Glasbruch auf der Gevelsberger Kirmes
[jpg] Es kann eine blutige und schmerzhafte Angelegenheit werden, wenn Menschen sich mit achtlos weg geworfenen Flaschen oder Gläsern an Glasscherben verletzen. Schlimmer wird es für Kinder, die sich Arme und Beine aufschneiden. Auf der Gevelsberger Kirmes hat sich dies mehrfach zugetragen. Mehrfach? Zuviel, wie die Verantwortlichen meinen. Aus diesem Grunde hatte sich der Gevelsberger Kirmesverein e. V. mit dem Arbeitskreis Sicherheit zusammen getan und einen 5 Punkte Plan zur Vermeidung des Glasbruches ausgearbeitet.
Demzufolge wird man
(1) mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit die Besucher aufklären und die Dramatik des Glasbruchs hervorheben.
(2) Auf der Kirmes werden Hinweisschilder auf die Problematik hinweisen.
(3) Es werden in bestimmter Anordnung Glas- sammelrahmen aufgestellt; jeder kann seine leeren Gläser abstellen.
(4) Plastikbecher können durch die Gevelsberger Kirmesbetreiber heraus gegeben werden.
(5) Wer mag kann für seine Gläser Pfand nehmen. Dann müssten sich diese Gläser aber von den übrigen gut unterscheiden lassen.
In den Vorjahren war der Pfand immer wieder als störend empfunden worden, auch wurden die Plastikbecher von der Mehrzahl der Besucher nicht akzeptiert. Ein weiteres Problem tat sich durch die Besucher auf, die ihre Getränke mitbrachten. Eine Neuausrichtung dieser Problematik war unbedingt notwendig. Falls der Glasbruch und die Verletzungen nicht zurück gehen, müsste evtl. auf dem Verordnungswege die Problematik gelöst werden. Dies, so betonte Bürgermeister Claus Jacobi, wäre jedoch nicht in seinem Sinne. Freiwilligkeit und Selbstorganisation ist Favorit bei der Stadt Gevelsberg. Und so betonte auf der Sitzung Bürgermeister Jacobi die Ernsthaftigkeit dieser neuen Regelung die letztendlich die Gevelsberger Kirmes als Kulturgut erhalten soll.
Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg