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Kleine Heimatfestnachlese

[Schwelm]

  „Wir laufen meilenweit für unsere Städtepartnerschaft“

„Wir laufen meilenweit für unsere Städtepartnerschaft“, hatten sich Katharina Azra, Stadträtin aus Fourqueux, und Bürgermeister Jochen Stobbe, geschworen und liefen dann in der Tat am Heimatfestsonntag viele Kilometer vom Ochsenkamp zum Ochsenkamp.

Mit einer raffiniert umgebauten, mit Wappen und Fähnchen geschmückten Schubkarre, fuhren sie dem Festzug voran und verteilten Flugblätter an die Festzuggäste, um unter ihnen für die enge Freundschaft zwischen den Bürgern von Schwelm und Fourqueux zu werben.  

     
  Totgesagte leben länger

Eigentlich hatte die Nachbarschaft Oehde mit einer Trauerszene auf den wahrlich traurigen Kreisel am Ochsenkamp anspielen wollen.

Doch weil auf Initiative des Bürgermeisters und seiner Arbeitsgruppe innerhalb weniger Wochen schon über 12.000 € zur Verschönerung des Kreisverkehrs gespendet wurden, haben die wachen Oehder den Sargdeckel gelüpft und noch während des Zuges selber aktiv für das Projekt gesammelt.

Bürgermeister Jochen Stobbe dankte Rainer Posch von der Oehde auf der Siegerehrung in der Eventhalle für den tollen Einfall und die spontane Unterstützung. Benötigt werden übrigens 55.000 € für die Gesamtmaßnahme „Kreisel“. Es kann sich also noch mancher auf die Socken machen für die gute Sache.

     
  Berlin grüßt Schwelm
Es war kein Scherz, um das noch einmal ganz klar zu sagen: Schwelms Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hat seinem Schwelmer Amtskollegen zum Heimatfest einen schriftlichen Gruß entboten. Jochen Stobbe las das Schreiben auf dem Heimatfestabend mit großer Freude vor. Urheber dieser bundesländerübergreifenden Aktion waren der gebürtige Schwelmer Eberhard Rüssing und sein Lebenspartner Yukihiro Rüssing-Sakai. Sie leben in Berlin, haben aber weiterhin ein Standbein in Schwelm, wo Eberhard Rüssing am Neumarkt aufgewachsen ist. In Schwelm leben auch seine Mutter Maria Rüssing und seine Freunde Rosemarie und Werner Böhl.
Im Vorfeld waren die beiden Wahlberliner durchaus nicht sicher, ob die Berliner Senatskanzlei antworten würde. Aber genau einen Tag vor der Abreise nach Schwelm konnten E. Rüssing und Y. Rüssing-Sakai das Schreiben im Roten Rathaus persönlich in Empfang nehmen.
     


Schwelm,  den 7. September 2012
[Obige Fotos wurden uns übersandt]