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Der Teckel kommt und step by step tut sich was in Ennepetal

[LA]Nach dem Desaster mit dem Museumszug [Dampflok – wir berichteten hier] ist ein erster Schritt getan. Wir haben in dieser Angelegenheit mit Herrn Wiggenhagen gesprochen und er hat gesagt: "Laßt euch überraschen! – Vielleicht klappt schon was zum 3.5.2009"
Und die Überraschung hat geklappt – zumindest was die Vorankündigung auf den Seiten der Stadt betrifft.
   So vielleicht??? Wir werden es sehen!

Hier heißt es:

Kooperation führt zu einer guten Lösung

Teckel fährt am 3. Mai

 Kooperation führt zu einer guten Lösung

 

Eine der ersten Amtshandlungen des Ersten Beigeordneten Wilhelm Wiggenhagen nach seiner Urlaubsrückkehr, war, die Begrüßung der Fahrgäste des Teckels am 3. Mai sicherzustellen.

 Zu diesem Zweck kooperieren die neu gegründete Citymanagement Ennepetal GmbH und die Haus Ennepetal GmbH.

 „Es werden kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen, die Informationsmaterial austeilen und Fragen beantworten können. Ausgehend von den gesammelten Erfahrungen soll das Angebot kontinuierlich auf die spezifischen Wünsche der Besucher angepasst werden,“ weist Erster Beigeordneter Wilhelm Wiggenhagen auf die neue Entwicklung hin.

Wen es interessiert, hier ist der Fahrplan einsehbar:

Unabhängig von obigen Ausführungen haben wir, von EN-Mosaik, ein Gespräch mit Herrn Kern (Haus Ennepetal GmbH) geführt und bestätigt bekommen, dass am kommenden Sonntag die Besucher nicht mehr ratlos in Ennepetal stehen, sondern über attraktive Punkte, wie z.B. (natürlich) Kluterthöhle, Hülsenbecker Tal, Industriemuseum usw. informiert werden.

Dann hat sich  EN-Mosaik, nach Rücksprache mit Herrn Kern mit Herrn Mehrwald vom Café Hülsenbecke und Herrn Kartenberg von Confiserie Kartenberg in Verbindung gesetzt und ihnen mitgeteilt, dass die Möglichkeit besteht, bei Herrn Kern Infomaterial abzugeben, welches er dann ebenfalls an die Gäste verteilen lässt. Andere Firmen haben natürlich die gleiche Möglichkeit.

Ein Telefonat mit Frau Kaufhold, Breckerfeld, ergab, daß sie gern daran interessiert ist, an den Teckel-Sonntagen wieder Kutschenfahrten zum Platsch, Hülsenbecker-Tal oder anderen Orten durchzuführen – nur das war terminlich für dieses Wochenende zu spät, ist aber für kommende Sonntage, wenn der Teckel kommt, in Planung.

Wie schön, der erste Schritt ist getan und selbst wenn die Resonanz von den Besuchern jetzt nicht überwältigend sein sollte – auch bei kleinen Kindern, die das Laufen lernen, muß man Geduld haben. Die Zeit bringt es – nur weiter so.

Herr Kern hätte auch gern einen Bewirtungsstand eingerichtet, z.B. mit Waffelbacken. Leider besteht an dem Haltepunkt Klutert keine Möglichkeit für diesen Zweck an Strom zu kommen. Aber vielleicht fällt unserer Wirtschaftsförderung hier doch noch für zukünftige Aktionen etwas ein.

Ebenso könnte man es später so ausdehnen, dass heimische Produkte mit einem Bezug zur Stadt Ennepetal, wie z. B. der "Höhlentee" aus der Teeinsel und von Kartenberg die Schokoladenfüchse oder "Süße Grüße aus Ennepetal" zum Kauf angeboten werden könnten. Und bestimmt gibt es im Laufe der Zeit noch weitere nette  Merchandise -Artikel.
Man könnte eine Button-Pressmaschine oder bereits fertige Buttons mit Ennepetaler Werbebotschaften anbieten. Man könnte……………  man könnte…….. man sollte!!!

Man sollte kreative Köpfe beteiligen, die an einer zentralen Sammelstelle in der Stadt (wie von Frau Eichinger CDU bereits angeregt), hier im Blog, oder im Forum Wir-Ennepetaler ihre Ideen einbringen und es sollte gemeinsam dafür gesorgt werden, dass brauchbare Ideen dann auch so schnell wie möglich realisiert werden.

Wie wir von Mitgliedern des neuen Managements, allerdings vor deren Gründung, erfuhren, muß es bei der Stadt eine Kommode mit einem enorm großen Schoß (Schublade) geben, in dem seit Jahren gute Vorschläge der Einzelhändler aus Mangel an finanziellen Möglichkeiten der Stadt verschwunden sind. Dieses Schoß muß allmählich überquellen und vielleicht findet sich ja mal einer, dem Ennepetals Zukunft wichtig ist, und ordnet und sichtet diese Vorschläge und macht sie öffentlich. Oder das neue Management greift diese Ideen auf.

Ist ja nicht gesagt, daß nur Sponsoren für sportliche Initiativen gefunden werden. Es gibt bestimmt auch Bürger, die mitmachen oder unterstützen würden. Man muß nur wissen was liegt an und wie kann es gelöst werden mit Manpower, oder Sponsoring, oder was auch immer.

Wenn erst die Menschen, die kreative Vorschläge machen und sich dann durch solche Handhabung vor den Kopf gestoßen fühlen und kein Interesse mehr haben, weitere Vorschläge zu machen, dann nimmt die Stumpfsinnigkeit weiter zu und das  "Passiert ja eh nix"  breitet sich aus.

Es geht anders – wir haben es an obigem Beispiel gesehen. Allerdings sind auch die Einzelhändler, Unternehmer und Bürger in der Pflicht. Erstere haben den ersten Ansatz ja gemacht. Hoffen wir, daß weitere Taten folgen und sich viele Bürger anschließen werden.

Ennepetal ist nicht "mein" Ennepetal, weil es mir alleine nicht gehören kann, das wäre egoistisch. Aber Ennepetal kann "Unser Ennepetal" werden. Ob wir es schaffen? Step by Step führt auch nach vorn.

 

 

Linde Arndt

 

 

So stelle ich mir meine Stadt Ennepetal vor

 

Es war gestern Nachmittag in der Kreuzkapelle, Harkortstr. 8  in Ennepetal. Die Mitglieder der Evangelischen-Freikirchlichen Gemeinde hatten wieder einmal, wie an jedem letzten Dienstag eines Monats um 15.00 Uhr  zum TREFF 55 +  und ausführlichen Kaffetrinken eingeladen.                                                                 

Diese Gemeinde, unter Leitung von Bernfried Stich, ist in Ennepetal längst bekannt für viele Initiativen und kreative Ideen, ob es nun der Ostergarten oder auch die Mitausrichtung der Weihnachtsgeschichte im alten Krusegebäude, aktuelle Vorträge,  informative Besichtigungsfahrten oder Wanderungen sind.

Ich war als Gast dabei und man spürte direkt die herzliche Stimmung, die in dieser Gemeinschaft vorherrschte und das man gern willkommen war.

Für diesen Tag hatte sich Bernfried Stich etwas Besonderes ausgedacht, denn auch die Menschen über 55, Vorruheständler, Rentnerinnen oder Rentner, aber auch die, die in diesem Alter noch zur Arbeit gehen oder selbständig sind, möchten gerne über  "ihre Stadt Ennepetal" ausführlich informiert werden. Und somit war der Beigeordnete Wilhelm Wiggenhagen zum Gespräch und zur Diskussion eingeladen  – Thema: "So stelle ich mir meine Stadt Ennepetal vor" .

Es war ein ganz anderer "Wiggenhagen", den man hier erleben durfte. Irgendwie als wäre ein Sohn der Gemeinde von einer langen Reise wiedergekommen und würde nun über seine Erlebnisse berichten.

Zunächst wurden positive Dinge berichtet, wie das Industriegebiet Oelkinghausen, unser Gymnasium, Schulen in Ennepetal überhaupt und auch die zahlreichen Sportvereine "von dem inzwischen jeder seinen Rasenplatz" hat. Dann wurden eine ganze Reihe Dinge aufgezeigt, wo die Stadt Ennepetal nach seiner Meinung in den letzten Jahren nicht reagiert hatte und hier einiges ins Arge gekommen war. Und das Beste daran, er machte nicht wie ihm sonst vorgeworfen wird, andere dafür verantwortlich, sondern bekannte sich: "Leider betrifft es auch mich, denn mitgegangen – mitgehangen ich gehöre mit dazu"  War irgend wie beeindruckend und die Anwesenden, die ihn anschließend noch mit vielen Fragen torpedierten und auch akzeptable Antworten erhielten, waren sehr von ihm angetan.

Es tauchten Fragen auf, wie denn die Möglichkeit wäre, ein Mehrgenerationshaus zu bauen, bzw. einzurichten. Ein Thema, mit dem wir uns hier von En-Mosaik in Kürze noch ausführlich auseinandersetzen werden.
 

Frau Eichinger von der CDU, die ebenfalls Gast des Nachmittages war, regte an, im Rathaus eine Empfangsstelle einzurichten, wo Bürger so wie an diesem Nachmittag Fragen stellen und auch Vorschläge machen könnten, wo die Namen und Adressen der Bürger und ihre Einwände festgehalten werden und später auch nachzulesen ist, wie und wann hier etwas geschehen ist.

Ein sehr konstruktiver Ansatz und ich denke, wenn alle [und ich meine a l l e] miteinander und füreinander arbeiten würden, so wie es harmonisch an diesem Nachmittag passierte, wäre Ennepetal schon einen Schritt weiter.

Alles schien sehr authentisch und ich möchte nur wünschen, das es nicht nur eine Goodwill-Tour wegen der baldigen Wahl war.

 

Linde Arndt