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Trotz des ungünstigen wirtschaftlichen Umfeldes, ein gutes Ergebnis

 
Thomas Biermann [Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gevelsberg] und Michael Hedtkamp [ Mitglied  des Vorstandes] können sich über das Bilanzergebnis 2012 freuen                                                                                                         Foto: © Linde Arndt
 

[jpg] Die Wirtschaft in Deutschland lahmte  2012.  Die Dynamik der deutschen Volkswirtschaft ließ in den Quartalen 2012 stetig nach. Nach plus 0,5 Prozent zum Auftaktsquartal 2012 ging das BIP-Wachstum zum Vorquartal zunächst auf 0,3 Prozent und im dritten Quartal auf 0,2 Prozent zurück  und endete im vierten Quartal mit Minus 0,6 Prozentpunkten. Für das gesamte Jahr 2012 brachte es die deutsche Volkswirtschaft jedoch noch auf ein Wachstum von 0,7%. Auch die Arbeitslosenzahlen sprangen wieder über die magische Grenze von 3 Mio. Die Zinsen sind auf dem niedrigsten Niveau, was finanzwirtschaftlich zu erheblichen Problemen führt.  Glimpflich sahen die volkswirtschaftlichen Zahlen in Deutschland deshalb so aus weil die Exportquote mal wieder alles aus dem Feuer gerissen hat.

Vor diesem Hintergrund legte der Vorsitzende des Vorstandes Thomas Biermann der Sparkasse Gevelsberg die Bilanz 2012 vor. Es ist das 155. Geschäftsjahr der Sparkasse Gevelsberg und ein Jahr auf welches man zahlenmäßig stolz sein kann.
Denn die vorgenannten volkswirtschaftlichen Zahlen brachten viele Bankinstitute in die Verlustzone; denn das Vertrauen ist ein wesentlicher Faktor im Bankensektor. Und dieses Vertrauen ist es was die Sparkasse Gevelsberg besser dastehen lässt als so manch eine andere Bank. So konnte die Sparkasse Gevelsberg ihren Marktanteil im Privatkundengeschäft von 62% auf 66% steigern. Die Bilanzsumme zog von 843,5 Mio Euro auf 874,4 Mio Euro an, was einer Steigerung um 3,7% entspricht. Wichtiger sind jedoch die Zahlen aus der Entwicklung der Kundenforderungen und Kundeneinlagen. So konnten die Kundeneinlagen, also das was man umgangssprachlich als „Spargroschen“ benennt, um 4,7% auf 640,9 Mio Euro gesteigert werden. Ein Unternehmensziel der Sparkasse Gevelsberg, und dies äußert sich in dem Anstieg der Kundeneinlagen, ist, die Sinnhaftigkeit des Sparens zu erhalten. Bei den derzeitig exorbitant niedrigen Zinsen kann man das als reinen Vertrauensbeweis der Kunden gegenüber der Sparkasse Gevelsberg ansehen. Auf der anderen Seite der Bilanz stiegen die Kundenforderungen um 3,4% auf 586,4 Mio Euro. Diese beiden Zahlen zeigen ein grundsolides Sparkassenhandeln, welches auf Nachhaltigkeit und Verstetigung der Zahlen im Bankgeschäft hinweist. 8,5% Wachstum im Kreditbereich der Gevelsberger Unternehmer zeigen, dass die Gevelsberger Unternehmer besser als viele andere Unternehmer in der deutschen Volkswirtschaft agieren – sie sind ganz klar auf Wachstumskurs.

Michael Hedtkamp, Mitglied  des Vorstandes, referierte sodann über die Entwicklung im Vermögens- und Wertpapiergeschäft:  Mitte 2012 hatten die Finanzmärkte wieder an Attraktivität gewonnen. Dies wurde damit erreicht indem die EZB (Europäische Zentralbank)  die Zusage unbegrenzt Schuldenpapiere zu kaufen durch EZB-Präsident Mario Draghi erteilt wurde. Es war ein Zeichen von Stärke welches die EZB aussandte und führte zu einer Eindämmung der Spekulation gegen den Euro. Zurück zur Sparkasse Gevelsberg: Hier sieht die Sparkasse Gevelsberg ihre Kunden überwiegend im festverzinslichen Bereich ohne großes Risiko. Es ist eine freundlich positive Entwicklung in diesem Geschäftsfeld. LBS und die Provinzial haben ein gutes Jahr 2012 vorzuzeigen, allerdings konnten die hohen Zahlen von 2011 nicht wieder erreicht werden. Im Online Bereich werden wir unser Angebot etwas verbessern, hier bereiten wir ein  neues Angebot für diese Zielgruppe vor.
Auch in 2012 haben wir durch unser umfangreiches kulturelles Engagement in Gevelsberg ein klares und deutliches Signal der Zugehörigkeit zu Gevelsberg angezeigt. So wird es 2013 wieder eine Ausstellung geben: Diesmal wird der bekannte Schauspieler, Maler und Musiker Armin Müller-Stahl seine Bilder in unserem Hause ausstellen.

Erwähnenswert wäre noch die Kapitalquote nach Basel III die 16,6% betrug und damit die Forderung der Mindestquote weit übererfüllt. Für 2013 wagte der Vorsitzende der Sparkasse  Thomas Biermann eine vorsichtig positive Aussicht. Die Unabwägbarkeiten sind zu groß um eine seriöse Einschätzung abzugeben. So reduzierte die Bundesregierung ihre Prognose für das laufende Jahr von 1,0 auf 0,4 Prozent. Man wird sehen.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg.

Anmerkung:

 

 [la] Während in der 3. Etage des Sparkassengebäudes das Pressegespräch statt fand, gingen im ehemaligen Kassen- und Kundenbereich die umfangreichen Umbauarbeiten weiter. (wir berichteten). Im Anschluss an das Gespräch  machten wir einen kurzen Abstecher auf die gegenüber liegende Straßenseite (ehemalige Räumlichkeiten der Dresdner Bank), wo zum reibungslosen Ablauf der Tagesgeschäfte für die Kunden der Sparkasse Gevelsberg eine Interrims-Filiale eingerichtet wurde.

 "Das ist die Errichtung einer Filiale mit der kürzesten Laufzeit", wie Thomas Biermann mit einem Schmunzeln bemerkte.
[Foto durch Anklicken vergrößern]

 

Gevelsberger Neujahrsempfang 2013

[jpg] Es war ein besonderer Neujahrsempfang am 10. Februar 2013  in Gevelsberg. Die Zeichen standen ganz auf dem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag und auf Europa. 50 Jahre ist der Élysée-Vertrag nun jung, eine reine Erfolgsstory die auch die europäische Einigung beflügelte. Und Gevelsberg lebt dieses Europa als Idee, Traum, als Projekt in seinen Städtepartnerschaften. 2013 jährt sich der Freundschaftsvertrag mit der französischen Partnerstadt Vendôme zum 40. mal, damit zehn Jahre nach den Élysée-Verträgen.


Bürgermeister Claus Jacobi und Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren
  Bürgermeister Claus Jacobi begrüßte ganz besonders die Festrednerin, die Ministerin für Bundesangelegen- heiten, Europa und Medien, Frau Dr. Angelica Schwall-Düren und die weiteren anwesenden Ehrengäste. Auf fast 70 Jahre Frieden blicken wir in Europa zurück und auf 50 Jahre  Élysée-Vertrag. Und es verging kaum Zeit als die ersten privaten Schritte nach Vendôme gemacht wurden.
 Erste Gespräche und gegenseitige Besuche mündeten schließlich und endlich in dem Freundschaftsvertrag zwischen den beiden Städten. Heute, so Jacobi, sehen wir alle besorgt auf die nationalen Tendenzen in einzelnen europäischen Staaten.

 De Gaulle und Adenauer wollten die immer wieder befeuerte Feindschaft beider Völker überwinden, indem sie sich demonstrativ die Hand reichten. Heute sind Freundschaften in den beiden Städten entstanden die weit über das übliche Maß an Städtepartnerschaft hinausgehen. So werden im Sommer wahrscheinlich 400 Gevelsberger mit Bussen nach Vendôme reisen um dort mit ihren französischen Freunden die Feierlichkeiten  zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zu begehen. Aber das war ja nicht alles. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs machten sich die Gevelsberger wieder auf um mit dem polnischen Szprotawa (Sprottau) in der polnischen Woiwodschaft Slask. Auch hier wieder waren die Gevelsberger Privatinitiativen maßgeblich an dieser Freundschaft beteiligt. Konsequenterweise wurde auch die weitere Städtepartnerschaft mit dem sizilianischen Butera aus der Provinz Caltanissetta betrieben. Heute ist Gevelsberg fest mit dem heutigen Europa vernetzt und kann von sich behaupten, dass es den europäischen Gedanken lebt. Ein weiteres Anliegen der Gevelsberger wird die Vernetzung der europäischen Jugend sein um den Gedanken „Europa“ weiter zu führen. So war es für Gevelsberg eine Selbstverständlichkeit sich am 22.09.09 mit seinem Städtischen Gymnasium in Düsseldorf als "Europaschule in NRW" neben anderen Schulen zertifizieren zu lassen.

Ministerin Frau Dr. Angelica Schwall-Düren nahm als Festrednerin den Faden des Élysée-Vertrages von Bürgermeister Jacobi auf und erinnerte an die durch den deutsch-französischen Fernsehsender „ARTE“ gemachte Umfrage über das gegenseitige Befinden der beiden Völker. Es ist ein durch und durch positives Bild welches die jeweiligen Völker von dem anderen haben. Nur wir alle sind dazu aufgerufen nicht in Selbstzufriedenheit zu verfallen; denn das Erreichte muss weiter entwickelt werden.

So wird es erstmalig ein gemeinsames deutsch-französisches Geschichtsbuch geben, der gemeinsame Fernsehsender „ARTE“ wird erweitert und der hohe Stellenwert des Jugendwerkes, der den Jugendaustausch befördert, ist eine Stärkung des europäischen Gedankens.

 
Ministerin Frau Dr. Angelica Schwall-Düren

Das es demnächst auch einen deutsch-polnischen Jugendaustausch geben wird ist nicht mehr als konsequent. Dieser Jugendaustausch  macht Freundschaften unter den europäischen Völkern erlebbar. Gevelsberg hat sich für dieses aktive Europa entschieden und damit für ein stabileres und friedlicheres Europa in Vielfalt. Gevelsberg hat die Entfernungen überwunden, die sich zwischen ihren Städtepartnern befinden und damit die Hindernisse auf das Zusammenleben weggeräumt. Ministerin Frau Dr. Angelica Schwall-Düren plädierte für eine Vision eines sozialen Europa,s in der sie  den Grundsatz „Einheit in Vielfalt“ verwirklicht sehen möchte. So wies die Ministerin auf das Leitprogramm für "Europaaktive Kommunen in Nordrhein-Westfalen" ihres Hauses hin, in der demnächst die Kommunen eine Auszeichnung für ihre europäischen Aktivitäten erfahren und damit eine Förderung erfahren. Sonderpreise wird es  für die Vernetzung und den Informationstransfer mit den Kommunen geben. ( Bewerbungen sind jährlich bis zum 9. Mai, also dem offiziellen Europatag, einzureichen  d. Redaktion).

Bürgermeister Jacobi dankte der Ministerin und versprach sich für diese Auszeichnung ganz besonders zu bemühen.

Wir möchten das Rahmenprogramm des Neujahrsempfanges  besonders hervorheben, indem wir auf die Mitglieder der Europaschule, also des städtischen Gymnasiums Gevelsberg hinweisen. Es war ein durchaus ansprechendes und herausragendes Rahmenprogramm welches sogar professionellen Anforderungen entsprechen kann.


Musikalisch trat hervor:
Jahrgangsstufe 10: Ann-Kathrin Keppke (Querflöte), Marie Hibbeln (E-Piano), Kathrin Rometsch (Geige),
Marc Gräfingholt (Gitarre), Kris Kersting (Gajon)

 
Europagedichte fielen auf durch: Jahrgangsstufe 9: Jan-Patrick Hatting, Paula Asbeck,  Christian Bertram, Esther Zappe,; alle 15 Jahre –   2 Gedichte im Wechsel „Europa“ von Kurt Tucholsky  und  „Europa der Freiheit“ von Gerhard Ledwina

  Vortrag Oberstufenschüler Französischgrundkurs 13 waren  vollständig anwesend.

Jonas Käufer, Eva Sowa und Marius Muszynski hielten einen Vortrag über die gemeinsame deutsch-französische Geschichte.

Und dann war da noch die Vorstellung der „Friedenssterne“ durch BM Jacobi und Schüler/innen der Klasse 5 b (insgesamt 7 Schüler anwesend) (selbstgebackene Sterne der 5. Klasse, die den Gästen gegen Spende für Schüleraustauschprojekte angeboten wurden, Lehrerin Frau Krüger).

Bürgermeister Claus Jacobi bedankte sich bei den SchülerInnen ganz herzlich und die Ministerin trug sich in das goldene Buch der Stadt Gevelsberg ein.

   

Als Rene Reuter auf seinem Saxophon die Europahymne intonierte war  dem einen oder anderen Gevelsberger schon der Europäer anzumerken; denn alle standen sie ernsthaft für ihre Hymne auf.

Es war ein gewisses Feeling wie zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli in einer französischen Kleinstadt, es hätte mich nicht gewundert wenn sich Bürgermeisterin Catharine Lockhart von Vendôme gezeigt hätte. Im Geiste war sie zumindest dabei.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg
[Fotos: © Linde Arndt]

siehe auch die Fotogalerie:  http://www.lindearndt.de/index.php?/category/61

Gitarrenfestival in Gevelsberg mit gutem Ruf

[jpg] Zum dritten mal findet das Gitarrenfestival Gevelsberg statt. Ein besonderes Anliegen ist den Veranstaltern der Nachwuchs. So wird wie selbstverständlich ein „Jugendwettbewerb Gevelsberg 2013“  vom 15. bis 17. Februar 2013 für Gitarrenensemble ausgeschrieben. Die Anmeldung war zwar am 31.Januar 2013 abgelaufen, die Veranstalter sehen aber den später eingehenden Anmeldungen tolerant entgegen. Wer sich also noch bewerben möchte sollte sich über diesen Link http://jugendwettbewerb-gevelsberg.de/media/Anmeldeformular%202013.pdf das Formular runterladen, ausfüllen und auf den Weg bringen.
So wird der Jugendwettbewerb wieder in fünf Altersgruppen durchgeführt:

Altersgruppe GS         Grundschüler (u.a. Jeki)
Altersgruppe I              11 – 13 Jahre
Altersgruppe II             14 – 16 Jahre
Altersgruppe III            17 – 21 Jahre
Altersgruppe IV            Studierende an einer deutschen Musikhochschule

             
v.l. Thomas Biermann (Sparkasse Gevelsberg) / Bürgermeister Claus Jacobi / Dagmar Tewes
und Frank Gerstmeier                                                                         Foto: © Linde Arndt
 

Inzwischen hat sich dieser Jugendwettbewerb einen überregionalen guten Ruf erworben, indem wie selbstverständlich Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet hier eingegangen sind. So können wir auch wieder die künstlerische Leitung in den bewährten Händen von Dagmar Tewes und
Frank Gerstmeier sehen, an deren Seite Bettina Bothe, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs „Kultur, Sport und Schulverwaltung“ der Stadt Gevelsberg, hilfreich wirkt, so Bürgermeister Claus Jacobi. Frank Gerstmeier sieht in Gevelsberg optimale Bedingungen für die Teilnehmer. Die meisten Anmeldungen wurden im Duobereich abgegeben. Los geht es mit der ersten Runde am 16. Februar 2013, was bei uns allen Freude aber auch Spannung auslöst. Aufgrund des guten Rufes des Wettbewerbes konnten wir in der D’Addario & Company, einen neuen Sponsor finden,der einer der führenden Saitenhersteller aus den USA ist. Trotz des Sparkassenumbaus werden wir wieder ein Konzert im Finanzzentrum der Sparkasse zur Aufführung bringen:

                          Sonderkonzert mit dem
                          Duo Montes – Kircher
                          (Venezuela, Deutschland)
 
                          Samstag, 16.02.2013, 18.00 Uhr
                          EnnepeFinanzCenter der Sparkasse
                          Mittelstr. 2 – 4, Gevelsberg
 
                          Eintritt frei.

Grundsätzlich haben wir uns entschieden Sach- oder Förderpreise, wie zum Beispiel die Teilnahme an einem Festival im Ausland, zu gewähren. Dies hat den Vorteil, dass die Spieler weiter zusammen bleiben um ihr Spiel zu vervollkommenen, führte Frank Gerstmeier aus.
Für die Sparkasse Gevelsberg sprach der Vorsitzende des Vorstandes    Thomas Biermann: Wir sehen wie dieser Wettbewerb sich in drei Jahren einen gewissen Ruf erspielt hat, den wir gerne gefördert haben und auch weiter fördern. Wir als Sparkasse sehen aber auch mit Freude auf die Bereicherung die die Gitarrenspieler bei unseren Veranstaltungen bringen.
http://jugendwettbewerb-gevelsberg.de/

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

 

Update: Natur-, Umweltschutz und Jägerschaft haben ein Zuhause

 [jpg] 3. Februar 2013 –  Die Gevelsberger Waldstation am Kirchwinkel wurde vorgestellt. Der Hegering ( Kleinste lokale Einheit der Jäger im Verband) in Kooperation mit dem ANU (Arbeitskreis Natur- und Umweltschutz) haben es geschafft. Ihr wichtigstes umweltpädagogisches Projekt, die Gevelsberger Waldstation, ist fertig und wird am:

                                                 Samstag, dem 9. Februar 2013, von 11:00 – 14:00 Uhr
                                                                               im Beisein des
                                                        Präsidenten des Landesjagdverbandes NW
                                                             Herrn Ralph Müller-Schallenberg

seiner Bestimmung übergeben.

   
Anwesende beim Pressetermin am 1.2.2013 v.l.: Ernst Ellerkmann, Friedhelm Schulte, Bürgermeister Claus Jacobi, Michael Schüngel, Siegfried Kuhn, Jörn Beckmann, Jens Langwieler, Norbert Langwieler, Carsteb Förster, Karl-Heinz Reinke, Vorsitzender Kreisjägerschaft EN    Foto: ©  Linde Arndt
 

Die Waldstation wird eine umweltorganisatorische Einrichtung sein, die unserer Jugend, aber auch allen Interessierten, Ausgangspunkt für Exkursionen in den nahen Gevelsberger Stadtwald bietet. 2400 Mitglieder der Jägerschaft verzeichnet der EN-Kreis, die auf diese Einrichtung zu greifen können. Die Station die rund 58.000,– Euro gekostet hat und mit 980 Stunden ehrenamtlicher Arbeit begleitet wurde, wurde durch private Initiativen ermöglicht. Es ist ja nicht so, dass sich Jägerschaft und Natur- und Umweltschutz ausschließen. Im Gegenteil, auch die Jägerschaft ist auf die Vielfalt der Arten angewiesen. So ist es mehr als natürlich, wenn der Hegering Gevelsberg e.V. mit dem ANU (Arbeitskreis Natur- und Umweltschutz) Gevelsberg zusammen arbeitet. So dankte Bürgermeister Claus Jacobi ausdrücklich Ernst Ellerkmann und  Siegfried Kuhn, die die Initiative für diese Waldstation nach vorne brachten. Es wird ein „Waldhundeunterricht“ in dieser Station angeboten. Diese Station ist neben der Wittener Station nunmehr die zweite Station mit professioneller Betreuung im Kreis, führte der Vorsitzende Jörn Beckmann aus, So freut sich schon die gesamte Jägerschaft und ANU (Arbeitskreis Natur- und Umweltschutz) auf die Offizielle Einweihung am Samstag, dem 9.Februar 2013, wozu alle aus dem EN-Kreis und alle Gevelsberger herzlich eingeladen sind. Im Anschluss an das offizielle Programm werden alle Gäste zu einem deftigen Wildschwein-Gulasch eingeladen, das zu einem kleinen Kostenbeitrag von 3,– € zugunsten der umweltpädagogischen Arbeit des Hegerings ausgegeben wird. Während des Mittagessens besteht die Möglichkeit, die Arbeit der Waldschule innerhalb der Waldstation fachkundig von der Umweltpädagogin, Stefanie Bentz-Beckmann, vorgestellt zu bekommen. Umrahmt wird die Veranstaltung selbstverständlich von den Bläsern der Hegeringe Gevelsberg und Ennepetal.

 

Der Programmablauf im einzelnen:
1. Musikalische Eröffnung durch die Jagdhornbläser
2. Begrüßung durch den Hegeringleiter Jörn Beckmann
3. Grußwort des Bürgermeisters
4. Musikalische Einlage der Jagdhornbläser
5. Festrede des Präsidenten des Landesjagdverbandes NW, Herrn Ralph Müller-Schallenberg
6. Enthüllung der Sponsorentafel
7. Signal der Jagdhornbläser "Zum Essen"

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg


Update – 09. Februar 2013

   

Heute fand die feierliche Eröffnung der Gevelsberger Waldstation in der Kirchwinkelstraße statt. Zahlreiche Besucher hatten sich auf den Weg gemacht. Die Parkplätze reichten nicht aus und so brachten viele ihr Auto wieder zur Hagener Straße hinunter, um bei den frostigen Temperaturen zu Fuß zum Treffpunkt zu gelangen.
Die Jagdhornbläser eröffneten mit frohen Klängen die Waldstation, bevor der Hegeringleiter, Jörn Beckmann, die Gäste begrüßte und den vielen Helfern dankte, die in langer, mühevoller Arbeit dieses fantastische Werk auf die Beine gestellt hatten. Danach ergriff Bürgermeister Claus Jacobi das Wort und man merkte ihm den Stolz an und die Freude, das in Gevelsberg ein so tolles Projekt erschaffen wurde.

       

Nach einer nochmaligen musikalischen Einlage der Jagdhornbläser trat der Präsident des Landesjagdverbandes NW, Herr Ralph Müller-Schallenberg, ans Mikrofon und wußte den Anwensenden in blumiger Umschreibung das Jagdwesen und die damit zusammenhängende Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes nahe zu bringen. Auch er lobte die fantastische Arbeit, die hier gemeinschaftlich entstanden war.

                                                             Als Gäste dieser Veranstaltung konnte man u.a. auch Hubertus Kramer MdL und die 1. stellvertretende Landrätin, Frau Sabine Kelm-Schmidt ausmachen.
       

Eine besondere Überraschung war, als Bürgermeister Claus Jacobi eine reichlich verzierte Machete auspackte, die er als Gastgeschenk an den Präsidenten des Landesjagdverbandes NW, Herrn Ralph Müller-Schallenberg übergab, der sich sehr darüber freute.
Anschließend  wurde die Sponsorentafel im Beisein der Hauptsponsoren, Herrn Thomas Biermann von der Sparkasse Gevelsberg und Herrn Jörg Prostka von der AVU enthüllt und man konnte nicht schlecht über die Vielzahl der beteiligten Sponsoren staunen.

Mit fröhlichen Klängen eröffnete der Bläserchor das Mittagessen, welches aus einem vorzüglich schmackhaftem Wildschweingulasch bestand.

 

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Frank Wuppinger & L’Orchestre Europa die „Pulsbeschleuniger“

[Gevelsberg] Zum Auftakt des Kulturprogramms 2013 im Bürgerhaus Alte Johanneskirche erwartet die Besucher ein Musikereignis der Extraklasse.

Frank Wuppinger und seine Band L’Orchestre Europa sind vier Vollblutmusiker und begeistern mit ausgelassen wilder Tanzmusik, Balladen und Eigenkompositionen, mit Spielfreude und Leidenschaft sowie einer unglaublichen Virtuosität.Die Gruppe improvisiert über alte europäische Musik, schlägt eine Brücke ins Heute, spielt zum Tanz auf, schafft Fernweh und nicht zuletzt ein Stückchen Nostalgie. Dabei verbinden sie die Ausgelassenheit europäischer Volksmusik mit der Coolness des amerikanischen Jazz.Begleitet wird Wuppinger (Gitarrist und Komponist) von hervorragenden Musikern, die alle bereits als Solisten und in anderen Formationen überzeugten. Egal ob sie mit Til Brönner, John Lord oder den Fantastischen Vier unterwegs waren, sie beherrschen virtuos den musikalischen Ritt durch Stile und Rhythmen.

Crossover Weltmusik, in der sich Klassik, Folklore, und Jazz neu vereinen mit musikalischen Wurzeln aus Osteuropa, dem Balkan, über frankophone bis hin zu keltischen Einflüssen. 

  • Frank Wuppinger – Gitarre
  • Mathias Rosenbaum – Drums
  • Marco Kühnl – Bass
  • Klaus Marquart – Violine.

Die Besucher erwartet ein großes musikalisches Erlebnis.

Weltmusik ohne Schranken und Barrieren, dafür mit jeder Menge Leidenschaft, Spielfreude und musikalischem Können.

Gefördert wird die Veranstaltung vom Kultursekretariat Gütersloh und vom Land NRW.

Freitag: 01.02.2013 Bürgerhaus Alte Johanneskirche, Uferstr. 3

Beginn: 20:00 Uhr
Einlass ab 19:00 Uhr,

Eintritt: 10,00 € an der Abendkasse

 

Infos und Platzreservierung unter

Telefon: 02332/662691 oder 02332/6649892

e-mail: regina.portarczyk@stadtgevelsberg.de

 

Foto: Agentur

Gastronomie am Ennepebogen

 
Gastronomie "La Caverna" am Ennepebogen in Gevelsberg                                                                                      Foto:   ©  Linde Arndt
 

[la] In Gevelsberg geht alles immer Step by Step. So hat man bereits im Vorfeld in den Planungen  ein Ziel vor Augen, das man beharrlich anstrebt. Sehr wahrscheinlich ist dass das Geheimnis, warum Gevelsberg sich immer mehr zu einer liebenswerten und lebenswerten Stadt entwickelt hat.
Der Branchenmix in der Fußgängerzone und der Mittelstraße ist ausgewogen und selbst wenn einmal ein Geschäft schließt, so finden sich rasch Nachfolger, die die Lücke wieder schließen. Attraktive Veranstaltungen, geführte verkaufsoffene Sonntage, überhaupt die Kommunikation und Bereitschaft der Stadtverwaltung und der  Einzelhändler von ProCity (mit einem hervorragenden Management und Stadtmarketing) für ihre Stadt etwas zu tun, ist  ein beachtlicher Punkt, der zum Gelingen des Gesamtkonzeptes beiträgt.

Nicht zuletzt aber sind es die vier starken Säulen "Stadtverwaltung" – "Sparkasse" – "Bauverein" – "AVU", die eine bedeutende Symbiose eingegangen sind und die durch verlässliche und hochmotivierte Mitarbeiter unterstützt werden aber auch  durch  einzelne Unternehmen aus Gevelsberg, die als Sponsoren oder Förderer das ganze Gelingen der Vorhaben abrunden. 

Und so ist Gevelsberg auf dem Wege, mit dem Gesamtkonzept des "Ennepe-Bogens" (von dem erst ein Detailstück verwirklicht werden konnte) eine besondere Oase in einer pulsierenden Stadt zu schaffen, die bald schon ein Alleinstellungsmerkmal im Ennepe-Ruhr-Kreis und der Metropole Ruhr darstellen wird.

So sollen nicht nur die bereits jetzt schon zahlreichen Spaziergänger oder Besucher des Ennepebogens, sondern auch weitere, erwartete Interessierte die Möglichkeit haben, hier zu entspannen, im gemütlichen Ambiente eine Pause einzulegen und sich bewirten zu lassen. Aber auch die jungen Und jung gebliebenen Gevelsberger, werden hier chillen, abhängen und ihre afterwork Partys feiern können.

Außergewöhnliche  Konzepte verlangen außergewöhnliche Taten und so ist mit dem Umbau der alten, früher als Lagerräume genutzten, Katakomen unter der Jahnstraße ein geniales Werk gelungen, etwas Einmaliges.

Es gehört schon sehr viel Mut für die Stadtverwaltung aber auch die beiden Inhaber Marco Roppertz und Anojan Sivapalasundaram dazu, diese Idee aufzugreifen und in die Tat umzusetzen. Und es ist Ihnen beiden ja auch gewiss baurechtlich nicht leicht gemacht worden. Ein Neubau wäre sicher problemloser gewesen und hätte platzmässig dort unten durchaus hingepaßt. Die Katakomben hätten dann als Lagerräume für Geräte, Liegestühle oder sonstige Dinge weiter genutzt werden können. Aber dann wäre es nicht das, was man jetzt dort vorfindet.


Foto: © Linde Arndt
  Gestern war Eröffnung und wie zu erwarten, strömten die Gevelsberger (viele Nachbarstädtler haben wir auch gesichtet) zum Ennepebogen. Die Räume waren voller Menschen. Wenn einige das Lokal verließen, kamen andere nach. Viele warteten gespannt darauf, dass der anwesende Bürgermeister Jacobi  eine Ansprache hielt. Aber dazu kam es leider nicht, da er die Eröffnungsrede gerne mit den Inhabern halten wollte, diese aber – trotz Personal – durch den Andrang der Gäste so im Stress waren, dass sich keine Gelegenheit bot. Es war für sie Premiere und sie waren völlig überwältigt von dem Zuspruch.

Dann kamen noch die Sternsinger, die von allen freudig begrüßt wurden und sangen ihr Lied (und machten reichlich Beute – gegönnt sei es ihnen).
Wir haben uns dann wieder auf den Weg gemacht, um anderen nachkommenden Besuchern Platz zu machen und weitere Termine wahrzunehmen.

Gevelsberg und den beiden Gastronomen wünschen wir gutes Gelingen. Der Start ist gemacht. Jetzt sind alle Gevelsberger und Menschen aus den Nachbarstädten gefragt dazu beizutragen. Ich denke, wenn erst einmal der Sommer kommt und die Liegestühle  dann im noch aufzubringenden Sand stehen, wenn also das Strandfeeling durch die Natur, das Rauschen der Ennepe und die Drinks der "LaCaverna" (und hoffentlich viel Sonnenschein) einsetzt, dass dann noch mehr  Besucher aus der Umgebung, neben den Gevelsbergern, begrüßen kann.

Ein paar Fotos (© Linde Arndt) zum einstimmen stellen wir gern auf diese Seite.

   

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Grußwort des Gevelsberger Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2012 / 2013

[Gevelsberg]                                                                                                                         


Bürgermeister Claus Jacobi  Foto: Linde Arndt
  Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der Dezember sollte eigentlich ein Monat der Besinnung und des Nachdenkens sein. Leider gelingt es uns aber meistens erst an den Weihnachtstagen selbst, zur Ruhe zu kommen. Fern ab der alltäglichen Hektik können wir die vergangenen Monate dann Revue passieren lassen und Neues für das kommende Jahr planen.

Gewiss wird jeder von Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit dem zu Ende gehenden Jahr sehr persönliche – sowohl schöne als auch weniger schöne Momente – verbinden. Und ganz gewiss war das ablaufende Jahr für unsere Heimatstadt Gevelsberg in vielerlei Hinsicht bewegend und prägend.

So konnten wir uns auch in 2012 wieder mit ganz vielen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Vereinswesen als eine durchweg bunte und attraktive Stadt präsentieren. Der Besuch des Vizekanzlers der Bundesrepublik Deutschland a.D. Franz Müntefering und seine lobende Worte über die Entwicklung Gevelsbergs waren gleich zu Anfang des Jahres schon ein Highlight. Aber auch die folgenden Ereignisse wie die Wiedereröffnung des Schwimm In Gevelsberg, die Rückkehr der Alltagsmenschen sowie die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Städtischen Musikschule bewegten die Menschen in unserer Stadt. Bei den zahlreichen Aktionen entlang der Mittelstraße – Frühjahrsmarkt, Boulevard, Martinsmarkt und Mondscheinbummel – konnten sich besonders auch die Gäste aus der Region von der Schönheit und Lebendigkeit unserer Stadt überzeugen und die autofreie Innenstadt mit uns gemeinsam genießen. Schön, dass wir in Gevelsberg bei der Attraktivierung unserer Stadt soweit vorangekommen sind.

Leider gab es in 2012 aber auch sehr traurige Momente, die uns alle berührt haben. Auf der Gevelsberger Kirmes, die seit Jahrzehnten von tausenden Besuchern als Fest der Freude und Begegnung gefeiert wird, ereignete sich am Kirmesdienstag das tragische Gondelunglück mit sieben Verletzten. Durch das couragierte Handeln aller Einsatzkräfte, aber auch durch das besonnene Verhalten der Kirmesgäste und Ersthelfer konnte den betroffenen Menschen glücklicherweise unverzüglich geholfen werden.

Dies, aber auch der so schreckliche Unfall, bei dem der kleine, vierjährige Enes am Timpen bei einem Verkehrsunfall sein junges Leben verlor, sollen beim Rückblick auf 2012 ganz bewusst nicht unerwähnt bleiben. So tragisch und bedrückend die Geschehnisse für uns alle waren, so überwältigend waren aber auch die menschlichen Reaktionen der Gevelsbergerinnen und Gevelsberger. Über alle nationalen, religiösen und kulturellen Grenzen hinweg haben die Bürgerinnen und Bürger der türkischen Familie des Jungen beigestanden und damit ein Zeichen gesetzt: Dass nämlich in Gevelsberg jeder fest auf das Mitgefühl seiner Mitbürger vertrauen darf und ganz besonders dann nicht allein bleibt, wenn er in Not, Trauer oder Verzweiflung ist.

Für diese große Geste, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, möchte ich Ihnen heute ganz besonders danken. So hat sich gerade in den Momenten der Trauer und Fassungslosigkeit die stärkste Eigenschaft unserer Stadt gezeigt: Solidarität und Mitmenschlichkeit.

Auf diese Werte vertrauend, lassen wir uns bei aller berechtigten Besorgnis weder von der europaweiten Finanzsituation noch von der chronischen und strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen unserer Region entmutigen. Immerhin hat Gevelsberg es vor wenigen Tagen wieder einmal geschafft, auch für 2013 einen kommunalrechtlich ausgeglichenen Haushalt aufzustellen, der von einer sehr breiten politischen Mehrheit getragen wurde. Dies erlaubt es uns, übrigens als eine der ganz wenigen Städte in Nordrhein-Westfalen, unsere örtlichen Belange eigenverantwortlich und ohne einschränkende Vorgaben höherer staatlicher Ebenen gestalten zu können. Und nur dank dieser Situation dürfen wir in Gevelsberg 2013 an ganz wichtigen Projekten weiter arbeiten. So freuen wir uns in den nächsten zwölf Monaten auf die Fertigstellung weiterer Abschnitte des Ennepebogens, auf die Einweihung der Mehrgenerationenfläche an der Dammstraße im Stadtteil Vogelsang oder am Fortgang der Bauarbeiten für eine ganz neue, attraktive Hagener Straße zwischen Nirgena und Drehbank. All dies ist heute nicht mehr selbstverständlich.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass sich für 2013 wiederum große Feierlichkeiten ankündigen. So dürfen wir im kommenden Jahr das 40-jährige Partnerschafts-jubiläum mit unseren Freunden aus Vendôme begehen und dazu mit rund 500 Gevelsberger Gästen an den Loir reisen. Viele von Ihnen werden dabei sein.

Mit solch freudigen Aussichten auf ein ereignisreiches Jahr 2013 in unserer Stadt wünsche ich Ihnen im Namen von Rat und Verwaltung, aber natürlich auch ganz persönlich Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg und Gottes Segen sowie an den bevorstehenden Weihnachtstagen eine besinnliche und friedvolle Zeit.

 

Herzlichst

Ihr

 

 

Claus Jacobi

Bürgermeister

Der Gevelsberger Ennepebogen hat ein gastronomisches Highlight

 
v.l.: Bürgermeister Claus Jacobi  /  Anojan Sivapalasundaram   /  Marco Roppertz und Kämmerer Andreas Saßenscheidt
vor der Bar "La Caverna" am Ennepebogen                                                                                                         Foto: © Linde Arndt
 

[jpg] Da fehlte noch was am Ennepebogen. Erinnern Sie sich noch an unseren Artikel „Prolog für den Ennepestrand in Gevelsberg“? Nun, heute heißt der Ennepestrand Ennepebogen und hat sich weiter entwickelt. Freiräume schaffen um Räume zu gestalten. Genau dies passiert am Nirgena oder am Ennepebogen in Gevelsberg. Die in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschaffenen verdichteten Räume aufbrechen, um dem modernen, urbanen Leben Geltung zu verschaffen. Stadtsparkasse, Bauverein und die Stadt haben Hand in Hand gearbeitet um eine Gevelsberger Mitte  zu schaffen.
Als wir das letzte mal die Katakomben, Kasematten oder wie immer man dies nennen mochte, besichtigten, sah man nur einen unaufgeräumten Bereich der ganz früher einmal als Lagerraum diente.
Vor drei Jahren konnten wir eine Kunstausstellung des Gevelsberger Künstlervereins bewundern, ein Jahr später noch eine Ausstellung mit musikalischer Umrahmung Dann war allerdings Ruhe. Zu der Zeit hatte die Stadt sich für eine Sommergastronomie entschieden und suchte einen Mieter. Sie startete eine Ausschreibung und fand unter vielen Einsendungen  1 kreatives Paar, welches die Gastronomie in diesem Sinne übernehmen wollte. Der Sommer 2012 war als Eröffnung anvisiert. Es wurde jedoch nichts daraus. Es waren, wie es am Bau nun mal so ist, Schwierigkeiten zu bewältigen. Die Lüftung musste anders dimensioniert werden, eine öffentlich zugängliche Behindertentoilette sollte her, die Heizung wurde eine Fußbodenheizung, Heizkörper hätten nur Platz weg genommen. Die Durchgänge zwischen den Bögen mussten anders organisiert werden und zu allem kam noch die Genehmigung der unteren Wasserbehörde – die Ennepe liegt nun mal direkt neben dem erstellten Restaurant. Alle Probleme wurden  einer, für alle Beteiligten, zufriedenstellenden Lösung zugeführt. Und letztendlich wurde ein Mietvertrag unterschrieben, den man als fair bezeichnen kann. Mieter: Marco Roppertz und Anojan Sivapalasundaram und Vermieter: Stadt Gevelsberg waren zufrieden. Durch die Mieter ist vieles in Eigenleistung erstellt worden, daher wurde von der Stadt eine vertragliche Regelung eröffnet, die für die  durch die Mieter erbrachten erhöhten Investitionskosten bei Vertragsauflösung einen fairen Ausgleich erbringt. Bürgermeister Claus Jacobi und der anwesende Kämmerer Andreas Saßenscheidt betonten auch, dass sie die erhöhten Aufwendungen richtig zu würdigen wissen." Es war das erste mal, solch einen Bau zu erstellen, wobei auch wir uns einiges von den Oberbehörden genehmigen lassen mussten. Aber es hat sich gelohnt wenn man das Restaurant ansieht", so Bürgermeister Jacobi.

Nun, war es endlich soweit. Bei einem Pressegespräch wurde die Eröffnung terminiert, es soll am 5. Januar 2013 um 14:00 Uhr eine kleine Eröffnungsfeier für alle geben. Tapas, diese kleinen spanischen Appetithäppchen, werden zu Wein und Bier serviert. Tapas haben in etwa die Bedeutung der italienischen Antipasti, speziell der Bruschetta.  Womit wir bei den Pächtern wären, die ihre Tapas-Bar oder Bodega „La Caverna“ (Tapas & More) vorstellten.
Die Räume sind in etwa wie ein Weinkeller auf dem Lande angelegt worden. Die Gewölbe sind allesamt in weißer Farbe versehen worden. Manns hoch ist das Lokal mit alten Ziegeln verklinkert worden, was einen rustikalen Charakter andeutet.
 
Marco Roppertz und  Anojan Sivapalasundaram an der Bar
Foto: © Linde Arndt

Die an der Decke gehängten Lüftungsrohre geben dem Ganzen einen galaktischen Touch der nicht zu dem rustikalen Charakter passen mag aber eine interessante Variante darstellt. Tische und Sitzgelegenheiten sind ganz wie im Spanischen üblich auf  Bodega abgestellt. Hier kommt man in der Pause oder nach Feierabend und trifft sich bei den gereichten Tapas. An der Stirnseite sieht man eine sehr große Uhr, die sicher jedem zeigen soll, wann es Zeit ist um die Pause zu beenden oder nach Hause zu gehen. Alles ist in warmen Erdtönen gehalten, die über die drei Räume konsequent umgesetzt wurden. Es sind gemütliche Räume die zur Unterhaltung einladen. Dazu passen die angestrebten „Afterwork“ – oder die Beachpartys. Beachpartys wird es im Sommer geben, wenn vor dem Lokal der Sand angeliefert wird. Dann kann man es sich in Strandliegestühlen gut gehen lassen. So betonen die Inhaber, dass sie keine Standartgastronomie machen wollen, vielmehr wird es eine Erlebnisgastronomie geben wie sie  es eben sonst  nur in den Großstädten gibt. DJ´s werden BastardPop/Rock, Mash Up, Underground Music, House, Black oder einfach nur die angesagten Charts auflegen. Es soll jedoch auch Liveacts geben, indem Gitarrenmusik über den Ennepebogen schwingt.

   

Teilansichten der  Räumlichkeiten und der Durchgang "La Caverna"                                                                                Fotos: © Linde Arndt

Kommen wir zu dem gastronomischen Bereich. Eine spanische Köchin wurde bereits eingestellt, wobei der Service- und administrative Bereich von den Inhabern ausgefüllt wird.
Wie schon erwähnt wird es aus dem unüberschaubaren Tapasbereichen alle möglichen Variationen geben. Eine Besonderheit wird der ½ Meter  Spieß sein, der auch verschieden bestückt sein wird. Ab zwei Personen wird es auch eine Paella aus dem Prima Plato Bereich der spanischen Küche geben. Ob es einen Paella Tag geben wird war von den Inhabern nicht auszumachen. Aber man ist ja noch auf dem Weg, was nicht ist kann ja noch werden.
Es wird eine Wochen- und eine Tageskarte geben, die auch bekannte Fischgerichte der spanischen Küche enthalten soll.
Die Öffnungszeiten werden denn auch der Erlebnisgastronomie angepasst von 11:00 Uhr bis 22:00 Uhr und wie üblich darüber hinaus, falls es sich ergibt. Wobei werktags von 11:00 bis 14:00 Uhr  eine wechselnde Mittagskarte vorgehalten wird. Das Geschäftsmodell der beiden Betreiber ist relativ flexibel angedacht. Ich denke aber, wenn eine spanische Bodega oder ein spanisches Restaurant eine Chance haben sollte, so in Gevelsberg. Die beiden Inhaber haben mit der Stadt etwas geschaffen, was sich mit dem Ennepebogen als  charmantes aber auch exotisch anmutendes Fragment   einpasst.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg

Erhalt eines Förderschulangebotes im südlichen Ennepe – Ruhr – Kreis

[Schwelm/Gevelsberg]Der Rückgang der Schülerzahlen und der Wunsch vieler Eltern nach längerem gemeinsamen Lernen verändern die Schullandschaft im Bereich der Sekundarstufe I.
Starke Auswirkung hat auch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, diskutiert unter dem Begriff der inklusiven Schule.

Formuliert wird die Erwartung, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zukünftig nicht mehr in Förderschulen angemeldet werden. Die vom Land NRW bestellten Gutachter des Landes schlugen vor, alle Förderschulen zu schließen. Dem ist das Land nicht gefolgt. Das geplante Schulrechtsänderungsgesetz und die Verordnung über die Förderschulgrößen werden jedoch die Schulgrößen deutlich verändern. Damit droht die Gefahr, dass es neben einer Förderschule für geistige Entwicklung in Sprockhövel – Hiddinghausen nur noch eine Förderschule für den Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen im ganzen Kreis geben wird, die im Norden den Kreises liegen wird. Damit würden Fahrtzeiten für Kinder aus dem Südkreis, die eine Förderschule besuchen wollen, dramatisch ansteigen.

   
Förderschule Hiddinghausen                                                                                                      Foto: © Linde Arndt
 

Wir, die SPD-Fraktionen in Gevelsberg und Schwelm, betonen ausdrücklich, dass wir um die in den Förderschulen vorhandene wichtige Kompetenz wissen, die auch in Zukunft gebraucht wird. Gespräche mit betroffenen Eltern und Lehrern in unseren Förderschulen haben die Bedeutung einer solchen Förderung klargemacht.

Die Eltern von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf habe die Wahl, senden sie ihr Kind in eine Regelschule oder eine Förderschule? Wenn Eltern für ihre Kinder eine Förderschule als die für sie bessere Lösung wünschen, sollten wir diese so lange wie möglich auch erhalten. Das geht nur durch eine Zusammenarbeit der Südkreisstädte. Die Förderschulen in Schwelm und Ennepetal liegen schon jetzt unter der geforderten Richtzahl für Förderschulen als Verbundschulen.

Zur Sicherung eines Förderschulangebotes im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis schlagen die SPD-Fraktionen der Städte Gevelsberg und Schwelm vor:

Die Förderschule der Stadt Schwelm (Pestalozzischule) wird ab dem Schuljahr 2013/14 jahrgangsweise aufgelöst. Am Standort der Pestalozzischule wird ab dem Schuljahr 2013/14 ein Teilstandort der Hasencleverschule errichtet. Damit wird für die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auch zukünftig ein Standort einer Förderschule in Schwelm und Gevelsberg vorgehalten.

Die Städte Gevelsberg und Schwelm klären das Verfahren der Überführung sowie die Verteilung der Kosten und fassen die notwendigen Beschlüsse.

Die Städte Gevelsberg und Schwelm bekräftigen ihren Willen, die Hasencleverschule als Förderschule im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis zu erhalten.

Für die SPD Fraktion im
Rat der Stadt Gevelsberg
Gerd Vollmerhaus
  Für die SPD Fraktion im
Rat der Stadt Schwelm
Gerd Philipp
 
Foto: © Stadt Gevelsberg    Foto: © Linde Arndt

Es wird Zeit sich neu aufzustellen

[jpg] Wenn man etwas Hintergrundrecherche betreibt, stellt man bei einem Unternehmen wie der Sparkasse Gevelsberg fest, dieses Unternehmen hat mit seinen über 155 Jahren viel zu erzählen.
Da erfährt man wie die Stadtsparkasse Gevelsberg eine ganze Zeit die Milsper und Rüggeberger mit Geld versorgt hatte. Man erfährt wie vor 150 Jahren die Sparkasse in einem Wohnzimmer mittels eines Eisenkoffers aufrecht erhalten wurde. Aber man erfährt auch, wie zu Zeiten der Währungskrise von den Firmen die Lohngelder in Wäschekörben abgeholt wurden. Es gab schwierige Zeiten die es zu überwinden galt, der Wind blies der Sparkasse Gevelsberg manchmal ganz kräftig ins Gesicht. Eines war jedoch sicher in diesem Unternehmen – der Wandel. Der Wandel war immer ein behutsamer Wandel der mit der Zeit ging. Der Kunde, sein Wohl und Wehe, stand an oberster Stelle. Er sollte seine Bankgeschäfte in einem ruhigen, sicheren Umfeld abwickeln können.
Nun fällt die Nachricht auf das Jahresende, dass die Sparkasse Gevelsberg sich eine Neugestaltung ihrer Räumlichkeiten ausgedacht hat.  In dieser Zeit ist man etwas besinnlicher, deshalb die etwas nostalgische Betrachtung am Anfang des Artikels.

           

Collage: Linde Arndt, Bildmaterial: Stadtsparkasse Gevelsberg

 

Wenn die linke Halle 1957 damals noch überwiegend für  Bargeld (Es war die Zeit des „Lohntütenballs“) geprägt war, so wurde in der mittleren Halle 20 Jahre später der bargeldlose Geldverkehr (Girokonto) schon alltäglich, 22 Jahre später  – der Bildschirmarbeitsplatz hatte die Sparkasse erobert und das Homebanking trat in der Sparkasse an.
Immer hatte die Sparkasse den Wandel bravourös gemeistert. Jetzt 2012 ist ein weiterer Wandel und eine Neugestaltung notwendig.

          

Bildmaterial: Stadtsparkasse Gevelsberg

 

So teilte denn der Vorstandsvorsitzende Thomas Biermann der herbei gerufenen Presse mit, dass im Januar 2013 die ersten Arbeiten beginnen werden. Nachdem die Stadtsparkasse die Anforderungen und Ziele für einen Umbau an 5 renommierte Architekten zwecks Ausarbeitung eines Planungsentwurfs übermittelt hatte, setzte sich relativ schnell der Entwurf des Architektenbüros Bock-Neuhaus-Partner, Coesfeld, durch. Dies stellt nach dem Bau des Finanzcenters im Jahre 2007 einen weiteren Modernisierungsschritt dar. Drei wesentliche Punkte sollten verbessert werden:

  • Die Servicequalität
  • Die Kommunikation
  • Die Diskretion

Die gesamte Schalterhalle wird umgebaut. 1,7 Mill. Euro hat die Stadtsparkasse Gevelsberg dafür eingeplant.
Damit  der Kundenbereich nicht zum Erliegen kommt, werden die gegenüberliegenden Räumlichkeiten der ehemaligen Dresdner Bank während der Bauzeit bezogen. Die Kunden müssen also nur über die Straße gehen. So legte Thomas Biermann schlüssig dar wie der Wandel der Bankbranche den Wandel der Inneneinrichtung bestimmt. Durch die Durchdringung der Digitalisierung in der Gesellschaft wurde eine viel höhere Anforderung an die Kommunikation notwendig. Dem zentralen Element Information wird durch den Umbau der Sparkasseninnenräume Rechnung getragen. Auch die Kasse mit ihrem Bargeld wird noch einmal zurück gefahren, weil der Bargeldverkehr über die Kasse seit dem letzten Umbau rückläufig ist. Statt drei Kassenplätze wird es nur noch 1 – 2 Plätze geben. Im Zuge des Umbaus wird die Barrierefreiheit von beiden Seiten an 7 Tagen und 24 Stunden in der Woche gewährleistet. So wird die Versicherung, die sich jetzt im hinteren Bereich befindet, in den vorderen Bereich der Kundenhalle umziehen. Durch ein neues Zugangssystem ist der SB Bereich nach dem normalen Feierabend von allen anderen Bereichen getrennt. Auch tagsüber wird es ein neues Zugangssystem geben, wodurch der Zugang in die oberen Etagen aus Zufall nicht mehr möglich ist. Alle Automaten im SB Bereich werden durch Automaten der neueren Generation ersetzt, auch hier ein qualitativer Sprung nach vorne. Es wird 24 Stunden ein Münzrollengeber vorgehalten. Es wird zukünftig einen Kurzberatungsplatz geben. Hier wird beispielsweise ein neues Mietkonto eröffnet oder ein Überweisungsträger o.ä. ausgefüllt.

Die alte Beleuchtung wird durch eine neue tageslichtgesteuerte Innenraumbeleuchtung ersetzt. Durch Betreten der Kundenhalle werden dann keine wesentlichen Differenzen zwischen dem Außen- und Innenbereich mehr wahr zu nehmen sein. Die Akustik wird überarbeitet, damit Kundengespräche wesentlich diskreter geführt werden können.
Der Telefonbereich  wird neu organisiert, indem er mit einem  Team einen eigenen räumlichen Bereich  außerhalb des zentralen Schalterbereiches einnimmt. Damit soll der Eindruck vermieden werden, die Kundenberater würden telefonieren und wären nicht ansprechbar. Die gesamte Schalterhalle ist videoüberwacht und hat dann keine überwachungstechnischen Nischen mehr.

 
Das Umbaukonzept wird vorgestellt. v.l.: Ulrich BoernerMichael Hedtkamp
(Vorstand) und Thomas Biermann  (Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Gevelsberg)                                                                                                                              Foto: © Linde Arndt
 

Der Kassenbereich wird die Kundenhalle nicht mehr dominieren, vielmehr werden die Automaten des SB Bereiches auf der einen Seite und der Service-Informations Bereich auf der anderen Seite die Kundenhalle in den Mittelpunkt stellen. Durch die  Farbgestaltung in Verbindung mit den weichen Formen der Inneneinrichtung und die Lichtgestaltung wird eine Sensibilitäts-Stimmung erreicht, die ein vertrauensvolles Arbeiten möglich macht. Nachhaltigkeit ist das Stichwort welches auf die Stadtsparkasse Gevelsberg zutrifft, heißt, den Wandel im Finanzbereich, sowohl inhaltlich als auch organisatorisch, wird es immer wieder geben, das Ziel wird jedoch immer der Service am Kunden sein.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Gevelsberg