mit dem Namen Fugaz. Das Werk hat er für seinen an Krebs gestorbenen Vater gewidmet. Mit der Hagener Compagnie studiert er jetzt dieses Werk neu ein. Das Werk selber dreht sich um den Tod und wie nahe wir diesem sind. Begleitet wird dieses Werk von einer extrem poetischen Musik sagte Ricardo Fernando.

Das letzte Werk ist von dem Hagener Ballettdirektor Ricardo Fernando mit dem Titel Tangata. Dieses Werk erhielt schon in zwei Ländern eine Premiere und wird in Hagen mit dem vollen Orchester begleitet. Die Mischung aus Tango und Fuga gibt einen kleinen Einblick über das rhythmische Werk.

Der Ballettabend dauert zwei Stunden und zehn Minuten und beginnt um 19:30 Uhr.

Restkarten sind noch erhältlich unter www.theaterhagen.de.

Jan-Phillipp Leicher

Weit über alle Emotionen – Tänze im Theater Hagen

Heavy-Light, Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

Heavy-Light, Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

 

[jpg] 2010 wurden wir das erste mal auf das Theater Hagen mit seinem Ballett aufmerksam. Hans Werner Henzes „Le disperazioni del Signor Pulcinella“, ein Tanzschauspiel, frei nach Molière stand damals auf dem Spielplan. Das Publikum war begeistert von der Hagener Ballett Compagnie unter dem Hagener Ballettdirektor Ricardo Fernando. Es ist schön und faszinierend wenn man mit erleben darf, wie sich Künstler weiter entwickeln.

Nun, am 28. März 2015 wurde der Deutsche Tanzpreis durch den Förderverein Tanzkunst Deutschland e.V. im Aalto-Theater Essen vergeben, der Anerkennungspreis ging an Ricardo Fernando für seine zehnjährige Arbeit am Theater Hagen. Durch diesen Preis wurde dem Hagener Ballett gezeigt, es kann durchaus mit den großen Häusern mithalten. Die Hagener zeigen eine gleichbleibende hohe Qualität in allen Formen des Tanzes, sei es klassischer Tanz oder das zeitgenössische Tanztheater.

Am 24.Oktober 2015 war es dann wieder soweit, Ricardo Fernando lud zwei Choreografen, Hugo Viera, Darrel Toulon nach Hagen ein um mit der Hagener Ballett Compagnie einen Ballettabend einzustudieren. Herausgekommen ist eine Uraufführung/Premiere mit dem Titel „TANZ IN 3 SÄTZEN“.

Um es vorweg zu nehmen, es war ein spannender und beeindruckender Ballettabend der einen über die ganze Zeit in den Bann gezogen hatte.

Breaking Skin Rechte: theaterhagen foto: (c) Klaus Lefebvre

Breaking Skin Rechte: theaterhagen foto: (c) Klaus Lefebvre

Da werden mit „Breaking Skin“ (Choreographie von Hugo Viera, Musik von Valentin Silvestrov) die manigfachen Abhängigkeiten aufgezeigt, die im menschlichen Leben eine Rolle spielen, den Drogen, dem Sex, dem Essen, der Liebe oder auch nur dem Reiz einer “guten” Frisur.

Es ist ein Gefühl des Ausgeliefertseins seiner eigenen Sucht, die man nicht Sucht nennen mag. Diese Sucht die das tägliche Leben dominiert, die aggressiv oder auch depressiv macht – ausgeliefert zu sein. Rezitative aus dem Buch von Fernando Pessoa werden am Anfang des Stückes vorgebracht. “Meine Seele ist ein verborgenes Orchester; ich weiß nicht, welche Instrumente, Geigen und Harfen, Paucken und Trommeln es in mir spielen und dröhnen lässt. Ich kenne mich nur als Symphonie.”

Wie der Staub des Rezitators sich auf der Bühne immer mehr verbreitet, die Tänzer einlullt, wie die Abhängigkeiten die Art des Zusammenlebens bestimmen und zu guter Letzt als Gustavo Barros und Jiwon Kim Doede in ihrem Tanz die Hingabe und menschliche Aufgabe darstellen, das ist wirklich großes Tanztheater, das berührt und nicht los lässt.

Oder wie mit “Heavy Light” ( Choreographie von Darrel Toulon, Musik von Steven Mackey), tänzerisch die Gegensetzlichkeit von “Schwer und Leicht” erfahrbar gemacht wird. Körper im Gegensatz von Körnern die sich wie unbeabsichtigt verteilen. Dieses Leichte ist schon vorhanden, es umgibt uns, treibt uns an. Die geballte Schwere, wird auch durch das Corps de ballet sichtbar gemacht.

Six Breaths Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

Six Breaths Rechte: theaterhagen Foto: (c) Klaus Lefebvre

Und zu guter Letzt “Six Breaths” (Choreographie von Ricardo Fernando, Musik von Ezio Bosso), faszinierend zeigt das Hagener Ballett den Atem eines menschlichen Lebens von der Geburt bis zum Tode. Der erste Atemzug nach der Geburt, der Atem wenn man neben einem geliebten Menschen liegt und bis hin zum Atem der einem in einer andere Welt begleitet. Die Schlussszene zeigt denn auch den letzten Atem indem das Corps de ballet ineinander szenisch verschachtelt die Reichhaltigkeit des menschlichen Lebens darstellt. Es ist zu Ende.

 

Vorhang! Tosender Beifall, Standing Ovation und zwar minutenlang.

 

Eines sollte aber nicht unerwähnt bleiben. Neben der außerordentlichen Leistung des Hagener Balletts, muss man die Leistungen der Bühne | Peer Palmowski,   Kostüme | Rosa Ana Chanzá ,   Licht/Video | Achim Köster nicht nur erwähnen, vielmehr waren diese Leistungen doch dazu da um den ganzen Ballettabend zu diesem herausragenden Ereignis zu machen.

Das Philharmonische Orchester Hagen unter Steffen Müller-Gabriel spielte dazu die grandiose Musik zeitgenössischer Komponisten. Es war auch für sie eine gelungene Uraufführung und Premiere.

 

Es war eine Vorstellung, voller Emotionen in ungeahnten Höhen, die einen in die Handlung hineinzogen hat. Mehr davon.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Hagen

 

Weitere Vorstellungen:

 

Fr 30.10.2015 / 19:30 Uhr

So 08.11.2015 / 15:00 Uhr

So 15.11.2015 / 15:00 Uhr

Sa 21.11.2015 / 19:30 Uhr

Fr 27.11.2015 / 19:30 Uhr

Fr 11.12.2015 / 19:30 Uhr

Mi 30.12.2015 / 19:30 Uhr

Do 07.01.2016 / 19:30 Uhr

So 17.01.2016 / 15:00 Uhr

Mi 16.03.2016 / 19:30 Uhr

 

Vorverkauf: http://www.theaterhagen.de/kartenabos/vorverkauf/theaterkasse/

 

 

 

 


 

theaterhagen – BALLETTMATINEE zu „Tanz in 3 Sätzen“

Foto: "Six Breaths" (Choreographie: Ricardo Fernando); auf dem Foto: Miguel Esteves, Jiwon Kim Doede, Yoko Furihata. Fotograf: Klaus Lefebvre

Foto: „Six Breaths“ (Choreographie: Ricardo Fernando); auf dem Foto: Miguel Esteves, Jiwon Kim Doede, Yoko Furihata. Fotograf: Klaus Lefebvre

BALLETTMATINEE zu „Tanz in 3 Sätzen“ am Samstag, 17. Oktober 2015 um 11 Uhr im Großen Haus – Theater Hagen

Die erste Ballettpremiere des Theater Hagen in dieser Saison bildet der Abend „Tanz in 3 Sätzen“ (am 24. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus). In dieser Produktion wird es drei Uraufführungen geben („Breaking Skin“, „Heavy Light“, „Six Breaths“), choreographiert von Hugo Viera , Darrel Toulon und dem Hagener Ballettchef Ricardo Fernando. Das balletthagen wird live begleitet vom philharmonischen orchesterhagen.

Eine Einstimmung zu dieser Premiere bietet die Ballettmatinee am Samstag, 17. Oktober 2015, Beginn 11 Uhr, im Großen Haus des Theater Hagen. Die drei Choreographen sowie der Bühnenbildner Peer Palmowski, die Kostümbildnerin Rosa Ana Chanzá, der musikalische Leiter Steffen Müller-Gabriel und die Dramaturgin Dr. Maria Hilchenbach geben ausführliche Informationen über diese drei neuen Kreationen. Außerdem wird die Compagnie natürlich Ausschnitte aus den Stücken zeigen.

Der Eintritt ist frei.

 

 

 

Ballett? Rock it!

Ricardo Fernando [Ballettdirektor] und Carla Silva [stellvertretende Ballettdirektorin] Foto: Linde Arndt

Ricardo Fernando [Ballettdirektor] und Carla Silva [stellvertretende Ballettdirektorin]
Foto: Linde Arndt

[la] Das theaterhagen hat sich längst schon einen besonders hohen Stellenwert im kulturellen Bereich erarbeitet. Bei allen Querelen der vergangenen Zeit, wo ein Bangen herrschte, das man das Haus evtl. schließen würde, hat es sich gelohnt, dass für den Erhalt weiter gekämpft wurde. Und die bisher inszenierten Aufführungen sind inzwischen Erfolgsgeschichten geworden, die man nicht missen möchte. Hagen hat mit seinem Theater weit über die Region hinaus einen guten Ruf und man kann gar nicht genug dafür plädieren und darüber informieren um genug Kunst- und Kulturinteressierte auf dieses Haus und sein Ensemble aufmerksam zu machen.

Was nun das Ballett mit den Choreographien von Ricardo Fernando betrifft, so kann man nur froh sein, dass das theaterhagen  solch eine hervorragende Compagnie  ihr eigen nennen kann. Es wäre wirklich schade gewesen, wenn die vor Monaten laut gewordenen Überlegungen, aus Kostengründen die Ballettabteilung zu schließen, wahr geworden wären. Damals hieß es, man könne gut auf das Ballett verzichten, es gäbe ja in Dortmund, Gelsenkirchen oder Essen die Möglichkeit und so weit wäre das ja nicht. Man würde in Hagen keine eigene Compagnie benötigen. Zum Fußball würden die Fans ja auch eine weitere Strecke zum Stadion fahren.

Wer die letzten Inszenierungen wie „Tanz-Trilogie“, „Dance Celebration“ oder „Alice im Wunderland“ gesehen hat weiß, dass hier wirklich beeindruckende Darbietungen geboten wurden. Die Ballettfreunde Hagen, eine immer größer werdende, begeisterte Gemeinschaft, unterstützt mit Herzblut alle Inszenierungen – und das mit gutem Recht. Noch vor wenigen Wochen erhielt Ricardo Fernando, Direktor des balletthagen, den “Anerkennungspreis” des Deutschen Tanzpreises 2015. Stolz und glücklich bemerkte Ricardo Fernando dazu: “Dieser Preis ist eine große Ehre für mich.”

Am Samstag, 07. Februar 2015 / 19:30 Uhr ist Premiere einer außergewöhnlichen und sehr interessant klingenden Ballettvorstellung mit dem Titel „Ballett? Rock it!“.
Die Dramaturgin Maria Hilchenbach sagt hierzu:“Ballett und Rockmusik gemeinsam auf der Bühne – das gab es an diesem Haus noch nie“ und so kommen bestimmt auch jüngere Leute und Rockmusikliebhaber auf ihre Kosten.
Ich freue mich schon wahnsinnig auf diese Vorstellung. Mit etwas Glück haben auch Sie Gelegenheit noch für diese Veranstaltung eine Karte zu ergattern.

Und wenn nicht – am Ende dieses Berichtes stehen noch weitere Daten für diese Aufführung.

Ricardo Fernando mit seiner Compagnie bei der Probe  Foto: Linde Arndt

Ricardo Fernando mit seiner Compagnie bei der Probe Foto: Linde Arndt






[Quelle theaterhagen]

Ballett mit Choreographien von Marguerite Donlon, James Wilton und Ricardo Fernando

Der zweite Ballettabend der Spielzeit präsentiert mal wieder Neuland:
die Stücke vertanzen Rock- und Popmusik allererster Qualität!

Siebenundzwanzig | Choreographie Ricardo Fernando | Uraufführung

Als „Club 27“ wird eine Reihe von Musikern bezeichnet, die im Alter von 27 Jahren starben, dazu gehören Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin und Jim Morrison. Größere Bekanntheit bekam der Club 1994 mit dem Tod von Kurt Cobain – seitdem wird er in Musikmagazinen und Fachzeitschriften immer wieder erwähnt. Nach dem Tod der 27-jährigen Amy Winehouse 2011 wurde der Club abermals zum Tagesgespräch. Verschiedenen Theorien und Spekulationen zum Trotz ist ein statistischer Beleg, dass überdurchschnittlich viele Erfolgsmusiker mit 27 Jahren sterben, bislang nicht bekannt. Der Hagener Ballettchef möchte die zu den Meilensteinen der neueren Musikgeschichte gehörende außergewöhnliche Musik der sechs jung Verstorbenen in Verbindung mit Tanz erneut zum Leben erwecken.

Drift | Choreographie James Wilton | Hagener Erstaufführung

Der international arbeitende schottische Choreograph James Wilton studierte dieses 2007 entstandene Duett 2013 mit dem balletthagen neu ein. Von der erregten Spannung beim ersten Rendezvous über Momente von Glück, Ärger und Einsamkeit findet das kraftvolle Duett herrlich beredte Bilder für das Drama der Liebe und stößt die Tänzer dabei an ihre physischen Grenzen. Tanzend untersuchen sie Einsamkeit und Nähe, absolute Hingabe und hochgefährliches Vertrauen. Das alles wird mit ungeheuer viel Temperament und akrobatischer Körpervirtuosität ausgefochten.

Heroes-H | Choreographie Marguerite Donlon | Hagener Erstaufführung

„Nach „Heroes“ wird man die jungen Männer, die mit großen Kopfhörern durch die Straßen eilen, anders wahrnehmen. Man hält es für möglich, dass diese Abgekapselten plötzlich ihre coole Fassade ablegen und in wilden Tanz ausbrechen und dazu Luftgitarre und Luftschlagzeug spielen.“ (Saarbrücker Zeitung)

In diesem Stück, zu dem David Bowie den Titel und den Soundtrack liefert, dürfen fünf Tänzer buchstäblich „die Sau rauslassen“.

Besetzung

Choreographie
Marguerite Donlon
James Wilton
Ricardo Fernando
Bühnenbild Peer Palmowski
Kostüme Rosa Ana Chanzá
Dramaturgie Maria Hilchenbach
Choreographische Assistenz Carla Silva
Inspizienz Svenja Wessing
1. Solo   Eunji Yang
Sofia Romano
2. Solo  Brendon Feeney
3. Solo Marco Barbieri
Péter Matkaicsek
4. Solo Shinsaku Hashiguchi
5. Solo Bobby Briscoe
DuettTiana Lara Hogan
Brendon Feeney
Eunji Yang
Péter Matkaicsek
Club 27 balletthagen


Weitere Aufführungen von Ballett? Rock it! sind an folgenden Terminen:

Kurz & Gut / Einführung Do 19.02.2015 19:00 Uhr Theatercafé, Eintritt frei||
Do 19.02.2015 / 19:30 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung Fr 27.02.2015 19:00 Uhr Theatercafé, Eintritt frei||
Fr 27.02.2015 / 19:30 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung So 01.03.2015 14:30 Uhr Theatercafé ||
So 01.03.2015 / 15:00 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung Fr 06.03.2015 19:00 Uhr Theatercafé, Eintritt frei ||
Fr 06.03.2015 / 19:30 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung Fr 13.03.2015  19:00 Uhr Theatercafé´, Eintritt frei||
Fr 13.03.2015 / 19:30 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung Sa 21.03.2015  19:00 Uhr Theatercafé, Eintritt frei||
Sa 21.03.2015 / 19:30 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung Do 30.04.2015  19:00 Uhr Theatercafé ||
Do 30.04.2015 / 19:30 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung So 03.05.2015  14:30 Uhr Theatercafé, Eintritt frei||
So 03.05.2015 / 15:00 Uhr Großes Haus ||
Kurz & Gut / Einführung Mi 27.05.2015  19:00 Uhr Theatercafé,  Eintritt frei||
Mi 27.05.2015 / 19:30 Uhr Großes Haus ||
Karten unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern,
Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Hagen

„Alice im Wunderland“ als Uraufführung im theaterhagen

[Hagen] Ricardo Fernando choreographiert mit dem balletthagen einen verrückt-phantastischen Tanzabend

Das fängt ja gut an: Das balletthagen startet am 27. September 2014 gleich mit einer Uraufführung in die neue Spielzeit 2014/2015. Aus Lewis Carrolls Märchen „Alice im Wunderland“ hat Ballettdirektor Ricardo Fernando ein verrückt-phantastisches, buntes und witziges Handlungsballett für die ganze Familie choreographiert. Grinsekatze, Hutmacher, Weißes Kaninchen… all die phantasievollen Schöpfungen des weltberühmten Buches tanzen auf der Bühne des theaterhagen, als ob oben unten und unten oben wäre.

Foto:

Foto: Klaus Lefebvre / Rechte: theaterhagen

Zum Inhalt des Stücks: Alice widersetzt sich den Vorstellungen ihrer Eltern über die notwendige Erziehung eines kleinen Mädchens und flieht aus dem College mit den kopflosen Erziehern in ein wundersames Reich, in dem ein Weißes Kaninchen mit Taschenuhr zu ihrem Führer wird. Ohne Furcht dringt Alice tiefer in die merkwürdige Welt hinein, in der ihr Wasserpfeifen rauchende Raupen, überlebensgroße Grinsekatzen mit und ohne Körper, Mäuse, Fische und Frösche als Diener einer Königin, die über ein Heer von Spielkartenwesen herrscht, begegnen. Und da sind noch das Baby der Herzogin, das sich in Alices Armen als ein kleines Ferkel erweist, oder die Teeparty des verrückten Hutmachers, bei dem es immer fünf Uhr ist, um Tee zu trinken und nicht den Kopf zu verlieren. Ein bisschen mulmig wird es Alice doch in Gegenwart der Herzkönigin, deren Urteil „Kopf ab“ als Endlosschleife aus ihrem Mund kommt. Da hilft auch das ganze Heer der Spielkartenwesen wenig… Alle Naturgesetze sind im Wunderland auf den Kopf gestellt, doch Alice behauptet jederzeit den eigenen Standpunkt.
Dorin Gal, der für das balletthagen schon „Giselle“ und „Dornröschen (reloaded)“ ausgestattet hat, schafft für „Alice im Wunderland“ eine wahrhaft phantastische Welt, teilweise auch mit 3-D-Animationen, in die die Zuschauer hineingesogen werden, um eine abenteuerliche, außergewöhnliche und großartige Ballettreise zu erleben.

Choreographie und Inszenierung: Ricardo Fernando| Ausstattung: Dorin Gal | Video/3-D: Lieve Vanderschaeve | Dramaturgie: Maria Hilchenbach

Uraufführung: 27. September 2014 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Weitere Termine: 1.10., 5.10. (15 Uhr), 10.10., 19.10. (15 Uhr), 25.10., 13.11., 5.12., 17.12., 26.12.2014 (16 Uhr), 9.1., 28.1.2015 – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.

Karten unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern,
Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

5. Internationale AIDS TanzGala am theaterhagen

Foto: Theater Hagen

Foto: Theater Hagen

[Hagen] Zum fünften Mal lädt das theaterhagen zur Internationalen AIDS TanzGala und setzt damit ein Zeichen für die Solidarität mit HIV-infizierten und an AIDS erkrankten Menschen auf der ganzen Welt.

Auch in dieser Saison hat der Hagener Ballettchef Ricardo Fernando internationale Compagnien eingeladen, um gemeinsam einen spektakulären Abend zu gestalten. Unter anderem mit dabei sind das Quorum Ballet aus Lissabon, Norrdans aus Schweden, die James Wilton Dance Company aus Schottland sowie die Delattre Dance Company (Mainz), die Tanz-Kompanie BO-Komplex aus Bonn, das Ballett des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken, das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, die Tanzcompagnie Giessen und das Ballett Eisenach. Alle Künstler treten ohne Gage auf, so dass der Erlös der Gala vollständig dem guten Zweck dient.

Bereits 1998 hat Ricardo Fernando als Ballettchef in Bremerhaven die AIDS TanzGala ins Leben gerufen. Der Impuls zur Initiierung der Gala kam ihm, nachdem sein Bruder 1996 an AIDS gestorben war: „Ich war entsetzt über den verschämten öffentlichen Umgang mit der Krankheit“, sagt Ricardo Fernando. „Ebenso schlimm waren die finanziellen und medizinischen Möglichkeiten zur Überwindung von AIDS. Eine Tanzgala war etwas, das ich mit meinen eigenen Mitteln realisieren und beitragen konnte.“

Dank eines großartigen Programms hat die die AIDS TanzGala in Hagen im zweijährigen Rhythmus bedeutende Summen an die AIDS-Hilfe Hagen übergeben können. Seit 1987 klärt die Selbsthilfeorganisation über HIV und AIDS auf. Außerdem unterstützt die AIDS-Hilfe Hagen Menschen, die an der trotz aller medizinischen Fortschritte immer noch tödlichen Immunschwächkrankheit leiden.

Foto: Rolf K. Wegst

Foto: Rolf K. Wegst

5. Internationale AIDS TanzGala

24. November 2013, 19.30 Uhr, Großes Haus

Karten unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.




„Dance Celebration!“ 10 Jahre balletthagen mit Ricardo Fernando

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[Hagen]

„Dance Celebration!“ 10 Jahre balletthagen mit Ricardo Fernando

Ballettabend mit Choreographien von Ricardo Fernando
Premiere am 19. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Großen Haus

Mit einer spannenden Retrospektive wird die Tanz-Spielzeit am theaterhagen eröffnet: Präsentiert werden Highlights aus zehn Jahren balletthagen unter Ballettchef Ricardo Fernando.
Mit seiner kleinen Compagnie von 14 Tänzerinnen und Tänzern – ab und an unterstützt von Gästen – hat Ricardo Fernando seit der Spielzeit 2003/04 ein Programm geboten, dessen Bandbreite jedem großen Ballett zur Ehre gereicht. Für diesen Abend werden alle Stücke neu einstudiert. Zudem werden die vier neuen Mitglieder der Compagnie an prominenter Stelle vorgestellt.

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Fotos: Stefan Kühle

Der „Bolero“ aus dem Abend „All You Need is Dance“, wird zu sehen sein, ebenso wie ein Ausschnitt aus der gefeierten „Carmina burana“. Für Freunde des klassischen Balletts gibt es ein Wiedersehen mit der Hagener Fassung von „Giselle“, und auch der überragende Ballettkomponist des 20. Jahrhunderts, Igor Strawinsky, ist vertreten, diesmal mit einem Stück aus dem „Feuervogel“. Aus der Hommage an Johann Sebastian Bach unter dem Titel „Bach tanzt“ werden Teile zu sehen sein ebenso wie aus der spektakulären Uraufführung „Prelude to War“ des amerikanischen Komponisten Bear McCreary, dessen Musik mit den japanischen Taiko-Trommeln das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss.

Ein Abend, an dem der Tanz wahrlich gefeiert wird.

Choreographie: Ricardo Fernando
Ausstattung: Peer Palmowski
Es tanzt das balletthagen

Karten unter 02331 207-3218 oder www.theaterhagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.

Premiere am 19. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Großen Haus
Weitere
Vorstellungen am 25.10., 30.10., 8.11., 17.11. (15.00 Uhr), 21.11., 7.12., 10.12., 21.12. 2013 sowie am 19.1.2014 (15.00 Uhr) – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.

Ballettmatinee zu „Dance Celebration!“

[Hagen]


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Am 13. Oktober findet um 11.00 Uhr die Matinee zur ersten Ballettproduktion der Saison
statt: „Dance Celebration“ eröffnet am 19. Oktober 2013 die Tanz-Spielzeit am theaterhagen
und präsentiert in einer spannenden Retrospektive Höhepunkte aus zehn Jahren
balletthagen mit Ballettchef Ricardo Fernando.

Dance-Celebration Bolero 2007

Dance-Celebration Bolero 2007

Mit seiner kleinen Compagnie von 14 Tänzerinnen und Tänzern hat Ricardo Fernando seit
der Spielzeit 2003/04 ein Programm geboten, dessen Bandbreite jedem großen Ballett zur
Ehre gereicht und das weit über Hagens Stadtgrenzen hinaus Anerkennung fand.
Im Rahmen der Matinee informiert das Leitungsteam mit Ballettchef Ricardo Fernando,
Assistentin Carla Silva und Dramaturgin Dr. Maria Hilchenbach über die aktuelle Produktion.
Das balletthagen zeigt natürlich auch Probenausschnitte: Für „Dance Celebration!“ werden
alle Stücke neu einstudiert. Der Eintritt ist frei.
Ballettmatinee – „Dance Celebration!“

13. Oktober 2013, 11.00 Uhr, Großes Haus
Eintritt frei


Dem roten Faden längs

[jpg] „Tanz-Trilogie“ nennt sich der Ballettabend, der im Theater Hagen am 23. März 2013 im Großen Haus Premiere hat. Es werden drei Uraufführungen von drei unterschiedlichen Choreografen mit der Compagnie des balletthagen  zu sehen sein. Das Bühnenbild ist von Peer Palmowski, die Kostüme werden von Heiko Mönnich erstellt, beide gemeinsam sind aber auch für die Ausstattung verantwortlich.


Young Soon Hue                                Foto: © Linde Arndt
 Die ehemalige Schülerin und Tänzerin von William Forsythe, die südkoreanischen Choreografin Young Soon Hue bestreitet das Hauptthema mit der Choreographie „Touch“. Es ist eine Erzählung über die schicksalhafte Verbindung zweier Menschen die füreinander bestimmt sind. Der rote Faden an einem Knöchel steht für diese Verbindung die die Liebe für einen vorgesehen hat. Es wäre allerdings eine zu einfache Geschichte, vielmehr spielt sich in dieser Geschichte eine Dreiecksbeziehung mit allen ihren Verwicklungen ab. Aber- und das ist das schöne an dieser Geschichte –  die Liebe siegt. Wenn auch mit einer überraschenden Wendung.

Getanzt wird nach der Musik von Ezio Bosso (  Filmmusik zu „Ich habe keine Angst“ ) und Max Richter ( Filmmusik zu „Waltz with Bashir“ ).


Hugo Viera                                           Foto: © Linde Arndt
Der portugiesischer Choreograph   Hugo Viera, der unter anderen bei  William Forsythe, Ballett Gulbenkian oder Compagnie Olga Roriz auftrat, bringt „Mind over Matter“ zur Aufführung. Viera reflektiert den Kampf, dem ein Körper eines Tänzers ausgesetzt ist um letztendlich das Ziel seiner tänzerischen Ideale zu erreichen. Sein Geist erreicht dabei Höhen die für kurze Momente den Schmerz besiegen um die Erfahrung des Sieges über seinen Körper zu bekommen. Dabei ist die Dramaturgie diese Kampfes in jahrelangem Training eingeübt. Durch eine List erreicht er, der Tänzer, beim Tanz die Figur, die einem Zuschauer den Beifall entlockt den ein Tänzer für seine Bestätigung braucht.

Auch Hugo Viera wählte die Musik des Briten Max Richter der  zeitgenössische Kompositionen von  Arvo Pärt am Klavier aufführt.


Ricardo Fernando Foto: © Linde Arndt

Und zu guter Letzt nennt der Hagener Ballettchef Ricardo Fernando seine Choreographie „Nacht“ die er nach Musiken von Bernardo Sassetti ( Filmmusik zu „Second Life“ ), Biosphera  und Ólafur Arnalds (Eulogy for Evolution) auf die Bühne bringt. Er zeigt die emotionalen Zustände, wie Einsamkeit, Liebe, Zweifel und Angst im Spiegel gegenüber des Mitmenschen. Es sind menschliche Aggregatszustände denen wir uns alle ob spontan oder geplant ausgesetzt sehen. Urplötzlich ohne Vorwarnung sehen wir uns solcher Zustände ausgesetzt und wissen nicht zu reagieren. Oder es wird ein Zustand bewusst herbei geführt dem wir uns dann aussetzen.

Während Young Soon Hue in Hagen eine bekannte Choreographin ist, ist Hugo Viera das erste mal in Hagen. Hugo Viera wurde durch den Hagener Ballettchef Ricardo Fernando in Greifswald am BallettVorpommern entdeckt. Das die beiden sich sofort verstanden war der Sprache geschuldet, Viera ist Portogiese und Fernando ist Brasilianer -passt doch.
Der Ballettabend wird von 2 Pausen unterbrochen um die Bühne für das folgende Stück herzurichten. Es wird ein Abend der ganz dem zeitgenössischen Tanz gewidmet ist. EN-Mosaik hat das Hagener Ballett  im Zusammenhang mit dem Henze Projekt, einem Ballettabend mit dem Titel „MOLIÈRE“ bewundern dürfen.
Zeitgenössischer Tanz ist terminologisch als eine Abgrenzung zum klassischen Tanz zu sehen. Der zeitgenössische Tanz versteht sich als Tanz der grenzüberschreitend andere Künste mit in seine Ausdrucksformen  einbezieht. Er bricht immer wieder mit den vorhandenen Strukturen und Formen und kommt damit in Bereiche der Ausdrucksformen die man nicht für möglich gehalten hatte.

Informationen:

Premiere | 23.März.2013 | Beginn: 19:30 Uhr | Großes Haus
Tanz-Trilogie
Ballettabend mit Choreographien von Young Soon Hue, Hugo Viera und Ricardo Fernando

theaterhagen
Elberfelder Str. 65
58095 Hagen
Weitere Vorstellungen: 27.3., 5.4., 12.4., 18.4., 20.4., 28.4. (18.00 Uhr), 5.5. (15.00 Uhr) und 25.5.2013 – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben.

Karten unter 02331 207-3218 (Theaterkasse) oder www.theater.hagen.de, an allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207- 5777 sowie bei den EVENTIM-Vorverkaufsstellen.