Ennepetal hat einen neuen Fuchs
[jpg] Ja ne, is klar, es geht um den „Kultgaragenfuchs 2014“ . Der Neue heißt Torsten (Ohne „h“) Sträter. Er ist Slam-Poet, Kabarettist, Comedy- und Horror – Schriftsteller, Vorleser und Herrenfriseur. Ja, was denn nu? Und, er gehört in die erste Liga der deutschen Kabarettisten, denn Torsten Sträter wurde in Bonn mit dem Deutschen Satirepreises Prix Pantheon 2013 geehrt. Er erhielt die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Kategorie „Beklatscht & Gevotet“. Und das als Spätstarter aus dem Ruhrgebiet der heute den Ruhrie Thron einnimmt.
Ennepetal hatte ihn am 13. Juni 2014 in der vollbesetzten Kultgarage genießen dürfen. Das Ennepetaler Publikum hatte er begeistert mit seiner coolen Art, die vor nichts halt macht – außer vor der zu erwartenden Gage. Die Ennepetaler mochten ihn und bewerteten ihn als den Sieger.
Nach der Aufführung werden die Besucher aufgefordert ihre Stimme durch Einwurf eines grünen Plusbuttons oder roten Minusbuttons in eine dafür vorgesehene Box abzugeben. Also entweder Zustimmung oder Ablehnung, Torsten Sträter wusste demnach zu überzeugen. Und nun das. Zum Prix Pantheon aus Bonn, kommt der Kultgaragenfuchs 2014 – die Krönung, der natürlich auch dotiert ist. 5 Kultgaragenfüchse sind in der gesamten Republik verteilt, nur die Créme de la Créme bekam diese Auszeichnung.
Johannes Dennda und Heike Gräfe von der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld, überreichten den kleinen, niedlichen und posierlichen Kultgaragenfuchs 2014 an Torsten Sträter. Und so saßen alle gemütlich im Café Hülsenbecke zusammen, bewunderten die mit der Kopfhaut von Torsten Sträter verwachsene Wollmütze. Sträter war auch hier schlagfertig und reagierte auf jedes ihm zugeworfene Stichwort, wobei er die Lacher immer auf seiner Seite hatte.
Nebenbei kam heraus, dass er in einem vorigen Leben Ennepetal schon kannte. Früher hatte er Arzneimittel herumfahren müssen, zweimal am Tag kam er nach Ennepetal. Sicher war in ihm damals der Wunsch gewachsen, einmal in Ennepetal als Kabarettist aufzutreten. Hat ja auch geklappt. So wurde das Zusammensein mit Torsten Sträter zu dem was er sich immer wünscht, wir hatten zusammen Spaß.
Bleibt die Frage: Was zum Teufel, bei allem Spaß, ist Sträter denn nun? Lassen wir einfach den sympathischen Menschen aus dem Ruhrgebiet stehen. Adolf Tegtmeier lebt nicht mehr und irgendjemand muss es ja machen, anders, nicht so 50er Jahre, halt Torsten Sträter.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal