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Comeniusschule jetzt auch in Gevelsberg

 

Comenius-Gruppe Gevelsberger Gymnasium  Foto: Sebastian Jarych

Comenius-Gruppe Gevelsberger Gymnasium Foto: Sebastian Jarych

[jpg]Lebenslanges Lernen ist eine Forderung der EU. Eingebunden in dieses Programm ist das Comeniusprojekt, welches die kulturelle Vielfalt, wie Sprache, Kultur aber auch Werte in der EU aufzeigen soll. So sind umfangreiche Möglichkeiten geschaffen worden, LehrerInnen und SchülerInnen mit verschiedenen EU-Staaten zusammen zu bringen. Für Gevelsberg mit seinen europäischen Städtepartner eine naheliegende Möglichkeit.

Bürgermeister Claus Jacobi beim Anbringen des Comenius-Schildes  Foto: Sebastian Jarych

Bürgermeister Claus Jacobi beim Anbringen des Comenius-Schildes Foto: Sebastian Jarych

Comenius Projekt-schild

Konsequenterweise wurde das Städtische Gymnasium Gevelsberg mit der Comenius-Plakette versehen. Bürgermeister Claus Jacobi, Schulleiterin Gabriele Streckert und die Comenius-Assistentin Frau Dilan Uca freuten sich denn auch in einer Feierstunde diese für sie verpflichtende Auszeichnung anzubringen.

Dilan Uca  Foto: Sebastian Jarych

Dilan Uca Foto: Sebastian Jarych

So haben die Schüler schon die ersten Schülerbegegnungen als Sporthelfer in der Partnerstadt Sprottau und einen Schüleraustausch in Rumänien mit Leben gefüllt.  Gevelsberg ist auch an dem Comenius-Projekt  „Climate Change in our life“ beteiligt.

Das Projekt versteht sich als Projektionsfläche der derzeitigen gesellschaftlichen Situation, in der Arbeitslosigkeit, beruflicher Perspektivlosigkeit einerseits und Hetze gegen Minderheiten und Ausländer andererseits deutliche Spuren zeichnen. Hier sind die Möglichkeiten des Kennenlernens und Erlebens von kulturellen Gewohnheiten und Brauchtümern der unterschiedlichen Völker, Kulturen und Religionsgruppen, wesentliche Elemente um einen Klimawandel in den Köpfen zu erreichen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

 

Sie haben es sich verdient

[jpg] Der Gevelsberger Neujahrsempfang 2013  wäre ohne die SchülerInnen der Gevelsberger Europaschule nicht solch ein Erfolg gewesen. Denken wir an das musikalische Rahmenprogramm aber auch die sprachlichen Höhepunkte, die sich auf die französische Städtepartnerschaft bezogen. 40 Jahre freundschaftliche Beziehung mit Vendôme sind bis heute noch nicht der Alltäglichkeit preisgegeben. Es sind gelebte und herzliche Beziehungen die unser aller Europa erfahrbar machen. Ganz besonders waren die SchülerInnen der Klasse 5b aufgefallen, die sich am Backofen mit der Produktion von Friedenssternen befassten. Man konnte die Friedenssterne käuflich erwerben und essen, so dass die deutsch-französische Freundschaft in einem selber erweckt wurde.

   

Als erstes wurde Frau Ministerin Angelica Schwall-Düren eine Tüte mit den selbsterstellten Plätzchen übergeben, denn die SchülerInnen waren überglücklich, dass sich eine so  hohe Persönlichkeit zu ihnen auf den Weg gemacht hatte.

Und die Ministerin war hoch erfreut über diese Geste und bat einen von den Schülern mit zu ihrem Platz zu gehen, wo sie die erste Spende für die Friedenssterne übergab.

Dann gingen die SchülerInnen während des Neujahrsempfangs weiter im Saal herum um die Sterne an die Frau bzw. an den Mann zu bringen. Und was kam dabei  heraus? 700,– Euro hatten die SchülerInnen der Klasse 5 b zusammen bekommen.
 Dieses Geld sollte nun an die älteren SchülerInnen weiter gegeben werden, damit diese für die im Sommer anstehende Fahrt nach Vendôme eine bessere finanzielle Ausstattung erfuhren. 

 
  Und so fanden sich die jungen Europäer des städtischen Gymnasiums und der Europaschule am 28. Februar 2013 in der Mensa ein um den Scheck zu übergeben. Die große Europaflagge wurde trapiert und alle schwenkten irgendwie die Fähnchen von Deutschland, Frankreich und Europa. Bürgermeister Claus Jacobi freute sich sehr  über die fröhliche und ausgelassene Stimmung der SchülerInnen. Es sollte eine Würdigung der Anstrengungen der Schüler der Gevelsberger Europaschule werden. Es sollte nicht einfach das Geld verbucht werden, sondern die SchülerInnen sollten auch den Stolz und die Freude der Stadtverwaltung durch den Bürgermeister persönlich erfahren.

Und wie im richtigen Kerneuropa, in Brüssel, wo es immer ein Gruppenbild der Akteure gibt, so gab es danach auch ein Gruppenbild der SchülerInnen mit Bürgermeister und der Schulleitung. Sie haben diese Aufmerksamkeit verdient.

Viele von ihnen hatten den Wunsch die Europafähnchen aus Papier behalten zu dürfen und diesem Wunsch wurde gerne entsprochen.

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg 
[Alle Fotos: © Linde Arndt]