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Mitteilungen in eigener Sache

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

Responsives Webdesign Fotocollage (c) Linde Arndt

 

[jpg] EN-Mosaik ist einem umfangreichen Relaunch unterzogen worden. Weitgehend sind diese Arbeiten jetzt abgeschlossen. Geräuschlos sollte es bei diesem Relaunch zu gehen. Leider hatten wir einige Ausfälle. Dafür bitten wir um Entschuldigung. Seit dem letzten Relaunch, immerhin ist das 3 Jahre her, hat sich das Internet wieder total verändert. Responsives Webdesign (RWD) heißt das Zauberwort, welches für Webseiten heute bestimmend ist. Neben einem Desk Computer, gibt es verschiedene Notebook/Laptop Formate, Smartphones und Tablet PC mit denen man ins Internet gehen kann sind dazu gekommen. Heute kann man mit den Oberflächen als Eingabegeräten wischen, schnippen oder mit Sprache und Gesten steuern. Und zu guter Letzt sind die Möglichkeiten für Video- und Audioanwendungen durch die neuen Standards erheblich gestiegen. Bei der Grafik hat sich das Retina Display von Apple dazu gesellt. Das alles sind technische Neuerungen  die durch eine flexible Scriptsteuerung bedient werden wollen.

Heute geht das alles automatisch ohne irgendwelche Abfragen. Das wir dabei das Layout und das Design dem heutigen Zeitgeist angepasst haben war selbstverständlich.

Und, wir wollen nicht vergessen, wir werden monatlich von über 2 Millionen Besucher aufgesucht, mit weiter steigender Tendenz, was uns natürlich irgendwie stolz macht. Hier musste die Datenbank optimiert werden.

Täglich erreichen uns emails, die uns zuerst einmal positiv ansprechen und begleiten aber auch kritische Benutzer, die uns anspornen besser zu werden. Was betrüblich für uns ist, sind die „Hassmails“ die im politischen Bereich mehr oder weniger zum Alltag werden. Das ist ok, nur manchmal fragen wir uns schon, fordert unsere Meinung solch eine Wortwahl heraus?

 

Unsere derzeitige Positionierung.

Zurück zu den den über 2 Millionen Besucher auf die wir nach 7 Jahre verweisen können. Setzen wir dies im Vergleich zur lokalen Funke Mediengruppe Ennep-Süd 168 (WR+WP) mit den Städten Schwelm, Ennepetal und Gevelsberg, haben wir uns in allen Bereichen eine absolute Spitzenposition erarbeitet. Laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) sanken die Zahlen für die Verbreitung von Ennep-Süd 168, vergleichbar mit Besucherzahlen auf einer Internetseite, von 21.105 im Zeitraum 1/2008 auf 14.335 im Zeitraum 3/2015. Das ist ein Rückgang von 6.770 oder 32 %. Auch bei der Werberelevante Zielgruppe, der 14 bis 49 jährigen, die uns liest, erreichen wir Spitzenwerte. Alles in allem sehen wir uns am Markt gut positioniert.

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Verhandlungen über TTIP in Brüssel beim AdR (Ausschuss der Regionen) Foto: (c) Linde Arndt

Unsere Aktivitäten in Brüssel und über die Region hinaus.

Ein Wort zu unseren Brüsseler EU Aktivitäten die das Portal european-mosaic.eu hervorbrachte. Diese Aktivitäten stehen in der Kritik, jedoch auch unsere regionalen und überregionalen Aktivitäten werden durch Politiker, Entscheider oder Unternehmer kritisiert. Unverständnis schlägt uns teilweise manchmal entgegen, warum wir nicht mehr von Ereignissen hier vor Ort berichten, denn durch diese zusätzlichen Aktivitäten können wir nicht immer und überall vor Ort sein.

Im lokalen Bereich haben wir bestimmte journalistische Standards mit unserer Arbeit in Frage gestellt, indem wir die journalistischen Standards außerhalb Deutschlands übernommen haben.

So unterscheiden sich die Artikel von einer BBC oder der Washington Post im wesentliche dadurch, dass die Verfasser ihre persönliche Meinung in ihren Artikeln einarbeiten.

Was uns aber wirklich bei unserem schreiben bewegte, regional, überregional und auch europäisch, brachte uns eine Anreicherung der lokalen journalistischen Aktivitäten.

Nichts passiert im lokalen Bereich ohne einen Kontext im regionalen bis europäischen Bereich aber auch umgekehrt.

Es kann doch nicht sein, dass ein Bürgermeister oder ein Landrat sich über die Flüchtlinge beschwert indem er auf die übergeordneten Instanzen, wie Land, Bund und EU, zeigt und die lokale Presse so tut, als wäre diese Aussage ein Evangelium. Manchmal habe ich den Eindruck die lokalen Medien sind zu Befehlsempfängern konditioniert.

Erst im Zusammenhang wird sichtbar wieso der Regierungsbezirk Arnsberg einer Stadt wie Ennepetal, Gevelsberg oder Schwelm Flüchtlinge in dieser Größenordnung „vor das Rathaus ablädt“. Die Erklärungsmuster der lokalen „Fürsten“ sind für ein weitergehendes Verständnis dieser Problematik teilweise absolut nicht hinnehmbar. Es sind diese ohne Hintergrund gemachten Äußerungen, die die Leute zur Ablehnung unserer Demokratie treiben. Gerade das Flüchtlingsproblem hat doch gezeigt, wie wenig eindimensionierte Betrachtungen oder Erklärungsmuster dem eigentlichen Problem auf den Grund gehen. Was wir hier erleben, ist eine Völkerwanderung von Menschen denen die Lebensgrundlage durch Krieg und Vertreibung abhanden gekommen ist.

Den „Flüchtlingsstrom“ drosseln hört sich erst einmal gut an, nur erst einmal sind es Menschen und keine Ströme und wie soll man Menschen drosseln? Im Moment schreien alle Staaten hysterisch nach Zäunen und Mauern. Wie soll das gehen, sollen die Flüchtlinge vor einem Zaun an der österreichischen Grenze überwintern? Schockfrosten?

Ab jetzt sollte jedem lokalen „Fürsten“ der Zusammenhang zwischen lokaler und europäischer Ebene klar werden.

 

Das Internet und Facebook als Hassplattform.

In den vergangenen Wochen wurde immer mal wieder über die Wut- oder Hassbürger in den etablierten Medien berichtet. Ein untragbarer Zustand, so die Aussage. Da wurden Politiker (Nicht nur) beleidigt, beschimpft oder gar bedroht. Bundesjustizminister Heiko Maas „bestellte“ denn auch die Facebookmanager zu sich ein, um ihnen sein Unverständnis mitzuteilen. Unsere Redaktion hat im Zusammenhang mit dem Zugang der Sinti und Roma in Ennepetal-Hasperbach solche wüsten Beschimpfungen und Drohungen beobachtet. Anstatt aber die Staatsanwaltschaft einzuschalten beließ man es beim lamentieren. Der Administrator dieses Facebookkontos wurde es iregndwann leid und löschte den Tweet mit diesen Drohungen. Ist das nun das Internet oder anders, ist das Internet nur ein Sammelbecken von Kriminellen und Neonazis? Ja und nein. Das Internet und Facebook ist nichts anderes als das Spiegelbild einer realen deutschen Gesellschaft. Wenn morgen das Internet abgeschaltet wird, würden die Geister nicht verschwinden. Sie würden sich nur eine andere Plattform suchen. In Vereinen, Klubs oder am Stammtisch und Partykellern ist noch Platz genug.

Es bleibt also die Frage, warum das ganze Geschrei und warum fallen die etablierten Medien in schöner Regelmäßigkeit mit einem Furor über das Internet her?

Es geht um das Anzeigengeschäft der lokalen Printmedien, die das Internet nicht verstehen und doch mitmischen wollen. Die Werberelevanten Zielgruppen haben die Printmedien nur noch vereinzelt, also versucht man vom Internet abzulenken indem man es diskriminiert. Denn dort findet man diese Werberelevanten Zielgruppen! Die gesamte Autobranche wickelt ihr Marketing fast nur noch über das Internet ab. Die lokalen Printmedien sind da außen vor.

 

Crossmediales Marketing

Ein Begriff den die lokalen Medien mit spitzen Fingern wahrnehmen. Sie wollen oder können es nicht kapieren. Wie anders ist es zu verstehen, wenn sie immer wieder ihr Printmedium 1 zu 1 in ein schlecht programmiertes CMS System übernehmen. Printmedium bleibt Printmedium und Internet bleibt Internet. Cross Media Publishing kann dem ganzen Spuk der lokalen Printmedien ein Ende bereiten, dafür muss man das aber auch wollen. Wir wollen dieses Thema jetzt aber auch nicht vertiefen.

Als EN-Mosaik aus der Taufe gehoben wurde, versuchten wir mit den lokalen Medien eine Kooperationen einzugehen. Vergebens.

Wir haben heute Kooperationen mit den Printmedien – überregional. Beim Marketing sieht es etwas anders aus, hier sind wir mit den Printmedien im Gespräch. Crossmedial haben wir jedoch Möglichkeiten die nicht nur unseren Blog betreffen, vielmehr sind wir im Bereich der sozialen Medien präsent. Es reicht uns aber nicht nur ein einfaches Facebook Konto zu haben, vielmehr geht unser Anspruch weiter, wir wollen den Erfolg für unseren Kunden. Demnach ist es uns immer gelungen für unsere Kunden einen Zugewinn zu erzielen. Dies umso mehr, indem wir nicht nur die Inhalte eins zu eins übernehmen, vielmehr variieren wir für das einzelne Medium die Inhalte. Auch das ist eine Erfahrung die wir von den Kollegen der überregionalen Medien lernen konnten.

Die lokalen Medien sind dabei nicht über biedere Werbung der 80er Jahre hinaus gekommen. Ein vernünftiges nebeneinander ist ihnen leider fremd.

 

Fazit

Wir haben uns weiter entwickelt, sind uns treu geblieben und sind der Wahrheit immer auf der Spur geblieben und haben das geschrieben was andere nicht schreiben durften. Und wir machen weiter. Bleiben Sie uns weiter gewogen; denn sie, die Nutzer, sind unser Ansporn.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik

 

Marktwirtschaft ist doch was schönes

 

[jpg] 120 Redakteure bzw. Journalisten der Westfälischen Rundschau werden durch den WAZ Konzern entlassen. Heute am 19. Januar 2013 demonstrierten rund 1200 oder auch 500 Menschen vor dem Dortmunder Verwaltungsgebäude der Westfälischen Rundschau. Wie bei solch einer Demo immer, hörte man starke Worte von den anwesenden GewerkschafterInnen oder PolitikerInnen. Da wurde der Untergang der Presse heraufbeschworen, die Kälte der Marktwirtschaft attestiert und zu guter Letzt die Solidarität der Anderen eingefordert.

 
Screenshoot der WR
 

Ja, EN-Mosaik erklärt sich solidarisch mit den Kollegen der Westfälischen Rundschau, aber nicht nur mit diesen Kollegen. Vielmehr erklären wir uns mit den vielen, vielen Freelancern solidarisch, die sich Tag für Tag abstrampelten um auch die Informationen von dem letzten Kaninchenzüchterverein der Redaktion zu übermitteln, den freien Fotojournalisten, den (neuerdings) Bürgerjournalisten, den Praktikanten, den Volontären, den technischen Angestellten, den kaufmännischen Angestellten, und, und, und. Es sind so viele neben den hauptberuflichen Redakteuren/Journalisten, die den Betrieb einer Zeitung aufrecht erhalten. Auch wir setzen unsere Artikel über eine Agentur ab, die diesen Artikel an andere Verlage verkauft. Nur mit der Solidarität kann keiner seine Nahrungsmittel  bezahlen.

Als die Frankfurter Rundschau, die Financial Times Deutschland und viele andere in der Vergangenheit den Betrieb einstellten, wussten die Journalisten der WR die Agenturmeldungen zu drucken. Solidaritätsadresse? Nein. Seit 1993 bis heute sind rund 70 Zeitungsschließungen zu verzeichnen gewesen. Ein Auflagenschwund von rund 8 Millionen wurde registriert und die Zahl der eigenständigen publizistischen Einheiten mit einer eigener Politik-, Wirtschafts- und Kulturredaktion sank erheblich. Womit haben sich die Journalisten der WR in diesem Zeitraum beschäftigt; denn diese Zahlen sind jedem Journalisten zugänglich. In vielen Verlagen regieren nur noch die Betriebswirte, Verleger haben sich zurück gezogen. Das konnte man doch nicht übersehen haben. Und die Konsequenz? So lange es mich nicht betrifft soll mir das alles egal sein? In den letzten Jahren waren doch ganz deutliche Signale von der WAZ aus Essen zu vernehmen. Wusste man diese nicht richtig einzuordnen? Man wollte die Kosten drücken, weil man keine probaten Konzepte hatte die greifen könnten. Und jetzt?

Der WAZ Konzern wird den Mitarbeitern sicher einen neuen Vertrag unter dem Dach der Westfalenpost anbieten. Nicht mehr die gleichen Bedingungen, wie vorher. Wenn das nicht klappt wird es eine „angemessene“ Abfindung geben. Und ab die Post. So geht das seit Jahren in unserem Land und alle finden es gut, solange es einen nicht selber betrifft. Es gibt kaum Presseerzeugnisse die diesen neoliberalen Zug in unserer Republik anprangern, im Gegenteil dieser Neoliberalismus wird sogar als alternativlos beschrieben. Auch die Zeitungen des WAZ Konzerns, einschließlich der WR haben mit der Kritik an dieser neoliberalen Wirtschaftspolitik nicht gerade jemanden hinter dem Ofen her geholt. Man beißt eben die Hand nicht, die einen füttert. Und weiter: Es war und ist ja alles so bequem nicht nachzudenken über die Art und Weise der Presse im digitalen Zeitalter. Wie kann ich meine Nachricht, meinen Kommentar, meine Glosse, meine Rezension usw. an meinen Leser bringen. Einem Leser in einem veränderten Umfeld. Das Netz als Übermittlungskanal meiner analogen Produkte, ist der weiteste Gedanke den die Nostalgiker der Redaktionstuben aus dem Printbereich dachten.

Wenn der Rauswurf der 120 und mehr Redakteure und anderer Redaktionsmitglieder einen Sinn machen sollte, so den: Es ist mit der Marktwirtschaft nicht gut Kirschen essen. Wenn man sich anbiedert wird man als zweiter gekündigt, gekündigt wird man sowieso. Und noch eines: Die Presse hat nur eines zu verlieren, ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Und das ist verdammt viel.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

In eigener Sache


Jürgen Gerhardt  [Redaktion]
Foto: © Linde Arndt

  [jpg] 6 Jahre sind wir mit EN-Mosaik jetzt schon dabei. Was haben haben wir nicht schon alles gesehen und erlebt, was fotografiert, was geschrieben. Wir haben berichtet, dokumentiert, kommentiert aber uns auch erfolgreich engagiert. Eines haben wir immer wieder gemacht, wir sind zurück nach Ennepetal gekommen , hier, wo es doch an so vielen Ecken nicht klappen will. Wir haben die Verbindung nie abreißen lassen und haben immer wieder Ennepetal kritisch begleitet, hier, wo Kritik auf Blasiertheit trifft. Zu kritisch?

Ja, für einige Politiker und Ennepetaler offenbar zu kritisch. Wie anders sind die zwei Anzeigen bei der Hagener Staatsanwaltschaft zu verstehen, die übrigens beide niedergeschlagen wurden.

Ennepetals Lokaljournalisten haben den kritischen Journalisten verlernt, was natürlich bequemer ist. Auf Du und Du mit allen zu sein, erinnert mich immer wieder an Franz Josef Strauß (CSU) mit seinem: „Everybodys Darling is Everybodys Depp“.
Die Harmoniefalle scheint eine Ennepetaler Erfindung zu sein. Aber wir müssen Ennepetal auch dankbar sein; denn ohne diese haarsträubenden Verhältnisse wären wir nie so schnell  so groß geworden. Immerhin haben wir heute fast 600.000 Besucher monatlich, weiterhin steigend.
Anfangs unserer neuen Tätigkeit mussten wir zuzahlen. Die ganze Fahrerei alleine riss schon eine große Lücke in unsere Kasse. Wir waren denn auch erfreut, als wir im dritten Jahr Überschüsse erwirtschafteten, die dann auch linear weiter anstiegen und noch steigen. Wir haben Menschen kennen gelernt, mit denen wir gerne zusammen waren und sind. Es war und ist uns immer wieder eine Freude und Lust, mit diesen Menschen zusammen zu arbeiten.
Ein Wermutstropfen tat sich dennoch auf: Viele liebe Menschen mussten wir vernachlässigen, ja, ließen sie irgendwie zurück. Das ganze erinnerte uns ein bisschen an die „Morgenlandfahrer“ von Hermann Hesse.

   
Menschenmenge auf der Loveparade kurz vor dem tragischen Ereignis                                                   Foto: © Linde Arndt
 

Wir haben aber auch schlimme Vorfälle gesehen und durchlebt, die heute noch in uns nachwirken. Wir denken an die Duisburger Katastrophe, die Loveparade, die für 21 junge Menschen zur tödlichen Falle wurde. Wir sind froh und glücklich, das unsere  beiden jungen freien Journalisten, die uns hierbei begleiteten, von sich aus von der Berichterstattung am Eingang der Loveparade zurückgekommen waren, da es ihnen da zu eng wurde. Nicht auszudenken, wenn sie 30 Minuten später mit in das tödliche Getümmel geraten wären. Auf uns wirkte  in Folge auch das erbärmliche und widerwärtige Verhalten der Duisburger Verwaltung und der Politik – glücklicherweise waren nicht alle so. Im Nachhinein haben wir Duisburg selbstkritisch für uns aufgearbeitet. Die gesamten digitalisierten Dokumente der Loveparade haben wir in die Tiefen unserer Festplatte verbannt. Wir wollten von dieser Katastrophe nicht partizipieren.

Politische Zeitgenossen aller Parteien – und nicht nur diese –  wollen Journalisten gerne instrumentalisieren oder sich von ihnen gar promoten lassen. Nur sollte ein Journalist sich dann fragen ob er beliebig werden oder seinen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen will. Die Presse- und Meinungsfreiheit gab und gibt es nicht umsonst. Wir für uns haben diese Frage gestellt und auch beantwortet. So ist das höchste Lob für einen Journalisten, wenn er eben nicht von Politikern gelobt wird, sondern als Mensch erkannt wird der Informationen verarbeitet, aufbereitet und dann in einen Artikel einfließen lässt. Lobt ein Politiker einen Journalisten, so gleicht das einem Rufmord. Journalisten sind aber auch Mahner, Kritiker und Wegweiser über das  Tagesgeschehen hinaus. Dafür erhalten sie von ihren Lesern und Kollegen, dies, womit sie gut und gerne leben – Achtung, Respekt und Aufmerksamkeit  für diese ihre Leistungen.

Kommen wir mal zur Definition Journalist. Viele Menschen meinen Journalisten müssten alles was  gesagt wird eins zu eins wiedergeben. Wenn also ein „Jemand“ sagt, die Erde ist eine Scheibe, so soll der Journalist das auch so und nicht anders wieder geben. Toll! Die Unterstellung dabei bedeutet, ein Journalist ist ein Idiot! Besonders in Ennepetal ist mir das aufgefallen. Das, worauf ein Journalist aufbaut, nennt sich doch Presse- und Meinungsfreiheit. Wenn ein Journalist  stattdessen nunmehr behauptet, die Erde ist eine Kugel, statt eine wie ihm übermittelte Scheibe, so ist das a) seine eigene Meinung und b) er hat auch noch Recht.  


Pressekonferenz in Essen  
Foto: © Linde Arndt

Er muss natürlich mit der Wut des Zeitgenossen rechnen, der etwas anderes behauptet hat. In der Regel ist dieser Zeitgenosse aus einem anderen, früheren System des vorigen Jahrhunderts  übrig geblieben und wollte mittels dieser Verhaltensweise Menschen dominieren,  manipulieren oder gar disziplinieren. Was dieser Jemand in einem Journalisten sah, ist unseres Erachtens  nur der Spin-Doctor englischer Prägung, sofern diese lokalen Größen wissen was das ist. Einige dieser Zeitgenossen  meinen gar, Journalisten befinden sich auf der Payrolle ihrer Partei oder ihres Unternehmens. Lassen wir uns aber weiter mit der Definition Journalismus befassen.

Zu Beginn unserer Tätigkeit kamen wir in der Regel mit Lokaljournalisten der WAZ Gruppe, wie WR, WP,  WAP oder Radio Ennepe Ruhr, zusammen. Deren Arbeit war und ist  geprägt von Rücksichtnahme gegenüber einem oder den potenziellen Anzeigenkunden oder aber Informationsträgern. Wir aber wollten mehr! Vorbild unseres Journalismus waren die Regeln des New Journalism der 60er Jahre eines Thomas Wolfe bei der Herald Tribune oder der Washington Post, Truman Capote, Norman Mailer, Bob Woodward, Carl Bernstein oder Seymour Hersh, alle als „Muckraker“ in US Amerika verschrien und, man höre, beliebt. Deutsche Journalisten können jedoch auch sehr gut als Vorbild dienen wie Carolin Emcke, Sonia Mikich, Maria von Welser, Heribert Prantl,Hans Leyendecker, Nikolaus Brender um einige Namen der Neuzeit zu nennen, allesamt jedoch nicht im lokalen Bereich tätig.

Der deutsche Lokaljournalismus war und ist für uns so nicht akzeptabel, da er mehr oder weniger eine Art von Bericht als Form wählt die mehr einem Polizeibericht ähnelt –  einer Schilderung. Durch bewusstes weg lassen von Fakten entsteht immer der Eindruck, es wäre alles im lokalen Bereich in Ordnung. Mit seiner Meinung, sofern er eine hat, hält er,der Lokaljournalist,  zurück. Er könnte ja jemanden  verprellen. So hat er, der Lokaljournalist, keine eigene Meinung, ist nicht kritisch und beinhaltet immer ein Stück weit den vorauseilenden Gehorsam dem "Gutsherrn", wie Bürgermeister oder Firmeninhaber, gegenüber. Die ihm vom Grundgesetz gegebenen Freiheiten nutzt er nur rudimentär. Den Zugriff auf die Hintergrundinformationen, die ja dem Leser erst die Möglichkeiten der eigenen Meinungsbildung gibt, nutzt der deutsche Lokaljournalist einfach nicht. Da wird manchmal ein Zerrbild des realen Alltags in deutschen Städten beschrieben, was den Lokaljournalisten aber auch den Journalisten in Verruf bringt. Kein Wunder wenn sich die Blogger der digitalen Welt auf dem Vormarsch befinden. Folge:Ein Lamento der lokalen Printmedien auf das "böse" Internet und die Blogger.

Wie also verträgt es sich, wenn sich Lokaljournalisten anbiedern und mit ihrem Gegenüber auf Du und Du sind? In diesem Fall kann man wohl nicht von einer unabhängigen Pressearbeit reden. Kann denn ein Lokaljournalist Qualitätsjournalist sein? Ja, er könnte. Wenn er sich aus dem Sumpf der deutschen Städte heraus halten würde und Abstand halten würde. Und, man muss nicht über jeden Karnickelverein oder jedes Klassentreffen Ehemaliger einen Artikel schreiben. Die Zeit kann man besser nutzen um Themen qualitativ besser aufzubereiten. Manchmal ist weniger auch mehr. Wohl gemerkt, wir sprechen über den Lokaljournalismus. Lokaljournalisten sprechen zwar über Qualitätsjournalismus, wagen diesen jedoch nicht umzusetzen.

Während in anderen Ländern der Journalismus sich weiter entwickelte, blockiert der deutsche Journalismus, indem er die digitale „Revolution“ ignoriert. Die Deutschen gehen noch einen Schritt weiter, indem die Bundesregierung mit einem neuen Leistungsschutzrecht (für Presseverleger der Printmedien) aufwarten, welches den derzeitigen Zustand zementieren soll. Ja, der Fortschritt der durch die digitale Revolution erbracht wurde, soll zurück geschraubt werden. Wobei, wenn man es sich richtig überlegt, die Deutschen hatten es noch nie mit dem Fortschritt. Sie trabten immer hinterher und reihten sich ein wenn nichts mehr zu machen war. Die deutschen Verleger der Printmedien müssten neue Geschäftsmodelle entwickeln, wozu sie sich aber außerstande sehen. Die US Amerikaner ( nicht nur die) ihrerseits stellen inzwischen ihre Printausgaben teilweise ein und arbeiten mit neuen Geschäftsmodellen. Gravierende Managementfehler führten zur Insolvenz der Frankfurter Rundschau aber auch der FTD, weitere werden sicherlich folgen. Die Hilflosigkeit der deutschen Verleger ist schon einer herzzerreißende Angelegenheit.

Und so schreibt die FTD (Financial Times Deutschland) am 8.12.2012  als Abgesang in ihrer letzten Ausgabe:

ENTSCHULDIGUNG:
„ liebe Gesellschafter, dass wir so viele Millionen verbrannt haben. Entschuldigung, liebe Anzeigenkunden, dass wir so kritisch über Eure Unternehmen berichtet haben. Entschuldigung, liebe Pressesprecher, dass wir so oft Euren Formulierungsvorschlägen nicht gefolgt sind. Entschuldigung, liebe Politiker, dass wir Euch so wenig geglaubt haben. Entschuldigung, liebe Kollegen, dass wir Euch so viele Nächte und so viele Wochenenden haben durcharbeiten lassen. Entschuldigung, liebe Leser, dass dies jetzt die letzten Zeilen der FTD sind. Es tut uns leid. Wir entschuldigen uns vorbehaltlos. Aber: Wenn wir noch einmal von vorn anfangen dürften – wir würden es jederzeit wieder genauso machen.“

[Quelle: FTD]

Wir haben aber noch ein Problem im lokalen Bereich erkannt. Immer wenn wir außerhalb Ennepetals unterwegs sind, sehen wir wie andere Städte ihre Probleme lösen. Meistens sind es die gleichen Probleme die auch Ennepetal vorhält. Wir sehen wie  manche dieser Probleme mit Bravour in den anderen Städten gelöst wurden und manche dieser Probleme schon zu Beginn zum Scheitern verurteilt waren. In Ennepetal stimmt es uns immer traurig wie kläglich Problemlösungen immer wieder scheitern, man sieht es schon am Anfang: Das geht schief! Und es geht fast immer schief. Was fehlt? Es fehlen in Ennepetal Menschen mit Fortune, mit Mut, Ehrgeiz und Durchsetzungskraft. Dann fehlen den Ennepetalern die übergreifenden sozialen Netzwerke. Eitle Menschen, die sich in den Mittelpunkt stellen, hat Ennepetal genug. Diese können in der Regel jedoch keine Probleme lösen. Um das deutlich zu machen: Der Vergleich mit anderen gleichartigen Städten bringt Ennepetal erst in Verruf.
Das Problem des Scheiterns ( In anderen Städten) korrespondiert mit einer danach einsetzenden Kritik, die sodann zu einem Korrektiv führt und letztendlich das aufgestellte und jetzt korrigierte Konzept erfolgreich werden lässt (Aus Fehlern lernen). Allerdings, Kritik und Ennepetal passt allerdings nicht zusammen.
Gute Städte verstehen sich mit den erarbeiteten Konzepten erfolgreich in den Vordergrund zu stellen und entwickeln so ihre Städte. Ennepetal weiß noch nicht einmal wie Erfolg geschrieben wird. Das was als Erfolg verkauft wird, stellt sich bei näherer Betrachtung als Normalität heraus. Ein erfolgreicher Koch  kann doch wohl nicht daran gemessen werden, dass er Wasser zum Kochen bringen kann. Also, woran liegt das? Es ist die mangelnde Erfahrung der Entscheider, das nicht über den Zaun sehen wollen, die fehlende Kommunikation mit Fremden (Den Anderen).


Linde Arndt
Fotojournalistin  EN-Mosaik

Foto: © EN-Mosaik Pool
   
Fehlende Bereitschaft, etwas neues erleben zu wollen,  führen solche Städte wie Ennepetal in die Ecke der „grauen Maus“.
Nun besteht ja der heutige Journalismus aus zwei Komponenten: Das Wort und das Bild.
Auch der Fotojournalist hat so seine Probleme im kleinstädtischen Lokalmilieu wie Ennepetal.
Im Klartext: Durch das Vergleichen mit anderen Städten gerät Ennepetal in mehrfache Schwierigkeiten. Eine davon: Wie soll eine Zusammenarbeit mit einer Kommune wie Gevelsberg funktionieren? Soll Gevelsberg in allen Bereichen sich zurückschrauben um Ennepetal das Gefühl zu geben, Ennepetal wäre eine Kommune die was zu bieten hat? Wohl kaum. Ennepetal kann kaum mit einer Kommune auf Augenhöhe verkehren.

Beispiele gefällig?

Ratssitzungen! In anderen vergleichbaren Städten sind die Pressesprecher immer im Stoff, sie kennen ihre Stadt. Jede Frage wird umgehend während der Sitzung beantwortet. Fehlende Informationen werden per pdf nach gemailt. Personen der Verwaltungen werden mit den Pressevertretern zusammen gebracht. Falls nötig werden Hintergrundinformationen ausgegeben oder nachgereicht. Wohlgemerkt wir sprechen nicht von der Landespressestelle, sondern von Kommunen in der Größenordnung von Ennepetal.
In Ennepetal wird es da schon schwierig, in der Regel wird erst einmal blockiert und nachdem die Unverfänglichkeit der Frage festgestellt wurde auch vielleicht geantwortet. Woran liegt das? Heute wissen wir, es ist eine Mischung aus Unvermögen und einem gewissen Grad an Faulheit gepaart mit dem Unverständnis gegenüber einer politischen Sachfrage. Daraus folgt: Man fragt als Presse nicht, man nimmt das was man kriegen kann.
Thema „Nicht öffentliche Sitzung“. In anderen Städten werden den Pressevertretern sogenannte geschwärzte oder gepunktete Vorlagen überreicht. In diesen Vorlagen ist alles geschwärzt bzw. gepunktet, was zu dem Status „nicht-öffentlich“ führte. So hat die Presse ihre Informationen und die Stadtverwaltung ein ruhiges Gewissen hinsichtlich der Verpflichtung Informationen (Informationspflicht) an die Presse zu übermitteln.
In Ennepetal habe ich mich einmal bemüht „nicht öffentliche“ Vorlagen zu bekommen. Zwei habe ich eingesehen. Es ist lachhaft, wie diese beiden Vorlagen zu dem Status „nicht-öffentlich“ gekommen sein könnten. Auch hier sieht man das Unvermögen der Vorlagenverfasser mit der Außenwelt zu kommunizieren. Es geht offensichtlich nach der Devise: Besser nichts herausgeben so kann auch nichts falsch dargestellt werden. So hat zumindest der Rat und die Stadtverwaltung das Gefühl der Wichtigkeit.

Stichwort Ennepetaler Veranstaltungen: Sie werden schlecht geplant, nicht abgestimmt und dann auch noch schlecht organisiert. Die Meilerwoche in 2012 war da eine rühmliche Ausnahme. Aber auch hier vermisste ich den unbedingten Willen zum Erfolg. Dann sind da noch die Probleme der Finanzierung und Werbung für diese Veranstaltungen. Fundraising, ein Fremdwort in Ennepetal, verkommt in der Hinsicht zur Bettelaktion in letzter Minute. Kein Wunder wenn die kalkulierten Kosten nicht gedeckt sind. Werbung, Marketing findet nur in dem Stadtteil statt, indem das Event stattfindet. Das letztendlich die notwendige Besucherzahl nicht erreicht wird ist logisch. Und von einer Außenwerbewirkung wollen wir mal gar nicht reden (Wir wollen ja unter uns bleiben).

Da findet z.Bsp. ein Event mit Kindern als Hauptdarstellern statt. Sämtliche Eltern sind anwesend. Klar das die Eltern ihren Sprößlingen applaudieren. Der Lokaljournalist stellt das in seinem Blatt so dar als wenn die Zuschauer begeistert von diesem Event gewesen wären. Er verschweigt allerdings, dass es nur die Eltern waren und sonst kein Besucher da war. Warum hatte er dies gemacht? Der Bürgermeister war anwesend und dem wollte er gefällig sein. Man nennt das auch Gefälligkeitsjornalismus. Letztendlich glaubt der BM selber die beschriebenen applaudierenden Zuschauer. Armer Kerl.

Sicher in vielen  anderen Städten ist es teilweise genauso, dort sind die gleichen schwachen Persönlichkeiten am Werk wie hier. Ein schwacher Bürgermeister mag eben keine starken Persönlichkeiten um sich, und schon gar  nicht die Wahrheit.
Der lokale Fotojournalist im EN-Kreis: Da werden die Protagonisten gestellt bis diesen schwindlig wird. Sie müssen Flyer einzelnd, gefächert oder wie auch immer vor ihre Körper halten. Nur was soll das? Das Bild soll was aussagen? Das der Protagonist einen Flyer, den übrigens weder im Print- noch im Online Bereich jemand lesen kann, halten kann? Dann –  bei normalen Bildern muss jeder Fotojournalist ein eigenes Bild in die Redaktion bringen. Wehe der Bürgermeister steht auch an der linken Seite wie bei den Kollegen. Unmöglich. Wie geht das in anderen Städten? Auch hier wieder ein Vergleich. Wenn wir auf Pressekonferenzen waren, kam es schon vor, dass ein Kollege aus einer anderen Redaktion angerufen hat und einen Kollegen um die Übersendung eines Bildes gebeten hat. Oder man hat einmal gestellt und alle haben fotografiert.

 
v.l.: Kulturstaatsminister Bernd Neumann,  Wikipedia Gründer Jimmy Donal „Jimbo“ Wales  und Rüdiger Frohn, Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Mercatorstiftung     Foto: ©  Linde Arndt
 

Kein Problem unter Kollegen. Es sei denn es waren Bilder der Zeitgeschichte, die für jeden von uns wichtig sind. Ein Bild mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann, dem Wikipedia Gründer Jimmy Donal „Jimbo“ Wales  und dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Mercatorstiftung Rüdiger Frohn ist natürlich ein Dokument welches einen gewissen Seltenheitswert besitzt. Auch die Bilder von Personen mit unterschiedlicher Mimik und Gestik bei EN-Mosaik, können zu den unterschiedlichsten Aussagen herangezogen werden und besitzen damit einen besonderen Wert.

Sie sehen, wir haben uns in den verschiedensten Bereichen entwickelt, wir sind jedoch noch nicht fertig entwickelt. Warum? Weil die Welt auch nie fertig sein wird und weil wir mitten in der Welt zuhause sein wollen, also müssen wir mit der Welt gehen. Wir haben nur ein Problem. Ein großes Problem! Wir haben 100 Jahre zu spät mit dem Journalismus angefangen und dafür wollen wir uns gerne entschuldigen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem Netz.

 

Wenn etwas Neues entsteht und das Alte sich nicht ändern will

[jpg] Manchmal ist man es Leid wenn sich eine ganze Branche nicht von den liebgewonnenen Annehmlichkeiten verabschieden will. Die Rede ist von den Kollegen Journalisten die für sich in Anspruch nehmen die absoluten Wahrheiten zu besitzen. Diese Wahrheiten werden mit Regeln und Verbänden erzeugt die für einen Blogger, sprich einen modernen Journalisten, undurchschaubar und teilweise noch aus der Zeit der „Volksempfänger“ sind. Wie in allen Bereichen unserer Gesellschaft müsste auch hier reformiert werden, weil die Zeit die Branche überholt hat. Die Kollegen der Print- und E-medien jammern über die rückläufigen Zahlen, die Flucht der Verbraucher ins Internet oder über die Smartphones mit dementsprechenden Apps. So ist statistisch zu beobachten, dass z.B. im Printmedienbereich nur noch ältere Menschen zu einem Abo zu bewegen sind. Trotz allem werden auch im Printbereich die älteren Leser immer weniger, weil sie allmählich wegsterben.

Gehen die guten alten Medien unter? Ja und nein, ja wenn diese sich nicht ändern und nein, wenn sie ihre journalistische Tätigkeit qualitativ verbessern.

Ich will einmal ein krasses Beispiel von journalistischer Fehlleistung aufführen. Diese Fehlleistung kann man auch der neuen Gattung „manipulativer Journalismus“ zuordnen. Die Rede ist nicht vom „Pussemucker Tageblatt“, wo so was mal passieren kann, die Rede ist von dem Flagschiff des deutschen Journalismus der ARD und zwar der Tagesschau. Die Tagesschau hat alle Möglichkeiten Qualitätsjournalismus zu erbringen, wie also kann eine solche krasse Fehlleistung über die Schirme gehen?

In dieser Umfrage sind drei Fehler, die letztendlich zu der Frage führen: Was will die ARD damit bezwecken? Schauen sie sich einmal die Fragestellung an.

 

  1. Es begann eben nicht in New York sondern am 15 Mai.2011 in Spanien.

  2. Die Banken haben keine angebliche Macht, vielmehr wurden diese Banken als systemrelevant eingeordnet und damit ihre Macht von der Politik noch zementiert. Also die haben alle Macht.

  3. Die Politik ist nicht ohnmächtig, vielmehr ist sie nicht bereit die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen um dem Treiben des monetären Bereiches ein Ende zu bereiten.

 

Was jeden halbwegs denkenden Menschen entsetzt, ist, dass die Politik nicht begreifen will, dass das System der Marktwirtschaft, des Kapitalismus oder wie man es nennen will, einer umfangreichen Reform unterzogen werden müsste. Das die Politik sich aus der Klammer der Wirtschaft befreien müsste um für eine Demokratie da zu sein, die allen Menschen (Demokratie!) dient. Deshalb der Ruf der Bewegung „ich bin 99%“, weil 1% der Bevölkerung über das Schicksal der restlichen 99% entscheiden. 99 % ist nichts anderes als die Weiterentwicklung des Rufes: „Wir sind das Volk“ Und so wurde aus dem spanischen Ruf „Democracia Real Ya!“ (Echte Demokratie jetzt) vom 15 Mai, hier in Deutschland die Bewegung  „Echte Demokratie jetzt“ oder 15M. Am Wochenende dem 15. Oktober kamen deshalb Hunderttausende in tausenden von Städten auf der Welt zusammen. Auch in Deutschland.

Hier die Demo in Spanien, die nach Twitter Follower auf 1 Millionen Teilnehmer gezählt wurde. Und das seit Monaten. ARD und ZDF meldeten dies jedoch nur am Rande.

Nur, wie immer bei solchen sozialen Bewegungen gibt es keine Führungsstrukturen, mit den sich ein Journalist der alten Garde mal eben kurz vor Redaktionsschluss unterhalten kann. Also machte man kurzerhand die US amerikanische Bewegung „Occupy Wall Street“ zur Führungsbewegung und brach diese auf alle Bewegungen inhaltlich runter.(Die US Amerikaner sind immer Führer – auch in der Armut)  So einfach ist das. Nur, die Wall Street ist eben nur ein Symptom eines reformbedürftigen Systems. Das Spekulantentum ist ja keine Naturkatastrophe, sondern es wurden Geschäfte innerhalb der im System vorgegebenen Gesetze gemacht, mehr nicht. Das weiß die ARD und mit ihr die etablierte Presse. Man berichtet nur ungern über solche Fehler, denn die Hand die einen füttert mag man doch nicht beißen.

 

Solche Fehler macht die ARD schon mal öfter, gerne außerhalb des eigenen Machtbereiches. Da wird ein 27 Minuten Interview 2008 mit dem russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin von dem Moskauer ARD-Studioleiter Thomas Roth auf 10 Minuten zusammen geschnitten. Das Interview hatte danach eine total andere Aussage. Die Qualität dieser Fehlleistungen ging auch sofort um die ganze Welt. Durch Weglassungen hatte man von Russland und Putin einen ganz anderen Eindruck. Da Russland dieses Interview jedoch ungekürzt ins Internet stellte, wurde diese ganze Aktion ruchbar. Bis heute hatte Thomas Roth nicht den Schneid gehabt zu dieser Kürzung zu stehen. Worum ging es 2008? Russland sollte mit Ministerpräsident Wladimir Putin im Georgienkonflikt als Aggressor da stehen. Was soll es. Solche Fehlleistungen gibt es auch im lokalen Bereich zu beobachten. Da fragt man sich doch nach einem Qualitätsjournalismus um das Überleben der etablierten Medien zu gewährleisten. Man feiert die alten Verbindungen und verflucht die neue Zeit. Die Blogger, also das Internet, sind zwar gut, wenn sie aus Krisengebieten berichten oder auch als erste aus denselben Fotos erbringen – ist ja auch eine "Bombenstimmung". Kaum sind die Krisen wieder vorbei, werden die Blogger wieder verteufelt. Merke: Blogger sind die direkten Konkurrenten der etablierten Medien – böse Menschen.

Wenn ich manchmal mit einigen Kollegen der etablierten Medien auf der Straße zusammentreffe, habe ich das Gefühl die haben gerade wieder ihr Revier markiert und ihre Duftmarken verteilt.

Also. In Zeiten wo viele Menschen auf der Welt sich um die Demokratie sorgen machen und dafür auch noch auf die Straße gehen, muten die altbekannten Fehlleistungen und das gleichzeitige Lamento der etablierten Presse eher bigott an. Dem Internet gehört sicher noch eine ganze Weile nicht die ganze Welt. Sicher werden die Printmedien noch eine Weile am Markt bleiben und dann abtreten müssen. Nur, beim Abtreten kommt es auf die Haltung an. Im Moment sieht das Ganze Spiel schon etwas peinlich aus.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

 

 

 

 

Eine Lanze brechen für die gedruckte Zeitung

[jpg] Als Blogger im Internet müsste es mich freuen, wenn ich tagtäglich sehe wie die gute alte gedruckte Zeitung immer mehr zurück gedrängt wird und es abzusehen ist, dass sie letztendlich ganz aus unserer Gesellschaft verschwindet.

Ich freue mich jedoch nicht, vielmehr bin ich zutiefst besorgt, manchmal sogar entsetzt, wenn ich die hilflosen Reaktionen und Bemühungen der Verleger und Herausgeber der Verlage mit ansehen und ertragen muss.

Da geht Dr. Bernd Graff her und beschimpft in der Süddeutschen die Blogger als neue Idioten, Frank Schirrmacher von der FAZ möchte gar das gesamte Internet gleich verbieten und Josef Joffe von der Zeit meint gelassen das Internet wird sich irgendwie schon selber erledigen. Alle drei sind Multiplikatoren im Verlegergeschäft der Printmedien und sitzen an den Positionen an denen Entscheidungen getroffen werden (sollten). Und im Ausland? Die "The gray Lady" genannte New York Times spricht  von Aufgabe ihrer Printausgabe.

Was mich besorgt macht, sind sich diese, für mich hilflosen,  Verleger eigentlich bewusst, dass sie einem Bereich angehören der wesentlich zum Bestand unserer Demokratie beiträgt? Meinungs- und Pressefreiheit ist ein hohes Gut in den westlichen Demokratien. Nur diese Freiheit ist nicht umsonst zu bekommen oder ist eine Trivialität. Bestrebungen diese Freiheiten einzuschränken wurden immer wieder von den Verfassungsorganen der Staaten deutlich abgewiesen. Warum? Klug haben die Verfassungsrichter immer wieder gebetsmühlenartig erläutert, dass eine Beschneidung der Pressefreiheit letztendlich zur Aufgabe derselben führen würde. Und nun?

In den letzten Jahren vermerkte man, dass diese Pressefreiheit aus wirtschaftlichen Gründen durch Wegfall der Printmedien eintreten könnte. Dies würde eine nicht zu übersehende Schwächung der Meinungsvielfalt bedeuten, eine fatale Entwicklung. Das bedeutet aber, dass Andere das dann entstehende Vakuum ausfüllen. Und sie scharren schon mit den Hufen, diese Anderen: Wer sind die denn? Es sind z.B. die PR Abteilungen der Wirtschaft die Werbung mit Informationen schön verpacken um aber letztendlich ihr Produkte oder Leistungen an den Mann oder die Frau zu bringen. Dann sind Vereinigungen mit  ihren Presseabteilungen, die Meinung in ihrem Sinne als Wahrheiten verkaufen wollen. Na gut. Nun könnte man sagen, die öffentlich rechtlichen Medien, sind ja durch die Alimentation des Staates unabhängig und die werden es schon richten. Nur die Unabhängigkeit ist nur eine vermeintliche Unabhängigkeit, wenn man sieht wie ein Spitzenjournalist wie Nikolaus Brender vom ZDF aus dem ZDF entfernt wurde, weil die Linie dieses Journalisten nicht den anonymen Anforderungen entsprach –  Unabhängigkeit sieht für mich anders aus. Und die privaten Medien? Sie sind doch abhängig von der Wirtschaft indem sie von dieser alimentiert werden.

Einzig die Printmedien sind noch in der Lage unabhängigen Journalismus zu betreiben, denn noch haben sie eine starke Verlegergruppe. Nur was nutzt diese Stärke wenn man sich nur zögerlich an die veralteten Geschäfts- und Organisationsmodelle heran begibt. Viel Energie wird verbraucht den vermeintlichen Feind, das Internet oder die öffentlich rechtlichen Medien, zu bekämpfen. Dann ist diese unheilige Diskussion über die Rendite, die in ihrer Höhe nicht in Frage gestellt wird. Aber auch die Konzentration auf wenige Verlage, die darüber hinaus auch Gebietsabsprachen haben, steht der Umstrukturierung ( aber nicht nur der ) und Neuorganisation im Wege.

So haben sich die Printmedien ihr eigenes Dilemma geschaffen welches nur mit ihrem Untergang beseitigt werden könnte – so sieht es zumindest aus. Übrig bleiben werden nur wenige Medien, wie die großen Fernsehanstalten aber auch Verlage. Diese Machtkonzentration wird unserer Demokratie schweren Schaden zufügen; denn es wird keine Meinungsvielfalt mehr geben, ja, Meinung wird nur noch von und durch ganz wenige gelenkt und gemacht. Und darüber hinaus wird es einen großen Bereich Unterhaltung pur geben; alles wird in Ordnung sein wenn man nur das macht was uns vorgegeben wird. Und das Internet? Sicher es wird weiter die Bloggerszene geben die frei ihre Meinung von sich geben in ihrem Land oder anderswo, technisch bietet das Internet in dieser Beziehung ungeahnte Möglichkeiten. Nur was nutzt das, wenn die Blogger von den Informationen abgeschnitten  oder sogar gefiltert werden? Oder wie ist es, wenn viele Unternehmen eigene Blogger auf die Gehaltsliste setzen?

Gibt es einen Weg aus diesem Dilemma? Ja, gibt es.
Wenn die Verleger und Verlage sich auf das besinnen womit sie einmal angetreten sind. Wenn nicht das Profitstreben im Vordergrund steht sondern wenn sie sich als Regulativ verstehen. Als sie noch das als wahr geschrieben hatten, was auch wahr war. Wenn sie sich der Stärkung ihres lokalen Bereiches bedienen. Mit unabhängigen Journalisten die eine eigene Meinung hatten, die selbstbewusst ihre Artikel verfassten. Denn diese Journalisten wurden hoch geachtet aber auch gefürchtet, man denke da an Watergate oder die Spiegelaffäre. Klar, werden jetzt viele sagen. Aber wie finanzieren wir das?

Andreas Blum der ehemalige Direktor des Schweizer DRS Radios(Radio- und Fernsehgesellschaft der deutschen und rätoromanischen Schweiz) spricht sich für eine Alimentierung der Printmedien durch Gebühren aus. Die Gebühren sollen durch Umbuchungen von Radio und Fernsehen zu den Printmedien erfolgen. Demokratie und damit unsere Freiheit ist ein zu teures Gut, wir können es nicht der Marktmacht einiger Weniger opfern. Die Nivellierung von Meinung führt direkt zur Abschaffung der Demokratie durch die Hintertür. Blums Weg ist aber nur ein Weg, ein Mix von Wegen muss her.

Nur wenn die demokratischen Institutionen eine Gebührenlösung erarbeiten, so sollten sie die Verleger zwingen ihre alten teils lieb gewonnenen Strukturen zu überarbeiten und den heutigen Gegebenheiten anzupassen. Nicht Imperien der Presse sind angesagt, vielmehr sind kleine lokale höchstens regionale Einheiten erforderlich, die dem Anspruch einer freien Presse, so wie es sie mal gab, entspricht. Wenn sich die Printmedien einmal umschauen, so finden sie Organisationsstrukturen im Internet die sich leicht auf den Printbereich übertragen lassen. Wer sagt denn, dass die Clusterbildung oder die Cloudlösungen im Internet keine Analogielösung für die Printmedien darstellen können? Kann es nicht sein, dass die Cloudlösungen nicht von Bloggern und Print gemeinsam genutzt werden? Das Problem der Printmedien ist eine zeitliche Umsetzung. Sie haben sich den kurzen Innovationszyklen der heutigen Zeit nicht anpassen mögen.
Ich mag nicht daran denken, wenn die Printmedien verschwinden. Nein, ich würde sie sogar wieder erfinden und wenn ich die alte Druckerpresse wieder aus dem Keller holen müsste.

Auch ich benutze Apps,  Ipod, Twitter, Facebook und Push-Medien. aber sie können bei weitem nicht die gute alte Zeitung ersetzen. Sie liefern mir nur die notwendigen eingefärbten Snippets – mehr nicht, und man muss mit ihnen umgehen können. Die neuen Internet Medien und die Printmedien gehören zusammen, wir sitzen alle in einem Boot. Nur wir rudern in verschiedene Richtungen und das kann es doch nicht sein.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal

Selbstmord aus Angst vor dem Tod

[jpg] Da wird der renommierte Pulitzer Preis zum ersten mal an ein Online Portal vergeben. Die Bloggerin Sheri Fink hat einen Artikel über die Arbeit in einem Krankenhaus von New Orleans nach dem Hurrikan Katrina ins Netz gestellt. Übrigens erschien der Artikel auch  in Zusammenarbeit mit "The New York Times Magazine"(EN-Mosaik berichtete darüber).

Nun sollte man meinen, es kommt zusammen was zusammen gehört, indem Online- und Printmedien sich gegenseitig befruchten, ergänzen oder sogar erweitern. Dem ist offensichtlich jedoch nicht oder nur marginal so. Haben die Printmedien in den letzten Jahren einen ungeahnten Aderlass an Abonnenten, Lesern und Werbekunden zu verzeichnen gehabt, so haben die Online Medien fulminant zugelegt. Dies konnte nicht ohne Folgen bleiben. So fiel den Printmedien nur die vielfach 50%ige Verkleinerung ihrer Redaktionen ein. Diese Ausdünnung der Redaktionen ging einher mit einem Qualitätsverlust vieler Blätter, eigenständige und weit reichende Recherche war in vielen Redaktionen aus personellen Gründen nicht mehr möglich. Die eiligst eröffneten Online Ausgaben die nun eröffnet wurden, waren mehr schlecht als recht ins Netz gestellt worden. Sie waren nur ein Abklatsch der Printmedien. Dass das Internet eigene Regeln entwickelt hatte ging den ehrwürdigen Verlegern nicht auf. Auch heute noch verlieren die Printmedien Tag für Tag an Lesern und zwar überall auf der Welt.

Die Internetausgaben der Printmedien waren und sind zur Zeit kostenfrei, weil es keine Konzepte für ein Bezahlinternet gibt. Mitte des Jahres preschte die New York Times vor und wollte sich die Online Artikel bezahlen lassen – alle. Die Internetcommunity reagierte prompt, sie suchte die New York Times nicht mehr auf. Darauf machte die New York Times sein Portal wieder kostenfrei. Die Times befand sich damit in einem Dilemma.

Und nun geht auf dem 9th International Newsroom Summit vom 8.-9. September 2010 in London der Verleger Arthur Sulzberger Jr. her und verkündet das Ende seiner Printausgabe, nicht sofort aber doch in naher Zukunft. Warum wohl? Es ist nicht nachzuvollziehen. Auf der einen Seite hängen die Verleger den alten Zeiten nach als die Printmedien noch ihren festen Platz im gesellschaftlichen Leben eines jeden hatten, auf der anderen Seite verweigern sie sich aber dem neuen Zeitalter. Das neue Zeitalter ist, gemessen an den Möglichkeiten vor 30 Jahren, ungemein schneller geworden. Aber dieses neue Zeitalter geht auch einher mit einer ungeheueren Informationsflut die es gilt zu kanalisieren.

Nicht mehr der Redakteur bestimmt über die Schlagzeile, sondern der Leser selber. Der Leser selber macht sich seine "Zeitung" selber im Internet oder mittels Apps, Facebook oder Twitter. Dem konnten die "alten" Medien nicht mehr Rechnung tragen, dass Beharrungsvermögen ist und war zu groß im Printbereich.

Ist das Sterben der Printmedien also vorbestimmt? Und will Sulzberger mit seiner Ankündigung nur einen Freitod erwirken? Ja und Nein. Ja, denn er wird mit dieser Ankündigung den Verfall der Printmedien beschleunigen. Denn wer seine Aufgabe verkündet, mit dem will man nichts mehr zu tun haben, man meidet ihn. Nein deshalb, wenn sich die Printmedien endlich einmal besinnen und tragfähige Konzepte erarbeiten wie ihre Printausgaben wieder attraktiver werden. Attraktiver heißt auch, ein Mehr an Hintergrundinformationen die in einen Artikel einfließen sollten. Ein mehr an Selbstständigkeit gegenüber den anderen gesellschaftlichen Bereichen. Haus-und Hofberichterstattungen mögen vielleicht für die älteren Leser en Vogue sein, nur die älteren Leser sterben nun einmal aus. Den jüngeren Lesern sind solche Artikel ein Grauen, sie wenden sich ab und gehen ins Internet. Nicht einmal das Fernsehen kann diese jüngere Leserschaft halten.

Nein, auch dann, wenn die Printmedien begreifen, dass das Internet keine feindliche Zone ist, die es zu bekämpfen gilt , sondern vielmehr eine sinnvolle Ergänzung der Medien ist. Gilt doch für alle Medien gleichermaßen, wir transportieren aufbereitete Informationen. Der Leser bestimmt ob die Qualität stimmt indem er letztendlich diese Informationen abnimmt, sei es durch einen Klick oder den Kauf einer Printausgabe.

So müsste es also heißen, die Printmedien habe Angst vor der Veränderung und durch diese Angst verlieren sie ihre Zukunftsfähigkeit.

Übrigens die Internetcommunity denkt auch über das liebe Geld nach, Non Profit ist eben auch nicht das Gelbe vom Ei. Allerdings denken wir im Traum nicht daran eine Suchmaschine anzufeinden wie eben die Printmedien. Untaugliche Mittel führen letztendlich zu einem untauglichen Ergebnis.

Mir als Betreiber eines Online-Magazins kommt schon das Grauen wenn ich sehe wie die Printmedien sich ihr eigenes Grab schaufeln und die Selbstmordpistolen schon parat liegen haben.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem Net