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In eigener Sache


Jürgen Gerhardt  [Redaktion]
Foto: © Linde Arndt

  [jpg] 6 Jahre sind wir mit EN-Mosaik jetzt schon dabei. Was haben haben wir nicht schon alles gesehen und erlebt, was fotografiert, was geschrieben. Wir haben berichtet, dokumentiert, kommentiert aber uns auch erfolgreich engagiert. Eines haben wir immer wieder gemacht, wir sind zurück nach Ennepetal gekommen , hier, wo es doch an so vielen Ecken nicht klappen will. Wir haben die Verbindung nie abreißen lassen und haben immer wieder Ennepetal kritisch begleitet, hier, wo Kritik auf Blasiertheit trifft. Zu kritisch?

Ja, für einige Politiker und Ennepetaler offenbar zu kritisch. Wie anders sind die zwei Anzeigen bei der Hagener Staatsanwaltschaft zu verstehen, die übrigens beide niedergeschlagen wurden.

Ennepetals Lokaljournalisten haben den kritischen Journalisten verlernt, was natürlich bequemer ist. Auf Du und Du mit allen zu sein, erinnert mich immer wieder an Franz Josef Strauß (CSU) mit seinem: „Everybodys Darling is Everybodys Depp“.
Die Harmoniefalle scheint eine Ennepetaler Erfindung zu sein. Aber wir müssen Ennepetal auch dankbar sein; denn ohne diese haarsträubenden Verhältnisse wären wir nie so schnell  so groß geworden. Immerhin haben wir heute fast 600.000 Besucher monatlich, weiterhin steigend.
Anfangs unserer neuen Tätigkeit mussten wir zuzahlen. Die ganze Fahrerei alleine riss schon eine große Lücke in unsere Kasse. Wir waren denn auch erfreut, als wir im dritten Jahr Überschüsse erwirtschafteten, die dann auch linear weiter anstiegen und noch steigen. Wir haben Menschen kennen gelernt, mit denen wir gerne zusammen waren und sind. Es war und ist uns immer wieder eine Freude und Lust, mit diesen Menschen zusammen zu arbeiten.
Ein Wermutstropfen tat sich dennoch auf: Viele liebe Menschen mussten wir vernachlässigen, ja, ließen sie irgendwie zurück. Das ganze erinnerte uns ein bisschen an die „Morgenlandfahrer“ von Hermann Hesse.

   
Menschenmenge auf der Loveparade kurz vor dem tragischen Ereignis                                                   Foto: © Linde Arndt
 

Wir haben aber auch schlimme Vorfälle gesehen und durchlebt, die heute noch in uns nachwirken. Wir denken an die Duisburger Katastrophe, die Loveparade, die für 21 junge Menschen zur tödlichen Falle wurde. Wir sind froh und glücklich, das unsere  beiden jungen freien Journalisten, die uns hierbei begleiteten, von sich aus von der Berichterstattung am Eingang der Loveparade zurückgekommen waren, da es ihnen da zu eng wurde. Nicht auszudenken, wenn sie 30 Minuten später mit in das tödliche Getümmel geraten wären. Auf uns wirkte  in Folge auch das erbärmliche und widerwärtige Verhalten der Duisburger Verwaltung und der Politik – glücklicherweise waren nicht alle so. Im Nachhinein haben wir Duisburg selbstkritisch für uns aufgearbeitet. Die gesamten digitalisierten Dokumente der Loveparade haben wir in die Tiefen unserer Festplatte verbannt. Wir wollten von dieser Katastrophe nicht partizipieren.

Politische Zeitgenossen aller Parteien – und nicht nur diese –  wollen Journalisten gerne instrumentalisieren oder sich von ihnen gar promoten lassen. Nur sollte ein Journalist sich dann fragen ob er beliebig werden oder seinen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen will. Die Presse- und Meinungsfreiheit gab und gibt es nicht umsonst. Wir für uns haben diese Frage gestellt und auch beantwortet. So ist das höchste Lob für einen Journalisten, wenn er eben nicht von Politikern gelobt wird, sondern als Mensch erkannt wird der Informationen verarbeitet, aufbereitet und dann in einen Artikel einfließen lässt. Lobt ein Politiker einen Journalisten, so gleicht das einem Rufmord. Journalisten sind aber auch Mahner, Kritiker und Wegweiser über das  Tagesgeschehen hinaus. Dafür erhalten sie von ihren Lesern und Kollegen, dies, womit sie gut und gerne leben – Achtung, Respekt und Aufmerksamkeit  für diese ihre Leistungen.

Kommen wir mal zur Definition Journalist. Viele Menschen meinen Journalisten müssten alles was  gesagt wird eins zu eins wiedergeben. Wenn also ein „Jemand“ sagt, die Erde ist eine Scheibe, so soll der Journalist das auch so und nicht anders wieder geben. Toll! Die Unterstellung dabei bedeutet, ein Journalist ist ein Idiot! Besonders in Ennepetal ist mir das aufgefallen. Das, worauf ein Journalist aufbaut, nennt sich doch Presse- und Meinungsfreiheit. Wenn ein Journalist  stattdessen nunmehr behauptet, die Erde ist eine Kugel, statt eine wie ihm übermittelte Scheibe, so ist das a) seine eigene Meinung und b) er hat auch noch Recht.  


Pressekonferenz in Essen  
Foto: © Linde Arndt

Er muss natürlich mit der Wut des Zeitgenossen rechnen, der etwas anderes behauptet hat. In der Regel ist dieser Zeitgenosse aus einem anderen, früheren System des vorigen Jahrhunderts  übrig geblieben und wollte mittels dieser Verhaltensweise Menschen dominieren,  manipulieren oder gar disziplinieren. Was dieser Jemand in einem Journalisten sah, ist unseres Erachtens  nur der Spin-Doctor englischer Prägung, sofern diese lokalen Größen wissen was das ist. Einige dieser Zeitgenossen  meinen gar, Journalisten befinden sich auf der Payrolle ihrer Partei oder ihres Unternehmens. Lassen wir uns aber weiter mit der Definition Journalismus befassen.

Zu Beginn unserer Tätigkeit kamen wir in der Regel mit Lokaljournalisten der WAZ Gruppe, wie WR, WP,  WAP oder Radio Ennepe Ruhr, zusammen. Deren Arbeit war und ist  geprägt von Rücksichtnahme gegenüber einem oder den potenziellen Anzeigenkunden oder aber Informationsträgern. Wir aber wollten mehr! Vorbild unseres Journalismus waren die Regeln des New Journalism der 60er Jahre eines Thomas Wolfe bei der Herald Tribune oder der Washington Post, Truman Capote, Norman Mailer, Bob Woodward, Carl Bernstein oder Seymour Hersh, alle als „Muckraker“ in US Amerika verschrien und, man höre, beliebt. Deutsche Journalisten können jedoch auch sehr gut als Vorbild dienen wie Carolin Emcke, Sonia Mikich, Maria von Welser, Heribert Prantl,Hans Leyendecker, Nikolaus Brender um einige Namen der Neuzeit zu nennen, allesamt jedoch nicht im lokalen Bereich tätig.

Der deutsche Lokaljournalismus war und ist für uns so nicht akzeptabel, da er mehr oder weniger eine Art von Bericht als Form wählt die mehr einem Polizeibericht ähnelt –  einer Schilderung. Durch bewusstes weg lassen von Fakten entsteht immer der Eindruck, es wäre alles im lokalen Bereich in Ordnung. Mit seiner Meinung, sofern er eine hat, hält er,der Lokaljournalist,  zurück. Er könnte ja jemanden  verprellen. So hat er, der Lokaljournalist, keine eigene Meinung, ist nicht kritisch und beinhaltet immer ein Stück weit den vorauseilenden Gehorsam dem "Gutsherrn", wie Bürgermeister oder Firmeninhaber, gegenüber. Die ihm vom Grundgesetz gegebenen Freiheiten nutzt er nur rudimentär. Den Zugriff auf die Hintergrundinformationen, die ja dem Leser erst die Möglichkeiten der eigenen Meinungsbildung gibt, nutzt der deutsche Lokaljournalist einfach nicht. Da wird manchmal ein Zerrbild des realen Alltags in deutschen Städten beschrieben, was den Lokaljournalisten aber auch den Journalisten in Verruf bringt. Kein Wunder wenn sich die Blogger der digitalen Welt auf dem Vormarsch befinden. Folge:Ein Lamento der lokalen Printmedien auf das "böse" Internet und die Blogger.

Wie also verträgt es sich, wenn sich Lokaljournalisten anbiedern und mit ihrem Gegenüber auf Du und Du sind? In diesem Fall kann man wohl nicht von einer unabhängigen Pressearbeit reden. Kann denn ein Lokaljournalist Qualitätsjournalist sein? Ja, er könnte. Wenn er sich aus dem Sumpf der deutschen Städte heraus halten würde und Abstand halten würde. Und, man muss nicht über jeden Karnickelverein oder jedes Klassentreffen Ehemaliger einen Artikel schreiben. Die Zeit kann man besser nutzen um Themen qualitativ besser aufzubereiten. Manchmal ist weniger auch mehr. Wohl gemerkt, wir sprechen über den Lokaljournalismus. Lokaljournalisten sprechen zwar über Qualitätsjournalismus, wagen diesen jedoch nicht umzusetzen.

Während in anderen Ländern der Journalismus sich weiter entwickelte, blockiert der deutsche Journalismus, indem er die digitale „Revolution“ ignoriert. Die Deutschen gehen noch einen Schritt weiter, indem die Bundesregierung mit einem neuen Leistungsschutzrecht (für Presseverleger der Printmedien) aufwarten, welches den derzeitigen Zustand zementieren soll. Ja, der Fortschritt der durch die digitale Revolution erbracht wurde, soll zurück geschraubt werden. Wobei, wenn man es sich richtig überlegt, die Deutschen hatten es noch nie mit dem Fortschritt. Sie trabten immer hinterher und reihten sich ein wenn nichts mehr zu machen war. Die deutschen Verleger der Printmedien müssten neue Geschäftsmodelle entwickeln, wozu sie sich aber außerstande sehen. Die US Amerikaner ( nicht nur die) ihrerseits stellen inzwischen ihre Printausgaben teilweise ein und arbeiten mit neuen Geschäftsmodellen. Gravierende Managementfehler führten zur Insolvenz der Frankfurter Rundschau aber auch der FTD, weitere werden sicherlich folgen. Die Hilflosigkeit der deutschen Verleger ist schon einer herzzerreißende Angelegenheit.

Und so schreibt die FTD (Financial Times Deutschland) am 8.12.2012  als Abgesang in ihrer letzten Ausgabe:

ENTSCHULDIGUNG:
„ liebe Gesellschafter, dass wir so viele Millionen verbrannt haben. Entschuldigung, liebe Anzeigenkunden, dass wir so kritisch über Eure Unternehmen berichtet haben. Entschuldigung, liebe Pressesprecher, dass wir so oft Euren Formulierungsvorschlägen nicht gefolgt sind. Entschuldigung, liebe Politiker, dass wir Euch so wenig geglaubt haben. Entschuldigung, liebe Kollegen, dass wir Euch so viele Nächte und so viele Wochenenden haben durcharbeiten lassen. Entschuldigung, liebe Leser, dass dies jetzt die letzten Zeilen der FTD sind. Es tut uns leid. Wir entschuldigen uns vorbehaltlos. Aber: Wenn wir noch einmal von vorn anfangen dürften – wir würden es jederzeit wieder genauso machen.“

[Quelle: FTD]

Wir haben aber noch ein Problem im lokalen Bereich erkannt. Immer wenn wir außerhalb Ennepetals unterwegs sind, sehen wir wie andere Städte ihre Probleme lösen. Meistens sind es die gleichen Probleme die auch Ennepetal vorhält. Wir sehen wie  manche dieser Probleme mit Bravour in den anderen Städten gelöst wurden und manche dieser Probleme schon zu Beginn zum Scheitern verurteilt waren. In Ennepetal stimmt es uns immer traurig wie kläglich Problemlösungen immer wieder scheitern, man sieht es schon am Anfang: Das geht schief! Und es geht fast immer schief. Was fehlt? Es fehlen in Ennepetal Menschen mit Fortune, mit Mut, Ehrgeiz und Durchsetzungskraft. Dann fehlen den Ennepetalern die übergreifenden sozialen Netzwerke. Eitle Menschen, die sich in den Mittelpunkt stellen, hat Ennepetal genug. Diese können in der Regel jedoch keine Probleme lösen. Um das deutlich zu machen: Der Vergleich mit anderen gleichartigen Städten bringt Ennepetal erst in Verruf.
Das Problem des Scheiterns ( In anderen Städten) korrespondiert mit einer danach einsetzenden Kritik, die sodann zu einem Korrektiv führt und letztendlich das aufgestellte und jetzt korrigierte Konzept erfolgreich werden lässt (Aus Fehlern lernen). Allerdings, Kritik und Ennepetal passt allerdings nicht zusammen.
Gute Städte verstehen sich mit den erarbeiteten Konzepten erfolgreich in den Vordergrund zu stellen und entwickeln so ihre Städte. Ennepetal weiß noch nicht einmal wie Erfolg geschrieben wird. Das was als Erfolg verkauft wird, stellt sich bei näherer Betrachtung als Normalität heraus. Ein erfolgreicher Koch  kann doch wohl nicht daran gemessen werden, dass er Wasser zum Kochen bringen kann. Also, woran liegt das? Es ist die mangelnde Erfahrung der Entscheider, das nicht über den Zaun sehen wollen, die fehlende Kommunikation mit Fremden (Den Anderen).


Linde Arndt
Fotojournalistin  EN-Mosaik

Foto: © EN-Mosaik Pool
   
Fehlende Bereitschaft, etwas neues erleben zu wollen,  führen solche Städte wie Ennepetal in die Ecke der „grauen Maus“.
Nun besteht ja der heutige Journalismus aus zwei Komponenten: Das Wort und das Bild.
Auch der Fotojournalist hat so seine Probleme im kleinstädtischen Lokalmilieu wie Ennepetal.
Im Klartext: Durch das Vergleichen mit anderen Städten gerät Ennepetal in mehrfache Schwierigkeiten. Eine davon: Wie soll eine Zusammenarbeit mit einer Kommune wie Gevelsberg funktionieren? Soll Gevelsberg in allen Bereichen sich zurückschrauben um Ennepetal das Gefühl zu geben, Ennepetal wäre eine Kommune die was zu bieten hat? Wohl kaum. Ennepetal kann kaum mit einer Kommune auf Augenhöhe verkehren.

Beispiele gefällig?

Ratssitzungen! In anderen vergleichbaren Städten sind die Pressesprecher immer im Stoff, sie kennen ihre Stadt. Jede Frage wird umgehend während der Sitzung beantwortet. Fehlende Informationen werden per pdf nach gemailt. Personen der Verwaltungen werden mit den Pressevertretern zusammen gebracht. Falls nötig werden Hintergrundinformationen ausgegeben oder nachgereicht. Wohlgemerkt wir sprechen nicht von der Landespressestelle, sondern von Kommunen in der Größenordnung von Ennepetal.
In Ennepetal wird es da schon schwierig, in der Regel wird erst einmal blockiert und nachdem die Unverfänglichkeit der Frage festgestellt wurde auch vielleicht geantwortet. Woran liegt das? Heute wissen wir, es ist eine Mischung aus Unvermögen und einem gewissen Grad an Faulheit gepaart mit dem Unverständnis gegenüber einer politischen Sachfrage. Daraus folgt: Man fragt als Presse nicht, man nimmt das was man kriegen kann.
Thema „Nicht öffentliche Sitzung“. In anderen Städten werden den Pressevertretern sogenannte geschwärzte oder gepunktete Vorlagen überreicht. In diesen Vorlagen ist alles geschwärzt bzw. gepunktet, was zu dem Status „nicht-öffentlich“ führte. So hat die Presse ihre Informationen und die Stadtverwaltung ein ruhiges Gewissen hinsichtlich der Verpflichtung Informationen (Informationspflicht) an die Presse zu übermitteln.
In Ennepetal habe ich mich einmal bemüht „nicht öffentliche“ Vorlagen zu bekommen. Zwei habe ich eingesehen. Es ist lachhaft, wie diese beiden Vorlagen zu dem Status „nicht-öffentlich“ gekommen sein könnten. Auch hier sieht man das Unvermögen der Vorlagenverfasser mit der Außenwelt zu kommunizieren. Es geht offensichtlich nach der Devise: Besser nichts herausgeben so kann auch nichts falsch dargestellt werden. So hat zumindest der Rat und die Stadtverwaltung das Gefühl der Wichtigkeit.

Stichwort Ennepetaler Veranstaltungen: Sie werden schlecht geplant, nicht abgestimmt und dann auch noch schlecht organisiert. Die Meilerwoche in 2012 war da eine rühmliche Ausnahme. Aber auch hier vermisste ich den unbedingten Willen zum Erfolg. Dann sind da noch die Probleme der Finanzierung und Werbung für diese Veranstaltungen. Fundraising, ein Fremdwort in Ennepetal, verkommt in der Hinsicht zur Bettelaktion in letzter Minute. Kein Wunder wenn die kalkulierten Kosten nicht gedeckt sind. Werbung, Marketing findet nur in dem Stadtteil statt, indem das Event stattfindet. Das letztendlich die notwendige Besucherzahl nicht erreicht wird ist logisch. Und von einer Außenwerbewirkung wollen wir mal gar nicht reden (Wir wollen ja unter uns bleiben).

Da findet z.Bsp. ein Event mit Kindern als Hauptdarstellern statt. Sämtliche Eltern sind anwesend. Klar das die Eltern ihren Sprößlingen applaudieren. Der Lokaljournalist stellt das in seinem Blatt so dar als wenn die Zuschauer begeistert von diesem Event gewesen wären. Er verschweigt allerdings, dass es nur die Eltern waren und sonst kein Besucher da war. Warum hatte er dies gemacht? Der Bürgermeister war anwesend und dem wollte er gefällig sein. Man nennt das auch Gefälligkeitsjornalismus. Letztendlich glaubt der BM selber die beschriebenen applaudierenden Zuschauer. Armer Kerl.

Sicher in vielen  anderen Städten ist es teilweise genauso, dort sind die gleichen schwachen Persönlichkeiten am Werk wie hier. Ein schwacher Bürgermeister mag eben keine starken Persönlichkeiten um sich, und schon gar  nicht die Wahrheit.
Der lokale Fotojournalist im EN-Kreis: Da werden die Protagonisten gestellt bis diesen schwindlig wird. Sie müssen Flyer einzelnd, gefächert oder wie auch immer vor ihre Körper halten. Nur was soll das? Das Bild soll was aussagen? Das der Protagonist einen Flyer, den übrigens weder im Print- noch im Online Bereich jemand lesen kann, halten kann? Dann –  bei normalen Bildern muss jeder Fotojournalist ein eigenes Bild in die Redaktion bringen. Wehe der Bürgermeister steht auch an der linken Seite wie bei den Kollegen. Unmöglich. Wie geht das in anderen Städten? Auch hier wieder ein Vergleich. Wenn wir auf Pressekonferenzen waren, kam es schon vor, dass ein Kollege aus einer anderen Redaktion angerufen hat und einen Kollegen um die Übersendung eines Bildes gebeten hat. Oder man hat einmal gestellt und alle haben fotografiert.

 
v.l.: Kulturstaatsminister Bernd Neumann,  Wikipedia Gründer Jimmy Donal „Jimbo“ Wales  und Rüdiger Frohn, Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Mercatorstiftung     Foto: ©  Linde Arndt
 

Kein Problem unter Kollegen. Es sei denn es waren Bilder der Zeitgeschichte, die für jeden von uns wichtig sind. Ein Bild mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann, dem Wikipedia Gründer Jimmy Donal „Jimbo“ Wales  und dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Mercatorstiftung Rüdiger Frohn ist natürlich ein Dokument welches einen gewissen Seltenheitswert besitzt. Auch die Bilder von Personen mit unterschiedlicher Mimik und Gestik bei EN-Mosaik, können zu den unterschiedlichsten Aussagen herangezogen werden und besitzen damit einen besonderen Wert.

Sie sehen, wir haben uns in den verschiedensten Bereichen entwickelt, wir sind jedoch noch nicht fertig entwickelt. Warum? Weil die Welt auch nie fertig sein wird und weil wir mitten in der Welt zuhause sein wollen, also müssen wir mit der Welt gehen. Wir haben nur ein Problem. Ein großes Problem! Wir haben 100 Jahre zu spät mit dem Journalismus angefangen und dafür wollen wir uns gerne entschuldigen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem Netz.

 

Hinter jeder Antwort steckt wieder eine Frage

[jpg] Seit wir im Netz mit unserem Blog schreiben haben wir immer wieder nur die eine Frage: Dürft ihr so schreiben? In der Zwischenzeit gibt es glaube ich niemanden mehr in der Politik und Stadtverwaltung, der uns nicht immer mal wieder sagen muss, wie wir schreiben sollen.
Für die Bürgermeister Eckhardt und Bürgermeister Wiggenhagen (der ja immer noch nicht weiß was man als Bürgermeister macht) war es recht einfach mit uns umzugehen – sie  haben uns von ihrem Verteiler gestrichen. In einer guten Diktatur, wie beispielsweise China oder Nordkorea, ist das so üblich. Wenn man dort nicht so schreibt, wie die Partei das wünscht, wird man eben aus dem Presseverteiler gestrichen. Insofern befinden sich die Herren Eckhardt und Wiggenhagen in "bester Gesellschaft". Nur wir befinden uns in der Bundesrepublik Deutschland und überall kann und darf man uns nicht streichen, dafür haben wir nun einmal die gesetzlich garantierte Presse- und Meinungsfreiheit.
Andere sind uns wieder angegangen und haben uns erklärt, wir dürfen nur das schreiben was man uns, aus der Politik und Verwaltung, sagt. Weiter sagten uns einige, wir müssten unsere Artikel erst vorlegen und durch denjenigen autorisieren lassen über den wir schreiben. Oder wir müssten grundsätzlich mit einer eigenen Meinung zurück halten. Die Naiven gar meinten wir sollten doch schöne Artikel schreiben, etwa wie in "Schöner Wohnen".

Wie gesagt, es waren manchmal Gespräche die mir persönlich die Haare zu Berge stehen ließen und bei welchen mir kein Wort mehr einfiel, was bei mir was heißen will.

Da ich aber ein Mensch bin der gerne liest, lese ich auch andere Zeitungen und Blogs. Beim Lesen merke ich immer wieder, dass ich mit Freude den geistigen Gedanken der anderen Journalisten gerne folge, wobei ich ihnen nicht unbedingt zustimme. Nur bemerke ich auch, dass meine Gedanken, Aussagen und Meinungen in keinster Weise eine Regelverletzung hinsichtlich der journalistischen Ethik darstellen. Vielmehr sind meine Artikel auf der lokalen Ebene zu kritisch. Würden sie sich mit der regionalen, nationalen oder gar europäischen Ebene befassen, wären sie zu brav; denn dort wird mit harten Bandagen geschrieben. Da geht schon einmal die eine oder andere Ehrverletzung durch.

Ich habe da nie meine Journalistenkollegen auf den anderen Ebenen verstanden. Denn ist es nicht so, dass ein Präsident oder auch Minister aus einer lokalen Ebene kommt? Hatte er sich dort nicht die ersten Sporen verdient? Wenn die Presse jedoch den lokalen Bereich mit Samthandschuhen anfasst, wie soll der lokale Politiker oder Verwaltungsmensch lernen, dass die Presse ihm auf die Finger schaut? Und weiter, wenn ein Lokaljournalist auf lokaler Ebene die Anpassung übt, wie soll er auf nationaler Ebene kritische Fragen stellen können?
Ein Eckhardt, Wiggenhagen, Faupel oder Rauleff hatten nie den Ehrgeiz die lokale Ebene zu verlassen, dafür fehlt ihnen zu viel als das sie in Düsseldorf oder Berlin bestehen könnten.
Aber ein Knüppel, Bicking oder Berg hätten das Zeug dazu die lokale Ebene zu verlassen, wenn sie sich von ihrer Vorgeneration lösen würden und könnten. Und wenn diese es schaffen, sollten sie das ganze Rüstzeug mit auf die höhere Ebene mitnehmen. Nämlich, dass es eine Presse gibt die ihnen auf die Finger klopft. Und dieses "auf die Finger" klopfen sollte sie davor bewahren, der Beliebigkeit in der Politik nach zu gehen. Sie sollten in ihren Handlungen immer im Hinterkopf die Presse mit einbeziehen, wie sie es auf der lokalen Ebene gelernt haben. Das es in Ennepetal drunter und drüber geht, steht außer Zweifel. Da läuft ein Bürgermeister rum und kündigt immer etwas an, setzt es aber nicht um. Da gibt es eine führende Jamaika Koalition, die von der Opposition wissen will was sie tun soll. Und dann gibt es eine Opposition die nicht Opposition sein will. Und das sollte man sagen und kommentieren und zwar solange bis es abgestellt wird, sprich wieder gute Politik gemacht wird.

Weil so viele unterschiedliche Meinungen in Ennepetal, der "Insel der Glückseligen", vorherrschen, habe ich mir einmal erlaubt von einem viel größeren Journalist seine Sicht der
Dinge mit Erlaubnis der Süddeutschen Zeitung im ganzen Wortlaut hier einzustellen.
Vielleicht macht es den Einen oder Anderen in Ennepetal etwas nachdenklich und er denkt einmal über seine Rolle nach. Ich zumindest denke jeden Tag über mein Rollenverständnis nach. Und dieses Nachdenken führt in der Regel immer in die Richtung, ich will kritischer Journalist sein und bleiben. Da gibt es keine Selbstzweifel.

Lesen sie selber: 

Serie: Wozu noch Journalismus?
Philosoph und Spürhund

Von Hans Leyendecker
Bei aller Diskussion vergisst man immer wieder das Publikum. Dennoch dürfen sich Journalisten nicht zu sehr an dessen Erwartungen orientieren. Eine Gratwanderung.
"Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn unergründlich nennen?" So beginnt Thomas Mann den Roman Joseph und seine Brüder, in dem er der Geschichte der Stammväter nachgeht. Jeder von uns hat heute seinen eigenen Brunnen. Das Wasser kommt aus der Wand; die neuesten Nachrichten, die man sich früher am Dorfbrunnen erzählte, aus den Hörfunk- und Fernsehkanälen oder aus der Zeitung. Aber die Bildersturzbäche, die täglich über die Bürger hereinbrechen, begraben seltsamerweise oft Informationen.
Dieses und jenes, alles Mögliche und Beliebige wird möglichst tabufrei unter die Leute gebracht. "Die Kolportage ersetzt die Reportage und Sensationshascherei und Exklusivitis prägen das Tagesgeschäft", hat der verstorbene Bundespräsident Johannes Rau mal gesagt. Ans Ohr dringt oft eine Geräuschkulisse aus Wörtern und Tönen, die ihre Inhaltslosigkeit durch Aufdringlichkeit ersetzen. Laut geht es zu, unüberhörbar laut.
Redlich und kundig informieren
Wozu also noch Journalismus? Weil bei all dem Getöse jemand das Wichtige vom Unwichtigen trennen muss, das Interessante vom Belanglosen. Unabhängig sein, den Bürger redlich und kundig informieren, ihm Orientierung bieten in einer immer verworreneren Welt – das alles ist Aufgabe des Journalismus. Überprüfbare Stoffe von gesellschaftlicher Relevanz müssen von Handwerkern abgeliefert werden, deren Autorität auf den Säulen Kenntnis und Urteil ruht. Neugierde und Geduld, Unbefangenheit und Kenntnisse und natürlich Zähigkeit gehören zum Handwerkszeug.
Als Henri Nannen mal von einem NDR-Reporter gefragt wurde, ob er "für Lieschen Müller schreiben" wolle, antwortete der Stern-Gründer: "Ich bin Lieschen Müller." Nannen war ein journalistischer Perfektionist. Er wollte wissen, was wirklich ist, und wenn ihm dabei ein Teil des vorurteilsgeneigten Publikums nicht folgen mochte, war das für ihn sogar eine Auszeichnung.
Akzeptiert das Publikum Wahrheitssuche?
Bei allen Fragen nach den Bedingungen für guten Journalismus wird oft das Publikum außer Acht gelassen. Akzeptiert der Zuschauer, Hörer, Leser eigentlich den Zweifel oder will er nur durch das Gesendete, Gehörte, Gelesene in seiner Vermutung (wie das alles auf der Welt so ist) bestätigt werden? "Der schreibt, was ich denke – guter Mann." Schreibt einer deshalb, um zu gefallen? Akzeptiert das Publikum Wahrheitssuche, wenn das Ergebnis dem eigenen Vorurteil widerspricht?
Warum gilt Uwe Barschel vielerorts noch immer als der Haupttäter in einem angeblichen Waterkantgate-Skandal? Warum wird der Fall Leuna immer noch mancherorts als CDU-Affäre behandelt? Warum können Verschwörungstheoretiker weiter den falschen Verdacht nähren, dass Max Strauß doch Geld von Karlheinz Schreiber bekam?
Wer will schon Neues hören?
Und was passiert beispielsweise, wenn bei der Aufdeckung einer ernsthaften Affäre der Reiz der Neuheit verschwunden ist? Der Fall zieht zwar immer weitere Kreise, aber um die Sache und ihren Fortgang zu erklären, muss das schon Gesagte, Geschriebene womöglich noch einmal knapp präsentiert werden. Die Stimmung des Publikums droht dann sofort umzuschlagen: Nicht schon wieder! Man hat ja schließlich noch andere Interessen. Die Erfahrung nach mehr als drei Jahrzehnten in diesem Beruf lautet: Es ist nicht leicht, Leute zu finden, die etwas Neues zu sagen haben. Es ist aber noch viel schwieriger, Leute zu finden, die etwas Neues hören möchten.
Von einer guten Zeitung beispielsweise muss erwartet werden, dass sie sich nicht zu sehr an den Erwartungen der Leserinnen und Leser orientiert. Demokratie braucht Widerspruch, Medien dürfen nicht nur darstellen, was gerade den Leuten gefällt. Diskurs gehört in die Zeitung. Wer Gemeinde sucht, sollte in die Kirche gehen.
Journalisten müssen brennen
Es bleibt bei alledem die Aufgabe des Journalisten, als Anwalt der Bürger deren Urteilsfähigkeit zu stärken. Erkennbare Linien und langer Atem zahlen sich dabei aus. Wenn Journalisten nicht nur harmlose Narren sein wollen, müssen sie brennen.
Ein guter Journalist ist ein Unzufriedener. Niemand, der völlig zufrieden ist, ist fähig zu schreiben. Niemand, der mit der Wirklichkeit völlig versöhnt ist, wird ein guter Journalist werden. "Die Mächtigen sollen wissen, dass sie da draußen von jemandem kontrolliert werden", hat der wichtigste investigative Journalist, Seymour Hersh, Jahrgang 1937, erklärt, als er gefragt wurde, warum er niemals müde wird. Hinter dieser Antwort steckt die unausgesprochene Feststellung, dass sie da drinnen unzureichend kontrolliert werden. Hersh ist eine Art Sisyphos der Demokratie.
Der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger hat darauf verwiesen, dass jener Sisyphos mehr war als ein Outsider, der in übergroßer Tragik unablässig einen Felsblock einen Berg hinaufwälzte. Enzensberger nennt Sisyphos eine "eine Figur des Alltags" – sehr klug, ein bisschen trickreich, kein Philosoph.
Der Bürger aber, egal ob vorurteilsbeladen oder offen, stellt sich meist den guten Journalisten als eine Mischung aus Philosoph und Spürhund vor, der auf der Suche nach der ewigen Wahrheit ist.
Statistiken über exklusive Nachrichten
Demokratie basiert auf öffentlichen Prozessen der Willens- und Entscheidungsbildung. Die zentrale Frage dabei ist, wie Medien mit ihrer Rolle als Vermittler zwischen Wirtschaft, Politik und Publikum und mit ihrer Rolle als Kritiker und Kontrolleur umgehen. Die Antwort darauf lautet seit Jahren: eben nicht so autonom und kompetent wie es dem Ideal der politischen Kommunikation in unserer Gesellschaftsordnung entsprechen würde.
Weltweit gibt es einen Wettbewerb um Schlagzeilen und Enthüllungen. Wir leben heute in einer permanenten Gegenwart – ohne Vergangenheit, ohne Zukunft.
Ständig wird eine neue Sau durchs globale Dorf getrieben. Es sind ganze Herden von Schweinen unterwegs und es werden immer mehr. Erstrebenswert scheint manchem nur noch das frühzeitige Besetzen von Themen zu sein, das Anzetteln von Aufregungskommunikation. Die dafür sorgt, dass der eigene Sender, das eigene Blatt von anderen Sendern, von anderen Blättern erwähnt wird. Es werden Statistiken darüber geführt, welches Medium die meisten exklusiven Nachrichten veröffentlicht hat. Statistiken darüber, wie viele dieser Meldungen recycelt oder falsch waren, gibt es leider nicht.
Anbiederungen aus Karrierekalkül
Zwar sind Verallgemeinerungen immer fehl am Platz, aber es gibt die komplizenhaftesten Verstrickungen zwischen Politikern, Wirtschaftsführern, Sportlern, Unterhaltungsstars und Journalisten. Sie reichen von beiderseitigen Anbiedereien aus Karrierekalkül bis hin zu wechselseitigen Instrumentalisierungen für höchst eigennützige Zwecke. Um Geld muss es dabei nicht immer gehen. Der Journalist Kurt Tucholsky stellte fest: "Der deutsche Journalist braucht nicht bestochen zu werden. Er ist stolz, eingeladen zu sein, er ist schon zufrieden, wie eine Macht behandelt zu werden."
Es gibt viele Spielarten von Bestechung und Bestechlichkeit im Journalismus. Die enge Symbiose, in der viele Reisejournalisten und Reiseveranstalter schon seit Jahrzehnten leben, ist ein Dauerthema für die Journalisten-Seminare. Wenn Verlage sich von Hoteliers, Fluggesellschaften oder Reiseunternehmen zu teuren Trips einladen lassen, ist es schwierig, objektiv zu bleiben. Wer wiederkommen möchte, darf nicht unnett sein.
Heimlich von Unternehmen ausstaffieren 
Auch lassen einige Unternehmen Wirtschaftsjournalisten die Reden für die Hauptversammlung schreiben, über die dann dieselben Journalisten berichten sollen. Gern auch geben Redakteure gestandenen Managern auf Seminaren Tipps, wie sich diese gegen Redakteure wehren können. Redaktionelle Beiträge entpuppen sich nicht selten als pure Werbung, die vom Hersteller oder vom Medium bezahlt werden. Wer Produkte der Pharma-Industrie in der Yellow Press bejubelt, kann manchmal mit fünfstelligen Zusatzhonoraren rechnen.
Guter Journalismus ist teuer. Wer einem freien Journalisten, der von Aufträgen lebt, für eine größere Geschichte 150 Euro zahlt, darf sich nicht wundern, wenn der Kollege manchmal sehr frei ist und sich auch heimlich von Unternehmen ausstaffieren lässt. Korruption kann im doppelten Wortsinn systemimmanent sein.
Kühl und scharf analysieren
Also: Wozu eigentlich noch Journalismus?
Deshalb:
Weil einer gelernt hat, genau hinzuschauen, genau hinzuhören, um im scheinbar Unwesentlichen auch das Wesentliche aufspüren zu können.
Weil ein guter Reporter so viel Distanz zu sich hat, dass er sein erster kritischer Leser ist.
Weil einer die Fähigkeit hat, Sachverhalte kühl und scharf zugleich zu analysieren und in seiner Meinung unbestechlich zu sein.
Weil Exekutive, Legislative und Justiz nicht selten versagen und eine vierte Macht dann in die Bresche springen muss, wenn die drei Gewalten versagen.
Weil die in modischen Büchern beschriebene "Weisheit der Vielen" oft nur die Versammlung von Vorurteilen ist und weil ein Außenstehender dann Leuchtturm sein kann. Ein Leuchtturm ist ja auch in den allermeisten Fällen nicht das Ziel des Seefahrers, sondern soll ihm helfen, den Weg zu finden.
Weil das Internet eine Kommunikationsrevolution ausgelöst hat, die als Begleitung Sachverstand und Professionalität braucht.
Weil Datenfülle und Datenverarbeitung in ein vernünftiges Verhältnis gebracht werden müssen.
Weil es weiterhin ein Bedürfnis nach Orientierung gibt.
Weil Journalismus mehr ist als eine Abfolge von Moden dahinwogender Oberflächlichkeit.
Weil Journalismus Service ist.
Weil Journalismus nicht nur ein Geschäft ist.
Hans Leyendecker, 60, leitet das Ressort "Investigative Recherche" bei der Süddeutschen Zeitung. Zuvor war er von 1979 bis 1997 für den Spiegel tätig und deckte unter anderem die Flick-Affäre auf. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis und den Erich-Fromm-Preis.

Den gesamten Artikel finden Sie auf der Sueddeutschen Online am 31.Mai 2010 unter: http://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-philosoph-und-spuerhund-1.949391

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus dem WWW