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Europa arbeitet an seinem Armutszeugnis

Premier Tsipras und die EU / unten v.l.: Angela Merkel, Mario Draghi, Jean-Claude Juncker, Donald Tusk,Dalia Grybauskaitė / oben links Werner Faymann, Mitte: Alexis Tsipras  / Alle Fotos und Collage: (c) Linde Arndt

Premier Tsipras und die EU / unten v.l.: Angela Merkel, Mario Draghi, Jean-Claude Juncker, Donald Tusk,Dalia Grybauskaitė / oben links Werner Faymann, Mitte: Alexis Tsipras / Alle Fotos und Collage: (c) Linde Arndt

[jpg] Europas Sorgenkind Griechenland soll zum Armenhaus verkommen. Oh ja, Kommissionspräsident Juncker hat 30 Stunden mit dem griechischen Ministerpräsident Tsipras verbracht. Nur er? Nein, unsere Redaktion hat bis jetzt 120 Stunden mit diesem Thema verbracht. Es ist ja nicht so, dass dieses Thema, also die Griechenlandkrise, eine gute Story wäre. Was sollen wir mit einer Meute von Stammtischökonomen über diese Wirtschaftskrise sprechen? Gefühlte 60% wollen die Griechen bluten sehen und wünschen ihnen das schlechteste was man einem Volk wünschen kann – den Untergang.

In Brüssel hatte man den griechischen Verhandlungsführern immer wieder vorgeworfen, sie hätten diese Wahlversprechen nicht machen sollen, womit sie das Volk auf ihre Seite zogen. Das Ministerpräsident Tsipras die Reißleine zog und ein Plebiszit ansetzte war doch vorauszusehen. Über 60 % des griechischen Volkes wollte den Weg mit seinem Ministerpräsidenten gehen, ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis, trotz geschlossener Banken.

Mr Euclid TSAKALOTOS, Greek Minister for Finance; Mr Jeroen DIJSSELBLOEM, President of the Eurogroup  Foto:   © European Union

v.re.: Mr Euclid TSAKALOTOS, Greek Minister for Finance; Mr Jeroen DIJSSELBLOEM, President of the Eurogroup Foto: © European Union

Ratspräsident Donald Tusk rief für Dienstag die Regierungschefs zu einer außerordentlichen Ratssitzung. Dazu wurden noch der EZB Präsident Mario Draghi, der Kommissionspräsident Jean Claude Juncker und der Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem eingeladen. Vorgeschaltet war noch ein Treffen der Euro Finanzminister, mit dem neuen griechischen Finanzminister Euclid Tsakalotos.

Dazu kamen noch eine beträchtliche Anzahl an „Sherpas“ mit einer gewaltigen Fachkompetenz, für die die Griechenlandkrise ein Klacks sein sollte. Unsere Redaktion hat einmal durchgezählt, wir kamen so auf round about 200 Personen.

Im Vorfeld wurde den Griechen zu gerufen, sie sollten jetzt ja nicht mit einer „breiten Brust“ in Brüssel vorfahren. Es folgte das was man von Profis nicht erwartet hatte, gegenseitige Schuldzuweisungen und Unterstellungen. Und zwar zuhauf. Bundeskanzlerin Merkel stand die Lustlosigkeit, sich mit der Griechenkrise zu befassen, im Gesicht. Kommissionspräsident Juncker hielt sich neutral und die Baltischen Regierungschefs, allen voran die Litauische Präsidentin Dalia Grybauskaitė, wollten über die griechischen Probleme nicht mehr sprechen und gaben genervte Kommentare ab.

Mein Eindruck? Ich denke der Austritt der Griechen aus der EU (rein rechtlich ist das die einzige Möglichkeit) ist von allen Beteiligten so gewollt. Denn es gab weiter Unterstellungen, Nötigungen, Halbwahrheiten und Weglassungen die ein konstruktives Klima verhinderten. Die EU machte klimatisch da weiter wo sie vor dem Plebiszit aufgehört hatte. Einziger Lichtblick war der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann der sich nicht an dem Mobbing der griechischen Verhandlungsführer beteiligte und sich immer wieder mit nüchternen Analysen der Gespräche wohltuend von seinen Kollegen Regierungschefs hervortat.

Am nächsten Tag, also am Mittwoch, setzte sich die Art und Weise der rhetorischen Prügeleien im Europaparlament fort. Der EVP-Vorsitzende Manfred Weber, wozu auch die CDU/CSU gehört, unterstellte der griechischen Regierung bis jetzt keine Vorschläge gemacht zu haben (Was natürlich nicht stimmt). Und Ministerpräsident Tsipras? Er merkte an, die Griechenlandkrise sei das Ergebnis des Versagens der Eurozone, eine dauerhafte Lösung zu finden. Womit er Recht hatte. Die beiden sogenannten Rettungspakete haben die Krise nur verschleppt, aber nicht gelöst. Der ehemalige griechische Finanzminister Varoufakis hat das schon richtig vorgetragen. Auch hat die Einführung des Euro von Anfang an einen Konstruktionsfehler gehabt, der spätestens mit der Finanzkrise 2008/2009 hätte beseitigt werden müssen. Wie kann man nur so unterschiedliche Staaten in eine Währung führen ohne für einen vernünftigen Ausgleich zu sorgen. Die wirtschaftlichen Strukturen von Deutschland und Griechenland konnten nicht unterschiedlicher sein. Der gemeinsame Währungsraum wurde zwar zu ende gedacht aber nie zu ende umgesetzt.

Und jetzt? Dazu kommt noch, dass die griechische Syriza Partei eine linksorientierte Graswurzelbewegung ist, die mit der rechtspopulistischen Anel Partei eine Koalition einging.

Das ist für die konservativen und liberalen Eliten in Brüssel und Europa ein worst case der flugs beseitigt werden musste. Und so wurden alle griechischen Vorlagen zur Krise als substanzlos zurück gewiesen. Und dann auch noch der Besuch im „Reich des Bösen“, bei Präsident Putin der mit den Griechen einen Vertrag über eine Gasleitung abschloss.

Der Gipfel der einen jedoch bewegen muss ist, dass 19 Regierungschefs mit ihren hochqualifizierten „Sherpas“ keine Lösung für Griechenland erarbeiten konnten und können. Griechenland und die Regierung Tsipras sollten ihre Lösung selber suchen und finden. Einen Schuldenschnitt und eine Umstrukturierung der Schulden, wie Regierungschef Tsipras forderte, sollte es auf keinen Fall geben, so die einhellige Meinung der Regierungschefs. Was für ein Armutszeugnis für die EU, keine Solidarität und keine Verantwortung will die EU tragen. Wie war das noch, alle gehen als Sieger aus Verhandlungen raus und keiner wird ein Verlierer sein. Nur wer Sieger oder Verlierer sein wird, wird von Fall zu Fall neu interpretiert.

Morgen sollen die Vorschläge von Griechenland in Brüssel zur Begutachtung auf dem Tisch liegen, um am Sonntag auf einem Sondergipfel der 28 Regierungschefs eine Entscheidung über weitere Verhandlungen zu fällen. Tritt man in Verhandlungen, wird die EZB mit Mario Draghi den Griechen einen Brückenkredit gewähren. Dies wird aber keine Garantie für Verhandlungen sein, die nun in konstruktiver Atmosphäre geführt werden.

Ach ja, der IWF hat inzwischen erkannt, das eine Umstrukturierung der griechischen Schulden eine Grundvoraussetzung ist, um die Griechen erfolgreich aus dieser Krise zu führen. Hoffentlich wurde dies in Brüssel, Luxemburg und Athen gehört. Bei solch einer Sachkompetenz kann man ja nie wissen.

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik und european mosaic aus Brüssel.

 

Seriös, solide und erfolgreich, gleich Sparkasse Gevelsberg

 

[jpg] Unsere Zeiten sind sehr schnell geworden. Die Stadtsparkasse Gevelsberg kann neben anderen Sparkassen sicher ein Lied davon singen.

draghi-2014

EZB Präsident Mario Draghi
Foto: Linde Arndt

Stand der Leitzins der EZB 2013 noch bei 0,25%, so wurde er ein Jahr später im Jahre 2014 auf sage und schreibe 0,05% festgesetzt. Mehr noch, die Banken wurden mit Strafzinsen in Höhe von – 0,20% belegt, wenn sie ihr Geld bei der EZB „parkten“. Gleichzeitig kauft die EZB, mit seinem Präsidenten Mario Draghi, Staatsanleihen in nie dagewesener Höhe, nämlich monatlich 60 Mrd. Euro bis 09/2016. Wachstum soll generiert werden und zwar, um jeden Preis, die Inflation ist zu niedrig, Deflationsängste bestimmen die Geld- und Finanzpolitik.

Eib

Werner Hoyer, Präsident der EIB
Foto: (c) EIB

n Brüssel gab man die Losung aus, wenn ein Staat seine Investitionen mit Krediten tätigt, sollten die auf dem Kapitalmarkt aufgenommenen Gelder nicht auf den Verschuldungsgrad angerechnet werden. Bei den Banken sollte man die KMU (Klein- und Mittleren Unternehmen) im Blick haben, wobei die EIB ( Europäische Investitionsbank ), mit seinem Präsidenten  Werner Hoyer die Banken positiv begleiten sollte.
„Innovatives Wachstum“ soll durch kreative Startups gefördert werden – Riskokapital soll vorgehalten werden. In den meisten Ländern gab es trotz dieser ungeheuren Maßnahmen kein signifikantes Wachstum. Was fehlte? Es fehlte ein wichtiger Faktor, der nicht groß genug zu bemessen ist – das Vertrauen. Die herausgegebenen Monatszahlen der Finanzbranche belegten das.

Anders die Sparkasse Gevelsberg, die ja immerhin diesem, teils widersprüchlichen, Umfeld auch ausgesetzt ist –  sie hat das Vertrauen ihrer mehrheitlich Gevelsberger Kunden. Die Bilanzzahlen der Gevelsberger Sparkasse sprechen da eine deutliche erfolgreiche Sprache.

„Bemerkenswert hierbei, so Vorstandsvorsitzender Thomas Biermann, sei die Tatsache, dass neben den täglich fälligen Geldern auch die klassischen Spareinlagen um immerhin 15,5 Mio. € zugenommen haben. Dieser Zuwachs von rund 5 % sei somit Träger des letztjährigen Wachstums.“

So sind die Kundeneinlagen der Sparkasse Gevelsberg um 3,1% auf 678,3 Mio € gestiegen. Innerhalb dieser Position sind die täglichen Sichteinlagen um 22,8% auf 199,4 Mio €  und die Spareinlagen  um 5 % auf 324,7 Mio € gestiegen. Die Sparkasse Gevelsberg überragt mit seinen Zahlen damit den Durchschnitt des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe und zeigt mit seinen Kunden eine sichtbar eingegangene Vertrauensbasis. Dies alles führt zu der Aussage, dass das Wachstum der Sparkasse Gevelsberg aus eigener Kraft ermöglicht wurde. Das Interbankengeschäft, also das Aus- und Verleihen von Geldern unter den Kreditinstituten, stellte hierbei einen zu vernachlässigenden Faktor dar.

Das Kundenkreditgeschäft bei Selbstständigen und Unternehmen des KMU Bereiches steigerte sich um 4,6% auf 60 Mio €.  Auch die Förderkredite, einschließlich Existenzgründungen, fanden bei der Sparkasse Gevelsberg Beachtung, sie stiegen um 36,4% auf 18,6 Mio €.  Nicht zu hoch und nicht zu niedrig, ein guter Mix zu den Gesamtzusagen im Kreditgeschäft.

Kundeneinlagen (678 Mio €) und Kundenkredite (619 Mio €) stehen in einem soliden Verhältnis zueinander.

Kommen wir zum Verbundgeschäft der Sparkasse Gevelsberg. Die LBS wusste eine Bausparsumme von 15,9 Mio € zu vermelden, die Provinzial bewertete ihre Renten- und Lebensversicherungen mit einer Versicherungssumme von 9,2 Mio € und zu guter Letzt wurden 5,9 Mio € Immobilien im Immobilien Center vermittelt.

Einen kleinen Wermutstropfen musste die Sparkasse Gevelsberg jedoch verbuchen. So konnte das Wertpapiergeschäft keine Zuwachsraten aufweisen, was aber auf das zögerliche Verhalten der Deutschen im Zusammenhang mit Wertpapieren zurück zu führen ist. Wenn auch  die festverzinslichen Wertpapiere rückläufig sind, zeigen sie doch einen Anleger der sich eher kurzfristigen Vermögensanlagen zuwendet.

„Gut für Gevelsberg“ ist Versprechen der Sparkasse Gevelsberg an einer gesellschaftlichen Teilhabe und Entwicklung der Stadt und seiner Bürger.  568.000,– € wusste die Stadtsparkasse Gevelsberg an die Stadt auszuschütten, wobei der Sportverein genauso wie das Kulturereignis von diesen Gelder profitierte und damit das Leben in der Stadt bereicherte.

Neben 450.000,– €, die die Stadt als Ausschüttung bekommen hatte, flossen der Stadt über die Gewerbesteuer 1,7 Mio € in die Stadtkasse.

Als Arbeitgeber mit 146 Mitarbeitern, einschließlich 12 Auszubildenden, hat die Stadtsparkassen Gevelsberg einen weiteren positiven Namen für die Stadt.

„Obwohl in der Sparkasse zum Ende des Jahres 2014 bereits 19.944 Girokonten geführt wurden, möchten wir im Jahr 2015 unseren Marktanteil noch weiter ausbauen“ so Michael Hedtkamp.

Für 2015 will die Sparkasse Gevelsberg die 20.000 er Marke des Bestandes seiner Girokonten reißen. Es darf aber auch noch ein bisschen mehr sein. Dazu bietet die Sparkasse Gevelsberg ihr Premium Girokonto „GiroPremium“ an.

 

Hedtkamp - Biermann

v.re: Vorstandtsvorsitzender Thomas Biermann und Vorstandsmitglied Michael Hedtkamp von der Sparkasse Gevelsberg Foto: André Sicks

 

  • Zahlungsverkehr   sowohl als auch mit Beleg oder ohne Beleg

  • Online   Banking, Elektronisches Postfach und Auszüge inclusive

  • MasterCard   sowie Partnerkarte inklusive

  • lukrative   Rückvergütungen bei Einsatz der MasterCard

  • 1%   Guthabenverzinsung bis 1.000,–€, Dispozins 7,95%

  •  extra  wird eine Sparkassen-MotivCard „Ennepebogen“ ausgegeben

 

So hat die Sparkasse einen weiteren Schritt in die digitale Zukunft getan, indem Onlineprodukte abgeschlossen werden können aber auch die Baufinanzierung online durchgerechnet werden kann. Bei der Beraterstrategie will man mit dem Kunden Optionen erarbeiten, die dann zu einer optimierten Entscheidung beim Kunden führt.

Es zahlt sich also immer noch aus ein seriöses und solides Geschäftsmodell im Finanzsektor zu haben, der Erfolg gibt der Sparkasse Gevelsberg recht.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg