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„Wir haben gemeinsam gute Lösungen entwickelt“

Grußwort von Bürgermeister Jochen Stobbe  zu Weihnachten und zum Jahreswechsel

 

Liebe Schwelmer Bürgerinnen, liebe Schwelmer Bürger, 

es ist wieder ein Jahr vergangen, in dem wir gemeinsam versucht haben, für das Gemeinwohl zu arbeiten. Ob es gelungen ist? Das liegt immer im Auge des Betrachters. Die persönliche Befindlichkeit spielt dabei eine wichtige Rolle, denn die Erfüllung der eigenen Wünsche und Vorstellungen entscheidet diese Frage mit.

Wir haben gemeinsam eine gute Lösung für die ehemalige Schule Linderhausen entwickelt, in der heute das DRK-Schulungszentrum und unsere Linderhauser Feuerwehr zu Hause sind, wobei das Feuerwehrgerätehaus sogar zum 100 jährigen Bestehen des Löschzuges übergeben werden konnte. Unsere Kindertagesstätte im Mühlenweg konnte für die Kinder unter drei Jahren ausgebaut werden und die Pestalozzischule hat ihr neues Domizil am Ländchenweg bezogen. Ein Schwelmer Unternehmer ermöglicht mit seiner Eventhalle neue Formen des Feierns.

Die Stadt Schwelm hat ihr EU-Comeniusprogramm (Schulische Bildung, d. Redaktion) zum Klimaschutz mit dem polnischen Kolberg mit Lob beendet.

Als der Starkschnee kam, zeigte sich, dass Bürgerinnen und Bürger nur gemeinsam eine solche Situation erfolgreich bestehen können. Um für den nächsten Winter die gewonnenen Erfahrungen nutzen zu können, haben wir einen „Runden Tisch Winterdienst“ durchgeführt, ein einmaliges Projekt im Enneperuhr-Kreis.Die von der Kommunalpolitik auf den Weg gebrachte Ehrenamtskarte entwickelt sich prächtig. Immer mehr Bürger besitzen dieses „Goldbillet“ und werden von externen Partnern unterstützt.

Das Land NRW greift uns mit Mitteln aus dem Stärkungspakt unter die Arme, mit denen wir unbeirrbar unseren Haushalt konsolidieren werden bei gleichzeitigem strammem Weitersparen. In diesem Sinne haben wir auch 2011 unsere Zusammenarbeit mit anderen EN-Städten verstärkt.

Die beiden Schwelmer Partnerschaftsvereine in Schwelm und Fourqueux gehen mit neuen Vorständen frisch ans Werk. Unsere deutsch-französischen Begegnungen verliefen voller Esprit und Freude.

Gleich vier Nachbarschaften haben 75jähriges Jubiläum gefeiert. Und die AGU (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm e.V. d. Redaktion) wurde 30, die städtische Musikschule 40 und der Schwelmer Posaunenchor 150 Jahre alt. Schon winkt der 150. Geburtstag der Schwelmer Kolpingsfamilie.

In Schwelm endete nach 181 Jahren die Brautradition und viele Bürger haben ihre Betroffenheit darüber zum Ausdruck gebracht, zugleich aber auch neue Energie rund um das Thema „Schwelmer Bier“ freigesetzt.

Übrigens haben wieder viele Schwelmer gespendet – für bedürftige Kinder, für Wohnungslose, für die Weihnachtsbeleuchtung. Viele Einrichtungen haben sich für städtische Projekte stark gemacht, z.B. für einen Defibrillator im Hallenbad und ein neues Dienstfahrzeug für die Verwaltung.
 
Wir haben erneut ein intensives „Stadtgespräch“ geführt und Schwelm zusammen „geputzt“. Mit der 2. erfolgreichen Seniorenmesse (und dem Beratungsführer „Älter werden in Schwelm“) entwickelt sich eine eigene Marke.
Aktuell haben wir die Baustelle Ehrenberger Straße vorzeitig beenden können. Das erspart den Anwohnern Lärm und Dreck und hat die Kosten deutlich verringert.
 
Spürbar geht ein Ruck durch unsere Vereinslandschaft. So, wie AGU (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Schwelm e.V. d.Redaktion) und Hegering den bemerkenswerten „Tag der Regionen“ organisieren, so überlegen weitere Vereine eine verstärkte Zusammenarbeit, vielleicht sogar ein Zusammengehen, um Kräfte zu bündeln. Wir stehen da am Anfang einer vorteilhaften Entwicklung und sind mit unserem Kulturbüro mit von der Partie.
Zusammen mit dem Blick auf das ausgeprägte Ehrenamt in Schwelm und die Gründung der Bürgerstiftung „Lebendiges Schwelm“ regen sich viele Bürgerkräfte, die wissen, dass sich nichts bewegt, wenn jeder in aller Seelenruhe darauf wartet, dass sich zunächst einmal der andere rühren möge!
Nicht zu vergessen haben wir in Schwelm auch in diesem Neubürger gewonnen und von lieben Zeitgenossen Abschied nehmen müssen.

Ich danke Ihnen sehr herzlich für Rat und Tat. Aus Ihrem Zuspruch, Ihren Anregungen, Ihrer Kritik und Ihrem Handeln ersehe ich, dass unsere Stadt für uns alle eine Lebensaufgabe ist.

Auch im Namen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr!
 
Ihr
 
Jochen Stobbe
 

Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2011 / 2012

Liebe Gevelsbergerinnen, liebe Gevelsberger,

mit dem nahenden Jahreswechsel endet für Gevelsberg ein ganz besonderes Jahr.

Am 1. Februar 1886 wurden uns die Stadtrechte verliehen und Gevelsberg wurde zu der selbständigen Stadt, wie wir sie heute seit Generationen kennen und lieben. Die 125. Wiederkehr dieses historischen Ereignisses haben Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam mit vielen Gäste aus nah und fern gefeiert.

 

 

 

         

 

 

 

 

Den Anfang der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete der offizielle Festakt am 1. Februar mit einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm aus Theater und Gesang. Eine besondere Ehre für Gevelsberg war es, dass die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Hannelore Kraft, als Ehrengast und Festrednerin persön­lich gratulierte. Beim großen Jubiläumsboulevard am Himmelfahrtswochenende hieß es dann mit Musik, Straßenkunst, liebevoll gestalteten Geburtstagstischen und bun­ten Verkaufsständen entlang der gesamten Mittelstraße ein weiteres Mal „Herzlichen Glückwunsch Gevelsberg!“. Das kulturelle Highlight im Jahr 2011 bildete zweifellos die Ausstellung „Alltagsmenschen“ der Wittener Künstlerin Christel Lechner. Drei Monate hatten wir die Gelegenheit, den „Alltagsmenschen“ genauso zu begegnen, wie unseren Nachbarn und Mitmenschen beim täglichen Gang durch Gevelsberg. Dabei haben die Skulpturen Wärme und anrührende Menschlichkeit ausgestrahlt und den Be­trachtern unwillkürlich ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Ich freue mich daher sehr, dass – dank der zahlreichen Unterstützung aus Politik, heimischer Wirtschaft und Bürgerschaft – viele der uns lieb gewordenen „Alltagsmenschen“ im nächsten Jahr nach Gevelsberg zurück­kehren und hier dauerhaft eine neue Heimat finden werden.

Besonders beeindruckend war für mich im Jubiläumsjahr 2011 aber vor allem das Engagement der Vereine, Institutionen und vieler einzelner Bürgerinnen und Bürger. Mit bunten Veranstaltungsreihen, Kalendern, Büchern und vielen weiteren Aktionen haben Gevelsbergerinnen und Gevelsberger den Geburtstag unserer Heimatstadt aktiv mit gestaltet. Diese Kreativität, der Ideenreichtum und die ehrlich empfundene Heimatliebe bildeten damit das eigentliche, unschätzbare Geburtstagsgeschenk, das die Bürgerinnen und Bürger sich selbst geschenkt haben. Dafür sage ich Ihnen allen zum Ende dieses Jahres noch einmal von Herzen Dankeschön!

Das Jubiläumsjahr hat uns gezeigt: Unsere wichtigsten Partner sind seit jeher die in so vielen Initiativen, Vereinigungen und Vereinen unserer Stadt ehrenamtlich tätigen Menschen. Sie sind die tragenden Säulen unseres örtlichen Gemein­wesens. Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in sozialen Ein­richtungen, in den Kirchengemeinden, in der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen, bei der Kirmes, den Verbänden oder Vereinen ehrenamtlich mit ihrer Freizeit und Persönlichkeit ein­bringen, spreche ich im Namen der gesamten Bürgerschaft Dank und Anerkennung aus. Sie schaffen Zusammenhalt und soziales Miteinander. Sie sind der wirkliche Reichtum unserer Stadt.

Lassen Sie uns schließlich noch gemeinsam auf das kommende Jahr blicken. Auch in 2012 erwarten uns wieder zukunftsweisende Projekte und Entwicklungen. Nachdem gerade erst die Geschäftsstelle des Bauvereins „Am Ennepe­bogen 1“ eingeweiht wurde und die Umstellung der Stromversorgung durch das neu errichtete Umspannwerk erfolgreich abgeschlossen ist, dürfen wir uns für die Sommersaison 2012 auf einen Ennepestrand mit noch mehr Freiraum freuen: Das alte Umspannwerk wird abgerissen und vielleicht entsteht in den Gewölben unterhalb der Jahnstraße sogar schon ein neues Gastronomieangebot. Die technischen Voraussetzungen dafür haben Rat und Verwaltung geschaffen.

Und mit der schrittweisen Umsetzung des kürzlich im Rat vorgestellten Integrationsplans nimmt die Stadt Gevelsberg außerdem im Jahr 2012 das zentralste sozialpolitische Handlungsfeld der Zukunft auf. Durch die Einführung des Runden Tisches „Integration“, der erstmals am 24. Januar tagen wird, soll der gesamte Prozess auf eine sehr breite gesellschaftliche Basis gestellt werden. Ich lade alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich aktiv an diesem wichtigen Schritt in eine gemeinsame Zukunft zu beteiligen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit den besten Aussichten auf ein neues ereignisreiches Jahr 2012 in Gevelsberg wünsche ich Ihnen im Namen von Rat und Verwaltung, aber auch ganz persönlich Glück, Gesundheit und Gottes Segen und für die bevorstehenden Festtage besinnliche und friedvolle Weihnachten.

 

Herzlichst

Ihr

Claus Jacobi

Bürgermeister