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Wenn uns Musik ergreift, dann träumt die Seele

v.l.: Cédric Pescia, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, Ulrike Brux, Landrat Arnim Brux Foto: Linde Arndt

v.l.: Cédric Pescia, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, Ulrike Brux, Landrat Arnim Brux
Foto: Linde Arndt

[la] Was bedeutet es für eine Kreisstadt wie Schwelm, einen so bedeutenden jungen Pianisten wie Cédric Pescia, der inzwischen große Konzertsäle der Welt, wie die Berliner Philharmonie, die Carnegie Hall oder die Wigmore Hall in London erobert hat, solistisch im Ibach-Haus zu erleben? Das rote Klavier und mit ihm ein Teil des Klavier-Festival Ruhr, hatte sich am 23. Mai 2013 in Schwelm eingefunden.

Das Gespür von Ulrike Brux, solch eine hochkarätige Veranstaltung einem großen Publikum in Schwelm zu präsentieren und die Verbindung mit dem Intendanten des Klavier-Festivals Ruhr, Prof. Franz Xaver Ohnesorg, waren Ausgangspunkt dafür, diesen großartigen Künstler für ein erlesenes Konzert gewinnen zu können. Nicht zuletzt unterstützt durch eine Reihe von Sponsoren, wie die AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen, DORMA Holding GmbH & Co. KGaA, Ennepe-Ruhr-Kreis, Mercedes Jürgens GmbH, PASS GmbH & Co. KG und Vemögensverwaltung Vits Gbr.

Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Für alle Konzertbesucher wurde es ein bedeutender Abend, der die Musik mit einer Fülle von Facetten in den Mittelpunkt rückte und die Zuhörer rasch in seinen Bann zog und in anhaltend konzentrierter Aufmerksamkeit verharren ließ.

Cédric Pescia  beim Klavierfestival Ruhr Konzert im Ibachhaus, Schwelm Foto: Linde Arndt

Cédric Pescia beim Klavierfestival Ruhr Konzert im Ibachhaus, Schwelm
Foto: Linde Arndt

Die historische Piano-Manufaktur, inzwischen zur Kulturfabrik avanciert, bot den rechten Rahmen für das beeindruckende virtuose Auftreten, mit dem Cédric Pescia Stücke von

Ludwig van Beethoven |
Sonate Nr. 17 d-Moll „Der Sturm“ op. 31/2
Franz Schubert |
Drei Klavierstücke op. posth. D 946
Robert Schumann |
Davidsbündlertänze op. 6

dramaturgisch, erobernd, wild, gewaltig, tobend, dann aber wieder feinfühlig, harmonisch, sensibel einschmeichelnd im sanften Klang des Steinways darbot.
Es war ein souveränes Spiel, dass hier geboten wurde, mit dem den Hörern erlesene Exklusivitäten zu Gehör gebracht wurden. Spannende Intervalle, die jeder für sich ein Erlebnis boten. Ohne großes Heischen nach Applaus, waren seine Übergänge zu den einzelnen Stücken mehr Gedankenpausen, welche die Töne leicht verklingen ließen.
Am Ende seines Konzertes aber war der Begeisterungssturm des Publikums in anhaltendem Applaus und Bravorufen dokumentiert.

Professor Ohnesorg betonte, dass Cédric Pescia längst verdient habe, beim Klavierfestival sein Debüt zu geben und sich sehr freue, dass es endlich Wirklichkeit geworden ist.

Linde Arndt für EN-Mosaik aus Schwelm