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Das neue Schwelmer Entrée – ZOB-Bahnhof Schwelm

Einweihung des ZOB Schwelm  Foto: Linde Arndt

Einweihung des ZOB Schwelm Foto: Linde Arndt

[jpg] Das Schwelmer Heimatfest kann kommen. Unter den Augen von Prominenz des EN-Kreises, Stadt Schwelm und des ÖPNV eröffnete der Schwelmer Bürgermeister Jochen Stobbe den neuen ZOB (Zentraler Omnibus-Bahnhof) Schwelm. Technisch, ästhetisch und funktional stellt der neue Schwelmer ZOB einen riesengroßen Schritt in die Zukunft des Schwelmer ÖPNV dar. So ist der ZOB-Bahnhof auch für das ITCS (Intermodal Transport Control System) vorbereitet, wenn denn einmal die DB (Deutsche Bahn AG) Bahnhöfe der Größenordnung Schwelms versorgen würde. Es wird wohl 2015 werden müssen, in diesem Jahr will die DB den DB-Bahnhof Schwelm sanieren.

Bürgermeister Jochen Stobbe und Ehrennachtwächter Fasel bei der Eröffnungsrede des ZOB Schwelm   Foto: Linde Arndt

Bürgermeister Jochen Stobbe und Obernachtwächter Christian M. Fasel bei der Eröffnungsrede des ZOB Schwelm Foto: Linde Arndt

Zurück zum ZOB-Bahnhof. Augenscheinlich haben alle Beteiligten ihr gesamtes Wissen angewendet. So hat die AVU (Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen) den ZOB mit einer 535 m² großen Photovoltaikanlage versehen, die 16 Haushalte mit Strom versorgen könnte. Das ist Umweltschutz pur. Aber nicht nur das, auf dem ZOB Gelände wurden Ladestationen für eBikes und Elektroautos installiert. Die VER (Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH) hat nun auch für die etwas längeren Busse die entsprechenden Bahnsteige, die es auch älteren Menschen erlauben barrierefrei Busse zu betreten und zu verlassen. À propos Barrierefreiheit. Rollstuhlfahrer aber auch Rollatorfahrer haben nun eine Rampe die es ihnen ermöglicht ohne Probleme den Bahnhof zu benutzen.

So betonte Bürgermeister Jochen Stobbe denn auch, dass der alte Busbahnhof den Erfordernissen der
5.000 bis 6.000 täglichen Besuchern nicht mehr entsprach. Auch ästhetisch fügt sich der neue ZOB in das vorhandene urbane Umfeld ein, stellt er doch nun einen harmonischen Eingangsbereich für den Besucher dar. Herausragend und stellvertretend bedankte sich der Bürgermeister bei Mugaffak Ogus, Fachbereich Immobilienmanagement der Stadt Schwelm, der die realisierte Planung für den ZOB erbrachte. Aber auch andere Bereiche der Stadtverwaltung haben hervorragend zusammen gearbeitet um den ZOB in dieser relativ kurzen Zeit fertig zu stellen. Zum Schluss bedankte sich Bürgermeister Stobbe für die Geduld und das Verständnis welches Nachbarn und die Bürger im Zusammenhang mit dem Bau des ZOB aufgebracht haben.

Jürgen Gerhardt für EN-Mosaik aus Schwelm

Das rote Band wird durchschnitten  - der ZOB ist eröffnet. Foto: Linde Arndt

Das rote Band wird durchschnitten – der ZOB ist eröffnet. Foto: Linde Arndt

„Tschuldigung is’ hier noch frei?“ – MELEZ2010

[la] Wenn inzwischen auch der überwiegende Teil der Großveranstaltungen von RUHR2010 im Kulturhauptstadtjahr vorüber sind, so gibt es auch noch für das zweite Halbjahr eine Menge interessanter und absolut einmaliger Projekte, die wir unseren Usern wärmstens ans Herz legen können.

So möchte ich heute auf die anstehenden Veranstaltungen von MELEZ.2010 hinweisen, wo uns ausführliche Informationen in dieser Woche erreichten.

Diese Informationen gebe ich gern so weiter, wie sie uns zugegangen sind und gehe davon aus, dass für viele von Ihnen etwas dabei ist, was erlebenswert ist.

Linde Arndt für EN-Mosaik
und unsere RUHR2010-Freunde

 


Die Website zum Kulturhauptstadtprojekt MELEZ.2010 vom 2. bis 31. Oktober ist online und sucht mit „Tschuldigung is’ hier noch frei?“ spannende Lebensgeschichten.

Ein gold-petrol farbener Zug fährt im Oktober durch die Kulturhauptstadt. An Bord: Menschen von nebenan, Künstler aus aller Welt, Kulturschaffende aus der Region. Der Zug ist eine alte S-Bahn, besteht aus fünf umgestalteten Wagen und ist Bühne für das Kulturhauptstadt-Herbstfestival MELEZ.2010.
               

               
  Der MELEZ-Zug [Tanzcafé]                                                                              Foto: www.ruhr2010.de/melez  

Ab sofort bietet die Website einen umfassenden Überblick über das reichhaltige Programm – das erstmals auf der Schiene erfahrbar ist: www.ruhr2010.de/melez. Insgesamt 13 Zugfahrten auf Haupt- und Nebenstrecken, zehn Bahnhöfe und 21 Veranstaltungen im
Rahmenprogramm an 30 verschiedenen Spielorten stehen im Mittelpunkt des Festivals der Kulturen. Start ist am 2. Oktober in Duisburg, das Bergfest wird am 17. Oktober in Essen auf Zeche Zollverein gefeiert und das viertägige Finale findet vom 28. bis 31. Oktober in der Jahrhunderthalle in Bochum statt.

Aufwändig wurde der MELEZ-Zug in den vergangenen Monaten in Kooperation mit der Deutsche Bahn/ DB Regio NRW umgestaltet. Der Zug wird zum Symbol für Begegnungen und zum verbindenden Element in der Metropole Ruhr: Er bringt Menschen, Kulturen, Generationen und Städte zusammen und schlägt gleichzeitig eine Brücke nach Europa. Die ganze Vielfalt des Ruhrgebiets wird im MELEZ-Zug lebendig. Die mitreisenden Gäste dürfen genießen, gestalten oder mitmachen. Im Zug wird musiziert, erzählt, geschrieben und gesungen. Jede Fahrt ist anders. In allen Wagen gibt es individuelle Programme: im Bühnenwagen, im Weißen Salon, im Medienwagen, im Tanzcafé und im Salonwagen.

Für vier verschiedene Zugfahrten sucht das MELEZ-Team jeweils 20 Menschen aus der Metropole Ruhr, die Lust haben, mitzufahren und in einem 4-er Abteil aus ihrem Leben zu erzählen. Das Programm heißt „Tschuldigung is’ hier noch frei?“, die mitreisenden Gäste dürfen Platz nehmen und zuhören. Bei der Jungfernfahrt am 3. Oktober werden Menschen verschiedener Herkunft gesucht.

Erzählt werden sollen Geschichten über Arbeit und Familie, Sehnsucht, Hoffnung und Enttäuschungen, über Heimat und das Leben im Ruhrgebiet – kurz: über die ganz normalen Freuden und Leiden des Alltags von Menschen, die hier irgendwann ein Zuhause gefunden haben.

            
Rembetiko-Party / Foto: Yavuz Meyen
9. Oktober: MELEZ.Liebes-Express mit Thomas Bug
  Ensemble Noisten / Foto: Jens Möller
15. Oktober: Literarische Nachtfahrt

Bei der zweiten Fahrt am 8. Oktober steht Musik im Mittelpunkt. Musiker aus verschiedenen Ländern geben Einblick über ihr Verständnis von Musik, ihre Leidenschaft und u.a. den musikalischen Werdegang. Am 17. Oktober geht es um das Thema Bergbauhandwerk: Ehemalige Arbeiter aus verschiedenen Ländern erzählen von der Arbeit nicht unter, sondern über Tage und den ganz normalen
Alltag eines „Handwerkers“ von damals. Dabei interessiert sich MELEZ auch für das Leben der Frauen.

Bei der letzten Fahrt am 28. Oktober sollen junge Menschen aus Duisburg-Marxloh, der Dortmunder Nordstadt und anderen Quartieren, die MELEZ im Laufe des Festivals bereist hat, erzählen: vom Leben hier, vom Erwachsenwerden, von den Besonderheiten ihres Stadtteils und den Zukunftsträumen.

Weitere Informationen und Bewerbung unter: www.ruhr2010.de/melez oder per E-Mail an:
melez2010@ruhr2010.de.

Start des Ticketverkaufs im September. Pro MELEZ-Zug-Fahrt (252 Plätze) kosten die Tickets 12 und ermäßigt 10 Euro für die Veranstaltungen in allen Wagonen. Spielort: Bahntrasse zwischen Duisburg und Dortmund.
Alle Zugfahrten sind barrierefrei zugänglich bei Vorab-Anmeldung unter melez2010@ruhr2010.de.

 



Jede Vision braucht Menschen, die an sie glauben.

Die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 dankt ihren Hauptsponsoren:
Deutsche Bahn AG, E.ON Ruhrgas AG, HANIEL, RWE AG, Sparkassen-Finanzgruppe