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Im Farbenrausch – Munch, Mattisse und die Expressionisten im Museum Folkwang

[Essen, 17. Oktober 2012]

Bereits 30.000 Besucher in der Ausstellung Im Farbenrausch – Munch, Matisse und die Expressionisten.

Nach nur knapp zwei Wochen verzeichnet die Ausstellung Im Farbenrausch – Munch Matisse und die Expressionisten bereits über 30.000 Besucher. Noch bis zum 13. Januar 2013 werden die bahnbrechenden Werke der „Fauves“, der Expressionisten in Deutschland und Edvard Munch in Essen gezeigt. Die Ausstellung wird präsentiert vom Museum Folkwang und der RWE AG.

Die Ausstellung stellt erstmals den Norweger Edvard Munch und die „Fauves“, die sogenannten Wilden in der französischen Kunst – Henri Matisse, André Derain, Maurice de Vlaminck –, den Expressionisten in Deutschland wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Franz Marc gegenüber.

Das Museum Folkwang weist auf die großzügigen Sonderöffnungszeiten hin:
täglich bis 20 Uhr,
freitags bis 22.30 Uhr,
montags geschlossen.

Der kostenfreie Folkwang-Bus fährt von Freitag bis Sonntag während der Öffnungszeiten des Museums alle 15 Minuten vom Essener Hauptbahnhof direkt zum Museum Folkwang.

     

Fotos: © Hans-Jürgen Palm für EN-Mosaik aus Essen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Expressionisten in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld

 

[jpg] Das zweite mal wurde das „EinWochenMuseum“ in der Hauptstelle der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld mit Werken aus dem Karl-Ernst Osthaus Museum, Hagen bestückt. Nach dem Objekt- und Aktionskünstler HA Schult, sollten es nun Expressionisten sein. Nun hat das Karl-Ernst Osthaus Museum, Hagen, bedingt durch den rührigen Namensgeber und seine nach diesem aufgebaute Sammlung, kein Problem Exponate dieser Stilrichtung auszumachen.

 

         

So wurden die Werke von:

 

  • Walther Bötticher – Bußprediger, 1913, Linolschnitt

  • Charles Crodel – Kurve bei Probstcella, 1919, Holzschnitt

 

in der Schalterhalle der Hauptstelle vor rund 50 Schülern des Reichenbach Gymnasiums und anderen Besuchern gezeigt.

          

                  

Nachdem Johannes Dennda die Ausstellung eröffnet hatte, wusste die Museumspädagogin Frau Saskia Lipps aus dem Karl-Ernst Osthaus Museum, Hagen eine Einführung in die Stilrichtung als auch die beiden Werke zu geben.

So können beide Künstler als Zeitgenossen des Hagener Karl-Ernst Osthaus gesehen werden. Walther Bötticher hatte darüber hinaus zu Osthaus eine persönliche Beziehung indem Osthaus in etwa die geistig künstlerische Vaterfigur darstellte. Bötticher ist in der Folkwang Schule mehr ein Unbekannter neben Emil Nolde und Christian Rohlfs, aber, er ist hierbei der „bedeutenste Unbekannte“ und seine Werke wurden mit Staunen aufgenommen als sie der Öffentlichkeit gezeigt wurden.

Charles Crodel ist weniger mit seiner Malerei aufgefallen, da auch er 1933 zu den Künstlern gehörte die von den Nazis verboten wurden. Viele seiner Werke wurden durch die Nazis vernichtet. Er suchte sich daraufhin neue Arbeitsmöglichkeiten und es entstanden Mosaike, Glasschliffe und Glasmalereien. Zwangsläufig wandte er sich damit auch der Architektur zu um es sodann zu  recht umfangreichen baugebundenen Werken in seinem Werksverzeichnis zu bringen.

 

Allerdings würde ich mir wünschen, dass diese Wochenausstellung nicht nur für das Reichenbach Gymnasium Bestand haben sollte, vielmehr sollte auch die Realschule und die Hauptschule mit in den Genuss dieser Ausstellungen gelangen. Auch ist für solche Bilder die Beleuchtung nicht hinreichend. Wie vermag man die Feinheiten dieser beiden Drucke zu erklären? Es ist ja erst das zweite mal, dass dieses „EinWochenMuseum“ organisiert wurde und wir freuen uns schon auf die Weiterentwicklung in der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld.

 

Beide Werke können noch diese 1 Woche zu den Öffnungszeiten bewundert werden.

 

Öffnungszeiten:

Montags und Donnerstag: 8.30-18.00 Uhr

Dienstag und Mittwochs: 8.30-16.30 Uhr
Freitag: 8.30-14.00 Uhr

 

 

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Ennepetal